SZ vom 05.08.2011 - Unterhaltungsverein Roter Stern Bubach eV

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SZ vom 05.08.2011 - Unterhaltungsverein Roter Stern Bubach eV
Als sich Schienbein 04 in die Roten Sterne
Bubach verwandelte
Seit 50 Jahren gibt es in Bubach den Unterhaltungsverein Roter Stern. Der in den 60er-Jahren
berühmte Fußballverein Roter Stern Belgrad stand damals Pate für seinen Namen, über den
im Ostertal schon oft gerätselt wurde. Am 6. und 7. August läuft auf dem Buberg der zweite
Teil der Jubiläumsfeiern.
Bubach. Bubach und Saal hatten bisher zwar nie einen eigenen Fußballverein, aber immer
gute Spieler. Sie kickten hauptsächlich in Vereinsmannschaften in Niederkirchen, Hoof und
Osterbrücken. Vor über 50 Jahren fanden sie sich zusammen und trugen zwei
Freundschaftsspiele aus: Schienbein 04 Bubach gegen Halbe Lunge Saal. Diese Begegnungen
gaben 1961 den Anstoß, den Unterhaltungsverein Roter Stern Bubach zu gründen. Ganz
bewusst nannte er sich nicht Fußballclub, weil auch andere Aktivitäten angeboten und die
Geselligkeit gepflegt werden sollten. 29 Männer gründeten den Verein am 10. Dezember
1961 in der Gastwirtschaft "Hecke". Pate für seinen Namen stand der damals berühmte
Fußballverein Roter Stern Belgrad, der zu dieser Zeit in Neunkirchen einmal ein Gastspiel
gab.
In den folgenden Jahren entwickelte sich der Rote Stern zu einem äußerst aktiven Verein, der
mit bedeutenden Veranstaltungen von sich reden machte. 1981 schaffte er sich ein eigenes
Zelt an, das bei größeren Veranstaltungen aufgestellt wurde. Ein Jahr später begann auf dem
Buberg der Bau des Vereinsheimes. Es war eine Holzhütte neben dem Sportplatz, die als
Umkleideraum und Unterkunft diente. Lange hatten die Mitglieder vorher vergeblich nach
einer geeigneten Unterkunft gesucht. Als eine Frauenfußballmannschaft aufgestellt wurde,
diente zusätzlich ein alter Eisenbahnwaggon als Umkleideraum. Beides waren aber nur
Notlösungen. Schon 1985 freute sich der Verein über sein neues Heim, das mit Unterstützung
der Stadt St. Wendel aus Steinen errichtet worden war.
Den Sportplatz auf dem Buberg hatte zwischen 1936 und 1955 der FC Niederkirchen genutzt.
Die Bubacher richteten ihn her und machten ihn wieder spielfähig. Die landläufige
Bezeichnung "Heiliger Rasen auf dem Buberg" rührte daher, dass das Sportplatzgelände
früher Eigentum der Kirchengemeinde war. Von Anfang an war der Fußball die stärkste Säule
beim Roten Stern. Die Mannschaften beteiligten sich zwar nicht an Meisterschaftsspielen des
Fußballverbandes, dafür aber an unzähligen Hobbyturnieren. Das erste Sportfest, dem noch
viele weitere folgen sollten, war 1966 organisiert worden. Immer trugen die Hobbykicker, die
dort antraten, lustig klingende Namen, zum Beispiel "Baldi Kickers", "Fixfeierspäncher",
"Ballequeeler" oder "Isis-Truppe". 1985 war es ein besonderes Ereignis, als die Mitglieder
Trainingsanzüge mit der Vereinsaufschrift erhielten.
Die Geschichte des Roten Sterns wäre unvollständig, würden nicht auch die Kappensitzungen
erwähnt, die schon seit 1962 Tradition haben. Auch die Kinder waren dabei immer mit
eingebunden. Der Jugendarbeit widmet der Verein darüber hinaus viel Aufmerksamkeit.
Ausflüge, Basteltage und bunte Wettbewerbe fanden stets viel Zuspruch. Die Radtouren, mit
denen 2004 begonnen wurde, sollen bald wieder ein größeres Publikum ansprechen.
Der Verein, der zurzeit über 200 Mitglieder hat, pflegt auch eine intensive und erfolgreiche
Zusammenarbeit mit den Vereinen im Dorf und in der Umgebung und beteiligt sich an ihren
Veranstaltungen. Zum 50-jährigen Jubiläum wurde eine 40-seitige Festschrift herausgegeben,
die auch ausführlich auf die Vereinsgeschichte eingeht. gtr
Auf einen Blick
Der Vorstand des Unterhaltungsvereins Roter Stern Bubach: Vorsitzende Marko Cullmann,
Christian Mack und Heiko Cullmann, Kassenwart Klaus Müller, Schriftführer Jörg Wirth,
Beisitzer André Cullmann, Gerald Klöckner und Paul Schwingel, Kulturausschuss Bernd
Zimmer, Ramona Lensch, Ralf Zimmer, Max Gerhart und Björn Zimmer, Sportausschuss Tim
Wagner, Henrik Lensch, Florian Gerhart und Andreas Holzapfel, Jugendausschuss Lukas
Wolf, Steffi Steinbach und Anna Steinbach, Zeltmeister Arnold Metzler und Klaus Müller,
Pressewart André Cullmann, Platz- und Gerätewart Niklas Lensch und Lukas Mack.
Das Festprogramm: Samstag, 6. August: 19 Uhr Fußballspiel mit dem Roten Stern, 20 Uhr
Festabend mit Ehrungen und Livemusik. Sonntag, 7. August: Elf Uhr evangelischer
Gottesdienst, nachmittags Kinder- und Jugendchor Niederkirchen, Schauübung der
Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Mittleres Ostertal, Bilderausstellung, Tombola mit Preisen
im Wert von 7500 Euro. gtr

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