Eschborn ist das Paradies für Hundebesitzer

Transcription

Eschborn ist das Paradies für Hundebesitzer
Die Kommune Eschborn verlangt als einzige in Hessen keine St... Seite 1 von 2
Artikel publiziert am: 18.02.2012 - 03.00 Uhr
Artikel gedruckt am: 21.04.2014 - 11.13 Uhr
Quelle: http://www.extratipp.com/news/tiere/eschborn-paradies-hundebesitzer-1605053.html
Eschborn ist das Paradies für Hundebesitzer
Region Rhein-Main – In ganz Hessen müssen Hundehalter für ihre lieben Vierbeiner einmal im Jahr
Steuern zahlen. Vor allem die Besitzer von Kampfhunden werden ordentlich zur Kasse gebeten. In ganz
Hessen – nur nicht in Eschborn. Von Dirk Beutel
© dapd
Und schaut er noch so süß – manche Städte bitten ihre Hundehalter richtig zur Kasse. Nur Eschborn
verlangt keinen einzigen Euro.
Laut einer Umfrage des Bundes der Steuerzahler haben in Hessen einige Städte über 20.000 Einwohnern
zum Teil ordentlich die Hunde- und Kampfhundesteuer erhöht. Im Taunus allerdings blieb dieser Posten
weitesgehend unangetastet. Damit bleibt Friedrichsdorf das teuerste Fleckchen: Dort müssen
Hundehalter 78 Euro im Jahr bezahlen. Für einen Kampfhund werden 504 Euro fällig. Überhaupt gibt es
im gesamten Taunus nur noch eine einzige Stadt, die Kampfhunde besteuert, nämlich Hattersheim mit
246 Euro.
Während die anderen Städte wie Oberursel (54 Euro), Kelkheim (48 Euro), Hofheim (74 Euro),
Hattersheim (78 Euro) und Bad Homburg (hat als einzige Taunus-Kommune ihre Steuer um 21 Euro auf
57 Euro erhöht) ihren Hundehaltern Steuern aufbürden, gilt Eschborn schon lange unter Hundebesitzern
als so etwas wie eine Steueroase. „Eine Hundesteuer ist für unsere Stadt schon lange kein Thema mehr“,
bestätigt Sprecherin Beate Brendel. Die Stadtverordnetenversammlung entschied, dass es sich hierbei um
eine sogenannte Bagatellsteuer handele. Mit anderen Worten: Der Verwaltungsaufwand und dessen
Kosten waren wesentlich höher als die Einnahmen, die erzielt wurden. Deshalb wurde die Hundesteuer
zum 1. Januar 1999 aus dem Haushalt gestrichen.
Steuer-Nulltarif lockt nicht mehr Hundehalter an
http://www.extratipp.com/news/tiere/eschborn-paradies-hundeb... 21.04.2014
Die Kommune Eschborn verlangt als einzige in Hessen keine St... Seite 2 von 2
Dass der Steuer-Nulltarif Einfluss auf eine steigende Hundepopulation in der Börsenstadt hat, weist
Brendel jedoch zurück. Weil die Stadt keine Steuern erhebe, werden allerdings auch keine Hundebesitzer
erfasst. Aber: „Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass jemand hierher zieht, nur um hundert Euro
im Jahr zu sparen“, sagt die Sprecherin.
Dieselbe Erfahrung macht auch Stephan Keil. Seit zwölf Jahren betreibt er die Hundeschule MainTaunus. Zu ihm kommen sowohl Hundebesitzer aus dem Taunus als auch aus dem vergleichsweise
teuren Frankfurt. Dort berechnet die Stadt 90 Euro, sowie satte 900 Euro für einen Kampfhund, wenn
keine bestandene Begleithundeprüfung vorliegt. Laut der Umfrage des Bundes der Steuerzahler ist der
Betrag ansonsten auf 225 Euro begrenzt.
Nicht weit von Eschborn, nur knapp 35 Kilometer südlich, findet man auch schon das teuerste Pflaster
für Hundeliebhaber: Und zwar in Langen im Kreis Offenbach. Nirgendwo sonst in Hessen müssen
Herrchen und Frauchen derart tief in die Brieftasche greifen wie dort: Seit dem 1. Januar 2011 verlangt
die Stadt 108 Euro von ihren Hundebesitzern, die Kampfhundesteuer beträgt 600 Euro.
Artikel lizenziert durch © extratipp
Weitere Lizenzierungen exklusiv über http://www.extratipp.com
http://www.extratipp.com/news/tiere/eschborn-paradies-hundeb... 21.04.2014