RendezVous - Pfarrei St. Lamberti

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RendezVous - Pfarrei St. Lamberti
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Editorial
INHALT
2
Editorial
3
Lebendige Pfarrei
4
Casting in der Kirche
7
Was dürfen Laien aus kirchenrechtlicher Sicht
8-9
Am Puls Ehrenamtliche Jugend
10 Arbeitskreis „Offene Kirche“
10-11Leben bis zuletzt
12-13Habakuk - Die Kinderseiten
Propst André Müller
Liebe Leserin, lieber Leser!
Willst du froh und glücklich leben,
lass kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab,
lehne jedes Amt glatt ab!
14 Flüchtlingshilfe
(Wilhelm Busch 1832-1908)
15
Hörens- /lesens- /sehenswert
Wie sähe unsere Kirche, unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben wohl
aus, wenn jeder und jede sich an diesen
Ratschlag von Wilhelm Busch gehalten
hätte? Ist das überhaupt vorstellbar? Ich
meine wir alle würden miteinander ein
sehr viel trostloseres und an Mitmenschlichkeit ärmeres Leben fristen.
16-17„Was uns bewegt“
18
Gedanken zur Fastenzeit
19Termine
Ungezählte Menschen sind in der Pfarrei St. Lamberti ehrenamtlich unterwegs. Viele verrichten
ihren Dienst im Verborgenen. Die Aufzählung
der Namen auf dem Titelblatt kann deshalb nur
einen kleinen Ausschnitt all derjenigen zeigen, die
unsere Kirche bewegen.
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Großpfarrei St. Lamberti, Humboldtstraße 21,
45964 Gladbeck, Tel. 02043 27990
www.lamberti-gladbeck.de
REDAKTION
André Müller (V.i.S.d.P.), Dr. Elke DißelbeckTewes (EDT), Christiane Günthör (Ch.Gü), Ludger
Schollas (scho), Martin Volmer (mavo), Andreas
Willmes (awi)
WEITERE AUTOREN
Christian Ahlbach, Franz-Josef Ballhorn, Brigitta
Schlüter, Jochen Walter
FOTOS: Dirk Bauer (S.16), Christiane Günthör,
Andreas Willmes, Robert Waleczek (S. 11)
LAYOUT: awiPR
DRUCK:
druck & graphik manumedia GmbH, Gladbeck
AUFLAGE: 38.500
2
Der Athener Perikles (ca. 500 v. Chr.)
hat einmal gesagt: „Wer an den Dingen
der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein
stilller, sondern ein schlechter Bürger“.
In der griechischen Antike galt es als
Pflicht, sich für das Gemeinwesen zu interessieren und zu engagieren. Wer sich
dem verweigerte, war ein idiótes, in der
Übersetzung aus dem Griechischen ein
Privatmensch. Die heutige Übersetzung
des Begriffes in diesem Zusammenhang
überlasse ich dem Widerspruch und der
Interpretation eines jeden Einzelnen.
In der christlichen Tradition beschreibt
das Liebesgebot „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ die Pflicht, seinen
Nächsten, seine Familie und Freunde,
seine Nachbarn und diejenigen, die mir
begegnen im Blick zu haben, ihnen dort
Unterstützung und Hilfe zukommen zu
lassen, wo sie sie benötigen. Aus diesen
Traditionen entwickelte sich das, was
wir heute als Ehrenamt verstehen. Es ist
ein ehrenvolles und freiwilliges Amt, das
nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Was bei
Perikles noch sehr auf politisches Handeln ausgerichtet war, spiegelt sich heute
in vielen Facetten ehrenamtlichen Engagements wieder: in der Sozialarbeit, in
der Jugendarbeit, im Sport und in vielen
anderen Bereichen. Insbesondere auch in
der katholischen Kirche unserer Stadt.
Der Begriff „Ehrenamt“ wirkt für viele
Menschen in der modernen Gesellschaft
antiquiert und verstaubt. Zuweilen löst
er sogar Widerstände aus. Wie wir diese Aufgaben, diesen Dienst auch immer beschreiben als „freiwilliges oder
bürgerschaftliches Engagement“, hoffen
wir zum Wohle unserer Kirche, unserer
Stadt und unserer Gesellschaft, dass Wilhelm Busch sich mit seiner Ansicht nicht
durchsetzen kann.
Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser
Ausgabe von RendezVous laden wir Sie
ein, die Vielfältigkeit ehrenamtlichen Engagements kennen zu lernen und neue
Perspektiven zu entdecken.
Ihr
André Müller
Propst
Lebendige Pfarrei
Neues Pfarreichorprojekt - Einladung zum Mitsingen an alle
Alle, die sich der Aufgabe
stellen wollen, die beiden
großen Chorwerke in regelmäßigen wöchentlichen Proben unter Leitung von Konrad
Suttmeyer zu erarbeiten und
zur Aufführung zu bringen,
sind herzlich eingeladen.
Kontakt:
[email protected]
Cäcilienmesse Gloria
Charles Gounod
Francis Pulenc
Gounods bekanntestes kirchenmusikalisches Werk für drei
Solostimmen und vierstimmigen Chor mit Orgel und ausgesprochen üppiger Orchesterbegleitung ist der Heiligen Cäcilia gewidmet, der Schutzpatronin der Kirchenmusik. Camille
Saint-Saëns schrieb nach der Uraufführung: „… - diese Einfachheit, diese Größe, dieses reine Licht, … glänzende Strahlen
gingen von dieser Messe aus, ... zunächst war man geblendet,
dann berauscht und schließlich überwältigt … „
Als „große Chor-Sinfonie“ für Sopransolo, gemischten Chor
und Orchester gehört Poulencs Gloria zu den Hauptwerken
der klassischen Moderne. Die stark kontrastierenden Sätze
erinnern zum Teil an Strawinskys Psalmensinfonie, sind äußerst lebhaft, sogar keck, oder aber auch sehr langsam und
feierlich, und vermitteln Poulencs aufrichtige und tiefe Religiosität. Das Finale in heiterer Besonnenheit lässt vermuten:
hier leben der „Mönch“ Poulenc und der „Lausbube“ Poulenc
in vollendeter Seligkeit.
Neuer Krankenhausseelsorger und neue Pastöre für St. Lamberti
Im Pastoralteam der Pfarrei St. Lamberti sorgen bischöfliche Beauftragungen zum 1. März 2014 für
Bewegung: Ein alter Bekannter wird im St. Barbara-Hospital als zukünftiger Krankenhausseelsorger seinen Dienst aufnehmen. Diakon Klaus Unterberg war vor seiner Aufgabe als Koordinator der
Gemeinde Heilig Kreuz in Butendorf schon einmal bis 2010 für lange Jahre als Seelsorger in dem
Krankenhaus tätig. Die Ernennung beendet eine mehrmonatige seelsorgerlose Zeit der katholischen
Kirche in der Klinik. Klaus Unterberg wird neben seiner Verantwortung für die Begleitung der Kranken, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin liturgische und seelsorgerliche Aufgaben in der
Pfarrei wahrnehmen.
Ebenfalls ein vertrautes Gesicht ist der neue Pastor Andreas Lamm. Vielen Menschen, insbesondere
Kindern und Jugendlichen in der Stadt ist er als Kaplan mit seinen Aufgaben in der Jugendseelsorge,
in der Jugendkirche „Pulsar“, in der Messdienerarbeit und in der Leitung der Firmkatechese bekannt.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird auch in Zukunft zu seinen Tätigkeiten zählen. Darüber
hinaus wird Andreas Lamm als Pastor in der Pfarrei einen seelsorgerlichen Schwerpunkt im Stadtteil
Butendorf setzen.
Ein gänzlich neues Mitglied im Pastoralteam ist Pastor Jochen Walter.
Seine Schwerpunkte als Pastor in der Pfarrei wird er unter anderem in der seelsorglichen Arbeit in
Zweckel und Schultendorf und in der kirchenrechtlichen Begleitung der Gremien der Pfarrei haben.
Der 53-jährige hat ein Zusatzstudium in Kirchenrecht absolviert und war in verschiedenen Positionen
der kirchlichen Gerichtsbarkeit tätig und war zuletzt Geschäftsführer des kirchlichen Arbeitsgerichtes. In den letzten Jahren leitete er zudem die Überarbeitung des Essener Diözesanrechts und hat als
Seelsorger in der Pfarrei St. Cyriakus in Bottrop ausgeholfen.
3
Katja Ratayczak
Jugendarbeit
Christiane Günthör
Redaktion RendezVous
Rolf Esser
Ökumenische Arbeit
Ludger van Doorn
Förderverein Pfadfinder
Hendrik Schwalvenberg
Messdienerarbeit
Angela Schulz
Trauercafé
Casting in der Kirche:
Menschen mit Charisma gesucht
Die Zeit wird knapp, der Kirche geht das hauptamtliche Personal aus. Das neue Motto lautet: „Ehrenamt stärken“. Laien als Lückenbüßer? „Nein“, sagt Roman Blaut, der zuständige Referent im
Bistum Essen. „Es geht darum, endlich das enorme Potenzial an Fähigkeiten und Charismen in
unseren Gemeinden zu entdecken und zu nutzen.“ Das Bistum will in diese Talentsuche investieren. Wie der Kulturwandel gelingen und das künftige Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen aussehen könnte, erklärt Roman Blaut im Interview mit Martin Volmer.
RendezVous: Herr Blaut, jetzt, da im Bistum das bezahlte Personal knapp wird, sollen Laien Wortgottesdienste und Begräbnisämter durchführen, predigen oder Erwachsenenkatechese
übernehmen. Sind wir Laien nur die Lückenbüßer für den
Priestermangel?
Blaut: Nein, auch wenn es sich so anhört, als ob es nur darum
ginge, den Ehrenamtlichen noch mehr Arbeit aufzubürden.
Fakt ist, dass in vielen Gemeinden die Seelsorge von der Verwaltungsarbeit überlagert, wenn nicht gar abgelöst worden ist.
Das hat mit dazu geführt, dass die Kirche Mitglieder verliert.
Aber brauchen wir dann nicht vor allem mehr Hauptamtliche?
Das wäre ein Fehlschluss. Die Gleichung, dass mehr Priester
mehr Gläubige bringen, geht nicht zwangsläufig auf. In Asien
und Lateinamerika erkennen die Menschen, dass sie für ihre
Kirche werben müssen. Wir brauchen die Hauptamtlichen
künftig vor allem als „Fahrlehrer, nicht als Selbstfahrer“, wie es
der österreichische Theologe Paul Zulehner ausdrückt.
Sind unsere Hauptamtlichen in der Kirche dafür ausgebildet?
Es gibt sicher viele Hauptamtliche, die aktiv Talentsuche betreiben. Aber wir müssen diesen Bereich dringend professionalisieren.
Das erfordert einen regelrechten Kulturwandel. Denn eine organisierte Talentsichtung oder die systematische Suche nach charismatischen Menschen kommen im Bistum bisher nicht vor. Wir
brauchen jedoch dringend andere Profile und Fähigkeiten als
4
bisher. Deshalb werden wir ab diesem Sommer sogenannte Ehrenamtskoordinatoren ausbilden. Das Konzept dafür steht. Geplant ist, dass die Fortbildung zwölf Studientage innerhalb eines
Jahres umfasst. Damit wollen wir eine Art Schneeballsystem in
Gang setzen: Die Koordinatoren sollen wiederum Menschen in
den Pfarreien befähigen, Talente und Charismen zu erkennen
und zu fördern. Wer kann begrüßt, wer motiviert werden, Aufgaben zu übernehmen?
Als Referent des Weihbischofs habe ich während der VisitatioDie Aufgaben, die in der Pfarrei ehrenamtlich
geleistet werden, gehen weit über den Dienst
am Altar hinaus. Vieles ginge verloren, gäbe es
nicht die vielen hundert helfenden Hände in den
Gemeinden. Danke für:
Pflege von „Bildstöcken“, Wegekreuzen und Grünanlagen, Besuchsdienste der Caritas, Vor- und Nachbereitung
der Sternsingeraktion inkl. Gewänderreinigung, Gemeindebürodienste, Aufstellen der Weihnachtsbäume, Gemeindebüchereien, Messdienerausbildung, Ehrenamtl.
Küsterdienste, Reinigung der Kirchenwäsche, Notenwarte
in den Chören, Kollekten-/ Gemeindebürokassenabrechnung, Legen von Blumenteppichen zu Fronleichnam, Blumenteams in den Gemeinden, Beflaggungen der Kirchen,
Erstkommunion- und Firmkatechese, Liturgiegespräche,
Vorlesepaten in den Kitas, Gebetskreise uvm.
Birgit Bojarra
Küsterdienste
Dorothee Koch
Koordinatorin Sternsinger
Anna Huesmann
Jugend-u. Messdienerarbeit
Martin Berghorn
Pfarrkarneval
Elisabeth Kollan
Küsterdienste
Dr. Benjamin Städter
Liturgische Arbeit
nen immer wieder Menschen getroffen, die besondere Fähigkeiten besitzen, die zum Beispiel Mitarbeiter oder ganze Unternehmen führen, die als Lehrer oder Mediziner arbeiten. Den
Luxus, solche Experten als Laien abzustempeln, können wir
uns nicht länger leisten. Dieses Potenzial müssen wir nutzen!
Die Pfarrgemeinderäte zum Beispiel könnten in Zukunft die
Instanz werden, die die Wortgottesdienstleiter auswählt. Den
Firmkatecheten wollen wir Methoden an die Hand geben, wie
Jugendliche ihre Berufung selbst herausfinden können.
Berufung?
Richtig, Berufung! Der Begriff wird in unserer Gesellschaft immer zugespitzt auf den Priester- oder Ordensberuf. Wir denken
immer noch überwiegend in den erlernten Mustern: dort der
Pastor als Hirte, hier die Gemeinde als Schafherde. Dieses Bild
sitzt fest in den Köpfen. Deshalb gibt es ja auch nichts Leichteres
als Priester zu karikieren, so wie es Otto Waalkes oder Jürgen
von der Lippe tun. Wir wollen dieses Klischee überwinden. Jeder von uns bringt doch etwas mit, das der Andere nicht hat.
Wir haben nur verlernt zu sehen, was Gott uns gegeben hat. Das
Mandat zur Charismendeutung haben wir viel zu lange ausschließlich den evangelikalen Kirchen überlassen. Die Grundfrage ist: Glauben wir wirklich an den Heiligen Geist, der in jedem von uns weht? Unsere Aufgabe wird sein, Menschen dahin
zu führen dies zu entdecken.
Und wenn diese Leute sich dann engagieren wollen, geraten sie
an einen Pastor, der sich als absolutistischer Herrscher geriert
- siehe Bistum Limburg...
Es wird Konflikte geben. Geweihte können nicht alles gleich gut.
Die Kirche hat leider verlernt das zu akzeptieren. Wir wünschen
uns eine gemeinsame, betende Suche - ohne Überlegenheit
des Amtes. Gleichwohl ist mir klar, dass das Miteinander von
Haupt- und Ehrenamt, die Frage nach der letzten Verantwortung noch nicht gelöst ist. Ich denke, wir müssen Wege finden,
das theologische Wissen eines Priesters mit der emotionalen Intelligenz, quasi dem Herzen einer Mutter zusammenzubringen.
Wir brauchen letzte Instanzen, die aber mit Liebe gefüllt sein
müssen.
Ehrenamts-Referent Roman Blaut will die Talentsuche im Bistum Essen
professionalisieren.
Wie viel Hierarchie braucht die Kirche? Und wie viel Demokratie kann sie zulassen?
Den Diskurs darüber müssen wir ebenfalls wieder stärker zulassen. Das passiert ja auch schon, zum Beispiel in den verschiedenen Foren, die den Dialogprozess „Zukunft auf Katholisch“ in
den vergangenen beiden Jahren begleitet haben.
Wir benötigen einen Wandel der Verhältnisse zwischen Hauptund Ehrenamtlichen, wie es eigentlich schon die CommunioTheologie des zweiten Vatikanischen Konzils vorsieht: Wir alle
sind Kirche! Der Kulturwandel im Ehrenamt muss die Kluft
zischen der lehrenden und der hörenden Kirche überwinden.
Den Klerus selbst halte ich für unverzichtbar. Er verkörpert eine
Lebensform, die sich aus der Spiritualität, aus der Nähe zu Gott
speist. Ohne ganz besondere Berufung geht das nicht. Der Priester lebt diese Form ja nicht, weil er dafür ein Gehalt bekommt.
Vielmehr ist er im besten Fall eine Art Mittler, eine Brücke zum
Göttlichen. Wir brauchen in Zukunft weiterhin charismatische
Priester und Prediger - nicht nur als Seelsorger, sondern eben
auch als Ermöglicher und Motivatoren.
Was motiviert Menschen sich ehrenamtlich zu engagieren?
Die Motivation setzt sich immer zusammen aus altruistischen
und egoistischen Motiven; einerseits der Wunsch, die Welt ein
wenig besser zu gestalten, andererseits zum Beispiel das Verlangen nach Anerkennung.
5
Titelthema
Ernst Tewes
Kirchenmusiker
Franz Kruse
Familienkreis
Das gilt für jedes gesellschaftliche Engagement, nicht nur für das in der Kirche.
Wie können wir wieder mehr Menschen
für kirchliches Engagement gewinnen?
Das klingt nach Mitgliederwerbung und
Rekrutierung. Wir Deutschen lassen uns
aber nicht gern rekrutieren. Einfacher ist
es, Menschen für zeitlich überschaubare Projekte zu gewinnen. Ich denke, wir
müssen von uns selbst ausgehen. Was
nehmen wir selbst wahr, was bewegt uns?
Bedrückt uns vielleicht die Kinderarmut
im Stadtteil? Wenn wir uns da in einem
Hilfsprojekt engagieren, machen wir Kirche auch nach außen wieder besser sichtbar und attraktiver.
6
Elisha Uwakwe
Messdienerin
Ferry Lutters
Kurat der Pfadfinder
Maria Schulz
Mittwochsgebetskreis
Monika Vonnemann
Abrechnung Kollekte
Leitbild der Pfarrei will Mut machen, sich zu engagieren
Die katholische Kirche in Deutschland, unser Bistum Essen und auch wir in der
Pfarrei St. Lamberti stehen vor großen Herausforderungen. Im vergangenen Jahr
wurde im Bistum Essen im Rahmen eines Dialogprozesses das Zukunftsbild „Du
bewegst Kirche“ entwickelt und von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer im Sommer vorgelegt. Im Oktober 2013 verabschiedeten
der Pfarrgemeinderat, der Kirchenvorstand und die Pastoralkonferenz gemeinsam den neuen Pastoralplan der Pfarrei St. Lamberti, der die Perspektive der Gestaltung von Kirche vor Ort beschreibt. Beide laden ein und machen Mut, sich in
unserer Kirche zu engagieren und die vor uns liegende Zukunft der Kirche aktiv
mitzugestalten. Ziel ist es, dass die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gemeinsam und auf Augenhöhe die verschiedenen Bereiche der
pastoralen Arbeit, die Grundvollzüge der Kirche „Mitmenschen helfen, Glauben
kommunizieren, Gottesdienste feiern und Gemeinschaft bilden“ gestalten und
weiterentwickeln, damit unser Dienst für alle Menschen in unserer Stadt auch
weiterhin möglich ist.
Weitere Informationen unter www.sankt-lamberti.de und www.bistum-essen.de
Titelthema
Nadine Slavik
Lesepatin
Elisabeth Kabbeck
Sozialdienst kath. Frauen
Rosa Hacker
Alten- u. Rentnergemeinsch.
Gabi Will
Kinderkatechese
Ursula Musiolik
Pflege eines Bildstockes
Gabi Bergmann
Lektorin
Was dürfen Laien aus kirchenrechtlicher Sicht?
Pastor Jochen Walter ist für RendezVous der Frage nachgegangen und skizziert die rechtlichen
Rahmenbedingungen der Freiwilligenarbeit in der Pfarrei.
Das allgemeine Kirchliche Gesetzbuch, der im
Jahr 1983 erschienene Codex Iuris Canonici (CIC)
sieht neben der Teilkirche
(= Diözese) die Pfarrei als
eine auf Dauer errichtete
Gemeinschaft von Gläubigen in einem territorial
umschriebenen Gebiet vor,
deren Hirtensorge einem
Pfarrer als deren eigenem
Hirten unter der Autorität
des Diözesanbischofs anvertraut ist. Die Pfarrei ist also der Ort,
an dem die Gläubigen ihren Glauben leben. In manchen Fällen,
zumeist bei denen, die einen erheblichen Einschnitt ins Leben
darstellen wie Krankheit, Alter, Notfälle, Gefängnis, u.a.m. ist
auch die kategoriale Seelsorge gefragt; diese muss in Verbindung und enger Zusammenarbeit mit der pfarrlichen einhergehen um das Ganzheitliche des Menschseins im Auge zu halten.
Daher ist es Aufgabe des Pfarrers, die Seelsorge in der Pfarrei
und gegenüber den Pfarrangehörigen auszuüben.
Bei der Ausübung der Seelsorge wird der Pfarrer von anderen
Seelsorgern, den Pfarrvikaren (vicarii paroecialis), Diakonen
und Laienmitarbeitern und den pfarrlichen Gremien (Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand) unterstützt. Mit diesem
Hinweis weist der CIC auf das 2. Vatikanische Konzil hin, in
dessen Dekret Presbyterorum Ordinis (Über Dienst und Leben
der Priester) es heißt: „Ebenso sollen sie [die Priester] vertrauensvoll den Laien Ämter zum Dienst in der Kirche anvertrauen,
ihnen Freiheit und Raum zum Handeln lassen, ja sie sogar in
kluger Weise dazu ermuntern, auch von sich aus Aufgaben in
Angriff zu nehmen.“ (PO Art. 9)
Das spiegelt sich auch in c. 228 § 1 CIC wider, wenn als Grundrecht der Laien die Übernahme kirchlicher Ämter (officia) und
Aufgaben (munera) -sofern sie als dafür geeignet befunden wer-
den- statuiert wird. Zu den Ämtern und Diensten in der Pfarrei,
die von Laien wahrgenommen werden können, zählt der CIC:
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Lektoren und Akolythendienst
Kommentator und Kantor und andere Aufgaben bei liturgischen Handlungen
Dienst am Wort, Leitung liturgischer Gebete, Spendung der
Taufe, Austeilung der hl. Kommunion
Vorsitz in einem nichtklerikalen kirchlichen Verein
Katechet
Tauf- und Firmpaten
Assistenz bei der Eheschließung [derzeit in Deutschland
ohne Bedeutung, da die Bischofskonferenz diese Beauftragung bislang nicht empfohlen und der Apostolische Stuhl
nicht genehmigt hat]
Spendung von Sakramentalien
Verwaltung von Kirchenvermögen
Ferner sehen diözesanrechtliche Bestimmungen in unserem
Bistum u.a. für Laien bei entsprechender Ausbildung und bischöflicher Beauftragung folgende Ämter und Dienste vor:
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Vorsitz bei Wort-Gottes-Feiern
Beauftragung zum homiletischen Dienst
Beauftragung zum Beerdigungsdienst
Beauftragung zur Koordinierung der Seelsorge einer
Gemeinde
Aufgrund der Vielfältigkeit der Aufgaben, Ämter und Dienste
in den Pfarreien ist diese Aufzählung nicht abgeschlossen. An
vielen Stellen werden unterschiedliche Talente, Begabungen,
Kompetenzen und Stärken von Gemeindemitgliedern gesucht,
die bereit sind, Mitverantwortung für die Gestalt der Pfarrei
für die Zukunft zu übernehmen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen des CIC und auch die diözesanrechtlichen Normen
bieten dazu einen großen Gestaltungsspielraum und laden zur
Mitarbeit mit anderen Christen, egal ob sie ehrenamtlich, neben- oder hauptamtlich bestellt sind, ein.
7
Der Jugendchor der Schola canentium
St. Lamberti bildet einen von weltweit
400 ehrenamtlichen Chören der Pueri
Cantores, einer Vereinigung katholischer Knaben-, Mädchen-, Kinderund Jugendchöre. In Deutschland
existiert der Chorverband seit 1951
und umfasst heute mehr als 16.000
Sängerinnen und Sänger.
Elke Dißelbeck-Tewes hat den Jugendchor besucht.
19 Jugendliche im Alter zwischen 15 und
25 Jahren proben 1-mal wöchentlich im
Pfarrzentrum unter der Leitung des Kantors Konrad Suttmeyer. Neue Mitglieder
sind willkommen. „Chor ist eine Idee, die
die einzelnen Chormitglieder untereinander verbindet. Sie reduziert sich nicht
auf die augenblickliche Zusammensetzung aktiver Sängerinnen und Sänger.
Chor als lebendiger Organismus muss
sich ständig erneuern“, sagt Konrad Suttmeyer.
Singen zum Lob Gottes: „Jugendchor ist
eine Sache der Einstellung.“ (Benedikt
Gottlieb, 24), ist, „mit anderen die eigene
Leidenschaft zu teilen.“ (Louisa Tietze, 20)
„Singen macht Spaß“ (Nicolai Fischer, 17)
Jugendchor
St. Lamberti
und „die Erfahrung mehrstimmig zu singen ist nur innerhalb eines Chores möglich.“ (René Schlicht, 21) „Die Chorreissen sind cool.“ (Saskia Kretzer, 18) „Die
Jugendlichen singen auf qualitativ hohem
Niveau.“ (Benedikt)
Stimmbildung führt im Rahmen der
Chorprobe Petra Klossek durch. Die Auswahl der Lieder bestimmen die Jugendlichen mit, Termine werden über Facebook
weitergeleitet. Marie Lanfermann, 16,
singt seit der Grundschule in der Schola canentium. Die meisten Jugendlichen
sind wie sie in den Chor „hineingewachsen“, Quereinsteiger wie Marie-Sophie
oder René sind selten. Allesamt sind die
Jugendlichen aber stolz auf ihren Chor,
schätzen das Gefühl der Gemeinschaft
mit Gleichgesinnten.
Aktuelle Termine:
23. März , 18. Mai und 6. Juli 17. August Fernsehübertragung des
Gottesdienstes aus der Lambertikirche
Atmosphäre ist wichtig: „Wenn wir singen, sind die Leute gerührt“ (Frederike
van Essen, 18), „haben manchmal sogar
Tränen in den Augen.“ (Marie-Sophie
Tilly, 15) „Eine solche Reaktion ist Ausdruck dafür, dass das, was wir machen, bei
den Leuten ankommt, denn durch Singen
sollen Emotionen geweckt werden. Singen löst die größte Emotionalität auch
beim Ausführenden aus. Gleichzeitig ist
das Singen der unmittelbarste künstlerische Ausdruck. Jeder Sänger stellt neben
dem künstlerischen Ausdruckswillen das
Instrument zur Verfügung. Somit ist Singen die direkteste Art künstlerischer Mitteilung.“ (Konrad Suttmeyer)
Unvergessliche Erlebnisse waren Musicals wie König David 2005 oder der Day
of Song 2010 in der Arena auf Schalke als
Bühnenchor. 2013 sang der Chor Lieder
aus dem Stammteil des neuen Gotteslob
unter Leitung des Deutschen Liturgischen Instituts ein.
Chorreisen führten zu den Pueri-Cantores-Festivals in Köln, Würzburg und Granada. 2014 ist die Teilnahme an einem
Kongress in Paris geplant.
In unserer Pfarrei bewegen Jugendliche an vielen Stellen Kirche. Ob im Chor, in der KJG, bei
den Pfadfindern oder als Messdiener. Spirit Rock
oder auch die Jugendkirche - Pulsar wäre ohne die
vielen helfenden Hände auch nicht möglich. Was
aber treibt die jungen Menschen an, sich gerade
in Kirche zu engagieren? Wir haben nachgefragt.
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Gruppenstunden ca. 35 Std.
Planungswochenende ca. 25 Std.
Fortbildungen ca. 50 Std.
Projekte und Aktionen
ca. 30 Std.
Vorbereit. Sommerfahrt 336 Std.
Sommerfahrt: e dafür 9
(Jahresurlaub wird teilweis
genommen)
Christoph Günthör
Messdiener
Heidi Vorstheim
Caritas-Besuchsdienst
Gabi Glas
Gemeindecaritas
Hedwig Dudziak
koordiniert Kinderaktionen
Günter Oelke
Kath. Arbeitnehmer Bewegung
Helga Heinemann
Seniorengruppe „60 na und“
Arbeitskreis Offene Kirche stellt sich vor
Für den Arbeitskreis: Ruth Scheller, Peter Labas, Christian Ahlbach
Im Jahre 2008 wurde
die Idee geboren, die
Lambertikirche mehr
zu öffnen. Immer
schon war die rechte
Seitentür tagsüber offen. Aber seit dem 8.
November 2008 steht
das große Hauptportal jeden Samstag, wenn viele Menschen
unterwegs sind, von 11- 13 Uhr einladend offen.
In unserer Stadt leben Menschen, denen die Kirche fremd geworden ist, oder die sie gar nicht kennen. Andere sind einsam
oder auf der Suche nach menschlichen Kontakten und Hilfen.
Kirche muss sich öffnen, ansprechbar sein und sich überall da
einbringen, wo Menschen für Menschen da sein wollen.
Um 12 Uhr laden wir zur so genannten Atempause ein, einem
geistlichen Impuls mit meditativen Texten und Musik. Am jeweils 1. Samstag eines Monats tritt das Wort zurück zugunsten
eines Orgelkonzertes unseres Kantors Konrad Suttmeyer.
Der Dienst in der Offenen Kirche macht sehr viel Freude, denn
durch unsere Gespräche kommen wir mit vielen Menschen in
Kontakt. Wir bieten Hilfesuchenden ein persönliches Gespräch
an, oder machen aufmerksam
auf professionelle Anlaufstellen.
Wir legen auf unserem Schriftenstand
Glaubensinformationen und geistliche Literatur
aus. Damit alle unsere Lambertikirche näher kennen lernen
können, bieten wir regelmäßig
Kirchenführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.
Ein weiteres Anliegen ist uns ein Pfarrer Christian Ahlbach
intensiver Zugang zur Heiligen
Schrift. Wir lesen in der langen Bibelnacht ein ganzes Evangelium vor. Seit 2012 ist diese Bibelnacht ökumenisch gestaltet.
Unser Arbeitskreis ist mittlerweile auf 18 Personen angewachsen. Wir nennen uns nicht nur Offene Kirche, sondern versuchen möglichst offen und öffentlich zu wirken. Zu uns gehören
katholische und evangelische Christen. Wir freuen uns über
neue Ideen und sind dankbar für weiterführende Anregungen.
Wer in Zeiten manchen Rückschritts in unserer Kirche offen
nach vorne blickt, der wird in unserer Gruppe mit offenen Armen aufgenommen. Kontakt: [email protected]
EDT
Leben bis zuletzt - Hospizhelfer begleiten Sterbende Menschen
von Andreas Willmes
Wenn Dorothee Schwers an den Tod einer engen Freundin zurückdenkt, schüttelt sie noch immer den Kopf. Mit 46 Jahren war sie an Krebs erkrankt. Gestorben ist sie in einem Abstellraum des Krankenhauses. Einsam. Das Krankenhaus hatte es schlicht versäumt, Ehemann, Kinder oder Freunde, zu rufen, als
es zu Ende ging. Nach diesem einschneidenden Erlebnis hatte sich Frau Schwers
vorgenommen, sich intensiv um sterbende und kranke Menschen zu kümmern.
2006 besuchte sie einen Kurs des Katholischen Bildungswerks Gladbeck und
wagte den Schritt in einen Bereich, in dem die Menschen dem Tod oft so viel
näher sind als dem Leben.
Dorothee Schwers begleitet sterbende Menschen.
10
Heute ist Dorothee Schwers Mitglied
des Vorstandes des Gladbecker Hospizvereins und immer wieder zu Gast bei
Sterbenden. Bei ihren Besuchen konzentriert sich voll und ganz auf sie. So wie auf
Herrn Fischer*, den sie über Monate ein
Titelthema
Markus Wenderdel
Organisation Gemeindefest
Paul Kubiaczyk
Krankenkommunionhelfer
Marianne Brüning
Kinderkatechese
Max Bergmann
Messdiener
Zur Zeit gehören dem Verein 99 Frauen und Männer als aktive und/oder fördernde Mitglieder an.
bis zweimal die Woche im Johann-vanAcken-Haus besuchte. Immer dabei ein
Apfel, den der alte Mann so gerne mochte.
Zuletzt war Herr Fischer bettlägerig und
sprechen konnte er kaum noch. Doch auf
den „Apfel mit Doro“ freute er sich auch
noch kurz vor seinem Tod. „Manchmal
sprachen wir kein Wort. Es genügte ihm,
dass ich einfach da war, die Hand hielt
oder die Stirn streichelte.“ Nichts ging
auf die Schnelle, sondern alles mit der
gebotenen Gelassenheit. „Die Schwestern sagten mir, Herr Fischer sei immer
viel ruhiger gewesen, wenn ich da war.“
Den letzten Apfel hat Dorothee Schwers
Herrn Fischer mit ins Grab gegeben.
Eine fast beschwerdefreie Zeit erleben
Die Wege zur hospizlichen Begleitung
sind unterschiedlich, erläutert Gisela
Netkowski, Vorsitzende des Gladbecker
Hospizverein. Viele Angehörige von
schwerkranken Personen würden sich
direkt beim Hospizverein, der auch eine
palliativmedizinische Beratung anbietet,
melden, wenn das Sterben absehbar werde. In manchen Fällen regten auch das
Krankenhaus oder das Pflegeheim eine
Begleitung an. „Die Arbeit von Hospizen
und ehrenamtlichen Hospizhelfern ist
von unschätzbarem Wert,“ findet Beate
Letzel. „Gerade in Kombination mit einer
palliativen Betreuung.“ Denn viele Menschen, die beispielsweise bei einer schweren Krankheit Suizidgedanken äußerten, hätten häufig Angst vor Schmerzen.
Aber wer medikamentös gut eingestellt
sei, könne auch dann noch eine fast beschwerdefreie Zeit erleben, weiß die gelernte Intensivschwester. Beate Letzel ist
im Gladbecker Hospizverein für die Koordination der Einsätze der ehrenamtlich
tätigen aktiven Mitglieder zuständig und
stellt den ersten Kontakt zwischen den
Betroffenen und den Begleitenden her.
Enttäuschte Beziehungen, ungelöste Konflikte
„Manchmal vertrauten einem die Menschen Dinge an, die sonst niemand aus
ihrer Familie kenne“, sagt Barbara Köhler. Die Dipl. Sozialpädagogin ist eine
von drei Supervisorinnen des Vereins,
die sich um die Ausbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kümmern. Enttäuschte Beziehungen, ungelöste Konflikte, Dinge, die die Menschen
ein Leben lang mit sich herum getragen
haben und die sie nun – kurz vor ihrem
Ende – endlich aussprechen können.
Marius Kulassek
Messdienerausbildung
Toni Kraska
Lektorin
Intensive Schulungen
Schon während der Ausbildung (24 Unterrichtseinheiten an 12 Abenden in einem Jahr) und einem sechmonatigen
Praktikum, achten die Supervisorinnen
darauf, dass die Ehrenamtlichen wissen,
worauf sie sich einlassen. Einmal im
Monat gibt es ein gemeinsames Treffen.
„Das habe ich noch nie verpasst“, sagt
Dorothee Schwers. Zu wichtig sei der
Austausch mit den anderen, wie z.B. mit
Robert Waleczek. Im Ruhestand suchte
der gelernte IT-Fachmann eine neue Aufgabe. In der ehrenamtlichen Begleitung
von Sterbenden fand er sie. „Ich lerne
hier auch einiges über mich selbst und
erfahre eine Dankbarkeit, die mir bisher
fremd war. „Insofern empfinde ich die
Hospizarbeit auch als Bereicherung für
mein eigenes Leben.“
* Name geändert.
Die meisten Menschen möchten
zu Hause sterben. Zusammen mit
anderen Diensten unterstützt der
Hospizverein Sterbende und ihre Angehörigen darin, diesen Wunsch verwirklichen zu können. Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden besuchen
Sie nach Absprache auch regelmäßig
zu Hause.
Ambulanter Hospizdienst
Horster Straße 8
45964 Gladbeck
Telefon: 0 20 43 - 98 71 355
www.hospiz-verein-gladbeck.de
11
Michaele Gerzmann
Kath. Frauengemeinschaft
Elisabeth Kolberg
Gemeindecaritas
Katharina Kirsten
Kinder- u. Jugendarbeit
Bernd Hermans
Kolping
„Segen bringen, Segen sein“
Wie erlebt ihr das Ehrenamt als Sternsinger?
Theresia: Meine Kinder
sind 3 und 4 Jahre alt und
haben mit den Sternsingern ihr erstes Ehrenamt
erlebt. Sie freuen sich
und sind stolz darauf,
dass sie mit ihrer Hilfe anderen Kindern in der Welt helfen können. Ganz
besonders haben sie sich über die vielen
anderen Sternsinger gefreut, die alle unglaublich lieb zu ihnen waren. Es sind
im Laufe der Tage sogar kleine Freundschaften entstanden, die auch weiterhin
gepflegt werden sollen. Als Mutter, die
ihre letzten Erfahrungen bei den Sternsingern, vor etwa 17 Jahren gemacht hat,
war es sehr schön zu sehen, dass es auch
heute diesen Zusammenhalt von vielen
Menschen jeglichen Alters gibt, die gemeinsam an eine Sache glauben und sich
wunderbar ergänzen.
Christian: Ich fühle mich
als Inventar der Sternsinger. Seit meinem fünften
Lebensjahr laufe ich mit
durch die Straßen. Man
muss sich das so vorstellen: Ich bin in
einem Schrank und wenn die Zeit da ist,
öffnet man die Tür und ich bin da.
12
Engagiert für Gotteslohn?
Christian: Bei den Sternsingern bekomme ich drei warme Mahlzeiten und Süßigkeiten, mit denen ich für das nächste
Jahr versorgt bin. Man muss ja sehen wo
man bleibt. Nein, nun mal im Ernst.
Für mich ist es Ehrensache bei der Sternsingeraktion
mitzumachen.
Das ist
eine verdammt
gute Sache.
Theresia:
Natürlich
habe ich
es meinen
Kindern
freigestellt, ob sie mitmachen möchten
oder nicht. Aufgrund des Alters war ich
mir im Vorfeld nicht sicher. Aber jeder,
auch wenn er nur einen kleinen Teil dazu
beitragen kann, sollte versuchen dieses einzigartige Projekt zu unterstützen.
Meinen Kindern habe ich gesagt, dass
sich der liebe Gott sehr über das freuen wird, was sie getan haben. Die Frage
der Kinder daraufhin war, ob auch das
Rita Kirchmair
Kapellendienst
Peter Rademacher
Kirchenmusiker
Jedes Jahr im Janunar sind in unserer Pfarrei hunderte von Kindern als
Sternsinger in den Straßen Gladbecks
unterwegs. Das machen sie freiwillig
und ohne Geld dafür zu bekommen.
Christiane Günthör hat mit Theresia
Runddorf und Christian Taube darüber gesprochen. Beide begleiten neben
vielen anderen die Sternsingerkinder
dabei, wenn sie den Segen Gottes in
die Häuser bringen und Geld für Kinder in den armen Ländern der Welt
sammeln.
Christkind und der Nikolaus stolz seien.
Ich hoffe als Christ, dass mein kleines Leben auf Erden dazu beiträgt die Welt ein
wenig besser zu machen. Ob in kleinen
Gesten im Alltag, durch die Erziehung
meiner Kinder zu guten Menschen, oder
durch ein Ehrenamt bei den Sternsingern. Ob es Gott gefällt? Eines Tages werde ich es erfahren.
Welche Erlebnisse habt
ihr beim Sternsingen gehabt?
Theresia: Die Tage waren
sehr bewegend und es gab
viele Menschen, die ich in
Erinnerung behalten werde. Sei es eine alte Dame
mit Tränen in den Augen, vor lauter
Glück, dass sie noch einmal die Sternsinger sehen darf, oder die Muslima, der wir
den christlichen Segen schenken durften. Wir haben an jeder Tür geklingelt
und so öffneten uns auch unsere muslimischen Freunde ihre Türen. Viele haben
uns vermutlich nicht einmal verstanden,
aber die Augen und das Lächeln unserer Sternsinger-Kinder vermittelt mehr,
als jeder um Integration bemühter Erwachsener. Sie merkten, dass wir für eine
gute Sache stehen und spendeten sowohl
Geld, als auch Süßigkeiten. Eine Muslima
Christiane Nickel
Messvorbereitungskreis
Hildegard Dreischenkämper
Küsterdienste
fragte ich, ob sie den Segen an ihrer Tür
haben möchte und sie sagte: „Sehr gerne.
Ich weiß, die meisten Deutschen denken,
dass wir Moslems so was nicht wollen,
aber das stimmt nicht. Ich freue mich
über euren Segen.“ Ich erklärte ihr noch,
was die Zeichen zu bedeu- ten haben und
sie bedankte sich sehr
herzlich dafür. Wenn es
auch nur ein
Segen ist, so
kann er viel
bewirken. Menschen kommen zu dieser
Familie zu Besuch und werden davon
Lisa Kawaletz
Malteserin
Ute Baumeister
Kinderkatechese
erfahren. Vielleicht ist das
ein kleiner Anfang zu mehr
Verständnis zwischen den
Religionen und den Menschen. Wir verdanken dies
unseren Kindern. Sie sind
ohne Vorurteile auf diese
Welt gekommen und wir
können noch viel von ihnen lernen.
Christian: Manche Leute freuen sich
richtig auf uns und warten schon den
ganzen Vormittag auf uns. Uns werden
die Türen von allen aufgemacht werden,
egal woher Sie kommen oder was Sie
glauben und jeder gibt einen kleinen Teil
Elisabeth Alt
Gemeindebüro
Johannes Schulte-Kellinghaus
Förderverein
zum Großen dazu. Manche geben uns sogar ihre gesammelten „Schätze“. Egal ob
nur ein paar Cent oder sogar ein „Schein“
in die Dose wandert, letztendlich kommt
es ja darauf an, was am Ende unterm
Strich steht.
Leuchtende Kinderaugen als Lohn der Arbeit mit den Wölflingen
Sabrina Herden, 27, ist Studentin der Religions- und Erziehungswissenschaften. Sie lebt in Ellinghorst
und leitet dort die Wölflingsstufe (Kinder im Grundschulalter) im Stamm St. Elisabeth. Seit kurzem
ist die engagierte Katholikin auch im Stammesvorstand. Christiane Günthör sprach mit ihr über ihre
ehrenamtliche Arbeit.
Ich bin seit sieben Jahren Ehrenamtler und das aus
Überzeugung. Die ehrenamtliche Arbeit im Stamm
mit den Kindern macht mir sehr viel Freude. Sie ist
mein Ausgleich zum Studium bzw. zum stressigen
Alltag. Es ist pure Abwechslung, weil keine Gruppenstunde wie die andere ist.
näher bringen und sie ein Stück auf ihrem Lebensweg
begleiten. Sie lernen bei den Wölflingen spielerisch etwas zu unserem Gründer Baden Powell, üben Knoten
und Zeltaufbau und was einen Pfadfinder ausmacht.
Wir treffen uns einmal in der Woche zur Gruppenstunde, machen Ausflüge, gehen zelten und fahren an
Ich kann mich hier selbstverwirklichen und mei- Wochenenden weg. In der Leiterrunde sind wir alle
ne Ideen und Vorstellungen umsetzen. Ich kann den miteinander befreundet und treffen uns auch privat
Kindern die Ideen und Tugenden des Pfadfinderseins sehr oft. Die Arbeit im Stamm ist Ehrensache für
mich. Mein Lohn ist der Spaß und das Leuchten der
Kinderaugen, wenn wir uns treffen und unterwegs
sind. Die Arbeit ist nicht immer ganz einfach, weil
es teilweise sehr zeit-intensiv ist und man schließlich auch noch ein Privatleben bzw. einen Beruf hat.
Die Anerkennung ist in den letzten Jahren gestiegen
und viele Leute äußern sich positiv, wenn sie erfahren, dass ich bei den Pfadfindern bin und das Motto
unseres Gründers an die Kinder vermittele:
Versucht die Welt besser zu verlassen, als ihr sie vorgefunden habt.
13
Flüchtlingshilfe
Not sehen und Handeln
In einer Zeit, in der durch Kriege und politische Konflikte Menschen zur Flucht gezwungen werden, gewinnt auch in
Gladbeck die Flüchtlingshilfe stetig an Bedeutung. Brigitta Schlüter engagiert sich zusammen mit Schwester Brunhilde
für Menschen, die ihr Land verlassen mussten, getreu dem Motto: Not sehen und handeln. Für RendezVous erzählt sie
von den Schicksalen und Herausforderungen der Arbeit.
Es war Ende
Januar
2013,
als
Schwester
Brunhilde einen
Anruf von der
Caritas bekam.
Eine im RheinSchwester Brunhilde
Brigitta Schlüter
land
lebende
Verwandte von
Asylbewerbern in Gladbeck hatte sich Hilfe suchend dorthin
gewandt. Da die aus dem Iran stammende Familie noch kein
Wort Deutsch, allerdings etwas Englisch sprach, bat mich Sr.
Brunhilde sie auf ihrem Weg in das Asylbewerberheim „An der
Boy“ zu begleiten.
Wir trafen eine junge Familie an: Vater, Mutter und eine nicht
mündige Tochter - dem ersten Eindruck nach sehr sympathische Menschen, die als verfolgte Christen den Iran verlassen
hatten. Unglücklich saßen sie in zwei getrennt voneinander liegenden Zimmern, die nur äußerst dürftig eingerichtet waren.
Unsere erste Aufgabe war es, zuzuhören und positive Perspektiven aufzuzeigen. Es traf sich, dass kurz darauf im selben Haus
zwei zusammenhängende Zimmer freigezogen wurden und der
Hausmeister das Umziehen in diese Räume erlaubte. Der erste
kleine Erfolg und Grundstein für weitere Lichtblicke! Schritt für
Schritt gelang es uns, aus „An der Boy“ ein Zuhause zu machen.
Hilfbereitschaft steckt an
Unser Aufgabenfeld erweiterte sich bald: Eine kranke junge
Katholikin war mit ihren beiden Kindern nach Deutschland
geflohen. Den Vater hatte man Wochen zuvor wegen seines
christlichen Glaubens im Heimatland verschleppt, und es fehlte
jedes Lebenszeichen. Die kleine Familie war Gladbeck zugewiesen worden. Unglücklicherweise war sie dabei von nahen Verwandten, die zusammen mit ihnen die Flucht ergriffen hatten,
getrennt worden. Diese Situation war für die kranke Mutter
unerträglich. Gleich am ersten Abend verschlechterte sich ihr
Gesundheitszustand derart, dass sie ins Krankenhaus gebracht
werden musste. Dort trafen wir uns das erste Mal. Es galt jetzt
bis zur Entlassung die noch nicht mündigen Kinder zu betreuen und die Essensversorgung zu sichern. Amtliche Schreiben
waren zu beantworten, und in unserer Begleitung ging es zum
14
Sozialamt, Bürgeramt usw. Ebenfalls musste die richtige Schule gefunden werden. Durch unseren Einsatz wurde schließlich
ein Umzug in eine Mietwohnung möglich. Freudig überrascht
waren wir, dass mehr als 30 Leute -durch unser Tun überzeugtihre Hilfe anboten, sei es den Transport der gespendeten Möbel
und Kleider mit Kleinlastern zu übernehmen, Schränke abund aufzubauen und zu schleppen, Reinigungsarbeiten vorzunehmen und Lampen anzuschließen.
Manches gleicht einem Wunder
Nun ist uns eine dritte Familie ans Herz gewachsen. Ein junges
Paar aus Ägypten ist in der Boy gelandet, ebenfalls als Christen verfolgt. Sie erzählten von den Bombenangriffen auf eine
christliche Kirche in Alexandria vor gut einem Jahr. Das junge
Paar hatte dem Gottesdienst beigewohnt, als plötzlich Explosionen viele Menschen töteten und die Kirche einem Schlachtfeld
glich. In Todesangst hatte sich das junge Paar unter einer Bank
versteckt und so den Anschlag überlebt. Später hatten sie sich
dann zur Flucht nach Deutschland entschlossen. In Ägypten
hatten führende Gynäkologen der jungen Frau versichert, sie
könne wegen einer schweren Unterleibs-OP keine Kinder bekommen. Äußerst traurig hatte sich das Paar mit dieser Diagnose abgefunden. Als die junge Ägypterin aber wegen auftretender Probleme in Deutschland einen Frauenarzt aufsuchte, stellte dieser überraschend eine Schwangerschaft fest. Die Freude
der Frau und auch die ihres Mannes war natürlich riesig und die
Dankesgebete äußerst innig. Nun freuen wir uns mit ihnen auf
die Geburt eines kleinen Mädchens. Kommt man auf die Kirche
zu sprechen, leuchten die Augen des Ehepaares. Trotz aller Misere strahlen beide so viel Zuversicht und echtes Gottvertrauen
aus, dass selbst wir davon beeindruckt sind und neue Impulse
bekommen. In der Zwischenzeit hat sich der Freundeskreis der
durch uns betreuten Familien erweitert.
Stellt man Schwester Brunhilde und mir die Frage, wie wir unser Ehrenamt erleben, können wir nur sagen: Wenn die Arbeit
uns auch mehrere Stunden täglich in Beschlag nimmt und uns
manchmal sogar an die Grenzen unserer Kräfte bringt, sind wir
dankbar für all die wundervollen Begegnungen. Die Freude, die
wir empfangen, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Allen, die uns
mit Spenden oder tatkräftiger Hilfe unterstützen, das Leben der
Flüchtlinge erträglicher zu gestalten, danken wir von Herzen.
Hörens- /lesens- /sehenswert
Das Rosie-Projekt - Verspricht wunderbare Lesestunden
von Graeme Simsion, erschienen im Fischer Krüger Verlag, Mai 2013
„Das Rosie-Projekt“ ist kein offensichtlich romantisches Buch.
Kitsch, Knutschereien oder gar Erotik wird man hier nicht finden. Dafür verspürt man eine Art unterschwellige
Romantik und eine Echtheit, die die Personen fest
an den Leser bindet.“ so schreibt Damaris Metzger
in ihrer Rezension über den Bestseller von Graeme
Simsion. Und sie hat recht.
Die Handlung ist schnell erzählt: Der hochintelligente Don Tillmann, Juniorprofessor für Genetik
an der Universität Melbourne, Ende dreißig, recht
gut situiert, also eine gute Partie, will heiraten.
Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft
höchst verwirrend und kann mit ihnen wenig anfangen. Für alles entwickelt er Pläne nach Standard und hält diese minutiös ein. Aber was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: mit einem 16-seitigen Fragebogen
will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin
ist. Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber
Rosie verfolgt ihr eigenens Projekt. Sie sucht ihren
biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie
ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest:
Gefühle haben ihre eigene Logik.
Graeme Simsion beschreibt den Helden seines Romans so genial, dass man trotz seines Handicaps
das er hat, nämlich dem Asperger Syndrom herzlich lachen kann.
Mein Fazit: Dieses Buch ist witzig, herausragend und wegweisend, Eine herrliche Liebeskomödie.
Ch.Gü.
Glückskind - Eine große Geschichte des kleinen Mannes
von Steven Uhly, erschienen im Secession Verlag für Literatur, September 2012
Hans, ein „behauster Obdachloser“, wie er sich selber bezeichnet, erwartet von seinem Leben nichts besonderes
mehr. Er hat sich eigentlich schon aufgegeben. Seine Ehe ist vor Jahren in die Brüche gegangen und
seine Kinder wollen nichts mehr von ihm wissen.
Seither geht es nur noch bergab. Seine Wohnung
gleicht einer Müllhalde, stinkt mindestens genauso wie er, seinen Nachbarn geht er aus dem Weg
und mit seiner Umwelt hat er nichts mehr zu tun,
bis er eines Tages doch mal ein paar Mülltüten in
die Tonne vor seinem Wohnblock wirft. Dort findet
er ein Baby, das noch lebt - und nimmt es mit. Von
nun an beginnt eine rasante Geschichte, die nicht
nur das Leben von Hans und dem Baby grundlegend verändert.
Ein sehr berührendes Buch, das neben einer tollen Geschichte
sehr interessante Fragen aufwirft. Beispielsweise
was bringt eine Mutter dazu, ihr Baby in eine Mülltonne zu werfen? Wird sie dadurch ein Unmensch?
Uhly ist es mit seinem „Glückskind“ gelungen,
über die lähmende Angst des Versagens, den innigen Wunsch eines jeden, gesehen zu werden
und die Unwägbarkeiten zwischenmenschlicher
Beziehungen zu schreiben, ohne dabei kitschig zu
werden. Ein Roman, der aufzeigt, wie wertvoll es
ist, den Stillstand zu überwinden und den Mut zur
Veränderung aufzubringen. Glückskind ist ein Gegenwartsroman, der mit literarischer Wärme und
Besonnenheit die ungeheuren Tiefen der Menschenseele auslotet, Zeile für Zeile - ein Glücksfall!
Ch.Gü.
Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone
von Mark Haddon erschienen im Kalr Blessing Verlag, März 2003
Schon der Klappentext des Romans macht neugierig. Dort
heißt es: „Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate
und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren
Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507.
Er liebt die Farbe Rot, hasst hingegen Gelb und
Braun. Unordnung, Überraschungen und fremde
Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet an einer leichten Form von Autismus.
Als aber der Pudel in Nachbars Garten mit einer
Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher,
aus seiner fest gefügten, kleinen Welt auszubrechen: Mutig stellt er den schändlichen Verbrecher
und erfährt außerdem, was es heißt, in der Welt
der Erwachsenen zu leben …“
Mark Haddon ist es verblüffend gelungen sich in die Gedankenwelt eines autistischen Jungen zu versetzen, der sich nur
mit logischen Schlussfolgerungen zurechtfindet. Er lässt den
Protagonisten in der Ich-Form erzählen und verzichtet auf Erklärungen. Er ermöglicht so dem Leser, sich noch
besser in die Denkweise von Christopher einzufühlen und autistische Menschen zu verstehen.
Supergute Tage handelt zwar von einer Krankheit,
jedoch ist dieser Roman weder sentimental noch
langweilig und gibt dem Leser bewegende Einblicke in die Welt und Denkweise des austistischen
Jungen Christoher. Erfrischend: Der Roman verliert sich nicht in einem mitleidigen Opfergetue,
sondern betont die Andersartigkeit und zeigt
wertfrei die dadurch entstehenden Probleme auf.
Hochinteressant und einfühlsam. Selbst die Nummerierung der Kapitel passt dazu. Sie folgt der Reihenfolge der
Primzahlen von 2 bis 233.
ChGü
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Hendrik Kreul
Eucharistische Ehrengarde
Veronika Steinforth
Besuchsdienst Pflegeheim
Stephan Schäpers
Gemeindecaritas
Friedrich Kovac
Hausmeister
Gisela Holtappels
Kolping
Alfons Verstege
Lektor
„Kirchliche Lehre entspricht nicht der Lebenswirklichkeit“
Priester und Laien nehmen Stellung zu Familie und Sexualität
„Zu den schwierigsten Herausforderungen für mich als
Priester gehört es, wiederverheirateten Geschiedenen die
Kommunion verweigern zu müssen.“ Mit diesem ehrlichen
Bekenntnis in der Predigt am Silvestertag des letzten Jahres in St. Josef erntete Pastor Norbert Hoffmann spontanen
und langanhaltenden Beifall. Applaus nach einer Predigt?
Was hat es damit auf sich?
Eine Spurensuche von Andreas Willmes.
Es war wohl weniger die Seelennot eines Priesters, die die Gläubigen bewegte, als vielmehr der Zusammenhang, in dem Pastor
Hoffmann, sie zur Sprache brachte. Anlass seiner Predigt war
ein Fragenkatalog zu den Themen Ehe und Familie, den der
Vatikan im Oktober letzten Jahres zur Vorbereitung der Weltbischofssynode im Herbst 2014 an alle Bischofskonferenzen
geschickt hatte. Solche Umfragen vor Bischofssynoden sind
durchaus üblich. Erstmals gab es allerdings die Aufforderung,
aus Rom auch die Gemeinden vor Ort zu befragen.
Im Bistum Essen wurde der Fragenkatalog deswegen dem Diözesanrat der katholischen Männer und Frauen im Bistum und
dem Priesterrat zur Beantwortung weitergeleitet. Auch wenn es
sich nicht um eine repräsentative Umfrage der Gläubigen handelt, so liefern die Antworten von Mitte Dezember, doch ein
aussagefähiges Gesamtbild. Ein Bild, das eine große Diskrepanz
zwischen kirchlicher Lehre und Lebenswirklichkeit offenbart.
Denn längst ist die nach der kirchlichen Lehre „irreguläre Ehesituation“ zunehmend die normale Familiensituation.
So gehört es zur Lebenswirklichkeit, dass laut Bundesamt für
Statistik 40% aller Ehen geschieden werden. Das hat Konsequenzen, wie Pastor Hoffmann feststellte: „Das Auseinanderbrechen der Ehe empfinden die Allermeisten als persönliche
Katastrophe. Für wiederverheiratete Christen, die in der Gemeinde aktiv sind, schmerzt die Situation besonders, da sie sich
nicht als vollwertiger Teil von Kirche sehen können. Grund: Der
Zugang zu den Sakramenten ist ihnen verwehrt.“
Zur Lebenswirklichkeit gehört auch, dass 80-100 % der Paare
schon vor der Trauung zusammenleben. Wenn Jugendliche
und junge Erwachsene sich vergegenwärtigen, dass sie damit
gegen die kirchlich vermittelten Werte verstoßen, erleben sie
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Traf mit seinem starken Plädoyer für eine barmherzige Kirche den Nerv vieler
Gläubigen: Pastor Norbert Hoffmann.
Foto: Dirk Bauer
Kirche oft als hart und verurteilend. Das führt nicht selten zu
einem generellen Verschließen gegenüber Kirche.
Als weitere Herausforderungen nennt das Papier aus dem Bistum die christliche Kindererziehung in konfessionsgemischten
Ehen sowie bei interreligiösen Partnerschaften, Ehen und Familien. Eine Reihe von Personen, die den Fragebogen beantwortet
haben, wünschten sich zudem, dass den Priestern die Möglichkeit eröffnet wird, sich zwischen dem zölibatären Leben und
einem Leben in Ehe und Familie zu entscheiden. Mehrheitlich
sprechen sich die Befragten auch dafür aus, gleichgeschlechtlichen Partnern, die fest im Glauben stehen und gerne danach
leben möchten, eine kirchliche Segnungsfeier zu ermöglichen.
Nicht alle Aspekte der Umfrage griff Pastor Hoffmann in seiner
Predigt auf. Doch sein Plädoyer im Zusammenhang mit den
nach der kirchlichen Lehre „irregulären Ehesituationen“ war
eindeutig: „Wir sollten in diesen Fällen nicht Buchhalter und
Richter sein.“ Seine Hoffnung: „Möge die Kirche im Umgang
mit Menschen, die geschieden und wiederverheiratet sind, voreheliche Beziehungen pflegen oder in gleichgeschlechtlichen
Partnerschaften zusammenleben, einen Weg der Barmherzigkeit finden.“ Damit sprach er den Gläubigen aus vollem Herzen,
wie der aufbrandende Beifall zeigte. Man darf gespannt sein,
wie die Antworten aus anderen Teilen der Welt aussehen, und
was die Bischofssynode aus ihnen macht.
An dieser Stelle können die Antworten nur schlaglichtartig wiedergegeben werden. Vollständig sind sie im Internet abrufbar unter http://www.
bistum-essen.de/start/nachrichtenueberblick/ueberblick-detailansicht/
artikel/nicht-repraesentativ-aber-ausssagekraeftig.html
Renate Ebbing
Kath. Frauengemeinschaft
Kunibert Schwark
Küsterdienste
Ulrich Völker
Förderverein
Maria Libor
Küsterdienste
Theo Vogt
Kath. Arbeitnehmer Beweg.
Peter Labas
Offene Kirche
Die St. Elisabeth-Kirche –
Der lange Weg in ein Dilemma
„Wenngleich die Entfernung von dort
zur Kirche St. Lamberti etwa 3 Kilometer
beträgt, ist es wegen der dort relativ geringen Katholikenzahl und der notwendigen Sparmaßnahmen nicht möglich,
diese Kirche weiterhin aus Kirchensteuermitteln zu finanzieren. Sie zählt daher
zu den so genannten "weiteren Kirchen",
über deren Zukunft Verwendung noch
beraten und entschieden werden muss.“
Diese zwei Sätze aus dem Hirtenwort von
Bischof Felix Genn im Januar 2006 besiegelten das Ende der St. Elisabeth-Kirche
in Ellinghorst. Gleichzeitig begann ein
langer Weg, der nun mit der Aufnahme in die Denkmalschutzliste der Stadt
Gladbeck in einem Dilemma für die
Propsteipfarrei St. Lamberti endete.
Folgenutzung vergeblich
diskutiert
Die langwierige Suche von Stadt, Kirchenvorstand,
Gemeindemitgliedern
und einem Arbeitskreis Stadtbildpflege
nach einer langfristig finanziell tragfähigen Folgenutzung ist trotz großer Bemühungen gescheitert. So folgte 2010 die
Schließung und Profanierung der Kirche.
Das Aufgeben der Kirche hat das Wegfallen jeglicher finanzieller Unterstützung
für den gesamten Standort, also auch des
Gemeindezentrums zur Folge. Das Anliegen der Pfarrei, das Gemeindezentrum
als Treffpunkt in Ellinghorst zu erhalten,
konnte nur verwirklicht werden, weil
sämtliche Erlöse aus den Inventarverkäufen zur Renovierung und Finanzierung in
Ellinghorst verblieben sind.
Der Arbeitskreis Stadtbildpflege forderte bald die Eintragung in die Denkmal-
schutzliste, was die Stadt Gladbeck als
Untere Denkmalbehörde nach zweimaligem mit großer Mehrheit im Kulturausschuss gefassten Beschluss ablehnte. Obwohl die Propsteipfarrei alle Argumente,
die gegen den Denkmalschutz sprechen,
vorgetragen und die Begründungen des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
(LWL) widerlegt hat, ist der Landrat dem
LWL gefolgt und hat die Stadt Gladbeck
im Dezember 2013 angewiesen, die St.
Elisabeth-Kirche in die Denkmalschutzliste einzutragen.
Fragwürdiger Denkmalschutz
„Die Kirche St. Elisabeth ist schon zur
Bauzeit eine Kirche, die ‚unzeitgemäß‘
ist.“ heißt es in der Stellungnahme der
Pfarrei. Die Wahl eines „Wehrkirchentypus“ mit überdimensioniertem Turm sei
mit Blick auf das beginnende II. Vatikanische Konzil geradezu anachronistisch
und nicht denkmalwürdig.
Durch die neue Situation sind die Überlegungen eines Abrisses und einer Überplanung des Geländes ausgebremst worden. Das führt bei den Verantwortlichen
in der Propsteipfarrei zu einer großen
Ratlosigkeit, was nun mit dem ehemaligen Kirchengebäude geschehen soll.
Glasmalereien in einem Fenster der St. Elisabeth
Kirche in Ellinghorst
„Eine andere Nutzung, die auch finanzierbar ist, ist nicht in Sicht.“ sagt Eugen
Gibkes, Verwaltungsleiter der Pfarrei.
„Alle Ideen, wie z.B. Museum, Gastronomie, Treffpunkt oder Vortragsraum,
hätten Investitionen für Brandschutz,
sanitäre Anlagen und Heizung etc. im
sechsstelligen Bereich zur Folge. Das ist
Geld, das die Pfarrei für eine weitere Kirche gar nicht ausgeben darf.“ erläutert
Gibkes weiter. Damit sei die katholische
Kirche schon jetzt in der Situation, Geld
für Unterhaltung und Sicherung eines
ungenutzten Gebäudes auszugeben.
Dass dieses Geld für wichtige pastorale
und soziale Projekte, also für die Investition in die Menschen fehle, ärgert Propst
André Müller besonders. „Nicht Steine
bilden die Kirche Gottes, sondern Menschen!“ zitiert Müller aus dem im vergangenen Herbst verabschiedeten Pastoralscho
plan.
Chronologie der St. Elisabeth-Kirche als „weitere Kirche“
14.01.2006 Bischofswort von Bischof Genn zur neuen Pfarreistruktur im Bistums Essen
12.09.2008 Workshop zur Folgenutzung der Kirche ohne Ergebnis
20.11.2010 Profanierung der Kirche durch Weihbischof Franz Vorrath
20.04.2011 Erneuter Workshop zur Folgenutzung der Kirche ohne Ergebnis
21.11.2011 Ablehnung des Denkmalschutzes durch den Kulturausschuss
22.04.2013 Erneute Ablehnung des Denkmalschutzes durch den Kulturausschuss
27.11.2013 Anweisung des Landrates an die Stadt, die ehemalige Kirche in die Denkmal
liste einzutragen
27.01.2014 Bescheid der Stadt Gladbeck über die Eintragung in die Denkmalliste
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Spirituelles - Gedanken zur Fastenzeit
Pastor Franz Josef Ballhorn
Liebe Leserin, lieber Leser!
Anders leben,
wer möchte das nicht: Urlauber möchten
es und Umweltschützer, Strafgefangene
und Entwicklungshelfer, Alkoholkranke und Übergewichtige. Anders leben,
das möchten sie alle. Mit diesem Slogan
sind wir alle einverstanden. Aber sobald
es konkret wird und in Einzelheiten geht,
wie denn dieses anders leben praktisch
aussehen könnte oder müsste, da wird
es schwierig. Denn unsere Wünsche gehen oft in eine andere Richtung als unser
„besseres lch“ als die Stimme der Vernunft und des Gewissens.
Unter den Grimmschen Märchen gibt es
eines, das die Notwendigkeit, aber auch
die Schwierigkeiten mit dem „anders leben“ gerade für unsere Zeit sehr anschaulich schildert. Es ist das Märchen von
dem „Fischer un syner Frua“.
Des Fischers Frau wünscht sich von einem geangelten Butt, einem verwunschenen Prinzen, einen kleinen Wohlstand.
Als er gewährt war, wollte die Frau mehr.
Der Fischer konnte sie nicht bremsen,
nicht nein sagen, wenn er dem Butt den
Wunsch übermittelte. Sie wollte Königin, dann Kaiserin werden, noch mehr
besitzen, noch mehr beherrschen, noch
mehr sein, bis sie es auf die Spitze trieb
und zur Strafe wieder dort landete, wo
sie zu Anfang gelebt hatte, in ihrer alten
Bretterbude.
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Seit Adam und Eva, seit es Menschen
gibt auf Erden, geht es uns allen so wie
dem Fischer und seiner Frau: Wir sind
nicht zufrieden mit dem, was wir haben,
was wir sind. Wir meinen, glücklicher
zu werden, wenn wir mehr und immer
größere Dinge besitzen: einen Motorroller zuerst, dann einen Gebrauchtwagen,
dann ein neues Modell der gehobenen
Klasse.- Ein Zimmer für mich allein, eine
eigene Wohnung, ein eigenes Haus, eine
Zweitwohnung fürs Wochenende...Wir
kennen genügend andere Beispiele.
Da hat Wilhelm Busch schon Recht,
wenn er in einem treffenden Vers sagt:
„Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
bringt augenblicklich Junge!“ Oder: „Je
mehr er hat, je mehr er will. Nie bleiben
seine Wünsche still.“ Wir vergleichen uns
mit anderen, die es scheinbar zu mehr
gebracht haben als wir und möchten wer
anders sein, als wir sind: jünger, schöner
oder erfolgreicher oder berühmter. Die
Frau des Fischers im Märchen muss die
Erfahrung machen, die niemandem erspart bleibt, dass mehr noch nicht gleichbedeutend ist mit Besser, dass mehr Besitz, mehr Ansehen, mehr Macht und
Einfluss über andere noch nicht heißt:
glücklicher sein.
Da möchte Jesus uns klarmachen: „Was
nützt es dem Menschen, wenn er die
ganze Welt gewinnt, wenn er dabei aber
Schaden nimmt an seiner Seele.“ Das
„Anders leben“, zu dem Jesus uns ruft,
geht nicht in Richtung Quantität, sondern in Richtung Qualität. Frag dich, will
Jesus uns sagen, was wirklich zufriedener
und glücklicher macht und was nicht?
Wer nachdenkt über das „Anders leben“,
tut aber gut daran, nicht nur die Frau in
unserem Märchen zu beachten, die immer mehr haben will, sondern auch ihren Mann, der nicht Nein sagen kann.
Nicht Nein-sagen-Können ist für Ichschwache Menschen eine nicht weniger
große Gefahr und -wie das Märchen und
das Leben lehren -genauso eine Sackgasse. Nicht- Nein-sagen-Können; ständig
nachgeben, dem Sog der Werbung, dem
Trend der Mode, dem Ehrgeiz des Partners, in dem Gruppendruck der anderen
das tun, was alle tun und dabei mir selbst
untreu werden, das alles ist genauso wenig ein Weg zum Glück. Da lande ich am
Ende genauso in der alten „Bruchbude“.
Wer einen Vorsatz sucht für sein „Anders
leben“, der findet vielleicht einen Hinweis
in unserem Märchen; seine Bedürfnisse
und Wünsche nicht wachsen zu lassen ins
Uferlose, sondern sich selbst bewusst zu
bremsen in diesem oder jenem Punkt...
Oder ich spüre, wie sehr ich außengesteuert bin, statt mich selbst zu steuern,
wie ich mehr gelebt werde, als ich selbst
lebe. Oder bewusst einmal nein sagen,
einem anderen etwas abschlagen, mir
selbst etwas verbieten, was mich nicht
weiterbringt.
Zwischen den beiden Versuchungen des
Fischers und seiner Frau IMMER MEHR
HABEN WOLLEN und NICHT NEIN
SAGEN KÖNNEN gibt es einen Weg, der
in die Richtung des Evangeliums führt,
eine Möglichkeit, anders zu leben, auch
für jeden von uns, auf seine Weise.
Ihr
Franz-Josef Ballhorn
Termine
Aschermittwoch, 5. März 2014
Gemeinsame Frühschichten
(jeweils 6:00 h mit anschl. Frühstück)
08.00 h Regenbogenschule (Schulmesse)
08.00 h St. Marien (Schulwortgottesdienst)
08.00 h Herz Jesu-Kirche (Schulmesse)
08.00 h Josefschule (Schulmesse)
08.00 h Lambertischule (Schulwortgottesdienst)
09.00 h Kita St. Josef (Kita-Wortgottesdienst)
09.00 h Kita St. Johannes (Wortgottesdienst)
09.00 h Kita Hl. Kreuz (Wortgottesdienst)
09.30 h Jordan-Mai-Schule (Wortgottesdienst)
10.00 h St. Franziskus (Kita-Wortgottesdienst)
10.00 h Kita-St. Michael (Wortgottesdienst)
10.00 h Ed.-Michelis-Haus (Messe)
10.15 h St.Marien (Kita-Wortgottesdienst)
11.00 h Heilig Kreuz (Schulwortgottesdienst)
11.00 h Kita Christus König (Wortgottesdienst)
11.00 h Luisenhof (Messe)
11.30 h Fam.-Zentr. D. Bosco (Wortgottesdienst)
11.45 h Herz-Jesu (Kita-Wortgottesdienst)
12.40 h Joh.-Kessels-Akademie (Messe)
15.30 h St. Marien (Seniorenmesse)
15.30 h J.-v.-Acken Haus (Messe im Pflegeheim)
19:00 h St. Lamberti (Pfarreimesse)
Fr. 07.03.14
Mo. 10.03.14
Fr. 14.03.14
Mo. 17.03.14
Fr. 21.03.14
Mo. 24.03.14
Fr. 28.03.14
Mo. 31.03.14
Fr. 04.04.14
Fr. 11.04.14
St. Johannes (Messe)
St. Josef (Wortgottesdienst)
St. Lamberti (Wortgottesdienst)
St. Josef (Wortgottesdienst)
Herz-Jesu/Christ König (Messe)
St. Josef (Wortgottesdienst)
Hl. Kreuz (Wortgottesdienst)
St. Josef (Wortgottesdienst)
St. Marien (Messe)
St. Josef (Wortgottesdienst)
Bußandachten
So. 23.03.14, 17:00 h
So. 23.03.14, 17:00 h
Fr. 28.03.14, 18:00 h
So. 06.04.14, 17:00 h
So. 06.04.14, 17:00 h
So. 13.04.14, 17:00 h
Herz Jesu
St. Johannes
St. Marien
St. Lamberti
St. Josef
Hl. Kreuz
Karmetten in der Propsteikirche mit Fastenpredigten zum „Zukunftsbild. Du bewegst Kirche“
Karmontag 14.04.14, 18.00 h: Pastor Markus Pottbäcker: Gemeinde St. Joseph Essen-Steele
Kardienstag 15.04.14, 18.00 h: Sr. Beate Harst: Knappschaftskrankenhaus Bottrop
Karmittwoch 16.04.14 18.00 h: Markus Borzymski: Bischöfliches Generalvikariat Essen
Komplet, das Nachtgebet der Kirche in St. Johannes
Palmsonntag bis einschl. Karfreitag jeweils 22.00 h.
Gründonnerstag gestaltet durch die Jugendkirche „Pulsar“, anschl. Ölbergnacht
Gründonnerstag, 17.04.2014
Karsamstag, 19.04. 2014
15.30 h Abendmahlsmesse im Altfridhaus
16.00 h St. Franziskus: Wortgottes
dienst für Kinder mit Fußwaschung
Osternachtfeiern jeweils um 21.00 h
in St. Lamberti, St. Johannes, Herz Jesu
und St. Marien
16.00 h Abendmahlsmesse im Ed. Michelis-Haus
Ostersonntag, 20.04.2014
19.00 h Abendmahlsmesse in St. Josef; anschl.
Agapefeier im Gemeindezentrum
06.00 h
09.00 h 09.30 h 09.45 h 09.45 h 10.00 h 10.00 h 10.30 h 11.00 h 11.00 h 11.15 h
11.15 h 11.15 h 18.00 h 19.30 h Abendmahlsmesse in St. Johannes; anschl. Agapefeier im Jugendheim
20.00 h Abendmahlsmesse in St. Marien
20.00 h Abendmahlsmesse in Herz Jesu
Karfreitag, 18.04.2014
11.00 h St. Franziskus (Kreuzweg für Familien)
11.00 h St. Marien (Kreuzweg für Familien)
11.00 h Christus König (Kreuzweg für Familien)
11.00 h St. Johannes (Kreuzweg für Familien)
Osternachtfeier in St. Josef
Krankenhaus
Messe St. Johannes Messe
Herz Jesu
Messe St. Josef
Messe Heilig Kreuz
Messe Ed. Mich.-Haus
Messe St. Lamberti
Messe St. Johannes
Messe Vinzenzheim
Messe St. Franziskus
Messe
St. Marien
Messe Christus König
Messe St. Lamberti
Messe
15.00 h Hl. Kreuz (Karfreitagsliturgie)
Ostermontag, 21.4.2014
15.00 h St. Lamberti (Karfreitagsliturgie)
08.00 h St. Josef
Messe
15.30 h Joh. v. Acken-Haus Messe
15.00 h Herz Jesu (Karfreitagsliturgie)
15.00 h St. Franziskus (Karfreitagsliturgie)
15.30 h Altfridhaus (Betstunde)
Im Vinzenzheim gibt es am Ostermontag keine Messe. An den anderen Orten im Stadtgebiet finden die Messen zu den gleichen Zeiten
wie am Ostersonntag statt.
ST. Lamberti erklingt
Die verkündigende Kraft der Musik ist
unbestritten. Ob in Gottesdiensten
oder Konzerten werden Menschen im
Hören von Musik auf emotionaler Ebene angesprochen. In der Vielfalt der
möglichen Aussage kündet die Musik
von Freude und Trauer, von der Größe
unseres Gottes, von der Kraft unseres
Glaubens und wirkt somit als höchst
willkommener „Katalysator“ der uns
aufgetragenen Verkündigung. In diesem Sinne dürfen folgende Termine in
der St. Lambertikirche besonders benannt werden:
Samstag, 12. April, 20:00
Vorabend von Palmsonntag,
Passionskonzert bei Kerzenschein,
Sinfonien u. Solokantaten von J. S. Bach
Jörg Nitschke (Tenor), Wolfgang Tombeux (Bariton), Konrad Suttmeyer (Continuo), Consortium Lambertinum (Orchester)
Sonntag, 20: April, 10:30
Familienmesse mit Festhochamt
Missa Sancti Lamberti von J. Ch. Pez
Propsteichor St. Lamberti, Solisten und
Streichorchester; Leitung: Konrad Suttmeyer
GLADBECKER ORGELTAGE
Sonntag, 7. September, 20:00
Orgel und Stimme, Klaus Mertens
(Bass) und Jörg Nitschke (Tenor)
Sonntag, 14. September, 16:00
Orgelkonzert mit Holger Gehring
(Kreuzorganist Dresden)
Sonntag, 21. September, 16:00
Orgelkonzert mit Holger Gehrings Studentin J. Tierling
Sonntag, 28. September, 16:00
Orgel und Stimme, Mario Tardivo (Tenor) und Sebastian Küchler-Blessing,
(Domorganist in Essen)
Sonntag, 23. November, 14:30
Festkonzert zum Christkönigssonntag,
„Cäcilienmesse“ von Charles Gounod
und „Gloria“ von Francis Poulenc
Christine Alexander (Sopran), Jörg
Nitschke (Tenor), Thomas Peter (Bass),
Chor der Gemeinschaft der Projektteilnehmer und Mitglieder der Essener
Philharmoniker; Leitung: Konrad Suttmeyer
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