Bei der Wetterprognose liegt der Treffer eher in der Mitte

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Bei der Wetterprognose liegt der Treffer eher in der Mitte
Ostsee-Zeitung vom 21.07.2016
Bei der Wetterprognose liegt der Treffer eher in der Mitte
Studentinnen der FH zu Gast beim NDR-Wetterfrosch auf Hiddensee
Ein gut gelaunter NDR-Wetterfrosch mit Studentinnen der FH Stralsund vor dem Leuchtturm auf dem
Hiddenseer Dornbusch.
Stralsund/Hiddensee. Sie wollten es einmal selbst erleben, wie das Wetter auf Hiddensee „gemacht
wird“. 20 Studentinnen des Studiengangs Leisure and Tourism Management (LTM) der
Fachhochschule Stralsund. Für das Fach Maritimer Tourismus ging’s auf Exkursion mit der
„Hansestadt Stralsund“ nach Kloster auf Hiddensee.
Hier hatte Uwe Ulbrich im Wetterstudio des Norddeutschen Rundfunks nach seiner Live-WetterPrognose Zeit und führte die angehenden Touristik-Manager in sein computergespicktes
Oberstübchen im Reetdachhaus gegenüber dem Weiße-Flotte-Anleger. Es folgte ein kurzweilig und
lebensnah vorgetragener Exkurs des studierten Meteorologen aus Thüringen über die Technik der
Wettervorhersage. „Ein guter Riecher“, so Ulbrich, „gehört natürlich auch dazu, denn Technik ist nicht
alles“.
Die Studentinnen bewegte das jüngste Wettergeschehen in Deutschland. Wie das mit den Tornados
in Hamburg gewesen sei, wollte eine Studentin wissen: „Ist das nicht eine Folge der
Klimaveränderung?“
Der TV-Meteorologe verneint das. „So etwas hat’s schon immer gegeben.“ Und er erinnerte an den
verheerenden Taifun, der 1764 über Woldegk östlich von Neubrandenburg mit bis zu 500 Kilometern
pro Stunde hinwegfegte.
Dann wird’s aktuell. „Eure Wetter-Apps könnt ihr vergessen", sagte er, als einige der Besucherinnen
ihr Smartphone zückten, um die Vorhersage-Version mit der im Internet zu vergleichen. Ulbrichs
Bildschirme indes zeigten das Ostseeküsten-Wetter einer englischen Station mit trockenem sowie das
einer amerikanischem mit nassem Wetter an. „Die Wahrheit liegt eher in der Mitte“, weiß der
Wettermann.
Peer Schmidt-Walther