Ein Helfer im Hintergrund

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Ein Helfer im Hintergrund
 Region Stendal–Magdeburg
Nr. 9 vom 3. März 2013
Okuli
Rückblick
Tipps & Termine
Grenzen
überschreiten
Sonnabend, . März
Salzwedel, Lorenzkirche,  Uhr:
Abschlusskonzert der BudapestReise des Ökumenischen Jugendchors Salzwedel
Theologe und Dichter
Jochen Klepper
Montag, . März
Stendal, Domstift (Kapitelsaal),
. Uhr: Gesprächsabend zu »Sicherheitsverwahrung und Menschenrechte« mit Kay Timm, Direktor des Amtsgerichtes Stendal
M
it Grenzerfahrungen machte
der Wetzlarer Klepper-Biograf Markus Baum die Besucher
seines Vortrags »Der Schriftsteller
Jochen Klepper – Geächtet, gescheitert und trotzdem erfolgreich«
im Diakonissenmutterhaus Elbingerode bekannt. Angereichert mit
gemeinsam gesungenen Texten
Kleppers spannte Baum einen Bogen zwischen der Biografie und
dem theologischen und journalistischen Wirken des  geborenen
Liederdichters.
Der evangelische Theologe
wurde Journalist beim Kirchengebietsblatt der schlesischen Landeskirche und beim Rundfunk, erlebte
Wirtschaftskrise und schriftstellerischen Erfolg. Die Ehe mit einer jüdischen Witwe programmierte die
Konfrontation mit dem NS-Staat.
Für eine Tochter gelang die Ausreise, die Ablehnung der Ausreise
für die zweite Tochter führte zum
dreifachen Selbstmord am . Dezember . Dieser Schritt blockierte lange Zeit die Würdigung
seiner Werke. Neuere Erkenntnisse
der Psychiatrie sowie die Berücksichtigung der zunehmenden antisemitischen Stimmung seiner Zeit
und der Alternative Deportation
und Ermordung für Frau und Kind
ebneten dem Autoren des »Kahn
der fröhlichen Leute« und »Der
Vater« sowie zahlreicher Liedtexte
den Weg zur Anerkennung.
Der Vortrag selbst stellte ebenfalls eine Art Grenzerfahrung dar.
Hat doch die noch junge Braunschweiger Abt-Jerusalem-Akademie nicht nur das Programm in
ihrer zentralen Wirkungsstätte ausgebaut, sondern bietet auch Veranstaltungen wie die »Akademie
regional« im Ostharz grenzüberschreitend an – in Bezug sowohl
auf die benachbarten Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen als auch auf die benachbarten Landeskirchen Braunschweig, Hannover und die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands.
Auch inhaltlich werden Grenzen
überwunden, wenn das pietistische Diakonissen-Mutterhaus Elbingerode Gastgeber landeskirchlicher Akademie-Arbeit ist und
beide Seiten Berührungsängste
überwinden. Martin Oberkinkhaus
Ankündigung
Gottesdienste
im Hauptbahnhof
Halberstadt (mkz) – Kirche mit
Gleisanschluss gibt es vom . bis
zum . März im Halberstädter
Hauptbahnhof, wenn unter dem
Motto »Zweifeln und Staunen« ProChrist-Gottesdienste gefeiert werden. Die Ökumenische Bahnhofsmission ist erstmals Gastgeber,
nachdem die beteiligten Gemeinden – Landeskirchliche Gemeinschaft, Pfingstgemeinde, Evangelisch-freikirchliche Gemeinde,
evangelisches Kirchspiel – mit einem Überseecontainer auf dem
Markt vor vier Jahren erstmals
kirchliche Räume verließen und
damit gute Erfahrungen machten.
Zu erleben sind in einem mit
Glaswänden versehenen Raum des
Hauptbahnhofs, der per Bahn im
Stundentakt erreichbar ist, die
Live-Übertragungen des Hauptgottesdienstes aus Stuttgart, in dem
der Theologe Ulrich Parzany von
Pro Christ zu Fragen wie »Wo finden wir das Glück?«, »Mein Gott,
dein Gott, kein Gott?« und »Was ist,
wenn die Liebe stirbt?« predigen
wird.
Beginn jeweils 19 Uhr
Dienstag, . März
Magdeburg, Dom-Remter (Marienkapelle),  Uhr: . Passionsandacht »Die sieben Todsünden« mit
Domprediger Giselher Quast
Das Frühstückstreffen für Frauen am 30. Januar in Genthin haben Mitglieder des Vereins Homezone tatkräftig mit
vorbereitet. Das große Interesse der Frauen war schöner Lohn für die Arbeit.
Foto: Homezone
Ein Helfer im Hintergrund
Der Verein Homezone unterstützt nicht nur die Kinder- und Jugendarbeit in Genthin
W
ir sind eine betende und begleitende Großfamilie, die Menschen verbinden möchte und der
Evangelisation wichtig ist«, beschreibt
Schriftführerin Juliane Wende, was
den Verein Homezone in Genthin ausmacht. Ins Leben gerufen hatte ihn
Jugendreferent Frank Lederer. Mithilfe
des Vereins gestaltete er ein buntes
Gemeindeleben für Kinder und Jugendliche in der Trinitatisgemeinde.
Und verwirklichte seinen Traum von
einer Lebens- und Wohngemeinschaft, in deren Haus und Herzen
Raum war für Menschen am Rande
der Gesellschaft, blickt der stellvertretende Vorsitzende Jens Spitzer sieben
Jahre zurück. »Über die Mitmach-Kirche kamen Menschen zum Glauben«,
erzählt Jens Spitzer. Homezone unter-
stützt »Vivavox«, so heißt die Kinderund Jugendarbeit der Trinitatisgemeinde. Hilfe bekommt Homezone
vom CVJM, zu dem der Genthiner
Verein gehört.
Doch die Lebenssituation der Mitglieder änderte sich, Kinder wurden
geboren, Familie Lederer zog weg. Da
reichte die Kraft nicht mehr, in der Lebens- und Wohngemeinschaft Menschen aufzunehmen und zu begleiten.
»Wir beten für sie«, sagt Jens Spitzer.
Das Gebet war und ist nicht nur ihm
wichtig. Vier Frauen und zwei Männer
treffen sich jeweils zum gemeinsamen
Gebet. Homezone soll es weiter geben, auch wenn der Vereinsvorsitz
vakant ist und ein Teil der Gründungsidee seit drei Jahren nicht mehr verwirklicht werden kann.
Die Kinder- und Jugendarbeit wird
weiter unterstützt. Beim Sommerlager
Zelte aufbauen. Das A-Team, eine Musikgruppe, betreuen. Ab September
will Homezone wieder eine Stelle fürs
Freiwillige Soziale Jahr anbieten. Und
die ökumenischen Frühstückstreffen
für Frauen bereiten Homezone-Mitglieder mit vor. Eine moderierte Zusammenkunft erlebten die HomzoneMitglieder miteinander im Februar.
»Das war sehr schön.« Jens Spitzer
kann sich eine Wiederholung vorstellen, denn das Gespräch half bei der
Selbstfindung des Vereins. Er sei weiter auf dem Weg zu neuen Aufgaben.
»Wir wirken als Unterstützer und
Helfer im Hintergrund«, beschreibt er
die derzeitige Situation.
Renate Wähnelt
Diakonie
Begleitung über den Tod hinaus
Zum Hospiz-Jubiläum wird das Kinderhospiz in den Pfeifferschen Stiftungen eröffnet
D
as Sterben als Lebensphase begreifen und gestalten. Ein bewusstes Abschiednehmen. Diese
Grundidee stand hinter der Einrichtung des stationären Hospizes im Lusienhaus der Pfeifferschen Stiftungen
in Magdeburg. Vor zehn Jahren wurde
es mit sechs Mitarbeitern eröffnet. Die
heute  Pflegekräfte, eine Sozialarbeiterin, ein Seelsorger und ehrenamtliche Mitarbeiter begleiteten seitdem  Gäste und ihre Familien.
»Anfangs lag die Leitung noch beim
Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen», sagt Tabea Friedersdorf. Sie
leitet das Hospiz als eigenständige
Einrichtung seit  und hat die Arbeitsfelder deutlich erweitert.
Neben dem stationären Hospiz mit
seinen zehn Betten gibt es heute ein
Trauerinstitut, die Leitung der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im nördlichen SachsenAnhalt seit  und den Ambulanten
Hospizdienst. Im SAPV wurden seit
dem Start des Palliativnetzes mehr als
 Patienten ambulant zu Hause
begleitet. Das Versorgungsgebiet umfasst Magdeburg, den Salzlandkreis
und den Bördekreis. Sechs Palliativteams und  Kooperationspartner
wie Palliativmediziner, Pflegedienste,
Ambulante Hospizdienste, Apotheken, Sanitätshäuser und Psychologen
sichern eine umfassende Versorgung
schwerstkranker Menschen, die zu
Hause sterben möchten. Und die Zahl
der zu Betreuenden wächst stetig.
Ein vergleichsweise noch junges
Projekt der tatkräftigen Leiterin ist das
Trauerinstitut. Es besteht seit  und
bietet neben zwei Seminaren pro Jahr
und Weiterbildungen ebenso Einzelund Familienbegleitungen an. Tabea
Friedersdorf ergänzt: »Ein besonderer
Dank geht an die vielen Ehrenamtlichen Mitarbeiter, die fest zum Stamm
Bei aller Trauer, hell und freundlich wird das Abschiednehmen im Hospiz der
Pfeifferschen Stiftungen gestaltet – seit zehn Jahren.
Foto: Pfeiffersche Stiftungen
der Hospizarbeit gehören.« Seit 
lassen sich jährlich etwa zwölf Menschen vom Hospiz zu Ehrenamtlichen
im ambulanten Hospizdienst ausbilden. Zwei ehrenamtliche Koordinatoren organisieren den Einsatz weiterer
 ehrenamtlicher Mitarbeiter. »Pro
Jahr können wir so etwa  bis 
Menschen im ambulanten Bereich
begleiten.«
Eine Versorgungslücke
wird geschlossen
Zum zehnjährigen Jubiläum machen viele Magdeburger und SachsenAnhalter mit ihren Spenden der Hospizarbeit ein besonderes Geschenk.
Die Pfeifferschen Stiftungen eröffnen
das erste stationäre Kinderhospiz in
Sachsen-Anhalt und das erste in diakonischer Trägerschaft in den neuen
Bundesländern. Es schließt eine Versorgungslücke. Mit diesem prosai-
schen Begriff lässt sich beschreiben,
dass kranke Kinder zwar während der
Genesung gut versorgt sind. Wenn
aber trotz aller ärztlicher Kunst keine
Genesung möglich ist, bleibt bislang
die Familie allein. Auch um pflegende
Familien zu entlasten, wird das stationäre Kinderhospiz da sein.
Spendenbereitschaft ist jedoch
nicht nur bei der Einrichtung dieses
besonderen Ortes für das Sterben notwendig. Damit Pfeiffers die Begleitung
der Betroffenen bis in den Tod und darüber hinaus gewährleisten können,
muss Jahr für Jahr ein Teil der Aufwendungen durch Spenden gedeckt werden. Auch Benefizveranstaltungen
gehören dazu. Das Rossini-Quartett
ist ein beständiger Partner – zum
Zehnjährigen gibt es am . März ein
Konzert. Es bietet zugleich die Gelegenheit, miteinander und mit den in
der Hospizarbeit Tätigen ins Gespräch
zu kommen.
(mkz)
Freitag, . März
Magdeburg, Guericke-Zentrum/
Lukasklause (Schleinufer ),  Uhr:
»Die zögerliche Erfindung der Toleranz im Jahrhundert der Reformation« – Vortrag von Prof. Dr. Harald Schultze (Magdeburg); Dom,
 Uhr: Nachtführung. Bitte Taschenlampe mitbringen!
Diskussion
zur Pränatalmedizin
Magdeburg (mkz) – Der neue Test
zur vorgeburtlichen Diagnostik ist
Anlass für eine Podiumsdiskussion
am . März, zu der die GrünenLandtagsabgeordnete Verena Wicke-Scheil einlädt. Teilnehmer sind
Landesbischöfin Ilse Junkermann,
die Medizinethikerin Viola Schubert-Lehnhardt, Jutta Pliefke von
Pro Familia, Berlin, und Marcell U.
Heim von Netzwerk Leben. Es soll
über die Möglichkeiten und Probleme der vorgeburtlichen Diagnostik mit Achtung vor dem Leben
und Bezug zur Lebenswirklichkeit
von Frauen und Familien debattiert werden.
Die Diskussion im Rioncalli-Haus beginnt um 19 Uhr.
Paten lassen Sterne
wieder glänzen
Beuster (mkz) – Auf eine Reise
durch die Welt der Bausanierung
mit Beispielen aus Wismar und Venedig nimmt Helmuth Venzmer
vom Dahlberg-Institut für Bauphysik, Bautenschutz und Sanierung in
Wismar die Gäste mit, die die öffentliche Mitgliederversammlung
des Fördervereins der Nikolauskirche Beuster am . März besuchen.
Außerdem vergibt der Verein die
ersten Sternpatenschaften.
Die mehr als  goldenen
Sterne, die nun wieder vom Himmel der Apsis strahlen, suchen
Paten. Förderverein und Kirchengemeinde bieten gemeinsam die
Patenschaft an. Sie ist für  Euro
zu haben. Die Paten erhalten eine
Urkunde und einen Eintrag in die
Patenrolle, die in der Kirche ausgehängt wird. Das Geld der Paten
wird benötigt, um die Rechnungen
für die Herrichtung der Apsis zu
bezahlen.
Beginn um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Klein-Beuster.
Frauen reden
über Vertrauen
Oschersleben (mkz) – Frauen sind
wieder zu einem reichhaltigen
Frühstück mit Musik und Vortrag
in die Werkstatt für behinderte
Menschen, Neubrandslebener Weg
b, eingeladen. Am . März wird
Pastorin Carmen Seehafer aus Bitterfeld unter der Überschrift »Vertrauen – ein Wagnis« sprechen.
Vertrauen, das wir anderen entgegenbringen, wird nicht immer entsprechend honoriert. Aber muss es
ein Wagnis sein?
Damit Mütter dabei sein können, werden Kinder zwischen drei
und zehn Jahren betreut; das ist
beim Kartenkauf anzugeben.
Karten bis zum 13. März in der Bodebuchhandlung Akolk und beim Juwelier Hanusch; Preis: 10 Euro. Das Frühstückstreffen beginnt um 9 Uhr.
Region Halle–Wittenberg 
Nr. 9 vom 3. März 2013
Okuli
Tipps & Termine
Notiert
»Mit dem
Herzen sehen«
Sonnabend, . März
Naumburg, Dom,  Uhr: Musikalische Passionsandacht
Sonntag, . März
Halle, Marktkirche,  Uhr: Öffentliche Buchvorstellung »Bonhoeffer
in Finkenwalde« mit Pfarrer Dr.
Karl Martin, Vorsitzender des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins in Wiesbaden
Merseburg, Dom,  Uhr: Führung
»Wunder und Wirken der heiligen
Kunigunde – Der Merseburger
Dom mit ihren Augen«
Wittenberg, Hoffnungskirche, 
Uhr: »Amazing! – Lieder zum Staunen« Konzert des Gospelchores der
Schlosskirche als Auftakt zur Aktion »ProChrist«
Montag, . März
Halle, Forum Hallense (An der Moritzkirche ), . Uhr: »Zwischen
den Zeilen – Die Bibel neu lesen
und verstehen« – Vortrag und Gespräch mit Dr. Christian Schramm,
Institut für kath. Theologie der Universität Halle; Gemeindehaus Lieskau, . Uhr: Lesen in Lieskau.
Dr. Ina Stabenow liest aus »Tauben
fliegen auf« von Melinda Nadj
Abonji.
Dienstag, . März
Halle, Diakoniekrankenhaus (Mühlweg ),  Uhr: »Warum in die
Ferne schweifen?« – Naturvielfalt
im unteren Unstruttal stellt Dr. Volker Schmidt vor. Forum Hallense
(An der Moritzkirche ), . Uhr:
»Katholische Kirche in der Spannung von Einheit und Pluralität« –
Vortrag von Dr. Ulrich Ruh, Chefredakteur »Herder Korrespondenz«
(Freiburg im Breisgau)
Wittenberg, Evangelische Akademie (Schlossplatz d),  Uhr: Vortragsreihe »Glaube – Macht – Politik« von Dr. Alf Christophersen.
Diesmal: »Das Christentum: eine
Religion zwischen Modernisierung
und Verfall?«
Mittwoch, . März
Halle, Kirche im Diakoniewerk, 
Uhr: Orgelmusik mit Tim-Dietrich
Meyer; Franckesche Stiftungen
(Freylinghausensaal), . Uhr:
Konzert der Staatskapelle Halle
Donnerstag, . März
Bad Schmiedeberg, Treffpunkt
Kurhaus,  Uhr: Kurwanderung
zur -jährigen Dorfkirche nach
Patzschwig
Halle, Canstein Bibelzentrum
(Franckeplatz , Haus ), .
Uhr: »Allzeit bleibet meine Freude«
– Biblische Motive im Werk von Michael Tournier. Vortrag von Siegfried Neher (Halle)
Wettin, Pfarrhaus,  Uhr: »Kinderpfarrhaus« für Mädchen und Jungen ab fünf Jahren – Bibelgeschichten, Basteln, Lieder mit Christine
Kupke
Bad Schmiedeberg, Gemeindehaus (Kirchstr. ), . Uhr: Kirchenkino. »Willkommen bei den
Sch’tis« – Komödie aus Frankreich
()
Halle, Laurentiuskirche, . Uhr:
»Requiem« von Wolfgang Amadeus
Mozart und »Hör mein Bitten« von
Felix Mendelssohn Bartholdy. Solisten,
Instrumentalisten
der
Staatskapelle Halle, Orgel, Chöre
der Gemeinden Heilig Kreuz und
Laurentius mit Gästen. Leitung:
Stefan Poldrack
Neues Buch über
Kirchen im Saalkreis
V
Mansfeld feiert zum zehnten Mal »Luthers Einschulung«
Eine Spielszene beim Volksfest »Luthers Einschulung« in
Mansfeld (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda). Schon zum
zehnten Mal laden Stadt und Kirchengemeinde in diesem Jahr dazu ein, den Schuleintritt des Bergmannssohnes Martin Luther (1483–1546) zu feiern. Am 5. April steht
zur Eröffnung ein Kantatenkonzert in der Kirche Sankt
Georg auf dem Programm (19 Uhr). Am 6. April beginnt
um 11 Uhr das Volksfest zwischen Luthers Elternhaus,
Kirche, Rathaus und Lutherbrunnen. Geplant sind unter
anderem eine Ausstellung über das Werden des 100-jährigen Lutherbrunnens, ein Theaterstück, eine Andacht
mit Regionalbischof Johann Schneider und mehr.
Die Familie Martin Luthers lebte ab 1484 in Mansfeld
und brachte es dort zu Wohlstand. Martin besuchte ab
dem Frühjahr 1488 die Schule neben der Stadtkirche.
1497 verließ er Mansfeld, um in Magdeburg eine weiterführende Schule zu besuchen und später zum Studium
nach Erfurt zu gehen.
Foto: Jürgen Lukaschek
Gemeindenah und bodenständig
Der frühere Merseburger Superintendent Hans Kühn ist  Jahre alt geworden
M
enschen, die über viele Jahre
mit ihm zusammenarbeiten
durften, sind bis heute des Lobes voll.
»Die Predigten waren immer hervorragend gegliedert – dadurch wirkten
sie inhaltlich besonders eindrucksvoll
und transparent«, sagt der langjährige
Kirchenälteste Wolfgang Schulz über
den früheren Merseburger Superintendenten Hans Kühn, der am .
Februar sein . Lebensjahr vollendete. Auch Horst Fischer, im Gemeindekirchenrat seit , findet ihn »gemeindenah, bodenständig und bescheiden«. Und der Bauingenieur Lothar Pippel, der von  bis  dem
Kreiskirchenrat des Kirchenkreises
Merseburg angehörte, sah den Theologen Kühn immer auch als »Baupfarrer« an.
In den Bundesländern Sachsen,
Brandenburg, Sachsen-Anhalt und
Thüringen liegen die Lebensstationen
von Hans Kühn, der  in Chemnitz
in eine musikliebende Familie hineingeboren wurde. Sein Vater war Lehrer
und Kantor, nach  Katechet. Der
Sohn schwankte nach dem Abitur, ob
er sich der Tiermedizin oder der
Theologie zuwenden sollte, entschied
sich schließlich aber für letztere. Nach
dem Studium in Leipzig und dem Examen  wählte er nicht den direkten
Weg auf die Kanzel, sondern den Umweg über eine Baustelle: Drei Jahre arbeitet er als Bauhilfsarbeiter im brandenburgischen Schwarze Pumpe, ehrenamtliche Gemeindearbeit inbegriffen. Erst  ging er ins Pfarramt.
Lübbenau im Spreewald und Erfurt
waren die nächsten beruflichen Stationen.  wechselte die sechsköpfige Familie nach Merseburg, wo Hans
Kühn Gemeindepfarrer an der Stadtkirche Sankt Maximi und Superinten-
dent des Kirchenkreises Merseburg
wurde. Hinzu kamen die kirchlichen
Bauaufgaben, die ab  neue Dimensionen annahmen und die der
Pfarrer nicht nur plante, sondern bis
zum Abschluss verwirklichte. Seine
Ehefrau Barbara, die Hans Kühn 
In die elfjährige Amtzeit von Hans
Kühn fielen auch die bewegten Wendejahre.
Foto: privat
nach dem Unfalltod seiner ersten Frau
geheiratete hatte, übernahm in den
schwierigen Nachwendejahren den
Aufbau und die Leitung der DiakonieSozialstation in Merseburg. Vor allem
ihre kluge Haushaltsführung habe
dazu beigetragen, dass die Einrichtung bis heute unter stabilen Bedingungen besteht, heißt es in Merseburg.
Als im September  die Friedensgebete im Merseburger Dom begannen, trafen auch der Gemeindekirchenrat und Hans Kühn eine klare
Entscheidung. Am . Oktober 
konnte sich das damals noch verbo-
tene Neue Forum in der Stadtkirche
vorstellen. Kühn begründete es damit,
dass es immer einer der Grundsätze
der evangelischen Kirche gewesen
sei, »ad fontes«, zu den Quellen, vorzustoßen. Und in den bewegten Zeiten sollten die Menschen etwas aus
erster Quelle erfahren und nicht nur
vom Hörensagen oder aus westlichen
Sendern. Zusammen mit seinem katholischen Pfarrerkollegen Theodor
Steinhoff gründete er zur Jahreswende
 den Runden Tisch, der bis in die
erste Jahreshälfte  tagte.
Seit dem . Oktober  ist Hans
Kühn im Ruhestand. Er und seine
Frau zogen in das thüringische Eckstedt um. Die Fäden ins Merseburger
Land kappte er nicht. So pflegt er Beziehungen zu seinen früheren Gemeinden und er war über viele Jahre
bis  Vorstandsvorsitzender der
Stiftung Samariterherberge Horburg.
In seinem neuen Wohnort baute sich
der »Baupfarrer« im Stillen ein Eigenheim. Zudem brachte er seine Fachkenntnis beim Erhalt der barocken
Eckstedter Kirche ein. Dabei hatte der
Pfarrer auch Menschen im Blick, die
es oft schwer im Leben haben. Mit
Hilfe des bundesweit verbreiteten Sozialprojektes »Schwitzen statt Sitzen«
werden Männer und Frauen, die zu
Geldbußen verurteilt sind, diese aber
wegen zu geringen Einkommens nicht
zahlen können, durch Arbeit vor dem
Gefängnis bewahrt. Hans Kühn
wählte wieder einmal einen unkonventionellen Weg und organisierte ihren Einsatz in Eckstedt.
Sein . Geburtstag war nicht nur
für die Familie, sondern auch für die
Merseburger Anlass, ihm zu danken
und weiterhin Gottes Segen für ihn zu
erbitten.
(ast)
Amtseinführung
Karsten Müller in den Dienst der Johannesgemeinde Halle gestellt
D
ass in einem übervollen Saal wie
am . Februar in der Johannesgemeinde Halle solche ungebrochene
Stille einkehrt, ist ungewöhnlich. Eine
halbe Minute der Besinnung, ehe der
Posaunenchor den Festgottesdienst
zur Amtseinführung des neuen Pfarrers Karsten Müller () einleitete.
Rund  Menschen feierten ihn mit.
Müller, der unter anderem Pfarrer in
Jerichow im Kirchenkreis Stendal war
und zuletzt den Gemeindedienst der
EKM leitete, beendet mit seinem
Dienst die mehr als ein Jahr dauernde
Vakanzzeit in der Johannesgemeinde.
In seinen an den neuen Seelsorger
gerichteten einführenden Worten bezog sich Superintendent Hans-Jürgen
Kant auf die Berufung des Apostels
Matthias: »Wir hoffen, dass wir auch
mit Ihnen das große Los gezogen haben.« Eine Hoffnung, die auch die Gemeinden Christus und Diemitz teilen
werden. Denn im Laufe des Jahres
werden sie zum Aufgabenbereich von
Pfarrer Müller hinzukommen. Nach
Verlesung der Ernennungsurkunde
segnete der Superintendent Pfarrer
Müller und seine Frau, die Gemeindepädagogin Elisabeth Müller, für die
bevorstehende Zeit. Beim anschließenden Empfang der Kirchengemeinde gab es gute Wünsche für den
neuen Gemeindepfarrer aus anderen
Gemeinden, aus der EKM und der
Kommune.
(mkz)
or zwei Jahren erschien der
Band »Die Augen öffnen – Kirchen im historischen Saalkreis« mit
 kolorierten Zeichnungen. Angesichts der Tausende von Kirchen in
Sachsen-Anhalt, von denen etwa
 im historischen Saalkreis stehen, ergab sich rasch die Frage
nach einem möglichen zweiten
Buch. Die Illustratorin Jutta
Krause-Petroll (), die alle Gotteshäuser vor mehr als einem Vierteljahrhundert aufsuchte, entdeckte
weitere  Zeichnungen wenig später in einer Kassette.
Diese  kolorierten Zeichnungen enthält nun der zweite Band
»Mit dem Herzen sehen«, der wie
sein Vorgänger im halleschen roheVerlag erschien und jetzt im gut
sortierten Buchhandel vorliegt. Ein
weiteres Mal hat sich der Journalist
und Autor Bernd Heinrich auf Spurensuche begeben und berichtet
von seinen neuerlichen »Funden«:
faktenreich, kurzweilig, überraschend, humorvoll. Da ist die Rede
von Himmelfahrtsdörfern, vom
einmalig schönen Barockensemble
in Bennstedt, von einem alten
Holzstuhl, der in Oppin drei Kirchenbrände überstanden hat und
auf dem einst Martin Luther saß,
oder von einem echten Lucas Cranach von  in Gutenberg. Ja,
mehr noch: Der geniale Malerfürst
Markus Lüpertz gestaltet neue
Buntglasfenster für das Gotteshaus
im Landsberger Ortsteil Gütz.
Neben dieser eher geistlichen
Thematik gibt es auch weltliche
Entdeckungen. So wurde dem
Zwetschgenrummel oder Kartoffelkrieg in Beuchlitz sogar ein Denkmal gewidmet. In den sogenannten
Vierersteinen auf der Straße zwischen Krimpe und Höhnstedt kann
der Wanderer bis zu  eingeschlagene Nägel entdecken. Das
aus Lochau gebürtige Wunderkind
Karl Witte promovierte gerade mal
-jährig zum Dr. phil. Und die angeblich größte Frau der Welt mit
, Metern Körpergröße soll in
Holleben-Benkendorf gelebt haben. Hier befindet sich auch die
Muschelgrotte – ein Kleinod mitteldeutscher Kulturgeschichte.
Heinrich ermuntert die Leserinnen und Leser, nach dem Besuch
der Buchseiten auch die eine oder
andere Kirche vor Ort aufzusuchen. »Weitere überraschende,
spannende oder sogar kuriose
Neuigkeiten sind nicht ausgeschlossen«, meint der gebürtige
Hallenser. Neu in diesem Band, der
vom Land Sachsen-Anhalt und
dem Landkreis Saalekreis gefördert
wurde, ist eine Saalkreiskarte, auf
der im
Vorsatz
und im
Nachsatz
die
Standorte der
 Kirchen entsprechend
markiert
sind.
Fachliche Bezeichnungen werden im Anhang
im Kapitel »Begriffsdefinitionen«
erklärt.
(mkz)
Bernd Heinrich: Mit dem Herzen sehen
– Kirchen im historischen Saalkreis. Mit
27 farbigen Abbildungen von Jutta
Krause-Petroll, 192 Seiten, Pappband
mit Schutzumschlag und Leseband,
13,80 Euro, rohe-Verlag Roland Heinrich, Halle, ISBN 978-3-942249-11-9
Bezug über den Buchhandel oder
den Bestellservice Ihrer Kirchenzeitung, Telefon (0 36 43) 24 61 61
 Anhalt
Nr. 9 vom 3. März 2013
Okuli
Notiert
Geldspende für Köthener
Heimkinder
Gottesdienste zum
Weltgebetstag
Apotheker Norbert Hoffmann (vorn)
übergab in der vergangenen Woche
dem evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrum »Arche« in Köthen eine Spende von 435 Euro. Das
Geld war bei einer Aktion in der
Sonnen- und in der Stadt-Apotheke
zusammengekommen, die kostenlos Kalender an ihre Kunden abgaben und in diesem Zusammenhang
um eine Spende baten. Mädchen
und Jungen sowie Heimleiter Martin
Dreffke (hinten) freuen sich über das
Geld. Zwar ist der Pflegesatz, den
das Heim vom Jugendamt für die
Heranwachsenden erhält, in Ordnung. Aber für besondere Freizeitangebote reicht er nicht. Die
Spende aus den Apotheken wird
demnächst für die Teilnahme an
einem Tanz- und Musikworkshop in
der Dessauer Jugendherberge verwendet. Die Osterferien können
kommen.
Foto: Heiko Rebsch
Dessau-Roßlau (mkz) – Mit rund
 Gottesdiensten wird in den Tagen rund um den . März in den
Kirchengemeinden der Landeskirche Anhalts der Weltgebetstag gefeiert. In diesem Jahr steht er unter
dem Motto »Ich war fremd und ihr
habt mich aufgenommen«. Die Liturgie haben Frauen aus Frankreich verfasst. Sie wollen in Gebeten und Liedern unter anderem
deutlich machen, was es heißt, die
Heimat verlassen zu müssen und
plötzlich »fremd« zu sein, und laden zu einer Kultur des Willkommens ein. Die Französinnen zeigen
aber auch, wo die europäische Gesellschaft keine Willkommensgesellschaft ist. Denn alltäglicher Rassismus und rigide Asylgesetze stehen im krassen Gegensatz zu den
Worten Jesu Christi: »Ich war fremd
und ihr habt mich aufgenommen«
(Matthäus ,).
Die Gottesdienst-Termine stehen unter
www.landeskirche-anhalts.de.
Gutes tun mit Hemd und Rock
Tipps & Termine
Markusevangelium
aktuell
Bernburg (mkz) – Bei der traditionellen Bibelwoche in der Passionszeit haben Christen in Bernburg
diesmal Texte aus dem Markusevangelium und ihre Umsetzung in
der Gegenwart in den Mittelpunkt
gestellt. Zum Auftakt am . März
unter dem Motto »Der offene Himmel« (Markus ,-) führen die
Pfarrer Lambrecht Kuhn und Sven
Baier in das Evangelium ein. Die
diakonisch-karitative Perspektive
bringen Stephan Wendrock und
Klaus Blaser am . März ein (»Das
offene Dach«, Markus ,-). Am
. März geht es um »Die offenen
Ohren« (Markus ,-). Jugendreferent Volker Eilenberger und die
Junge Gemeinde gestalten dann
am . März eine Meditation über
»Das offene Feld« (Markus ,- )
an. »Das offene Bekenntnis« (Markus ,-,) steht am . März im
Mittelpunkt. Die Pfarrer Stephan
Aniol, Sven Baier, Thomas Fichtner
und Steffen Gröhl diskutieren darüber mit Kreisoberpfarrer KarlHeinz Schmidt. Die Bibelwoche
endet am . April, wenn in allen
Bernburger Kirchen in den Gottesdiensten über »Die offene Rede«
(Markus ,-) gepredigt wird.
Am . und . März wird wieder
einmal das Bibelmobil in der Saalestadt Station machen. Am Montag
steht es vor dem Martinszentrum,
am Dienstag nahe der Schlosskirche.
Die Bibelwochen-Abende im Gemeindehaus der Kanzler von Pfau’schen
Stiftung beginnen jeweils um 19 Uhr.
Kirche im Radio
Sonntag, . März
. Uhr, MDR Figaro: Einführung
und Kantate »Freund, warum bist du
kommen?« von Christoph Graupner
. Uhr, Deutschlandradio Kultur:
FeierTag. »Von der Sehnsucht nach
Gemeinschaft« – Elke DrewesSchulz, Nienhagen (ev.)
. und . Uhr, MDR info: Aus Religion und Gesellschaft
 bis  Uhr, Radio SAW: Kirchliche
Sendung
. Uhr, Deutschlandfunk: Am
Sonntagmorgen. »Zwischen Heiligen
und Huren: Kirche auf der Reeperbahn« – Beate Bäumer, Hamburg
(kath.)
 Uhr, MDR Figaro: Ev. Gottesdienst
aus der Versöhnungskirche in Leipzig-Gohlis
. Uhr, Deutschlandfunk: Ev.
Gottesdienst aus der Schlosskirche in
Meersburg am Bodensee
 Uhr, MDR Figaro: Orgel-Maga-
Gemeinden in Anhalt sammelten gebrauchte Kleidung
I
n der Marienkirche von Drohndorf
(Kirchenkreis Bernburg) stapeln
sich die Säcke. Pfarrer Matthias Kipp
zählt rund  Plastiktüten, die wertvolle Schätze enthalten: warme Kleidung, Schuhe, aber auch Handtaschen, Haushaltstextilien, Gürtel und
einzelne Plüschtiere. In der Drohndorfer Kirche befindet sich die Sammelstelle für Spenden, die vom . bis
. Februar zusammengetragen wurden.
Zahlreiche Kirchengemeinden der
Landeskirche Anhalts, wie die aus
dem Pfarrbereich von Pfarrer Kipp,
haben in der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg mit Sitz in Helmstedt einen guten Partner für ihre jährliche Sammelaktion gefunden. »Das
Sammeln hat bei uns seit etwa zehn
Jahren Tradition. Ich werde in Mehringen, Sandersleben, Drohndorf und
Freckleben immer schon direkt auf
die Kleidersammlung angesprochen«,
sagt er. »Für dieses Gutes-Tun legen
viele – und das sind nicht nur Gemeindeglieder – gebrauchte Kleidung
zurück.«
Als Pfarrer schafft Kipp alles, was
mit der Sammlung zu tun hat, natürlich nicht allein. In Drohndorf hilft
Erika Watzel mit. Sie ist Mitarbeiterin
für Seniorenarbeit im Gemeindebereich von Matthias Kipp. Sie organisiert die Aktion, holt aber auch mal
Kleiderspenden bei Bürgern ab. Vieles
spreche sich in den Orten über Mundpropaganda herum.
Markus Böck, der für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiter des
Spangenberg-Sozialwerkes, verweist
darauf, dass mit den Spenden nationale und internationale Hilfsprojekte
unterstützt werden. Die Spenden werden aufgearbeitet, gehen dann in
deutsche Kleiderkammern, aber auch
nach Russland, Lettland, Albanien
und Rumänien. Die Stiftung sammelt
in ganz Deutschland gebrauchte und
neue Kleider und Schuhe, die dann
nach Warengruppen sortiert werden.
zin. »Die Orgel störrisch, aber gemeistert« – . Geburtstag des
deutsch-niederländischen Komponisten Gerard Bunk
und . (Sa. und So.), MDR  Radio Sachsen-Anhalt: Angedacht. Peter Herrfurth, Niederndodeleben
(ev.)
. Uhr, MDR Figaro: Wort zum
Tag. Siehe MDR  Radio Sachsen
. Uhr, Deutschlandradio Kultur:
Wort zum Tage (Mo. bis Sa.). Klaus
Möllering, Berlin (ev.)
. Uhr, Deutschlandfunk: Morgenandacht (Mo. bis Sa.). MariaAnna Immerz, Augsburg (kath.)
. Uhr, Deutschlandfunk: Tag für
Tag (Mo. bis Fr.)
der Heiliggeistkirche in Heidelberg
. Uhr, ARD: Gott und die Welt.
»Mein Knastbruder« – Der Gefängnispfarrer von Ebrach
Kirche im TV
Sonnabend, . März
 Uhr, RBB: »Lieber Arm ab als arm
dran« – Rainer Schmidt, Pfarrer und
Olympiasieger im Behindertensport,
findet die Unterscheidung in Menschen mit und ohne Behinderung
unnötig.
. Uhr, MDR: Glaubwürdig. Udo
Pfeifer, Richter am Amtsgericht Saalfeld und Laienprediger
. Uhr, ARD: Das Wort zum Sonn-
Mittwoch, . März
. Uhr, Deutschlandfunk: Studiozeit. Aus Religion und Gesellschaft
Sonnabend, . März
. Uhr, MDR  Radio Sachsen:
Kirchliche Nachrichten
. Uhr, Deutschlandradio Kultur: Religionen
. Uhr, MDR Figaro: Magazin für
Sinn- und Glaubensfragen
Täglich
. Uhr, Radio SAW: Kirche aktuell.
Montag bis Freitag
. und . Uhr (Mo. bis Fr.), .
Uhr (Sa.), . Uhr (So.), MDR  Radio Sachsen: Wort zum Tag. ..: Stephan Brenner, Chemnitz; . bis ..:
Andreas Beuchel, Dresden (ev.)
. und . Uhr (Mo. bis Fr.), .
Rund 55 000 Kilogramm gesammelter
Textilien und Schuhe bewegt die
Deutsche Kleiderstiftung Spangenberg in jeder Woche. Mehr als 25
hauptamtliche Mitarbeitende sowie
zahlreiche ehrenamtliche Partner in
Kirche und Diakonie engagieren sich
auf diesem Gebiet.
Foto: Kleiderstiftung
Sonntag, . März
. Uhr, ZDF: »sonntags« – TV fürs
Leben
. Uhr, MDR: Glaubwürdig. Manuela Henkel, einst Bankerin, heute
Hausfrau und Mutter in Thüringen
. Uhr, MDR: »Nah dran. Das Magazin für Lebensfragen«
. Uhr, ZDF: Ev. Gottesdienst aus
So kann sie sicherstellen, dass die
Empfänger nur die Textilien erhalten,
die sie auch wirklich benötigen. Mit
zusätzlich eingegangenen Geldspenden und mit dem Verkauf von Waren,
die die Stiftung nicht selbst vermitteln
kann, wird die kostenlose Hilfe – etwa
für Projekte in Ost- oder Südosteuropa
– finanziert.
Die Stiftung, die vom SpangenbergSozial-Werk errichtet wurde, weiß um
die Kritik, die den Altkleidersammlern
in Europa immer wieder entgegenschlägt. Sie würden mit Altkleiderexporten die Wirtschaft in armen Ländern – zum Beispiel in Afrika – schädigen, lautet ein Vorwurf. Die Undurchsichtigkeit vieler Kleidersammlungen
war ein Grund für Spangenberg, dem
vor  Jahren gegründeten Dachverband »FairWertung« beizutreten und
für Transparenz auf diesem Gebiet zu
sorgen. Tatsache ist, dass in Deutschland in jedem Jahr rund , Milliarden
Kleindungsstücke abgegeben werden.
Es ist ein Vielfaches dessen, was in
Deutschland für soziale Zwecke benötigt wird. Weltweit hingegen gibt es
großen Bedarf an Gebrauchtkleidung
– vor allem in Ländern mit geringer
Kaufkraft.
»Für uns als Kirchengemeinde ist
es wichtig, dass von den Spenden
nichts nach Afrika geschickt wird.
Denn damit würden wir der dortigen
einheimischen Industrie in den Rücken fallen, die den Menschen durch
Beschäftigung ihr Brot gibt«, sagt Pfarrer Kipp dazu.
Uwe Kraus (mkz)
www.kleiderstiftung.de
Dienstag, . März
. Uhr, ZDF:  Grad – Menschen
intensiv. »Sitzengelassen« – Neustart
als Single
Donnerstag, . März
. Uhr, MDR: Nah dran. »Mein
Mann, der Spieler« – Spielsucht hat
auch Folgen für die Angehörigen.
Ausbildung zur
Seniorenbegleitung
Dessau-Roßlau (mkz) – In der Anhaltischen Diakonissenanstalt in
Dessau beginnt am . März der inzwischen . Ausbildungsgang zur
Seniorenbegleitung. Der Kurs bereitet Frauen und Männer mit
theoretischen und praktischen Einheiten auf die ehrenamtliche Begleitung hilfsbedürftiger alter Menschen im privaten Haushalt oder in
Pflegeeinrichtungen vor. Fachreferenten vermitteln medizinische,
psychologische, juristische und religiöse Kenntnisse.
Als Zeitaufwand müssen die
Kursteilnehmer am Anfang und am
Ende des Kurses jeweils einen
Sonnabend einplanen. Dazu kommen zehn Montagabende, jeweils
von . bis  Uhr. Im Anschluss
an den Kurs werden Praktika angeboten. Bei der Ausbildung arbeiten
die Evangelische Erwachsenenbildung Anhalts (eeb), das Diakonissenkrankenhaus und die Stadt Dessau-Roßlau zusammen.
Leitung: Sieglinde Lewe, Frauen- und
Familienarbeit Anhalts. Kosten: 30
Euro. Informationen/Anmeldung bei
der eeb, Telefon (03 40) 21 67 72 12
Impressum
Ausgabe Sachsen-Anhalt plus
Herausgeber: Evangelischer Presseverband
in Mitteldeutschland e.V.
www.glaube-und-heimat.de
Chefredaktion: Dietlind Steinhöfel (v. i. S. d. P.)
E-Mail <[email protected]>
Redaktion: Angela Stoye, Renate Wähnelt
Hegelstraße 1, 39104 Magdeburg
Telefon (03 91) 53 46-414, -417, Telefax -419
E-Mail <[email protected]>
Die Ausgabe »Sachsen-Anhalt plus«
erscheint in Sachsen-Anhalt sowie in Teilen
Brandenburgs und Sachsens.
Redaktionsassistenz: Ramona Schurig (Weimar)
Gemeinsame Redaktion Mitteldeutscher
Kirchenzeitungen (Seiten 2, 4 und 12)
Chefredaktion: Harald Krille (v. i. S. d. P.)
Redaktion: Sabine Kuschel
Redaktionsassistenz: Birgit Heimann
Lisztstraße 2a, 99423 Weimar
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Verlag: Wartburg Verlag GmbH
Geschäftsführer:
Torsten Bolduan, Barbara Harnisch
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Mitglied im Evangelischen Medienverband
in Deutschland (EMVD).
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