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Wolfgang Amadeus Mozart · Die
Zauberflöte · Gioachino Rossini
Il barbiere di Siviglia · Giuseppe
Verdi · Eugene Onegin · Macbeth
Matti Salminen · Unto Nononen
Finnlandia · Jean Sibelius · Toivo
Kärki · AM 09.11.2007 · Sehnsucht
nach Liebe · Richard Wagner · Die
Feen · So klingt nur Dortmund.
2,50 E
KONZERTHAUS DORTMUND · Freitag, 09.11.2007 · 20.00
Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten inklusive Pause
Münchner Rundfunkorchester
Ulf Schirmer Dirigent
Matti Salminen Bass
Abo: Große Stimmen I
Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht
gestattet sind.
Gefördert durch THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E.V.
Matti Salminen im Gespräch mit dem KONZERTHAUS DORTMUND über Sibelius, finnischen Tango und sein Leben als Sänger.
4I5
Gioachino Rossini (1792–1868)
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 –1893)
Aus: »Il barbiere di Siviglia« (»Der Barbier von Siviglia«)
Ouvertüre
›La calunnia è un venticello‹ Arie des Basilio (I. Akt, VIII. Szene)
Aus: »Eugene Onegin« op. 24
Polonaise (III. Akt)
›Lyubvi fse vozrastï pokornï‹ (›Ein jeder kennt die Lieb’ auf Erden‹)
Arie des Fürst Gremin (III. Akt, I. Bild)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 –1791)
Aus: »Die Zauberflöte« KV 620
Ouvertüre
›In diesen heil’gen Hallen‹ Arie des Sarastro (II. Akt)
Giuseppe Verdi (1813 –1901)
Aus: »Macbeth«
Ballettmusik, (III. Akt)
›Studia il passo, mio figlio‹ – ›Come dal ciel precipita
l’ombra più sempre oscura‹ Große Szene des Banco, (II. Akt)
Aus: »Don Carlos«
›Ella giammai m’amò‹ Introduktion und Arie des Philipp (III. Akt)
- Pause -
Richard Wagner (1813 –1883)
Aus: »Die Feen« WWV 32
Ouvertüre
Aus: »Der Fliegende Holländer« WWV 63
›Mögst du, mein Kind, den fremden Mann willkommen
heißen‹ Arie des Daland (II. Aufzug, III. Szene)
Jean Sibelius (1865 –1957)
»Finnlandia«
Sinfonische Dichtung für Orchester op. 26
Toivo Kärki (1915 –1992)
›Sehnsucht nach Liebe‹
Tango für Singstimme und Orchester
Unto Nononen (1930 –1968)
›Das Märchenland‹
Tango für Singstimme und Orchester
6I 7
Programm
»Für jeden Finnen ist die Musik von Sibelius sehr wichtig.« (Interview im Konzerthaus-Magazin _hörbar 03_2007)
8I9
»Balsamisch schön und wortdeutlich«
Nach dem Debüt von Matti Salminen als König Marke in der Oper »Tristan und Isolde« von
Richard Wagner im Jahre 1981 an der New Yorker Metropolitan Opera schrieb ein Kritiker: »Der
balsamisch schön und wortdeutlich singende Matti Salminen gehört zu den bedeutendsten
Sängern, die je in New York aufgetreten sind. Eine überragende, fulminante Leistung.«
Doch nicht nur in New York, sondern an allen führenden Musiktheatern steht der finnische
Bassist seit 1969 auf der Bühne, wo er eine Fülle von komischen wie dramatischen Partien
eindrucksvoll gestaltete.
Zeuge der Meisterschaft Rossinis Gioachino Rossini »Il barbiere di
Siviglia«: Ouvertüre; ›La calunnia è un venticello‹ Arie des Basilio (I. Akt)
In der heiteren, 1816 erstmals gespielten Oper »Der Barbier von Sevilla« übernahm Matti Salminen die Partie des schlitzohrigen Don Basilio. Der 24-jährige Rossini hatte die Partitur zu seiner
Oper in nur drei Wochen vollendet. Die Ouvertüre zu »Der Barbier von Sevilla« zeigt Rossinis
Meisterschaft: Sprühende Melodik, pikante Rhythmik und eine subtile Instrumentation stimmen
auf die turbulente Handlung ein.
Der Arzt Doktor Bartolo möchte sein Mündel Rosina heiraten, um sich ihre Mitgift zu sichern.
Gleichzeitig wirbt Graf Almaviva um sie. Der Musiklehrer Basilio hat sich eine Strategie ausgedacht, um die Ehe zwischen Rosina und dem Grafen zu verhindern. Basilio schlägt Bartolo in der
so genannten Verleumdungsarie ›La calunnia è un venticello‹ vor, den Graf durch allerlei Gerüchte
bei Rosina in Misskredit zu bringen. Das weiß der listige Barbier Figaro zu verhindern: Der Graf
heiratet Rosina, überlässt dafür aber großzügig Doktor Bartolo die Mitgift.
Erzählung aus 1001 Nacht Wolfgang Amadeus Mozart »Die Zauberflöte«
KV 620: Ouvertüre; ›In diesen heil’gen Hallen‹ Arie des Sarastro (II. Akt)
Einen anderen Charakter als der intrigante Musiklehrer in Rossinis Oper hat der weise Oberpriester
Sarastro in der 1791 uraufgeführten Oper »Die Zauberflöte« von Wolfgang Amadeus Mozart. Die
märchenhafte Handlung um Tamino, der aufbricht, um im Auftrag der Königin der Nacht ihre
Tochter Pamina aus dem Machtbereich von Sarastro zu befreien, verwandelte Mozart durch
10 I11
seine Musik in ein zeitloses Spiel um Güte und Barmherzigkeit, das vom humanistischen Gedankengut der Freimaurer beeinflusst war. Die Ouvertüre zur »Zauberflöte« beginnt mit drei exponierten Akkorden. Die Zahl drei, die für die Freimaurer von großer Bedeutung war, findet sich auch
in der Oper wieder. Es erscheinen drei Damen als Dienerinnen der Königin sowie drei Knaben im
Reich Sarastros, das auf der Bühne mit drei Tempeln dargestellt wird. Nach einer langsamen
Einleitung offenbart sich die Ouvertüre als eine rasante Fuge, die noch einmal kurz von den drei
Akkorden unterbrochen wird, und dann im schnellen Tempo endet. Im zweiten Akt tritt Sarastro
in seiner berühmten Arie ›In diesen heil’gen Hallen kennt man die Rache nicht‹ als Verfechter der
Prinzipien von Weisheit und Vernunft auf.
BLUTRÜNSTIGER MACHTHUNGER Giuseppe Verdi »Macbeth«: Ballettmusik
(III. Akt); ›Studia il passo, mio figlio‹ – ›Come dal ciel precipita l’ombra più sempre
oscura‹ Grosse Szene des Banco (II. Akt)
Auch in Opern von Giuseppe Verdi hatte Matti Salminen an allen wichtigen Musiktheatern der
Welt große Erfolge. In der 1847 uraufgeführten Oper »Macbeth« von Giuseppe Verdi nach dem
gleichnamigen Schauspiel von William Shakespeare gestaltete Salminen auf der Bühne den
schottischen Edlen Banquo, der zum König ernannt werden soll. Im zweiten Akt lässt der machthungrige Macbeth seinen Freund Banquo umbringen, um die Königswürde an sich zu reißen.
Bevor Banquo stirbt, kann er sich in der Arie ›Studia il passo, mio figlio‹ noch von seinem Sohn
verabschieden. Verdis Umarbeitung des »Macbeth« für die 1865 in Paris aufgeführte französische
Fassung führte zu einem Zugeständnis an die Form der Grand Opéra, in der ein Ballett vorgeschrieben war.
Verunsichert und geängstigt von den eigenen mörderischen Taten, sucht Macbeth die Hexen
auf und erbittet Auskunft über sein weiteres Schicksal. Für diese Szene im dritten Akt schuf Verdi
ein in die Handlung integriertes Hexenballett.
MATTI SALMINENS DEBÜT Giuseppe Verdi »Don Carlos«: ›Ella giammai m’amò‹
Introduktion und Arie des Philipp (III. Akt)
Die Partie des Königs Phillip II. in Verdis 1867 in Paris erstmals gespielter Oper »Don Carlos« war
1969 das Debüt des 24-jährigen Bassisten an der Finnischen Nationaloper. Der spanische Infant
Werke
Da klingt Recht gut.
Dr. Eberhard Jaeger, Notar a. D. I Dr. Hans Dieter Meißner, Notar 1
Jochen Spieker, Notar I Dirk Holtermann, Notar I Lutz Duvernell,
Notar 1 I Hans Dieckhöfer, Notar 6 I Dr. Christian Tilse, Notar 2
Dr. Jochen Berninghaus, WP, StB 1 I Hans-Jürgen Palm, Notar 2
Dr. Detlef Götz, Notar I Anja Berninghaus, Notarin 4 I Markus Sträter 3/7
Dr. Achim Herbertz I Manfred Ehlers 1/2 I Dr. Carsten Jaeger 8
Guido Schwartz I Frank Stiewe 1/9 I Dr. Tido Park 1/5 I Dr. Thorsten Mätzig 1
Dr. Erhard Schrameyer I Rainer Beckschewe 4 I Dr. Eva Kohler 5
Dr. Steffen P. Lorscheider I Dr. Robert Jung I Regine Holtermann
1
auch Fachanwalt für Steuerrecht, 2 auch Fachanwalt für Arbeitsrecht, 3 auch Fachanwalt für
Verwaltungsrecht, 4 auch Fachanwalt für Familienrecht, 5 auch Fachanwalt für Strafrecht, 6 auch
Fachanwalt für Erbrecht, 7 auch Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, 8 auch Fachanwalt für
Handels- und Gesellschaftsrecht, 9 auch Fachanwalt für Versicherungsrecht
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Don Carlos liebt die französische Prinzessin Elisabeth von Valois. Sie war ihm versprochen,
musste aber um eines Friedensschlusses Willen seinem Vater Philipp II. die Hand reichen. In
dem ergreifenden Monolog ›Ella giammai m’amò‹ kommt der König zu der Erkenntnis, dass
seine Gatttin Elisabeth ihn nie geliebt hat. Philipp wünscht sich die Ruhe des Todes herbei.
LIEBESWIRREN Peter Iljitsch Tschaikowsky »Eugene Onegin« op. 24: Polonaise
(III. Akt); ›Lyubvi fse vozrastï pokornï‹ (›Ein jeder kennt die Lieb’ auf Erden‹) Arie des
Fürst Gremin (III. Akt, I. Bild)
Auch Tatjana liebt in der 1884 uraufgeführten Oper »Eugen Onegin« von Peter Tschaikowsky ihren
Mann nicht. Dennoch steht sie dem Fürst Gremin treu zur Seite. Den dramatischen Höhepunkt
erreicht die Oper in einer Ballszene im dritten Akt, der durch eine mitreißende Polonaise eingeleitet wird. Auf diesem Fest trifft Tatjana nach vielen Jahren Eugen Onegin wieder. Sie hatte ihm
einst ihre Jungmädchenliebe offenbart und war von ihm deswegen verspottet worden.
Jetzt wirbt Onegin endlich um sie, doch die mit Gremin verheiratete Tatjana weist ihn zurück.
Gremin ahnt nichts von diesen Vorgängen und singt in seiner Arie ›Ein jeder kennt die Lieb’ auf
Erden‹ von der großen Zuneigung zu seiner Frau.
»NICHT FESTSPIELWÜRDIG« Richard Wagner »Die Feen« WWV 32: Ouvertüre
Zwischen 1976 und 1987 gehörte Matti Salminen zum Ensemble der »Bayreuther Festspiele«.
Wagner selbst hatte verfügt, dass seine Musikdramen alljährlich in dem eigens für seine Werke
errichteten Festspielhaus aufgeführt werden sollten.
Nur seine frühen Opern »Das Liebesverbot« und »Rienzi« erachtete er als nicht festspielwürdig.
Auch seine erste vollendete Oper »Die Feen« durfte nicht in Bayreuth gespielt werden. Sie entstand in den Jahren 1833 und 1834, als Wagner als Chordirektor am Theater in Würzburg angestellt war.
Das Libretto hatte der Komponist nach einem fantastischen Märchenspiel von Carlo Gozzi
selbst verfasst. Eine Gesamtaufführung zu Wagners Lebzeiten kam nicht zustande. Lediglich
1835 dirigierte Richard Wagner in Magdeburg in einem Konzert die Ouvertüre zu »Die Feen«, die
mit ihren Tannhäuserklängen schon auf die folgenden großen Musikdramen hinweist. Erst fünf
Jahre nach Wagners Tod wurden »Die Feen« in München 1888 uraufgeführt.
Werke
ERLÖSUNG DURCH LIEBE »Der Fliegende Holländer« WWV 63: ›Mögst du, mein
WEHMUT UND UNERFÜLLTE LIEBE Toivo Kärki ›Sehnsucht nach Liebe‹; Unto
Kind, den fremden Mann willkommen heissen‹ Arie des Daland (II. Akt)
Nononen ›Das Märchenland‹
Zu den zentralen Wagner-Partien, die Matti Salminen in Bayreuth gestaltete, gehörten König
Marke in »Tristan und Isolde« und Hunding in »Die Walküre«. Unvergessen auf dem Grünen Hügel
ist auch seine Interpretation des Daland in der romantischen Ballade »Der fliegende Holländer«.
Im ersten Akt begegnet der norwegische Seefahrer Daland der mythischen Figur des Fliegenden
Holländers.
Nur die Liebe zu einer Frau kann ihn von seinem Fluch erlösen, bis in alle Ewigkeit über die
Meere zu segeln. Daland, dem das Schicksal des Holländers nicht bekannt ist, sieht in ihm
lediglich einen reichen Schwiegersohn. In der Arie ›Mögst du, mein Kind, den fremden Mann
willkommen heißen‹ stellt er den fremden Seefahrer seiner Tochter Senta vor. Im Finale der Oper
stürzt sich Senta von einem Felsen ins Meer, um den Holländer durch ihr Opfer von seinem
Leiden zu erlösen.
BEKENNTNIS ZU FINNLAND
Der Süden Südamerikas und der hohe Norden Europas – beide verbindet eine gemeinsame
Leidenschaft. Der Tango begeistert sowohl in Argentinien als auch in Finnland die Zuhörer und
Tänzer. Der Tango bedeutet den Finnen aber mehr als nur ein Musikstil. Er ist ein Gefühl, ein
wichtiger Teil der finnischen Identität und Lebensart.
Die Texte kreisen um Wehmut, Träume und unerfüllte Liebe. Dieser Weltschmerz ist auch das
Kennzeichen der Tangos der finnischen Komponisten Toivo Kärki und Unto Mononen. Tangolieder
wie »Sehnsucht nach Liebe« und »Das Märchenland« möchten den Zuhörern aber auch Hoffnung
5743
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01.09.2005
12:34 Uhr Seite 1
geben,
dass sich alles zum Besseren
wendet.
Jean Sibelius »Finnlandia« Sinfonische Dichtung
für Orchester op. 26
Die Tondichtung »Finlandia« gehört zu den bekanntesten Werken des finnischen Komponisten
Jean Sibelius. In zahlreichen Werken hatte Sibelius finnische Volksdichtung, Geschichte und
Mythologie sowie die melancholische Melodik des finnischen Volksliedes verarbeitet. »Finlandia«
entstand im Jahre 1899, als das russische Zarenreich versuchte, die Autonomie Finnlands zu
beseitigen und das Land zu »russifizieren«.
Die damaligen Bemühungen der Finnen, das eigene Nationalbewusstsein zu erhalten und zu
stärken, fand Ausdruck in kulturellen Veranstaltungen, zu deren Abschluss die Nationalhymne
erklang. Bei einem derartigen Ereignis wurde die patriotische Tondichtung »Finlandia« uraufgeführt, in der Sibelius die Schönheit seines Vaterlandes musikalisch schilderte.
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Freude am Fahren
Werke
»Finnland ist die zweitgrößte Tango-Nation nach Argentinien. Der Tango hat dort eine große Tradition.«
16 I17
Gioachino Rossini Aus: »Il barbiere di Siviglia« (»Der Barbier von Sevilla«)
›La calunnia è un venticello‹ Arie des Basilio (I. Akt, VIII. Szene)
Wolfgang Amadeus Mozart
La calunnia è un venticello,
un’auretta assai gentile
che insensibile, sottile,
leggermente, dolcemente,
incomincia a sussurrar.
Piano piano, terra terra,
Sottovoce, sibilando,
Va scorrendo, va ronzando;
Nelle orecchie della gente
S’introduce destramente,
E le teste ed i cervelli
Fa stordire e fa gonfiar.
Dalla bocca fuori uscendo
Lo schiamazzo va crescendo,
Prende forza a poco a poco,
Vola già di loco in loco;
Sembra il tuono, la tempesta
Che nel sen della foresta
Va fischiando, brontolando
E ti fa d’orror gelar.
Alla fin trabocca e scoppia,
Si propaga, si raddoppia
E produce un’esplosione
Come un colpo di cannone,
Un tremuoto, un temporale,
Un tumulto generale,
Che fa l’aria rimbombar.
E il meschino calunniato,
Avvilito, calpestato,
Sotto il pubblico flagello
Per gran sorte a crepar.
In diesen heil’gen Hallen,
Kennt man die Rache nicht.
Und ist ein Mensch gefallen,
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand,
Vergnügt und froh ins bess’re Land.
In diesen heiligen Mauern
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräter lauern,
Weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreu’n,
Verdienet nicht, ein Mensch zu sein.
18 I19
Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen,
Kaum vernehmbar in dem Entstehen,
Still und leise ist sein Wehen;
Horch, nun fängt es an zu säuseln,
Immer näher, immer näher kommt es her.
Sachte, sachte, nah zur Erde,
Kriechend, schleichend, dumpfes Rauschen,
Wie sie horchen, Wie sie lauschen;
Und das zischelnde Geflüster,
Dehnt sich feindlich aus und düster,
Und die Klugen und die Tröpfe
Und die tausend hohlen Köpfe
Macht sein Sausen voll und leer
Und von Zungen geht’s zu Zungen, das Gerede
Schwellt die Lungen, das Gemurmel wird Geheule,
Wälzt sich hin mit Hast und Eile;
Und der Lästerzungenspitzen
Zischen drein mit Feuerblitzen,
Und es schwärzt sich Nacht und Schrecken
Schaurig immer mehr und mehr.
Endlich bricht es los das Wetter,
Unter grässlichem Geschmetter!
Durch der Lüfte Regionen
Tobt’s wie Brüllen der Kanonen,
Und der Erde Stoß und Zittern
Widerhallt in den Gewittern,
In der Blitze Höllenschlund! Und der Arme muss verzagen,
Den Verleumdung hat geschlagen.
Schuldlos geht er dann, verachtet,
Als ein Ehrenmann zugrund.
Aus: »Die Zauberflöte« KV 620 ›In diesen
heil’gen Hallen‹ Arie des Sarastro (II. Akt)
Giuseppe Verdi
Aus: »Macbeth« Studia il passo, mio figlio‹ – ›Come dal ciel
precipita l’ombra più sempre oscura‹ Grosse Szene des Banco (II. Akt)
Studia il passo, o mio figlio!
Usciam da queste tenebre...
Un senso ignoto
Nascer mi sento in petto,
Pien di tristo presagio e di sospetto.
Come dal ciel precipita
L’ombra più sempre oscura!
In notte ugual trafissero
Duncano, il mio signor.
Mille affannose immagini
M’annunciano sventura,
E il mio pensiero ingombrano
Di larve e di terror, di terror.
Ohimé? Fuggi, mio figlio! Oh tradimento!
Halte Dich im Verborg’nen, mein Sohn!
Bleib unsichtbar jedem Späher…
Seltsame Ahnung,
Wie sie bislang mir fremd war,
Nährt meinen Gedanken Argwohn und Sorge.
Wie sich herab vom Himmel senkt
Sternenloses Grabesdunkel!
In solcher Nacht erschlugen sie
Den König, meinen Herrn.
Wilde Gesichte, unheilvoll,
Bedrängen meine Sinne,
Angst legt sich auf die Seele mir,
Als wär’ der Tod mir nah, ja der Tod.
Wer da? Fliehe, mein Sohn! Wir sind verraten!
Texte
Peter Iljitsch Tschaikowsky Aus: »Eugene Onegin« op. 24 ›Lyubvi fse
vozrastï pokornï‹ ›Ein jeder kennt die Lieb’ auf Erden‹ Arie des Fürst Gremin
Lyubvi vsye vozrasti pokorni,
Yeyo porivi blagotvorni
I yunoshe v rastsvyete lyet
Yedva uvidevshemu svyet.
I zakalyonnomu sudboi
Boitsu s sedoyu golovoi.
Onegin, ya skrivat ne stanu,
Bezumno ya lyublyu Tatyanu.
Tosklivo zhizn moya tekla;
Ona yavilas i zazhgla,
Kak solntsa luch sredi nenastya,
Mnye zhizn, i molodost, da,
Molodost, i schchastye!
Sredi lukavikh, malodushnikh,
Shalnikh. balovannikh detyei,
Zlodyeyev i smeshnikh i skuchnikh,
Tupikh, privyazchivikh sudyei,
Sredi kokyetok bogomolnikh,
Sredi kholopyev dobrovolnikh,
Sredi vsednyevnikh, modnikh stsen,
Uchtivikh, laskovikh izmyen,
Sredi kholodnikh prigovorov
Zhestokosyerdoi suyeti,
Sredi dosadnoi pustoti
Rasschotov, dum i razgovorov,
Ona blistayet, kak zvezdza
Vo mrake nochi, v nyebe chistom
I mnye yavlyayetsa vsegda
V siyanyi angela,
V siyanyi angela luchistom.
Lyubvi vsye vosrasti pokorni...
20I 21
Ein jeder kennt die Lieb’ auf Erden,
Ein jeder muss ihr Sklave werden:
Der Jugend ungebroch’ne Kraft,
Des reifen Alters Leidenschaft.
Und wer an Liebe nicht mehr glaubt,
Hat sich des schönsten Schmucks beraubt.
Onegin, Dir kann ich’s vertrauen,
Unsagbar liebe ich Tatjanen.
Gar trüb’ es um mein Leben stand,
Da sah Tatjana ich und fand
Gleich Sonnenstrahl nach Nebelwetter
In ihrem Wesen meinen Retter, ja,
Meinen Retter.
Inmitten Junger und Betagter
Und aufgeblas’ner Ziererei,
Verweg’ner, schlauer und verzagter,
Verhasster, plumper Heuchelei,
Inmitten lächerlicher Schwätzer,
Frivoler, glaubensloser Ketzer
Inmitten dummer Eitelkeit,
Berechnend falscher Niedrigkeit,
Inmitten feiler Bösewichter
Und schnödem Spott, Verrat und Lug,
In einer Welt voll Hohn und Trug
Und feigem, kriechendem Gelichte,
Da schimmert, den Gestirnen gleich,
Tatjanas Unschuld hell und heiter.
Sie macht mich glücklich, macht mich reich,
Führt mich hinan die Himmelsleiter,
Die Himmelsleiter.
Ein jeder kennt die Lieb’ auf Erden…
Richard Wagner
Aus: »Der Fliegende Holländer« WWV 63 ›Mögst du, mein
Kind, den fremden Mann willkommen heissen‹ Arie des Daland (II. Aufzug, III. Szene)
Mögst du, mein Kind,
Den fremden Mann willkommen heißen?
Seemann ist er, gleich mir,
Das Gastrecht spricht er an.
Lang’ ohne Heimat,
Stets auf fernen, weiten Reisen,
In fremden Landen er
Der Schätze viel gewann.
Aus seinem Vaterland verwiesen,
Für einen Herd er reichlich lohnt.
Sprich, Senta, würd’ es dich verdrießen,
Wenn dieser Fremde bei uns wohnt?
Sagt, hab’ ich sie zuviel gepriesen?
Ihr seht sie selbst,
Ist sie Euch recht?
Soll ich von Lob noch überfließen?
Gesteht, sie zieret ihr Geschlecht!
Mögst du, mein Kind,
Dem Manne freundlich dich erweisen!
Von deinem Herzen auch
Spricht holde Gab’ er an;
Reich’ ihm die Hand, denn Bräutigam
Sollst du ihn heißen!
Stimmst du der Vater bei,
Ist morgen er dein Mann.
Sieh’ dieses Band, sieh’ diese Spangen!
Was er besitzt, macht dies’ gering.
Muss, teures Kind, Dich’s nicht verlangen?
Dein ist es, wechselst du den Ring.
Texte
Doch keines spricht…
Sollt’ ich hier lästig sein?
So ist’s! Am besten lass’ ich sie allein.
Mögst du den edlen Mann gewinnen!
Glaub’ mir, solch’ Glück wird immer neu.
Bleibt hier allein!
Ich geh’ von hinnen.
Glaubt mir, wie schön, so ist sie treu!
Toivo Kärki ›Sehnsucht nach Liebe‹
Meille jokaiselle lahjoitetaan,
Läpi elämän se uskoa antava on
Kantava voima ainiaan.
Wird jedem geschenkt. Unser ganzes Leben
Lang gibt sie uns Hoffnung,
Sie gibt uns immer Stärke.
Kun sinut näin, oi kaunis nainen,
Ja katseet kohtas ohimennen,
Toit sydämeeni sykkeen sen.
Ei mikään toinen mahti mainen lie vaikuttanut
Minuun ennen, kuin taikavoima rakkauden.
Als ich Dich sah, o wunderschöne Frau, gingst
Du an mir vorüber und wir schauten uns an.
Du brachtest mein Herz zum Hüpfen.
Nie zuvor habe ich eine solche Kraft gespürt
Wie die Macht der Liebe.
Unto Nononen ›Das Märchenland‹
(Text: Juha Vainio, 1938 –1990)
On loppuun harmonikka soinut,
Jo yöhön unelmani haihtuu,
Vaan yhä lämmön tunnen sen.
En aikaa pysäyttää voinut,
Ja arkipäivään juhla vaihtuu,
Jää silti haave rakkauden.
Das Spiel des Akkordeons hat aufgehört
Und mein Traum verblasst in der Nacht.
Ich kann immer noch die Wärme fühlen.
Ich konnte die Zeit nicht aufhalten
Und das Fest wird zum Arbeitstag: Aber es gibt
Immer noch die Sehnsucht nach Liebe.
Sadun saaren halki käydä mä sain,
Sateenkaaren päähän
Luo rakkaimpain.
Olin hetken niin onnellinen,
Unen uskoin mä jatkuvan sen,
Ilman yhteisen iltamme
Muistoa kestäisi en.
Ich konnte im Traum über die Insel gehen
Ich würde für meine Liebe
Ans Ende des Regenbogens gehen
Für einen Moment war ich so glücklich,
Ich dachte, der Traum würde nie enden.
Ich würde nicht durchhalten, hätte ich nicht den
Traum unseres gemeinsamen Abends.
Haave rakkaudesta ainoa on
Kukka ikuisesti kuihtumaton,
Tule unikuva luokseni,
Tule minun vuokseni
Kukkaseni kuihtumaton.
Haave rakkaudesta ainoa vaan
Die Sehnsucht nach Liebe ist eine Blume,
Die nie verblüht,
Sehnsucht, komme zu mir,
Komme zu mir, meine Blume,
Die nie verblüht.
Nur die Sehnsucht nach Liebe
22I 23
(Text: Unto Mononen, 1930 –1968)
Aavan meren tuolla puolen jossakin on maa,
Missä onnen kaukorantaan
Laine liplattaa.
Missä kukat kauneimmat luo aina loistettaan,
Siellä huolet huomisen
Voi jäädä unholaan.
Jenseits des weiten Meers, da liegt versteckt
Ein Land, wo die Wellen endlich schlafen
Am fernen Strand.
Wo die schönsten Blumen immer blühen ohne
End’, zu vergessen sind die Sorgen,
Kummer keiner kennt.
Oi, jospa kerran sinne
Satumaahan käydä vois,
Niin sieltä koskaan lähtisi en linnun lailla pois.
Vaan siivetönnä en voi lentää,
Vanki olen maan.
Vain aatoksin, mi kauas entää,
Sinne käydä saan.
O, wenn ich einmal wandern könnte in das
Märchenland, so wollt’ ich nimmer,
Wie die Vögel, weg vom gold’nen Strand.
Doch flügellos in Fesseln
Bin gefangen auf der Erd’.
Nur in Gedanken komm’ ich hin,
Und wieder frei ich werd’.
Lennä, laulu, sinne, missä siintää satumaa,
Sinne, missä oma armain mua odottaa.
Lennä, laulu, sinne lailla linnun liitävän.
Kerro, että aatoksissain
On vain yksin hän.
Flieg’, mein Lied, ins ferne Märchenland, beeile
Dich, flieg’ dorthin, wo die Geliebte wartet
Schon auf mich. Flieg’, o Liedchen, in die Ferne
Wie ein Vögelein. Sag, dass nur an sie
Ich denke, nur an sie allein.
Texte
Münchner Rundfunkorchester
1952 gegründet, hat sich das Münchner Rundfunkorchester im Laufe seiner über 50-jährigen Geschichte zu einem Klangkörper mit einem enorm breiten künstlerischen Spektrum entwickelt und
sich gerade aufgrund seiner Vielseitigkeit und klanglichen Wandlungsfähigkeit in der Münchner
Orchesterlandschaft positioniert. Sonntagskonzerte mit internationalen Gesangsstars und die Reihe
»Paradisi gloria« mit geistlicher Musik des 20./21. Jahrhunderts gehören ebenso zu seinen Aufgaben
wie zielgruppengerecht konzipierte Kinder- und Jugendkonzerte inklusive pädagogischem Begleitprogramm, unterhaltsame Themenabende mit Moderation sowie die Aufführung von Filmmusik und
selten gespielten sinfonischen Werken. Dass das Münchner Rundfunkorchester in seinen Konzertprogrammen »am Puls der Zeit« ist, beweist es zudem mit seiner Fähigkeit zur Grenzüberschreitung
in Richtung »U-Musik«; seit Jahren arbeitet es z.B. erfolgreich mit dem Multitalent Bobby McFerrin
zusammen.Die Riege der Chefdirigenten des Münchner Rundfunkorchesters führt Werner SchmidtBoelcke (1952–1967) an, dessen Schwerpunkt auf dem Gebiet der Operette und der Unterhaltungsmusik lag. Ihm folgten Kurt Eichhorn (1967–1975), der die Sonntagskonzerte in Richtung Oper lenkte
und alle wichtigen Bühnenwerke Carl Orffs mustergültig einspielte, Heinz Wallberg (1975–1981),
Lamberto Gardelli (1982–1985), Giuseppe Patané (1988–1989) und Roberto Abbado (1992–1998),
der nicht nur die Tradition der Sonntagskonzerte fortführte, sondern beispielsweise auch auf dramaturgisch wohl durchdachte Programme in den Promenadenkonzerten drang.
Von 1998–2004 hatte der im Februar 2005 unerwartet verstorbene Marcello Viotti das Amt des
Chefdirigenten inne. Seine besondere Leidenschaft galt dem französischen und italienischen Opernrepertoire; so brachte er beispielsweise Montemezzis »L’amore dei tre re« und Rossinis »L’italiana in
Algeri« zur Aufführung und dirigierte die Schallplatteneinspielung von Ponchiellis »La Gioconda« mit
Violeta Urmana und Plácido Domingo in den Hauptrollen. Auch der Erfolg der im Jahr 2000 eingeführten Konzertreihe »Paradisi gloria« geht wesentlich auf ihn zurück.Seit September 2006 ist Ulf
Schirmer Künstlerischer Leiter des Orchesters. Mit einem Programm, das von dem bereits begonnenen Lehár-Zyklus bis hin zu Komponisten der amerikanischen Avantgarde reicht und auch die selten
zu hörende Gattung des Melodrams und die deutsche Spieloper umfasst, setzt er neue inhaltliche
Akzente. Im Mai 2007 fand in Zusammenarbeit mit der Konzertgesellschaft München erstmals der
Internationale Gesangswettbewerb »Vokal genial!« in memoriam Marcello Viotti statt. Bereits im
November 2006 wurden im Prinzregententheater als Auftakt zur Zusammenarbeit mit der Bayerischen
Theaterakademie August Everding drei Einakter von Hans Werner Henze zur szenischen Aufführung
gebracht. Weitere Highlights der Spielzeit 2006/07 waren Konzerte der Reihe »Mittwochs um halb
acht« mit den Gesprächsgästen Brigitte Fassbaender und Donna Leon. Das Münchner Rundunkorchester
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tritt ergänzend zu den Veranstaltungen in München regelmäßig bei Gastkonzerten in Erscheinung. So
war es z.B. beim »Kissinger Sommer« und bei den »Europäischen Wochen« in Passau sowie bei den
Feierlichkeiten zu Mozarts 250. Geburtstag in Augsburg zu hören und tourte anlässlich der FußballWeltmeisterschaft 2006 mit einem Programm für Jugendliche unter dem Motto »Fußball a tempo«
durch Bayern. Einen besonderen Höhepunkt im Jahr 2007 bildete die Tournee mit Bobby McFerrin. Mit
seinen CD-Einspielungen ist das Münchner Rundfunkorchester kontinuierlich auf dem Tonträgermarkt
präsent. Zu nennen sind hier vor allem hochkarätige Sängerporträts und die Opern- bzw. Operettengesamtaufnahmen. Die CD-Produktionen mit Simon Keenlyside (Bariton) und Sol Gabetta (Violoncello)
sowie eine Soloplatte der stellvertretenden Solo-Oboistin des Münchner Rundfunkorchesters, Yeon-Hee
Kwak, wurden mit dem »ECHO Klassik«-Preis 2007 ausgezeichnet.
Ulf Schirmer
Seit 1. September 2006 ist Ulf Schirmer Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters,
mit dem er bereits in seiner ersten Saison ein weites Repertoirefeld abgesteckt hat: von Operette,
Oper und Melodram bis hin zur geistlichen Musik des 20. Jahrhunderts in der Reihe »Paradisi gloria«
oder einem Abend unter dem Motto »kunstSTÜCK« in der Pinakothek der Moderne. Neben diversen
Sängerporträts liegt zudem bereits der Mitschnitt der Operette »Schön ist die Welt« als Auftakt
seines Lehár-Zyklus auf CD vor. Auch die Saison 2007/08 bietet mit Werken etwa von Albert Lortzing
und Viktor Ullmann sowie zeitgenössischen Kompositionen zum Thema »Magnificat« reichlich Gelegenheit für Entdeckungen. Ulf Schirmer wurde in Eschenhausen bei Bremen geboren und studierte
an der Musikhochschule in Hamburg bei György Ligeti, Christoph von Dohnányi und Horst Stein.
Wichtige Erfahrungen sammelte er als Assistent von Lorin Maazel und Hausdirigent an der Wiener
Staatsoper; außerdem war er Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Wiesbaden und Chefdirigent des Dänischen Rundfunksymphonieorchesters.
Ulf Schirmer ist regelmäßiger Gast u.a. an der Wiener Staatsoper, bei den Festspielen in Bregenz
und Salzburg, an der Pariser Opéra Bastille und der Deutschen Oper Berlin. Sein Repertoire reicht
von Mozarts »Zauberflöte«, Wagners »Parsifal« bis hin zu Bergs »Lulu«. Besondere Erfolge errang er
mit »Salome« an der Mailänder Scala sowie »Le nozze di Figaro« und »Elektra« in Tokio. Im Rahmen
seiner regen Konzerttätigkeit hat Ulf Schirmer z.B. mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern,
den Wiener und den Bamberger Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de la
Suisse Romande und dem NHK Symphony Orchestra Tokyo zusammengearbeitet. Er ist Professor für
musikalische Analyse und Musikdramaturgie an der Hamburger Musikhochschule.
BIOGRAFIEn
Matti Salminen
Matti Salminen wurde in Turku (Finnland) geboren. Seine Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt, an der Sibelius-Akademie Helsinki sowie in Italien und Deutschland. 1972 – 80 war er an
der Kölner Oper engagiert. 1972 gastierte er als Sarastro erstmals in Zürich.
Seit seinem Gremin mit Götz Friedrich und Gerd Albrecht zu Beginn der Ära Drese ist Matti
Salminen in Zürich ständiger Gast und seit 1984/85 Ensemblemitglied und trat u.a. in drei
»Zauberflöten«-Neuproduktionen, als Seneca, Boris Godunow (zwei Produktionen), König Marke
(zwei Produktionen), König Heinrich (zwei Produktionen), Osmin, Rocco, im »Ring des Nibelungen«,
als Kaspar, Daland, Iwan Sussanin und Gurnemanz auf.
Bei den »Bayreuther Festspielen« sang Matti Salminen zwischen 1976 und 1988 regelmäßig,
und in Savonlinna war er zwischen 1967 und 1998 jeden Sommer zu hören. Daneben gastiert er
an sämtlichen großen Opernhäusern der Welt.
Nachdem er in Helsinki im Jahr 2000 die Titelrolle in Aulis Sallinens Oper »Lear« gesungen hat,
hat er im September 2003 eine neue finnische Oper aus der Taufe gehoben: »Rasputin« von
Einojuhani Rautavaara. 2005 war Matti Salminen in Helsinki als Gurnemanz in einer neuen
»Parsifal«-Inszenierung von Harry Kupfer zu erleben. 2003 wurde Matti Salminen zum Bayerischen
Kammersänger ernannt.
Zu seinen nächsten Verpflichtungen zählen u.a. »Fidelio« in Los Angeles, »Tristan und Isolde«
sowie »Don Carlo« an der Mailänder Scala, »Don Carlo« und »Der Ring des Nibelungen« in Dresden,
»Boris Godunow« in Zürich und »Die Götterdämmerung« in Florenz und Valencia.
»Für mich gibt es keinen Wagner-Sänger. Was soll das sein? Sänger ist Sänger.«
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BIOGRAFIEn
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Bulgarische Samtstimme
Vesselina Kasarova ist ein beliebter Gast im Konzerthaus. Mit dem Symphonieorchester des
Bulgarischen Rundfunks lässt sie ihre ausdrucksvolle, warme Stimme bei Werken von Gluck,
Rossini und Bizet erklingen.
Fr 25.01.08 · 20.00
Ein Hauch von Salzburg
Wer einen der Shooting Stars der internationalen Sänger-Riege, die Sopranistin Annette
Dasch, bei den diesjährigen »Salzburger Festspielen« verpasst hat, hat im KONZERTHAUS
DORTMUND bei einem gemeinsamen Liederabend mit dem Tenor Nikolay Borchev erneut
Gelegenheit, ihrer wundervolle Stimme zu hören. Werke von Wolf, Schumann u.a.
Mi 13.02.08 · 19.00
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Texte Jürgen Gauert
Fotonachweise
Titel
© Konzerthaus Dortmund
S. 4|5 © Konzerthaus Dortmund
S. 8|9 © Konzerthaus Dortmund
S. 16|17 © Konzerthaus Dortmund
S. 26 © Konzerthaus Dortmund
Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND
Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa
Redaktion Claudia Beißwanger · Dr. Jan Boecker
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