VCI-Leitfaden "Vorschriftenänderungen 2011"

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VCI-Leitfaden "Vorschriftenänderungen 2011"
VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE e.V.
VCI-Leitfaden
"Vorschriftenänderungen 2011"
Wesentliche Änderungen in den
Gefahrgutvorschriften 2011
Erarbeitet in Zusammenarbeit mit SGCI Chemie Pharma Schweiz
Stand:
April 2011
Dieser Leitfaden entbindet in keinem Fall von der Verpflichtung zur Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Der Leitfaden wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Dennoch übernehmen der Verfasser und
der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) sowie SGCI Chemie Pharma Schweiz keine Haftung
für die Richtigkeit der Angaben, Hinweise, Ratschläge sowie für eventuelle Druckfehler. Aus etwaigen
Folgen können deswegen keine Ansprüche weder gegen den Verfasser noch gegen den Verband der
Chemischen Industrie e.V. sowie SGCI Chemie Pharma Schweiz geltend gemacht werden.
Das Urheberrecht dieses Leitfadens liegt beim VCI. Die vollständige und auszugsweise Verbreitung
des Textes ist nur gestattet, wenn Titel und Urheber genannt werden.
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung…….. ........................................................................................................................................ 4
Inkraftsetzung, Übergangsfristen und nationale Umsetzung in Deutschland ............................................ 5
Nationale Umsetzung in der Schweiz........................................................................................................ 6
RSD – Ordnung für die schweizerische Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter ...................... 6
SDR – Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße ................................ 6
Gefahrgutvorschriften Straße/Schiene.......................................................................................................
Wesentliche Änderungen des ADR/RID 2011
Teil 1 Allgemeine Vorschriften………………………………………………………………
Teil 2 Klassifizierung………………………………………………………………………...
Teil 3 Verzeichnis der gefährlichen Güter, Sondervorschriften und Freistellungen im
Zusammenhang mit begrenzten und freigestellten Mengen…………………………..
Teil 4 Vorschriften für die Verwendung von Verpackungen und Tanks…………………….
Teil 5 Vorschriften für den Versand………………………………………………………….
Teil 6 Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen, Großpackmittel (IBC),
Großverpackungen und Tanks .........................................................................................
Teil 7 Vorschriften für die Beförderung, die Be- und Entladung und die Handhabung……..
Teil 8 Vorschriften für die Fahrzeugbesatzung, die Ausrüstung, den Betrieb der Fahrzeuge ...
und die Dokumentation……………………………
Teil 9 Bau und Zulassung von Fahrzeugen…………………………………………………..
7
7
7
8
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15
16
Gefahrgutvorschriften Binnenschifffahrt .................................................................................................
Neuerungen im ADNR / ADN 2011
1.2
Begriffsbestimmungen ....................................................................................................
1.4
Pflichten ..........................................................................................................................
1.6
Übergangsvorschriften ....................................................................................................
1.10
Vorschriften für die Sicherung .........................................................................................
2.4
Umweltgefährliche Stoffe (aquatische Umwelt) in Tankschiffen ...................................
3.2.3. Tabelle C .........................................................................................................................
5.4
Dokumentation .................................................................................................................
7.1
Trockengüterschiffe .........................................................................................................
7.2
Tankschiffe .......................................................................................................................
8.2
Vorschriften für die Ausbildung.......................................................................................
9.3
Bauvorschriften für Tankschiffe ......................................................................................
17
Gefahrgutvorschriften Luft........................................................................................................................
IATA Dangerous Goods Regulations (DGR) 52nd Edition
Teil 1 Applicability .....................................................................................................................
1.3.4.1 Retention of Documents ...................................................................................................
1.5
Training Requirements .....................................................................................................
Teil 2 Limitations .......................................................................................................................
2.3
Dangerous Goods carried by passenger or crew ..............................................................
2.7
Dangerous Goods in Limited Quantities .........................................................................
2.8.2
State Variations ................................................................................................................
2.8.4
Operator Variations ..........................................................................................................
Teil 3 Classification ....................................................................................................................
Teil 4 Identification ....................................................................................................................
24
2
17
18
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19
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20
21
21
21
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25
25
26
30
31
4.1.2
4.1.3.1
4.2
4.4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Items not listed by name...................................................................................................
Mixtures or Solutions .......................................................................................................
List of Dangerous Goods (DGL) ......................................................................................
Special Provisions ............................................................................................................
Packing .............................................................................................................................
Packaging Specifications and Performance Tests ............................................................
Marking & Labelling........................................................................................................
Documentation .................................................................................................................
Handling ...........................................................................................................................
31
31
31
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41
42
42
IMDG Code Amdt. 35-10, 2010 ............................................................................................................... 43
3
Einleitung
Die Vorschriften über den Transport gefährlicher Güter sind einem ständigen Wandel unterworfen.
Auch zum 1. Januar 2011 kommt es zu Änderungen auf Basis der 16. Auflage der UNModellvorschriften.
Der vorliegende Leitfaden des VCI gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen im
•
ADR/RID
•
ADN/ADNR
•
ICAO-TI/IATA-DGR und
•
IMDG-Code
Es ist zu beachten, dass hier nicht alle Detailänderungen berücksichtigt werden konnten. Die
Ausführungen in diesem Leitfaden beruhen teilweise auf den im Jahre 2010 vorliegenden
Textentwürfen. Soweit diese nur in englischer Sprache vorlagen, erfolgte die deutsche Wiedergabe sinngemäß (z.B. IATA-DGR).
4
Inkraftsetzung, Übergangsfristen und nationale Umsetzung in
Deutschland
Die Inkraftsetzung der einzelnen verkehrsträgerspezifischen Gefahrgutregelwerke ist wie
folgt:
Vorschrift
Inkraftsetzung
Übergangsvorschrift Rechtsverbindliche
Anwendung ab
ADR/RID
1. Januar 2011
6 Monate
1. Juli 2011
IMDG-Code
Amdt. 35-08
1. Januar 2011
12 Monate
1. Januar 2012
ICAO-TI
2011-2012
1. Januar 2011
Keine
1. Januar 2011
ADN
1. Januar 2011
6 Monate
1. Juli 2011
ADNR
Verweis auf ADN
IATA-DGR
52nd Edition
Die Umsetzung der Vorschriftenrevision 2011 in Deutschland erfordert zusätzlich Anpassungen der nationalen Rahmenverordnungen. Die bevorstehenden Änderungen werden nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in der Online-Version dieses Leitfadens ergänzt.
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Nationale Umsetzung in der Schweiz
Die meisten Regelwerke für den Transport gefährlicher Güter kommen in der Schweiz unverändert zur Anwendung. Alle Regelwerke sind durch Verweise in nationalen Gesetzen verankert.
Internat. Regelwerk
ADR
Nationale Vorschriften
(regeln nur Ausnahmen)
SDR
RID
RSD
ADN
---
IMDG-Code
ICAO T.I.
-----
IATA DGR (kein
Regelwerk!)
---
Verweis im Gesetz
SDR - Verordnung über die Beförderung
gefährlicher Güter auf der Straße
RSD - Ordnung für die schweizerische
Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter
Dem Beitritt der Schweiz zum ADN wurde vom Parlament im Herbst 2010 zugestimmt. Die entsprechende Verordnung
ist zurzeit (Okt.2010) noch nicht verfügbar.
Seeschifffahrtsverordnung (Artikel 9)
LTrV–Lufttransportverordnung (Artikel
16)
LFG - Luftfahrtgesetz (Artikel 91)
---
Alle schweizer Gesetze sind im Internet abrufbar.
RSD – Ordnung für die schweizerische Eisenbahnbeförderung gefährlicher
Güter
Vom RID abweichende Bestimmungen sind im Anhang zum RSD aufgeführt. Da es sich lediglich um marginale Abweichungen handelt, wird an dieser Stelle nicht darauf eingegangen.
Das zurzeit gültige RSD finden Sie im Internet unter:
www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.401.6.de.pdf
SDR - Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
Relativ umfangreich sind die Abweichungen vom ADR für den nationalen Transport.
Das SDR ist wie folgt aufgeteilt:
• Verordnung
• Anhang 1 – Nur für nationale Transporte geltende Vorschriften
• Anhang 2 – Tunnelvorschriften
• Anhang 3 – Liste gefährlicher Güter, die nur mit besonderen Auflagen transportiert
werden dürfen (UN 1017 – Chlor, UN 1076 – Phosgen, UN 1079 – Schwefeldioxid,
UN 1942 Ammoniumnitrat, UN 3375 Ammoniumnitratemulsion/-suspension/-gel)
Das SDR finden Sie unter: www.admin.ch/ch/d/sr/7/741.621.de.pdf
6
Gefahrgutvorschriften Straße / Schiene
Wesentliche Änderungen des ADR / RID 2011
Teil 1 – Allgemeine Vorschriften
•
1.2.1 – Ergänzung Definition Verlader:
• Einbeziehung Verladung von (Klein-)Containern / Tanks in oder auf Fahrzeuge /
Wagen in die Definition
•
1.2.1 (neu) - Definition Entlader:
• Setzt Container, Schüttgut-Container, MEGC, Tankcontainer oder ortsbewegliche
Tanks von Wagen / Fahrzeugen ab oder
• entlädt verpackte gefährliche Güter, Kleincontainer oder ortsbewegliche Tanks aus
oder von einem Wagen / Fahrzeug oder Container oder
• entlädt gefährliche Güter aus einem Tank oder einem Batteriewagen / -Fahrzeug,
MEMU oder MEGC oder aus Wagen / Fahrzeug, Großcontainer oder Kleincontainer für Güter in loser Schüttung oder aus einem Schüttgutcontainer
•
1.4.2.2 / Neue Bemerkung 1 – Pflichtenteilung:
• Klarstellung, dass die zugeordneten Pflichten eines Beteiligten
(z.B. Verlader) sich auch auf mehrere Unternehmen verteilen können
•
1.4.2.3 – Pflichten Empfänger:
• Umstrukturierung des Unterabschnitts
• Teilweise Verlagerung von Pflichten auf den Entlader ( neu aufgenommen!)
•
1.4.3.7 (neu) – Pflichten Entlader:
• Muss insbesondere sicherstellen, dass die richtigen Güter entladen werden (durch
Vergleich Dokumente mit Information auf Umschließungen)
• Muss vor oder während der Entladung prüfen, ob Verpackungen, Tanks, Waggons
/ Fahrzeuge so beschädigt sind, dass Gefahr bei der Entladung besteht (dann Entladung erst nach entsprechenden Maßnahmen!)
• Muss alle für die Entladung anwendbaren Vorschriften beachten
• Unmittelbar nach Entladung eines Tanks, Wagens / Fahrzeugs oder Containers:
• Entfernen gefährlicher Rückstände, die sich während der Entladung an der
Außenseite des Tanks, Wagens/Fahrzeugs oder Containers angehaftet haben
• Verschluss der Ventile und der Besichtigungsöffnungen sicherstellen
• Sicherstellen, dass die vorgeschriebenen Reinigungs- und Entgiftungsmaßnahmen durchgeführt werden
• Muss ggf. Entfernung GG-Markierungen / -aufkleber / Warntafeln sicherstellen
• Wenn Entlader Dritte nutzt, Einhaltung der Vorschriften sicherstellen
7
•
1.6.1.1 – Allgemeine halbjährliche Übergangsvorschrift bis 30. Juni 2011
•
1.6.1.19 – Anwendung der bis 31.12.2010 gültigen Vorschriften zur Klassifizierung
umweltgefährdender Stoffe bis 31.12.2012 möglich
•
1.6.1.20 – Beförderung begrenzter Mengen gemäß 3.4 ADR / RID nach den bis
31.12.2010 gültigen Vorschriften bis 30.06.2015 (nicht Ziffer 0!)
•
1.6.2 ff. – Verschiedene Übergangsvorschriften für die Weiterverwendung von Umschließungen, insbesondere Druckbehälter, Kesselwagen / ortsbewegliche Tanks /
Tankcontainer
•
1.6.3.40 / 1.6.3.41 - Weiterverwendung von vor dem 1.7.2011 gebauten Tanks für
inhalationstoxische Stoffe bis 31.12.2016
•
1.7 – (Eher redaktionelle) Ergänzungen / Änderungen der allgemeinen
Vorschriften der Klasse 7
•
1.8.6 / 1.8.7 – Überarbeitung der administrativen Kontrollen / Verfahren
für Druckgefäße ohne UN-Zulassung
•
1.8.8 (neu) – Konformitätsbewertungsverfahren für Gaspatronen
Teil 2 – Klassifizierung
•
2.1.2.3 (neu) – Namentlich genannter Stoff mit technischen Unreinheiten oder Additiven für die Stabilisierung:
• Zuordnung zu namentlich genanntem Stoff, wenn keine Auswirkung auf Klassifizierung (Verweis auf 2.1.3.3)
• Nur wenn Auswirkung auf die Klassifizierung, Einstufung als Lösung oder Gemisch unter einer Sammel- / n.a.g.-UN-Nummer
•
2.1.3.3 – Lösungen / Gemische mit Spuren anderer gefährlicher Stoffe
dem Eintrag des „überwiegenden“ gefährlichen Stoff zuzuordnen, es sei denn:
• Lösung oder Gemisch in Tabelle A namentlich genannt
• Eintrag gilt ausdrücklich nur für den reinen Stoff
• Klasse, Klassifizierungscode, Verpackungsgruppe oder Aggregatzustand der Lösung / des Gemisches unterscheiden sich vom genannten Stoff
• Erforderliche Notfallmaßnahmen der Lösung / des Gemisches unterscheiden sich
vom genannten Stoff
8
•
2.2 – Verschiedene Änderungen in den klassenspezifischen Kapiteln
(Details s.a. Änderungen in den UN Model Regulations), dabei
•
Klasse 1:
• Änderung Begriffsbestimmung „phlegmatisiert“; Verwendung des Ausdrucks „Blitzknallsatz“; neue UN 0509 für Treibladungspulver
•
Klasse 2:
• Definition „Oxidierende Gase“ als reine Gase oder Gasgemische mit einer
Oxidationsfähigkeit > 23,5 % (ISO 10156:1996 oder 10156-2:2005)
•
Klasse 4.3:
• Neue UN 3482 (ersetzt UN 1391):
„ALKALIMETALLDISPERSIONEN, ENTZÜNDBAR“ oder
„ERDALKALIMETALLDISPERSIONEN, ENTZÜNDBAR“
•
Klasse 6.1:
• 2.2.61.1.1 – Bemerkung, dass genetisch veränderte Mikroorganismen / Organismen bei Erfüllen der Kriterien Klasse 6.1 zuzuordnen sind
• 2.2.61.3 – Unter Klassifizierungscode „TFC“ Aufnahme neuer Einträge:
UN 3488 bis UN 3493 mit Folgeänderungen:
• UN 3488 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G.“ (Giftigkeit < 200 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 500 * LC50)
• UN 3489 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G.“ (Giftigkeit < 1000 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 10 * LC50)
• UN 3490 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
MIT WASSER REAGIEREND, ENTZÜNDBAR, N.A.G.“ (Giftigkeit < 200 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 500 * LC50)
• UN 3491 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
MIT WASSER REAGIEREND, ENTZÜNDBAR, N.A.G.“ (Giftigkeit < 1000 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 10 * LC50)
• UN 3492 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
ÄTZEND, ENTZÜNDBAR, N.A.G.“ (Giftigkeit < 200 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 500 * LC50)
• UN 3493 „BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF,
ÄTZEND, ENTZÜNDBAR, N.A.G.“ (Giftigkeit < 1000 ml/m³; gesättigte Dampfkonzentration > 10 * LC50)
•
Klasse 7:
• Verschiedene Detailänderungen
9
•
•
Klasse 8:
• 2.2.8.1.6 - Aufnahme von „In Vitro-Verfahren“ zur Freistellung hinsichtlich
Ätzwirkung auf die Haut (gemäß OECD Guidelines 430, 431, 435)
•
Klasse 9:
• 2.2.9 – Umfangreiche Anpassung der Kriterien für umweltgefährdende
Stoffe (aquatische Umwelt) an die neuen GHS-Kriterien (aber Übergangsvorschrift gemäß 1.6.1.19, dass bis zum 31.12.2013 noch die bisherigen
Kriterien angewendet werden dürfen)
• 2.2.9.1.10.5 - Umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt):
• Ein Stoff / Gemisch ist grundsätzlich nach den vorliegenden
Ökotoxdaten gemäß den Kriterien in 2.2.9.1.10.3 – 2.2.9.1.10.4
ADR / RID einzustufen
• Nur wenn solche Daten nicht vorliegen, Beurteilung gemäß Verordnung 1272/2008/EG und - soweit nach der VO noch zulässig – gemäß den Richtlinien 67/548/EWG und 1999/45/EG hinsichtlich
Einstufung und auch Freistellung
2.3.3.1/.2 – Aktualisierung der zulässigen Methoden zur Flamm- und
Siedepunktbestimmung
Teil 3 – Verzeichnisse der gefährlichen Güter, Sondervorschriften und Freistellungen im
Zusammenhang mit begrenzten und freigestellten Mengen
•
3.1.3 – „Lösungen oder Gemische“
• Umsetzung 2.1.3.3 ( „Spuren“) hinsichtlich der offiziellen Benennung für die
Beförderung
•
3.2 – Tabelle A (ADR, RID) / Tabelle B (RID)
• Tabelle A:
• Diverse UN-nummernbezogene Detailänderungen (>> 10 Seiten!)
• Begrenzte Mengen:
• Aufnahme in Tabelle A, Spalte (7a)
Höchstmenge des Stoffes je Innenverpackung / Gegenstand; Entfall der
LQ-Codes
• Dadurch Entfall der Daten in Kapitel 3.4
• Neue Eintragungen (UN-Nummern):
• UN 0509 Treibladungspulver
• UN 1471 Lithiumhypochlorit, Gemisch oder trocken
• UN 1477  Rubidiumnitrat (Zuweisung zur UN-Nummer)
• UN 3482 Alkali- / Erdalkalimetalldispersion, entzündbar
• UN 3483 Antiklopfmischung für Motorkraftstoff, entzündbar
• UN 3484 Hydrazin, wässerige Lösung, entzündbar
• UN 3488, 3489, 3490, 3491, 3492, 3493 Beim Einatmen giftige Stoffe,
n.a.g., mit Zusatzgefahren ätzend, entzündbar, mit Wasser reagierend
10
•
•
•
UN 3485, 3486, 3487 Calciumhypochlorit in verschiedenen Zuständen
UN 3494 Schwefelreiches Roherdöl, entzündbar, giftig
UN 3495 Iod
•
3.3 – Sondervorschriften
• Geänderte Sondervorschriften:
SV 172, 188, 198, 219, 290, 302, 304, 503, 593, 635, 645, 649, 643
• Streichungen: SV 292, 313, 559, 589, 604, 605, 606, 608
• Die Zuordnung der Sondervorschrift 274 wurde bei vielen UN-Nummern gestrichen
• Neu aufgenommene Sondervorschriften: SV 342 - 357, 655, 656
• Beispiele:
• SV 593 (redaktionelle Änderung): Freistellung von Gasen zur Kühlung
• SV 589: Freistellung bestimmtes Calciumhypochlorit gestrichen
• SV 656 (neu): Weitere reduzierte Anforderungen an bestimmte Geräte mit Zellen und Batterien (RFID-Transmitter, Uhren, Sensoren)
•
3.4 – Begrenzte Mengen:
Erneute vollständige Überarbeitung des Kapitels, relevant:
• Die bisherige Tabelle 3.4.6 entfällt. Die Mengengrenzen pro Innenverpackung werden
– harmonisiert mit den UN Model Regulations - in Kapitel 3.2, Tabelle A / Spalte 7a
aufgenommen: Dort Angabe in „kg“ bzw. „L“; die bisherigen LQ-Codes entfallen.
• 3.4.1: Die in den verschiedenen Teilen noch zu beachtenden ADR / RID-Vorschriften
werden erweitert
• 3.4.2 / 3.4.3: Grundsatz Innenverpackung in Außenverpackungen einzusetzen; Zwischenverpackungen können genutzt werden
• 3.4.4: Flüssige Güter der Klasse 8, VG. II, in Glass-, Porzellan-, SteinzeugInnenverpackungen immer in verträglichen / starren Zwischenverpackungen einzusetzen
• 3.4.7 / 3.4.8 / 3.4.9 / 3.4.11: Neue Kennzeichen für Verpackungen / Overpack:
ohne Lufttransport
•
•
bei Lufttransport; auch ohne
Lufttransport generell geduldet
3.4.12: Absender muss Beförderer „in nachweisbarer Form“ über die Bruttomasse der
beförderten Güter informieren)
3.4.13 – 3.4.15 Markierung mit Kennzeichen gemäß 3.4.7 (Größe 25x25 cm)
• Wagen (RID): An beiden Längsseiten*
• Großcontainer (RID): An allen vier Seiten*
• Beförderungseinheiten > 12 t zGG (ADR):
Vorne und hinten, es sei denn, orangefarbene Warntafeln sind gesetzt
11
•
•
•
Großcontainer auf Beförderungseinheit > 12 t (ADR):
• An allen vier Seiten*.
• Beförderungseinheit nicht zu markieren;
es sei denn, Kennzeichnungen auf Container sind nicht sichtbar, dann
vorne und hinten gleiches Kennzeichen
* Ausnahme: Placards gemäß 5.3.1 sind bereits für andere Güter vorhanden.
• Markierungen nicht erforderlich, wenn die Bruttomasse gefährlicher Güter in
begrenzten Mengen 8 t nicht überschreitet:
• Je Wagen oder
• Großcontainer je Beförderungseinheit,
• je Beförderungseinheit, Wagen oder Großcontainer
1.6.1.20 – Übergangsbestimmungen zu Kapitel 3.4:
• Verwendung von Verpackungen nach den bis 31.12.2010 geltenden Vorschriften bis zum 30.06.2015 zulässig (gilt nicht für LQ0!)
• Die neuen Abschnitte 3.4.12 – 3.4.15 dürfen dabei bereits ab 1.1.2011 angewendet werden
3.5 – Redaktionelle Änderung des Kennzeichens für Freigestellte Mengen wie folgt:
•
Keine Änderung hinsichtlich anzugebender erster / einziger Gefahrzettelnummer
(*) und Name Absender oder Empfänger (**)
Teil 4 – Vorschriften für die Verwendung von Verpackungen und Tanks
•
4.1.1.2 – Neuer Buchstabe c):
Verpackungen / IBC / Großverpackungen dürfen keine Permeation ermöglichen, die unter
normalen Beförderungsbedingungen eine Gefahr darstellt
•
4.1.4.1 / .2 – Überarbeitung verschiedener Verpackungsanweisungen, dabei:
•
P200: Änderung der besonderen Verpackungsanweisung “v” für Stahlzylinder:
• Ausdehnung Prüffrist auf 15 Jahre gilt nicht bei nachfüllbaren geschweißten Stahlzylindern für die UN-Nummern 1011, 1075, 1965, 1969, 1978
• Für diese 15 Jahre nur möglich, wenn nach bestimmten Standards / Rahmenbedingungen gefertigt und Zustimmung der zuständigen Behörde vor-
12
liegt
•
P203 (Kryo-Behälter),
neu aufgenommen: P205 (Wasserstoff in Metallhydridspeichersystem),
P904 (Genetisch veränderte (Mikro)organismen),
sowie P402, P601, P602, P620, P621, P901
•
Für IBC: IBC04, IBC06, IBC07, IBC08, IBC520, IBC620
•
4.1.6.14 (neu, eingeschoben) - Eigentümer von Druckbehältern müssen
• auf begründete Anfrage der Behörde Konformitätsbestätigungen zur Verfügung
stellen und
• in Kooperation mit der Behörde die Nicht-Konformität beseitigen
•
4.2.5.2.6 – Neue Fußnote b) für ortsbewegliche Tanks:
Bodenöffnungen für feste Stoffe grundsätzlich zugelassen
Teil 5 – Vorschriften für den Versand
•
5.3.2.3.2 – Neue Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr auf Warntafeln:
X668 Sehr giftiger Stoff, ätzend, der mit Wasser gefährlich reagiert 1)
1)
Wasser darf nur im Einverständnis mit Sachverständigen verwendet werden
•
5.4.0 – Elektronische Datenverarbeitung (EDV) / elektronischer Datenaustausch (EDI) zur Unterstützung der schriftlichen Dokumentation:
• Ausdrücklich – wie bisher – zugelassen
• Neu: Absender muss in der Lage sein, dem Beförderer die Information in der vorgeschriebenen Reihenfolge auch als Papierdokument zu übergeben
•
5.4.1.1.1 e) – Beförderungspapier / Neue Bemerkung, dass für Innenverpackungen in
zusammengesetzter Verpackung Angabe Anzahl, Typ, Fassungsraum nicht erforderlich ist
•
5.4.1.1.3 – Beförderungspapier / Sondervorschriften für Abfälle:
• “Abfall” jetzt nicht mehr vorangestellt, sondern zwischen UN-Nummer und offizieller Benennung des Gutes eingeschoben
• Beispiel:
• Bisher:
“ABFALL, UN 1230, METHANOL, 3 (6.1), II, (D/E)”
• Neu:
“UN 1230, ABFALL, METHANOL, 3 (6.1), II, (D/E)”
• EDV-Systeme ggf. anzupassen
•
5.4.1.1.6 – Beförderungspapier / leere, ungereinigte Umschließungsmittel:
• „Leer, ungereinigt“ bzw. „Rückstände…“ vor oder nach der Klassifizierungssequenz (nicht mehr vor/nach offizieller Benennung!)
•
5.4.1.1.18 – Beförderungspapier / umweltgefährliche Stoffe:
13
•
•
•
Bei Zusatzgefahr “umweltgefährdend” im Beförderungspapier darauf hinzuweisen:
“UMWELTGEFÄHRDEND”
Gilt somit nicht für UN-Nummern 3077 / 3082 und in den in 5.2.1.8.1 genannten
Fällen (Grenzmengen 5 L / kg pro Umschließung)
Besonderheit: In Transportkette mit eingeschlossenem Seeverkehr anstelle obiger
Angaben auch “MEERESSCHADSTOFF” zugelassen
•
5.4.2 – Großcontainer- oder Wagen- / Fahrzeug-Packzertifikat:
• Bei elektronischer Datenverarbeitung / -austausch (EDV / EDI) elektronische Unterschriften oder Namen der berechtigten Person in Großbuchstaben zulässig
• Bei anschließender Erstellung Papierdokument Name des Unterzeichners in Großbuchstaben sowie Angabe „ursprünglich elektronisch erhalten“ erforderlich
(Pflicht Beförderer!)
•
5.4.3 - Schriftliche Weisungen (Unfallmerkblätter):
• ADR: Bestehendes Sammelunfallmerkblatt wird noch einmal inhaltlich überarbeitet
• Anmerkung: Durch das ADR-Gremium WP.15 wurde herausgestellt, dass die
Schriftlichen Weisungen
• in farbiger Ausfertigung mitgeführt werden müssen,
• keine Zusatzinformation enthalten dürfen (ggf. nur auf Zusatzblatt!),
• kleiner als A4 sein dürfen, soweit gut lesbar.
• RID: Analoges Merkblatt (gleiche Form) vorgesehen;
Triebwagenführer ist primärer Adressat
•
5.4.4 (neu) – Kopie des Beförderungspapiers sowie ggf. weiterer zusätzlicher Information / Dokumentation mindestens drei Monate durch Absender / Beförderer aufzubewahren
•
5.5 – Umfangreiche Überarbeitung der Sondervorschriften für
begaste Güterbeförderungseinheiten (CTU) der UN-Nummer 3359
Teil 6 – Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen, Großpackmittel (IBC),
Großverpackungen und Tanks
•
Verschiedene Detailänderungen im Teil 6, dabei:
•
6.1.4.0 (neu) – Permeation des Stoffes in der Verpackung darf unter
normalen Beförderungsbedingungen keine Gefahr darstellen
•
6.2.2 – Aufnahme umfangreicher Regelungen für UN-MetallhydridSpeichersysteme
•
6.2.4 – Umfangreiche Aktualisierung der Normen für Druckgefäße, die
keine UN-Druckgefäße sind
14
•
6.7.2.20.2 – Ortsbewegliche Tanks:
• Künftig auf dem Tank die Anweisung gemäß 4.2.5.2.6 (T-Code!) anzugeben
• 1.6.4.38: Tanks, die vor 1.1.2014 gebaut sind, müssen bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung nicht mit dem T-Code gekennzeichnet sein.
•
6.8.2.1.29 (neu) – Kesselwagen: Mindestabstand 300 mm zwischen
Kopfträgerebene und am weitesten, vorstehenden Punkt am Tankkörper
•
6.8.2.2.3 (neu) – Anforderung an Vakuumventile von Tanks hinsichtlich
Flammendurchschlagsicherheit bei entzündbaren Flüssigkeiten
•
6.8.2.3.3 (neu) – Weiterverwendung von Tanks gemäß Baumuster zulässig, solange
diese dem ADR/RID entsprechen
•
6.8.2.5.1 – Symbol „S“ nur noch auf Tanks über 7500 L Fassungsraum anzugeben
(als Hinweis, dass Tanks / Abteile in Abschnitte bis 7500 L geteilt sind)
•
6.8.2.6 / 6.8.3.6 – Aktualisierung der Normen zur Tankauslegung
Teil 7 – Vorschriften für die Beförderung, die Be- und Entladung und die Handhabung
•
7.2.4 – In den Sondervorschriften V12 / W12 Ergänzung „(31HA2, 31HB2, 31HN2,
31HD2, 31HH2)“ nach „31HZ2“
•
7.5 – RID: Änderung „Beladen“ in „Verladen“ … eines Containers / Fahrzeugs auf
einen Wagen
•
7.5.2.1 – Zusammenladeverbote: Ergänzung in Fußnote d), welche Stoffe /
UN-Nummern zu Alkalimetall-Nitraten gehören
Teil 8 (ADR) – Vorschriften für die Fahrzeugbesatzungen, die Ausrüstung, den Betrieb
der Fahrzeuge und die Dokumentation
•
8.2 – Überarbeitung der Ausbildungsanforderungen an Fahrzeugführer, u.a.
• 8.2.2.8.5 – Neues Zertifikat als Ausbildungsnachweis für Fahrzeugführer
in der Sprache der herausgebenden Behörde, ggf. zusätzlich in D, GB, F
(Kunststoff; Vorderseite / Rückseite):
15
•
•
8.2.1.5. – Zertifikat wird nach jeder erfolgreichen Auffrischungsschulung
mit Prüfung neu ausgestellt!
1.6.1.21 - Übergangsvorschriften bis 31.12.2012: Bis dahin dürfen noch die bisherigen Bescheinigungen ausgegeben werden.
Teil 9 (ADR) – Vorschriften für den Bau und die Zulassung der Fahrzeuge
•
9.1 / 9.2 / 9.7 - Verschiedene redaktionelle Änderungen
•
9.2.1.1 – Überarbeitung der Tabelle im Bereich „9.2.3 Bremsausrüstung“
•
9.2.4.7.3 – Abschalten von Verbrennungsheizgeräten; Anpassung an den deutschen
Wortlaut der ECE-Regelung 122
16
Gefahrgutvorschriften Binnenschifffahrt (ADNR/ADN)
Neuerungen im ADNR/ADN 2011
Anmerkung:
im Nachfolgenden werden nur Änderungen aufgeführt, die das
ADN betreffen. Um Wiederholungen zu vermeiden, sind Änderungen
aus der gemeinsamen Tagung, die für ADR/RID und ADN gelten, in
diesem Abschnitt nicht genannt.
Anwendung des ADNR und des ADN
Die Anlagen zum ADN sind zum 28. Februar 2009 in Kraft getreten. Die letzte Änderung und
Veröffentlichung des ADNR erfolgte zum 01. Januar 2009. Zum 01. Januar 2011 erfolgt im
ADNR nur noch ein Verweis auf das ADN.
Beim Vergleich des ADNR und der ADN-Bestimmungen wurden Abweichungen festgestellt,
die im ADN 2011 behoben werden. Diese Änderungen haben nur redaktionellen Charakter, da
es sich um eine Übernahme aus dem ADNR in das ADN handelt. Die Änderungen betreffen:
1.2.1
7.1.2
7.1.5
8.1.2
8.1.6
8.1.11
8.6.3
9.3
Begriffsbestimmungen
Anforderung an die Schiffe
Zusätzliche Vorschriften für den Verkehr der Schiffe
Urkunden
Prüfung und Untersuchung der Ausrüstung
Reiseregistrierung bei der Beförderung von UN 1203
Prüfliste ADN
Bauvorschriften für Tankschiffe
Änderungen:
1.2
Begriffsbestimmungen
Zahlreiche geänderte und neue Begriffsbestimmungen, u.a.
CDNI:
„Übereinkommen über die Sammlung, Abgabe, und Annahme von
Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt.“
Entlader:
neue Begriffsbestimmung des Entladers, für Binnenschifffahrt u.a.
„das Unternehmen, das gefährliche Güter aus einem Ladetank ...
entleert.“
Ladungsbuch:
wird gestrichen
Ladungsrückstände: „Flüssige Ladung, die nicht durch das Nachlenzsystem aus den Lade-tanks oder den Leitungssystemen entfernt werden kann.“
Nachlenzsystem:
„Ein System nach Anhang II CDNI für das möglichst vollständige
Entleeren der Ladetanks und der Lade- und Löschleitungen bis auf Ladungsrückstände.“
Relative Dichte:
Alt: „Dichte“. Geänderte Definition:
Das Verhältnis der Dichte eines Stoffes zur Dichte des reinen Wassers
17
Restetank:
Slops:
Slopbehälter:
Verlader:
1.4
Entlader:
bei 3,98 °C (1000 kg/m3); es handelt sich um eine dimensionslose Größe.
„Ein fest eingebauter Tank zur Aufnahme von Restladung, Waschwasser, Ladungsrückständen oder pumpfähigen Slops.“
„Ein pumpfähiges oder nicht pumpfähiges Gemisch aus Ladungsrückständen und Waschwasserresten, Rost oder Schlamm.“
„Ein Stahlfass zur Aufnahme von nicht pumpfähigen Slops.“
„c) ein Fahrzeug oder einen Wagen in oder auf ein Schiff verlädt.“
Pflichten
verschiedene Entladerpflichten in Zusammenhang mit dem Entladen
von Ladetanks, wie
- Vor Entladung Ausfüllen eines Teils der Prüfliste nach Unterabschnitt 7.2.4.10;
- Sicherstellen, dass im Bereich des Vor- und Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in Notfällen zu verlassen;
- Sicherstellen, dass bei Gasrückführ- oder Gaspendelleitung eine
Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist;
- Sicherstellen, dass die Laderate in Übereinstimmung mit den Ladeinstruktionen nach ADN ist und der Druck an der Übergabestelle
der Gasrückführ- oder Gasabfuhrleitung den Öffnungsdruck des
Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt;
- Sicherstellen, dass die von ihm zur Verfügung gestellten Dichtungen zwischen den Verbindungsflanschen der Schiff-Land-Ver bindung der Lade- und Löschleitungen aus Werkstoffen bestehen,
die verträglich mit der Ladung sind;
- Ständige und zweckmäßige Überwachung des Ladens und
Löschens sicherstellen;
- Sicherstellen, dass ggf. verwendete bordeigene Löschpumpe von der
Landanlage abgeschaltet werden kann.
sowie Entladen von Schiffen mir gefährlichen Gütern in loser Schüttung, wie
- Sicherstellen, dass im Bereich des Vor- und Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in Notfällen zu verlassen;
1.4.3.7.2
Nimmt der Verlader die Dienste anderer Beteiligter (z.B. Reiniger, Entgiftungseinrichtung) in Anspruch, hat er geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um zu gewährleisten, dass den Vorschriften des ADN entsprochen worden ist.
18
1.6
Übergangsvorschriften
1.6.1.4
Schriftliche Weisungen, die den bis zum 31.12.2010 gültigen Vorschriften des Abschnitts 5.4.3 entsprechen, dürfen bis zum 31.12.2012 weiter
verwendet werden.
1.6.7.2
Zur besseren Planung der Maßnahmen für die in Betrieb befindlichen
Schiffe wurden die Fristen zeitlich abgestuft.
Neue Fristen mit Erneuerung Zulassungszeugnis:
Kurzfristig: nach dem 31.12.2018
Mittelfristig: nach dem 31.12.2034
Langfristig: nach dem 31.12.2044
1.6.7.4.2
Stoffbezogene Übergangsfristen bis 31.12.2012:
bei den Stoffen 9005 und 9006 jeweils „N2“ in Spalte 5 einfügen.
1.6.7.5
Umbauten von Tankschiffen
Umbau eines Schiffes im Bereich der Ladung zum Schiffstyp N Doppelhülle ist bis 31.12.2018 unter folgenden Bedingungen zulässig:
- der umgebaute/neue Bereich der Ladung muss den Vorschriften des
ADN entsprechen. Übergangsvorschriften nach 1.6.7.2.2 für den Bereich der Ladung dürfen nicht in Anspruch genommen werden;
- Schiffsteile außerhalb des Ladungsbereichs müssen den Vorschriften
des ADN entsprechen. Bestimmte Übergangsvorschriften dürfen in
Anspruch genommen werden;
- falls Stoffliste Güter mit Explosionsschutz enthält, müssen Wohnungen und Steuerhaus mit einem vorgeschriebenen Feuermeldesystem
versehen sein;
- Inanspruchnahme der Übergangsfrist ist im Zulassungszeugnis einzutragen.
1.6.7.5.2.
Betrieb der umgebauten Schiffe nach dem 31.12.2018 zulässig. Die
Fristen der in Anspruch genommenen Übergangsvorschriften gemäß
Absatz 1.6.7.2.2 sind einzuhalten.
1.6.7.6
Beförderung von Gasen in Tankschiffen
Am 01.01.2011 in Betrieb befindliche Tankschiffe mit einem Pumpenraum unter Deck dürfen bis zur Erneuerung des Zulassungszeugnisses
nach dem 01.01.2045 bestimmte Gase weiter befördern.
1.10
Vorschriften für die Sicherung
Unterweisungspflicht bei Aufnahme einer Tätigkeit, oder Überprüfung
19
der Unterweisung und Auffrischungskurse.
Detaillierte Beschreibung der Unterweisung ist vom Arbeitgeber aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.
2.4
Umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt ) in Tankschiffen
Neufassung des Kapitels 2.4 zwecks Anpassung an die Verordnung
(EG) Nr. 1/1272/2008 vom 16.12.2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.
3.2.3
Tabelle C
Zusätzliche Anforderungen (Spalte 20)
Nummer 39
a. Abdichtungen, Ablassöffnungen, Verschließvorrichtungen und andere technische Einrichtungen müssen so ausgeführt sein, dass unter
normalen Beförderungsbedingungen kein Kohlendioxid austreten
kann;
b. Im Beförderungspapier ist die Ladetemperatur (am Ladeort) anzugeben;
c. Ein Sauerstoff-Messgerät mit einer Bedienungsanweisung, die von
jedem an Bord gelesen werden kann, muss sich an Bord befinden.
Das Gerät muss beim Betreten von Laderäume, Pumpenräumen, tief
gelegenen Räumen und beim Verrichten von Arbeiten an Bord als
Beweismittel gebraucht werden.
d. Vor der Wohnung und anderen Räumen, in denen sich die Besatzung aufhält, muss ein geeignetes Messgerät angebracht sein, das
bei einem zu niedrigen Sauerstoffgehalt oder zu hohem CO2-Gehalt
einen Alarm auslöst.
e. Im Beförderungspapier sind die (nach dem Laden gemessene) Ladetemperatur und die maximale Beförderungsdauer anzugeben.
Die neue Anforderung 39 gilt für UN 2187, KOHLENDIOXID, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG
Spalte 14, Pumpenraum unter Deck erlaubt:
Änderung auf „nein“ für UN-Nummern 1005, 1010, 1011, 1012, 1020,
1030, 1033, 1055, 1063, 1077, 1083, 1086, 1912, 1965, 1969, 1978, und
9000.
Für diese Änderungen gilt eine Übergangsfrist bis 01.01.2045
Neue UN-Nummern:
2187 KOHLEN-DIOXID, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG
20
3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G., ISOPREN
UND PENTADIEN ENTHALTEND (pD 50 > 110 kPa), STABILISIERT
3494 SCHWEFELREICHES ROHERDÖL, ENTZÜNDBAR, GIFTIG
Geänderte UN-Nummern:
UN-Nummer 2672 AMMONIAKLÖSUNG in Wasser, mit relativer
Dichte zwischen 0.880 und 0.957 bei 15 °C, mit mehr als 10 % aber
höchstens 35 % Ammoniak in Tabelle C wird in zwei Eintragungen unterteilt:
- mehr als 25% aber höchstens 35% Ammoniak
hierfür wird ein Tankschiff Typ C gefordert
- weniger als 25% Ammoniak
hierfür wird ein Tankschiff Typ N gefordert
UN 3079 METHACRYLNITRIL, STABILISIERT
Umstufung von Klasse 3 in Klasse 6.1
Geänderter Eintrag in Spalte 5:
„6.1 + 3 + inst. + N3“
Stoffnummern 9005 und 9006 in Spalte 5 die Gefahr „N3“ in
„N2“ ändern
5.4
5.4.1.1.2
Dokumentation
Beispiele für zugelassene Beschreibungen gefährlicher Güter ändern in:
„UN 1203 BENZIN oder OTTOKRAFTSTOFF, 3 (N2, CMR, F), II“
oder
„UN 1203 BENZIN oder OTTOKRAFTSTOFF, 3 (N2, CMR, F),
VG II“
5.4.3.2
Schriftliche Weisungen sind dem Schiffsführer „vor Ladebeginn“ bereitzustellen. Frühere Fassung „vor Antritt der Fahrt“
5.4.3.3
Mitglieder der Besatzung müssen sich „vor Ladebeginn“ über die zu
ladenden gefährlichen Güter informieren. Frühere Fassung „vor Antritt
der Fahrt“.
7.1
7.2
7.1.5.8.1 bis
7.1.5..8.4
Trockengüterschiffe
Tankschiffe
Änderungen bezüglich der Meldepflichten für Trockengüterschiffe.
21
7.2.5.8.1 bis
7.2.5.8.4
Änderungen bezüglich der Meldepflichten für Tankschiffe.
7.2.2.19.3
Neuer Absatz zwecks Klarstellung, dass Schubschiffe den baulichen
Bestimmungen zum Schutz gegen das Eindringen von Gasen nicht entsprechen müssen:
„Schiffe, die ausschließlich zum Fortbewegen von Tankschiffen des
Typs N offen genutzt werden, müssen den Absätzen 9.3.3.10.1,
9.3.3.10.2 und 9.3.3.12.6 nicht entsprechen. In diesem Fall ist im Zulassungszeugnis bzw. im vorläufigen Zulassungszeugnis unter Nummer 5,
«Zugelassene Abweichungen», einzutragen: „Abweichung von
9.3.3.10.1, 9.3.3.10.2 und 9.3.3.12.6; das Schiff darf ausschließlich
Tankschiffe des Typs N offen fortbewegen.“ “.
7.2.3.7.6
Neuer Absatz:
„Vor der Durchführung von Arbeiten, die mit Gefahren gemäß Abschnitt 8.3.5 verbunden sein können, sind die Ladetanks und die im Bereich der Ladung befindlichen Rohrleitungen zu reinigen und zu entgasen. Das Ergebnis ist in einer Gasfreiheitsbescheinigung festzuhalten.
Die Gasfreiheit darf nur durch Personen festgestellt und bescheinigt
werden, die hierfür von der zuständigen Behörde zugelassen sind."
7.2.4.1.1
Begrenzung der beförderten Mengen
Im Bereich der Ladung darf Restladung, Waschwasser (neu!),
Ladungsrückstände und Slops in nicht mehr als sechs (neu!) zugelassenen Restebehältern und Slopbehältern von maximal je 2 m³ Inhalt.
7.2.4.11.1
Anforderungen zum Ladungsbuch werden gestrichen.
7.2.4.15.1
Verweis auf CDNI hinsichtlich der Abgabe von Restmengen
an Land.
8.2
8.2.2.7.1.3 und
8.2.2.7.2.3
Vorschriften für die Ausbildung
Für Basiskurs und Aufbaukurse „Gas“ und „Chemie“ wird in einer
Fußnote auf die Veröffentlichung des Fragenkataloges auf der Website
der UN-ECE hingewiesen.
Fußnote lautet:
Der Fragenkatalog und die zusätzlichen Anweisungen für seine Verwendung sind auf der Webseite des UNECE-Sekretariats erhältlich
(http://www.unece.org/trans/danger/danger.htm)
22
9.3
9.3.2.26 und
9.3.3.26
Bauvorschriften für Tankschiffe
Restetanks und Slopbehälter
Forderung, dass Slopbehälter „Fässer mit abnehmbaren Deckel, entsprechend dem Code 1A2, ADR“ sein sollen.
Zwecks Anpassung der Schnittstellen von ADN und CDNI werden die nachfolgenden Textstellen im ADN gestrichen:
1.2.1 – Definition zu Ladungsreste und Ladungsbuch
1.16.1.2.6
7.2.3.20.2
8.1.10
8.1.2.3 j), 8.1.6.6, und 8.6.4
7.2.4.11.1
9.3.2.25.2 f) - 2. Absatz wird gestrichen
9.3.3.25.2 f) - 2. Absatz wird gestrichen
9.3.2.25.2 g) und 9.3.3.25.2 g)
9.3.2.25.10 und 9.3.3.25.10
23
Gefahrgutvorschriften Luft
IATA DGR – 52nd Edition, 2011
Bemerkungen des Verfassers
Die 52. Ausgabe der IATA-Dangerous Goods Regulations tritt zum 1. Januar 2011 ohne
Übergangsfrist in Kraft. Die nachstehenden Informationen basieren auf Protokollen des ICAO
Dangerous Goods Panel (DGP) sowie auf inoffiziellen Unterlagen welche uns freundlicherweise von ICAO sowie IATA zur Verfügung gestellt wurden.
In diesem Kapitel des Leitfadens werden mehrheitlich die englischen Fachbegriffe verwendet
und nicht übersetzt.
Teil 1 – Applicability
1.3.4.1 – Retention of Documents (Aufbewahrung von Dokumenten)
Dieser neue Unterabschnitt schreibt vor, dass der Shipper eine Kopie des DG-TransportDokuments sowie der Shippers Declaration während mindestens 3 Monaten aufbewahren
muss. Wenn sie elektronisch aufbewahrt werden, müssen sie in gedruckter Form reproduziert
werden können.
1.5 Training Requirements
1.5.0.2
„Training must be provided…” wurde geändert in: „Personnel identified in the categories
specified in Tables 1.5.A or 1.5.B must be trained“. Personen müssen also bei Aufnahme ihrer
Tätigkeit bereits geschult sein!
Teil 2 – Limitations
2.3.1.4 Electro Shock Weapons
Electro shock weapons (e.g. Tasers) containing dangerous goods such as explosives, compressed gases, lithium batteries, etc. are forbidden in carry-on baggage or checked baggage or
on the person.
2.3.2.2 Wheelchairs/Mobility Aids with Non-spillable Batteries
2.3.2.3 Wheelchairs/Mobility Aids with Spillable Batteries
Die Texte wurden vollständig überarbeitet und sind nun bedeutend umfassender als bisher.
Zudem gibt es einen neuen Unterabschnitt 2.3.2.4 Wheelchairs/Mobility Aids with Lithium-ion
Batteries.
24
2.3.2.6 Security-Type Equipment
Dieser neue Unterabschnitt über „Security type equipment such as attaché cases, cash boxes,
cash bags, etc. incorporating dangerous goods as part of this equipment…“ wurde aufgenommen.
2.3.4.8 Portable Medical Electronic Devices
Dieser neue Unterabschnitt enthält Vorschriften über „Portable medical electronic devices
(Automated External Defibrillators (AED), Nebulizer, Continuous Positive Airway Pressure
(CPAP), etc.) containing lithium metal or lithium ion cells or batteries“, insbesondere die
zugelassenen zwei Ersatzbatterien.
Kapitel 2.6 enhält neu die Bestimmungen über DG in Excepted Quantities (bisher Kapitel 2.7).
2.7 Dangerous Goods in Limited Quantities (bisher Kapitel 2.8)
Dieses Kapitel enthält die neuen Unterabschnitte 2.7.0.1 und 2.7.0.2. Sie enthalten allgemeine
Hinweise auf die Bestimmungen. Sie erläutern auch den Grund für das „Y“ in der neuen LQMarkierung (in 7.1.5.3) Die Anforderungen an „Limited-Quantities“-Sendungen auf dem
Luftweg sind höher als bei anderen Verkehrsträgern. Deshalb sind die Bestimmungen für die
zu verwendenden Gebinde strenger. Sie sind in Abschnitt 2.7.6 festgelegt. Bei einem Vorfall
mit einer LQ-Sendung muss man belegen können, dass die vorgeschriebenen Tests durchgeführt wurden!
2.8.2 State Variations
Es gibt nun 171 State-Variations von 36 Ländern. Neu dabei sind die Dem. Volksrepublik
Korea (Nordkorea), Kirgisistan sowie Luxemburg. Zahlreiche bestehende Einträge wurden
marginal geändert. Folgende Einträge sind neu:
•
•
•
•
•
AE 8 (V.A.E.)
AE 9
AU (Australien)
AU 5
GB 7 (UK)
•
•
•
•
•
•
•
•
IT 3 (Italien)
KG 1 (Kirgisistan)
KG 2
KG 3
KP 1 (Nordkorea)
KP 2
KP 3
LU 1 (Luxemburg)
– Approval for Air operator(s) to carry DG
– Permission for Class 1
– Angabe der Adresse der zuständigen Behörde
– Cargo Aircraft Only-Shipments in Australia
– DG Training Programmes for operators, handling agents, companies that provide training
- Applications for radioactive material
- Radioactive Material
- Permission for Class 1
- Address of Civil Aviation Authority (CAA)
- CAA-Contact
- Approval under SP A1 or A2
- Notification of incidents or accidents within 5 working days
- Authorization for radioactive material
Bemerkung zu Schweiz und Deutschland
• CH 1 (Schweiz) – Beschränkungen für „Lockenwickler“ werden gelöscht!
25
• CH 4 – Nuclear materials – es gibt neu eine Befreiung für „Fissile materials“ bis 15
Gramm
• DE 1 – 5 (Deutschland) – es gibt keine Änderungen
2.8.4 Operator Variations
Es gibt nun (Stand Sept. 2010) bereits 755 Operator-Variations (128 Fluggesellschaften)! 4
Airlines sind neu dabei.
Airline (Code) Airline (Name)
5X
7H
8V
9S
AA
AC
AF
AH
AM
AR
AS
AU
AV
AY
AZ
BA
BG
BR
BW
BZ
C8
CA
CI
CM
CO
CS
CV
CX
CZ
D0
D5
DE
DL
E8
EI
United Parcel Service
Era Aviation
Astral Aviation
Southern Air
American Airlines
Air Canada (NEU)
Air France
Air Algerie
Aeromexico
Aerolineas Argentinas
Alaska Airlines
Austral Lineas Aereas (NEU)
Avianca
Finnair
Alitalia
British Airways
Biman Bangladesh Airlines
EVA Airways
Caribbean Airlines
Blue Dart Aviation
Cargolux Italia
Air China
China Airlines
Copa Airlines - Cargo
Continental Airlines
Continental Micronesia
Cargolux
Cathay Pacific Airways
China Southern
DHL Air Limited
DHL Aero Expreso SA
Condor Berlin
Delta AL
USAfrica Airways
Aer Lingus
Anzahl
7
2
2
1
5
5
3
2
12
7
11
7
9
4
1
6
1
16
1
9
3
12
5
4
11
11
3
6
8
9
5
8
4
5
3
26
EK
EY
FJ
FX
GA
GF
GL
HA
HF
HV
IB
IC
IG
IJ
IR
IT
IY
JJ
JK
JL
JP
JQ
JU
JW
JX
KA
KC
KE
KL
KQ
KZ
LA
LC
LD
LG
LH
LX
LY
MA
MD
ME
MH
MK
MN
MP
Emirates
Etihad Airways
Air Pacific
Federal Express
Garuda
Gulf Air
Miami Air Intl
Hawaiian AL
TUIfly
Transavia AL
Iberia
Indian AL
Meridiana
Great Wall AL
Iran Air
Kingfisher AL (NEU)
Yemen Airways
TAM
Spanair
Japan AL
Adria Airways
Jetstar
JAT
Skippers Aviation
Jett8 AL Cargo
Hong Kong Dragon AL
Air Astana
Korean AL
KLM
Kenya Airways
Nippon Cargo AL
LAN AL
Varig Logistica
Air Hong Kong
Luxair
Lufthansa
Swiss Intl
El Al
Malev
Air Madagascar
Middle East AL
Malaysia AL
Air Mauritius
Comair Pty
Martinair Holland
1
7
2
18
4
7
1
4
1
1
2
13
2
13
6
13
1
6
7
11
1
2
5
4
4
6
9
7
3
8
11
15
10
5
2
7
5
5
5
5
9
18
13
4
5
27
MS
MU
MX
NF
NG
NH
NZ
OK
OM
OO
OS
OU
OZ
P2
PG
PL
PR
PS
PX
PZ
QA
QF
QR
QT
QY
RJ
SJ
SK
SN
SQ
SS
SV
SW
TG
TK
TN
TU
TY
UA
US
UU
UX
UY
V3
Egyptair
China Eastern AL
Mexicana AL
Air Vanuatu
Lauda Air
All Nippon Airways
Air New Zealand
Czech AL
Mongolian AL
SkyWest AL
Austrian AL
Croatia AL
Asiana AL
Airkenya Express
Bangkok Airways
AeroPeru
Philippine AL
Ukraine Intl AL
Air Niugini
TAM
Mexicana Click (NEU)
Qantas
Qatar Airways
TAMPA Cargo
European Air Trsp Leipzig
DHL
Royal Jordanian
Southern Air Transport
SAS
Brussels AL
Singapore AL
Corsair
Saudi Arabian AL
Air Namibia
Thai Airways
Turkish AL
Air Tahiti Nui
Tunis Air
Iberworld AL
United AL
US Airways
Air Austral
Air Europa
Cameroon AL
Carpatair
7
5
13
1
1
6
2
5
8
1
4
16
7
1
2
1
3
1
10
4
13
2
2
5
9
2
1
7
3
10
1
12
3
7
7
5
12
6
14
1
8
11
1
2
28
VN
VS
XK
ZW
Vietnam AL
Virgin Atlantic
Corse Méditerranée
Air Wisconsin
Total
12
1
3
1
755
Nachstehend einige wichtige Neuerungen:
• 5X-07:
UN 3077 in IBCs will not be accepted
• BA-06:
UN 3164 Articles, pressurized, hydraulic or pneumatic
• CX-05:
Liquid substances with a corrosive primary or subsidiary risk: requirements for overpacks
• CX-06:
All shipments of DG in excepted quantities must indicate the UN-No on
the MAWB
• DE-08:
Heat producing articles such as diving lamps are only allowed as carryon baggage
• FX-18: Beginning January 10, 2011, FedEx Express will require all Shipper’s Declarations originating in the US, excluding all 023 air waybill shipments, to be prepared using approved software applications
• GA-04:
MSDS must be provided for DG. Several exceptions are listed
• KA-05:
wie CX-05
• KA-06:
wie CX-06
• LD-05:
wie CX-06
• LH-07:
IBCs (UN 3077) werden nur unter bestimmten Voraussetzungen angenommen. Entsprechende Vereinbarungen mit LH werden im Voraus
verlangt.
• MK-13:
CAO-Consignments will not be transported
• MN-04:
Bicycle Inflation Pumps
• MX-13:
UN 3245 GMOs and GMMOs
• QT-05:
MSDS must be provided
29
Teil 3 – Classification
Class 2 – Gases
3.2.2.4.2 Dieser neue Paragraph enthält folgende Präzisierung:
Gases of Division 2.2 are not subject to these Regulations when contained in the following:
a)
b)
c)
d)
Foodstuffs, including carbonated beverages (except UN 1950);
balls intended for use in sports;
tyres which meet the provisions of Special Provision A59; or
light bulbs, provided they are packaged so that the projectile effects of any rupture of the
bulb will be contained within the package
Class 3 – Flammable Liquids
3.3.4 Determination of Flash Point
Der Abschnitt wurde umformuliert und wird einzelne neue Internationale ISO-Standards für
die Bestimmung des Flammpunktes von entzündbaren Flüssigkeiten enthalten.
3.3.5 Determination Initial Boiling Point
Dieser Abschnitt ist neuer Bestandteil der DGR und enthält internationale und nationale Normen für die Bestimmung des Siedebeginns von entzündbaren Flüssigkeiten.
Class 4 – Flammable Solids
3.4.2 Division 4.2- Substances Liable to Spontaneous Combustion
Der Text in 3.4.2.2 wurde umformuliert.
Class 8 – Corrosives
3.8.2 Packing Group Criteria
In Unterabschnitt 3.8.2.3 werden neu nebst der OECD-Guideline 404 auch die Guidelines 430,
431 sowie 435 zugelassen.
Class 9 – Miscellaneous Dangerous Substances and Articles, including Environmentally
Hazardous Substances
3.9.2.2 Magnetized Material
Der ganze Unterabschnitt wurde vollständig umformuliert.
3.9.2.5 GMMOs und GMOs
Die Texte wurden überarbeitet. Paragraph 3.9.2.5.1 enthält u.a. die Definition des bisherigen
3.9.1.2 Para. 3.9.2.5.4 enthält folgende Vorschrift:
„Genetically modified live animals must be transported under terms and conditions of the appropriate national authorities of the States of Origin and destination. “
30
Teil 4 – Identification
4.1.2 Items Not Listed by Name
4.1.2.1 d) lautet neu wie folgt:
when indicated by the inclusion of the „*“ symbol in Column B of the List of Dangerous
Goods, supplement a generic or n.o.s. proper shipping name with the technical or chemical
group names in brackets ( ) immediately following the proper shipping name. Not more than
the two constituents which most predominantly contribute to the hazard or hazards of a mixture need be shown.
4.1.3.1 Mixtures or Solutions
Der Unterabschnitt enthält eine neue Bem.:
„Although traces of substances may not need to be taken into account for classification purposes, those traces may affect the properties of the substance and do need to be taken into
account when considering the compatibility requirements of 5.0.2.6.3“
4.2 Verzeichnis der gefährlichen Güter
Die “Dangerous Goods List (DGL)” (blaue Seiten) enthalten wie immer zahlreiche Änderungen und Neueinträge. Nachstehend sind die Einträge aufgelistet zusammen mit den Änderungen in Stichworten.
Geänderte Einträge in der DGL
(SV = Sondervorschrift, PAX = Passagierflugzeug, CAO = Cargo aircraft, PI = Packinstruktion, PSN = Proper Shipping Name)
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Security type attaché cases – ohne UN-No.: neu SV A178
UN 0059: SV A109 gelöscht
UN 0065: sh. oben
UN 0099: sh. oben
UN 0350: neu SV A62
UN 0354: sh. oben
UN 0355: sh. oben
UN 0356: sh. oben
UN 0462: sh. oben
UN 0463: sh. oben
UN 0464: sh. oben
UN 0465: sh. oben
UN 0466: sh. oben
UN 0467: sh. oben
UN 0468: sh. oben
UN 0469: sh. oben
UN 0470: sh. oben
UN 0486: sh. oben
UN 1002: SV A124 gelöscht
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UN 1072: neu SV A175
UN 1162: PAX und CAO neu PI 377
UN 1170 (alle 4 Einträge): zusätzlich SV A180, PAX und CAO neue PI
UN 1196 : PAX und CAO neu PI 377
UN 1198 : neu SV A180, PAX und CAO neue PI
UN 1219 (beide Einträge) : sh. oben
UN 1250 : PAX und CAO neu PI 377
UN 1266 : zusätzlich SV A72, PAX und CAO neue PI
UN 1267 : zusätzlich SV A177, PAX und CAO neue PI
UN 1298 : PAX und CAO neu PI 377
UN 1305 : sh. oben
UN 1378 : CAO neu PI 473, neu * nach dem PSN (technischer Name erforderlich)
UN 1391 : SV A147 gelöscht, CAO neu PI 480
UN 1450 : neu SV A170, PAX und CAO neue PI, neu * nach dem PSN
UN 1461 : neu SV A171, PAX und CAO neue PI, neu * nach dem PSN
UN 1462 : neu SV A172, PAX und CAO neue PI, neu * nach dem PSN
UN 1471 (beide Einträge): zahlreiche Änderungen
UN 1482 : neu * nach dem PSN, zusätzlich SV A173, PAX und CAO neue PI
UN 1510 : Class neu 6.1, Sub-Risk neu 5.1
UN 1549 : neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 1556 : s. oben
UN 1557 : s. oben
UN 1564 : s. oben
UN 1566 : s. oben
UN 1583 : neu * nach dem PSN
UN 1649: SV 147 gelöscht, CAO neu PI 658
UN 1655 (beide Einträge): neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 1724: CAO neu PI 876
UN 1728: s. oben
UN 1747: s. oben
UN 1748: SV A135 gelöscht, PAX und CAO neue PI
UN 1753: CAO neu PI 876
UN 1762: s. oben
UN 1763: s. oben
UN 1766: s. oben
UN 1767: s. oben
UN 1769: s. oben
UN 1771: s. oben
UN 1781: s. oben
UN 1784: s. oben
UN 1799: s. oben
UN 1800: s. oben
UN 1801: s. oben
UN 1804: s. oben
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UN 1810: Class neu 6.1, Sub-Risk neu 8
UN 1816: CAO neu PI 876
UN 1818: zahlreiche Änderungen, neu verboten für PAX
UN 1834: Class neu 6.1, Sub-Risk neu 8
UN 1838: s. oben
UN 1845 (beide Einträge): neu ohne Verpackungsgruppe, PAX und CAO neu PI 954
UN 1851: neue Max.Net Qty per Package PAX und CAO
UN 1935: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 1950 (12 Einträge): enthalten zusätzlich SV A167
UN 1956: SV A124 gelöscht
UN 1977: zusätzlich SV A168
UN 1987: zusätzlich SV A180
UN 1999: Beschreibung nach dem PSN wurde geändert, PAX und CAO neue PI
UN 2024: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2025: s. oben
UN 2026: s. oben
UN 2030: SV A147 gelöscht, PAX und CAO neue PI
UN 2037 (alle 3 Einträge): zusätzlich SV A167
UN 2208: SV A135 gelöscht, PAX und CAO neue PI
UN 2291: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2434: zahlreiche Änderungen, neu verboten für LQ und PAX
UN 2435: CAO neue PI 876
UN 2437: zahlreiche Änderungen, neu verboten für PAX
UN 2481: neu Class 6.1, neu Sub-Risk 3, neu SV A174
UN 2483: neu Class 6.1, neu Sub-Risk 3
UN 2486: zahlreiche Änderungen, neu verboten für Passenger und CAO
UN 2570: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2605: neu Class 6.1, Sub-Risk 3, neu SV A174
UN 2627: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2630 (beide Einträge): neu * nach dem PSN, PAX neu PI 666, CAO neu PI 673
UN 2742: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2794: zusätzlich SV A183
UN 2795: s. oben
UN 2800: s. oben
UN 2814 (beide Einträge): neu * nach dem PSN, PAX und CAO neu PI 620
UN 2856: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2880: (beide Einträge) SV A135 gelöscht, PAX und CAO neue PI
UN 2881: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 2900 (beide Einträge): neu * nach dem PSN,: PAX und CAO neu PI 620
UN 2910: zusätzlich SV A23
UN 2916: s. oben
UN 2917: s. oben
UN 2919: s. oben
UN 2985: PAX und CAO neu PI 377
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UN 2986: zahlreiche Änderungen, neu verboten für PAX
UN 2987: zahlreiche Änderungen, neu verboten für PAX
UN 3028: neu SV A183
UN 3077: zusätzlich SV A179
UN 3079: neu Class 6.1, Sub-Risk 3, neu SV A174
UN 3090: zusätzlich SV A183
UN 3091 (beide Einträge): zusätzlich SV A99 und A181
UN 3103: SV A14 gelöscht
UN 3104: s. oben
UN 3105: s. oben
UN 3106: s. oben
UN 3107: s. oben
UN 3108: s. oben
UN 3109: s. oben
UN 3110: s. oben
UN 3141: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 3144 (beide Einträge): neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 3166: 1. Eintrag: PSN neu „Engine, internal combustion… (statt Engines), CAO
neu PI 951
UN 3166: 2. Eintrag: PSN neu „Engine, internal combustion… (statt Engines), PAX
CAO neu PI 950
UN 3171: zusätzlich SV A182, PAX und CAO neu PI 952
UN 3210: neu * nach dem PSN, zusätzlich SV A171, PAX und CAO neue PI
UN 3212: neu * nach dem PSN, neu SV A169, PAX und CAO neue PI
UN 3213: neu * nach dem PSN, zusätzlich SV A170, PAX und CAO neue PI
UN 3214: neu * nach dem PSN, zusätzlich SV A173, PAX und CAO neue PI
UN 3219: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 3248: höhere Max.Net Qty per Package für PAX und CAO
UN 3249: s. oben
UN 3256: neu * nach dem PSN
UN 3257: s. oben
UN 3258: s. oben
UN 3283: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI
UN 3284: s. oben
UN 3285: s. oben
UN 3292: zusätzlich SV A183, CAO neue PI 492
UN 3316: SV A802 gestrichen
UN 3323: zusätzlich SV A23
UN 3328: zusätzlich SV A76
UN 3329: s. oben
UN 3330: s. oben
UN 3331: s. oben
UN 3334: EQ-Code neu E1, PAX und CAO neu PI 964
UN 3335: EQ-Code neu E1, PAX und CAO neu PI 956
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UN 3356: CAO neu PI 565 / Max net quantity per package: 25 kg (ohne G)
UN 3361: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neu PI 681
UN 3362: s. oben
UN 3440: neu * nach dem PSN, PAX und CAO neue PI‘s
UN 3468 (alle 3 Einträge): zusätzlich SV A176
UN 3473: zahlreiche Änderungen
UN 3474: s. oben
UN 3476: s. oben
UN 3477: s. oben
UN 3478: s. oben
UN 3479: s. oben
UN 3480: zusätzlich SV A183
UN 3481 (beide Einträge): zusätzlich SV A99 und A181
ID 8000: neu EQ-Code E0, LQ, PAX und CAO neu PI Y963
Neue Einträge in der DGL:
• UN 0509 Powder, smokeless
• UN 3166 Engine, fuel cell, flammable gas powered
• UN 3166 Engine, fuel cell, flammable liquid powered
• UN 3166 Vehicle, fuel cell, flammable gas powered
• UN 3166 Vehicle, fuel cell, flammable liquid powered
• UN 3482 Alkali metal dispersion
• UN 3482 Alkali metal dispersion, flammable
• UN 3482 Alkali earth metal dispersion, flammable
• UN 3483 Motor fuel anti-knock mixture, flammable
• UN 3484 Hydrazine aqueous solution, flammable…
• UN 3485 Calcium hypochlorite mixture, dry, corrosive…
• UN 3485 Calcium hypochlorite dry, corrosive…
• UN 3486 Calcium hypochlorite mixture, dry, corrosive…
• UN 3487 Calcium hypochlorite, hydrated, corrosive…
• UN 3487 Calcium hypochlorite, hydrated mixture, corrosive…
• UN 3488 Toxic by inhalation liquid, flammable, corrosive, n.o.s. * ….
• UN 3489 Toxic by inhalation liquid, flammable, corrosive, n.o.s. * …
• UN 3490 Toxic by inhalation liquid, water-reactive, flammable, n.o.s. * …
• UN 3491 Toxic by inhalation liquid, water-reactive, flammable, n.o.s. * …
• UN 3492 Toxic by inhalation liquid, corrosive, flammable, n.o.s. * …
• UN 3493 Toxic by inhalation liquid, corrosive, flammable, n.o.s. * …
• UN 3494 Petroleum sour crude oil, flammable, toxic
• UN 3495 Iodine
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4.4 Special Provisions
Zahlreiche Sondervorschriften (SV) wurden neu aufgenommen, geändert oder teilweise gelöscht. In Klammern ist teilweise angegeben, welchen UN-Nummern die bestehenden Sondervorschriften bisher zugewiesen waren. Welchen UN-Nummern die neuen SV zugewiesen
werden, ist in der Liste „Teil 4 – Identification“ ersichtlich.
• A1
redaktionelle Änderungen
• A2
redaktionelle Änderungen
• A14
gelöscht -> „Not used“ (UN 3103 – 3110)
• A21
geändert (Vehicles and Equipment) (UN 3171)
• A44
geändert (Chemical Kit or first aid kit – assignment of packing group) (UN
3316)
• A47
geändert (GMMOs und GMOs) (UN 3245)
• A70
geändert (Internal combustion or fuel cell engines) (UN 3166)
• A78
geändert (Radioactive material with a subsidiary risk) (UN 2912 - 2913, 2915 2917, 2919, 3321 – 3333)
• A88
geändert (Prototype or low production lithium cells or batteries) (UN 3090,
3480, 3481)
• A91
geändert (Nitrocellulose solution containing not more …..„Perfumery
products”, UN 1266…) (UN 2059)
• A97
geändert (These entries must be used for substances…) (UN 3077 / 3082)
• A99
geändert (Lithium Batteries UN 3090, 3480)
• A109 gelöscht -> “Not used” (UN 0059, 0065, 0099)
• A124 gelöscht -> „Not used“ (UN 1002,1956)
• A130 geändert (Klasse 7) (UN 2908 – 2911)
• A131 geändert (Glass inner receptacles intended only for use in sterilization devices)
(UN 1040)
• A134 geändert (Vehicles or machinery powered by a fuel cell engine) (UN 3166)
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• A135 gelöscht -> „Not used“ (UN 1748, 2208, 2880)
• A140 geändert – redaktionelle Änderung (UN 2814, 2900)
• A144 geändert (Protective breathing equipment (PBE) (UN 3356)
• A147 gelöscht -> „Not used“ (UN 1391, 2030)
• A152 geändert (Insulated packagings) (UN 1977)
• A165 Geändert (Div. 1.4S) (UN 0323, 0366, 0441, 0445, 0455, 0456, 0460, 0500)
• A166 Neu (Crude oil containing hydrogen sulphide)
• A167 Neu (UN 1950, 2037)
• A168 Neu „Not used“
• A169 Neu (Mixtures of a hypochlorite with an ammonium salt)
• A170 Neu (Ammonium bromate)
• A171 Neu (Ammonium chlorate)
• A172 Neu (Ammonium chlorite)
• A173 Neu (Ammonium permanganate)
• A174 Neu (Isocyanates – UN 2481, 2486, 2605, 3079)
• A175 Neu (Oxygen cylinders for emergency use)
• A176 Neu (Metal hydride storage system(s) installed in conveyances
• A177 Neu (Petroleum crude oil)
• A178 Neu (Security type equipment)
• A179 Neu (UN 3077 in IBCs)
• A180 Neu (Non-infectious specimens)
• A181 Neu (Lithium Batteries contained in and packed with equipment)
• A182 Neu (Equipment containing only Lithium Batteries)
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• A183 Neu (Waste batteries and batteries being shipped for recycling or disposal)
• A802 gelöscht
IBCs für UN 3077 “Environmentally hazardous substances, solid”
Ab dem 1.1.2011 sind IBCs für den Transport von UN 3077 zugelassen. Nachstehend eine
Zusammenfassung der zu beachtenden Vorschriften:
Operator Variation 5X-07 (UPS): „Shipments of UN 3077, Environmentally hazardous substance, solid, n.o.s. will not be accepted in Intermediate Bulk Containers (IBCs) in any UPS
services (including Small Package, Air Freight or Air Cargo services). “
Operator Variation LH-07 (Lufthansa): „Intermediate bulk containers (IBC) will not be accepted. Exception: The IBC packagings 11A, 21A, 11B, 21B, 11N, 21N and 11C will be accepted under the condition that they are stackable with a minimum topload of 2,000 kg (stacking test load at least 3,600 kg). Advance arrangements with Lufthansa Cargo AG are required. “
SP A179: For UN 3077, irrespective of the maximum net quantities specified in Columns J
and L of Table 4.2, intermediate bulk containers (IBCs) with a maximum net quantity not exceeding 1,000 kg are permitted in accordance with Packing Instruction 956.
PI 956: Die folgenden IBCs sind zugelassen:
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Stahl:
Aluminium:
Plastic:
Other metal:
Composite:
Fibreboard:
Wooden:
Flexible:
11A, 21A
11B, 21B
11H1, 11H2, 21H1, 21H2
11N, 21N
11HZ1, 11HZ2, 21HZ1, 21HZ2
11G
11C, 11D, 11F
13H2, 13H3, 13H4, 13H5, 13L2, 13L3, 13L4, 13M1, 13M2
(Erläuterungen in Tabelle 6.8.B)
Kapitel 6.8: Requirements for the construction and testing of IBC
Unterabschnitt 7.1.6.4: Marking of IBCs for UN 3077 Only:
„IBCs must comply with the marking requirements applicable to other packagings, except that
Intermediate bulk containers of more than 450 L capacity must be marked with the proper
shipping name and UN Number, as required in 7.1.5.1, and the environmentally hazardous
mark on two opposite sides.“
38
Par. 7.2.3.9.2: Labelling requirements for IBCs:
„IBCs must comply with the labelling requirements applicable to other packagings, except
that IBCs of more than 450 L capacity must be labelled on two opposite sides.“
Teil 5 – Packing
Dieser Teil der IATA-DGR 52 enthält die umfangreichsten und arbeitsintensivsten Änderungen zum kommenden Jahr. Sie sind die Folge des „Packing-Instruction-Reformattings“, welches vom zuständigen Gremium, dem ICAO-Dangerous Goods Panel, durchgeführt wurde.
Anlass waren u.a. Fehler in den alten PI’s. So enthielten z.B. 48 Einträge in der „DangerousGoods List“ für bestimmte Innengebindearten größere Mengen pro Innengebinde als pro Außengebinde.
Eine kurze Zusammenfassung der vorgenommenen PI-Reformatting-Änderungen:
• Überarbeitet wurden die Verpackungsvorschriften der Klassen 3, 4.1, 4.2, 4.3, 5.1, 5.2,
6.1, 8, 9.
• IP-Codes wurden eliminiert (in Kapitel 6.1).
• Die Mengen pro Innengebinde werden teilweise angepasst (z.T. erhöht, z.T. reduziert).
Leider gibt es kein Dokument, welches in übersichtlicher Form die Verpackungsinstruktionen auflistet, deren Mengen angepasst wurden.
• „Additional Packaging Requirements“ werden teilweise angepasst.
• Die Verpackungsinstruktions-Nummern aller überarbeiteten Klassen wurden
zwecks Systematisierung geändert!
Beispiele:
aus PI 305 wird neu PI 352, 353 oder 355
aus PI 416 wird neu PI 445, 451, 452, 466, 467, 469, 483 oder 484
• Die Darstellung der Verpackungsinstruktionen wurde verbessert.
• Übergangsvorschrift bis 31. März 2011 in Unterabschnitt 5.0.6.2
„Note.— To assist shippers in the transition to the new packing instructions that become effective in this edition of these Regulations, packages prepared for transport before 31December 2010 using packing instructions in the 51st edition may be presented
for transport until 31 March 2011. Where this transitional provision is being used the
shipper must indicate on the Shipper’s Declaration the packing instruction number in
effect in the 51st edition. “
39
Eine Synopsis (Gegenüberstellung alte/neue PI‘s) im Excel-Format soll demnächst im Internet
von ICAO und IATA zur Verfügung gestellt werden.
Nebst dem „Packing-Instruction-Reformatting“ gab es bei den Verpackungsinstruktionen aber
auch Änderungen, welche außerhalb des PIR-Projektes erfolgten.
5.0.1.9
Dieser Unterabschnitt wurde gelöscht. Die nachfolgenden Paragraphen werden entsprechend
umnummeriert.
5.0.2.6.1.1 Compatibility Requirements – Direct Contact of Packagings
c) enthält neu Bestimmungen betreffend die Permeation. Der Versender (nicht der Hersteller
des Verpackungsmaterials) ist für die Einhaltung dieser Vorschrift verantwortlich!
5.0.2.7.1 und 5.0.2.7.2 Temperature and Vibration Resistance
Die Anforderungen an die Verschlüsse werden hier neu detaillierter beschrieben.
5.0.4.2 Pressure
Gebinde müssen bestimmte Anforderungen in Bezug auf die Druckunterschiede beim Lufttransport erfüllen. Der Text dieses Unterabschnitts wurde angepasst. Insbesondere wurde ein
Hinweis angebracht auf den Versand mit Flugzeugen mit „non-pressurized or partially pressurized cargo compartments“. Gegenüber „pressurized cargo compartments“ besteht ein Druckunterschied von bis zu 50 kPa. Die Verantwortung liegt auch für diese Bestimmung beim Versender!
Änderungen / Neuerungen der Verpackungsinstruktionen
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PI 200 – geändert (Klasse 2)
PI 202 – geändert (Refrigerated liquefied gases in cryogenic receptacles)
PI 206 – vollständig überarbeitet (UN 3167, 3168, 3169)
PI 214 – umfassend geändert (storage systems containing hydrogen UN 3468)
PI Y215 – NEU (UN 3478 und 3479 in LQ)
PI Y374 – NEU (UN 3473 in LQ)
PI 377 – NEU (Chlorosilanes of Class 3 – UN 1162/1196/1250/1298/1305/2985)
PI Y495 – NEU (UN 3476 in LQ)
PI 565 – geändert (Oxygen generator, chemical (UN 3356) on CAO)
PI 620 – geändert (entspricht der bisherigen PI 602 für UN 2814 + UN 2900)
PI 681 – NEU (Chlorosilanes of class 6 – UN 3361, UN 3362)
PI Y873 – NEU (UN 3477 in LQ)
PI 876 – NEU (Chlorosilanes of class 8 – div. UN-No.)
PI 950 – geändert (UN 3166 Engines, internal combustion…)
PI 951 – geändert (CAO for UN 3166 Engines, internal combustion…)
PI 952 – geändert (UN 3171)
PI 953 – geändert (UN 2807 Magnetized material)
PI 954 – geändert (UN 1845 Carbon dioxide, solid / Dry Ice)
40
• PI 955 – geändert (UN 2990 + UN 3072)
• PI 956 – geändert (UN 1841 / 1931 / 3432 / 2969/ 3077 / 3152 / 3335 – diese PI enthält
die neuen Vorschriften für IBC’s für UN 3077!)
• PI 959 – geändert (UN 3245 Genetically modified organisms)
• PI 960 – geändert (UN 3316)
• PI Y960 – geändert (UN 3316)
• PI 962 – geändert (UN 3363)
• PI Y963 – geändert (entspricht der bisherigen PI 910)
• PI 964 – geändert (diverse UN-Nr.)
• PI Y964 – geändert (diverse UN-Nr.)
• PI 965 – geändert (UN 3480)
• PI 966 – geändert (UN 3481 lithium batteries with equipment)
• PI 967 – geändert (UN 3481 lithium batteries with equipment)
• PI 968 – geändert (UN 3090 lithium metal/alloy batteries)
• PI 969 – geändert (UN 3091 lithium metal/alloy batteries)
• PI 970 – geändert (UN 3091 lithium metal/alloy batteries)
Teil 6 – Packing Specifications and Performance Tests
IP-Codes in Kapitel 6.1 wurden größtenteils eliminiert
6.4.2.9 Neuer Unterabschnitt „Marking of UN metal hydride storage systems“
6.4.4.3 Neuer Unterabschnitt „Approved Water Bath Alternative“ für „Aerosols and
ceptacles, small, containing gas
6.8
Re-
Neues umfassendes Kapitel „Requirements for the construction and Testing of IBC
Teil 7 – Marking and Labelling
7.1.5.3
Zum 01.01.2011 wird eine neue LQ-Markierung vorgeschrieben:
41
In Abweichung von der neuen LQ-Markierung der übrigen Verkehrsträger enthält sie ein „Y“.
Damit wird angezeigt, dass das Packstück die LQ-Vorschriften der IATA-DGR erfüllt. Seine
Minimum-Dimensionen sind 100 x 100 mm. Wenn es die Größe eines Gebindes erfordert,
dürfen auch kleinere LQ-Markierungen verwendet werden. Sie dürfen jedoch nicht kleiner als
50 x 50 mm groß sein.
7.1.6.4 enthält neu „Marking requirements for IBC’s used to transport UN 3077“
7.2.3.9.2 enthält neu die „Labelling requirements for IBC‘s”
Teil 8 – Documentation
8.0.2.2 Retention of Documentation
Dieser Unterabschnitt enthält denselben Text wie die „Bem.“ unter 1.3.4.1.
Teil 9 – Handling
9.3.11 Loading of Magnetized Materials
Der ganze Unterabschnitt wurde überarbeitet.
9.3.13 Neuer Abschnitt zum Thema „Loading of Cryogenic Liquids“
9.3.16 Loading of Wheelchairs or other Battery Operated Mobility Aids as Checked Baggage
Der Abschnitt enthält geänderte Vorschriften. Am Ende wird festgehalten: „It is recommended
that passengers make advance arrangements with each operator.“.
Appendix A – Glossary
Zahlreiche Definitionen wurden geändert oder neu aufgenommen. Die wichtigsten Neuerungen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Approval
Baggage
Cargo
Cargo Compartment Classification
Excess baggage
Fuel Cell Engine
Intermediate Bulk Containers
Metal hydride storage system
Net explosive mass (NEM)
Open cryogenic receptacle
Phlegmatized
Pressure receptacle
Remanufactured large packaging
42
• Tank
• Watt-Hour Rating
IMDG-Code Amendment 35-10, 2010
Die Bestimmungen des IMDG-Code Amendment 35-10, 2010 sind seit dem 1. Januar 2011
anwendbar, die formelle Inkraftsetzung wird durch die GGVSee zum 1. Januar 2012 erfolgen.
Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen Beförderungen auch noch nach den Bestimmungen des
IMDG-Codes 2008 durchgeführt werden.
Teil 1 Allgemeine Vorschriften
1.4.2.3 Unterweisung im Bereich der Sicherheit
1.4.2.3.4
Detaillierte Unterweisungsunterlagen sind vom Arbeitgeber aufzubewahren und dem
Mitarbeiter auf Verlangen zur Verfügung zu stellen
Der zuständigen Behörde auf Verlangen zur Verfügung zu stellen
Teil 2 Klassifizierung
2.0.2. Grundsätze der Klassifizierung
2.0.2.2.
Stoffe können technische Unreinheiten enthalten (Produktionsprozess,
zur Stabilisierung) ohne Auswirkung auf die Klassifizierung
Enthält ein namentlich genannter Stoff Unreinheiten, die Einfluss auf die
Klassifizierung haben, dann gilt er als Lösung oder Gemisch
Klasse 1 Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff
2.1.1.3. Unterabschnitt 5 wurde folgende Begriffsbestimmung hinzugefügt
Phlegmatisiert bedeutet die Hinzufügung eines Stoffes, um den Stoff
unempfindlich gegen Wärme, Stoß, Aufprall, Schlag oder Reibung zu
machen
2.1.2.2 Am Ende der Tabelle sind 2 Bemerkungen hinzuzufügen
1 Gegenstände der Gruppe D und E dürfen mit ihren Zündern zusammengepackt werden, wenn sie zwei wirksame Sicherungen haben. Die
Versandstücke sind der Verträglichkeitsgruppe D oder E zuzuordnen.
43
2 Gegenstände der Gruppe D und E ohne zwei wirksame Sicherungen
dürfen nur bei Zustimmung der zuständigen Behörde des Abgangslandes
zusammengeladen werden (Zuordnung Gruppe D oder E)
Klasse 2 Gase
2.2.2.6. Neuer Abschnitt wurde hinzugefügt
Gase der Klasse 2.2.unterliegen nicht den Vorschriften des IMDG Codes, wenn sie für
Lebensmittel (außer UN 1950) inklusive kohlensäurehaltigen Getränken
Bälle für verschiedene Sportarten
Reifen (außer für den Lufttransport)
Glühbirnen (nur wenn sie verpackt sind)
verwendet werden
Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe
2.3.4 Neuer Abschnitt wurde hinzugefügt
Bestimmung des Siedebeginns
Zur Bestimmung des Siedebeginns für entzündbare flüssige Stoffe
können folgende Messmethoden genommen werden:
ISO 3924
ISO 4626
ISO 3405
Sowie weitere nationale anerkannte Messmethoden
Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe
2.4.3.1.2 Der Begriff Selbsterhitzungsfähiger Stoffe wird neu definiert
Bei der Selbsterhitzung eines Stoffes wird mit Sauerstoff Wärme erzeugt. Wenn die
zugeführte Menge an Wärme größer ist als die abgeführte Wärme, steigt die Temperatur an und es kann zur Selbstentzündung und Verbrennung führen
44
Klasse 5.2 Organische Peroxide
2.5.3.2.4 Folgende Ergänzungen sind in dem Verzeichnis der organischen Peroxide zu
ändern
Tert-AMYLPEROXY-3,5,5-TRIMETHYLHEXANOAT - Bemerkung „3“ streichen
in der Spalte Nebengefahr und Bemerkung
Di-(2-tert-BUTYLPEROXYISOPROPYL) BENZEN(E) – wird geändert in der Spalte
organisches Peroxid in Di-(tert-BUTYLPEROXYISOPROPYL)BENZEN(E)
UN No. 3105 2,5-DIMETHYL-2,5-DI-(tert-BUTYLPEROXY)HEXANE (Konzentration >52-100 (Zeile 1 wird gestrichen)
2.5.3.2.4 Zwei neue Einträge sind hinzuzufügen
UN 3103 2,5-DIMETHYL-2,5-DI-(tert-BUTYLPEROXY)HEXANE > 90 -100
UN 3105 2,5-DIMETHYL-2,5-DI-(tert-BUTYLPEROXY)HEXANE > 52 - 90
Klasse 6 Giftige und ansteckungsgefährliche Stoffe
Bemerkung 2 wird ergänzt um den Text giftig oder und lautet nun
Genetisch veränderte Mikroorganismen, die nicht der Begriffsbestimmung für giftige
oder ansteckungsgefährliche Stoffe entsprechen, müssen eventuell in der Klasse 9 der
UN 3245 zugeordnet werden.
Klasse 7 Radioaktive Stoffe
Tabelle 2.7.2.2.1 Grundlegende Radionuklidwerte für einzelne Radionuklide
Neuer Eintrag bei Krypton (36) mit folgenden Werten
KR-79 4 x 10°;
2 x 10°
1x10³
1x10
Klasse 8 Ätzende Stoffe
2.8.2.4 Zuordnung der Verpackungsgruppe
Bei fehlenden Erfahrungen erfolgt die Zuordnung der Verpackungsgruppe gemäß den
Untersuchungsergebnissen aus dem OECD-Test 404 oder 435. Ist der Stoff als nicht
ätzend bestimmt worden, so gilt er als nicht ätzend für die Haut.
Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände
2.9.1.2
Der Abschnitt wird neu gegliedert und daher wird der erste Teil gestrichen.
Mikroorganismen…wird gestrichen
45
2.9.2.1 Der Unterabschnitt 3 und 4 wird gestrichen
Unterabschnitt 3: Stoffe die im flüssigen Zustand bei Temperaturen über 100 °C befördert werden….
Unterabschnitt 4: Genetische veränderte Mikroorganismen..
2.9.2.2 Die Stoffe und Gegenstände der Klasse 9 werden in folgende Untergruppen gegliedert
Stoffe, die beim Einatmen als Feinstaub die Gesundheit gefährden können
UN 2212 ASBEST BLAU (Krokydolith)
UN 2212 ASBEST BRAUN (Amosit, Mysorit)
UN 2590 ASBEST WEISS (Chrysotil, Aktinolith, Anthopyllit, Tremolit)
Stoffe, die entzündbare Gase abgeben
UN 2211 SCHÄUMBARE POLYMERKÜGELCHEN
UN 3314 KUNSTSTOFFPRESSMISCHUNG
Lithiumbatterien
UN 3090 LITHIUM METALLBATTERIEN
UN 3091 LITHIUM METALLBATTERIEN IN AUSRÜSTUNGEN
UN 3091 LITHIUM METALLBATTERIEN MIT AUSRÜSTUNGEN VERPACKT
UN 3480 LITHIUM IONEN BATTERIEN
UN 3481 LITHIUM IONEN BATTERIEN IN AUSRÜSTUNGEN
UN 3481 LITHIUM IONEN BATTERIEN MIT AUSRÜSTUNGEN VERPACKT
2.9.2.2
Rettungsmittel
UN 2990 RETTUNGSMITTEL SELBST AUFBLASEND
UN 3072 RETTUNGSMITTEL NICHT SELBST AUFBLASEND
UN 3268 AIRBAG GASGENERATOREN
UN 3268 AIRBAG MODULE
UN 3268 GURTSTRAFFER
Stoffe und Geräte, die im Brandfall entzündbare Gase abgeben
UN 2315 POLYCHLORIERTE BIPHENYLE, FLÜSSIG
UN 3432 POLYCHLORIERTE BIPHENYLE, FEST
UN 3151 POLYHALOGENIERTE BIPHENYLE, FLÜSSIG
UN 3151 POLYHALOGENIERTE TERPHENYLE, FLÜSSIG
UN 3152 POLYHALOGENIERTE BIPHENYLE, FEST
UN 3152 POLYHALOGENIERTE TERPHENYLE, FEST
46
2.9.2.2
Erwärmte Stoffe
UN 3257 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (bei oder über 100°C)
UN 3258 ERWÄRMTER FESTER STOFF, N.A.G. (bei oder über 240°C
Umweltgefährdende Stoffe
UN 3077 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G.
UN 3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G.
Genetisch veränderte Mikroorganismen (GMMOS) und Organismen (GMOS)
UN 3245 GENETISCH VERÄNDERTE MIKROORGANISMEN
UN 3245 GENETISCH VERÄNDERTE ORGANISMEN
2.9.2.2
Andere Stoffe, die bei dem Transport eine Gefahr darstellen und keiner anderen Klasse
zugeordnet werden können
UN 1841 ACETALDEHYDAMMONIAK
UN 1845 KOHLENDIOXID, FEST (TROCKENEIS)
UN 1931 ZINKDITHIONIT
UN 1941 DIBROMDIFLUORMETHAN
UN 1990 BENZALDEHYD
UN 2071 AMMONIUMNITRATHALTIGE DÜNGEMITTEL
UN 2216 FISCHMEHL (FISCHABFÄLLE), STABILISIERT
UN 2807 MAGNETISIERENDE STOFFE*
UN 2969 RIZINUSSAAT, RIZINUSMEHL, RIZINUSKUCHEN oder RIZINUSFLOCKEN
UN 3166 VERBRENNUNGSMOTOR ODER FAHRZEUG MIT ANTRIEB
DURCH GAS oder ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
UN 3171 BATTERIEBETRIEBENS FAHREZUG
UN 3316 CHEMIETESTSATZ oder ERSTE-HILFE-AUSRÜSTUNG
UN 3334 LUFTTRANSPORT REGLEMENTIERTE FLÜSSIGKEIT*
UN 3335 LUFTTRANSPORT REGLEMENTIERTER FESTER STOFF*
UN 3363 GEFÄHRLICHE GÜTER IN MASCHINEN UND GERÄTEN
UN 3496 BATTERIEN , NICKELMETALLHYDRID
* Unterliegt nicht den Vorschriften des IMDG Codes
Teil 3 Verzeichnis der gefährlichen Güter, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1.2.8.1 Benennung der n.a.g. Eintragungen
Bei Sondervorschrift 318 ist die technische Benennung des Gutes zu ergänzen (wie SV
274)
47
3.1.3. Lösungen oder Gemische
Ein namentlich genannter Stoff, der technische Unreinheiten oder Additive enthält gilt
als Lösung oder Gemisch
3.1.3.1
Eine Lösung oder Gemisch unterliegt nicht den Vorschriften des IMDG Codes,
wenn es die Kriterien zur Einstufung nicht erfüllt.
3.1.4. Trenngruppen
8 Hypochlorit, 3 neue Einträge (neue UN Nummern)
UN 3485 CALCIUMHYPOCHLORIT, TROCKEN, ÄTZEND (>39% aktivem
Chlor)
UN 3486 CALCIUMHYPOCHLORIT, TROCKEN, ÄTZEND (>10% <39%
aktivem Chlor)
UN 3487 CALCIUMHYPOCHLORIT, HYDRATISIERT, ÄTZEND (>5,5%
<16% Wasser)
18 Alkali, 1 neuer Eintrag (neue UN Nummer)
UN 3484 HYDRAZIN, WÄSSRIGE LÖSUNG, ENTZÜNDBAR (> 37 Masse
% Hydrazin)
Tabelle 3.2
Sondervorschrift 354 neu (Dieser Stoff ist beim Einatmen giftig)
Für UN Nummer: 1092, 1098, 1135, 1143, 1163, 1182, 1185, 1238, 1239,
1244, 1251, 1510, 1541, 1580,1595, 1605, 1647, 1670, 1695, 1752, 1809, 1810,
1834, 1838, 1892, 1994, 2232, 2334, 2337, 2382,2407, 2474, 2477, 2480, 2481,
2482, 2483, 2484, 2485, 2486, 2487, 2488, 2521, 2605, 2606, 2644,2646, 2668,
3023, 3079, 3246
UN 1092 ACROLEIN, STABILISIERT, 6.1 (3), PG I
UN 2481 ETHYLISOCYANAT, 3 (6.1), PG I
Spalte 7b Eintrag E0 (in freigestellten Mengen nicht zugelassen )
Für UN Nummern:1092, 1098, 1135, 1143, 1163, 1182, 1185, 1238, 1239,
1244, 1251, 1541, 1580, 1595,1605, 1647, 1670, 1695, 1752, 1809, 1810, 1838,
1892, 1994, 2232, 2334, 2337, 2382, 2407, 2474, 2477, 2480, 2482, 2484,
2485, 2486, 2487, 2488, 2521, 2606, 2644, 2646, 2668, 3023, 3246, 3381 bis
3390
UN 1092 ACROLEIN, STABILISIERT, 6.1 (3), PG I
UN 2481 ETHYLISOCYANAT, 3 (6.1), PG I
Tabelle 3.2
Sondervorschrift 274 bei folgenden UN Nummern hinzufügen
Für UN Nummer: 1378, 1450, 1461, 1462, 1482 (PG II und III), 1549, 1556 (PG I, II und
III), 1557 (PG I, II und III), 1564 (PG II und III), 1566 (PG II und III), 1583 (PG I, II und III),
1655 (PG I, II und III), 1707, 1935 (PG I, II und III), 2024 (PG I, II und III), 2025 (PG I, II
und III), 2026 (PG I, II und III), 2291, 2570 (PG I, II und III), 2627, 2630, 2742, 2856, 2881
(PG I, II und III), 3141, 3144 (PG I, II und III), 3210 (PG II und III), 3212, 3213 (PG II und
48
III), 3214, 3219 (PG II und III), 3256, 3257, 3258, 3283 (PG I, II und III), 3284 (PG I, II und
III), 3285 (PG I, II und III), 3361, 3362 und 3440 (PG I, II und III)
UN 1378 METALLKATALYSATOR, ANGEFEUCHTET (……..),
4.2, PG II
UN 1450 BROMATE, ANORGANISCHE, N.A.G.(……), 5.1, PG II
UN 3284 TELLURVERBINDUNG, N.A.G.(……), 6.1. PG I.
Tabelle 3.2
Folgende neue Einträge kommen hinzu
UN 0509 Treibladungspulver, 1.4,
UN 1471 LITHIUMHYPOCHLORIT, TROCKEN, 5.1, PG III
UN 3482 ALKALIMETALLDISPERSION, ENTZÜNDBAR 4.3 (3), PGI
UN 3483 ANTIKLOPFMISCHUNG FÜR MOTORKRAFTSTOFF, ENTZÜNBAR
6.1 (3), I
UN 3484 HYDRAZIN, WÄSSRIGE LÖSUNG ENTZÜNDBAR, 8 (3,6.1), PG I
UN 3485 – 3487 CALCIUM HYPOCHLORIT, 5.1 (8)..
UN 3488 – 3493 BEIM EINATMEN GIFTIGER STOFF….6.1……PG I
UN 3494 SCHWEFELHALTIGES ROHERDÖL, 3 (6.1) PG I – PG III
UN 3495 IOD , 8 (6.1), III
UN 3496 BATTERIEN, NICKELMETALLHYDRID, 9
3.3 SONDERVORSCHRIFTEN
Folgende Sondervorschriften sind gelöscht
SV 179 nur für Meeresschadstoffe der Klasse 9
SV 292 Stoffe mit höchstens 23.5 % Sauerstoff benötigen keinen Gefahrzettel
5.1
SV 313 Stoffe und Gemische mit ätzenden Eigenschaften müssen mit der Nebengefahrzettel Ätzend versehen werden.
SV 329 Stoffe und Gemische mit einem Flammpunkt von 60°C oder weniger
müssen mit dem Nebengefahrzettel Entzündbare Flüssigkeit versehen werden
SV 908, 909, 910, 953
Folgende Sondervorschriften sind hinzugefügt worden
SV 342 Innengefäße aus Glas (Ampullen, Kapseln) für die Verwendung in Sterilisationsgeräten (max. 30 ml Ethylenoxid je Ampulle, 300 ml je Außenverpackung) dürfen unabhängig vom Eintrag „E0“ Spalte 7, nach Kapitel 3.5 verschickt werden
SV 343 – 346
SV 347 Verwendung nur, wenn die Ergebnisse der Testreihe 6 (d) bewiesen
haben, dass alle von der Funktion herrührenden Gefahren im inneren der Verpackung bleiben.
SV 349 – 353 Beförderungsverbot für
Mischungen aus Hypochlorit mit Ammoniumsalz (349);
49
Ammoniumbromat sowie Gemische mit Ammoniumsalz (350);
Ammoniumchlorat sowie Gemische eines Chlorats mit Ammoniumsalz
(351)
Ammoniumchlorit sowie Gemische eines Chlorits mit Ammoniumsalz
(352)
Ammoniumpermanganat sowie Gemische eines Permanganats mit
Ammoniumsalz (353)
SV 354 Dieser Stoff ist giftig beim Einatmen
SV 355 – 357
SV 961 – 964
3.4.5 Beschriftung und Kennzeichnung
3.4.5.1 wird geändert in
Verpackungen, die Gefahrgüter in begrenzten Mengen enthalten, brauchen nicht mit
der Markierung Meeresschadstoff, der Versandbezeichnung oder der UN Nummer gekennzeichnet werden. Sie müssen mit folgender Markierung versehen werden
Abmessungen =>
Mindestbreite der Linie 2 mm
Mindestgröße 100 x 100 mm
Lufttransport
3.5.4 Markierung der Versandstücke in freigestellten Mengen verpackte gefährliche Güter
3.5.4.1
alt
neu
50
Teil 4 Vorschriften für Verpackungen und Tanks
4.1.4.1 Verpackungsanweisungen
Alte P 203 wird durch eine neue P 203 ersetzt
Vorschriften für geschlossene Kryo-Behälter
Vorschriften für offene Kryo-Behälter
4.1.4.1 Verpackungsanweisungen
Alte P 904 wird durch eine neue P 904 ersetzt
Gilt nur für UN 3245 GENETISCH VERÄNDERTE MIKROORGANISMEN
Mindestabmessung 50 x 50 mm, Zeichenhöhe mindestens 6 mm
4.1.4.2 Verpackungsanweisungen für die Verwendung von IBCs
IBC04
21N, 31A, 31B und 31N ersetzen durch „ und 21 N“
IBC05
(1) 21N, 31A, 31B und 31N ersetzen durch „und 21N“
(2) 21H2, 31H1, 31H1 und 31H2 ersetzen durch „ und 21H2“
(3) 21HZ1, 31HZ1, ersetzen durch „ und 21HZ1“
IBC06, IBC07, IBC08
(1) 21N, 31A, 31B und 31N ersetzen durch „und 21N“
(2) 21H2, 31H1, 31H1 und 31H2 ersetzen durch „ und 21H2“
(3) 21HZ2, 31HZ1 und 31HZ2 ersetzen durch „ und 21HZ2“
IBC06
Wenn sich der feste Stoff beim Transport verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4
IBC07
Wenn sich der feste Stoff beim Transport verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4
Die Auskleidung aus Holz muss staubdicht sein
IBC08
Wenn sich der feste Stoff beim Transport verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4
4.2.5.Anweisungen für ortsbewegliche Tanks
Neue Fußnote b
Wenn in der Spalte Bodenöffnungen “ nicht zugelassen“ angegeben worden ist, sind
Bodenöffnungen bei flüssigen Stoffen nicht zugelassen. Wenn der Stoff bei allen Temperaturen fest bleibt sind Bodenöffnungen erlaubt.
51
Teil 5 Vorschriften für den Versand
5.1.1.3.1 Einfügung eines neuen Unterabschnitts unter Allgemeine Vorschriften
Der Beförderer darf Transportaufträge nur dann annehmen wenn
Ein Beförderungsdokument mit den erforderlichen Inhalten übergeben wird oder
Die erforderlichen Gefahrgutangaben elektronisch vorliegen
Die Gefahrgutangaben den gesamten Transport begleiten und dem Empfänger bei Ablieferung der Ware das Beförderungsdokument übergeben wird.
Bei elektronischer Übermittlung der Gefahrgutangaben muss sichergestellt werden,
dass jederzeit ein Papierdokument gedruckt werden kann.
5.1.5.4 Besondere Vorschriften für freigestellte Mengen (neu)
Freigestellte Versandstücke müssen auf der Außenseite dauerhaft gekennzeichnet sein
mit
UN-Nummer (Buchstaben UN vorangestellt)
Angabe des Absenders und oder des Empfängers
Höchstzulässige Bruttomasse bei mehr als 50 kg
5.2.1.6.3 Die Markierung Meeresschadstoff wird ersetzt
alt
neu
5.3.2.0.2 Angabe der Größe der Versandbezeichnung (neu)
Die Mindesthöhe der Schriftzeichen der Versandbezeichnung darf nicht kleiner als 65
mm sein.
Die Versandbezeichnung muss auf einem kontrastierenden Grund erscheinen.
5.3.2.4. Begrenzte Mengen (neu)
Beförderungseinheiten, die nur Gefahrgüter in begrenzten Mengen enthalten, müssen
mit der Markierung für begrenzte Mengen in der Größe von 250 mm x 250 mm gekennzeichnet werden
52
5.4.6. Aufbewahrungszeit der Gefahrgutinformationen (neu)
Der Absender und Beförderer müssen eine Kopie des Beförderungsdokumentes mindestens 3 Monate aufbewahren.
Wenn die Dokumente elektronisch gespeichert werden, müssen sie jederzeit ausgedruckt werden können.
5.5.2. Sondervorschriften für begaste Beförderungseinheiten der UN 3359 (neu)
Beförderungseinheiten, die keine anderen gefährlichen Güter enthalten unterliegen nur
den Vorschriften dieses Abschnitts
Enthalten diese Beförderungseinheiten neben dem Begasungsmittel andere gefährliche
Güter, so gelten neben diesem Abschnitt alle anwendbaren Vorschriften
Es dürfen nur Beförderungseinheiten genommen werden, die so verschlossen werden
können, das das Entweichen von Gas auf ein Minimum begrenzt wird
Teil 6 Bau und Prüfvorschriften
6.6.5.3.4.4.1 Fallhöhe bei Großverpackungen (neu)
Für Innenverpackungen, die feste oder flüssige Stoffe oder Gegenstände enthalten, die
dem zu testenden Stoff ähnlich oder gleich ist
6.6.5.3.4.4.2 Fallhöhe bei Großverpackungen (neu)
Für Innenverpackungen, die flüssige Stoffe enthalten, die für die Prüfung Wasser als
Prüfmedium verwenden.
Der befördernde Stoff eine Dichte von höchstens 1,2 hat
6.6.5.3.4.4.2 Fallhöhe bei Großverpackungen (neu)
Wenn der befördernde Stoff eine Dichte von mehr als 1,2 hat
53

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