Georg Friedrich Händel: Suite Nr. 2 D
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Georg Friedrich Händel: Suite Nr. 2 D
Georg Friedrich Händel: Suite Nr. 2 D-Dur HWV 349 Ein genaues Entstehungsdatum der Wassermusik-Suiten kann nicht belegt werden. Lediglich die Suite Nr. 2 lässt sich ziemlich sicher auf eine „Königliche Wasserfahrt“ König Georgs I. am 17. Juli 1717 auf der Themse zurückführen. Zeitzeugen berichten, dass dabei ein Orchester aus 50 Spielern zum Einsatz kam. Dies ist durchaus wahrscheinlich, da bei dieser Freiluftmusik das Orchester auf eigenen Booten hinter der königlichen Barke her fuhr und dabei ordentlich laut spielen musste. Das in dieser Suite immer wiederkehrende Wechselspiel zwischen Trompeten und Hörnen ist kein Kontrast zwischen laut und leise, sondern ein Kontrast der Klangfarben. Es liegt auch sehr nahe, dass bei der Wasserfahrt kein Cembalo im Einsatz war – es dürfte auf einer die Themse abwärts gleitenden Barke kaum zu hören gewesen sein. Möglicherweise hat Händel selbst später im Konzertsaal die Wassermusik mit einer bescheidenen ContinuoUnterstützung zur Aufführung gebracht. Doch auch hierfür gibt es keine gesicherten Quellen.