bugi news Herbst 2012 - Bugenhagen

Transcription

bugi news Herbst 2012 - Bugenhagen
bugi news
Newsletter der Bugenhagenschulen in Alsterdorf
Herbst 2012
Jetzt geht`s los
Unser neues Wandgemälde auf den Grundschulhof aus dem Projekt „Eisbär trifft Wüstenmaus“ der Kulturellen
Schulpartie
+++ TaTSch-Projektschule +++ Umzug der Bibelwerkstatt +++ Eine Million Bauherren
gesucht +++ Zappa der Clown +++ Eisbär trifft Wüstenmaus +++ neuer stellvetretender Schulleiter +++ Schulsozialpädagogik +++ Hospitation in der Montessori-Schule Greifswald +++ neue Kolleginnen und Kollegen +++ Jahresthema Respekt +++
Tour nach Sylt +++ Radtour +++ sicherer Schulweg +++ JÜL-Flur +++ neue Fachleitung +++ Blick über den Zaun +++ Lernentwicklungsgespräche +++ Benefizkonzert +++ Unified Sportsfest +++ inklusives Gartenprojekt +++ „Kinder-Euthanasie“
+++ Karl-Kübel-Preis +++
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Liebe Leserinnen und Leser,
sieben Wochen
nach Schuljahresbeginn pulsiert das Schulleben an unserer
BugenhagenSchule wieder
auf Hochtouren. Nach den
Sommerferien
hat der schöne
Spätsommer
uns eingeladen,
wieder an vielen
Stellen kräftig
aktiv zu werden.
So ist die erste
Ausgabe der „bugi-news 2012/13“ prall gefüllt
mit spannenden Berichten.
Auf der Baustelle wird unsere neue Sporthalle
sichtbar aus dem Fundament gehoben und das
Lego-Modell in der Aula ist schon beeindruckend groß geworden. Ebenso sichtbar sind die
Aktivitäten, um durch Spenden die Halle zur
ersten konsequent barrierefreien Sporthalle ausbauen zu können. Jede Spendenaktion hätte einen ganzen Artikel verdient. Um sie aber neben
den anderen wichtigen
Nachrichten wenigstens
teilweise erwähnen zu
können, haben wir eine
informative NewstickerSeite erstellt. Mit den
Berichten über das
TaTSch-Projekt und das
Wandbild „Wüstenmaus
trifft Eisbär“ lesen Sie,
dass der Schuljahresbeginn nicht nur sportlich,
sondern auch kulturell
viel zu bieten hat.
Vor uns stehen zwei
große Ereignisse, auf die
in zwei Artikeln einge-
2
gangen wird. In der Woche vor den Herbstferien erwarten wir Besuch von unseren „kritischen
Freunden“ aus „Blick über den Zaun“. Die
Mitgliedschaft in diesem Schulverbund reformpädagogisch orientierter Schulen empfinden
wir seit Jahren schon als Anerkennung, nun
sind wir auf die Evaluation durch die Vertreter
unserer Partnerschulen gespannt. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen auf die ersten
Lernentwicklungsgespräche nach den Herbstferien auf Hochtouren. Damit rücken wir anders
als während der Elternsprechtage, die Schüler
und deren Lernprozess in den Mittelpunkt. Hintergrundinformationen erhalten Sie nicht nur in
Elternbriefen sondern auch in einem Beitrag in
diesem Heft.
Aber damit nicht genug. Ich möchte Sie an
dieser Stelle schon auf den Tag der offenen
Tür am 3. November hinweisen. Dort stellt sich
unsere Schule der Öffentlichkeit vor und wir erwarten zur Verleihung der Menschenrechtstaube für Inklusion namhaften Besuch. Bis dahin
wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre und
grüße Sie im Namen der gesamten Schulleitung
Ihr
Daniel Röhe
Blick über den Tellerrand
Vor nunmehr über fünf Jahren hat es mich,
Dr. Sven Jacobs, an die Bugenhagen Schulen
„verschlagen“. Nach Jahren des Forschens und
Lehrens an verschiedenen Universitäten wollte
ich unbedingt wieder an eine Schule, aber eben
nicht an irgendeine. Der JüL-Gedanke war letztendlich ein entscheidender Aspekt, durch den
meine Entscheidung auf diese Schule fiel. Mehr
denn je überzeugt mich als Pädagoge das jahrgangsübergreifende Moment; zugleich stellt es
eine Weiterentwicklungsherausforderung dar.
In den vergangenen Jahren konnte ich diese
Entwicklung auf Unterrichtsebene insbesondere
in meinen beiden Fächern Deutsch und Sport
erleben und den einen oder anderen Impuls
zu unserem gemeinsamen Prozess beitragen.
Auf leitender Ebene habe ich als Pädagogischer
Koordinator unter anderem mit den Teams des
ersten JüL-Flures intensiv zusammen gearbeitet.
Um die strukturellen und inhaltlichen Bedürfnisse und Erfordernisse „unter einen Hut“ zu
bekommen, wurde systematisch der Flurgedanke gestärkt. Die Entwicklung gibt uns in vielerlei
Hinsicht Recht, aber weitere Aufgaben warten
bereits auf uns. Aktuell beeindruckt mich, mit
wie viel Engagement, Herzblut und Know-how
der zweite JüL-Flur, der mit diesem Schuljahr
neu gestartet und bereits jetzt in vielerlei Hinsicht zu einer funktionierenden Einheit gewachsen ist.
Auch in meiner neuen Funktion als Stellvertretender Schulleiter sehe ich in der Fortentwicklung des Jahrgangsübergreifenden Lernens
einen meiner Schwerpunkte, meine pädagogische Ausrichtung. Insbesondere aus meinen
Unterrichtserlebnissen mit den Schülerinnen
und Schülern erwächst für mich dafür die ent-
sprechende Motivation. Eng verbunden damit
sind Fragestellungen, die sich mit einer optimalen Förderung und Forderung aller befassen,
sowie der Anspruch der Inklusion, der an alle
hamburger Schulen herangetragen wurde. In
diesem Zusammenhang ist auch die Art und
Weise sowie die Form der sonderpädagogischen Arbeit zu hinterfragen und gemäß sich
verändernder Anforderungen neu zu denken.
Nicht zuletzt
aufgrund der
Denkanstöße,
welche ich
mir erhoffe,
erwarte ich mit
Spannung den
Besuch von unseren kritischen
Freunden von
„Blick über den
Zaun“ [BüZ].
Was für mich
mit einem
Blick über den
Tellerrand in der
Schullandschaft vor über fünf Jahren an den
Bugenhagen Schulen begann, findet mit dem
Blick über den Zaun einen vorläufigen Höhepunkt, der aber gleichzeitig auch irgendwie
einen Ausgangspunkt darstellt. Also, es bleibt
bewegt, intensiv und spannend!
Ich freue mich auf eine (weiterhin) gute Zusammenarbeit mit Ihnen und Euch!
Dr. Sven Jacobs
www.alsterdorf-helfen.de
Spendenstand 17.09.2012 = 304.097,- €
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Rückblick –
Anfangstage des pädagogischen Personals:
Jahresthema Respekt
Im Folgenden dokumentiert die bugi-news
die Ansprache unseres Schulleiters Stefan Deitelhoff zum Jahresthema „Respekt“ aus den
pädagogischen Anfangstagen zum Schuljahresbeginn. Nunmehr im dritten Jahr ist immer
einer der vier Mosaiksteine unseres Leitbildes
(Respekt, Individualität, Verantwortung, Selbstbestimmung) gemeinsames Jahresthema. Neben den Mitarbeitenden ist auch mit den Schülerinnen und Schülern im direkten Gespräch
das Jahresthema angesprochen worden, das
sich wie ein roter Faden durch Veranstaltungen,
Projekte und den Schulalltag dieses Schuljahres
ziehen soll.
Respekt – unser Jahresthema :
Ein Thema aber sollte uns hoffentlich mit einem
Dauerleuchten begleiten, denn vor zwei Jahren
haben wir begonnen unser Leitbild aufzunehmen und es mit in das Schuljahr hineinzutragen. Entstanden ist das Leitbild der Bugenhagenschulen in einem langen Prozess und vor
zwei Jahren haben wir es dann endlich druckfrisch und in Form gebracht
in den Händen gehalten. Seit
dem ging es und geht es darum, das was uns ausmacht
– was uns aber auf jeden Fall
Anspruch und Ansporn ist
– von der geglasten Version
herauszuholen und hier bei
uns im Schulalltag zu leben,
zu erleben und zu reflektieren.
In den letzten Jahren haben
wir begonnen erst den Mosaikstein „Verantwortung“ und
im letzten Jahr das Mosaikstück „Individualität“ zu uns
in die Schule zu holen. Einige
werden sich an die gemeinsam
gemalten Bilder zur Verantwortung erinnern –
es gab an uns selbst gerichtete Briefe und v.a.
gab es eine ganze Reihe von Aktionen das Leitbild und die jeweiligen Mosaiksteine mit denen
zu thematisieren, um die es bei uns hauptsäch4
lich geht: mit den Schülerinnen und Schülern.
Exemplarisch können dafür z.B. die Kunstwerke
der vorletzten kulturellen Schulpartie stehen,
die von allen im Verwaltungsflur im Altbau
bewundert werden können.
In diesem Jahr also „Respekt“: der vielleicht
offensichtlichste und vermeintlich selbstverständlichste Mosaikstein, wenn es darum geht,
gemeinsam eine lebendige, evangelische und
tolle Schule zu betreiben – aber vielleicht auch
das, von dem wir wissen, dass es im Alltag
oft das Schwierigste ist. Ich zitiere jetzt unser
Leitbild „Wir begegnen einander mit Respekt –
Unser Umgang ist geprägt von Achtung, Anerkennung und Toleranz.“
Allein diesen Satz in unseren unterschiedlichen
Verbindungen umzusetzen: - im Dialog, in den
Arbeitsgruppen, Konferenzen, im Klassenrat,
im Gespräch mit einzelnen Schülerinnen und
Schülern , im Gespräch mit den Eltern – in
möglichen Konflikten oder bei unterschiedlichen Haltungen und Ansichten: Hier kommt das Leben
ganz allein in unser Leitbild:
im Konkreten wird daraus
Musik: Und wertschätzender
Umgang ist auch nichts, was
vom Ziel her gedacht ist: Als
ein Mittel zum Zweck. Denn
das hieße dann: Damit die
Schule gut läuft, damit die
Konferenzen möglichst reibungslos ablaufen, darum ist
Respekt wichtig. Wenn uns
die Auseinandersetzung mit
den Herausforderungen unseres Leitbildes am Ende dabei
hilft, auch das zu erreichen – so
ist das wertvoll und auch gewollt. Wertschätzender Umgang und gegenseitiger Respekt haben aber vor allem uns selbst im Blick. Was ich
damit meine und um es zu illustrieren, möchte
ich gern mit dem Talmud illustrieren.
Rückblick –
Anfangstage des pädagogischen Personals:
Jahresthema Respekt
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden
Wörter,
achte auf deine Wörter, denn sie werden
Handlungen,
achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten,
achte auf deine Gewohnheiten, denn sie
werden dein Charakter,
achte auf deinen Charakter, denn er wird
dein Schicksal. (Aus dem Talmud)
Wenn so auch die individuelle Seite des Respekts anklingen konnte ist auch offensichtlich,
dass wir bei all dem was wir tun, vorhaben
und entwickeln wollen – dass wir genau diese
Haltung des gegenseitigen Respekts immer
wieder brauchen – immer wieder an sie erinnert werden sollen. Gerade weil es ein Jahr mit
bekannten Herausforderungen – aber auch mit
viel Neuem, Aufregendem und Forderndem
wird. Genannt seien hier aber schon einmal die
neuen Lernentwicklungsgespräche , die genau
in die Richtung unseres Leitbildes und unseres
diesjährigen Mosaiksteins passen: Es wird eine
neue Form des Lerngesprächs werden, bei dem
die Schülerinnen und Schüler noch stärker im
Mittelpunkt stehen und Dialogpartner sind:
Da passen die Herausforderungen des Themas
„Respekt: Wir sprechen Lob aus – Wir suchen
nach Lösungen, die alle stärken. Wir versuchen
Werte, Ansichten, Haltungen und Meinungen
zu verstehen!“ Mit „Respekt“ also ins und durch
das neue Schuljahr!
Zwei Dinge scheinen mir klar: Vieles und auch
viel Neues wartet auf uns im neuen Schuljahr.
Und doch beginnt jede Wanderung - auch
die im pädagogischen Hochgebirge - mit dem
ersten Schritt und geht dann immer Schritt für
Schritt weiter. Also: uns allen Kraft und Geduld
für dieses neue Jahr oder wie der Kirchenvater
Augustinus diese beiden auch für uns essentiellen Gelingenshilfen zusammenbrachte: Wer
die Geduld verliert, verliert die Kraft. Lassen
Sie uns beides behalten. Zweitens wünsche ich
Ihnen und uns allen, mit allen Schülerinnen und
Schülern, allen Beschäftigten, Eltern und Freunden der Bugenhagenschulen einen kreativen
und fruchtbaren Umgang beim Beleben unseres
Leitbildes – auf dass es uns selbst gut tut und
wir als Gemeinschaft profitieren und wachsen.
Als Abschluss habe ich eine Anekdote gefunden – noch dazu eine wahre. Sie zeigt, wie ich
finde, sehr gut, wie notwendig und zugleich oft
auch schwierig das gemeinsame Suchen nach
Lösungen ist – und wie notwendig der Versuch
des gegenseitigen Verstehens ist – genau wie es
im Leitbild gefordert ist. Lassen Sie uns danach
suchen, eben auch in vermeintlich ganz klaren,
unzweideutigen Situationen.
Amerikaner: Bitte, ändern Sie Ihren Kurs um
15 Grad nach Norden, um eine Kollision zu
vermeiden.
Kanadier:Ich empfehle, Sie ändern Ihren Kurs
15 Grad nach Süden, um eine Kollision zu
vermeiden.
Amerikaner: Dies ist der Kapitän eines Schiffes
der US-Marine. Ich sage noch einmal: Ändern
Sie Ihren Kurs.
Kanadier:Ich sage noch einmal: Ändern Sie
Ihren Kurs.
Amerikaner: Dies ist der Flugzeugträger „USS
Lincoln“, das zweitgrößte Schiff der Atlantikflotte der Vereinigten Staaten. Wir werden von
drei Zerstörern, und mehreren Hilfsschiffen
begleitet. Ich verlange, dass Sie Ihren Kurs um
15 Grad nach Norden, das ist eins fünf Grad
nach Norden, ändern. Oder es werden Gegenmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit dieses
Schiffes zu gewährleisten.
Kanadier:Dies ist ein Leuchtturm. Sie sind dran!
(Funkgespräch im Oktober 1995 vor Neufundland)
Auf einen wertschätzenden, respektvollen
und verstehenden Umgang!
Stefan Deitelhoff, August 2012
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Feierliche Bestattung von Opfern der
„Kinder-Euthanasie“
Der 15. September war ein ganz besonderer
Tag – auch für Schülerinnen und Schüler der
Bugenhagenschule. Unter großer öffentlicher
Anteilnahme wurden auf dem Ehrenfeld für
Verfolgte der NS-Herrschaft die sterblichen
Überreste von fünf Kindern beigesetzt, die
im Rahmen des sogenannten „EuthanasieProgramms“ der Nationalsozialisten ermordet
wurden.
Gerda Behrmann (1939 – 1941), Werner
Hammerich (1940 – 1941), Marianne Harms
(1940 – 1941), Dieter Kullak (1938 – 1942) und
Agnes Erna Petersen (1938 – 1941) wurden
in den Hamburger „Kinderfachabteilungen“
der Heil-und Pflegeanstalt Langenhorn und
des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort im
Rahmen der „Kinder-Euthanasie“ getötet. Insgesamt fanden hier 80 Kinder den Tod. Aber
der nationalsozialistische Rassenwahn machte
auch vor den Toren der damaligen „Alsterdorfer
Anstalten“ nicht Halt. Ganz im Gegenteil waren
die „Alsterdorfer Anstalten“ sogar ein mehrfach ausgezeichneter „nationalsozialistischer
Musterbetrieb“, der aktiv eingebunden war in
die „Euthanasie“-Programme der Nationalsozialisten, d.h. in die Zwangssterilisierung und
später Deportation und Ermordung behinderter
Menschen. In Alsterdorf wurden schon 1938
ohne äußeren Druck jüdische Bewohner in
andere Einrichtungen verlegt und dort getötet.
In den Jahren bis 1943 wurden insgesamt mehr
als 540 behinderte Menschen ausgesondert,
in nationalsozialistische Tötungsanstalten deportiert und ermordet – darunter auch Kinder.
Gerda, Werner, Marianne, Dieter und Agnes
waren keine Bewohnerinnen und Bewohner der
„Alsterdorfer Anstalten“, aber wie viele Alsterdorfer Bewohnerinnen und Bewohner, konnten
auch sie ihrem Schicksal nicht entkommen und
wurden im Namen der „Reinhaltung der Rasse“
und der „Ausmerzung minderwertigen Lebens“
von medizinischem Fachpersonal, von Ärztinnen und Ärzten und von Pflegerinnen und
Pflegern getötet. Nach der Tötung der Kinder
führte gerade das fehlgeleitete „rassebiologische Forschungsinteresse“ der Nationalsozialisten dazu, dass eine unbekannte Zahl dieser
Kinder auch noch für die neuropathologische
Forschung im UKE genutzt wurde. So wurde
eine Vielzahl von Hirnpräparaten hergestellt, die
auch in der Nachkriegszeit für Forschungs- und
Lehrzwecke benutzt wurden. Nach fast 70 Jahren konnten vor einigen Jahren einige Präparate
wieder den Menschen zugeordnet werden,
deren Teil sie sind. Bei fünf der Präparate ließ
sich nach langer Forschung zweifelsfrei feststellen, dass sie die Überreste von fünf ermordeten
Kindern darstellen, die Überreste von Gerda,
Werner, Marianne, Dieter und Agnes.
Unter Beteiligung der Evangelischen Stiftung
Alsterdorf, hier v.a. in Person von Dr. Michael
Wunder, wurde nach einer Form gesucht, die
Überreste würdig zu bestatten und der ermordeten Kinder ehrenvoll zu gedenken. Da die
Bugenhagenschulen und die Fachschule für
Heilerziehung seit einigen Jahren in den Gedenkgottesdienst für die ermordeten Bewohner
aus Alsterdorf am 8. August aktiv eingebunden
sind, kam die Idee auf, auch diese Beisetzung
gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern
der Bugenhagenschule zu gestalten. Den Auftakt stellte eine große Informationsveranstal-
Stolperstein in der Dorothea-Kasten-Straße auf den Gelände der Ev. Stiftung Alsterdorf
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Foto: Inga Schefuß
Feierliche Bestattung von Opfern der
„Kinder-Euthanasie“
tung durch Dr. Michael Wunder für die gesamte Oberstufe in der St. Nikolaus Kirche am 8.
Mai dar, an der auch Hildegard Thevs teilnahm.
Hier wurden die Schülerinnen und Schüler ausgehend von der Thematik des Altarbildes über
die Hintergründe der sogenannten „Euthanasie“ informiert, über die Rolle der damaligen
„Alsterdorfer Anstalten“ aufgeklärt und mit den
fünf getöteten Kindern konfrontiert. Denn Dr.
Wunder hatte die originalen Patientenakten der
kleinen Patienten mitgebracht und stellte sie
für eine Projektgruppe zur
Verfügung.
Neben anderen forschten
nun Marvin
Burmeister,
Ann-Katrin
Mlynarczyk, Niklas
Schmidt, Linn
Voß und Helen Wentzien
in den alten
Akten und
entdeckten so,
Das Sargbehältnis
die kleinen
Foto: Susanne Grieb-Meyer
Menschen und
die hilfsbedürftigen
Kinder. Unterstützt wurde die Projektgruppe
vom Oberstufenkoordinator Jörg Münch und
von Hildegard Thevs, ehrenamtlich aktiv in
der Stolperstein-Bewegung und Autorin
des Werkes Stolpersteine in Hamburg-Hamm,
biographische Spurensuche, Hamburg 2007.
In einem anderen Teil der Schule wurden die
Vorbereitungen zur Bestattung ebenfalls tatkräftig unterstützt. Angeleitet vom Werklehrer
Uwe Vogel, gestalteten und bemalten Schülerinnen und Schüler der Stufe III das achteckige
Sargbehältnis und nähten kleine Säckchen, in
welche die Überreste eingepasst wurden. Seit
Samstag, 15. September haben Gerda, Werner,
Marianne, Dieter und Agnes endlich einen Ort,
an dem ihrer gedacht werden kann. Ihr viel zu
kurzes Leben wurde von unseren Oberstufenschülerinnen und Schülern beleuchtet. Und
hier wurden sie endlich zu dem, was sie waren:
kleine, liebenswerte Geschöpfe Gottes, die auf
eine Umgebung trafen, in der sie keine Chance
hatten. Keine Chance auf all das, was sie hätten
tun, erleben und werden können. Stattdessen
fanden sie den Tod.
Für uns alle markieren die Jahre des nationalsozialistischen Terrors auch und gerade in Bezug
auf den Umgang mit Menschen mit Behinderung den absoluten Nullpunkt, die Antithese.
Wenn wir heute an einer neuen, noch inklusiveren Schule bauen, in der alle Kinder gleich welcher Begabung nicht nur das Recht auf gemeinsame Bildung haben, sondern diese auch real
erleben können, blicken wir aus großer Distanz
auf diesen Nullpunkt. Aber die Trauer um die
Opfer und der Blick zurück in den Abgrund
können uns auch erden und Antrieb sein, uns
gemeinsam immer vom Nullpunkt weg, hin zu
inklusiveren Schulen und Gesellschaften zu bewegen. Auch das kann man spüren, wenn man
am Grab von Gerda, Werner, Marianne, Dieter
und Agnes steht.
Stefan Deitelhoff
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„Eine Million Bauherren gesucht!“ bei den
Hamburg Cyclassics
Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste startete
mit drei Gold-Teamkollegen für den „Rennstall“
‚Eine Million Bauherren gesucht‘ bei den
Vattenfall Cyclassics.
Hamburg, 19. August 2012. Gleich vier frischgebackene Hockey-Olympiasieger gingen heute
bei den 17. Vattenfall Cyclassics für das Spendenprojekt ‚Eine Million Bauherren gesucht‘ um
7.23 Uhr an den Start.
Moritz Fürste, bereits seit Mai offizieller Botschafter des Projekts, überzeugte auch seine
Nationalmannschaft-Kollegen Florian Fuchs,
Nicolas Jacobi und Oscar Deeke, gemeinsam
mit ihm für den guten Zweck auf die Rennstrecke zu gehen, um für die Spendenaktion
zugunsten von Hamburgs erster umfassend
behindertengerechter Sporthalle zu werben.
Trotz ihres Dauereinsatzes auch nach ihrem
Olympiasieg in London, fuhren die vier HockeyGoldjungs eine Spitzenzeit und kamen nach
1 Stunde und 42 Minuten ins Ziel auf der Mönckebergstraße.
Moritz Fürste noch etwas erschöpft von dem
Rennen, freute sich über seinen Einsatz: „Es hat
echt Spaß gebracht, mit meinen drei Jungs vor
dieser Kulisse für das Spendenprojekt ‘Eine Million Bauherren gesucht’ gefahren zu sein. Und
Die „Alsterdorfer“ des Teams „Eine Million Bauherren
gesucht!“ mit Erik Zabel
es wäre super, damit möglichst viele Menschen
darauf aufmerksam gemacht zu haben. Wir
sind ja noch lange nicht am Ziel. Jede Spende
zählt!“
Ebenso vom Projekt begeistert war auch die
heutige Zweite der Frauenwertung der
Cyclassics auf der 155 Kilometerdistanz, Bettina
Strehl, ebenfalls Deutsche Meisterin im
Duathlon 2011. Sie hatte durch die Medien
von dem Projekt erfahren und entschloss sich
spontan, für Werbezwecke das Aktionslogo auf
ihr Trikot zu drucken.
Neben den Profi-Sportler sind aber auch zwei
Vertreter aus den Bugenhagen-Schulen auf die
Rennräder gestiegen: Katharina
Meyer und Daniel Röhe, beide
aus der Schulleitung. Sie wurden
unterstützt von Lars Forjahn aus
dem Fundraising der Evangelischen
Stiftung Alsterdorf. Im VIP-Block
unter Führung von Erik Zabel, dem
bis heute erfolgreichsten deutschen
Radrennfahrer, absolvierten sie
wie die fünf Olympiasieger die 55
km lange ‚Jedermann-Strecke‘ des
Radrenn-Klassikers.
Daniel Röhe
v.l.n.r.: Florian Fuchs, Oscar Deeke, Nicolas Jacobi, Daniel Röhe, Moritz Fürste, Lars Forjahn und Katharina Meyer
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Sporthallen-News-Ticker:
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Unsere zukünftige Sporthalle bekommt
vermutlich eine grün-grau-creme-gemusterte Fassade. Die vorgesetzten, niedrigeren Umkleide- und Eingangsbereiche
werden einfarbig gestrichen.
Immer mehr SchülerInnen merken bei
Sammelaktionen: „Das macht Spaß!“ und
kommen stolz mit vielen beschrifteten Bausteinen und gut gefüllten Spendendosen
von Sammelaktionen zurück.
Bei den Vattenfall-Cyclassics sind mit
unserem Projektbotschafter Moritz Fürste
noch drei weitere Olympia-GoldmedaillenGewinner/ Hockey im 1-Million-BauherrenTrikot an den Start gegangen. Dabei waren
auch D. Röhe und K. Meyer aus der Schulleitung und L. Forjahn vom Fundraising.
Die Positionen für Recks, Basketballkörbe,
Volleyballpfosten, Kletteranlagen etc. sind
im Zusammenhang mit Statikberechnungen und Fußbodenplanungen (flächenelastische Sandwichkonstruktion) festgelegt
worden.
Dank Hinweisen von Eltern konnten wertvolle Kontakte zu Sponsoren und Unterstützern geknüpft werden. Andere Eltern
platzieren Flyer an ihren Arbeitsplätzen,
schmücken ihr Taxi mit dem Aktions-Logo
aus Folie oder sammeln bei ihrem Nachbarschaftsfest.
Die Hallentechnik wird modern und zweckmäßig, aber kostensparend entwickelt. So
kommen z.B. Fertigelemente beim Dach
sowie auf Putz- Leitungen zum Einsatz.
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Bei der „Nacht der Chöre“ hat unsere
Flyer-Aktion einen Ingenieur auf unser
Projekt aufmerksam gemacht, der uns jetzt
seine Zeit und sein Spezialwissen in Bezug
auf die akustische Gestaltung der Halle
spendet.
Kooperationsverträge mit dem deutschen
Rollstuhlsportverband und Special-Olympics Deutschland sind abgeschlossen.
Gemeinsam soll der inklusive Sport in
Hamburg, z.B. mit der neuen Halle, vorangebracht werden.
Eine ausziehbare Tribüne kann Dank einer
großzügigen Firmen-Spendenaktion eingebaut werden. Für den (baulich vorbereiteten) Seminar- und Gymnastikraum im 1.
Stock wird noch ein Großspender gesucht.
Ein solcher Raum würde optimale Bedingungen für die Verbindung von Theorieund Praxis-Ausbildung von SchülerInnen,
LehrerInnen und ÜbungsleiterInnen im
Sport bieten. Der Deutsche Rollstuhlsportverband benötigt so eine Stätte in
rollstuhlgerechter Umgebung dringend.
Das Richtfest ist für März angedacht, die
Halleneröffnung zum Schuljahresende.
Wir danken den vielen Unterstützern, es
werden weiter Helfer gebraucht!
Weitere Informationen zum Sporthallenprojekt
finden sich unter www.alsterdorf-helfen.de
Bärbel Reichmann
9
Umzug der Bibelwerkstatt Konfirmation Schule für Kinder mit
besonderem Förderbedarf
Die Bibelwerkstatt und das Büro der Schuldiakonin Patricia von Massenbach-Wahl sind in
den 1. Stock (ehemals Logopädiebereich) umgezogen.
Dank 4 fleißiger Helfer aus der Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf wurden 85
Kartons mit über 500 Büchern, Legematerialien,
vielen Ordnern, Spielen und vielen anderen
Dingen an ihren neuen Platz sortiert.
Am 2. Juni 2012 wurden Celine Hussain,
Thim Oliver Busch und Robin Schmidt in der
St. Nicolaus Kirche zu Alsterdorf konfirmiert.
Auch in kleinerer Runde wurde es ein feierlicher
Rahmen für ein besonderes Fest. Inhaltlich ging
es um das Gleichnis des Sämanns.
Herzlichen Glückwunsch allen Konfirmierten!
Patricia von Massenbach-Wahl
Als Lohn für die großartige Hilfe gab es einen
Eisbecher.
Vielen Dank an Cengiz, Marcel, Jerome und
Lasse aus der 9d.
10
Einschulung 2012
Am 10. August wurden 80 SchulanfängerInnen
mit einem Gottesdienst eingeschult.
Inhaltlich ging es um das Gleichnis vom Schatz
im Acker. Dieses wurde anhand der Perlen des
Glaubens von der Tigergruppe sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Neue Kolleginnen und
Kollegen:
Stufe I:
Susanne Weiß (Wölfe): Mathe, Sport,
Englisch
Susanne Niebuhr (Löwen): Deutsch,
Sachunterricht,
Kunst, Musik
Schule für Kinder
mit besonderem Förderbedarf:
Wiebke Falck (Bären):
Mathematik
Rückkehrer aus der Elternzeit:
Katrin Törper (Bären)
Erzieherin
Julia Behrend (Klasse 5d) Erzieherin
Joana Jacobsen (Klasse 7d)Erzieherin
Gemeinsam wurde im Gottesdienst ein Schatz
entdeckt. Der größte Schatz waren die SchulanfängerInnen, die mit großen Augen dem Gottesdienst folgten und danach voller Spannung
ihre erste Unterrichtsstunde in ihren Lerngruppen erlebten.
Zum Abschluss des schönen Vormittags wurden
Luftballons, die vom Förderverein der Schule
gesponsert wurden, mit vielen guten Wünschen in den Himmel geschickt.
Patricia von Massenbach-Wahl
Fotos: Marvin Burmeister
Stufe II:
Jessica Grode Karin Dralle Patricia Zimmermann Saskia Guntermann Mathe, Sport
Deutsch, Projekt
Englisch,
Sonderpädagogik
Englisch, Sport
Oberstufenhaus
Die neuen Lehrkräfte sowie die aktuellen
Klassenteams bzw. Klassenleitungen des Schuljahres 2012/2013 möchte ich kurz vorstellen.
Erstmals gibt es drei 10. Klassen:
10a: Frau Sockolowsky / Herr Schirrmacher
10b: Frau Hansen / Frau Schiemann
10c: Frau Reimann (neue Sozial
pädagogin) / Herr Münkemüller.
11: Herr Dress (Deutsch und Geschichte).
12:
Frau Stalmann
13a:
Herr Münch
13b:
Frau Schöning
Ebenfalls neu im Oberstufenteam sind
Frau Lindemann mit dem Fach Religion und
Herr Helle mit dem Fach Kunst.
Jörg Münch
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Bildungshaus Lurup, Teil des Bereichs Bildung der ESA,
bekommt den „Oskar für soziale Projekte“ den Karl Kübel Preis 2012
And the “Oscar” goes to ...
Der 6. September war ein ganz besonderer Tag
für das Bildungshaus Lurup, ein Kooperationsprojekt der Kindertagesstätte Moorwisch des
Bereichs Bildung der Stiftung und der staatlichen Grundschule Langbargheide.
Im Mai diesen Jahres mit fünf weiteren Projekten aus über 100 Bewerben aus ganz Deutschland für den Karl Kübel Preis nominiert, gab die
Jury gestern in der Frankfurter Paulskirche das
Bildungshaus als Preisträger des diesjährigen
„Bildungs-Oskars bekannt. Der Karl Kübel Preis
ist mit 50.000 Euro dotiert.
Da war die Freude unbeschreiblich groß bei Ulrike Kloiber, Leiterin des Bildungshauses Lurup
und der Kindertagesstätte Moorwisch und
Schulleiterin Annette Berg: „Die Verleihung des
Karl Kübel Preis 2012 unterstreicht, dass wir mit
dem inklusivem Konzept des Bildungshauses
Lurup auf dem richtigen Weg sind. Es ist für alle
Menschen, die zum Gelingen des Projektes beitragen, eine große Auszeichnung ihrer Arbeit.“
Der Stiftungsratsvorsitzende der Karl Kübel
Stiftung, Matthias Wilkes, und der Schauspieler
Hans-Werner Meyer, Botschafter des Preises, überreichten die Auszeichnung an Ulrike
Kloiber und Annette Berg und ihre Teams.
In der Begründung der Karl Kübel Stiftung für
die Verleihung heißt es: „Das Bildungshaus
Lurup der evangelischen Kindertagesstätte
Moorwisch und der staatlichen Grundschule Langbargheide in Hamburg bietet über
Konfessions-und Trägergrenzen hinweg eine
kontinuierliche und konsistente Begleitung und
Bildung in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen an. Das Bildungshaus baut in vorbildlicher
Art und Weise Barrieren und Hürden für Kinder
mit Behinderung und ihre Familien ab und zeigt
auf, wie das Übereinkommen der Vereinten
12
Nationen über die Rechte von Menschen mit
Behinderung umgesetzt werden kann.“
Der nach dem sozial engagierten Unternehmer
und Stifter Karl Kübel (1909-2006) benannte
Preis richtet sich an Organisationen und Initiativen, die sich beispielhaft im Bereich ‚Frühe
Kindheit’ engagieren. Die Auszeichnung widmete sich in diesem Jahr dem Thema Inklusion
mit dem Schwerpunkt „selbstverständliche
gesellschaftliche Teilhabe von Familien mit einem behinderten Kind“.
Die bugi-news-Redaktion gratuliert dem
Bildungshaus und allen Beteiligten ganz
herzlich!
Für weitere Informationen zur Arbeit des
Bildungshauses Lurup / Kindertagesstätte
Moorwisch wenden Sie sich bitte an:
Ulrike Kloiber,
Leitung Kindertagestätte Moorwisch
Telefon: 040. 832 00 541
Riesenfreude bei der Preisverleihung:
Bildmitte: Annette Berg mit dem Preis und links
neben ihr Ulrike Kloiber
Foto: http://www.kkstiftung.de/13-0-Startseite.
html
Vorberichterstattung
zum Besuch von
„Blick über den Zaun“
Die Überschrift ist eigentlich irreführend, denn
die kritischen Freunde aus dem reformpädagogischen Schulverbund haben bereits vor
wenigen Tagen unser Schulleben bereichert.
Aber was war BüZ noch einmal? In der Frühjahrsausgabe der Bugi-News haben wir bereits
berichtet: „Man versteht sich als Nachbarn und
kommt sich gegenseitig als `critical friends` besuchen. Ziel der Schulen in diesem Arbeitskreis
ist es, voneinander zu lernen, sich gegenseitig
zu unterstützen und anzuregen. Das wird durch
gegenseitige Besuche realisiert.“ Und eben ein
solcher Besuch stand vom 23. bis 25. September bei uns an den Bugenhagen Schulen an.
Am Sonntag werden unsere Besucher von Patricia von Massenbach-Wahl und dem Schulchor
der Stufe I und aus dem Zwergenhaus zusammen mit Elternvertretern und der Schulleitung
begrüßt, unsere konzeptionellen Eckpfeiler
werden präsentiert. Der Abend wird mit einem
geselligen Essen an einem bunten, selbst gemachten Buffet abgerundet. Montag findet
ein konzentrierter und intensiver Einblick in alle
Bereiche der Schule statt. Dafür stehen unseren Freunden alle Türen am Vormittag offen,
Gesprächspartner aus den verschiedenen Bereichen freuen sich auf interessante Alsterspaziergänge mit den „BüZlern“ am Nachmittag.
Dienstag wird mit Spannung erwartet, denn
dann erhält die Schulöffentlichkeit ein Feedback
von den Blick-über-den-Zaun-Mitgliedern. Es
wird eine nie dagewesene und entsprechend
spannende Evaluation unserer Arbeit!
An dieser Stelle sei schon einmal allen gedankt,
die sich im Vorwege bereits engagiert und eingesetzt haben. Ein ausführlicher Bericht samt
Ergebnissen und Impressionen erfolgt in der
nächsten Bugi-News – versprochen!
Neue Fachleitungen
stellen sich vor
Anne Schricker - Fachleitung Nawi Stufe III
Ich bin nun seit knapp zwei Jahren hier an den
Bugenhagenschulen als Fachleitung NaWi tätig.
Meine Arbeit an den Bugenhagenschulen habe
ich 2008 aufgenommen. Neben den naturkundlichen Fächern unterrichte ich Mathematik
und Kunsterziehung.
Der Arbeitsschwerpunkt der NaWi-Fachkonferenz ist unser schulinternes Curriculum, welches
seit nun gut anderthalb Jahren intensiv neu
strukturiert und
entwickelt wird.
Unterstützt werden wir dabei
vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Hamburg. Unter
Nutzung unserer
schulinternen
Fachkompetenzen haben wir
im Verlauf des
letzten Schuljahres nun eine
erste Rohfassung
für die Jahrgänge 7 und 8 entwickelt, welche dieses Jahr in
eine erste praktische Erprobungsphase gehen.
Dieses Jahr steht es also nun an, die Fassung
für Jahrgang 7 und 8 kontunuierlich zu optimieren und weiterzuentwickeln und das schulinterne Curriculum für die Jahrgänge 9 und 10
voranzutreiben.
Daniel Röhe / Dr. Sven Jacobs
13
Neues aus der Schulbibliothek
Bilderbuchkino „Zappa der Clown“ mit
Jonglierkunst
Kurz vor den Sommerferien fand wieder ein
Bilderbuchkino für die Stufe I und das Zwergenhaus im Mehrzweckraum statt. Gezeigt wurde
diesmal das Zirkus-Bilderbuch ”Zappa der
Clown”. Besonderes Highlight der Vorstellung
war die artistische
Jonglier-Darbietung
von Frau Ruth Carlberg.
Inga Schefuß
14
Buchempfehlungen:
Gisbert Strotdrees:
Was dreht sich da in
Wind und Wasser?
Wie sieht ein Windrad
von innen aus? Wie
wandelt es Wind in
elektrischen Strom?
Stimmt es, dass Bauern Ölfelder besitzen?
Wie funktionieren eine
Solarzelle, ein Wasserkraftwerk oder eine
Biogasanlage?
Überall wird Energie aus
der Natur gewonnen - ob in der Talsperre, mit
dem Windrad oder mit dem Sonnenkollektor
auf dem Dach. Doch ins Innere der Anlagen
dürfen Kinder und Jugendliche nur selten
schauen. Dieses Buch öffnet ihnen die Türen.
Farbige, wirklichkeitsgetreue Bilder und kurze,
leicht verständliche Texte erläutern, wie heute
Energie aus der Natur gewonnen wird.
Richard Platt:
Spione
Welche berühmten
Spione gibt es? Wie
arbeiten Geheimdienste? Und was ist
eine Spähtaube? Auf
diese und viele weitere Fragen bekommen Kinder in Band
9 der neuen großen
Wissensreihe memo
Antworten. Spektakuläre Bilder von berühmten Agenten, ihren
Hightech-Instrumenten und ihrem aufregenden
Doppelleben kombiniert mit gut gegliederten,
kurzen Texten erklären die Thematik sachlich
kompetent und für Kinder leicht verständlich.
Klassenfahrt der IIId
Am Anfang des Schuljahres 2012-2013 haben
wir eine Klassenfahrt in die eine Stunde entfernte Jugendherberge in Rotenburg Wümme
unternommen.
Die Klassenfahrt war eher eine Kennenlernfahrt,
während der wir viele wichtige Dinge, wie Vertrauensübungen und Regeln, aber auch einige
witzige Spiele (Gruß an „Elvis“) gemacht haben.
Leider ging die Fahrt nur eine Übernachtung
lang. Wir hätten es besser gefunden, wenn die
Fahrt eine ganze Woche lang gewesen wäre.
Auf der Fahrt haben wir auch noch einen Geburtstag gefeiert. Als es dunkel wurde, haben
wir Lichter-Laternen entzündet und auf der
Kuhwiese aufsteigen lassen. Als eine Laterne in
einen Baum flog, war die Aufregung groß. Rotenburg ist aber dann doch nicht abgefackelt.
Im Großen und Ganzen hat uns die Klassenfahrt sehr gut gefallen und es hat uns allen sehr
viel Spaß gemacht.
Flynn Hsu / Lucas Schuster, IIId
Diese Fahrrad-Rikscha ist
unser neuer „Therapie-Shuttle“
Foto: Robert Röpke
Neue JÜL-Lerngruppen
A wie Ankommen
Seit Beginn des neuen Schuljahres sind drei
weitere JüL-Lerngruppen (IIId/e/f) im BugiSchultreiben angekommen. Die Neu-JüLer
sind im linken, oberen Flügel des Neubaus
eingerichtet und haben sich schnell an die
neuen Lernkonstellationen gewöhnt. In den
gemeinsamen, jahrgangsübergreifenden Unterrichtseinheiten hat sich ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl gebildet, während alte
Freundschaften auf dem gemeinsamen Flur
gehegt und gepflegt werden. Auch über den
JüL-Flur hinaus besteht in den WPKs und AGs
eine Bandbreite an Kontaktmöglichkeiten.
Angekommen sind auch viele neue Lehrerinnen
und Lehrer in fachlicher Doppelbesetzung –
neue Ideen, Projekte und Inhalte laufen hier
an. Wir als Teams sind gespannt auf die weitere
Entwicklung und freuen uns auf die Zeit, die
mit unseren Lerngruppen vor uns liegt!
Eike Rossner / Mirjam Swoboda
B wie besonders…
Wir Neu-Jüler hatten einen besonderen Start,
verbunden mit allen auf Bugi-Art,
so zogen wir ein in Licht durchflutete Räume,
ein besonderes Zuhause für neue Zukunftsträume.
Den Auftakt bildeten die Kennenlerntage
Ein besonderer Erfolg – keine Frage.
Gemeinsames Essen, Schlafen, Reden, Singen,
viel Toben und Lachen – ein gutes Gelingen
so starteten wir auf besondere Weise,
voll Tatendrang nach dieser Reise.
Besonders lebendig das Neu-Jül-Pausengewimmel,
gemischt mit Alt-Jül-Schülern – welch ein Getümmel!
Besonders bunt das Angebot im Unterricht,
besonders aufgeregt unsere Schülerschicht.
So jeder auf seine besondere Art
Ja, wir lieben diese besondere Jül-Gang-Fahrt!
Veroni Rohsius / Volkmar Scharenberg
15
Bugenhagenschule nimmt im Schuljahr 2012 / 2013
am TaTSch-Projekt als Projektschule teil !
Die Bugenhagenschule Alsterdorf ist eine von
fünf ausgewählten Schulen, die im nächsten
Schuljahr eine Patenschaft mit einer Autorin,
einem Autor im Rahmen von TAtSch - TheaterAutoren treffen Schule eingehen können.
Was ist das TAtSch-Projekt?
TAtSch ermöglicht Schulen, eine Patenschaft
mit Autorinnen und Autoren des Kinder und
Jugendtheaters einzugehen. TAtSch richtet
sich an die Fächer Deutsch und Darstellendes
Spiel, aber auch an ähnliche Wahlpflicht-Fächer
beider Sekundarstufen. Durch die persönliche
Anwesenheit des Paten steht der Schule ein
Kompetenzträger zur Verfügung und stärkt das
Schulprofil.
Das literarische Leben der Schule
und der Gemeinde profitiert von dem Patenprojekt, z.B. durch Autorenlesungen, Buchausstellungen oder die mediale Präsenz des Projektes.
TAtSch ermöglicht einen praxisnahen Unterricht, z.B. durch die gemeinsame Lektüre und
Besprechung einer dramatischen Ganzschrift
des Schulpaten, durch Werkstätten zum kreativen Schreiben, gemeinsamen Projekttage „Dramatische Texte“ oder durch die Mitarbeit des
Profis im Darstellenden Spiel. Unser Hamburger
Autor Carsten Brandau besucht uns noch in
diesem Schuljahr, um die Schule kennen zu
lernen. Nach den Ferien starten wir dann in
einzelnen Lerngruppen der Stufe III mit einzelnen Projekten und erste Ergebnisse werden wir
dann beim Lesefest Anfang 2013 präsentieren.
Die Projektleitung übernimmt das Kinder- und
Jugendtheaterzentrum und koordiniert die Projekte und berichtet regelmäßig auf der website
www.textflug.de über einzelne Arbeitsschritte.
Ansprechpartner in der Schule sind Andrea
Schmuck und Corinna Honold.
Lebenslauf von Carsten Brandau
1970 wurde ich in Hamburg geboren, wo ich
inzwischen auch wieder lebe, zusammen mit
meiner Frau und unseren zwei Kindern. Nach
dem Abitur und nach meinem Zivildienst –
den ich in der Alsterdorfer Bugenhagenschule
16
absolviert habe – studierte ich Germanistik,
Geschichte und Philosophie in Trier, London
und Heidelberg. Anschließend arbeitete ich
vier Jahre lang als Regieassistent in Heidelberg,
Düsseldorf und Dortmund. Während dieser
Zeit entstanden meine
ersten Regiearbeiten
und Theatertexte. Seit
2003 arbeite ich frei als
Autor und Regisseur von
Theaterstücken und Hörspielen. Mittlerweile habe
ich mehrere Theater- und
Hörspieltexte für Erwachsene geschrieben (z.B.
„Wir sind nicht das Ende“,
„Palastica“ oder „Fabelhafte Familie Baader“). Immer wieder schreibe
ich aber auch für Kinder und Jugendliche (z.B.
„Paule“, „Angriff der Killerqualle“ oder „Kreuzweise“) – zur Zeit gerade mit dem Stipendium
zum Deutschen Kindertheaterpreis das Stück
„Dreier steht Kopf“. Im Sommer dieses Jahres
habe ich in Altona die große Stadtteilperformance „Altona macht auf! Sehnsuchtsfenster
& Balkontheater“ initiiert und geleitet. Meine
Arbeiten wurden verschiedentlich ausgezeichnet (z.B. Dramatikerpreis des Thalia Theaters
Halle 2001, Paul-Maar-Stipendium, Autorentheatertage am Thalia Theater Hamburg 2002,
Kindertheaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung 2005, Drama-Köln-Preis 2007, Stipendiat
am Düsseldorfer Schauspielhaus 2007/08, Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin
2010). Außerdem habe ich diverse Hörspielpreise bekommen. Warum ich mich als TatSchPatenautor engagiere? Weil meine Liebe zum
Theater während der Schulzeit in der TheaterAG begann. Und weil ich dieser Neugier und
Ausdruckslust von damals mit Schülerinnen und
Schülern wieder begegnen möchte, um gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen, um sie
gemeinsam zu beschreiten! Ich freue mich sehr
auf das kommende Schuljahr an Eurer Schule!
Start der Autorengruppe!
TaTSch-Projekt mit Carsten Brandau
Am 16. und am 22. August traf sich nun zum
ersten Mal die Autorengruppe im Rahmen meines diesjährigen TaTSch-Projektes an der Alsterdorfer Bugenhagen-Schule.
Mehr als zehn Schülerinnen und Schüler (7. bis
10. Klasse) bilden diese Autorengruppe – und
gemeinsam haben wir ein ehrgeiziges Ziel: Wir
wollen zur Eröffnung der neuen Turnhalle im
Sommer 2013 ein Theaterstück schreiben. Thema dieses Stücks ist: Sport.
Und so haben wir uns zunächst einmal mit
diesem Thema auseinander gesetzt. Haben uns
überlegt, dass neben Goldmedaille und Rekordversuch auch Angst, Schweiß und Scham
dieses Thema bestimmen – und unter anderem
tauchte die Frage auf: Ist eine Wii eigentlich ein
Sportgerät? Um diese Frage letztlich in unserem
Stück beantworten zu können, beschäftigen
wir uns nun mit Sprachstil, Dialogführung und
Figurenzeichnung – und die ersten Texte, die in
unserer Autorengruppe entstanden sind, lassen
auf ein spannendes Ergebnis hoffen!
Hier schon mal zwei Beispiele:
„Ich gehe nicht gerne zum Sport. Ich mag den
Geruch nicht, wenn alle schwitzen. Ich bekomme immer keine Luft und dann habe ich Angst,
dass ich sterbe. Dann würde es heißen: „An
Schweißgestank gestorben“. Meine Eltern und
Freunde würden sich doch für mich schämen.
Und das ist das Letzte, was ich will.“
A: Hey, Tobi, haste zugenommen? Du solltest
mal Sport machen!
B: Das musst du gerade sagen! Guck dir doch
Detlev an! Der –
A: Der geht ja auch jeden Tag mit seiner Mutter
joggen!
C: Ich geh mit meiner Mutter joggen, ja. Das ist
wenigstens Sport! Während du dich mit deinem
Vater auf die Couch fletzt und dir Chips und
Filme reindrückst!
A: Nichts gegen meinen Alten!
B: Geht beide auseinander.
C: Ach, da meldet sich der Nervzwerg wieder.
D: Hast du gerade meinen Bruder beleidigt?!
C: Willst du Stress, oder was!?
Und so endete ein weiterer Tag auf dem Baui
mit einer Keilerei.
17
„Wüstenmaus trifft Eisbär“ das etwas andere Kunstprojekt
Hamburg, 31. August 2012
Die Wände im Schulhof der BugenhagenSchulen in Alsterdorf fallen sofort auf. Sie sind
großflächig und strahlend bunt bemalt und sie
erzählen eine Geschichte über die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde unter der Überschrift: „Wüstenmaus trifft Eisbär“. Gestern
nun wurde die wunderbare Begegnung der
beiden Tiere im letzten Wandbild dieser Serie
mit einem Hoffest mit den Kindern, Eltern,
Lehrern, der Schulleitung und
dem Künstler gefeiert.
Schülerinnen und Schüler der
Jahrgänge eins bis drei sowie
des jetzigen 4.Jahrgangs und
Kinder aus der Schule für Kinder
mit besonderem Förderbedarf
haben dieses große Kunstwerk
geschaffen.
Die beiden Pädagoginnen Sylvia
Emrich und Susanne de Vries
gemeinsam mit dem Künstler Kai
Teschner initiierten das Projekt
im März dieses Jahres.
„Wir haben nur die vier Ele18
mente vorgegeben. Alles andere kam von
den Kindern. Ca. 150 Schüler haben jahrgangsübergreifend daran mitgewirkt und wir
haben wirklich alles selbst gemacht “, schildert
Susanne de Vries.
„Die Wände waren vorher voll mit Graffitis und schon sehr unansehnlich. Mit
den Kindern haben wir sie gereinigt und
grundiert, dann gemeinsam Entwürfe für
die Wände gemacht und dann ging es
ans Bemalen nach den Ideen der Kinder“,
ergänzt Sylvia Emrich.
Und das Ergebnis kann sich wirklich
sehen lassen. Denn Fantasie kennt keine
Grenzen: Da kommen Fische aus Wolken
gefallen oder der Schneemann steht neben dem Vulkanausbruch und auf Wand
Nummer vier treffen sich dann endlich
Wüstenmaus und Eisbär.
„Die Kinder haben die Bilder mit so tollen
Geschichten weiterentwickelt. Es hat einfach riesig Spaß gemacht“, beschreibt Künstler
Kai Teschner die Projektarbeit.
Der Förderverein der Bugenhagen-Schule e.V.
Alsterdorf machte dieses inklusive Kunstprojekt
durch seine finanzielle Unterstützung möglich.
„Wüstenmaus trifft
Eisbär“ - das etwas
andere Kunstprojekt
Lernentwicklungsgespräche als Spiegel und
Motor des Lernprozesses
Die Schule als
Gesamtkunstwerk
2009 starteten
Sylvia Emrich
und Susanne
de Vries das
Projekt „kulturelle
Schulpartie“ als
Unterrichtsangebot an der Grundschule. Die beiden
Pädagoginnen
wollen damit die
Schulkultur und
die Gemeinschaft
stärken. Denn
anders als nach
dem Kunstunterricht bleiben die geschaffenen Werke in der
Schule und bekommen dort, für alle sichtbar,
ihren festen Platz.
Die Kinder identifizieren sich mit ihren Werken,
freuen sich darüber und sind unglaublich stolz
darauf. So wird die Schule ein Gesamtkunstwerk der Kinder.
In diesem Schuljahr beginnen wir an den
Bugenhagen Schulen mit Lernentwicklungsgesprächen [LEG]. Diese werden unsere Bewertungs- und Rückmeldeverfahren ergänzen und
bereichern. Insbesondere die Fähigkeit zur
Selbsteinschätzung und Eigenverantwortlichkeit
der Schülerinnen und Schüler für die eigenen
Lernprozesse werden dadurch weiter gestärkt.
Dabei stehen die Lernenden selbst im Mittelpunkt, es wird mit ihnen und nicht über sie gesprochen; auf bisher Gelerntes und Geleistetes
wird geschaut, Ziele für die kommende Etappe
werden festgelegt und vereinbart.
Die Bugenhagen-Schulen gehören zum Bereich
Bildung der Evangelischen Stiftung Alsterdorf.
Es sind staatlich anerkannte Schulen in freier
Trägerschaft und umfassen eine Integrationsschule (Grund- und Gesamtschule mit Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur) und
eine gymnasiale Oberstufe.
Zusätzlich zum Standort in Alsterdorf gibt es
jeweils eine Grundschule in Hamm, Ottensen
und Groß-Flottbek. Im Stadtteil Blankenese ist
eine Grund- und Stadtteilschule im Aufbau. Die
Bugenhagen-Schulen verstehen sich als Schulen für alle Kinder und bieten mit jahrgangsübergreifendem und integrativem Unterricht
ein individuelles, pädagogisches Konzept.
Hans Georg Krings
Öffentlichkeitsarbeit Ev. Stiftung Alsterdorf
Die Gespräche basieren auf stufenspezifischen,
kompetenzorientierten Einschätzungsbögen,
die sowohl von den Schülerinnen und Schülern
als auch von den Pädagoginnen und Pädagogen im Vorwege vorbereitet werden. Neben
den Teams und den Schülerinnen und Schülern sind auch die Eltern bei den Gesprächen
willkommen.
Wir starten mit den Lernentwicklungsgesprächen, die zweimal im Schuljahr zentral für alle
Schülerinnen und Schüler der Bugenhagen
Schulen stattfinden, in der Woche nach den
Herbstferien (vom 15. bis zum 19. Oktober
2012). Der zweite Termin wird nach dem
Halbjahreswechsel vom 11. bis zum 15. Februar
2013 realisiert. Der Unterricht endet an diesen
Tagen so, dass die Gespräche gegen 14 Uhr
starten können; dieses differiert in den einzelnen Stufen einwenig.
In den letzten Monaten standen die Lernentwicklungsgespräche vielfach im Fokus von Konferenzen, Arbeitsgruppen und Weiterbildungen;
konzeptionell-inhaltlich sind wir vorbereitet,
jetzt freuen wir uns auf konstruktive Gespräche
miteinander.
Steffi Müller / Dr. Sven Jacobs
19
Bugi-Schüler-Sommerferien-Radtour 2012
Ende der Sommerferien fahren Steve, Lukas, Jan-Moritz und Herr Rossner ab Eutin eine 200 km
lange Rundtour durch die Schleswig-Holsteinische Schweiz.
Wir übernachten in Zelten, im Pfadfinderunterschlupf oder im Igloo-Zelt.
20
Kennenlerntage der IIId
Bugi-SchülerSommerferienRadtour 2012
Nächstes Jahr in der letzten Sommerferienwoche haben vielleicht noch ein paar mehr von
Euch Lust, dabei zu sein?!
Nach heftigem Regenschauer am Montagmorgen machte sich die IIId zu Fuß und rucksackbepackt auf an den Alsterlauf. Von dort
aus südlich in Richtung Innenstadt immer am
Lauf der Alster entlang. Wir ließen uns von der
Hudtwalckerstraße bis zum Jungfernstieg vom
HVV fahren, um Kraft für den restlichen Weg
bis zu den Landungsbrücken zu tanken. Mit der
Fähre setzen wir nach Finkenwerder zum Verpflegungsstopp über. Die nächste Fähre brachte
uns an das Blankeneser Elbufer, wo die steilen
Treppen des Elbhangs auf uns warteten. Diese
mussten erklommen werden, wollten wir doch
dort unsere Einkäufe erledigen. In drei Gruppen
aufgeteilt sorgten die Schülerinnen und Schüler
für Grillabend, Frühstück und Proviant für den
Rückweg. Was wird benötigt, wie viel für uns
alle und was kostet es dann wohl? Diese organisatorischen Fragen mussten gruppenintern
geklärt werden, bevor die Einkaufstaschen mit
dem Taxi Richtung Elbe Camp am Falkensteiner
Ufer vorfuhren.
Für uns ging der Fußmarsch am Elbufer weiter.
Auf dem Campingplatz angekommen, erhielten
wir eine kurze Einweisung in vier große Gruppenzelte, ein Versorgungszelt und das Lagerfeuer-Tipi. Mit dem Baden in der Elbe, dem Grillen
und der abendlichen Runde am Lagerfeuer war
der erste Kennenlerntag bald vorbei.
Für Aufregung in der Nacht und am Folgetag
sorgte noch das „Mörderspiel“. Das gemeinsame Frühstück und Aufräumen der Zelte am
nächsten Morgen gaben den Startschuss für
den Rückweg – zu Fuß nach Blankenese und
erschöpft mit dem HVV bis Ohlsdorf.
Unsere Tour war ein voller Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler lernten sich kennen,
organisierten gemeinsam und konnten auch
so manche konditionelle Hürde gemeinsam
bewältigen. Die Kulisse am Elbufer mit vorbeifahrenden Schiffen jeglicher Größe ist für einen
„Kurzurlaub“ durchaus zu empfehlen.
Eike Rossner
Eike Rossner / Mirjam Swoboda
Wir übernachten an idyllischen Plätzen, manchmal am See …
… und
manchmal auf
dem Campingplatz!
Wir kochen
auf dem Campingkocher
und kaufen im
Supermarkt
ein.
Wir sind über den Bungsberg (Schleswig
Holsteins größter Berg), an der Ostsee und an
fast allen Plöner Seen entlang gefahren. Wir
sind an alten Gutshöfen vorbei und durch
beeindruckende Naturschutzgebiete geradelt.
Bestes Wetter hatten wir natürlich auch, wir
waren 4 Tage bei bestem Sonnenschein
unterwegs und sind mit € 10,- am Tag
ausgekommen.
21
Die Klasse IIi in neuen
Räumen
Es war eine ziemliche Herausforderung für uns,
als wir im letzten Frühjahr erfuhren, dass wir
wieder unseren Klassenraum wechseln sollten
(das hatten wir in vier Jahren schon zweimal
tun dürfen). Aber die Stufe III wollte gern näher
zusammenrücken. Das konnten wir gut verstehen: mit demselben Argument waren wir ja vor
zwei Jahren in den Neubau umgezogen.
Nachdem wir uns den neuen Klassenraum
angesehen hatten, war klar: nun war „manpower“ und ein langer Atem gefragt, denn wir
wollten ihn nach unseren Vorstellungen umgestalten und dabei auch Prinzipien moderner
Lernraumgestaltung im Blick behalten.
Nach vielen Überlegungen, die uns nicht so
recht weiter brachten, hatten wir schließlich
einen rettenden Gedanken:
Wir fragten die Eltern unserer Schüler, ob sie
bereit wären, uns zu helfen. Ja, das waren sie und so waren an den zwei vorletzten Schultage
insgesamt 17 Eltern an unserer Seite!!! Je zwei
begleiteten die Kinder auf Ausflüge zusammen
mit einem Kollegen vom Klassenteam. Die anderen putzten, strichen und lackierten mit der
zweiten Kollegin Klassenzimmer, Gruppenraum
und Flur, schleppten Umzugskartons, verlegten
Kabel und reinigten die Heizkörper.
Es war sehr, sehr anstrengend, aber es hat sich
gelohnt: das Klassenzimmer sieht wieder frisch
aus und mit den Eltern haben wir uns gut angefreundet.
Auf diesem Weg noch einmal ganz herzlichen
Dank an unsere „alten“ und „neuen“ Eltern!
Barbara Schrader für das Klassenteam der IIi
Sicherer Schulweg
Nun existiert die Großbaustelle auf dem Gelände des ehemaligen Carl-Koops-Hauses schon
gut ein Jahr und insgesamt zeigen alle Beteiligten ein sehr verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber den Fußgängern auf unserem
Stiftungsgelände. Ein ganz wichtiges Ergebnis
ist die Überarbeitung des Wegeplans für einen
sicheren Schulweg auf dem Stiftungsgelände,
den Sie auf unserem Schulblog einsehen und
herunterladen können. Der Übergang von der
Feuerbergstraße zum Stiftungsgelände ist zur
Baustelle nach rechts gesperrt, die Umleitung
grün markiert. Die folgenden grün markierten
Wege halten wir für dringend empfehlenswert
und sind seitens der Eltern und den Klassenteams mit den Kindern erprobt! Auf dem
zentralen Parkplatz am Alsterdorfer Markt erhalten Sie durch Drücken der grünen Taste am
Parkscheinautomaten ein Ticket für eine Stunde
kostenloses Parken. Dieses Ticket müssen Sie
ziehen. Es sieht wie folgt aus:
Die gesamte rot markierte Strecke ist für den
Baustellenverkehr eingerichtet und grundsätzlich zu vermeiden. Alle grün markierten Strecken eignen sich am besten für einen sicheren
Schulweg und nur sie sollten genutzt werden.
Wer von der U-Bahnstation Sengelmannstraße kommt, sollte die kleine Straße hinter der
Lärmschutzwand bis zum Übergang Sengelmannstraße / Dorothea-Kasten-Straße an der
Kirche gehen und dort die Sengelmannstraße
überqueren. Danach folgen Sie bitte den grün
markierten Wegen.
Karl - Heinz Franze
22
Hospitation in der Montessori-Schule Greifswald
Um neue Impulse für die Schulentwicklung
zu erhalten, hospitierten zehn Kollegen unserer Schule am Freitag, den 31.08.12 in der
Montessori-Schule in Greifswald. Dort wagten
wir unseren eigenen „Blick über den Zaun“.
Der Besuch war für alle enorm vielfältig und
sehr eindrucksvoll, so dass wir einige unserer
Eindrücke auf diesem Wege allen Interessierten
zugänglich machen möchten.
Schon der Außenbereich der Montessori-Schule
wirkte sehr freundlich, kindgerecht und einladend. Nicht nur dort, sondern insgesamt,
bestach die Schule durch ihre strukturierte Ordnung und Sauberkeit, durch die einladenden
Räumlichkeiten und den großzügigen Platz, der
überall sichtbar war. Obwohl meist 33 Schüler
in einer Klasse lernten, verteilten sich diese zum
Arbeiten in unterschiedliche Räume und Nischen, so dass sich die unglaubliche Menge von
Schülern fast in Wohlgefallen auflöste. Das galt
auch für die 54köpfige 7. Klasse. Die gesamte
Schule war durch farblich unterschiedliche Ebenen unterteilt, die räumlich an eine Wohnung
mit kleiner Küche, Sanitäranlage, großem Flur,
zwei sehr großen Zimmern und einer „Abstellkammer“ (Material) erinnerte. Zwei gleichfarbige „Wohnungen“ gingen ineinander (je Stufe
1 und 2) über. Und das im wahrsten Sinne des
Wortes. Ein Schüler blieb grundsätzlich während seiner ganzen Schulzeit in der gleichen
Ebene. Am „Europatag“ gab es die Möglichkeit
des gemeinsamen Lernens innerhalb der gesamten Ebene.
Der Fachunterricht wurde in Jahrgangsklassen
erteilt, z. B. Englisch und Musik. Auf nur einem
übersichtlichen Stundenplan konnte jeder Schüler und Lehrer jederzeit erkennen, in welchen
Raum und in welchen Unterricht er sich einzufinden hatte, bzw. wo sich gerade welcher
Schüler aufhielt. Innerhalb der einzelnen Stufe
hatte jeder Schüler einen Paten. Der Pate gab
Hilfestellungen im Alltag und in der Großgrup-
penarbeit. Durch die vorgegebene Sitzordnung
saßen beide auch beim Frühstück zusammen.
Am häufigsten arbeiteten die Schüler jedoch
eigenverantwortlich in festen Tischgruppen
(Kleingruppen) mit klaren Regeln, z.B. war ein
Höchstklässler Gruppenchef. Während der
Arbeitsphasen herrschte überall selbsttätiges
Treiben.
Der Umgang untereinander und zu den Lehrern
war sehr vertraut. Besonders auffallend war,
dass die Schüler sich selbst verantwortungsvoll
organisierten und die Lehrer dort eher wie
zufällig wirkten. Alles lief also scheinbar wie
von selbst. Ein Lehrer wendete sich gezielt
einer bestimmten Gruppe zu, der andere gab
Hilfestellung bei vereinzelten Schülern. Zum
Zeugnis, aber auch im Alltag, wurde die Selbsteinschätzung der Schüler regelmäßig abgefragt.
Das Kollegium war mit Ausnahme von freitags
bis 14 Uhr anwesend und organisierte für sich
einmal wöchentlich in einer großen Pause ein
gemeinsames Frühstück, zu dem jeder etwas
beitrug. Die Aufsicht für diese eine Pause übernahmen die Horterzieher. Der Hort war der
Schule angeschlossen. Auch dieser verfügte
über ansprechende und großzügige Räume,
die an eine Wohnung erinnerten und auf zwei
Etagen vielfältige Gruppen- und Themenräume
anboten, die die Schüler frei wählen konnten.
Für 95 Schüler gab es 7 Betreuer.
Ob, wie und was wir davon für unsere Schule
verändern wollen und können, werden wir in
weiteren Treffen der Hospitationsgruppe beraten. Auf jeden Fall war es ein spannender, freudiger und anregender Tag, aus dem wir viele
Impulse und Ideen mitnehmen konnten. Dass
sich die Schüler selbst verantwortungsvoll organisierten und die Lehrer dort eher wie zufällig
wirkten wäre doch ein wunderbares Ziel für uns
alle, oder?
Marianne Granaß / Daniel Röhe
23
Benefizkonzert für den Jakobsweg –
ein voller Erfolg!
Was für eine Party!
Die riesige Kantine der Ergo-Versicherungen in
der City Nord war gerammelt voll!
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch
Herrn Warnecke von der ERGO Sports und einer
stimmungsvollen Gesangseinlage des Moderators Kalle Haverland (Auf der Reeperbahn …!)
waren „wir“ dran: die an der Schulfahrt zum
Jakobsweg teilnehmenden Schülerinnen und
Schüler sowie ihre Betreuer betraten die Bühne!
Überall aus dem Publikum wurden Fotoapparate in die Luft gehalten: Blitzlichtgewitter!
Und dabei hatte es noch gar nicht richtig angefangen! Herr Fritze berichtete dem interessierten Publikum von unserem abenteuerlichen
Vorhaben „14 Tage auf dem Jakobsweg“: von
der langen Busfahrt, schweren Rucksäcken,
Blasen an den Füßen und der Herausforderung,
jede Nacht woanders zu schlafen. Aber auch
Pattiyatyotin die Bühne mit ihrem Mix aus Soul;
Funk und Reggae die Bühne rockte, schien die
ERGO abzuheben! Und in den Umbauphasen
– denn Pausen gab es nicht – sorgte Marco
Riccardo für Stimmung: ob da jemand das Lasso rausholt oder ein Stern deinen Namen trägt:
Mallorca lag plötzlich mitten in
der City Nord!
Und zum krönenden Abschluss:
Lotto King Karl! Alle kannten seine
Lieder und sangen begeistert mit!
Und bei aller Feierlaune wurde
nie vergessen, für wen diese
Veranstaltung war: für unsere
Schülerinnen und Schüler ist der
sagenhafte Betrag von 3525,Euro zusammen gekommen!!!
Nun steht unserem Projekt nichts
mehr im Wege!
von einmaligen Erlebnissen, die man nie wieder
vergisst!
Dann ging die Party los: The Black Pearls eröffneten mit gut abgehangener 70-er Jahre Mucke, Monday Night hatten von Black Sabbath bis
Lady Gaga einfach alles drauf und spätestens,
als Studio 32 mit ihrer Leadsängerin Kesinee
24
Unser Dank dafür geht an die
ERGO und hier besonders an Frau
Pattiyatyotin, die uns mit ihrem Engagement
diese wunderbare Veranstaltung ermöglicht
hat. Und an Norbert Hahn für seine Kontakte
und seine vielfältige Unterstützung!
Santiago des Compostela: Wir kommen !!!
Kay-Arthur Jungjohann
Eingangstour der IIIb nach Sylt
Vor 2 Jahren ist unsere Klasse IIIb zum ersten
Mal zu Schuljahresbeginn für 2 Tage nach Sylt
gefahren. Wir hofften, dass mit gemeinsamen
Erfahrungen auf einer Kurzreise - einschließlich verschiedenen Angeboten zum sozialen
Lernen - die Klasse gut zusammenwächst und
wir als Klassenteam unsere neuen Schüler des
Jahrgangs 7 mit ihrem Temperament, ihren
Eigenschaften und Fähigkeiten kennenlernen.
Der Erfolg des Modells Kennenlernreise zeigt
sich daran, dass andere Klassen der Stufe III es
übernommen haben.
das Jungenzelt hatte keine Lust und weckte
dabei die anderen Zelte auf. Am nächsten Tag
war die Abfahrt und gegen sechs Uhr holten
uns unsere Verwandten ab. Die Klassenfahrt
machte uns sehr, viel Spaß!
Anja Deil-Nilsson, Hanna Hebbeln-Fürbach,
Michael Strelow
Weltkuchentag
Im August um 8.30 Uhr trafen wir uns am Bhf
Altona. Wir verabschiedeten uns von unseren
Eltern und stiegen in die Bahn, als diese kam.
Bevor wir einstiegen, versuchten wir verzweifelt
den richtigen Waggon zu finden. Die Zugfahrt
war sehr sehr lustig und dauerte ungefähr
vier Stunden. Als wir auf Sylt ankamen, fuhren
wir mit dem Bus ein paar Stationen, bis wir in
der Jugendherberge ankamen. Anschließend
suchten wir uns unsere Zelte aus und bezogen
unsere Betten. Wir spazierten am Strand und
gingen in die Stadt Westerland. Um sieben Uhr
hatten wir Abendessen und die Jungen haben
ein seltsames Spiel namens Büro gespielt.
Am Ende des Tages gingen wir schlafen, doch
Rachel Almagor, Cody Thiede und
Noel Paetzold aus der IIIb
Am 28.8.2012 hatten wir den Weltkuchentag.
Alle Schüler der IIIb brachten einen selbstgemachten Kuchen mit. Der Sinn des Weltkuchentags ist, dass
jeder von
den 23 Kuchen isst und
dann einen
Stimmzettel
bekommmt,
auf dem er
aufschreiben muss,
welches
seine erste,
zweite und
dritte Wahl
ist. Danach
werden die
Nachbarklassen geholt,
die ebenfalls
Kuchen essen und abstimmen. So wurden die 3
besten Kuchen ermittelt.
Die Kuchen waren sehr lecker und es blieben
nur sehr wenige Stücke übrig.
Rachel Almagor, Cody Thiede und
Noel Paetzold aus der IIIb
25
Unified Sportsfest, 01.09.2012
Mit unserer Bugi Mannschaft waren wir bei den
Special Olympics und haben Floorball gespielt.
Wir hatten richtig Spaß! Die anderen Mannschaften waren viel älter und auch besser. Wir
haben aber trotzdem eine Goldmedaille bekommen. Alle waren Gewinner, das war super!
Leo Heckel und Konstantin Fischer, 7d
Hallo liebe Schüler/-innen und Lehrer/-innen,
am 01.09.2012 nahm unsere Schule an den
ersten Special Olympics in Hamburg mit einem
Floorball-Team teil. Unsere Mannschaft war
sieben Spieler stark plus unseren beiden Trainerinnen. Wir haben in diesem Turnier gegen
vier andere Mannschaften gespielt und dabei
eine ganze Menge Spaß gehabt. Das besondere war, dass unsere Gegenspieler alle viel älter
waren als wir. Den Mut nahm uns das aber
nicht! Wir spielten voller Können und mit sehr
viel Ehrgeiz gegen diese Riesen. Zwar holten
wir keinen Punktsieg, brachten die Großen aber
ganz schön zum Schwitzen und gingen deshalb
am Ende der Spiele als Sieger der Herzen mit
Gold vom Platz.
Adrian Müller, Klasse 5d
Die Klasse 4d hat sich an
der Baustein-Kampagne
beteiligt
Wenn Innen- und Sportsenator Neumann
bislang von unserem Sporthallenprojekt noch
keine Kenntnis hatte, so hat sich dieses gestern
im Rahmen des Unified Sportsfest geändert.
Mit viel Sportsbegeisterung & Enthusiasmus
hat unser Bugi-Team am 1.9. sich gegen vier
andere Mannschaften im Floorball (rasante
Hallen-Hockey-Variante mit Kunststoffschlägern
und leichtem Ball) behaupten können. Am Ende
haben die acht Spieler bei der Siegerehrung
sehr stolz ihre Medaille entgegengenommen.
Als einzige Vertreter ‚unter 18‘ war dieses sogar
eine Goldmedaille!
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Imke Spannuth
Freunde und Förderer
Fundraising, Evangelische Stiftung Alsterdorf
Dafür sind wir an einem Schulvormittag in das
Bürogebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft gegangen. Die Mitarbeiter haben uns
sehr freundlich empfangen und wir konnten
664 Euro für den Bau der neuen Sporthalle
einsammeln.
Das ist doch
mal eine
Superaktion
gewesen, die
allen Großen
und Kleinen
viel Spaß gemacht hat.
Katja Pisch
Inklusives Gartenprojekt der 6d und IIg
Das inklusive Gartenprojekt der 6d und IIg hat
mittlerweile fleißig Früchte seiner Arbeit ernten
können. Aus unserem großen Gewächshaus
auf dem Moorhof (Nähe Kayhude) konnten wir
in diesem Jahr bereits Radieschen, Möhren, Salat, Erbsen, Zucchini, Erdbeeren und Kräuter mit
zur Schule nehmen und verzehren. Selbst liebevoll gehegt- und gepflegtes Gemüse schmeckt
natürlich ganz besonders gut und es werden
überraschende Vorlieben entdeckt.
Auch ein Teil der Eltern war wieder an einem
Freitag Nachmittag mit aktiv und hat tüchtig
beim Unkraut jäten und Sträucher anpflanzen
geholfen. An dieser Stelle sei ihnen hierfür
nochmals ganz herzlich gedankt! Trotz zeitlich
hohem Aufwand fahren Frau Granaß (Erzieherin 6d) und Frau Müller (Sozialpädagogin IIg)
mit jeweils 4 Kindern pro Lerngruppe einmal
wöchentlich in den Garten. Alle haben sehr
viel Spaß dabei, da dort die Landluft genossen
werden kann, Störche, Kühe, Gänse, Kröten,
Wühlmäuse und andere Tiere entdeckt und beobachtet werden können und sich natürlich alle
körperlich beim Bewässern, Rasen mähen, Säen
und Ernten austoben können. Leider ist die Zeit,
die wir dort investieren können viel zu gering,
um alle unsere Wünsche und Vorstellungen zu
verwirklichen. Wir haben bereits eine Lagerfeuerstelle angefangen einzurichten, um dort auch
mal feiern zu können und träumen von einem
kleinen Häuschen für die Geräte und schlechtes
Wetter. Der Moorhof unterstützt uns zur Zeit
bei der Vervollständigung es Zaunes und dem
Sensen des Geländes. Darüber freuen wir uns
sehr und es zeigt uns, dass Inklusion in diesem
Projekt in alle Richtungen möglich ist.
Im September werden wir das erste Mal mit all
unseren Schülern eine Woche dort verbringen
und noch Obstbäume und weitere Sträucher
um unseren Lagerfeuerplatz herum als Windschutz einpflanzen. Zum Tag der offenen Tür
planen wir unser Projekt zu präsentieren.
Um den Garten gut pflegen und bewässern zu
können, wünschen wir uns dringend Unterstützung von einer oder mehreren Lerngruppen.
Neues mädchenspezifisches Beratungs-Angebot
in Stufe III
Beratungszeit rund um
das Thema Berufliche
Zukunftsplanung
Das Angebot versteht sich als stufenübergreifende Möglichkeit, Probleme des täglichen
(Schul)lebens anzusprechen.
Dafür gibt folgende Sprechstunden:
• dienstags von 8 - 8.45Uhr im
Gruppenraum der IIIb sowie
• donnerstags von 13.25 bis 14.25Uhr im
Sozialpädagogenraum (Aquarium)
Das Angebot richtet sich in erster Linie an die
Eltern und Schüler der Jahrgänge 9 und 10.
• Die Beratungszeit ist dienstags in der
Zeit von 14.30 Uhr bis 16 Uhr.
• Die Beratung findet statt im Oberstufenhaus, 2.Stock, gegenüber dem
Lehrerzimmer.
Zusatztermine gerne bei Bedarf.
Anja Deil-Nilsson / Michael Strelow
André Schirrmacher / Michael Strelow
Bei Interesse bitte dringend bei
Marianne Granaß, 6d melden!!!
Ina Müller / Marianne Granaß
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Gottesdiensttermine:
Stufe I und Zwergenhaus:
25. September 10:30 Uhr
Erntedankgottesdienst,
Grundschulturnhalle
Stufe II:
28. September 9:45 und 11:30 Uhr
Erntedankgottesdienst,
St. Nicolaus
29. Oktober
10:30 Uhr
Eröffnungsgottesdienst zu
den Bibeltagen „Auf den
Spuren von Martin Luther“,
Grundschulturnhalle
19. Dezember
9:45 und 11:00 Uhr
Weihnachtsgottesdienst,
St. Nicolaus
31. Oktober
10:30 Uhr
Abschlussgottesdienst der
Bibeltage,
Grundschulturnhalle
Stufe III:
27. September 10:45 und 11:30 Uhr
Erntedankgottesdienst,
St. Nicolaus
04. Dezember
10:30 Uhr
Lichtergottesdienst,
Grundschulturnhalle
18. Dezember
10:30 Uhr
Weihnachten,
Grundschulturnhalle
21. November
10:45 und 11:30 Uhr
gemeinsame Buß- und
Bettagsaktion mit der
EJ Hamburg oder „Was ist
hinter dem Vorhang in der
Kirche? - Fragen zu einem
versteckten Bild aus der
NS-Zeit.“
5d - 10d:
28. September 9:00 Uhr
Erntedankgottesdienst,
St. Nicolaus
20. Dezember
10:45 und 11:30 Uhr
Weihnachtsgottesdienst,
St. Nicolaus
20. Dezember
9:00 Uhr
Weihnachtsgottesdienst,
St. Nicolaus
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08. Februar 2013 Taufe, St. Nicolaus
08. Juni 2013
Konfirmation, St. Nicolaus
Termine Termine Termine Termine
von Oktober bis Dezember 2012
21. September
Lauffest,
alle Stufen
24. - 26. September
Besuch des
„Blick über den Zaun“
01. - 12. Oktober Herbstferien
15. - 18. Oktober Lernentwicklungsgespräche,
alle Stufen
15. November
19:30 - 21:30
Infoabend,
Schule für Kinder mit
besonderem Förderbedarf
19. November
Berufsberatung Jahrgang 10
20. November
zentraler Hospitationstag
26. November
Berufsberatung Jahrgang 10
15. - 26. Oktober religionspädagogisches
Projekt, Stufe II
01./02. Dezember Alsterdorfer Advent
Alsterdorfer Markt
23. Oktober
zentraler Hospitationstag
10. Dezember
Berufsberatung Jahrgang 9
29. - 31. Oktober
Bibeltage,
Stufe I und Zwergenhaus
Thema: Auf den Spuren von
Martin Luther
17. Dezember
Berufsberatung Jahrgang 9
21. Dezember - 06. Januar 2013
Weihnachtsferien
30. Oktober - 01. November
Bibeltage, Stufe II
03. November
11:00 - 16:00 Uhr
Tag der offenen Tür
14. November
19:30 - 21:30
Infoabend Schulanfänger
07. Februar 2013
19:00 Uhr
Infoabend für die Oberstufe, Mehrzweckraum im
Oberstufenhaus
81. Alsterdorfer Advent
1. / 2. Dezember 2012
11 bis 18 Uhr
auf dem Alsterdorfer Markt
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Sozialpädagogisches
Beratungs- und Kompetenzzentrum
der Bugenhagenschulen 2012/2013 - Stand: 09/12
Das SBZ ergänzt die schon vorhandene Arbeit in den Lerngruppen und führt zu einem Gesamtbild
„Schulsozialarbeit“. Bei Bedarf wenden Sie sich direkt an ihre(n) Ansprechpartner(in) oder treten
per eMail über [email protected] in Kontakt!
Für übergreifende Belange und die Themengebiete Gewaltprävention, Krisenintervention und
Mobbing können sie auch die Beratungsangebote des Leitenden Schulsozialpädagogen,
Dipl. Sozialpädagoge-/arbeiter, lizensierter AAT®/CT®/AKT®-Trainer, Michael Strelow, in Anspruch
nehmen. Sämtliche Beratungsangebote werden vertraulich behandelt.
30
Name:
Schwerpunkte im Unterricht:
Expertenthemen:
Projektverantwortlichkeiten:
van den Beukel
Eng
soziales Lernen / Lernpraxis
Kiosk / Schülerbetrieb, Erlebnispädagogik
Brandt
FA, N.N.
N.N.
Erlebnis-Religionspädagogisches Projekt, Kiosk
Deil-Nilsson
BK, MUG, De, Rel, FA, WPK
geschlechtsspez. Beratung,
Mediation, SuS-KuK-Konflikt
10tel, Aktive Pause
Ebsen
N.N.
N.N.
N.N.
Engelhard
BK, Ma, IT, Sp, Phy, AG
Beratung: Beruf / Integration, SuSKoordination, Berufsorientierung
Sport-Aktionen mit anderen Schulen
Feddern
BK, Ma, MUG
sozialpäd. Gruppenarbeit, Sucht,
Demokratie, SuS-Mitbestimmung
Info-Abend Sucht, Präventionsprogramme,
Chillraum
Fischer
Projekt, De, Eng, Ma, WPK, Ku
o.A.
Kiosk, Bugi-Disko, HH räumt auf
Gösling
Ma, FA, Spo, soziales Lernen
Beratung: Sucht, Präventionstage
/ Unterricht
Info-Abend Sucht,Courage-Projekt,
Gemeinwesen-Projekt
Hansen
BK, MUG, Rel, De, Eng, Spo
Beratung: Beruf / Sexualität /
Gender, Demokratie
Info-Abend Beruf, Zeitzeugen, Aktive Pause
Kandora
Rel, Projekt, Ma, Eng, De, WPK
Gesundheit / Essstörungen
Ernährung / Essstörungen
Kühn
MUG, Rel, BK
N.N.
Fairtrade, Netzwerk-Sozialraum
Ludwig-Kircher
BK, De, Ma, Eng, I-KinderFörderung
Streitschlichtung / Mediation
Normen / Werte, Courage, HH räumt auf
Müller
Eng, De, Ma, WPK, Mu, Projekt
Beratung: Handicap
inkl. Gartenprojekt, Orga Verkehrserziehung
Reimann
BK, N.N.
Familien-Krisenberatung
Netzwerk-Sozialraum
Rohloff
Projekt, WPK, De, FA, Ku, Eng, Ma
außerschulische Lernorte
Flurprojekt, außerschulische Lernorte, Kiosk,
Elterncafé, Disko, Flohmarkt
Rossner
WPK, Eng, NaWi, BK, Ma, Spo, Sw
Erlebnispädagogik
Sportvereine, Mitternachtsfußball,
erlebnispädagogisches Projekt, Chillraum
Scharenberg
Rel, De, Mu, BK, FA, KR, MUG
Lerngruppen-Flurkultur,
Religionspädagogik
Thementag / -abend Mobbing,
theaterpädagogische Projekte, Chillraum
Schirrmacher
BK, Rel, SÜP, MUG, Ma, De
Beratung: Beruf, Online, Sucht,
Lebensberatung
Info-Abend Beruf, Theaterprojekt
Schröder
Projekt, De, WPK
Sucht, Streitschlichtung
Kiosk, Aula, Erlebnispädagogik,
Herausforderndes Verhalten
Strelow
BK, De, Spo, FA, KR, WPK
Leitung Sozialpädagogik, Gewalt,
Mobbing, Krisen, soziales Erleben /
Gruppentraining
Leitung, Themenabende, Öffentlichkeitsarbeit,
Konzepte, etc.
Stutte
Ma, De, Spo, BK
Mädchenarbeit / (sexualisierte)
Gewalt, Bewerbungstraining
Tauscher
De, Ma, BK, Rel
Beratung: Beruf, Erlebnispädagogik
Konfirmationsunterricht, Radtouren HH, Chillraum,
Aktive Pause
Die Lutherrose
Die Lutherrose war auf dem Siegelring Luthers.
Sie war aber viel mehr als ein Wappen oder eine „Unterschrift“. Die Lutherrose sollte erklären, was Martin Luther den Menschen sagen wollte:
In der Mitte ist das schwarze Kreuz in einem roten Herz und weist auf Jesus
Christus hin, der für uns gestorben ist und uns dadurch seine Liebe schenkt.
Die weiße Rose ist ein Zeichen für den Frieden, den Gott schenken möchte.
Der blaue Hintergrund steht für den Himmel, für Freude und Hoffnung.
Der goldene Ring, der alles umschließt, ist ein Zeichen für die Treue Gottes,
dass er immer zu uns steht und die himmlische Freude, die ohne Ende ist.
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bugi news
Newsletter der Bugenhagenschulen in Alsterdorf Herbst 2012
Der Artikel der Sonderbeilage „Himmel und Elbe“
des Hamburger Abendblattes vom 11.09.2012
widmet sich der Inklusion
und wie sie an der Bugenhagenschule in Alsterdorf
gelingt.
Sie können den ganzen
Artikel einsehen unter:
http://www.abendblatt.de/
multimedia/archive/01275/
himmel_elbe_1275058a.
pdf
Impressum:
bugi news
Redaktion, Layout und Bildgestaltung: Inga Schefuß, Karl - Heinz Franze
Herausgeber: Bugenhagenschulen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf
Alsterdorfer Straße 506, 22337 Hamburg, 040/50773328, www. bugenhagenschulen.de
Druck: Alsterpaper
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