(Microsoft PowerPoint - Pr\344sentation_Jackie Sadler

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Internationale Vereinigung für Bildungsund Berufsberatng (IVBBB)
International Association for Educational
and Vocational Guidance (IAEVG/AIOSP)
Kompetenzen und Qualifizierungswege von
Bildungs- und Berufsberatern/-innen
in Europa – Bericht über eine CEDEFOP-Studie
AIOSP-Treffen, Heidelberg 20. Juni 2009
Jackie Sadler
NICEC
Fragestellungen der Studie
Einfluss von Politik und gesetzlichen Veränderungen
auf Beraterqualifizierungen?
Einfluss europäischer Politik und der LissabonStrategie?
Alternative Einstiegswege?
Ausbildungsmethoden, Praktika, e-Learning?
Bildungs- und Berufsberatung als Profession?
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Anforderungen / Bedarf an ausgebildeten
Bildungs- und Berufsberatern
Vielfältige Angebotsformen von Beratung in den EUStaaten – abhängig von den nationalen Systemen und
vielfältigen Rollen der Berater/-innen
Grundsätzlich Bedarf an 2 Arten von Beratungspersonal:
Professionelle Berater zur Bereitstellung und Durchführung von
Beratung, zum Knüpfen und Unterstützen von Netzwerken
Beratungsexperten mit höheren akademischen Abschlüssen für
die Aus- und Fortbildung, Forschung und internationalen
Zusammenarbeit
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Vielfalt der Qualifizierungswege und methoden in Europa (1)
Häufig kein gesonderter Studiengang, sondern Abschluss in
Pädagogik oder Psychologie ausreichend
Häufig nur interne, bereichsspezifische Ausbildung
Häufig ad hoc und/oder nachträglich und nicht Teil eines
systematischen Prozesses
Dadurch eingeschränkte Mobilität der Berater/-innen zwischen den
Beratungsfeldern
Häufig (noch) keine Kompatibilität mit Bologna-Ausbildungsniveaus
und ETCS im Hochschulbereich
Ausbildungsmethoden: keine systematische Einbeziehung von
E-Learning
Praktika
Arbeitsmarktinformationen, Bildungs- und Berufskunde
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Vielfalt der Qualifizierungswege und methoden in Europa (2)
Ca. zwei Drittel der Ausbildungen in Europa auf
Hochschulniveau
In letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit/Bedeutung durch
europäische und nationale Politik für Lebenslanges
Lernen und in der Folge für Ausbau und Verbesserung
von Bildungs- und Berufsberatung
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Kompetenzrahmen für Berater/-innen
Kompetenzdefinition analog zu Europäischem
Qualifikationsrahmen (EQF):
Faktenwissen („wissen dass“)
Praktisches Wissen („wissen wie“)
Prozessuales Wissen („wissen wie sein“)
Kompetenzkonzept bezieht sich nicht nur auf Berater/innen, sondern auch auf die berufsbiographischen
Gestaltungskompetenzen, die Ratsuchende im Laufe
ihres Lebens benötigen
US/Kanada: „Work and Life – Blueprint“
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Kompetenztypen
Drei Kompetenztypen:
Basis- oder transversale Kompetenzen
(persönliche Fähigkeiten, Werte, Ethik)
Kompetenzen in der Interaktion mit Kunden
( beziehen sich auf den Service: Kundenorientierung)
Unterstützende Kompetenzen
(Bereitstellung von Informationen, Ressourcen,
Netzwerken etc.)
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Kompetenzbereiche im Überblick
Sechs
Basiskompetenzen
• ethisches Verhalten
• Bedürfnisse des
Ratsuchenden erkennen und darauf
eingehen
• Erkenntnisse aus
Theorie/Forschung
in Praxis integrieren
• eigene Fähigkeiten
entwickeln und eigene
Grenzen erkennen
• Kommunikations-/
Moderationskompetenz
• ICT-Skills
Sechs Kunden- Interaktionskompetenzen
Sieben
Support-Kompetenz.
• Aktivitäten zur Berufs-
• Info-Angebote für
laufbahnentwicklung
initiieren/entfalten
• Zugang zu Informationen verschaffen
• Assessments durchführen
• Programme für Berufswahlunterricht entwickeln
und durchführen
• an andere Dienste
weiterleiten und sich für
Ratsuchende einsetzen
• Zugang zu Lernangeboten ermöglichen
Kunden organisieren
• in Netzwerken/ Partner
schaften arbeiten
• eigene Arbeitsmenge
und Beratungsfälle
managen
• Strategien für Berufslaufbahnentwicklungen
entwerfen
• mit Stakeholdern
zusammenarbeiten
• sich in Forschung und
Evaluation engagieren
• eigene Kenntnisse und
Fähigk. aktuell halten 8
Verwendung des Kompetenzrahmens
Bezugspunkt für Planung/Weiterentwicklung nationaler
Ausbildngs-/Qualifizierungssysteme
Identifizierung von Mitarbeiterrollen und –erwartungen,
(individuellem) Aus- und Weiterbildungsbedarf
Für Mitarbeiter und Manager von Beratungseinrichtungen: Rahmen für Selbst- und Fremdeinschätzung und
kontinuierliche Personalentwicklung
Für politisch Verantwortliche: Einschätzung und Bewertung der notwendigen Bestandteile des vorhandenen
Beratungsangebots und seiner Weiterentwicklung
Deskriptor für gemeinsame Kernelemente der
Ausbildung in verschiedenen Beratungsbereichen
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Schlussfolgerunen und Desiderata für
weitere Forschung und Entwicklung
Unterstützung und Einbindung in die Lissabon- und
Bologna-Strategie
Kompatibilität herstellen zwischen vorhandenen/neuen
Ausbildungsangeboten, nationalen Qualifikationsrahmen, Kreditpunkten und individuellen Lernpfaden
Empirische Nachweise über erfolgreiche Ausbildungsmethoden erbringen, insbesondere im Hinblick auf
e-Learning, Praktika und Vermittlung von Arbeitsmarkt-,
Bildungs- und Berufskunde
Ausbildungsmöglichkeiten für „semi-professionals“
schaffen und Durchlässigkeit zur Beraterqualifikation
sicherstellen
Nutzung internationaler Netzwerke (ELGPN, IAEVG u.a.)10
Kompetenzen und Qualifizierungswege von Bildungsund Berufsberatern/-innen in Europa –
Bericht über eine CEDEFOP-Studie
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Chris Cooper and/or Jackie Sadler
[email protected]
Download der Studie unter:
http://www.cedefop.europa.eu/etv/Information_resources/Bookshop/publication_details.asp?pub_id=531
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