Artelshiefer Artelshiefer sema

Transcription

Artelshiefer Artelshiefer sema
Artelshiefer
Mir san die Artelshiefer, vo der Summerseitn,
mir ham an Krautacker und a Oberleitn,
mir ham zwa Gaaß im Stol und zwa Böck im Flur,
ja saubere Bauernmadla hom mer gnua.
Ja wenn i zruckdenk, an mei junges Leben,
da san mer Doch und Nacht ja bei die Weiber gwen,
amol am Heibudn, amol am Kouhstol,
ja waß der Deifl wou nu überoll.
Artelshiefer sema
Artelshiefer sema, drum laumer uns nix gfalln,
hihaua dema, bis das die Kepf zammknalln.
Nachts uma zehna da schleich mer umanand,
Messer in der Taschn, Revolver in der Hand.
Und wennst net schaust dasd weiterkummst,
no fang ma mit dir anu o,
hammer scho ganz andre gfotzt,
ja Madla die ham glotzt.
20ge liegn im Krankenhaus,
30ge liegn am Friedhof drum,
40ge hamma ganz derschlong,
ja Madla die san gflung.
As Kirwerl is kumma
As Kirwerl is kumma, as Kirwerl is dou,
droje, droje, droje und drojo,
die Alten däi brummer, däi Junger san frou,
droje, droje, droje und drojo,
Und kirzergrod nieber in Bauernhuf nei,
droje, droje, droje und drojo,
Der Huf keiert in Bauern, as Dirndl is mei,
droje, droje, droje und drojo,
Aufs Fensterl binne ganger, bin die Lattern naf gschtiegn,
droje, droje, droje und drojo,
Is a Sprossn obrochn, bin am Soock hänger bliem,
droje, droje, droje und drojo,
Aufs Fensterl binne ganger, hoos nunet gscheit kennt,
droje, droje, droje und drojo,
Bin in Seistoll neikummer, hob in Seibeern naaf brennt,
droje, droje, droje und drojo,
Kennst di aus vor meim Fensterl, kennste aus vor meim Bett,
droje, droje, droje und drojo,
Hob schou oft bei dir gschlofn, ober dou hommers net,
droje, droje, droje und drojo,
Und die Artelshiefer Bauern, die hom halt a Glick,
Denern san halt die Ebbiern in die Queckn derstickt,
Die Weichseln san sauer und die Kärschen dan süß,
wer borferts in Schei scheißt, den fräierts ind Fäiß,
As Wirtshaus is eckert und die Wirtin is rund, droje,...
Und der Wirt, ja der is a recht buckliger Hund, droje,...
Hob schou oft a Beet gackert, hob schou oft a Beet gseet, droje,...
Hob schou oft a schäins Madla in Tanzboun neidreht, droje,...
Mei Voder haut gsagt, i solls Wongradl schmiern, droje,...
Und ich hob verstanden, soll Madla bussiern, droje,...
Mei Voder haut gsagt, Bua hul ma a Scheidl, droje,...
Und i hob verstanden, Bua kaf da a Seidl, droje,...
Bauernmadla
Ja du lumperts, pumperts Bauernmadla mit deim haarign Instrument,
und wennst du manst i find dei Zwiesel net, i hobs scho in der Hend.
Ja du lumperts, pumperts Bauernmadla mit deim haarign Instrument,
ja warum juckt denn dir die Zwiesel net, wenn mir der Nogl brennt?
Und wenns deine Leit net leidn wolln und meine wollns net hom, net hom,
ja dann machst dei Bett am Heibuun naaf, dann geicher di dou drom.
Und wenns deine Leit net leidn wolln und meine wollns net hom, net hom,
ja dann machst dei Bett in Weiher naus, nau kann de kaner hom.
Der stanerne Krouch
In unsern stanern Krouch, dou passn fuchzier Seidla nei,
in unsern stanern Krouch, dou homma zsaffn gnouch.
Etz sing mer amol des Ding, im Schubkarrn is ka Radl drin,
etz sing mer amol des Ding, im Schubkarrn is kans drin.
Etz sing mer amol des Ding, im Käs dou sin ka Bana drin,
etz sing mer amol des Ding, im Käs dou sin ka drin.
Däi Madla vo der Gma hom schene, weiße Unterröck,
und Spitznhiesla a. Die Madla vo der Gma.
Dou druntn auf der Bruck, dou zühlt der Bou sei Kirwagöld,
mit der Achsel hat er zuckt, a Kreizer houd nern gfehlt.
Dou druntn auf der Bruck, dou houds an Schandarm dadruckt,
hätt er aufgepaßt, wär er weggegangen.
Das Rindvieh
A Rindvieh, so nenner im Dorf mi di Leit,
des is halt a Titl, der so sackrisch mi gfreit,
mei Voder, der hat in seim Köpl nix drin,
drum is a ka Wunder das a Rindvieh i bin.
I bin fidel, fidel, fidel mi leckst am Orsch,
bis das der Deifel holt mei arme Seel.
Und neili, da hat mi des Zahnweh so plagt,
zum Boder binne ganger, hob mei Leid ihm geklagt,
däi goudn däi ziägt er, däi schlechten leid er drin,
5 Mark hab i ihm zahlt, weil a Rindvieh i bin.
I bin fidel,...
Am Sonntag, dou kummer die Stodleit aufs Land,
sie kraxln auf die Berg grod wia die Gamsn umernand,
sie bussln mei Madl in der Sennerhüttn drin,
und i schau erner zua, weil a Rindvieh i bin.
I bin fidel,...
Und weil i so blöd bin und weil mi des gfreit,
drum steig i auf die Alm, wo des Rindvieh drom weid,
da hock i mie zwischer di Rindviehcher nei,
nou merkt ja a ka andrer, das a Rindvieh i bin.
I bin fidel,...
Und neili dou kriag i a Schreim vom Gericht,
zwecks die Alimente, so a saudumme Gschicht,
der Voder, der wär i, so stehts im Schreiben drin,
jetzt hob is ano schriftlich, das a RIndvieh i bin.
I bin fidel,...
Donaustrand
Einst ging ich am Strande der Donau entlang, oooolalala.
Ein schlafendes Madler am Ufer ich fand,oooolalala.
Sie hatte die Beine weit von sich gestreckt,oooolalala.
Ihr schneeweißer Busen war halb nur bedeckt,oooolalala.
Ich machte mich über die Schlafende her, oooolalala.
Da hört sie das Rauschen der Donau nicht mehr, oooolalala.
Du schamloser Jüngling was hast du gemacht, oooolalala?
Du hast mich im Schlafe zur Mutter gemacht, oooolalala.
Du schamloses Weibsbild, was denkst du von mir, oooolalala?
Ich trage doch ständig Pariser bei mir, oooolalala.
Drei Doch
Drei Doch, drei Doch gemma nimmer ham, gemma nimmer ham,
gemma nimmer ham.
Drei Doch, drei Doch gemma nimmer ham, gemma nimmer ham,
drei Doch.
Drei Doch, drei Doch sauf mer umernand, sauf mer umernand,
sauf mer umernand.
Drei Doch, drei Doch sauf mer umernand, sauf mer umernand,
drei Doch.
Und wenn die drei Doch umme, umme san, umme, umme san,
umme, umme san.
Und wenn die drei Doch umme, umme san, umme, umme san,
gemma wieder ham drei Doch.
Es scheint der Mond so hell
Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt,
zu meinem Madl bin ich heut bestellt,
zu meinem Madel, Junge, Junge, Junge, Junge,
da muß ich gehn, ja gehn, ja gehn,
vor ihrem Fensterlein da bleib ich stehn.
Wer ist da draußen und klopfet an,
daß ich die ganze Nacht nicht schlafen kann,
ich steh nicht auf, Junge,...
laß dich nicht rein, ja rein,...
weil meine Eltern noch nicht schlafen sein.
Den blanken Taler, den schenk ich dir,
wenn du mich schlafen läßt heut Nacht bei dir,
nimm deinen Taler, Junge,...
und geh nach Haus, nach Haus,...
such dir zum schlafen eine andre aus.
Du wirst noch weinen, und traurig sein,
wenn du mich schlafen läßt heut Nacht allein,
du wirst noch sagen, Junge,...
o weh, o weh, o weh, o weh, o weh,
hätt ich den Taler doch im Portemonaie.
Gänskrogn
Du bist a Gänskrogn , du hast an Saumogn,
du hast für fünfersiberz Pfenning Backstakäs im Mogn.
Du bist a Gänskrogn, du hast an Saumogn,
du hast für fünfersiberz Pfenning Backstakäs im Mogn.
Gänskrogn, Saumogn derf mer nemma sogn, derf mer nemma sogn,
derf mer nemma sogn.
Gänskrogn, Saumogn derf mer nemma sogn, derf mer nemma sogn,
drei Doch.
Gegensingen
Dou ham anne gsunger, des hout se net greimt,
denern keiert die Zunger am Orsch hinte gleimt.
Dou hom anne gsunger, hom gsunger recht schlecht,
däi stöll i mer o, als mei Scheißheißersknecht.
Dou hom anne gsunger, däi hom a grouß Maal,
dou kammer drin haitn an Ox und an Gaal.
Und wenn i vo... wär, sochert i gouer nix mehr,
gengert am Heibuun naaf, hängert mi aaf.
Und wenn i vo... wär, sochert i gouer nix mehr,
gengert in Köller no, brunsert mi o.
Lustigs Bürscherl
Hob i mei Ledda ka gout net dou und hobs a net im Sinn.
Des woiß mei ganze Freindschaft scho, wos i für Frichterl bin.
Fidiri, fidira , fidirallalla, fidiri, fidira, fidirallalla,
des woiß mei ganze Freindschaft scho, wos i für Frichterl bin.
Daß i a lustigs Birscherl bin, des sicht ma an meim Haus.
Der fieder Giebel wacklt scho, der hinter föllt bol raus.
Und das des Haus net eifalln doud, dou is scho gsorgt dafür.
Dou hint dou steit a Apfelbaum und forn der Grichtsvollziehr.
Heit tanz mer um an Kirwabam
Heit tanz mer um an Kirwabam, heit tanz mer um as Foß,
heit tanz mer um as Foß, heit tanz mer um as Foß,
dou kumma all die Weiber zam, dou was a jede wos,
dou was a jede wos, kennst di aus.
Heit tanz mer unsern Betzn aus mit seiner weißn Wolln,...
Es machertn ja meier mit, es dreht se blouß ums zohln,...
Ich wollt ich wär im Himmel drom und hätt a Fäßl Bier,...
Ich hockert mi aufd Uferbänk und saufert wie a Stier,...
Ich wollt ich wär beim Pechwirt drin und hätt a Fäßl Pils,...
Und wenn mei Leber nemma ko, nou saffe auf die Milz,...
Ich wollt ich wär beim Pechwirt drin und hätt an Sock full Staa,...
Ich werfert wos ich werfn kennt, die Madla auf die Baa,...
Mei Voder is im Himmel drum und i bin auf der Welt,...
Der mou mi ganz vergessn ham der schickt ma ja ka Geld,...
Mei Voder hat zwa böise Boum, an Groußn und an Klan,...
Der Grouß der feiert die Weiba aus, der Kla der geiht net ham,...
Im ubern Durf, im untern Durf, dou wachsn route Roum,...
Und wenn die Madla Kinner Kreign, nou seibn ses auf die Boum,...
Im ubern Durf, im untern Durf, dou fohrn die Bauern Schliedn,...
Und wer am Orsch ka Houer hat, der wirn im Durf net glien,...
I hobs der an der Kirwa gsagt, i ko di nemma leidn,...
Etz kummst ma mit deim Gschmarr derher, i sollt die wieder geign,...
Der Pemsel hat an Urbärn gschlacht, die Greetsche hout se gschpeit,...
Der Peter hout den Seistock packt und gfressn wie net gscheit,...
Lore
Im Wald, im grünen Walde,
da steht ein Försterhaus,
im Wald, im grünen Walde,
da steht ein Försterhaus.
Da schauet jeden Morgen,
so frisch und frei von Sorgen,
des Försters Töchterlein heraus,
des Försters Töchterlein heraus.
Lore, Lore, Lore, Lore,
schön sind die Mädchen von 17, 18 Jahren.
Lore, Lore, Lore, Lore,
schöne Mädchen gibt es überall.
Und kommt der Frühling übers Tal,
grüß mir die Lore nocheinmal,
heidi, heido, heida,
Und kommt...
Der Förster und die Tochter,
die schossen beide gut.
Der Förster schoß das Hirschelein,
die Tochter traf das Bürschelein,
tief in das junge Herz hinein.
Lore,...
Steh ich auf Bergeshöhen,
schau über Täler hin,
dann sehe ich so gerne,
aus weiter weiter Ferne,
das Haus der jungen Försterin.
Lore,...
Madla
I hob amal a Madla ghabt, die wor vo Hartnsta,
die wor vo Hartnsta, die wor vo Hartnsta,
die houd a recht a grouße ghabt, dou wor der mei zu kla,
dou wor da mei zu kla, kennst di aus.
I hob amal a Madla ghabt, die wor vo Grüneraat,
die wor vo Grüneraat, die wor vo Grüneraat,
die houd a recht a schmole ghabt, dou wor der mei zu brat,
dou wor da mei zu brat, kennst di aus.
I hob amal a Madla ghabt, die wor Pommelsbrunn,
die wor vo Pommelsbrunn, die wor vo Pommelsbrunn,
die houd a recht a grode ghabt, dou wor der mei zu krumm,
dou wor da mei zu krumm, kennst di aus.
Mei Schwester
Mei Schwester hat gheirat in Bömerwald nei,
an bucklerten Schneider, der bringt nern net nei.
Und houd an mol drinner, nou bringt ern net raus,
nou haud nan der Voder midm Stughackl naus.
Und wennst amol heiratst in Böhmerwald nei,
nou heiratst an Drechsler, der drechslt nern nei.
Staierischer
Und as Dirndl hat gsagt, i soll kumma aufd Nacht,
und i soll mi vors Fenster hi stelln,
und i soll ihr an staierischen, staierischen, staierischen
Jodler aufspuin.
I bin kumma aufd Nacht, hob mei Zitter mitbracht,
und i hob mi vors Fenster higstellt,
und i hob ihr an staierischen, staierischen, staierischen
Jodler aufgspuit.
Sagt as Dirndl zu mir, komm geh einer zu mir,
und du moußt ma heid Nacht wos verzühln,
und du moußt mir an staierischen, staierischen, staierischen
Jodler aufgspuit.
Is der Voder aufgwacht, hat sein Steckn mitbracht,
und der houd si glei hinter mi gstellt,
und er houd mir an sakrischen, sakrischen, sakrischen
Jodler aufgspuit.
Und wenn im Johr a Kirwa is
Und wenn amol a Kirwer is, und wenn mer dou net lustig is,
nou scheiß i in däi Kirwa nei, soll liaber kanne sei.
Und wenn amol a Kirwa is, und wenn mer dou net bsuffn is,
nou scheiß i in däi Kirwa nei, soll liaber kanne sei.
Allerweil über ecks is ganga, allerweil fünf, sechs sen schwanger,
allerweil über ecks, über ecks, allerweil fünf, sechs.
Ober heit gemma wieder gournet ham, hockt a schwarz Ding daham,
schaut wie der Deifel aus, trau mi net ins Haus.
Heier homa wieder gouernix baut, wie a klans Eckla Kraut,
Und a bohr rote Roum, und an klan Boum.
Zwirnspinnersgretl
Zwirnspinnersgretl, Vuglbamers Liesl,
backs beim Grogn, schüttl mers a bissl,
homa a Bret am Orsch afe ghaut,
halts oder halts net.
Und wenns net halten will,
nou nemma an Besastiel,
hau mers gscheit naf afs Luch
haltn mouß doch.
Zwischer zwa Hobersäck,
dou houtses fieregreckt,
nou hoberern einegsteckt,
des houderer gschmeckt.

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