Japanische Faserbanane

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Japanische Faserbanane
Januar 2005
Eine winterharte Banane, die keine krummen
Sachen macht:
Japanische Faserbanane
Die Japanische Faserbanane (Musa basjoo) ist die am
längsten in Mitteleuropa kultivierte Freilandbanane.
Sie ist wie alle Bananen nicht verholzt, sondern eine
Staude, deren Scheinstamm aus den Blattstielen
aufgebaut ist. Ins Freie gepflanzt, verhält sie sich wie
eine Staude bei uns: Nach den ersten tieferen Frösten
(etwa –4°C) erfrieren die Blätter, diese müssen dann
abgeschnitten werden und der verbliebene Stamm
(30 – 40 cm) wird abgemulcht. Das unterirdische
Rhizom der Pflanze, das bis –12 °C überleben kann,
treibt im Frühjahr wieder aus.
Im ÖBG ist Musa basjoo seit dem Jahr 2002 am
Victoriabecken ausgepflanzt. Sie wächst an diesem
sonnigen, windgeschützten Standort ausgezeichnet
und wird jedes Jahr erneut über 3m hoch.
Zur Blüte und Frucht gelangt diese Banane allerdings
nur bei einer frostfreien Überwinterung im
Gewächshaus, idealer Weise bei etwa 10 °C.
Inzwischen sind einige weitere „frostharte Bananen“
auf den Markt: Musasikkimensis (DarjeelingBanane), Ensete glaucum (Schneebanane), Musella
lasiocarpa (Yunnan-Zwergbanne).