BRASSERIE DE BOERDERIJ SONSBEEK

BRASSERIE DE BOERDERIJ
SONSBEEK
nexit architecten
statenlaan 8
6828 WE Arnhem
T +31 (0) 26 44 61 368
[email protected]
www.nexitarchitecten.nl
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BRASSERIE DE BOERDERIJ
SONSBEEK
Im Park Sonsbeek in Arnheim ist ein Glasanbau entstanden. Eine kleine, aber besondere Konstruktion auf
einem historischen Bauernhof, wo die Glasscheiben in
der Fassade eine besondere konstruktive Rolle spielen
und damit die Transparenz des Gebäudes erhöhen.
Dank einer engen Zusammenarbeit von Architekt,
Tragwerksplaner und Glas Hersteller konnte hier eine
technische Innovation gelingen.
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Innenraumaufnahme
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
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Gläserne
Doppelhaushälfte
Im Jahr 1949 fand in Arnheim die erste Outdoor-Ausstellung
im Park Sonsbeek platz. Für Sonsbeek 2016 ist „Ruangrupa“, eine Kollektiv von Künstlern, Kuratoren, Architekten,
Schriftstellern und Historikern aus Jakarta, zum Kurator
ernannt worden. Sie wollen die Kolonialgeschichte der Stadt
Arnheim und seinem Park, aber auch das heutige soziale
Leben, öffentliche Räume, Regierung, Kultur, Grenzen, Mobilität, Kapital und Austausch untersuchen.
Inmitten des historischen „Park Sonsbeek“ befindet sich die
„Brasserie de Boerderij“. Der ehemalige Bauernhof ist ein
Denkmal mit einer reichen Geschichte und seit fast einem
Jahrhundert als Gasthaus (Ausspanne) in Verwendung.
Die Gemeinde Arnheim, der Eigentümer der Immobilie,
beauftragte NEXIT damit, für die derzeitigen Betreiber eine
Erweiterung mit einer Terrassen-orientierten Nutzung zu entwerfen. Passend zur Formensprache des bestehenden Bauernhofes wurde eine gläserne Doppelhaushälfte „Scheune“
entworfen, um so eine möglichst optimale Verbindung mit
dem Park und dem großen angrenzendem Teich einzugehen.
Das Monument spiegelt sich in der Fassade des Neubaus
und die Grenzen zwischen innen und außen verwischen.
Die Fassaden bestehen aus einer konstruktiven, aussteifenden Verglasung, wodurch die Primäre Tragkonstruktion in
seinen Dimensionen minimiert werden konnte. Low-Techund High-Tech-gehen hierbei Hand in Hand.
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Aufnahme von außen mit Umgebung
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
Innenraumaufnahme
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
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Aufnahme der Brasserie de Boerderij
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
Die Möglichkeit die Steifigkeit von Glas zur Optimierung
der Konstruktion zu nutzen, konnte besonders bei diesem
Projekt verwirklicht werden. Durch das Verwenden von
Glasscheiben, die als aussteifende Elemente dienen, konnten
auf Verstrebungen und Windverbände in der Stahlkonstruktion verzichtet werden. Keine Stahl-Kreuze in der Fassade
oder im Raum, stattdessen ruhige, transparente Glaswände, welche die Sicht vom Innenraum so wenig wie möglich
beeinträchtigen und das Gebäude von außen durch das
Wiederspiegeln der Natur und der historischen Elemente der
Umgebung hervorheben.
Lageplan. Maßstab 1:2000
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Schnitt. Maßstab 1:100
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Aufnahme der Glasfassade
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
Für die Verbindung von Dach und Fassade kam der Architekt
De Boer zu einer besonderen Lösung, die auch Anpassungen
der Glashersteller erforderte:
das 31 cm starke Dachpaket, das zu den Seiten hin schräg
ansteigt, endet vor der Glasfassade, wo es durch ein Spiegel
verkleidet wurde. Angesichts dem mit Zink überzogenen
Dach auf der Außenseiten und den perforierten Stahlprofilen, für die Akustik, in der Innenseite, spiegelt das Dach
so rundum. Diese Art von Details wurde ermöglicht durch
eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Parteien, die
danach strebten nach der bestmöglichen Lösung zu suchen.
De Boer: „Wenn Sie eine starke, schlanke, ästhetische und
herstellbare Konstruktion anstreben, müssen Sie das Rad an
mehreren Fronten gleichzeitig neu erfinden.“
Hierfür hat NEXIT ein BIM-Modell so präzise erarbeitet, dass
der Stahlhersteller nicht mehr zu zeichnen brauchte und Si-X
das Glas auf Basis des Modells bestellen konnte. Auch das
Ingenieurbüro ABT konnte von dem BIM-Modell profitieren
und zur Berechnung der technischen Möglichkeiten nutzen.
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Detail-Aufnahme der Glasecke
Fotograf: Thea van den Heuvel / DAPh
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Vertikalschnitt · Horizontalschnitt. MaSSstab 1:10
1. Träger Stahlrohr 100/60/5 mm
2. Vertikales T-Profil 43/60/8 mm
3. Stahlplatte 8 mm mit Stahlträger verscheißt
4. Stahlstütze 80/80/8 mm mit Eichenholz verkleidet 10 mm
5. Isolierverglasung
6.Bodenaufbau: geschliffener Betonboden 120 mm,
Fußbodenheizung, Wärmedämmung 60 mm,
Bodenplatte 180 mm
7. Massive Stahlstütze 30/30 mm
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Bauherr: Gemeinde Arnheim/Arnhem Horeca BV
GröSSe: 75 m2 BGF / 350 m3
Lage: Sonsbeek Park, Arnheim (NL)
Mitarbeiter: Addy de Boer, Joost Boks, Mireia Cases
Bau-Berater: ABT, Velp
Baufirma: Bouwbedrijf van Middendorp Wekerom
GLASHERSTELLER: Si-X in Benthuizen (NL)
Start - Fertigstellung: 2014-2015
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© NEXIT, 2015
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WWW.NEXITARCHITECTEN.NL