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Wa l e s a n d We l s h Bo r d e r s Schmelztiegel von Kultur und Industrialismus 9 Reisetage Donnerstag bis Freitag Termin: Reiseleitung: 27. Juli – 4. August 2017 Vera Heuberger Anglistin, Architekturhistorikerin Preise ab/bis Zürich Fr. 3050.– Einzelzimmerzuschlag Fr. 450.– Jahresreiseversicherung Fr. 95.– Mindest-Teilnehmerzahl: 14, maximal 25 Leistungen SWISS-Flüge Zürich–London Heathrow retour Bequemer Bus, alle Eintritte Gute Mittelklassehotels, 5 Hauptmahlzeiten LLangollen Erddig Hall Albrighton Hall Telford Shrewsbury Shugborough Hall Staffordshire Powis House Kaum eine andere Region Britanniens vermag mit seinen mannigfaltigen Kontrasten den Intellekt und die Sinne gleichermassen anzusprechen wie Wales. Unverdorbene Natur, malerische Marktflecken und kultivierte Landschaften lassen heute kaum mehr erahnen, dass hier die Geburtsstätte der Industriellen Revolution liegt und über Jahrhunderten um Macht gekämpft wurde. Obwohl seit dem 16. Jahrhundert von Westminster regiert, vermochte Wales seine Kultur, die Sprache und das keltische Erbe zu bewahren. Mythen, Überlieferung, Legenden und Geschichte, eingebettet in eine zauberhaft grüne Landschaft, verweben sich hier zu einem faszinierenden Ganzen. Reiseprogramm 1. Tag (Do): Englisches Traditionsbewusstsein Flug von Zürich nach London Heathrow, wo Sie Ihr Reisebus erwartet. Sie machen auf dem Weg nach Bristol einen Halt bei Lacock Abbey. Dieser herrschaftliche Landsitz entstand als Folge der Auflösung der Klöster im 16. Jahrhundert durch Umbau eines Nonnenklosters. 3 Übernachtungen in Bristol. Stokesay Castle Wales 48 England Tintern Abbey Tredegar House Bristol Usk über London Lacock Abbey Gewölbeformen zum Zug kommen und der Bau – für England einmalig – als Hallenkirche konzipiert ist. Dass der gotische Stil in England ein Dauerbrenner ist, zeigt das vom Geldadel erbaute Viktorianische Anwesen «Tyntesfield». 4. Tag (So): England liebt Gegensätze: romantisch-verfallen und pompös-zierlich Wenn Sie im Wye-Tal bei Tintern Abbey Halt machen, tun Sie es den Romantikern gleich, für welche die Ruine des Zisterzienserklosters zu einer wahren Wallfahrtstätte wurde. Berrington Hall überrascht mit fast rokokoartig zierlichen Räumen hinter einer pompösen neoklassischen Fassade, aber auch mit atemberaubenden Blicken in den umliegenden Landschaftspark. 5 Übernachtungen in Hotel Albrighton Hall (nördlich von Shrewsbury). 2. Tag (Fr): Von wehrhafter Exzentrik zur barocken Baukunst In Castell Coch kommt die englische Exzentrik ganz besonders gut zum Tragen: Mit historischer Akribie wurde auf den Ruinen einer alten Festung eine mittelalterliche Burg rekonstruiert. Auf dem Weg zu Tredegar House, einem glanzvollen Landsitz aus dem 17. Jahrhundert, entdecken Sie ein technisches Unikum: Sie überqueren bei Newport auf einer Luftfähre den Fluss Usk. 3. Tag (Sa): Eigenwilliges – sakral und profan Sie werden bei Ihrem Besuch der Kathedrale von Bristol staunend erkennen, dass hier eigenwillige Baddesley Clinton Berrington Hall Tintern Abbey 5. Tag (Mo): Verbindung von Kunst und Wirtschaft Der Morgen ist der berühmten Wedgewood-Keramikproduktion in Staffordshire gewidmet. Ironbridge und Blists Hill in der Nähe von Telford spiegeln in vorzüglicher Weise das Leben des Viktorianischen Zeitalters und vermitteln einen lebendigen Eindruck der wirtschaftlichen, sozialen und technischen Errungenschaften dieser Epoche. 6. Tag (Di): Wehrburgen – bescheiden und imposant Ein Schmuckstück aus dem 13. Jahrhundert liegt unauffällig am Weg von Ludlow nach Shrewsbury: Stokesay Castle lässt die mittelalterliche Atmosphäre hautnah nachempfinden. Machtvoll thront Powis Castle auf einem Felsrücken – eine richtige Grenzfestung, deren abwehrender Charakter jedoch durch einen ausgedehnten Terrassengarten gemildert wird. 7. Tag (Mi): Nordwales – intellektuell, freiheitsliebend und sozialgeschichtlich Der Gang über eine Telford Bridge ist unabdingbar, wenn man sich mit den Anfängen der Industriellen Revolution beschäftigt. Wie die «berühmtesten Jungfrauen Europas» lebten, werden Sie danach in Llangollen und wie das Leben der Dienerschaft in einem Herrenhaus aussah, in Erddig erfahren. 8. Tag (Do): Herrschaftlich Repräsentatives und edle Arts und Crafts Kunst Shugborough Hall ist der Sitz der Earls of Lichfield. Das repräsentative Haus aus dem späten 17. Jahrhundert liegt mitten in einem Landschaftspark, der mit ganz besonderen Follies bestückt ist. Wie man als viktorianischer Gentleman die Inneneinrichtung seines Haus ganz à la mode gestaltete, zeigt uns Wightwick Manor, eines der wenigen vollständig erhaltenen Arts and Crafts Beispiele. 9. Tag (Fr): Weniger bekannte Elisabethanische Geschichte Um die kulturelle Zeitreise abzurunden, besuchen Sie Baddesley Clinton, ein idyllisches Elisabethanisches Manor, welches etlichen verfolgten katholischen Priestern Unterschlupf gewährte. Und bevor Sie Ihren Heimflug von Heathrow nach Zürich antreten, werden Sie wohl erneut feststellen, dass England von seiner sprichwörtlichen Selbstsicherheit und Selbständigkeit nichts eingebüsst hat. VERA H EUBERGER Ihre Begeisterung für die Vermittlung von Kunst und Kultur, Architektur und Gartengeschichte, aber auch von Anekdoten, Spleens und angelsächsischer Exzentrik sind für sie Würze und Berufung zugleich. Nach 14 Jahren Leitung von Schloss und Park Oberhofen freut sich die gelernte Architekturhistorikerin und Anglistin nun darauf, neue Reisen zu kreieren. Das Land ihrer Sehnsucht bleibt Grossbritannien, doch wird sie auch kunsthistorische Juwelen anderer Länder einbeziehen.