CLARA FEY-SCHULE Sonderpädagogisches Zentrum

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CLARA FEY-SCHULE Sonderpädagogisches Zentrum
Herausgegeben vom Absolventenverband Döbling
Ausgabe - 8 / 2003
CLARA FEY-SCHULE Sonderpädagogisches Zentrum
DIE EINZIGE BEHINDERUNG IST, NICHT LIEBEN ZU KÖNNEN.
(AUS DER FESTSCHRIFT 50 JAHRE
CLARA FEY-KINDERDORF)
Die Festmesse am 25. April zelebrierte
Kardinal Schönborn für die Kinder
des Clara Fey Kinderdorfes. Ein leises
Schluchzen begleitete die Feierstunde:
Da zogen die festlich gekleideten
Kinder mit ihren Lehrerinnen und
Betreuern in die wunderschöne
Kaasgrabenkirche ein, ein Kind am
Arm einer Schwester vom armen Kinde
Jesu umklammerte fest ihren Hals.
Würdig folgte der Einzug des Herrn
Kardinals und der Geistlichkeit. Wie
würde das zusammenfinden? Es fand
zueinander! Während des Osterspiels
der Kinder vor dem Altar zerdrückten die Anwesenden Träne um Träne,
die Kinder aber wedelten fröhlich und
stolz mit „Palmwedeln“, ratschten mit
Begeisterung und wollten die heimgekehrten Osterglocken nicht verstummen lassen! Sichtbar ergriffen begann
Kardinal Schönborn seine Predigt
in Form eines Gesprächs: Was hab‘
ich denn da auf dem Kopf?“ - „Eine
Mütze.“ - Wo habt Ihr die denn schon
gesehen?“ - „Beim Hl. Nikolaus.“ „Heilig bin ich noch nicht, aber wenn
Ihr brav betet.... Was ist denn auf der
Mütze zu sehen?“ - „Schlangen!“ „Das sind doch die Strahlen des Hl.
Geistes, so dass Ihr noch gescheiter
werdet!“
Das disziplinierte fröhliche Singen der
Kinder ging wie eine Erschütterung
durch die Herzen der Festgäste. Später,
während der Agape, stand Bischof
Schönborn mit seinem Teller brav beim
Buffet angestellt, die Provinzialoberin
Schwester Laetitia und Frau Hofrat
Schwester Admirabilis sorgten unermüdlich für Nachschub und balancierten geschickt die Tabletts durch die
Menge. - Waren es diese Gesten, die
so sehr bewusstwerden ließen, dass vor
Gott alle Menschen gleich sind.?!
Da saß eine Dame am Tisch und
erzählte, sie sei schon als sechsjährige Vollwaise über Ungarn nach
Maria Regina gekommen und mit den
Schwestern nach Simpelveld geflohen. Schicksal um Schicksal, von den
Schwestern vom armen Kinde Jesu
zum Guten gelenkt wie im Clara FeyKinderdorf.
Es war ein Fest der Humanität, der
großen menschlichen Wärme und
Liebe.
Dr. Hilde Schirg-Posset
Zeichnungen unter der Leitung von SoLn Dagmar Silberbauer
AUS DEM VORSTAND
Aus „ROTER FADEN“ wurde
te Frau Mag. Gabriela Svarovsky zur Schule Maria
Regina. Sie ist somit prädestiniert für die Nachfolge
von Frau Sektionschef Dr. Niegl, der Gründerin des
„Roten Faden“. Sie schickte ihren „Roten AVDFaden“ 2100 mal in alle Welt mit einer unglaublichen
Durchschlagskraft und Resonanz. Sie und ihr Team Fau Mag. Gabriela Svarovsky folgte Frau Dr. Niegl als moderne hochbegabte Damen, die alles beherrschen,
Präsidentin nach.
Geld auftreiben, Homepages einrichten, Schreiben
und Kokosbusserl backen - verbinden nun Aktuelles
„Wer ist diese Svarovsky“? wird
und Ehemaliges.
immer wieder gefragt. Um das herIhre einstige Professorin Frau Hofrat
auszufinden, folgte ich einer EinSchwester Admirabilis hebt vor allem
ladung zum Adventkonzert in der
die Liebe zu den Mitmenschen und
Kirche. („Zu unserer Zeit“ wurden
zur Natur hervor, die Frau Magister
Kostproben der musizierenden
Gabriela Svarovsky kennzeichnet.
Jugend im Festsaal gegeben, wo
Ihre Begeisterungsfähigkeit und
wir unter Aufsicht von Schwester
Spontanität gehe manchmal mit
Modesta vierhändig das Klavier bearihr durch, aber wie sollte sie sonst
beiteten. Heute ist die Kirche wegen
Schulveranstaltungen,
Schulbälle,
Therse Zimm mit ihren Töchtern
der angehenden Organistinnen bes- DI Regina
Sommerlager
für
Computerkurse,
Wiala-Zimm, Mag. Maresi Stodola,
ser dafür geeignet.)
Wanderkurse, Reitstunden schafMag. Gabriela Svarovsky,
Mag. Andrea Zukowski
Die Jugend war mit hochroten
fen! Sie muss so g‘schusselig bleiWangen bei der Sache, während eine
ben für „Maria Regina“ und den
hübsche moderne Dame mit ihrem Fotoapparat von Absolventenverband.
einem Kircheneck ins andere schusselte. Das war Besonders berührend ist die Aussage ehemaliger
SIE! Immer in Bewegung, seit sie als Zehnjährige in Lehrer über die Mutter von Gabi Zimm Svarovsky, die
die Schule Maria Regina und zu Schwester Angela ins alle vier Töchter den Schwestern v. a. K. J. anvertraute.
Internat gekommen war. Diese sagt heute über sie: „Sie sei eine Seele von einer Frau.“ Verspätet herzliche
„Die Gabi war a liabs angenehmes Kind, ka fads!!!“ Gratulation zum 50er, liebe Frau Mag. Svarovsky! und
Das kann man ihr glauben. Ausgenommen die Jahre weiterhin gutes Gelingen!
des Biologie-Studiums gehört die naturbegeisterDr. Hilde Schirg-Posset
UNSER VEREIN WACHT AUF...
In den sechziger Jahren hat Frau Sektionschefin Dr.
Agnes NIEGL den Absolventenverband gegründet. Es sollten alle Schulen der „Schwestern vom
armen Kinde Jesu“ einem Verein angehören und
gemeinsam Gutes tun. Vorrangiges Ziel war die
Unterstützung bedürftiger Jugendlicher und sozialer Projekte. Lange Zeit stand Sektionschefin Dr.
Niegl selbst als Präsidentin dem Verein vor.
Wir sind ganz besonders stolz, dass die BAKIP zu
Fr. Dr. Niegl einen besonderen „Draht“ hat. Ist
sie doch die Autorin eines unserer Fachbücher!
Zusätzlich hat sie sich während ihrer Tätigkeit im
Ministerium ganz besonders um die Ausbildung der
KleinkindpädagogInnen gekümmert, hat reformiert
und Integration gefordert. Sie war es auch, die
Maria Montessori mehrmals nach Österreich eingeladen hat und ihr Gedankengut verbreitet hat.
Da sie schon mehr als zwei Jahrzehnte im wohlverdienten Ruhestand ist und die Tätigkeit als
Präsidentin des AVD doch sehr arbeitsreich ist,
musste eine Nachfolge gefunden werden. Frau
Mag. Gabriela Svarovsky übernahm den Vorsitz im
Absolventenverband. In dieser Zeit wurden viele
Aktivitäten, die unsere Gründerin initiiert hatte,
wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt und
etliche Neuerungen kamen dazu. So ist (für euch
immer sichtbar) der Absolventenverband jedes
Jahr bei der Maturafeier, unterstützt nicht nur die
MaturantInnen sondern hat bei vielen Projekten,
Einkehrtagen, Unterrichtsmaterialien,... einen
finanziellen Beitrag leisten dürfen.
Zusätzlich wird mindestens dreimal im Jahr die
Zeitung „Roter AVD-Faden“ verschickt. Ehemalige
versichern immer wieder, dass die Artikel sehr
interessant sind, ganz besonders ist dies die letzte
Seite. Hier erfährt man, wer geheiratet, ein Kind
bekommen oder das Studium abgeschlossen hat. Es
ist für mich von großer Wichtigkeit, dass die Schule
am Kaasgraben es schafft, in jeder Ausgabe vertreten zu sein. Das zeigt sicher vom Engagement der
Erzieher und Lehrer dieses Hauses.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass im
Südgang eine Plakatwand steht, die über die laufenden Aktivitäten informiert. Wem das zu wenig
ist, der kann uns unter http://see.you.at/avd besuchen. Über eine Eintragung im Gästebuch freuen
wir uns!
Maria Fischer,
Geschäftsführende Vizepräsidentin
AUS UNSEREM KLOSTER
Lauter Runde...
SR. SOFIA MARIA - 100 JAHRE
Sr. Sofia Maria wurde 1903 in Lettland
geboren. In diesem Teil Lettlands siedelten
Weißrussen. In Sr. Sofia Marias Elternhaus
wurde russisch gesprochen. Die Kirchen
versorgten polnische Priester, die darauf
bestanden, dass in der Kirche polnisch
gesprochen wurde. Die Landessprache war
lettisch, also wurde auch in der Schule lettisch gesprochen.
Sr. Sofia Maria war ein aufgewecktes,
humorvolles Mädchen. Sie entschloss sich, in Lettland
in unsere Gemeinschaft einzutreten. Bald darauf
kam sie nach Wien. Sie wurde hier eingekleidet und
legte auch in Döbling ihre ersten Gelübde ab. Nach
Simpelveld (Holland) gerufen, schloss sie sich durch
die ewigen Gelübde für immer unserer Kongregation
an. Sie kehrte bald nach Jaunaglona in Lettland zurück
und arbeitete dort in unserer Niederlassung
in Riga im Sticknähzimmer.
Als die Russen begannen, Lettland wieder
zu besetzen, wurden viele jüngere lettische
Schwestern nach Wien-Döbling geholt.
Auch Sr. Sofia Maria. Sie arbeitete auch hier
im Sticknähzimmer. Sie ist eine sehr fromme
Schwester. Sie begleitete ihre Arbeit immer
mit Gebet. Jetzt ist sie schon lange in Pension
und verbringt die Zeit mit Beten, Schlafen
und Essen. Ist sie aber ganz munter, erfreut
sie noch immer ihre Umgebung mit Humor.
So rät sie denen, die sie nicht verstehen, weil sie russisch spricht, es doch zu lernen. Alle im Hause mögen
sie gerne und wünschen ihr noch frohe Tage.
Sr. Michaela Maria PIJ
DR. AGNES NIEGL - 90 JAHRE
2. September 2003 - Frau Sektionschef
Dr. Agnes Niegl, Landesschulinspektorin,
Trägerin des Goldenen Verdienstkreuzes
der Republik Österreich und anderer
Auszeichnungen, feiert ihren 90. Geburtstag. Inmitten all dieser Medaillen hängt
die Zeichnung eines jungen Burschen:
eine Feuerwehr mit Dankesworten für
die vielen Einsätze der „Tante Nesi“.
- Was schenkt man so einer Frau? Einen
Runden Tisch (unserer war aber eckig) mit
Fritattensuppe und Knödeln und Geburtstagstorte
drauf und „Döblingerinnen“ rundherum! Frau Hofrat
Schwester Maria Admirabilis, Oberin im Kaasgraben,
traf mit ihren Fotos von einst und dem
weissen Zyklamenstöckerl ins Schwarze!
Es waren die Lieblingsblumen von Agnes
verstorbener Mutter. Frau Mag. Gabriela
Svarowsky schenkte eine Kerze, die Frau
Dr. Niegl sicher vor dem Bild ihrer Mutter
anzünden wird. Die Mutter rückt der
neunzigjährigen Tochter immer näher und
folgende Aussage lässt uns aufhorchen:
bei allen Schicksalsschlägen - und es waren
ihrer viele und schwere - meinte die Mutter
stets: „Wofür soll das wieder gut sein?!“ Dieser Satz
habe das Leben der Frau Dr Niegl mehr geprägt als
das ganze Philosophiestudium!
Liebe Frau Sektionschef, Dein Leben hat diese unsere Welt bereichert. Wir danken Dir dafür an diesem
besondern Geburtstag mit den besten Wünschen.
Hilde Schirg-Posset
im Namen aller,
die Dich lieben
und verehren
EHEMALIGE
Klassentreffen
8A 1983 – ZWANZIG JAHRE DANACH
KLASSENTREFFEN KGBA 1964-1968
„Du hast dich überhaupt nicht verändert!“ – das waren
sehr oft gehörte Worte auf dem Treffen zu unserem
20jährigen Maturajubiläum am 13. September diesen
Jahres. Und tatsächlich, wir hätten einander alle wieder erkannt, auch die, die einander in den letzten 20
Jahren nicht gesehen haben. Allerdings: als wir uns die
Bilder unserer Maturafeier ansahen, fanden wir doch
Veränderungen: die runden Pausbacken sind markanteren Gesichtern gewichen; zwei von uns, Sophie und Sita,
zeigen derzeit deutliche Veränderungen um die Leibesmitte, die dazu führen werden, dass Ende Oktober die
Zahl der von uns in die Welt gebrachten Kinder auf 37
ansteigen wird.
Es ist nicht so, dass das Leben uns nur Sonnenstunden
bereitet hätte. Aber offenbar konnten wir uns das
Leuchten größtenteils bewahren. Nach 35 Jahren ist
die Vertrautheit untereinander so, als hätten wir uns
nie aus den Augen verloren. Wie schön ist es, einige
Stunden mit frohen und positiv denkenden Menschen
verbringen zu dürfen. Menschen, die nach so vielen
Jahren der Arbeit mit Kindern noch sagen können,
dass sie glücklich sind in ihrem Beruf, haben in unserer Gesellschaft schon sicher viel Positives bewirkt.
Euch allen, die ihr an diesem Klassentreffen teilgenommen habt, herzlichen Dank! Ich freue mich
schon auf 2008!
Linde Losert, geb. Schwarz
Ansonsten stellten wir mit Zufriedenheit fest, dass „aus
allen etwas geworden ist“ – in unseren Reihen finden
sich Chemikerinnen und Juristinnen, viele haben medizinische Berufe ergriffen, einige arbeiten bei der Bank,
andere sind künstlerisch und sprachlich tätig... – nur
Lehrerin ist keine geworden... wahrscheinlich haben wir
uns alle gefürchtet, solche wie uns selbst als Schülerinnen
zu bekommen.
PS: Unser aller Dank gilt denen, die uns in unserer Ausbildung geprägt haben - allen voran unserem
Klassenvorstand Sr. Maria Amata - und denen, die
uns alle 5 Jahre noch
immer das Gefühl des
Willkommenseins hier in
Döbling vermitteln.
Herzlichen Dank
Sr. Cornelia und
Frau Prof. Hetmanek!
Heurigen (sie hatte schon bei einem Konzert des SpitzerAbsolventinnenchores gerügt: „Ihr habt aber nicht viele
Klassentreffen gemacht!“) und Frau Professor Eichler
kam und feierte bis spät am Abend mit uns (dabei hatten
wir vor ihr und ihrem Fach Mathematik einst mehr als
nur Respekt). Die Professorinnen Schmidsfeld, Herder,
Reiner und Spitzer schickten herzliche Grüße.
Vielleicht waren wir aber gar
nicht so schrecklich, denn Frau
Professor Svarovsky reiste bei
Regenwetter immerhin extra
aus dem Waldviertel an, um
uns die Schule und unsere alte
Klasse aufzusperren und uns
unsere Maturaarbeiten zurückzugeben (wofür wir unseren
herzlichen Dank aussprechen
wollen!). Mit Schwester Michaela Maria telefonierten
wir in der Schule. Frau Professor Altrichter kam
trotz eines anderen Termins auf einen Sprung zum
Und sonst? Die Stimmung war prächtig, der von uns
erzeugte Geräuschpegel konnte von den gesamten
anderen Gästen im Heurigenlokal nicht erreicht,
geschweige denn übertrumpft werden, Schnurren
aus der Schulzeit und alte Fotos taten das Ihrige.
Selbstverständlich nahmen wir uns vor, in Zukunft öfter
Klassentreffen
zu
veranstalten – und
das werden wir nach
diesem beschwingten
Maturajubiläum auch
ganz bestimmt schaffen!
Brigitte Burger,
8A 1983
BERICHTEN
- man sieht sich!
20-JÄHRIGES MATURATREFFEN
DER 8C VON 1983
50 JAHRE „HEILIGES FEUER“
MATURAJAHRGANG 1953
Am 21. Juni 2003 um 15:00 war es soweit. Von allen
Seiten stürmten die ehemaligen Schülerinnen der 8C
mit Kind und Kegel ihre Hofzeile. Mag. Gabi Svarovsky
lud im Namen des Absolventenverbandes zu einem
Begrüßungssekt im Wäldchen. Bald schon waren alle in
Gespräche vertieft wie: „Was hast du so gemacht in den
letzten Jahren? Wie geht es? Wir haben uns ja schon ewig
nicht gesehen! Wie viele Kinder hast du jetzt? Du hast
dich ja gar nicht verändert!“ usw.
Nach einer interessanten Schulführung versammelten
wir uns alle zu einer kurzen Andacht in der Kirche.
Im besonderen gedachten wir unserer leider verstorbenen Klassenmutti Mag. Anneliese Brinkmann und
Mag. Elisabeth Stefan, die ja leider
Ende Mai 2003 einen tödlichen
Autounfall hatte. Musikalisch
unterstützt wurden wir von unserer
Fr. Prof. Spitzer.
Danach ging es zur Stärkung
bei Kaffee und Kuchen in den
Speisesaal.
Ein großer Erfolg war auch die Verteilung unserer
Maturaarbeiten. Es war sehr interessant und auch lustig,
unsere Werke nach 20 Jahren wieder zu lesen.
Auch die Rätselralley über unsere Schule sorgte bei einigen für rauchende Köpfe.
Wir waren 28 Schülerinnen in der Maturaklasse. Heute
nach 20 Jahren haben wir gemeinsam 48 Kinder. Der
älteste hat am Tag vor unserem Treffen mit 20 Jahren die
Matura in der HTL bestanden, das jüngste Mädchen ist
noch nicht einmal ein halbes Jahr alt.
Besonders bedanken wollen wir uns auch bei Sr. Cornelia
und Mag. Hetmanek, die uns mit einer ausgezeichneten
Jause im Speisesaal gestärkt haben.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass es ein wirklich schönes Treffen war und wir uns alle auf die nächsten
Jubiläums-Maturatreffen freuen!
Mag. Karin Nachtnebel
Die wunderschöne Auslegung unseres Wahlspruchs durch
den so liebenswürdigen Herrn Msgr. Jan während der
Festmesse in der Kapelle - oben in der Klausur - prägte unser
Jubiläum: Feuer gibt Licht und Wärme, ist lebensnotwendig.
Die alten kranken Schwestern in der letzten Reihe erfreuten sich an unserem Gesang: „So schön haben‘s g‘sungen!“
Erika Jüttner-Kreuzberger hatte während der - wie immer
lautstarken Jause die von Schwester Hildegundis handgeschriebenen und kopierten Liederbücher als Geschenk
verteilt. Blättert man darin, stehen wir plötzlich in der Klasse
(mit Balkon!) und singen das amelodische „Der Frühling
naht mit Brausen“ oder das melodische „Wohlauf in Gottes
schöne Welt“. Doch nun, nach fünfzig Jahren, berühren die
Strophen von „Über den Sternen, da wird es einst tagen.., wo
Seele mit Seele freudig vereint...“- Mütter und Väter werden
lebendig, Ehepartner und Kinder, unsere Mitschülerinnen
Ingrid, Käthe, Edith, Olli und Otti, unsere Lehrer, vor
allen unser Klassenvorstand Schwester Hildegundis. Sie
sang selbst so gern und noch in der Erinnerung vermag
sie uns zu erheitern. Einer anderen Welt verhaftet stimmte
sie im Festsaal für Bundeskanzler Leopold Figl das „Gott
erhalte, Gott beschütze UNSEREN LIEBEN KAISER
FRANZ...“ an. Darob hoch animiert versteigerte Leopold
Figl höchst amüsiert unsere Torte zum Höchstpreis für
unsere Maturakasse.
Laut sind wir noch immer. Aber unsere Klassensprecherin
Inge Maurer-Lentschig meinte: „Arbeit hatte ich keine mit
Euch, Ihr habt‘s g‘folgt und seid‘s fleissig gewesen.“ Jetzt
aber hat sie viel Arbeit für Lettland. Seit Jahren organisiert
sie Hilfszüge, logiert ab und zu im kleinen Kloster der
Schwestern v. a. K. J. Bei einem Besuch einer Universität
konnte sie beobachten, wie die eifrigen Studenten mit
Bleistiftstummeln auf aufgeschnittenen Mehlsackerln
schrieben.
Es gibt viele Wege, das lichtspendende und wärmende Feuer
weiterzugeben, das „Heilige Feuer“ unseres Wahlspruchs.
Dr. Hilde Schirg-Posset
AUS UNSEREN SCHULEN
SOMMERFEST
der AHS
„Blanche Neige“-Aufführung,
unverbindliche Übung Französisch,
Unterstufe
Frau Prof.
Güntschl
beim AVDVerkaufsstand
Gewinnerin der Tombola
Drei „treue Seelen“ aus der 8 B 2002
Sommerfest der Volksschule mit Schülerinnen
und Schülern einer dritten Klasse BAKIP – eine
Möglichkeit?
Als betreuende Hortpraxislehrerin der dritten Klassen
trat man an mich heran, die Kinder beim Sommerfest
zu betreuen. Rasch wurde – auch durch die Unterstützung der sehr engagierten Elternvereinsobfrauklar, dass dies ein Wagnis aber auch eine Chance ist.
Wagnis deshalb, weil die wenigen Unterrichtsstunden
eine intensive Planung in der Schule unmöglich
machen, Chance, weil die Schülerinnen und Schüler
ein Stück Verantwortung übernehmen müssen und die
Schulen zusammenarbeiten können. Die Zeit zwischen
Jänner und Juni wurde intensiv genützt, das Engagement vieler Schülerinnen und Schüler war großartig.
Dadurch konnten sie sich schließlich an der Freude,
am Spaß und am Interesse der Kinder (und auch mancher Eltern) bei den Spielen „belohnen“ und erfreuen.
Die Rückmeldung aller Beteiligten war: Es war streckenweise sehr anstrengend, hat aber jede Menge Spaß
gemacht, es hat sich ausgezahlt. Der Sturm, der einige
Aktionen gegen Ende des Festes im wahrsten Sinne des
Wortes verblasen hat, wurde als das erlebt, was es war:
Ein Faktum, das uns zum spontanen Tun veranlasst
hat. Nächstes Jahr müssen wir einige Dinge ändern.
Was? Das wird nicht verraten, kann aber beim nächsten
Sommerfest sicher beobachtet werden!
Maria Fischer
UNSERE NEUE SCHULÄRZTIN
Nun ist es schon wieder ein ganzes Jahr her, dass ich
meine Tätigkeit als Schulärztin
an der Schule Maria Regina und
auch an der Clara Fey-Schule
begonnen habe. Ich möchte
die Gelegenheit nützen und
mich auf diesem Weg allen
Leser/innen des Roten Faden
vorstellen. Mein Name ist Dr.
Hanna Holkup, ich bin Ärztin
für Allgemeinmedizin und
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde. Meine
Laufbahn habe ich hier im Haus begonnen. Ich war
Schülerin in Maria Regina vom Kindergarten bis zur
Matura im Jahr 1976. Damals hat allerdings alles noch
ein wenig anders ausgesehen: der Kindergarten war
dort, wo jetzt der Volksschulhort ist, das Gebäude auf
der anderen Seite der Hofzeile gab es noch nicht, und
die Schulpforte war ein schmaler Gang mit lackierten
Holzbänken entlang der Wände und einer schmalen
schweren Eingangstür.
Mittlerweile besuchen auch meine eigenen Kinder
schon unsere Schule, mein Sohn in der vierten Klasse
Volksschule und meine Tochter im Kindergarten.
Ich wünsche uns allen, den ehemaligen und den jetzigen Schüler/innen, deren Eltern und natürlich auch
allen Lehrer/innen und Schwestern ein gutes und vor
allen Dingen gesundes Schuljahr!
Dr. Hanna Holkup
IN DEN RUHESTAND GETRETEN...
Frau Dr. Marianne Sacher gehörte unserem
Lehrkörper seit September 1976 an, sie unterrichtete
Physik und Chemie. Ihre ruhige
und kompetente Art, ihr enormes Fachwissen und ihr großes
Engagement werden wir und
wohl auch ihre Schülerinnen in
Erinnerung behalten.
Gabriela Svarovsky
AUS UNSEREN SCHULEN
FRÜHLINGSKLÄNGE IN DER KRIM
VOLKSSCHULE DÖBLING
Am 26. März 2003 bot der Spitzer-AbsolventinnenChor musikalische Kost für jeden Geschmack – ein
Rückblick
ALLES NEU MACHT DER...
...SEPTEMBER
Der Festsaal der Pfarre Krim war besetzt bis auf
den letzten Platz. Bekannte Gesichter – Verwandte,
Freunde, ehemalige Lehrer – kurzum, ein wohl gesonnenes Publikum. Fröhliche Stimmung, 31 begeisterte
Sängerinnen und ein vielfältiges Programm – was
braucht es mehr für einen gelungenen ChorkonzertAbend? Vor allem eine unendlich engagierte
Chorleiterin, wie es Lilo Spitzer seit vielen ChorGenerationen ist.
Das Wohl der Kinder war schon immer das Bestreben
des Teams der Volksschullehrerinnen und der
Hortpädagoginnen.
In nur zwei Wochen intensiver Probenzeit hatte sie
es geschafft, das Konzertprogramm einzustudieren und einen schönen Chorklang zu schaffen. Ein
Wunderwerk, denn sonst treffen wir einander nur
alle zwei Wochen zum Musizieren, und das in unterschiedlichster Besetzung! Das zweite Wunder vollbrachte Sophie Bartolomey – sie hat uns am Klavier
wunderbar begleitet. Danke! Nach drei Zugaben
war ein wunderschöner Abend zu Ende, obwohl, so
Professor Spitzer, „ der Chor noch bis in alle Ewigkeit
hätte weitersingen können, vor allem, wenn wir in das
Programm noch unser Adventrepertoire hineingenommen hätten“. Doch vielleicht, so wird gemunkelt,
gibt es ohnedies eine Wiederholung des Konzerts...
Unseren Hort besuchen 210 Kinder, von denen ca.
170 auch ihre Hausaufgaben im Hort erledigen.
Qualität war und ist uns ein großes Anliegen!
Aus diesem Grund nahmen wir alle gerne die
Gelegenheit wahr, dass auch einige Lehrerinnen mit
den Hortpädagoginnen an bestimmten Nachmittagen
die Anforderungen der Lernzeit mittragen können.
Damit verstärken wir die Kontinuität der Arbeit, auch
durch individuelle Förderung unserer Hortkinder.
Lisi Gräf, 8A 1981
DIE SCHULGEMEINDE MARIA REGINA VERABSCHIEDET
SICH VON OSTR. MAG. ELISABETH STEFAN
Deshalb ist im letzten Jahr die Idee gereift, noch
effektiver gemeinsame Arbeit zu leisten. Das pädagogische Konzept der „Offenen Schule“ kommt unserer
Zielsetzung sehr entgegen: Bewährtes fortzuführen
und mit Neuem zu bereichern.
Über diese Möglichkeit der Zusammenarbeit freuen
sich Lehrerinnen und Hortpädagoginnen.
Für das Team der Volksschullehrerinnen und Hortpädagoginnen
Evelyn Schier und Maria Steindl
NACHMITTAGSBETREUUNG
Alle, die noch ihr klingendes Lachen im Ohr haben
und ihre jugendliche tatkräftige Gestalt vor sich
sehen, wissen, welch begeisterungsfähiger, fröhlicher
und liebevoller Mensch Elisabeth Stefan war und wie
groß dieser Verlust für uns alle ist.
Mein Name ist Maria Steindl. Ich bin seit Beginn
dieses Schuljahres Mitglied im Präsidium des
Absolventenverbandes und möchte mich daher kurz
vorstellen:
Obwohl ehemalige Kollegin, war sie durch ihre
äußerst erfolgreiche Leitung der Bühnenspielgruppe
weiterhin in unserem Lehrkörper präsent und von den
Aktivitäten des Schuljahres
einfach nicht wegzudenken.
Nach Beendigung meiner Ausbildung zur Kindergarten- und
Hortpädagogin im Jahr 1976,
begann ich im April 1977 im
Volksschulhort „Maria-Regina“
zu arbeiten.
Ihre Erfoge beflügelten
selbst und so vermochte
auch die Schülerinnen
unglaublichen Leistungen
motivieren.
Seit zwei Jahren leite ich den
Hort, wo derzeit 210 Kinder
in 9 Gruppen betreut werden.
Neben meiner Tätigkeit als Koordinatorin zwischen
Schulträger, Eltern und Schülern führe ich auch weiterhin selbst eine Hortgruppe.
sie
sie
zu
zu
Das Ausmaß der Leere, die ihr
plötzlicher und tragischer Tod
hinterlässt, können wir gar
nicht erfassen.
Maria Steindl,
Leiterin des Volksschulhortes
AUSUNSERER
UNSERERFAMILIE
FAMILIE
AUS
WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN
Frau Prof. Mag. Johanna Pulitzer, geb. Winterstein, im 100. Lebensjahr
Frau Maria Elisabeth Pachernigg, geb. Gräfin Scapinelli di Leguigno, im 89. Lebensjahr
Martina Schramek, geb. Boesch, 1. 5. 2003, 8 WKRG 1976
Ostr. Mag. Elisabeth Stefan, Nachruf auf Seite 7
WIR GRATULIEREN
zur Geburt
Lara, 2. Kind von Nina Stefanofsky, geb. Salzer, 8 B 1992
Gabriel, 1. Kind von Frau Prof. Mag. Martina und Prof. Mag. Peter Schwarz
Nepomuk, 2. Kind von Franziska Krisper, geb. Zacherl, Matura 1997
Jonas, 2. Kind von Prof. Bernhard Schnabel
Josef, 1. Kind von Claudia Kompatscher, geb Zipser, BAKI 97
Oskar Philip, 1. Kind von Frau Dr. Angelika Wollmann, geb. Hanslik, 8A 1994
zur Hochzeit
Prof Mag. Karin Merda mit Herrn Mag. Ing. Dietmar Daubek
Prof. Mag. Marion Bugelnig mit Herrn Mag. Michael Berger
Michaela Adam, 8B 1996 mit Herrn Haider
zur Promotion
MMag. Dr. iur. Sieglinde Pommer, 8B 1995, Doktor der Translationswissenschaft
Barbara Hruby, 8C, 1995, Doktor der gesamten Heilkunde
Irene Cerha, 8A 1994, Doktor der gesamten Heilkunde
Alexandra Draskovits, 8 A 1997, Doktor der gesamten Heilkunde
Mag. Beatrix Pecina-Schodl, 8A 1990, Doktor der Wirtschaftwissenschaften
zur Sponsion
Christina Meixner, 8B 1998, Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Barbara Meister, Klasse 8B 1998, Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Stephanie Cerha, 8 A 1997, Magistra der Philosophie
Karina Gries, 8C, 1995, Magistra der Rechtswissenschaften
WICHTIG
l
TERMINE
l
WICHTIG
l
TERMINE
9. Oktober 03: Kinderoper, 19 Uhr, Festsaal „Der Struwwelpeter“ von Cesar Bresgen,
3 A und 3 B AHS unter der Leitung von Frau Mag. Helga Heydemann
15. – 22. Oktober 03: Buchausstellung der BAKI in der Mehrzweckhalle
18. Oktober 03: Tag der offenen Tür, AHS, 9-12 Uhr
22. Oktober 03: Tag der offenen Tür, Volksschule Döbling
24. Oktober 03: Tag der offenen Tür in der BAKI
11. Dezember 03: Adventkonzert der BAKI, Festsaal 18 Uhr
EINLADUNG
29. November 03, 18 Uhr: VORABENDMESSE IN DER KARLSKIRCHE
mit dem Absolventinnenchor unter der Leitung von Prof. Elisabeth Spitzer
Der Absolventenverband lädt anschließend zum Punsch in den Augustinerkeller. Wir hoffen auf zahlreichen
Besuch, nicht nur von den Sängerinnen, sondern auch von deren Angehörigen, Freunden und eben allen
Absolventinnen von Maria Regina. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und das gesellige Beisammensein.
In dieser Messe gedenken wir aller verstorbenen Absoventinnen von Maria Regina.
Wegen der Platzreservierung bitten wir um telefonische Zusage unter 368 75 21-27.
Impressum: Medieninhaber: Absolventenverband Döbling, für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gabriela Svarovsky.
Adresse: Döblinger Hauptstraße 83, 1190 Wien. E-mail: [email protected] Layout: Karl Heinzel, Druck: Janetschek, Heidenreichstein
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