Von Birken und Bergen
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Von Birken und Bergen
Savoir Vivre | 43 handelszeitung | Nr. 17 | 25. April 2013 Italienisches Rätsel Alois Lichtsteiner, ohne Titel (Berg), 2013, Grafik, 11 200 Euro. Von Birken und Bergen D er renommierte Schweizer Künstler Alois Lichtsteiner, geboren in Ohmstal, ist bekannt für seine atemberaubenden Birken- und Bergbilder. Bis zum 1. Juni stellt er in der Galerie Ivo Kamm aus. Ivo und Franziska Kamm übernahmen 2012 die Räumlichkeiten der Galeristin Jamileh Weber in Zürich und zeigen dort nun junge, bereits eta blierte Gegenwartskünstler. Alois Lichtsteiner beschäftigte sich schon früh mit Grundfragen der Malerei, wie der Funktion der Farbe als eigenständigem Material in Kombination mit e inem Träger mit oder Begriffen wie Abbild und Abstraktion. Er versteht Malerei ganz grundsätzlich als Farb-Haut auf einem Körper. Einem Wissenschafter gleich untersucht er mit unglaublicher Perfektion und Geduld ein und denselben Gegenstand aus wechselnden Perspektiven. Die verschiedenen Werkzyklen «Der Inhalt der Gefässe» (1984–2007), «Birke» (1997–2000) oder «Berge» (1998–2013) sind trotz ihrer Naturverbundenheit weder dem Abbild noch gänzlich der Abstraktion verpflichtet. Und dennoch erscheinen sie dem Betrachter auf den e rsten Blick als genau das, als eine Mischung aus beidem. Nach vielen Jahren der asketischen Beschränkung auf Grautöne zwischen Schwarz und Weiss taucht Lichtsteiner seinen «Berg o. T.» in Farbe. Ein faszinierendes Erlebnis für Auge und Geist. Parallel dazu sind in der Galerie zum ersten Mal in der Schweiz die poetischen Werke der kolumbianischen Künstlerin und Meisterin der Zeichnung Johanna Calle zu sehen. (ba) Galerie Ivo Kamm, Waldmannstrasse 6, Zürich; bis 1. Juni 2013. Top ten Die besten Flughäfen der welt Skytrax befragte 12 Millionen Passagiere aus über 160 Ländern zur Servicequalität von fast 400 Flughäfen. 1. Singapur Changi (2012: 2. Platz) 2. Incheon, Südkorea (1) 3. Amsterdam Schiphol, Holland (4) 4. Hongkong, China (3) 5. Peking, China (–) 6. München, Deutschland (–) 7. Zürich, Schweiz (–) 9. Tokio Haneda, Japan (14) 10. London Heathrow, England (11) quelle: World Airport Awards Weitere Top-Ten-Listen finden Sie unter: www.handelszeitung.ch/top-ten Flughafen Singapur Changi: Ist seit 14 Jahren in den Top 3. Dezenter Abenteurer Z war kommt das Umfrageergebnis aus Deutschland, doch in der Schweiz würde das Resultat ähnlich positiv ausfallen. Subaru ist der Importeur mit den zufriedensten Händlern, dies gemäss der neuesten DSI-Untersuchung (Dealer Satisfaction Index). Das Zufriedenheitsklima der hiesigen Vertragshändler wird mit den Neuheiten weiter gefördert, die beim weltgrössten Allrad-Personenwagen-Hersteller anstehen – so mit dem Outback 2.0 AWD mit Lineartronic. Dieses System wählt automatisch die ideale Motordrehzahl. Bei den ersten Fahrten ist dies allerdings gewöhnungsbedürftig. Die neue Outback-Generation der Japaner ist als Weltneuheit mit dem 2.0-Liter-Boxer-Diesel-Aggregat in Kombination mit Lineartronic und Manual- David Gilmour: Auf der Suche nach Italien. Klett-Cotta 2013. 464 Seiten, 42.90 Franken. Veredelte Tropfen Wer Pininfarina sagt, muss auch Ferrari sagen. Die ita lienische Karosseriebaulegende und namhafte Designfirma steht vor allem für Projekte und Entwürfe wie den Ferrari 250 GT oder den Ferrari 458 Italia. Nun hat die seit 1930 bestehende, renommierte Designschmiede im Rahmen einer exklusiven Kooperation mit dem schottischen Whisky-Label Chivas Regal eine luxuriöse und limitierte Sonderauflage des 18 Jahre alten Scotch Blend entworfen. Chivas Regal, der mehrfach preisgekrönte Whisky, fasziniert seine Fans durch seinen aussergewöhnlich vollmundigen und vielschichtigen Geschmack, der von einem lieblichen Honigaroma geprägt ist. Die tropfenförmige Gestaltung der drei Objekte ist sowohl als Hommage an das Verfahren der Whisky-Destillation zu verstehen wie auch an die aerodynamischen Merkmale und das windschnittige Erscheinungsbild des Automobildesigns. Im Inneren der blauschimmernden Geschenk boxen mit der Ziffer 18 als Zierde verbirgt sich jeweils eine passend gestaltete Flasche samt grauem Emblem mit dem Logo von Pininfarina auf der Verschlusskappe. Erhältlich in Fachgeschäften; www.chivas.com 8. Vancouver, Kanada (–) David Gilmour ist ein intimer Kenner alles Italienischen. Der Engländer hat eine Kulturgeschichte des Landes und seiner Leute geschrieben. Mit ihrer Hilfe lässt sich selbst Berlusconi verstehen. Am Anfang steht eine simple Feststellung: Italien ist einfach zu lang. Schon Napoleon beklagte die Beschaffenheit der Halbinsel, und ein Piemontese brachte es kurz nach der italienischen Einigung 1861 einem Besucher gegenüber so auf den Punkt: «Unser Land ist viel zu lang gestreckt, Signore. Der Kopf und der Schwanz werden einander nie berühren, aber falls doch, wird der Kopf den Schwanz beissen.» Gilmour beginnt sein eindrucksvolles Italienporträt mit einem Kapitel über die Geographie des Landes. Das ist eine gute Idee, denn er lenkt das Augenmerk sofort auf die ungeheure Vielgestaltigkeit und die Eigenarten seiner Regionen, Städte und Kommunen mit ihren Kunstschätzen, den Sitten und Gewohnheiten, die sich auch auf die Küche und die Mentalität der Bewohner niederschlagen. Subaru Outback 2.0 AWD: Bewährtes mit neuer Technologie. Modus-Schaltwippen (sieben Gänge) sowie Symmetrical AWD erhältlich. Vielfahrer werden den Komfort und die Wirtschaftlichkeit als Hauptargument für den Kauf anführen, Hobbysportler und Freizeitgeniesser die Bodenfreiheit/Gelände- Rychenstein von alex macartney gängigkeit sowie die Platzverhältnisse im Fond und im Gepäckraum. Nebst dem Boxer-Diesel-Aggregat steht zusätzlich ein neuer 2.5-Liter-Benziner im Angebot. Die Ansteuerung der Nockenwellen besorgt ein DOHC-Antrieb (Double Overhead Camshaft, Twin cam). Dieser sorgt für bessere Verbrauchswerte, die sich positiv auf das Portemonnaie, aber ebenso wichtig auf die Umwelt auswirken. Nicht nur technisch wurde der Outback aufgewertet, auch dezente Design-Eingriffe aussen – sichtbar am Frontgrill und am Armaturenbrett – stellen s icher, dass der Outback auch in Zukunft ein sicherer Wert bleibt. (mk) Der Outback AWD von Subaru ist ab sofort zu einem Preis ab 37150 Franken lieferbar. Schicke Extras Die Angebotsfülle mit Mediatheken, YouTube-Videos, speziell auf TV-Geräte zugeschnittenen Info-Angeboten, Internetradio und vielem mehr macht Bildschirmmenüs nicht gerade übersichtlich. Am Panasonic TXL42ETW60 stellt man sich die Menüs selbst zusammen. Der Vorteil: Sie zeigen nur die Internet-Extras, die den Nutzer interessieren. Jedes Familienmitglied kann sich so sein eigenes Startmenü zusammenstellen. Oder man legt verschiedene Menüs an, etwa eines mit interessanten InfoAngeboten und ein weiteres mit Film-Anbietern. Das klappte im Test schnell und problemlos. Die neuen Menüs der ETW60-Serie führen eine Spur schneller zu den gewünschten Extras und Multimedia-Funktionen. Vor allem aber sehen sie schick aus. Darüber hinaus ist der TX-L42ETW60 ein typischer Panasonic-Fernseher mit einfacher Bedienung, gutem Bild und brauchbarem Ton. www.panasonic.ch, 1300 Franken.