Julfeier - WordPress.com

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Julfeier
Wintersonnenwende
21./22. Julmond
Die in dieser Anleitung enthaltenen Lieder findet man auf
der CD „Hohe Nacht der klaren Sterne“ des „Arbeitskreis
Deutsche Weihnacht“
Wenn dir Deutschland nicht egal ist:
http://luschulz.wordpress.com
Benötigte Gegenstände:
Ein Julkranz oder Julbugen mit vier Kerzen (ersatzweise
vier Kerzen oder Teelichter).
Ein Julleuchter mit passender (ersatzweise ein Kerzenleuchter oder eine größere Kerze).
Soll mit dem Gedicht auf Seite 10 der toten Ahnen gedacht
werden, so sollte ein (zusätzliches) Gedeck auf dem Tisch
stehen.
Vorbereitung:
Der Julkranz oder der Julbogen (mit vier Kerzen) sowie der
Julleuchter (mit der Kerze im Leuchter) werden auf den
Tisch gestellt (oder: vier Kerzen um den Julleuchter herum
stellen). Anzünden der Kerzen am Kranz und im Julleuchter.
Die Familie versammelt sich um den Tisch
Lesung:
Weihenacht
Es bricht ein Licht aus Dunkelheit,
ein neues Jahr tritt in die Zeit.
Du sahst als Kind das Weihnachtslicht,
da sprach es, was es heute spricht:
Ihr seid wie Blätter nur am Baum
und kommt und träumt den kurzen Traum,
bis ihr vom Winde fortgeweht ein and’rer steht dann, wo ihr steht,
wie vor euch dann ein and’rer war so läuft es weiter Jahr um Jahr,
und ewig ist nur, dass das Licht
in jedem Jahr die Nacht durchbricht.
Drum öffnet eure Augen weit,
und seid erfüllt in dieser Zeit
von dem, was in euch wie das Licht
von uns’rer deutschen Seele spricht.
Auslöschen der vierten Flamme am Kranz
Lied:
Das ist die stillste Zeit im Jahr
(Immer wenn es Weihnacht wird)
Das ist die stillste Zeit im Jahr
Immer wenn es Weihnacht wird
Da fallen die Flocken
sie fallen so leis
Der Welt wächst ein Mantel
so weiß und so leicht
Immer wenn es Weihnacht wird
Es dunkelt früh nach blassem Tag
Immer wenn es Weihnacht wird
Da treten wir gern in die Stube ein
Und rücken zusammen im lichten Schein
Immer wenn es Weihnacht wird
Hörst Du den tiefen Glockenschlag?
Immer wenn es Weihnacht wird
Da macht uns nicht Nacht und Winter gar bang
Im Herzen hallt wieder der heimliche Klang
Immer wenn es Weihnacht wird
Auslöschen der dritten Flamme am Kranz
Lied:
Es ist für uns eine Zeit angekommen
l:Es ist für uns eine Zeit angekommen,
die bringt uns eine große Freud.:l
Übers Schneebedeckte Feld,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
l:Es schlafen Bächlein und Seen unterm Eise,
es träumt der Wald einen tiefen Traum.:l
Durch den Schnee, der leise fällt,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
l:Am hohen Himmel ein leuchtendes Schweigen,
erfüllt die Herzen mit Seeligkeit.:l
Unterm sternbeglänzten Zelt,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
Auslöschen der zweiten Flamme am Kranz
Lied:
Tal und Hügel sind verschneit
Tal und Hügel sind verschneit,
Und die Wälder schweigen,
l:Da wir uns zu dieser Zeit:l
l:Vor der Stille neigen.:l
Grünt ein Tännlein irgendwo,
Tief im Wald’ verborgen,
l:Das macht uns’re Herzen froh:l
l:Wie ein lichter Morgen:l
Auf den Zweigen werden bald
Helle Lichter glänzen
l:Und die Nacht und dunklen Wald:l
l:Feierlich bekränzen:l
Auslöschen der ersten Flamme am Kranz
Lesung:
In dunkler Zeit
die Flamme spricht:
Vergiss dein Leid!
Es siegt das Licht!
Die Kerze wird jetzt aus dem Inneren des Julleuchters
herausgenommen und auf den Leuchter gestellt.
Lesung:
Sonnenwende,
komm und ende
alles Dunkel, mach uns frei!
Wende ab den Schlaf der Satten,
wende ab den Tod der Schatten,
wende ab die Nacht der Träume,
sende Licht in alle Räume!
(an dieser Stelle kann der toten Ahnen gedacht werden, z. B. mit nachfolgendem Gedicht)
Einmal im Jahr, in der heiligen Nacht
Einmal im Jahr, in der heiligen Nacht,
verlassen die toten Soldaten die Wacht,
die sie für Deutschlands Zukunft stehen
und kommen nach Haus, nach Art und Ordnung zu sehen.
Schweigend treten sie ein in den festlichen Raum den Tritt der genagelten Stiefel, man hört in kaum sie stellen sich still zu Vater und Mutter und Kind,
aber sie spüren, daß sie erwartete Gäste sind:
Es brennt für sie eine rote Kerze am Tannenbaum,
es steht für sie ein Stuhl am gedeckten Tisch,
es glüht für sie im Glase dunkel der Wein.
Und in die Weihnachtslieder, gläubig und frisch,
stimmen sie fröhlichen Herzens mit ein.
Hinter dem Bild mit dem Stahlhelm dort an der Wand
steckt ein Tannenzweig mit silbernem Stern.
Es duftet nach Tannen und Apfel und Mandelkern,
und es ist alles wie sonst - und der Tod ist so fern. Wenn dann die Kerzen am Lichterbaum zu Ende gebrannt,
legt der tote Soldat die erdverkrustete Hand
jedem der Kinder leise aufs junge Haupt:
"Wir starben für euch, weil wir an Deutschland geglaubt."
Einmal im Jahr, in der heiligen Nacht,
beziehen die toten Soldaten wieder die ewige Wacht.
Anzünden aller vier Flammen am Kranz
Lied:
Sind die Lichter angezündet
Sind die Lichter angezündet,
Freude zieht in jeden Raum;
Weihnachtsfreude wird verkündet
unter jedem Lichterbaum.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
Süße Dinge, schöne Gaben
gehen nun von Hand zu Hand.
Jedes Kind soll Freude haben,
jedes Kind in jedem Land.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
Sind die Lichter angezündet,
rings ist jeder Raum erhellt;
Weinachtsfriede wird verkündet,
zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
Lesung:
Sonne, die uns Leben spendet,
die uns leuchtend warme Strahlen sendet.
Sonne, die uns Hoffnung kündet,
die uns mit dem All verbündet.
Sonne, die ein Schicksal wendet,
Sonne! scheine tief in uns hinein!
Lass uns leuchtend Flamme sein!
Lied:
Hohe Nacht der klaren Sterne
Hohe Nacht der klaren Sterne,
Die wie weite Brücken stehn
Über einer tiefen Ferne,
D'rüber unsre Herzen geh'n
Hohe Nacht mit großen Feuern,
Die auf allen Bergen sind,
Heut' muß sich die Erd' erneuern,
Wie ein junggeboren Kind!
Mütter, euch sind alle Feuer,
Alle Sterne aufgestellt;
Mütter, tief in euren Herzen
Schlägt das Herz der weiten Welt!