ERNST-LUBITSCH-PREIS AN HENRY HÜBCHEN

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ERNST-LUBITSCH-PREIS AN HENRY HÜBCHEN
ERNST-LUBITSCH-PREIS AN HENRY HÜBCHEN, LAUDATOR LEANDER HAUSSMANN
PREISVERLEIHUNG IM LUBITSCH-KINO BABYLON
Am Montag, den 27. Januar, wird im Babylon der Schauspieler Henry Hübchen mit dem
Ernst-Lubitsch-Preis für die beste komödiantische Leistung im deutschen Film
ausgezeichnet. In der Familienkomödie „Da geht noch was“ (2013, RE: Holger Haase)
brillierte Henry Hübchen letztes Jahr als knurrig-missmutiger Vater und Ehemann, der die
Trennung von seiner Frau in Alkohol und Selbstmitleid ertränken will, bis sein Sohn
Conrad – zunächst unfreiwillig – einschreitet. Eine wunderbare, impulsive Vater-SohnGeschichte, ganz im Geiste Ernst Lubitschs.
Die Laudatio hält der Regisseur und Schauspieler Leander Haußmann, LubitschPreisträger von 2010. Zusammen mit Henry Hübchen hat er „Hai-Alarm am Müggelsee“
und „Sonnenallee“ gedreht. Verliehen wird der Preis vom Club der Filmjournalisten Berlin
e.V. Stifter des Preises ist das Babylon, denn es versteht sich als Lubitsch-Kino. 2007 und
2013 gab es hier jeweils ein großes Lubitsch-Festival. Die diesjährige Preisverleihung ist
der Lubitsch-Auftakt für 2014. Die neue, feste Babylon-Organistin Anna Vavilkina wird
regelmäßig ein Lubitsch-Stummfilmkonzert geben.
Babylon Geschäftsführer Timothy Grossman: „Ernst Lubitsch ist Kind dieser Stadt. Er ist
ein Meister der Leichtigkeit, der den Zuschauer zu seinem Komplizen macht. Lubitsch hat
es geschafft, künstlerisch herausragende Filme zu drehen, die zugleich
massenkompatibel sind.“
Auf eine Idee von Billy Wilder geht der seit knapp sechs Jahrzehnten verliehene,
undotierte Ernst-Lubitsch-Preis zurück, eine bronzene Pan-Figur von dem Berliner
Bildhauer Erich Fritz Reuter. Billy Wilder wollte 1957 damit an seinen zehn Jahre zuvor
verstorbenen, berühmten Hollywood-Kollegen Ernst Lubitsch erinnern. Bisherige
Preisträger waren u.a. Liselotte Pulver (1958), Gert Fröbe (1961), Mario Adorf (1974),
Marianne Sägebrecht (1986), Loriot (1989), Tom Tykwer (1999).
Ihr Kommen zur Preisverleihung am 27. Januar haben angesagt u.a. die vorherigen
Preisträger Wolfgang Kohlhaase (1990), Manfred Krug (1991), Katja Riemann (1996),
Michael Gwisdek (2000).
Von Berlin – Ecke Schönhauser nach Hollywood: Ernst Lubitsch (29.01.1892 in Berlin 30.11.1947 in Los Angeles) lebte mit seiner Familie in unmittelbarer Nähe zum Kino
Babylon in der Schönhauser Allee. Als Nebendarsteller begann er in Max Reinhardts
Deutschem Theater und in der Volksbühne. 1913 kam der 21-jährige Lubitsch zu dem
jungen Medium Film. Schon 1914 feierte er hier Erfolge. Doch durch den Ersten Weltkrieg
und die strenge Zensur kam seine Schauspielkarriere zum Erliegen und Lubitsch wurde
Regisseur.
Ernst Lubitsch: „Nach zwei Erfolgen war ich vollkommen draußen, und da ich nicht
aufgeben wollte, sah ich mich genötigt, selbst Rollen für mich zu schaffen. … Wäre meine
Schauspielerkarriere glatter verlaufen, wäre ich vielleicht nie Regisseur geworden.“
Als Regisseur gelangen ihm in Deutschland erfolgreiche Kurz- und große Stummfilme.
„Madame Dubarry“ feierte 1920 als erster deutscher Film nach dem Ersten Weltkrieg
seine Premiere in New York. Schon zwei Jahre später ging Lubitsch auf Wunsch der
Schauspielerin und Produzentin Mary Pickford nach Hollywood. Auch dort wurde er
berühmt. Seine unverwechselbare Handschrift bezeichnete man als den Lubitsch-Touch.
Der steht bis heute für seine subtilen, doppelbödigen Filme mit vielsagenden
Auslassungen, erotischen Andeutungen, gelungenem Timing, Schärfe, Wortwitz und
Charme.
Ablauf der Veranstaltung:
18.30 Uhr Einlass
19 Uhr „To Be or Not to Be” (USA 1942) – Der Zuschauer ist Zeuge einer doppelten
Inszenierung – Das Leben ist eine Komödie. Quentin Tarantino bezieht sich in „Inglorious
basterds“ auf Lubitschs Film.
20.45 Uhr Preisverleihung an Henry Hübchen
21.30 Uhr „Da geht noch was“ (D 2013)
Eintrittspreis für die gesamte Veranstaltung: 8 Euro
Pressekontakt:
Barbara Löblein
Assistenz des Geschäftsführers Timothy Grossman
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