07 - Bürgerverein St. Georg
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07 - Bürgerverein St. Georg
Juli / August 2011 - Postvertriebsstück C 4571 - Bürgerverein zu St. Georg von 1880 RV - 20099 Hamburg, Lange Reihe 51 07-11 Die Fotos in dieser Ausgabe sind von Oliver Schumacher www.buergerverein-stgeorg.de Deutlich mehr Kinder in St. Georg Nach jüngsten Angaben des Statistikamtes Nord leben in St. Georg wieder mehr Kinder und Jugendliche als in den vergangenen zehn Jahren. Insgesamt waren 2010 im Viertel 996 unter 18-Jährige gemeldet. Das entspricht einer Quote von 9,7 % der Gesamtbevölkerung. Das sind so viele Kinder und Jugendliche wie seit dem Jahr 2000 (Quote: 9,9 %) nicht mehr. Den Tiefststand hatte St. Georg im Jahr 2007 (Quote 8,9 %) mit nur noch 945 gemeldeten Kindern und Jugendlichen erreicht. Im Jahr 1996 hatte der Stadtteil mit 16,7 % den historisch höchsten Anteil von unter 18-Jährigen seit Beginn der Erhebung Mitte der 80er Jahre. Wer Ende 2010 auf der Suche nach einem Kinder-Betreuungsplatz in St. Georg war, konnte die Veränderungen im Viertel spüren. Bei den Koppelkindern, in der Stiftstraße und der CVJMKiTa gab es nur Plätze auf ohnehin langen Warteliste. In den vergangenen Monaten sind neue Kindertagesstätten in St. Georg gegründet worden. Erfreulich: Die Heinrich-Wolgast-Schule eröffnet nach den Sommerferien erstmals wieder vier Erste Klassen. Das sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus, als die Einschulung nur noch mit zwei Parallelklassen vonstatten ging. Damit scheint sich die in den vergangenen Monaten oft verbreitete These, dass sich Familien mit Kindern das Wohnen in St. Georg nicht mehr leisten können, zu widerlegen. Vielmehr wächst die Bedeutung des Stadtteils als Wohnstandort. Auch die Zahl der Wohnbevölkerung St. Georgs stieg weiter an. Im Viertel waren 2010 laut amtlichen Melderegister 10279 Bewohner gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 9980. Die Blätter aus St. Georg werden deshalb in der nächsten Ausgabe den Schwerpunkt Familienviertel St. Georg haben. oliv Herausgeber: Bürgerverein zu St. Georg, 1. Vorsitzender Helmut Voigtland, Lange Reihe 51, 20099 Hamburg, Tel. 24 99 00; 2. Vorsitzender Martin Streb, Tel. 24 85 86 12; Schatzmeisterin Helga Detjens, Tel. 0171 8015189; Schriftführer Hans Nauber, Tel. 28 00 79 39. Redaktions- und Anzeigenschluß ist am 10. jeden Monats. Der Bezugspreis für diese Zeitschrift ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die veröffentlichten Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder! 2 Stolpersteine gegen das Vergessen Am 29. April 2011 hatte die Geschichtswerkstatt in die Dreieinigkeitskirche St. Georg zur Eröffnung der Ausstellung auf den Straßen und Plätzen von St. Georg gegen das Vergessen geladen. Die ca. 60 Stolpersteine auf den Straßen von St. Georg sollen an die Schicksale der verschleppten und ermordeten Bürger erinnern. Eineinhalb Jahre hat eine Arbeitsgruppe der Geschichtswerkstatt Fakten und Dokumente über die Menschen und Schicksale gesammelt, die in diesem Stadtteil gelebt und gewirkt haben, die ihren Platz in der Gemeinschaft hatten, bis sie von den Schergen der nationalsozialistischen Übermacht verhaftet wurden. Und nur, weil sie jüdische Vorfahren, kommunistische oder sozialistische Denkungsweisen, gleichgeschlechtliche Beziehungen hatten oder einfach nur etwas anders waren. Sie wurden denunziert von ihren Nachbarn, verhaftet, deportiert und umgebracht. Jeder Stein auf unseren Straßen soll eine Erinnerung an diese Menschen sein, und um die Namen und Daten auf dem Stein lesen zu können, muss der Betrachter sich hinunter beugen, verbeugen vor diesen Schicksalen. Die Mitarbeiter der Geschichtswerkstatt haben alles gesammelt, was auffindbar war und haben Rundgänge erarbeitet, in denen in szenischen Darstellungen über die jeweiligen Opfer und ihr Leben und Wirken berichtet wurde. Dies soll einerseits dazu beitragen, diese Mitbürger nicht zu vergessen und andererseits den nachwachsenden Generationen vor Augen zu führen und zu erläutern, was in der Zeit von 1941 bis 1945 während des NS-Regimes hier in St. Georg geschehen ist. Gegen das Vergessen sind die Stolpersteine gesetzt und sie werden hoffentlich dazu beitragen, dass nicht vergessen wird, was geschehen ist. Bis zum 27. Mai 2011 werden in 13 VerVereinskonto: anstaltungen mit szenischen Lesungen, Hamburger Sparkasse, 1230 127 803 Filmen und Musik ca. zwanzig StolperstSpendenkonto: eine besucht. Hamburger Sparkasse: 1230 131 771 H. Johanna Schirmer www.buergerverein-stgeorg.de Webmaster Bernhard Wissmer Telefon 85100963 Verlag, Anzeigen und Gesamtherstellung: Verlag Michael Weidmann, Fuhlsbüttler Str. 687 22337 Hamburg Tel. 50 24 45 Fax 59 54 18 e-mail: [email protected] www.buergerverein-stgeorg.de LR 88: NR. 186 DANJA ANTONOVIC 25.07.2011 © Meine Mutter büffelte für ihr deutsches Diplom, ich büffelte mit. Ich war acht Jahre alt und hatte eh nichts anderes Großes zu tun. Las die BUDDENBROOKS in serbischer Übersetzung, ohne zu ahnen, dass ich eines Tages Lübeck zu meiner Nachbarstadt zählen werde. Lernte die Namen der Minnesänger (alles wieder vergessen) und Gedichte von Heine in Serbisch. Zu Mutters Diplomprüfung gehörte Hochdeutsch und eine besondere Sparte ihrer Prüfung waren die deutschen Dialekte. Unter ihnen PLATTDÜTSCH. Die arme Lernende schimpfte wie ein Rohrspatz, denn sie verstand Bahnhof , wenn es WIE GEIHT DI DAT hieß. Ich ahnte damals auch nicht, dass ich eines Tages die GRANDE DAME der norddeutschen Haussprache, Heidi Kabel, in ihrem Haus interviewen werde. (Übrigens, Mama hat alles gut überstanden und als sie in Hamburg zu Besuch war und ihr tägliches Käffchen auf der Langen Reihe trank, da war sie mit Hochdeutsch gut bedient.) Die ZDF-Sendung Mona Lisa berichtete über Sex im Alter. Heidi Kabel muss um diese Zeit - es waren die 1990er - mindestens Mitte Siebzig gewesen sein. Und: sie hatte sich explizit dafür eingesetzt, dass ältere oder alte Menschen ein Recht auf Sex haben. Grund genug, meinte das ZDF, sie dazu zu befragen. So war ich mit dem gesamten ZDF-Team eingerückt, Kamera und Ton und Licht, alle waren sie dabei. Die Frau, die uns entgegen kam, werde ich nie vergessen: sie war auf Anhieb keine Fremde. Wir saßen auf der großen Terrasse, umgeben von einem wildblühenden Garten. Was sie zum Thema Sex im Alter sagte, das weiß ich nicht mehr genau, zumindest hat sie das, was sie auch davor gesagt hatte, bestätigt: Sex und Zärtlichkeit sind lebenslang wichtig. Als sie hörte, dass ich aus Ex-Jugoslawien komme, hat sie sofort die Flüchtlingsfrage angesprochen und www.buergerverein-stgeorg.de erzählt, wie wichtig es ist, für Flüchtlinge etwas zu unternehmen. Ich glaube, Heidi Kabel hätte auch gut nach St. Georg gepasst. Nun hat das Theater, das ihr Leben war, einen Platz bei uns gefunden. Bin sicher, wenn sie das da oben im Himmel erfährt, da werden ihre Augen lächeln. In der großen, weiten Welt gibt es St. Georg-Nachrichten zuhauf. Nicht nur, dass im Internet genügend Websites die Herzen der Lokalpatrioten im Ausland höher schlagen lassen, wenn man das Glück hat, so treue Freunde zu haben, dann kriegt man immer eine Extraportion Lokales, persönlich zugesandt. Da ist die unermüdliche Marina Friedt, die immer wieder Mails über das Leben, Events (new-deutsch für Ereignisse), die St. Georg betreffen, zuschickt. Egal, ob man bei KITTY WO oder beim Chinesen in Belgrad hockt, die Mail kommt. Außerdem sind da meine genauso unermüdliche Rosemarie mit allerlei Telefontratsch und meine erste Nachbarin Mock, die mich mit Nachrichten versorgen, wenn ich aushäusig bin, wie jetzt. Zuletzt aber schmunzelte ich beim Hamburg-Journal-Gucken. Als ich den Bericht über die blaue Linie sah, in dem strikt und mit Verlaub sehr deutsch die Stuhlgrenze in St. Georg besiegelt wurde, da freute sich mein balkanesisches Herz über die unsterbliche deutsche Bürokratie. 3 Ohnsorg meets Georg Umzug des Ohnsorg-Theaters ins Bieberhaus Dass das Ohnsorg-Theater mit Beginn der neuen Spielzeit seine Zelte in St. Georg aufschlägt, ist wohl inzwischen hinlänglich bekannt. Das Bieberhaus am Hachmannplatz, nah an Hauptbahnhof und Schauspielhaus, wird das neue Zuhause dieses nicht nur in Hamburg bekannten Theaters werden. Dieser Umzug von der alten Spielstätte in den Großen Bleichen in der Innenstadt in die Vorstadt St. Georg ist ein großer Einschnitt in der Geschichte. Mit diesem Umzug beginnt eine neue Ära für das Theater und dies wird nach Aussage des Intendanten Christian Seeler mit einem einjährigen Fest gefeiert werden. Mit dem Sommernachtstraum auf Plattdeutsch wird am 28. August 2011 das Haus festlich eröffnet werden. Die Zukunftsprognosen sind sehr positiv. 4 Aus einer Theater- und Gesellschaftsvereinigung aus dem Jahre 1902, die erstklassische zeitgenössische Werke unter fachkundiger Leitung an wechselnden Stätten aufführte, wurde durch Richard Ohnsorg im Jahr 1920 eine Niederdeutschen Bühne, die überwiegend plattdeutsche Stücke zeigte und sich großer und wachsender Beliebtheit erfreute. Der Zeitgenosse Rudolf Kinau, besser bekannt als Gorch Fock, war ein wichtiger Mitstreiter auf diesem Weg. Das erste feste Haus bekam die Bühne außerhalb der Stadtgrenze im Wandsbeker Stadttheater. Im Herbst 1936 konnte das Ensemble um Richard Ohnsorg ein dauerhaftes Zuhause in den Großen Bleichen 23 bis 25, einem ehemaligen Lager- und Kontorhaus, in der Innenstadt beziehen. Es war ein kleines Theater mit damals nur 375 Sitzplätzen, die Bühne hatte keinen Schnürboden. Hier wurde fünfundsiebzig Jahre gespielt, und nicht nur in Hamburg bekannte Schauspieler wie Heidi Kabel, die dort ihren späteren Ehemann Hans Mahler kennen lernte, Henry Vahl, und viele Andere mehr, haben das Bild dieses Theaters geprägt und zu bundes- www.buergerverein-stgeorg.de weiter Berühmtheit gebracht. Das Fernsehen erkannte sehr früh das quotengünstige und beliebte Medium und trug so zur Verbreitung der plattdeutschen Sprache bei, die dort allerdings in etwas allgemein verständlicherer Form gesprochen wurde. Es wurde bundesweit das beliebteste Volkstheater. Die Zeit des Nationalsozialismus hat das Theater mehr oder weniger gut überstanden, letztlich nicht nur durch den Geschäftsführer Bruno Peyn, der es verstand, die niederdeutsche Sprache als Verdienst um heimat- und volksverbundene Arbeit ins rechte Licht zu rücken. Nach den großen Fliegerangriffen im Jahr 1943 brach das kulturelle Leben in Hamburg zusammen. Im Februar 1944 wurde das Theater geschlossen und die Schauspieler eingezogen. Da das Haus selbst nur wenig beschädigt war, konnte ziemlich bald das Theaterleben wieder beginnen. Mit rund 160.000 Zuschauern pro Spielzeit und einem Millionenetat ist das OhnsorgTheater eine nicht zu übersehende kulturelle Einrichtung in der Hansestadt. In der neuen Spielstätte wird nun eine neue Ära beginnen. Wie kam es zu dem Aus- und Umzug? Das Haus in den Großen Bleichen wurde zusammen mit weiteren Immobilien, darunter dem Bieberhaus, von der Alstria AG von der Stadt Hamburg erworben. Um das Objekt in der Innenstadt wirtschaftlich besser nutzen zu können, bot der neue Eigentümer dem Theater im Tausch das Bieberhaus an, um das Kontor- haus abreißen zu können und dort einen großen, mehr Gewinn bringenden Neubau zu erstellen. Mit einem Mietvertrag über 30 Jahre kann das Theater nun sorglos in die Zukunft schauen, und die günstige Anbindung an alle öffentlichen Verkehrsmittel macht es den Zuschauern möglich, gut und bequem ins Ohnsorg-Theater zu kommen, und wer mit dem Auto kommt, findet in dem Parkhaus in der Baumeisterstraße genug Platz zu einem günstigen Preis. Von der Gesamtfläche des Bieberhauses wurden dem Theater 75 % des Erdgeschoss sowie jeweils die Hälfte des ersten und zweiten Obergeschosses zugeteilt, insgesamt 4000 m². Das Haus wurde entkernt, saniert und neu gestaltet. Die neue Raumhöhe ermöglicht nun auch ein zweistöckiges Bühnenbild, das in der Komödie Ladykillers erstmalig gezeigt wird. Ein großes Foyer über zwei Ebenen, eine zusätzliche Studiobühne sowie ausreichende Räume für Theaterbetrieb und Verwaltung stehen zur Verfügung und alles ist unter einem Dach. Auf den 412 Sitzplätzen im Parkett und Rank wird es eine barrierefreie Sicht und eine hervorragende Akustik geben. Dies sind optimale Voraussetzungen für einen Theaterbesuch. Vor und nach der Vorstellung und in der Pause können im Foyer, mit Blick auf schnittige ICEund Metronom-Züge, Erfrischungen zu sich genommen werden, und an der Ecke Ernst-Merckbrücke, wo früher der Kinoeingang war, wird eine Gastronomie eröffnet werden, so dass auch in diesem Punkt alle Wünsche erfüllt werden können. Eine Bäckerei soll es auch noch im Komplex geben. Das Haus wird von den Vermietern, die die Kosten des Umbaus übernommen haben, schlüsselfertig und funktionsfähig übergeben werden, sodass die of- fizielle Eröffnung am 28. August 2011 stattfinden kann. Am 27. August gibt es eine Vorpremiere und am 4. September wird der Tag der Offenen Tür sein. Alle Hamburger werden eingeladen werden, sich dieses neue Haus anzusehen. An diesem Tag wird auch eine Statue von Heidi Kabel, gestiftet vom Hamburger Abendblatt, enthüllt werden. Gleichzeitig wird ein Straßenzug ihren Namen tragen. Der Intendant Christian Seeler, alle Schauspieler und Schauspielerinnen sowie sämtliche Mitarbeiter freuen sich auf das neue Haus und hoffen, dass alles so wird, wie sie sich das vorstellen. Der neue Spielplan für die Saison 2011/2012 steht fest, er ist gut zusammen gestellt und es wird für jeden etwas dabei sein. Es lohnt sich sicherlich, ein Abonnement zu erwerben, und wer es möchte, kann eine Patenschaft für einen Sessel übernehmen. Sein Name wird mit einer attraktiven Plakette in die Rückenlehne eingelassen. Die Kosten hierfür betragen 500 je Theatersessel und der Besitzer wird eingeladen, ihn bei der allerersten Vorstellung am 27. August einzuweihen. Die Namen aller Sesselpaten erscheinen in einer Festschrift, die zur Eröffnung herausgegeben wird. Bei Interesse an einer Patenschaft liegen im Theaterbüro und beim Bürgerverein St. Georg entsprechende Unterlagen vor. Die noch bis zur festlichen Eröffnung verbleibende Zeit wird von allen an diesem großartigen Projekt Beteiligten genutzt werden, um sicherzustellen, dass die Erwartungen des Publikums erfüllt werden und dass das neue Ohnsorg-Theater an dem Standort in St. Georg mindestens genau so erfolgreich sein wird wie in den 75 Jahren an der alten Spielstätte. Die Bewohner dieses www.buergerverein-stgeorg.de Stadtteils zeigen schon jetzt reges Interesse und sind über die Bereicherung sehr froh, denn dadurch wird die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit von St. Georg erneut gekennzeichnet und dokumentiert. Der Bürgerverein von St. Georg wünscht dem Theater eine glücklichen Start und sehr erfolgreiche Spielzeiten. H. Johanna Schirmer 5 Eröffnung des neuen Hansaplatzes Helmut Voigtland mit Tina Busch (NDR) Michael Mathe und Markus Weiler, Bezirksamt Hamburg-Mitte Der Knopfdruck das Brunnenwasser läuft wieder In der Mitte: Dirk Sielmann Architekt Putz, der Planer des neuen Hansaplatzes 6 Erwin Jochem www.buergerverein-stgeorg.de Bezirksamtsleiter Markus Schreiber Hotelstandort Steindamm Der Steindamm entwickelt sich immer mehr zu Hamburgs Hotelmeile. Nach den Hotelneubauten des Arcotel Rubin am Steindamm 53, dem Motel One am Steindamm 96 102, war nun Grand Opening des ersten Design und Style Hotels der Novum Group am Steindamm 68 70. Inhaber des Hotels ist unser Mitglied David Etmenan. Wir gratulieren herzlich zur Neueröffnung. Über den erfolgreichen Unter- nehmer veröffentlichte das Hamburger Abendblatt am 16. Juli ein großes Portrait, das wir mit Genehmigung der Zeitung und ihres Redakteurs Ulrich Gassdorf nachstehend abdrucken. Die Geschichte der Etmenans ist eine deutsche Erfolgsgeschichte: Hamburgs Jungunternehmer: Der Hotelkönig von St. Georg Jungunternehmer David Etmenan und seine Familie betreiben mit der Novum Group 13 Häuser in dem Stadtteil. Das Geheimnis seines Erfolgs. St. Georg. Als David Etmenan noch ein David Etmenan ist in einem Alter, in dem nicht abgeschlossen hat: Mein Vater kleiner Junge war, da ging er an der Andere nach dem Studium gerade mit ih- wurde krank, und da bin ich 2002 dann Hand seines Vaters den Steindamm ent- rer beruflichen Laufbahn beginnen. Und ins Unternehmen eingestiegen. Danach lang. Vor dem Hotel Graf Moltke mit sei- wo kommt das Geld her? Gibt es eine rei- sei ein Hotel nach dem anderen dazugener weißen Jugendstilfassade blieb er che Erbtante oder einen Lottogewinn? Er kommen. Er gibt zu: Wir haben viel Glück stehen und sagte: Papa, dieses Hotel lächelt verschmitzt und sagt: Nein. Ge- gehabt, denn St. Georg ist mit seiner Lage möchte ich irgendwann einmal haben.. meinsam mit meiner Familie habe ich mir am Hauptbahnhof als Hotelstandort nicht Es sollte rund 20 Jahre dauern, doch 2007 alles hart erarbeitet. Nach und nach habe zu toppen. erfüllte sich David Etmenan diesen man Hotel für Hotel übernommen, das Doch David Etmenan hat auch ein Leben Wunsch: Der Eigentümer suchte einen verdiente Geld in neue Häuser investiert außerhalb der Hotelwelt. Mit seiner Frau neuen Pächter. Als ich ihm diese Ge- und diese dann modernisiert. Auch die Sahra, die sich im Unternehmen um die schichte erzählt habe, habe ich den Zu- gute Zusammenarbeit mit der Hausbank Finanzen kümmert, lebt er im Marienthal: Das ist ein guter Ausgleich zum pulsiehelfe bei der Realisierung der Projekte. schlag bekommen.. Seitdem betreibt er das mehr als 100 Jah- Zur Entspannung spielt er Schach mit sei- renden St. Georg . ... Auch in weiteren deutschen Großstädten re alte Traditionshaus. Aber das ist nicht nem Schwiegervater. seine einzige Herberge. Zu der Novum Den Grundstein für den Erfolg legte Va- plant er neue Hotels. Group, die er gemeinsam mit seinem ter Nader im Jahr 1988 mit dem Hotel Seit Neuestem sucht David Etmenan die Bruder Mortesa führt, gehören allein 13 Oldenburg am Steindamm. Ein 40-Zim- sportliche Herausforderung: Ich spiele Häuser in St. Georg. Die Hotelkönige mer-Haus, das heute noch als Hotel Ham- Golf. Noch fehlt die Platzreife. Das kann haben in diesem Stadtteil rund 580 Zim- burg Novum zum Portfolio gehört. Wenn dauern, denn auch beim Training hat er mer. Außerdem gehören das Hotel Am David Etmenan von diesem Haus spricht, eigentlich nur Hotels im Kopf. Und der Holstenwall und seit Kurzem das Hotel dann leuchten seine Augen: Ich bin mit Jungunternehmer, der in Kassel geboren Hagemann in Wilhelmsburg dazu. Seit diesem Hotel aufgewachsen. Nach der und in Seevetal bei Hamburg aufgewachAnfang des Jahres auch noch drei Häu- Schule ging der Junge, der persische und sen ist, will weiter expandieren: In den ser in Berlin, darunter das Gates Hotel afghanische Wurzeln hat, nicht etwa zum nächsten vier Jahren wollen wir bis zu 20 an der Knesebeckstraße nahe dem Kur- Fußballtraining, sondern ins Olden- neue Hotels eröffnen. Dabei hat er nicht fürstendamm. In wenigen Wochen eröff- burg. Er habe dann Zimmer gereinigt, nur Hamburg im Auge, sondern auch annet Etmenan am Steindamm das erste Wände gestrichen oder an der Rezepti- dere deutsche Großstädte. Design-and-Style-Hotel mit 169 Zimmern: on Gäste eingecheckt. Schon damals Der Unternehmer spricht gerne über das Das ist unser neues Konzept, und wir stand für ihn fest: Ich gehöre in die Geschäft, über Zahlen. Ohne Unterbrechung kann er minutenlang über seine wollen schon im nächsten Jahr ein wei- Hotelbranche. teres Haus dieser Marke in der Innenstadt Da ihn Zahlen schon immer faszinierten, Strategie referieren. Da überrascht es eröffnen. Es wäre das 20. Hotel der kümmerte er sich auch schon während auch nicht, dass für ihn die einzige Alterder Schulzeit um die Buchhaltung des native zur Hotellerie die Politik wäre, aber Gruppe. Eigentlich klingt diese Erfolgsstory nach Hotels. Nach dem Abitur folgte ein Stu- frühestens wenn er Rentner ist. einer unglaublichen Geschichte, denn dium der Betriebswirtschaft, das er aber Quelle: www.abendblatt.de www.buergerverein-stgeorg.de 7 Das Kouros hat drei Sterne Das griechische Restaurant Kouros, An der Alster 28/Ecke Schmilinskystraße, ist allen Kennern und Liebhabern der griechischen Küche als das beste Haus dieser europäischen Region in Hamburg bekannt. Aber diesmal sind nicht die wohlschmeckenden und ausgesuchten Speisen bewertet worden, sondern die Weine. Als einziger Grieche in dieser Stadt ist Spyros Kyvranoglou mit drei Sternen für ausländische Weine der Zeitschrift Szene ausgezeichnet. Jeder, der hier gegessen und getrunken hat, wird dies bestätigen: die Weine sind diese drei Sterne wert. Seit 16 Jahren betreibt Herr Kyvranouglo dieses Restaurant. In den ersten Jahren hat er mit seiner Frau Anastasia zusammen dieses Lokal aufgebaut, mit sehr viel persönlichem Einsatz, und von Anfang an mit einer guten Küche und delikaten Weinen. Die Zahl der Mitarbeiter, selbstver- ständlich alle griechischer Abstammung, nahm ständig zu und ebenso die der Stammgäste, für die er sehr bald der beste Grieche der Stadt war. Auszeichnungen kamen und in den Fachzeitschriften wurden das Lokal, die Bedienung, das Essen und natürlich die Getränke immer wieder lobend erwähnt und empfohlen. Die persönliche Betreuung durch den Chef und das Servicepersonal ist das Besondere dieses Hauses, und der Gast honoriert dies auch. Ohne Reservierungen ist es fast unmöglich, einen Platz zum Essen zu finden. Jetzt hat er neben den vier Sternen für die Speisen von der Zeitschrift Szene in Hamburg Essen und Trinken auch drei Sterne für Weine aus der griechisch/türkischen Region erhalten, die er ausschenkt. Es ist für ihn eine Selbstverständlichkeit, die Weine alle selbst ausgiebig zu kosten und Tipps zur Testamentserrichtung Fehlende und fehlerhafte Testamente führen häufig zu jahrelangem Streit, nicht selten vor Gericht. Doch worauf kommt es bei der eigenhändigen Testamentserrichtung an? Hier ein paar Tipps: Ein eigenhändiges, privatschriftliches Testament kann nur errichten, wer volljährig und voll geschäftsfähig ist. Der gesamte Text muss von Hand geschrieben und unterschrieben sein. Ort und Datum sollten nicht fehlen. Die Verwendung einer Schreibmaschine, eines Computers oder die Verwendung eines Vordrucks ist unzulässig und führt zur Nichtigkeit des letzten Willens. Ehegatten und Lebenspartner, 8 die eine Lebenspartnerschaft wirksam vor dem Standesamt begründet haben, können ein gemeinschaftliches Testament errichten. Hierzu reicht es, wenn ein Ehegatte oder Lebenspartner das gesamte Testament handschriftlich niederschreibt und beide Ehegatten oder Lebenspartner mit Ort und Datum unterschreiben. Lebensgefährten, die weder verheiratet sind, noch eine (eingetragene) Lebenspartnerschaft begründet haben, können kein gemein- www.buergerverein-stgeorg.de zu probieren. Er bezieht seine Weine direkt aus Griechenland, aus der Nordregion, dem besten Weinanbaugebiet und kennt alle Winzer persönlich. Er wählt sehr sorgfältig aus, bevorzugt Weine aus dem Bio-Anbau. Alles, was im Kouros ausgeschenkt wird, ist ausnahmslos mit Gold, nicht nur aus Brüssel, sondern auch aus allen größeren europäischen Städten, prämiert. Ein guter Schluck Wein ist die Krönung eines guten Essens, und dies wissen die Stammgäste seines Lokals und wer, vielleicht per Zufall, hier vorbeikommt und isst und trinkt, wird sich später mit Sicherheit an die Qualität des Weins und des Essens erinnern, und dies auch weiter erzählen. Spyros Kyvranoglou hat diese Auszeichnungen verdient! Mögen die nächsten Weinjahrgänge so gut sein, dass die Kenner dieser Produkte sie weiterhin in diesem Lokal genießen können. H. Johanna Schirmer schaftliches Testament errichten. Das Testament muss eine klare Erbeinsetzung beinhalten, z. B.: Zu meinem alleinigen Erben setze ich ein ..... oder bei Ehegatten: Wir setzen uns gegenseitig zu alleinigen Erben ein. Bei größerem Vermögen oder weitläufigerem Verwandtschaftsgrad sollten Sie vor der Testamentserrichtung unbedingt auch rechtlichen und steuerlichen Rat einholen. Anzeige/PR Sankt Georg ist mir ans Herz gewachsen Dompfarrer Georg von Oppenkowski über die katholische Kirche im Stadtteil Er kennt Sankt Georg schon aus seiner Festwoche. Die meisten Familien wohnen Schulzeit: Georg von Oppenkowski (72), allerdings nicht in Sankt Georg, und auch seit 1990 Pastor der katholischen Pfarrei hier gibt es eine starke Fluktuation. KultuSankt Marien, die seit Gründung des Erz- rell betrachtet ist sicher die Kirchenmusik bistums Hamburg 1995 Domgemeinde ist. mit dem Domchor, dem Chor takt-los 1949 besuchte er die Sankt-Ansgar-Schu- und den von Kirchenmusikdirektor Eberle, damals noch im Gebäude des Kinder- hard Lauer organisierten Konzerten ein tagesheims Sankt Marien. Für viele ist der Markenzeichen von Sankt Marien. Dompfarrer, der am 3. Februar 2012 sein In Hamburg hat fast jeder dritte KathoGoldenes Priesterjubiläum feiert, DAS lik ausländische Wurzeln auch ein AbGesicht der katholischen Kirche im Stadt- bild der Internationalität Sankt Georgs? teil. Blätter aus Sankt Georg: Wie haben Sie Die katholische Kirche kennt neben den Sankt Georg 1990, als Sie Pfarrer von Sankt Ortsgemeinden unter Anderem auch muttersprachliche Gemeinden. Für uns sind Marien wurden, vorgefunden? Georg von Oppenkowski: Es war ein ty- die sogenannten ausländischen Missionen pisches Viertel in Bahnhofsnähe mit Dro- wichtig. An der Domkirche sind insbesongen und Prostitution. Damals standen die dere die Portugiesen, die Kroaten und die Frauen sogar vor der Kirche. Gegen den Koreaner angesiedelt, zum Pfarrgebiet sogenannten Freierkreisel, bei dem Au- gehören auch die Spanier, die Italiener tofahrer auf der Suche nach Prostituier- und viele Mitchristen polnischer Sprache. ten ständig ihre Runden drehten, gab es Sie alle feiern zwar meist ihre eigenen damals Demonstrationen. Das Problem Gottesdienste, doch besondere kirchliche hat sich inzwischen entschärft. Ich halte Feste wie etwa Fronleichnam am 23. Juni aber nichts von Plänen, das Rotlichtmilieu mit der Prozession durch den Stadtteil in andere Stadtteile verlagern zu wollen. wären ohne die Katholiken anderer MutIn einem Bahnhofsstadtteil muss man da- tersprache gar nicht möglich. mit rechnen. Hansaplatz und Hauptbahn- Wie ist der Kontakt mit den evangelihof sind kennzeichnend für Sankt Georg schen Christen im Stadtteil? und irgendwie auch für das katholische Das ist in Sankt Georg eine SelbstverständGemeindeleben: Es ist ein Kommen und lichkeit. Wir Pastoren sind seit Jahren befreundet. Auch mit den Muslimen von der Gehen. Wo ist die katholische Gemeinde im Centrums-Moschee pflegen wir Kontakte, wie etwa der interreligiöse Gottesdienst Stadtteil sichtbar? Wir arbeiten von jeher mit in der Sozial- zur Hansaplatz-Eröffnung am 26. Juni gepädagogischen Initiative, der sogenannten zeigt hat. SOPI, einer wichtigen Einrichtung im Wie gefestigt ist das interreligiöse EnStadtteil, aus der etwa die Stadtteilfreizeit gagement? entstanden ist. Natürlich sind wir auch mit Seit einigen Jahren beten evangelische und dem Kindertagesheim und der Domschule katholische Christen, aber auch Muslime Sankt Marien präsent. Allein am KTH ge- an Karfreitag gemeinsam an der hen jeden Tag rund 180 Kinder aus und Kreuzigungsgruppe vor der evangelischen ein. Und die Domschule feiert im Septem- Kirche. Dass die Religionen unter einem ber ihr 150-jähriges Bestehen mit einer religiösen Kunstwerk auf einem öffentli- www.buergerverein-stgeorg.de 9 chen Platz gemeinsam an einem christlichen Feiertag in die Öffentlichkeit gehen, ist für mich ein bedeutendes Zeichen. Verbunden mit der Passionsgeschichte werden dabei immer aktuelle Notsituationen zur Sprache gebracht auch eine Antwort auf die größer werdenden sozialen Gegensätze im Stadtteil. Die evangelische Gemeinde hat seit langem einen Akzent auf die Aids-Seelsorge gelegt. Warum nicht auch die Domgemeinde? Die Pastoren Kay Kraack und Gunter Marwege haben uns von Anfang an über dieses Engagement informiert. Wir haben zwar keine eigene Beratungsstelle, aber wenn jemand mit einem Anliegen in dieser Richtung zu uns kommt, ist er natürlich willkommen. Ich habe hohe Achtung vor Pastor Gause, dem evangelischen Aids-Seelsorger. Seelsorge geschieht hier im Verborgenen. Da sind wir Pastoren alle gefragt und engagiert, ob evangelisch oder katholisch. Der Sankt-Mariendom ist schwer zu finden besonders für Gäste ... Was mich seit Jahren schmerzt, ist die Tat- sache, dass es kein Hinweisschild auf die Domkirche gibt. Wir haben dazu schon mehrere Anläufe gestartet, aber immer sind die Bemühungen aus unerfindlichen Gründen bei den Behörden versickert für ein gastfreundliches Hamburg kein Ruhmesblatt. Der Mariendom ist schließlich die Kathedrale des Erzbischofs von Hamburg. Und für uns Katholiken zwar in der Minderheit auch ein Wahrzeichen von Hamburg. Welche Bedeutung hat die Domschule Sankt Marien für den Stadtteil? Ich habe den Eindruck, dass sie kaum wahrgenommen wird. Das liegt zum Einen am ungünstigen Standort an der Schmilinskystraße, wo kaum jemand zufällig vorbeikommt. Zum Anderen müssten meines Erachtens die Verantwortlichen noch mehr werben. Man muss die gute Arbeit, die dort zweifellos geleistet wird, besser in Szene setzen. Das ist angesichts von Personal- und Geldknappheit oft mühsam. Natürlich wäre es schön, die Schule etwa durch das Jubiläum stärker in den Fokus zu rücken, schließlich ist sie inzwischen Stadtteilschule mit rund 500 Schülern. Nachtdienst: Beginn 08:30 Uhr, Ende 08:30 Uhr des Folgetages von Sabine Kleyboldt Spätdienst: Beginn 08:30 Uhr, Ende 22:00 Uhr Engel-Apotheke Sven Villnow Apotheke zum Ritter St. Georg Hiltrud Lünsmann Steindamm 32 20099 Hamburg Telefon 24 53 50 Lange Reihe 39 20099 Hamburg Telefon 24 50 44 Nachtd.: 08.08.2011, Spätd.: 26.08.2011 Nachtd.: 30.08.2011, Spätd.: 06.08.2011 Nachtd.: 29.08.2011, Spätd.: 05.08.2011 Apotheke Lange Reihe Abdelghani Oueld Aadou Epes-Apotheke Erika Kölln Hauptbahnhof Apotheke Wandelhalle Hoda Kadora Lange Reihe 24 20099 Hamburg Telefon 28 80 47 48 www.Apotheke-Langereihe.de Nachtd.: 07.09.2011, Spätd.: 14.08.2011 10 Nach über 21 Jahren in Sankt Georg was schätzen Sie am Stadtteil? Das offene Klima. Wenn ich von der Danziger Straße in die Lange Reihe gehe, bin ich Mensch unter Menschen, da muss ich mich nicht mit römischem Kragen ausweisen. Ich werde von Leuten angesprochen, was mich freut. Auch nach meiner Pensionierung möchte ich in Sankt Georg bleiben; der Stadtteil ist mir ans Herz gewachsen. Nie hätte ich gedacht, dass ich so lange in einer Gemeinde bleiben würde. Aber bei der Mobilität der Menschen ist eine Wohnsitz-Stabilität nicht zu unterschätzen. Oft kommen Leute, die hier zur Schule gingen oder mal in der Gemeinde gelebt haben. Weil die Menschen heute immer weniger einen festen Standort haben, suchen sie in solchen Fixpunkten Heimat und Verwurzelung. Von daher muss ich immer wieder sagen: Mit der Nähe zum Hauptbahnhof hat der Sankt-Mariendom einen hervorragenden zentralen Standort: Hier kann ich ankommen. Hier bin ich willkommen. Hier finde ich offene Türen. Lange Reihe 58 20099 Hamburg Telefon 24 56 64 Nachtd.: 16.08.2011, Spätd.: 09.09.2011 www.buergerverein-stgeorg.de Apotheke am Hauptbahnhof Dr. Frank Stepke Steindamm / Ecke Adenauerallee 20099 Hamburg, Telefon 24 12 41 - 43 Glockengießerwall 8-10 22095 Hamburg Telefon 32 52 73 83 365 Tage im Jahr geöffnet Nachtd.: 31.08.2011, Spätd.: 07.08.2011 Spurensicherung Leider nur eine Woche noch dazu in der Ferienzeit konnten sich St. Georger und Freunde von Max und Consorten an einer Ausstellung im Kunstforum GEDOK erfreuen. Die Grafikerin Barbara Guthmann inspirierte Yvonne Goy dazu, Spuren der St. Georger Kultkneipe zu sichern. Erinnerungsstücke und Fotos dokumentieren das Lokal und den Abriss. Das Ergebnis war eine spannende Symbiose vieler Sammelstücke aus den heiligen Hallen des ehemaligen Max und Co, die für viele Hamburger mehr als eine Inspirationsquelle zu unendlichen Gesprächen war. Bei der Vernissage war Max natürlich dabei. Fotos: Barbara Guthmann www.buergerverein-stgeorg.de 11 Infokasten 150 Jahre Domschule Sankt Marien, 9. bis 17. September: Die Domschule Sankt Marien begeht ihren 150. Geburtstag mit einer Festwoche, in der unter Anderem folgende Veranstaltungen stattfinden: Am Freitag, 9. September, gibt es zum Auftakt einen Festakt im Haus der Kirchlichen Dienste (Danziger Straße). Am Montag findet nach einem Wortgottesdienst ein Spielund Grillfest auf dem Sportplatz Mümmelmannsberg statt. Am Dienstag erwartet die Schüler und Schülerinnen beim Sporttag im BeachvolleyballCenter jede Menge Action. Mit der Entwicklung des Stadtteils und ihrer Schule befassen sich die Domschüler am Mittwoch. Beim Sponsorenlauf am Donnerstag drehen Mädchen und Jungen aus Hamburger katholischen Schulen möglichst viele Run- 12 Postvertriebsstück Entgelt bezahlt C 4571 den um die Als ter. Der Erlös kommt zu je einem Drittel einem Unicef-Projekt für Schulen in Afrika, einem Kinderhospiz und der Domschule selbst zugute. Ein weiterer Höhepunkt ist der Festgottesdienst mit Erzbischof Werner Thissen am Freitag um 18:15 Uhr im Mariendom. Anschließend findet ein Ehemaligentreffen im Haus der Kirchlichen Dienste statt. Ein großes Schul- und Stadtteilfest steigt am Samstag auf dem Schulhof und im Lohmühlenpark. Der Abend geht über in die Hamburger Nacht der Kirchen. Die Domschule freut sich über die rege Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger von Sankt Georg an der Festwoche! Unter dem Stichwort Schuljubiläum sind Spenden an den Schulverein e. V. der Domschule, Hamburger Sparkasse (Haspa), Konto-Nr. 1026210516, BLZ 20050550, willkommen. Domschule St. Marien www.buergerverein-stgeorg.de