selbsthilfegruppe adipositas - Wald
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selbsthilfegruppe adipositas - Wald
SRH KLINIKEN SELBSTHILFEGRUPPE ADIPOSITAS EINE PATIENTENVEREINIGUNG GEGEN EXTREMES ÜBERGEWICHT ADIPOSITAS Adipositas bzw. Fettleibigkeit (auch: Fettsucht) ist eine Bezeichnung für starkes Übergewicht durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes. Die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Schweregraden erfolgt über die Körpermassenzahl (BMI). Die Ursachen sind begründet in genetischen, sozio-kulturellen und krankhaften Faktoren. Diese Faktoren gilt es zu erkennen und eine Ernährungsumstellung anzugehen. Dabei möchten wir gern behilflich sein. Schon alles versucht? Abnehmen ist relativ leicht – das wissen wir alle, denn wir haben es oft genug unter Beweis gestellt. Viel problematischer ist es jedoch, das erreichte Gewicht dann zu halten. Der Jojo-Effekt tritt schneller ein als man glaubt und schon hat man weitere 5 kg mehr als vorher auf die Waage gebracht. Und nun wählt man die nächste Diät, die aus der Zeitschrift „LieschenMüller“ stammt. Daran hat man ja gesehen, wie toll die Leute in nur wenigen Tagen abnehmen – ganz ohne zu hungern. Jedoch haben all die Diäten, Pillen und Wundermittelchen nie geholfen. Resignation und Hoffnungslosigkeit machen sich breit. Man wird phlegmatisch und zieht sich aus dem sozialen Leben mehr und mehr zurück. Zum Schluss steht man einsam und allein da, weil man vergessen hat, dass man Freunschaften nicht nur strapazieren darf, sondern auch pflegen muss, was man in der Resignation völlig vergisst. WIR ZEIGEN DEN WEG Wir wollen die Betroffenen mit der Selbsthilfegruppe aus diesem Teufelskreis herausholen. Es gibt einen Notausgang und wir zeigen den Weg! Schwer übergewichtige Menschen sterben im Schnitt früher. Doch damit muss man sich nicht abfinden. Adipositas-Chirurgie kann helfen. Weltweit werden verschiedene Verfahren durchgeführt und langjährige positive Erfahrungen gemacht, auch in Deutschland, resp. in unserem Krankenhaus (SRH WaldKlinikum Gera). Gemeinsam mit dem Team der Klinik für Allgemein-, Viszeralund Kinderchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Manger zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie dauerhaft Ihr Gewicht reduzieren und halten können. Sie können es schaffen und wir glauben an Sie. WAS WIR TUN KÖNNEN?.....VIEL!!! Gewichtsreduktion durch dauerhafte Ernährungsumstellung in Verbindung mit Bewegung und verhaltenstherapeutischer Unterstützung, um einen BMI im Normbereich (20 - 25) zu erreichen und zu halten. VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE OPERATIVE MAßNAHME Ein chirurgischer Eingriff bei Adipositas ist keine Schönheitsoperation! Aus diesem Grund sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ Schwere Folgeerkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ 2, metabolisches Syndrom usw. BMI ist größer als 40 kg/m2 Klassische Abnahmeversuche (Diäten, Kuren, Ernährungs- und Bewegungstherapie sowie Verhaltenstherapie) Absolvierung des multimodalen Therapiekonzeptes (MMK) über einen Zeitraum von 6-12 Monaten unter (haus-)ärztlicher Betreuung KEINE Erkrankung, die direkt Ursache für das Übergewicht ist (sekundäre Adipositas) Bereitschaft zur Investition von Zeit Einsicht in eine lebenslange Behandlungsnotwendigkeit Risikobewusstsein (Operationsrisiko) MÖGLICHE OPERATIVE MAßNAHMEN Das Magenband Der Magenbypass Der Schlauchmagen Es ist ein von außen verstellbares Silikonband, das den Magen in zwei Teile teilt. Die Nahrung passiert dann eine Engstelle, was jedoch nur sehr langsam möglich ist. Dadurch kann weniger gegessen werden und da sich die Sensoren, die dem Gehirn „satt“ signalisieren, direkt unterhalb des Mageneingangs befinden, stellt sich wesentlich schneller ein Sättigungsgefühl ein. Mit einem Magenband kann man durchschnittlich zwischen 40 und 60 Prozent seines Übergewichts verlieren. Der Magen wird operativ verkleinert. So können nur noch wenige Speisen gegessen werden und die Sättigung stellt sich schneller ein. Zusätzlich werden durch einen operativen Umbau des Darms Verdauungsenzyme so umgeleitet, dass weniger Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden. So entsteht ein zusätzlicher Abnahmeeffekt. Mit dem Magenbypass ist es möglich, durchschnittlich zwischen 75 und 80 Prozent seines Übergewichts abzunehmen. Der Magen wird operativ verkleinert und es bleibt ein kleiner Schlauch über, in den weniger Nahrung passt. Mit dem Schlauchmagen ist es möglich, durchschnittlich zwischen 50 und 70 Prozent seines Übergewichts abzubauen. Sowohl beim Schlauchmagen als auch beim Magenbypass ist es allerdings zwingend erforderlich, Nahrungsergänzungsmittel (Eiweiß, Vitamine, Mineralien usw.) zu sich zu nehmen. Hierzu sollte auf jeden Fall immer der betreuende Hausarzt, Chirurg, oder aber auch der Apotheker befragt werden. Diese Operationen finden – wenn irgend möglich – minimalinvasiv (also per Laparoskopie) statt, so dass man bereits nach wenigen Tagen wieder „einsatzbereit“ ist. DIE SELBSTHILFEGRUPPE (SHG) Ziele unserer Selbsthilfegruppe ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ Gruppengespräche Erfahrungsaustausch Kleiderbörsen Vorträge von Fachärzten, Therapeuten Telefonische Beratung und Betreuung Wenn eine Operation für Sie nicht in Frage kommt, sind Sie trotzdem ein gern gesehener Gast in unserer Selbsthilfegruppe, denn der Weg in ein schlankes und gesundes Leben beginnt mit einem multimodalen Therapiekonzept. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Hilfe bei Antragstellung Treffen der Selbsthilfegruppe Um das Antragsverfahren für eine operative Maßname einzuleiten, sind folgende Schritte notwendig: Die Adipositas-Selbsthilfegruppe in Gera trifft sich an jedem 2. Dienstag im Monat um 17 Uhr auf der Ebene Elisabeth von Thüringen, Patientenaufenthaltsraum. ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ Absprache mit Hausarzt und Kontaktaufnahme SHG Termine für Ernährungsberatung, Sport und Bewegung Verhaltenstherapie Auswahl eines Chirurgen Atteste u. ärztliche Bescheinigungen einholen (Orthopäde, Hausarzt, Psychotherapeut, Ernährungsberatung, Bewegungsnachweise, SHG-Bescheinigung Gynäkologe/Urologe, Verhaltenstherapeut, ggf. Fachärzte und Endokrinologe) Weitere Informationen finden Sie unter ❚ www.adipositas-shg-gera.com ❚ www.adipositas-portal.de BERATUNG INFORMATION HILFE Dieser QR-Code verbindet Ihr Smartphone direkt mit unserer Internetseite. Selbsthilfegruppe "Adipositas" Gera Anne-Katrin Fügner Reißigerstr. 26/305 I 01307 Dresden Telefon +49 (0) 351 796-9166 [email protected] Chirurgie SRH Wald-Klinikum Gera Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Manger Oberärztin PD Dr. med. Christine Stroh Telefon +49 (0) 365 828-3101 oder +49 (0) 365 828-3317 [email protected]