Operation “Grim Reaper Down”
Transcription
Operation “Grim Reaper Down”
- Operation “Grim Reaper Down” Hintergründe Der Bürgerkrieg in AlRayak ist eine militärische Auseinandersetzung zwischen Truppen der Regierung von Präsident Isibel Yombel und den Kämpfern verschiedener Oppositionsgruppen. Auslöser des Bürgerkriegs war ein friedlicher Protest im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011, der zum bewaffneten Konflikt eskaliert ist. Eine wachsende Einflussnahme von Interessengruppen aus dem Ausland gewann mit der anhaltenden Auseinandersetzung an Bedeutung und neben dem Zustrom von Geld und Waffen kämpften auch immer mehr ausländische Freiwillige und Söldner in AlRayak. Die ursprüngliche Motivation der Opposition, die Demokratisierung AlRayaks zu erreichen, spielt seitdem nur noch eine geringe Rolle – der Kampf verschiedener Organisationen aus religiösen und ethnischen Gründen trat in den Vordergrund Im vierten Kriegsjahr zerfiel der Bürgerkrieg zunehmend in Einzelkonflikte auf AlRayaks Boden. Die Vereinten Nationen geben an, dass von März 2011 bis März 2015 220.000 Menschen getötet wurden. Rund 11,6 Millionen AlRayaki sind auf der Flucht: Mindestens vier Millionen AlRayaki flohen aus ihrem Land und 7,6 Millionen sind innerhalb AlRayaks auf der Flucht. Diese Verluste sind auf die Kämpfe zwischen den folgenden Beteiligten zurückzuführen: Regierung AlRayaks durch Diktator Isibel Yombel: In einem am 11. Mai 2012 von AlRayak 24 ausgestrahlten Interview mit Präsident Isibel Yombel sprach dieser über die weitere Umsetzung von Reformen. Alle während der Krise verabschiedeten Gesetzesartikel sollten unter der Schirmherrschaft der Regierung im Rahmen des in Gang zu setzenden nationalen Dialogs zwischen den verschiedenen politischen Strömungen besprochen werden. Es sei auch möglich, dass es zu einer Diskussion über die rayakische Verfassung komme. Als Beteiligte an dem Dialog gab er die verschiedenen Parteien und die politischen Führer in AlRayak an. Auf die Kritik angesprochen, wonach die Reformen zu langsam vorankämen, entgegnete er, dass die neue alrayakische Verfassung in gerade mal vier Monaten verabschiedet wurde. Die Erwartung, dass in einer so kurzen Zeit alle Gesetze durchgegangen werden, sei nicht realistisch. Normalerweise brauche man für einen derartigen Eingriff zwischen sechs Monaten und einem Jahr. Eine Beruhigung des Konfliktes durch frühere Reformen hält er für ausgeschlossen, „aus dem einfachen Grund, dass die Terroristen sich nicht für Reformen interessieren, sondern nur für den Terrorismus“. Da viele ausländische Journalisten kurz nach Anfang des Aufstandes ausgewiesen wurden stützt sich die Berichterstattung über den Aufstand überwiegend auf Aktivisten vor Ort und auf internationale Organisationen. Die alrayakische Regierung sprach schon seit Beginn der Proteste davon, dass diese von islamistischen Extremisten, ausländischen Verschwörern und Terroristen angezettelt worden seien. Isibel Yombel hat der Opposition nach Ausbruch des Bürgerkrieges mehrfach, zuletzt Ende Juli 2013, seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen vermelden lassen, was von der Gegenseite stets abgelehnt wurde. So forderten Oppositionelle wiederholt, dass Yombel vor Beginn von Verhandlungen seinen Rücktritt ankündigen müsse, oder dass sie erst verhandeln würden, wenn sie die militärische Oberhand gewonnen hätten. Anfang August 2013 rückte Yombel schließlich von seinem Angebot ab und schloss in einer Fernsehansprache aus, dass mit der zerstritten Opposition noch verlässliche Vereinbarungen getroffen werden könnten, stattdessen müsse der Aufstand mit militärischer Gewalt niedergeschlagen werden. Bewaffnete Opposition (FAA) In der zweiten Hälfte des Jahres 2011 begannen sich die Regierungsgegner verstärkt zu bewaffnen und gegen die regulären Streitkräfte zu kämpfen. Ehemalige Soldaten der Armee gründeten die besonders von der sunnitischen Mehrheit AlRayaks getragene Freie AlRayakische Armee (FAA), die sich als bewaffneter Arm der alrayakischen Opposition sieht. Die in ihr vereinten Freischärler sind sehr heterogen zusammengesetzt, sodass von Yombel bestritten wird, dass es sich überhaupt um eine Armee handelt. Der AlRayakische Nationalrat und die FAA werden von den Golfstaaten finanziell unterstützt, beide haben ihren Sitz im Nachbarland. Anführer ist Selem Idris . Die Gründung von Militärräten, die die Ordnung in Gebieten aufrechterhalten sollten, aus denen die Truppen der Regierung zuvor vertrieben worden waren, wurde von den USA zunächst unterstützt, jedoch zerfielen diese Konstrukte bald und hatten sich Anfang 2013 in zahlreiche Kleinstverbände zersplittert, unter denen nach USAngaben auch zahlreiche Kriminelle befanden, die die Zivilbevölkerung drangsalierten. Diese Auflösungserscheinungen der FAA verhalfen wiederum religiös motivierten Gruppierungen zu mehr Ansehen auf Seiten der Rebellen, weil sie sich nicht an Plünderungen beteiligten. al-Qaida und ISIS Der alQaida nahestehende Gruppierungen wie die alNusra Front, die sich zeitweilig als zweitgrößte Oppositionsgruppe neben der Freien AlRayakischen Armee etabliert hatte, traten Anfang 2012 in Erscheinung. Zugeschrieben werden ihr die schwere Bombenanschläge in großen Städten AlRayaks sowie die Einnahme einiger Stützpunkte der Armee mit dutzenden Toten und der Erbeutung massiver Waffenbestände. Der alQaidaAnführer Aiman azZawahiri hatte bereits seit Beginn der Proteste gegen Yombel im Sommer 2011 versucht, seine Organisation als Teil der Bewegung gegen das Regime AlRayak´s zu stilisieren, indem er den Konflikt zur Auseinandersetzung mit den Staaten Israel und den USA verklärte, denen er die Unterstützung der Regierung Yombel nachsagte. Einige lokale Oppositionsgruppen sollen – oft ohne deren Wissen – von alQaida unterwandert sein. Die Einschätzung bestätigte sich, als die alNusraFront sich mit azZawahiri solidarisch erklärte und bekanntgab dessen Ziel, den Aufbau eines islamischen Regimes in AlRayak, zu unterstützen. Der Zulauf von dschihadistischen Kämpfern zu verschiedenen Rebellengruppen hat sich mit Dauer des Konfliktes erheblich verstärkt. Ende Mai 2013 räumte der britische Außenminister William Hague ein, dass AlRayak zur „ersten Adresse“ für Dschihadisten aus der ganzen Welt aufgestiegen sei. Im Oktober 2013 schätzte der CIA die Zahl derer aus den USA, die sich im Kriegsgebiet aufhalten oder auf dem Weg dorthin befinden, auf 200 Personen – mit steigender Tendenz. Im Januar 2014 bezifferten Hague und der französische Präsident François Hollande die Zahl der dschihadistischen Kämpfer aus ihren Ländern auf „hunderte“ bzw. 700. Gleichzeitig verlautbarte der stellvertretende AlRayakische Außenminister Faisal alMiqdad, dass westliche Geheimdienste bei alrayakischen Stellen Interesse an einer Sicherheitskooperation bekundet hätten. Eine zu Jahresbeginn 2014 veröffentlichte israelische Studie schätzt die Zahl ausländischer Dschihadisten auf 6000–7000, davon 4500 aus der arabischen Welt und 1000 aus Europa, zumeist junge muslimische Einwanderer der zweiten oder dritten Generation. Die meisten haben sich Rebellengruppen der alQaida angeschlossen und fühlen sich dem globalen Dschihad verpflichtet. Schätzungsweise 8–10 % sind in dem Konflikt inzwischen umgekommen. Die Geschwindigkeit mit der Kämpfer aus der ganzen Welt für den Dschihad in AlRayak mobilisiert werden, übertrifft noch die Rekrutierungsraten im Afghanistan und Irakkrieg. Die Freiwilligen sickern hauptsächlich über die n ördliche Grenze in das Land. Die Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante ( ISIS ), als Teil von azZawahiris Organisation, etablierte sich 2013 nach Einschätzung von Beobachtern als dominante militärische Präsenz im Norden AlRayaks. Nach monatelangen Spannungen im Oppositionslager eröffnete im Januar 2014 die FAA die Offensive gegen den alQaidaAbleger ISIS bzw IS , dem eine rücksichtslose Implementierung der Scharia in den von ihm besetzten Gebieten vorgeworfen wird. Bei schweren Kämpfen in Nord und OstAlRayak kamen fast tausend Bewaffnete auf beiden Seiten ums Leben. Die alNusraFront, die ebenfalls der alQaida zugerechnet wird, aber über eine größere Verankerung in der AlRayakischen Bevölkerung verfügt, verhält sich in dem internen Machtkampf bislang weitgehend neutral. Die US Regierung hat sich bisher stets geweigert mit dem Diktator Yombel gemeinsame Sache zu machen. Daher haben wir aktuell offiziell keine Bodentruppen vor Ort. Letzte Woche hat das Pro Yombel stehende Russland allerdings einen Flugplatz im Nordwesten besetzt. Außerdem nahmen die Gräueltaten des IS gegen die Zivilbevölkerung und die FAA in der letzten Zeit extrem zu. Darum sendet die USA nun ein Vorrauskommando des SOCOM und einer PMC um vor Ort gewisse Strukturen zu regeln und damit die Offensive am Boden zu Fundamentieren. Die Hauptaufgabe dieser Truppen besteht im Errichten gewisser Pfeiler. Außerdem in der Aufklärung der Lage vor Ort, denn durch den Rauswurf der Presse haben wir außer geringer Geheimdienst Informationen sogut wie keine gesicherten Quellen über die Lage vor Ort. Darüber hinaus hat das Unterdrücken von jeglichen Aktionen durch radikale Islamisten eine sehr hohe Priorität.