Trinkwasserinstallation im Flughafen Frankfurt

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Trinkwasserinstallation im Flughafen Frankfurt
reportage
∂ Frankfurt ist mit einem Betriebsgelände von 19,4 km2 der größte deutsche Flughafen. Ein Sanierungsprojekt
gigantischen Ausmaßes führt zurzeit
die Fraport AG für das 1972 eröffnete
Terminal 1 durch.
Bild: Fraport AG
„Copatin“ ersetzt verzinktes Stahlrohr:
Trinkwasserinstallation im
Flughafen Frankfurt
Der Flughafen Frankfurt ist mit einem Betriebsgelände von 19,4 km2 und fast 53 Mio.
Passagieren im Jahr 2006 der größte deutsche Airport. Die Fraport AG als Flughafenbetreiber führt zurzeit umfassende Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am 1972
eröffneten Terminal 1 durch. Im Rahmen dieser Arbeiten wird die gesamte Hausinstallation
erneuert. Rund 500 km Rohrleitungen aus verzinktem Stahlrohr für Trink-, Brauch- und
Abwassernetz müssen ausgetauscht werden. Allein auf die Trinkwasserinstallation entfällt
dabei etwa die Hälfte der Rohrleitungen.
B
ei der Planung des neuen
Leitungsnetzes mussten
nicht nur die Anforderungen
der Trinkwasserverordnung,
sondern auch erhebliche Veränderungen in der Gebäudenutzung seit den siebziger
Jahren einbezogen werden.
Durch Nutzungsänderungen
und damit verbundene Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen innerhalb des Terminals war es zu Verschiebungen
der Verbrauchsmengen und
somit auch zu Veränderungen
des hydraulischen Verhaltens innerhalb des Trinkwassernetzes gekommen. Hierdurch ist keine gleichmäßige
Durchströmung entsprechend
der ursprünglichen Dimensionierung mehr gegeben. Die
Folgen sind einerseits Stagnation des erwärmten Trinkwassers in Teilen der Installation,
andererseits aber auch Versorgungsengpässe in anderen Bereichen.
Ziel der Sanierung ist somit
nicht nur die Erneuerung des
veralteten Rohrsystems, sondern eine dezentrale Trink-
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wassererwärmung mit ausreichend hohen Temperaturen,
d. h. 60 °C nach DVGW-Arbeitsblatt W 551. Auch eine
angemessene Dimensionierung der Anlage sowie die
Vermeidung von Stagnation
durch selten genutzte Entnahmestellen stehen im Vordergrund.
ga können mit den üblichen
Presswerkzeugen verarbeitet
werden.
Die Planungsvorgaben für
die Fraport-eigenen Sanierungsmaßnahmen fließen in
Empfehlungen für alle Fremdunternehmen bzw. Immobilien ein, die auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens
angesiedelt sind. So erfolgt die
Trinkwasserversorgung in den
hochwertig ausgestatteten
First-Class-Lounges der Lufthansa im Terminal 1 ebenfalls mit „Copatin“. Auch im
Rahmen der Erweiterung der
Halle C im Terminal 1 kommt
das innenverzinnte Markenkupferrohr zum Einsatz. Die
Neubaumaßnahme erweitert die bestehende Halle C
um 25 000 m². Die Gesamtlänge der Trinkwasserinstallation beträgt ca. 3900 m, es
werden 40 Sanitärräume mit
rund 180 Zapfstellen versorgt.
∂
@ I nternetinformationen:
www.kme-tube-systems.com
Werkstoff für alle Trinkwässer
geeignet
Entsprechend einer umfassenden Machbarkeitsstudie
zur Wirtschaftlichkeit setzte
sich bei den Rohrwerkstoffen
für die Trinkwasserinstallation das innenverzinnte „Copatin“-Rohr der KME Germany
AG durch. Das „Copatin“-System ist nach DIN 50930-6 für
alle Trinkwässer geeignet. Bei
den nahtlos gezogenen Kupferrohren sorgt eine Zinnschicht an der Innenoberfläche für gleichbleibende
Trinkwasserqualität. Ein Lieferspektrum von 12 x 1 mm bis
108 x 502,5 mm in Stangen
und bis 22 x 1 mm in Ringen
erlaubt den Einsatz auch in
großen Objekten. Die zugehörigen Pressfittings von Vie-
∂ Für die Sanierung kommen durchgängig innenverzinnte „Copatin“-Kupferrohre der KME Germany AG zum Einsatz. Auch bei Neubaumaßnahmen wie der
Erweiterung der Halle C im Terminal 1 setzt man auf das Markenkupferrohr.
Bild: KME Germany AG
IKZ-Haustechnik · Heft 23 /2007

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