C60: Boesartige Neubildung des Penis (Penistumor, Peniskrebs

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C60: Boesartige Neubildung des Penis (Penistumor, Peniskrebs
Tumorregister München
Überleben
Auswahlmatrix
Homepage
English
Tumorregister München am Tumorzentrum München
Marchioninistr. 15
81377 München
Deutschland
http://www.tumorregister-muenchen.de
Tumorstatistik: Basisstatistiken
C60: Peniskarzinom
Diagnosejahr
Patienten
Erkrankungen
Erstellungsdatum
Exportdatum
Population (Männer)
1998-2013
366
366
19.05.2015
30.12.2014
2.28 Mio.
BERLIN
DEUTSCHLAND
BAYERN
MÜNCHEN
http://www.tumorregister-muenchen.de/facts/base/base_C60__G.pdf
METHODIK
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Allgemeine Anmerkungen zu den Auswertungen im Internet −
), Überleben (rote Taste
)
Basisstatistiken (graue Taste
und spezielle Auswertungen (blaue Taste
)
Mit diesen Auswertungen belegen Kliniken und Ärzte für ganz Oberbayern und die Stadt und den
Landkreis Landshut#, zusammen 4,64 Mio. Einwohner, die Krebserkrankungshäufigkeiten## und
die erreichten Langzeitergebnisse. Das im Tumorregister München (TRM) berechnete Überleben
wird mit den Ergebnissen der bevölkerungsbezogenen Krebsregistrierung in den USA (SEER)
verglichen.
Bei Zusammenschau mehrerer Tabellen fallen immer wieder unterschiedliche Summen auf. Diese
beruhen darauf, dass einmal Patienten die Berechnungsgrundlage bilden, z.B. wenn es um Anteile
von Mehrfachtumoren oder DCO-Fällen### geht. Im anderen Fall sind die einzelnen Tumordiagnosen Grundlage der Berechnung, z.B. wenn es um Inzidenzen geht.
Die Fußzeile beschreibt die Aktualität der Daten. Einmal jährlich werden die Basisstatistiken und
das Überleben aktualisiert. Diese jährliche Aufbereitung stellt somit den Jahresbericht des TRM
dar. Die zeitlich verzögerte Erfassung und die zum Teil hohen DCO-Raten zeigen Optimierungsreserven, unter anderem weil die aktuellen finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen das
Handeln erschweren.
Die Kliniken und Ärzte haben selbstverständlich Zugang zu wesentlich detaillierteren Daten,
anhand derer sie ihre Daten und Ergebnisse prüfen, vergleichen und gegebenenfalls optimieren.
Tumorregister München, im Mai 2015
#
Basisdaten werden ab 1998 ausgewiesen. Erkennbar ist die Zunahme der Neuerkrankungen, die durch
zweimalige Erweiterung des Einzugsgebietes begründet ist (2002 von 2,51 Mio. auf 3,96 und 2007 auf
4,52 Mio. Einwohner). Die Todesbescheinigungen für 2014 sind alle eingearbeitet.
##
Wegen der großen Häufigkeit und der guten Prognose der nicht-melanomatösen Hautkrebserkrankungen (C44) erfolgt keine systematische Erfassung. C44 wird nicht als Ersttumor ausgewiesen,
allerdings als Zweittumor.
###
DCO (death certificate only) bezeichnet eine Krebserkrankung, die dem TRM erst mit der Todesbescheinigung zugänglich wurde. Ein hoher DCO-Anteil (≥5%) legt für die jeweilige Krebserkrankung
eine noch nicht hinreichende Mitwirkung des involvierten Fachgebietes offen.
ICD-10-Kodes (ICD-10-GM 2015) zur Kollektiv-Definition
Kode
Bezeichnung
C60.C60.0
C60.1
C60.2
C60.8
C60.9
Bösartige Neubildung des Penis
Praeputium penis
Glans penis
Penisschaft
Penis, mehrere Teilbereiche überlappend
Penis, nicht näher bezeichnet
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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INZIDENZ
Tabelle 1
Alle Patienten mit invasivem Tumor mit Anteil von
DCO, Mehrfachmalignomen, Verstorbenen und gutem Follow-up
(mit DCO)
Diagnosejahr
Alle
Fälle
n
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
11
13
9
11
27
30
19
18
21
34
28
23
43
23
37
19
1998-2013
366
DCOFälle
n
Anteil
DCO
%
1
9.1
1
1
1
9.1
3.7
3.3
2
1
1
11.1
4.8
2.9
1
4.3
2
3
8.7
8.1
14
Anteil
Mehrfachmalignome
%
Anteil
verstorben
%
Anteil
gutes
Follow-up
%
36.4
30.8
11.1
45.5
33.3
16.7
47.4
33.3
14.3
32.4
35.7
13.0
25.6
26.1
27.0
10.5
81.8
69.2
55.6
54.5
66.7
70.0
57.9
72.2
61.9
50.0
53.6
39.1
32.6
30.4
24.3
26.3
100.0
100.0
88.9
100.0
100.0
100.0
89.5
88.9
90.5
82.4
64.3
69.6
48.8
47.8
59.5
100.0
27.0
49.5
78.4
3.8
#
# ##
###
#
Der Anstieg der Fallzahlen in 2002 und 2007 ist durch Erweiterungen des Einzugsgebiets begründet.
##
Ab 2007 ist der Anteil der Patienten mit gutem Follow-up im Vergleich zu den Vorjahren stark erniedrigt.
Dies ist auf eine derzeit unklare Auslegung der Datenschutzregelung zurückzuführen, die es den
Tumorregistern in Bayern momentan verbietet, die wichtigen Life-Status-Informationen von den
Einwohnermeldeämtern einzuholen.
###
Bitte beachten: Die Bearbeitung der letzten Jahrgangskohorten ist noch nicht abgeschlossen. Die Tabellen
und Abbildungen beziehen sich deshalb auf unterschiedliche Zeiträume. Darauf wird in den Überschriften
auch hingewiesen.
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Tabelle 2
Inzidenzen nach Diagnosejahr
(ab 2002 erweitertes Einzugsgebiet von 2,51 auf 3,96 Mio.,
ab 2007 von 3,96 auf 4,64 Mio berücksichtigt)
Diagnosejahr
Anzahl
n
Inzidenz
roh
Inzidenz
WS
Inzidenz
ES
Inzidenz
BRD-S
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
11
13
9
11
27
30
19
18
21
34
28
23
43
23
37
19
1.0
1.2
0.8
0.9
1.4
1.6
1.0
1.0
1.1
1.5
1.3
1.0
1.9
1.0
1.6
0.8
0.6
0.7
0.4
0.5
0.8
0.9
0.5
0.5
0.6
0.9
0.6
0.6
1.0
0.5
0.7
0.5
0.9
1.0
0.7
0.8
1.2
1.3
0.8
0.7
0.8
1.3
0.9
0.8
1.5
0.7
1.1
0.7
1.5
1.3
0.9
1.2
1.6
1.7
1.1
1.0
1.1
1.6
1.3
1.0
1.8
0.9
1.6
0.8
1998-2013
366
1.2
0.7
1.0
1.2
Bei der Inzidenzberechnung wird jede Tumordiagnose (unabhängig ob Ersttumor oder nicht)
berücksichtigt.
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Tabelle 3
Kenngrößen der Altersverteilung nach Diagnosejahr
(mit DCO)
Diagnosejahr
Anzahl
n
Mittelwert
Std.
abw.
Min.
Max.
10%
25%
Median
50%
75%
90%
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
11
13
9
11
27
30
19
18
21
34
28
23
43
23
37
19
71.4
65.7
69.9
67.3
68.1
68.1
73.2
70.4
65.6
67.2
69.5
64.9
69.7
69.3
71.2
65.5
10.3
13.7
12.3
15.6
11.9
12.6
10.3
10.9
12.6
14.7
12.5
12.5
11.2
9.6
11.1
13.0
51.9
44.7
57.3
35.6
42.6
43.2
59.3
44.2
42.2
41.4
42.8
42.1
48.7
50.6
45.5
40.4
82.9
92.4
89.0
85.5
90.1
93.1
91.0
85.0
81.6
94.3
94.4
89.4
92.7
89.9
86.9
92.3
58.6
49.0
57.3
48.6
49.9
52.8
59.7
46.0
46.2
48.3
46.9
48.2
56.2
56.7
57.1
47.3
65.5
59.2
60.7
58.7
61.2
60.4
64.4
65.6
59.8
58.2
63.3
56.0
63.0
59.8
62.7
57.5
70.6
61.2
63.7
70.3
70.5
67.0
72.0
71.7
66.4
65.0
71.0
63.8
69.9
71.4
73.5
64.5
81.5
74.8
83.0
82.0
76.8
79.5
84.0
77.6
78.1
81.0
79.7
74.0
75.2
74.5
79.3
73.8
82.7
83.9
89.0
82.1
82.4
82.5
89.1
83.3
80.6
88.7
83.0
81.1
86.0
81.9
84.4
87.3
1998-2013
366
68.6
12.1
35.6
94.4
51.3
60.4
69.5
77.2
83.8
Tumorregister München
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Tabelle 4
Altersverteilung nach 5 Jahres-Altersklassen für 1998-2013
(mit DCO)
Alter bei Diagnose
Jahre
Anzahl
n
%
Kum.
%
0.3
3.8
8.7
13.1
23.0
39.6
51.4
68.9
79.2
92.3
100.0
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
13
18
16
36
61
43
64
38
48
28
0.3
3.6
4.9
4.4
9.8
16.7
11.7
17.5
10.4
13.1
7.7
Gesamt
366
100.0
In den Statistiken sind 35.2% Mehrfachtumoren enthalten.
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Tabelle 5
Altersspezifische Inzidenz mit DCO-Anteil und Anteil an allen Krebserkrankungen
für 1998-2013
Alter bei
Diagnose
Jahre
Anzahl
n
0- 4
5- 9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
13
18
16
36
61
43
64
38
48
28
Gesamt
366
Inzidenz
Roh
WS
ES
BRD-S
Altersspez.
Inzidenz
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.5
0.8
0.8
2.0
3.4
2.7
5.0
4.6
9.6
8.2
DCO-Rate
n=14
%
Anteil
Krebs
n=158258
%
1.6
7.9
10.4
7.1
0.0
0.4
0.3
0.2
0.2
0.3
0.2
0.2
0.2
0.4
0.3
3.8
0.2
5.6
1.6
1.2
0.7
1.0
1.2
Die altersspezifische Inzidenz beschreibt das Erkrankungsrisiko in den jeweiligen Altersklassen;
die Altersverteilung ist von der Besetzung der jeweiligen Altersklasse abhängig und beschreibt das
erfahrbare Krankheitsbild aus dem Versorgungsalltag (s. folgende Abbildung).
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Tabelle 6
Standardisierte Inzidenzratio (SIR, mit 95%-Konfidenzintervallen),
zusätzliches absolutes Risiko (EAR) und DCO-Rate von Mehrfachmalignomen
für 1998-2013
Diagnose
C18
C19-C20
C33-C34
C61
C64
Beobachtet Erwartet
n
n
SIR
LCL
95%
UCL
95%
EAR
DCO
%
35.1
11.5
43.6
41.1
26.3
16.7
11.1
33.3
Kolon
Rektum
Lunge
Prostata
Niere
5
2
6
9
3
1.8
0.9
2.0
5.2
0.6
2.8
2.1
3.0
1.7
5.2
0.9 6.6
0.3 7.7
1.1 6.6 #
0.8 3.3
1.1 15.3 #
Sonst. Malignome
Nicht beobachtet
8
0
3.4
3.6
2.4
0.0
1.0
0.0
4.7 # 50.3
1.0
-38.9
12.5
33
17.4
1.9
1.3
2.7 # 169.0
12.1
Mehrfachmalignome gesamt
Patienten
Altersmedian bei Zweittumor (Jahre)
Personenjahre
Mittlere Beobachtungszeit (Jahre)
Mediane Beobachtungszeit (Jahre)
236
71.9
923
3.9
2.3
# Das Auftreten des Zweittumors ist statistisch auffällig.
Beobachtete Zweittumoren mit der Häufigkeit 1 sind in der Kategorie "Sonst. Malignome"
subsumiert.
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Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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C60: Bösartige Neubildung des Penis
10
18
9
16
8
14
7
12
6
10
5
8
4
Altersverteilung (%)
Durchschnittl. jährliche altersspezifische Inzidenz (je 100.000)
Altersverteilung und altersspez. Inzidenz 1998 - 2013 (n=366)
6
3
4
2
85+
80-84
75-79
70-74
65-69
60-64
MÄNNER
55-59
50-54
45-49
40-44
35-39
30-34
Altersverteilung (%)
25-29
20-24
15-19
0
10-14
0
5-9
2
0-4
1
Alter bei Diagnose (Jahre)
Altersspez. Inzidenz (je 100.000)
Abb. 7. Altersverteilung und altersspezifische Inzidenz
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Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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C60: Bösartige Neubildung des Penis
Durchschnittl. jährliche altersspezifische Inzidenz (je 100.000)
Altersspezifische Inzidenz im internationalen Vergleich
9
Durchschn.
Zeitraum Population
2007-2013 2.3 Mio.
2007-2011 32.1 Mio.
Region
TRM
SEER
8
7
6
5
4
3
2
1
0
85+
80-84
75-79
70-74
65-69
60-64
55-59
50-54
45-49
40-44
35-39
30-34
25-29
20-24
15-19
10-14
5-9
0-4
MÄNNER
Alter bei Diagnose (Jahre)
Abb. 7a. Altersspezifische Inzidenz im Einzugsgebiet des Tumorregisters München im Vergleich
mit SEER (Surveillance, Epidemiology, and End Results, USA).
Quelle:
Surveillance, Epidemiology, and End Results (SEER) Program SEER*Stat Database: Incidence - SEER 18 Regs Research Data,
released April 2014, based on the November 2013 submission. http://www.seer.cancer.gov.
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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C60: Bösartige Neubildung des Penis
Kumulative Follow-up-Jahre ab Diagnose für die Periode 1998 - 2013 (ohne DCO)
Soll
Ist
n Summe Median Summe Median
Alle Patienten
2.7
946
224 1029
2.6
Lebende Patienten
128
765
4.9
682
4.3
220
200
Kumulierte Follow-up-Jahre
180
160
140
120
100
80
60
40
20
im 13.
im 12.
im 11.
im 10.
im 9.
im 8.
im 7.
im 6.
im 5.
im 4.
im 3.
im 2.
im 1.
0
Follow-up-Jahr ab Diagnose
Abb. 8. Kumulierte Follow-up-Jahre in Abhängigkeit von der Distanz zum Diagnosedatum
Die Zunahme des verlorenen Follow-ups über die Zeit kommt dadurch zustande, dass der Anteil
der Überlebenden im zeitlichen Verlauf abnimmt.
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Durchschnittliche Inzidenz (Weltstandard) 2007 - 2013
je 100 000
Eichstätt
Ingolstadt
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Landshut
Freising
Dachau
Erding
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
München
1.3
1.2
1.1
1
0.9
0.8
0.7
0.6
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
Ebersberg
Landsberg a.Lech
Ldkr. München
Starnberg
Traunstein
Rosenheim
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Berchtesgadener Land
Garmisch-Partenkirchen
Abb. 9a. Kartierung der Inzidenz (Weltstandard, einschl. DCO-Fälle) nach Landkreisen als
Durchschnitt für die Diagnosejahrgänge 2007 bis 2013. Die rote bzw. blaue Farbe repräsentiert
entsprechend ihrer Intensität höhere bzw. niedrigere Inzidenzen im Vergleich zum Mittel in der
gesamten Region (0.7/100 000 WS N=207), weiß.
Vorsicht bei der Interpretation! Im Landkreis Ebersberg als Beispiel mit 63 385 männlichen Einwohnern
(gemittelt) sind zwischen 2007 und 2013 insgesamt 6 Männer an Peniskarzinom neu erkrankt. Hieraus
errechnet sich eine durchschnittliche Inzidenz (Weltstandard) von 0.7/100 000. Unter Berücksichtigung
möglicher Schwankungen kann die Inzidenz in diesem Landkreis mit einer Wahrscheinlichkeit von 99%
zwischen 0.2 und 2.0/100 000 liegen.
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INZIDENZ
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Standardisierte Inzidenzratio (SIR) 2007 - 2013
SIR
Eichstätt
Ingolstadt
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Landshut
Freising
Dachau
Erding
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
München
Ebersberg
Landsberg a.Lech
Ldkr. München
Starnberg
Traunstein
Rosenheim
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
2
1.9
1.8
1.7
1.6
1.5
1.4
1.3
1.2
1.1
1
0.9
0.8
0.7
0.6
0.5
0.4
0.3
Berchtesgadener Land
Garmisch-Partenkirchen
Abb. 9b. Kartierung der Standardisierten Inzidenzratio (SIR, einschl. DCO-Fälle) nach Landkreisen
als Durchschnitt für die Diagnosejahrgänge 2007 bis 2013. Die rote bzw. blaue Farbe repräsentiert
entsprechend ihrer Intensität höhere bzw. niedrigere SIR-Werte im Vergleich zum Erwartungswert
der gesamten Region von 1.0 (N=207), weiß.
Vorsicht bei der Interpretation! Im Landkreis Ebersberg als Beispiel mit 63 006 männlichen Einwohnern
(gemittelt) sind zwischen 2007 und 2013 insgesamt 6 Männer an Peniskarzinom neu erkrankt. Hieraus
errechnet sich eine durchschnittliche Standardisierte Inzidenzratio (SIR) von 1.02. Unter Berücksichtigung
möglicher Schwankungen kann der Wert in diesem Landkreis mit einer Wahrscheinlichkeit von 99%
zwischen 0.26 und 2.66 liegen und gilt damit als statistisch unauffällig.
Tumorregister München
19.05.2015
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
14/29
MORTALITÄT
Tabelle 10a
Jahrgangskohorten: Alle neuerkrankten Patienten, Follow-up-Status,
Anteil von DCO, bisher aus der Kohorte Verstorbene und
Anteil der Sterbefälle mit Todesbescheinigungen
(ab 2002 erweitertes Einzugsgebiet von 2,51 auf 3,96 Mio.,
ab 2007 von 3,96 auf 4,64 Mio berücksichtigt)
Diagnosejahr
Neuerkrankungen
n
Anteil
gutes
Follow-up
%
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
11
13
9
11
27
30
19
18
21
34
28
23
43
23
37
19
100.0
100.0
88.9
100.0
100.0
100.0
89.5
88.9
90.5
82.4
64.3
69.6
48.8
47.8
59.5
100.0
1998-2013
366
78.4
Tumorregister München
Anteil
DCO
%
Anteil
verstorben
%
Anteil
verstorben
mit Todesbescheinigung
%
9
9
5
6
18
21
11
13
13
17
15
9
14
7
9
5
81.8
69.2
55.6
54.5
66.7
70.0
57.9
72.2
61.9
50.0
53.6
39.1
32.6
30.4
24.3
26.3
88.9
100.0
100.0
100.0
94.4
100.0
90.9
100.0
84.6
94.1
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
80.0
181
49.5
96.1
Verstorbene
n
9.1
9.1
3.7
3.3
11.1
4.8
2.9
4.3
8.7
8.1
3.8
19.05.2015
base_C60__G.pdf
MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
15/29
Tabelle 10b
Jahrgangskohorten der Neuerkrankten und der Sterbefälle sowie die Anzahl
der Sterbefälle aus der Jahrgangskohorte der Neuerkrankten im gleichen Jahr
und der prozentuale Anteil (mit DCO)
(ab 2002 erweitertes Einzugsgebiet von 2,51 auf 3,96 Mio.,
ab 2007 von 3,96 auf 4,64 Mio berücksichtigt)
Diagnose-/
Sterbejahr
Neuerkrankungen
n
Verstorbene
n
Anteil
verstorben
mit Todesbescheinigung
%
Verstorbene
im selben
Jahr
n
Anteil
verstorben
im selben
Jahr
%
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
11
13
9
11
27
30
19
18
21
34
28
23
43
23
37
19
8
8
3
9
8
11
18
16
12
21
17
15
19
24
20
14
100.0
87.5
100.0
100.0
87.5
90.9
100.0
100.0
83.3
95.2
94.1
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
2
1
18.2
7.7
1
3
5
2
3
1
6
4
2
2
4
5
3
9.1
11.1
16.7
10.5
16.7
4.8
17.6
14.3
8.7
4.7
17.4
13.5
15.8
1998-2013
366
223
96.9
44
12.0
Tumorregister München
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
16/29
Tabelle 10c
Jahrgangskohorten der Sterbefälle, unterteilt nach wahrscheinlich
tumorbedingt, wahrscheinlich nicht tumorbedingt, mit Krebsdiagnose
auf Todesbescheinigung (mit DCO)
(ab 2002 erweitertes Einzugsgebiet von 2,51 auf 3,96 Mio.,
ab 2007 von 3,96 auf 4,64 Mio berücksichtigt)
Sterbejahr
Verstorbene
n
Anteil
tumorbedingt
verstorben
%
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
8
8
3
9
8
11
18
16
12
21
17
15
19
24
20
14
50.0
75.0
66.7
44.4
37.5
54.5
44.4
50.0
50.0
81.0
58.8
60.0
68.4
62.5
45.0
64.3
50.0
25.0
33.3
55.6
62.5
45.5
55.6
50.0
50.0
19.0
41.2
40.0
31.6
37.5
55.0
35.7
75.0
85.7
100.0
66.7
71.4
70.0
72.2
75.0
70.0
85.0
81.3
80.0
73.7
75.0
70.0
71.4
1998-2013
223
57.8
42.2
75.5
Tumorregister München
Anteil
nicht
tumorbedingt
verstorben
%
Anteil Krebs auf
Todesbescheinigung
%
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
17/29
Tabelle 11
Mediane zum Sterbealter für die Gruppierung der Tabelle 10
Sterbealter
nicht
tumorbedingt
verstorben
Jahre
Sterbealter
bei Krebs
auf Todesbescheinigung
Jahre
Sterbejahr
Verstorbene
n
Sterbealter
Jahre
Sterbealter
tumorbedingt
verstorben
Jahre
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
8
8
3
9
8
11
18
16
12
21
17
15
19
24
20
14
78.4
75.0
49.9
81.8
74.7
77.5
79.0
76.5
77.7
71.9
80.6
76.6
73.9
74.5
75.6
75.0
76.2
75.0
51.8
77.5
75.5
73.5
73.0
76.5
69.6
71.2
79.3
71.3
73.0
74.2
74.6
73.5
81.2
67.8
46.9
82.1
73.8
77.5
82.4
78.9
81.5
86.7
82.5
77.5
80.8
75.3
79.3
77.0
76.2
80.6
49.9
79.8
75.5
77.5
80.9
75.1
72.3
71.2
75.8
71.4
73.4
74.5
75.6
73.6
1998-2013
223
76.4
73.8
79.4
74.2
Für in 2010 neugeborene Jungen in Deutschland beträgt die mittlere Lebenserwartung 77,5 Jahre
und für neugeborene Mädchen 82,6 Jahre.
Als tumorbedingt verstorben gilt, wer als Todesursache 'tumorabhängig' und/oder als Progressionsangabe 'tumorabh. Tod', 'Metastase' oder 'Progression' aufwies.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
18/29
Tabelle 12
Mortalität (tumorbedingter Tod) und Mortalitäts-Inzidenz-Index nach Sterbejahr
Sterbejahr
Verst. Mort. MI-Index Mort. MI-Index Mort. MI-Index Mort. MI-Index
n
roh
roh
WS
WS
ES
ES
BRD-S BRD-S
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
4
6
2
4
3
6
8
8
6
17
10
9
13
15
9
9
0.4
0.5
0.2
0.3
0.2
0.3
0.4
0.4
0.3
0.8
0.4
0.4
0.6
0.7
0.4
0.4
0.36
0.46
0.22
0.36
0.11
0.20
0.42
0.44
0.29
0.50
0.36
0.39
0.30
0.65
0.24
0.47
0.2
0.3
0.1
0.2
0.1
0.2
0.2
0.2
0.2
0.4
0.2
0.2
0.3
0.3
0.2
0.2
0.33
0.42
0.34
0.35
0.09
0.17
0.42
0.45
0.28
0.44
0.31
0.32
0.27
0.68
0.22
0.38
0.3
0.5
0.2
0.3
0.1
0.2
0.3
0.3
0.3
0.6
0.3
0.3
0.4
0.5
0.3
0.3
0.36
0.49
0.28
0.40
0.11
0.18
0.43
0.48
0.30
0.45
0.35
0.36
0.27
0.69
0.23
0.40
0.6
0.6
0.2
0.5
0.2
0.4
0.5
0.5
0.3
0.8
0.5
0.4
0.5
0.6
0.4
0.4
0.40
0.50
0.22
0.41
0.13
0.21
0.43
0.51
0.29
0.52
0.39
0.40
0.29
0.69
0.23
0.48
1998-2013
129
0.4
0.35
0.2
0.33
0.3
0.35
0.5
0.37
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
19/29
Tabelle 13
Altersverteilung des Sterbealters (tumorbedingter Tod) für 1998-2013
(Einschl. Mehrfachmalignome)
Alter bei Tod
Jahre
Anzahl
n
%
Kum.
%
0.8
7.0
8.5
14.7
24.0
39.5
54.3
74.4
86.0
100.0
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
8
2
8
12
20
19
26
15
18
0.8
6.2
1.6
6.2
9.3
15.5
14.7
20.2
11.6
14.0
Gesamt
129
100.0
In den Statistiken sind 35.2% Mehrfachtumoren enthalten.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
20/29
Tabelle 14
Altersspezifische Mortalität (tumorbed. Tod), Anteil an allen Krebserkrankungen
für 1998-2013
(Einschl. Mehrfachmalignome)
Alter
bei Tod
Jahre
Anzahl
n
0- 4
5- 9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
8
2
8
12
20
19
26
15
18
Gesamt
129
Altersspez.
Mortalität
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.3
0.1
0.4
0.7
1.3
1.5
3.1
3.0
5.3
MI-Index
Anteil
Krebs
%
0.08
0.44
0.13
0.22
0.20
0.47
0.30
0.68
0.31
0.64
0.1
0.4
0.1
0.1
0.1
0.2
0.1
0.2
0.1
0.2
0.2
Mortalität
Roh
WS
ES
BRD-S
0.4
0.2
0.3
0.5
PYLL-70
je 100.000
ES
AYLL-70
1.8
1.5
9.5
0.35
0.33
0.35
0.37
Die Berechnungen treffen zu, wenn die Krebserkrankung und konkurrierende Tumoren weitgehend
unabhängig sind.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
21/29
Tabelle 15
Mehrfachtumoren bei Verstorbenen in den Jahren 1998-2013
Diagnose
Syn- SynAnteil
chron chron Nach- NachAnzahl gesamt Vorher Vorher ±30d ±30d her
her
n
%↓
n
←%
n
←%
n
←%
184
Nasopharynx
Ösophagus
Magen
Kolon
Rektum
Anus/Analkanal
Leber
Pankreas
Lunge
Sonst.Ca Haut
Penis
Prostata
Niere
Nierenbecken
Harnblase
Harnröhre
ZNS
Schilddrüse
Unbek.Primär-Ca
M.Hodgkin-L.
Non-Hodgkin-L.
Leukämie
1
1
1
2
4
4
1
1
1
8
6
1
15
4
1
6
1
1
1
1
1
3
1
1.5
1.5
1.5
3.0
6.1
6.1
1.5
1.5
1.5
12.1
9.1
1.5
22.7
6.1
1.5
9.1
1.5
1.5
1.5
1.5
1.5
4.5
1.5
Mehrfachmalignome gesamt
66
100.0
C11
C15
C16
C18
C19-C20
C21
C22
C25
C33-C34
C44
C60
C61
C64
C65
C67
C68
C70-C72
C73
C76-C79
C81
C82-C85
C91-C96
1
100.0
3
3
75.0
75.0
2
4
25.0
66.7
12
2
1
3
80.0
50.0
100.0
50.0
1
1
1
1
100.0
100.0
100.0
33.3
35
53.0
2
25.0
1
25.0
1
16.7
4
6.1
1
1
2
1
1
1
1
1
4
2
1
3
1
100.0
100.0
100.0
25.0
25.0
100.0
100.0
100.0
50.0
33.3
100.0
20.0
25.0
2
1
1
33.3
100.0
100.0
2
1
66.7
100.0
27
40.9
ICD-10 C44 (Sonstige bösartige Neubildungen der Haut) wird nicht systematich erhoben und nicht
als Ersttumor ausgewertet, sondern nur als Mehrfachtumor ausgewiesen.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
22/29
Tabelle 16
Altersspezifische Mortalität (tumorbed. Tod), Anteil an allen Krebserkrankungen
für 1998-2013
(Nur singuläre Erstmalignome *)
Alter
bei Tod
Jahre
Anzahl
n
0- 4
5- 9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
6
2
7
11
13
14
23
9
11
Gesamt
97
Mortalität
Roh
WS
ES
BRD-S
PYLL-70
je 100.000
ES
AYLL-70
Altersspez.
Mortalität
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.3
0.1
0.4
0.6
0.8
1.1
2.8
1.8
3.2
MI-Index
Anteil
Krebs
%
0.08
0.38
0.13
0.23
0.21
0.33
0.26
0.77
0.26
0.65
0.1
0.4
0.1
0.1
0.1
0.1
0.1
0.2
0.1
0.2
0.2
0.3
0.2
0.3
0.3
0.32
0.30
0.32
0.34
1.5
1.3
10.0
* Siehe vergleichbare Tabellen mit Mehrfachmalignomen.
Tumorregister München
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
23/29
Tabelle 17
Altersspezifische Mortalität (tumorbed. Tod), Anteil an allen Krebserkrankungen
für 1998-2013
(Nur Einfachmalignome *)
Alter
bei Tod
Jahre
Anzahl
n
0- 4
5- 9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85+
1
5
2
7
7
13
12
16
9
9
Gesamt
81
Altersspez.
Mortalität
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.2
0.1
0.4
0.4
0.8
0.9
1.9
1.8
2.6
MI-Index
Anteil
Krebs
%
0.08
0.33
0.14
0.27
0.16
0.37
0.24
0.62
0.31
0.56
0.1
0.3
0.1
0.2
0.1
0.2
0.1
0.2
0.1
0.2
0.1
Mortalität
Roh
WS
ES
BRD-S
0.3
0.1
0.2
0.3
PYLL-70
je 100.000
ES
AYLL-70
1.3
1.1
9.9
0.30
0.28
0.30
0.32
* Siehe vergleichbare Tabellen mit Mehrfachmalignomen.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
24/29
C60: Bösartige Neubildung des Penis
10
22
9
20
18
8
16
7
14
6
12
5
10
4
8
3
Altersverteilung (%)
Durchschnittl. jährliche altersspezifische Mortalität (je 100.000)
Altersverteilung und altersspez. Mortalität 1998 - 2013 (n=129)
6
2
4
85+
80-84
75-79
70-74
MÄNNER
Altersspez. Mortalität, nur Einfachmal.
65-69
60-64
55-59
50-54
45-49
40-44
35-39
Altersspez. Mortalität (je 100.000)
30-34
Altersverteilung (%)
25-29
20-24
15-19
0
10-14
0
5-9
2
0-4
1
Alter bei Tod (Jahre)
Altersspez. Inzidenz (je 100.000)
Abb. 18. Verteilung des Sterbealters (Säulen) und altersspezifische Mortalität (alle Patienten:
durchgezogene Linie, nur Patienten mit Einfachmalignomen: gepunktete Linie). Zum Vergleich ist
die altersspezifische Inzidenz (gestrichelte Linie) eingezeichnet.
Zu beachten ist der Unterschied zwischen Alter bei Diagnose (Tab. 3) und dem Peniskarzinombedingten Tod (s. Tab. 10).
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Durchschnittliche Mortalität (Weltstandard) 2007 - 2013
je 100 000
Eichstätt
Ingolstadt
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Landshut
Freising
Dachau
Erding
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
München
0.6
0.55
0.5
0.45
0.4
0.35
0.3
0.25
0.2
0.15
0.1
0.05
0
Ebersberg
Landsberg a.Lech
Ldkr. München
Starnberg
Traunstein
Rosenheim
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Berchtesgadener Land
Garmisch-Partenkirchen
Abb. 19a. Kartierung der Mortalität (Weltstandard) nach Landkreisen als Durchschnitt für die
Diagnosejahrgänge 2007 bis 2013. Die rote bzw. blaue Farbe repräsentiert entsprechend ihrer
Intensität höhere bzw. niedrigere Mortalitäten im Vergleich zum Mittel in der gesamten Region
(0.2/100 000 WS N=81), weiß.
Vorsicht bei der Interpretation! Im Landkreis Ebersberg als Beispiel mit 63 385 männlichen Einwohnern
(gemittelt) sind zwischen 2007 und 2013 insgesamt 4 Männer mit Peniskarzinom verstorben. Hieraus
errechnet sich eine durchschnittliche Mortalität (Weltstandard) von 0.4/100 000. Unter Berücksichtigung
möglicher Schwankungen kann die Mortalität in diesem Landkreis mit einer Wahrscheinlichkeit von 99%
zwischen 0.1 und 1.4/100 000 liegen.
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MORTALITÄT
Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Standardisierte Mortalitätsratio (SMR) 2007 - 2013
SMR
Eichstätt
Ingolstadt
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Landshut
Freising
Dachau
Erding
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
München
Ebersberg
Landsberg a.Lech
2.6
2.4
2.2
2
1.8
1.6
1.4
1.2
1
0.8
0.6
0.4
0.2
0
Ldkr. München
Starnberg
Traunstein
Rosenheim
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Berchtesgadener Land
Garmisch-Partenkirchen
Abb. 19b. Kartierung der Standardisierten Mortalitätsratio (SMR, einschl. DCO-Fälle) nach Landkreisen als Durchschnitt für die Diagnosejahrgänge 2007 bis 2013. Die rote bzw. blaue Farbe
repräsentiert entsprechend ihrer Intensität höhere bzw. niedrigere SMR-Werte im Vergleich zum
Erwartungswert der gesamten Region von 1.0 (N=81), weiß.
Vorsicht bei der Interpretation! Im Landkreis Ebersberg als Beispiel mit 63 006 männlichen Einwohnern
(gemittelt) sind zwischen 2007 und 2013 insgesamt 4 Männer mit Peniskarzinom verstorben. Hieraus
errechnet sich eine durchschnittliche Standardisierte Mortalitätsratio (SMR) von 1.75. Unter Berücksichtigung
möglicher Schwankungen kann der Wert in diesem Landkreis mit einer Wahrscheinlichkeit von 99%
zwischen 0.29 und 5.52 liegen und gilt damit als statistisch unauffällig.
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Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Statistische Erläuterungen
In allen Tabellen und Abbildungen ist auf die jeweilige Bezugsgröße zu achten. Bei der Inzidenz
sind es Diagnosen einschließlich der DCO-Fälle, bei der Mortalität Patienten, Diagnosen und
ausgewählte Krankheitsverläufe. In die Berechnungen gehen alle Krankheitsverläufe ein, bei
denen Progressionen aufgetreten sind und/oder die Todesbescheinigung eine progrediente
Krebserkrankung enthielt. Zusätzlich sind 3 Gruppen von Krankheitsverläufen zu unterscheiden:
1. Einschließlich aller Mehrfachmalignome
Die Kenngrößen zur Mortalität beschreiben den tumorabhängigen Tod, unabhängig von
welchem Malignom. Die Sicht der Patienten, induzierte Zweitmalignome, die Problematik der
Mehrfachmalignome der gleichen Krebserkrankung sprechen für die Einbeziehung.
2. Nur singuläre Erstmalignome (keine anderes Malignom vorher oder gleichzeitig bekannt)
Die Kenngrößen zur Mortalität beschreiben den tumorabhängigen Tod für Patienten, die keine
Therapierestriktionen wegen einer weiteren Krebserkrankung haben. Diese Kenngrößen sind
mit Studien vergleichbar, die in der Regel Zweitmalignome als Ausschlusskriterium behandeln.
3. Einfachmalignome (keine anderes Malignom vorher, gleichzeitig oder nachher bekannt)
Die Kenngrößen zur Mortalität beschreiben den tumorabhängigen Tod, der durch die
Behandlung erreicht wurde. Gerade der Unterschied zu 1. und 2. verdeutlicht die Größenordnung des Zweitmalignomproblems.
Damit ergeben sich Unterschiede zur monokausalen amtlichen Mortalitätsstatistik. Zur Beurteilung
der Spannweite werden zwei weitere Tabellen aufbereitet. Zum einen werden die Verteilungen der
Zweitmalignome vor bzw. gleichzeitig oder nach der beschriebenen Krebserkrankung dargestellt,
die eine alternative Todesursache sein können. Zum anderen werden die altersspezifischen
Mortalitätsraten für alle Krankheitsverläufe ohne Zweitmalignome ausgewiesen.
Eine bisher wenig beachtete Kenngröße ist das Sterbealter, das die Qualität der Klassifikation als
wahrscheinlich tumorbedingter Tod gut beurteilen lässt. Für die wahrscheinlich tumorunabhängigen Sterbefälle sollte sich das Sterbealter aus dem Alter bei Diagnosestellung und der
Lebenserwartung ergeben, für die tumorabhängigen Sterbefälle aus dem Alter bei Diagnosestellung plus der mittleren Überlebenszeit bei tumorbedingtem Tod. Beim Vergleich verschiedener
Tumoren zeigt sich dieser Zusammenhang, wenn die Ursachen für Krebserkrankungen und
konkurrierende Todesursachen unabhängig sind (z.B. Brust und Darm vs. Kopf/Hals und Lunge).
Der Index aus Mortalität und Inzidenz (Mortalitäts-Inzidenz-Index, MI-Index) ist eine Kenngröße
zur Beurteilung der Datenqualität. Für prognostisch ungünstige Erkrankungen ergeben sich
vergleichbare Werte für alle Altersklassen, weil Zähler und Nenner weitgehend dieselben Fälle
betreffen. Bei prognostisch günstigen Tumoren, steigender und fallender Inzidenz und altersspezifischen Prognoseunterschieden kann der Index stärker variieren. Zusätzlich sind die
Konfidenzintervalle bei kleinen Fallzahlen zu beachten.
Die hier angedeutete Problematik unterstreicht die Bedeutung des relativen Überlebens zur
Bewertung der Langzeitergebnisse.
Als Maßzahlen für die Belastung durch eine Krankheit lassen sich u.a. die Anzahl von potenziell
verlorenen Lebensjahren einer Kohorte (PYLL, potential years of life lost, standardisiert je 100 000
der Population oder nach Europastandard) und der durchschnittliche Verlust an Lebensjahren pro
Individuum (AYLL, average years of life lost) durch vorzeitigen Tod berechnen. Je nach Zielrichtung (Gesundheitsökonomie, Prävention, Versorgungsforschung) existieren unterschiedliche
Methoden zur Generierung dieser Maßzahlen. In der vorliegenden Auswertung ist entsprechend
den Vorgaben der OECD und der WHO als Limit für einen vorzeitigen Tod das Lebensalter von 70
Jahren definiert, wie durch die Abkürzungen PYLL-70 bzw. AYLL-70 verdeutlicht.
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Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Abkürzungen
GEKID
SEER
TRM
Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V.
Surveillance, Epidemiology, and End Results (USA)
Tumorregister München
AYLL-70
BRD-S
DCO
EAR
Pro Person verlorene Lebensjahre bis zum 70. Lebensjahr für davor Verstorbene
BRD-Standard
Diagnose nur aus Todesbescheinigung bekannt (death certificate only)
Zusätzliches absolutes Risiko (excess absolute risk)
= Vermehrte Anzahl von Krebsfällen (O - E) pro 10.000 Beobachtungsjahre
Europastandard (alt)
Untere Konfidenzgrenze (lower confidence limit)
Verhältnis Mortalität zu Inzidenz
Verlorene Lebensjahre bis zum 70. Lebensjahr für davor Verstorbene
Standardisierte Inzidenzratio (standardized incidence ratio)
Standardisierte Mortalitätsratio (standardized mortality ratio)
Obere Konfidenzgrenze (upper confidence limit)
Weltstandard
ES
LCL
MI-Index
PYLL-70
SIR
SMR
UCL
WS
Empfohlene Zitierweise
Tumorregister München. Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom [Internet]. 2015 [aktualisiert 19.05.2015].
Abrufbar von: http://www.tumorregister-muenchen.de/facts/base/base_C60__G.pdf
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Basis-Statistiken C60: Peniskarzinom
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Index der Abbildungen und Tabellen
Abb./Tab.
Seite
1
Alle Patienten mit DCO-Anteil, Mehrfachmalignomen, Verstorbenen, Follow-upQualität nach Diagnosejahr
3
2
Inzidenz nach Diagnosejahr
4
3
Kenngrößen der Altersverteilung nach Diagnosejahr
5
4
Altersverteilung nach 5 Jahres-Altersklassen
6
5
Altersspezifische Inzidenz mit DCO-Anteil
7
6
Standardisierte Inzidenzratio von Mehrfachtumoren
8
7
Altersverteilung und altersspezifische Inzidenz (Grafik)
9
7a
Altersspezifische Inzidenz international (Grafik)
10
8
Kumulierte Follow-up-Jahre (Grafik)
11
9a
Kartierung Inzidenz (WS) nach Landkreisen (Grafik)
12
9b
Standardisierte Inzidenzratio (SIR) nach Landkreisen (Grafik)
13
10a
Mortalität nach Inzidenz-Kohorten
14
10b
Inzidenz und Mortalität nach Jahrgängen
15
10c
Tumorbedingt Verstorbene, mit Todesbescheinigung
16
11
Sterbealter Mediane
17
12
Mortalität nach Sterbejahr
18
13
Altersverteilung nach 5 Jahres-Altersklassen
19
14
Altersspezifische Mortalität
20
15
Mehrfachtumoren bei Verstorbenen
21
16
Altersspezifische Mortalität (Erstmalignome)
22
17
Altersspezifische Mortalität (Einfachmalignome)
23
18
Altersverteilung und altersspezifische Mortalität (Grafik)
24
19a
Kartierung Mortalität (WS) nach Landkreisen (Grafik)
25
19b
Standardisierte Mortalitätsratio (SMR) nach Landkreisen (Grafik)
26
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