Armin Schwarz bei der Baja 1000: Schwerer Unfall beendet starkes

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Armin Schwarz bei der Baja 1000: Schwerer Unfall beendet starkes
Armin Schwarz bei der Baja 1000:
Schwerer Unfall beendet starkes Rennen
Armin Schwarz und sein Beifahrer Bryan Lyttle fuhren auf Top-5-Kurs,
doch dann überschlug sich ihr Trophy Truck – Beide blieben unverletzt.
Ensenada (MEX), 16. November 2014. Armin Schwarz und Beifahrer Bryan
Lyttle waren wieder einmal auf einem guten Weg, bei der Baja 1000 in Mexiko
ein Topergebnis einzufahren. Doch ihr starkes Rennen war nach einem
schweren Unfall vorzeitig beendet. Bei Rennmeile 250 überschlug sich ihr
AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck bei hoher Geschwindigkeit mehrfach.
Schwarz und Lyttle blieben bei dem heftigen Crash unverletzt, doch ihr
Wüstenrenner wurde so schwer beschädigt, dass an ein Weiterfahren nicht
mehr zu denken war. Seit neun Jahren ist Schwarz im Baja-Racing aktiv – es
war in all der Zeit sein erster Unfall, er gilt als einer der zuverlässigsten Fahrer
überhaupt.
Die Baja 1000, das Saisonhighlight der US-SCORE-Meisterschaft, markierte
das letzte gemeinsame Rennen von Schwarz und Martin Christensen, dem
Teamchef von All German Motorsports. Als Ziel hatten sie sich einen Platz in
den Top-5 gesetzt – und zunächst lief alles nach Plan. Beim spektakulären
Qualifying in Las Vegas sicherten sie sich mit Startplatz sieben eine gute
Ausgangslage. Diese nutzte Schwarz im Rennen, und er machte sich mit der
„Wüsteneidechse“ im markanten grün-gelben Schaeffler Racing Design auf
den Weg zu einer Spitzenplatzierung.
„Wir waren sehr gut unterwegs und hatten uns bereits bis auf Platz fünf
verbessert“, berichtet Schwarz. „Das Auto lief bestens, und unsere Taktik ging
voll auf. Wir haben uns aus allem herausgehalten und immer Abstand zum
Vordermann gehalten, damit wir nicht im Staub fahren mussten. Es lief
hervorragend – bis es bei Rennmeile 250 leider zu Ende war.“
Der Unfall ereignete sich auf einer schnellen Geradeaus-Passage, Schwarz
und Lyttle waren mit ihrem Trophy Truck mit etwa 165 km/h (100 mph)
unterwegs. „Auf diesem Abschnitt hat sich ein sogenanntes Silt-Bett
entwickelt, also eine Art Staubbett. Darunter lag eine harte Kante, die man
nicht sehen konnte und die wir voll erwischt haben. Das Auto hat hinten
gekickt und dann ging es nach vorne über das Dach“, schildert Schwarz.
Der Trophy Truck überschlug sich mehrfach. Schwarz blieb vollkommen
unverletzt, Beifahrer Lyttle klagte über Kopf- und Genickschmerzen und wurde
zur Untersuchung ins Krankenhaus nach San Diego gebracht. Dort konnten
die Ärzte Entwarnung geben: Auch Lyttle hatte sich außer ein paar Prellungen
keine ernsteren Verletzungen zugezogen. „Unsere ganzen
Sicherheitseinrichtungen haben bestens funktioniert, angefangen von den
Recaro-Sitzen über die Gurte von Schroth bis hin zu den Helmen und dem
HANS von Stand21 – das hat alles geholfen. Zudem baut Jimco mit die
besten und stabilsten Chassis überhaupt. Auch das hat geholfen“, sagt
Schwarz.
„Es ist einfach nur schade“, fährt er fort. „Seit neun Jahren bestreite ich
Offroad-Rennen, und in den neun Jahren hatte ich nicht einen einzigen Unfall.
Sorry an Martin und vor allem an das AGM Team. Die Jungs haben wie immer
alles gegeben. Bei unserem letzten gemeinsamen Rennen hätte ich gern ein
anderes Ergebnis geholt. Es ist schade, dass wir nicht das Resultat holen
konnten, das wir alle mehr als verdient gehabt hätten. Dennoch spiegelt es die
Saison und die Misserfolge wider, die wir bisher mit dem Truck hatten eigentlich nur Pech und jetzt auch noch einen heftigen Unfall.“
Schwarz bleibt nun noch in den USA und führt dort Gespräche für die
kommende Saison. Er und Lyttle werden auch 2015 gemeinsam im Baja- und
Offroad-Racing aktiv sein. „Mit einem neuen Team und Truck werden wir 2015
voll motiviert an den Start gehen. Ich werde mir genügend Zeit nehmen, um
die richtige Entscheidung zu treffen und zu sehen, wo wir das beste und
erfolgreichste Paket schnüren können“, sagt Schwarz, bevor es nun in die
kurze Winterpause der Offroad-Serie geht.