Burbacher Dorfblatt
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Burbacher Dorfblatt Burbacher Dorfblatt Eine Zeitung für Burbach Frühjahr 2014 Schwerpunktthema Straßenstrich an der Hochstraße 1 Grafik: SZ-Infografik / BHB; Fotos: Jonathan Stutz, Anatoly Tiplyashin, Fred / www.fotolia.com; Winfried Blum Weitere Themen 10 Jahre Programm „Soziale Stadt“ in Burbach, Orientalischer Markt und Dorfspektakel, Angebote für Eltern und Kinder, Berichte aus Einrichtungen und Vereinen, Beratung und Selbsthilfe Burbacher Dorfblatt Einführung und Impressum Liebe Leserinnen und Leser des Burbacher Dorfblattes, in den letzten Monaten war das Thema „Straßenstrich“ in Saarbrücken und Burbach in aller Munde. Zuletzt standen immer wieder junge Prostituierte am Helgenbrunnen und teilweise auch mitten in Burbach und boten dort ihre Dienste an. Eine Neuregelung, die ab dem 1. April gilt, verlagert den Straßenstrich an die Hochstraße am Ortsausgang von Malstatt. Lesen Sie mehr dazu auf den nächsten Seiten. Ein herzliches „Danke schön“ an dieser Stelle an die Saarbrücker Zeitung für die Erlaubnis, ihre übersichtliche Grafik zur Lage des Straßenstrichs im Burbacher Dorfblatt abzudrucken! Im Dorfblatt finden Sie außerdem Picobello-Tag 2014 Am 22. März 2014 wurde der Picobello-Tag mal wieder mit Erfolg durchgeführt. Trotz Regen, der aber später nachgelassen hat. Es waren dann doch am Morgen ca. 35 Personen gekommen. Verschiedene Vereine (Freiwillige Jugendfeuerwehr Malstatt/Burbach, THW Saarbrücken, Deutsche Post, Flotte Lotte) und viele Personen aus Saarbrücken haben geholfen, Burbach wieder sauberer zu machen. Die BI wünscht, dass die Ankündigungen des nächsten Burbacher Dorfspektakels und des 5. Orientalischen Marktes, Informationen aus Einrichtungen und Vereinen sowie einen Beitrag zu rechtlichen Änderungen bei der Verbraucherinsolvenz. Zwei Artikel sind wieder ins Italienische, Russische und Türkische übersetzt. Ein besonderer Dank gebührt unseren freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Beiträge für das Dorfblatt schreiben und Fotos einreichen, und unseren Werbekunden, die das Dorfblatt in diesem Umfang erst möglich machen. Ich wünsche Ihnen allen eine anregende Lektüre! Ihr Winfried Blum die Bürger, die in Burbach leben, sich ein Beispiel an der Sauberkeit nehmen und nicht immer allen Müll einfach fallen lassen, wo sie gehen und stehen. Diese Bitte geht auch an die Hundebesitzer! Nach getaner Arbeit haben sich die Helfer im Stadtteiltreff „Haltestelle“ eingefunden und wurden mit Essen und Getränken versorgt. Johanna Biermeier Contributi in lingua italiana Alle pagine 16 e 27 trovate articoli in lingua italiana. Перевод на русский язык На странице 16 + 27 перевод на русском языке. Türkçe Makaleler 16 ve 27 sayfalarında türkçe makaleleri okuyabilirsiniz. Burbacher Dorfblatt Herausgeberin: GemeinWesenArbeit Burbach Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. & Diakonisches Werk an der Saar gGmbH Redaktion: Dagmar Brück (db), Caroline Conrad (cc), Milena Düsterwald (md), Peter Fried (pf), Susanne Gier (sg), Petra Junk (pj), Michael Klever (mk), Gabriele Serf-Glitt (gsg), Andrea Wagner (aw), Winfried Blum (wb) (V.i.S.d.P.) Auflage: 6200 Druck: Blattlaus-Druckerei Das Burbacher Dorfblatt wird auf 100%-Recycling-Papier gedruckt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der Redaktion gestattet. GWA Burbach, Bergstraße 6, 66115 Saarbrücken-Burbach, Telefon 76 195-0, Fax 76 195-22, E-Mail [email protected] Redaktionsschluss 2 für die nächste Ausgabe des Burbacher Dorfblatts ist der 30. Mai 2014. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Juli 2014. Burbacher Dorfblatt Schwerpunktthema: Strassenprostitution Das Interview: Straßenstrich an der Hochstraße Burbacher Dorfblatt: Mit dem Thema „Prostitution“ macht die Stadt Saarbrücken und auch unser Stadtteil Burbach seit einigen Wochen überregional Schlagzeilen. Bald soll ein Großbordell in Burbach eröffnet werden, und nun kommt auch noch einer von drei offiziell ausgewiesenen Abschnitten für den Straßenstrich an den Ortseingang von Burbach. Frau Messinger, als Saarbrücker Frauenbeauftragte waren Sie in einer Arbeitsgruppe von Stadt und Land vertreten, die die neuen Regelungen erarbeitet hat. Was wurde beschlossen – und was hat man sich dabei gedacht? Petra Messinger (Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Saarbrücken): Hintergrund der jetzt gefassten Beschlüsse war unsere Feststellung, dass die Straßenprostitution in Saarbrücken sehr zugenommen hat. Daraufhin hat die Oberbürgermeisterin sich an das Land gewandt und die Einrichtung einer Stadt-Land-Arbeitsgruppe angeregt, um die Straßenprostitution einzudämmen. Die Arbeitsgruppe hat daraufhin mehrfach getagt und unter anderem beschlossen, dass ab April ganz Saarbrücken zum Sperrbezirk erklärt wird. Ausgenommen sind drei Straßenabschnitte: Im Deutschmühlental, im Bereich der Malstatter Hochstraße und die Dudweiler Landstraße in einem Bereich bis zur Homburger Treppe. In diesen Straßenabschnitten wird dann in Zukunft die Anbahnung der Prostitution zugelassen sein. Wesentliches Merkmal wird auch sein, dass die Anbahnung nur noch in den Abendstunden stattfinden darf, im Winterhalbjahr ab 20 Uhr bis 6 Uhr morgens, und im Sommerhalbjahr ab 22 Uhr. Wir hoffen damit, die Angebotssituation sozusagen ein Stück „auszutrocknen“, weil die Straßenprostitution als solche auch ein Stück weniger lukrativ sein wird. Also man kann dann weniger Geld verdienen. Es sind ja ohnehin nicht die Frauen, die das große Geld dort auf der Straße verdienen. Es sind im Hintergrund agierende Zuhälter und Familienangehörige, in der Regel Männer, die daran verdienen. Es gilt darüber hinaus auch dem sogenannten öffentlichen Anstand, dem Jugendschutz und den Anwohnerinteressen Rechnung zu tragen, insofern sind unterschiedliche Interessenslagen unter einen Hut zu bringen. Prostitution ist in Deutschland legal, deshalb kann man die Straßenprostitution nicht ganz verbieten. Die Maßnahmen, die ab April kommen, sind aber nicht in Stein gemeißelt. Die werden von uns aktiv begleitet und verfolgt werden. Wir bleiben als Arbeitsgruppe auch erhalten und werden schauen, wie sich das entwickelt. Und gegebenenfalls muss dann auch nachgebessert werden, wenn wir Missstände feststellen. Dorfblatt: Herr Dr. Theres, zumindest die Burbacher Geschäftsleute scheinen von dem Straßenstrich am Ortseingang von Burbach nicht begeistert zu sein. Sie haben eine Unterschriftenaktion dagegen gestartet. Sie selbst haben beim letzten Runden Tisch gesagt, der genannte Abschnitt des Straßenstrichs liege eigentlich gar nicht in Burbach, sondern auf Malstatter Gebiet. Ist der Straßenstrich an der Hochstraße also kein Problem für Burbach? Dr. Claus Theres (Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk West): Der Straßenstrich ist für alle ein Problem, egal ob das Malstatt, St. Johann, Burbach, Klarenthal oder Gersweiler ist. Der Straßenstrich ist für alle und überall ein Problem. Es dreht sich jetzt darum, wie man ihn einschränkt. Ich persönlich habe im vorigen Jahr, es war in der Sommerzeit, im Roland’s Eck gesessen, da sehe ich vor der Eingangstür ein paar Prostituierte sitzen mit ihren Zuhältern. Das hat mich natürlich sehr geärgert! Wenn man dann den Helgenbrunnen hochgefahren ist: dort haben abends dann meistens so vier, fünf Frauen gestanden. Ich finde das schlimm. Von daher ist es richtig, dass man sagt, wir wollen das Pro- Straßenstrich vor Burbach: Die Einrichtung des Straßenstrichs in der Hochstraße zwischen Malstatt und Burbach wird heiß diskutiert. Das Burbacher Dorfblatt lässt in einem Interview die verschiedenen Positionen zu Wort kommen. Herr Graber vom BID konnte leider kurzfristig am Interviewtermin nicht teilnehmen. Wir dokumentieren die Position des BID deshalb in einem eigenen Abschnitt (auf Seite 5). 3 Burbacher Dorfblatt Schwerpunktthema: Strassenprostitution blem zumindest mal einschränken. Und deshalb ist diese Einschränkung des Straßenstrichs in den Bereich Hochstraße am Ortsende von Malstatt zumindest mal ein Fortschritt. Aber als einer, der prinzipiell gegen die Prostitution ist, ist das für mich keine endgültige Lösung. Ob das jetzt Burbach oder Malstatt ist. Wenn man mal versucht, das ein bisschen objektiv einzuschätzen, ist es natürlich schon eine Verbesserung gegenüber vorher, wenn die Straßenprostitution noch an diesem Bereich der Hochstraße stattfinden kann, und ansonsten nicht mehr. Sie ist damit faktisch aus dem Ortsbild von Burbach weg. Das ist so, und das ist eine Verbesserung. Dorfblatt: Herr Kuhn, die AidsHilfe hat gemeinsam mit Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes regelmäßig Kontakt zu den Prostituierten am Saarbrücker Straßenstrich. Wie beurteilen Sie die Neuregelungen aus der Sicht der Betroffenen? 4 Kuhn (Streetworker der AidsHilfe Saar): Es ist bekannt, dass wir die Neuregelungen, wie sie jetzt auf dem Tisch liegen, sehr kritisiert haben. Aufgrund unserer Kontakte und unserer Arbeit wissen wir um die Risiken und Gefährdungen der Frauen auf dem Straßenstrich. Das ist ja keine angenehme Tätigkeit! Das ist ja nicht schön für die Frauen, die zudem auch noch sehr jung sind, nachts an der Straße zu stehen und auf fremde Männer zu warten. Und in dem Moment, in dem sie in das Auto steigen, kann ihnen alles passieren, dessen muss man sich ja auch bewusst sein. Wir waren nie ein Gegner einer Veränderung des Sperrbezirks. Natürlich sehen wir auch, dass die Situation, so wie sie jetzt im Moment noch ist, eine sehr schwierige ist. Wir haben mittlerweile sieben bis acht Standorte in der Stadt, das birgt natürlich auch entsprechend viele Konflikte. Es sind überall Anwohner betroffen oder auch Gewerbe. Ich Die Meinungen zum Thema gingen teilweise weit auseinander (von links): Frauenbeauftragte Petra Messinger, Bezirksbürgermeister Dr. Claus Theres und Aids-Hilfe-Streetworker Alexander Kuhn. Das Interview führte Winfried Blum. finde schon, dass es Sinn macht, das besser zu fassen, aber wir sind nicht überzeugt von den Regelungen, die jetzt getroffen wurden. Wir haben jetzt innerstädtisch noch 800 Meter insgesamt, 400 Meter etwa in der Hochstraße und 400 Meter in der Dudweiler Landstraße, und dazu kommen etwa zwei Kilometer im Deutschmühlental. Das ist ein Randgebiet aus unserer Sicht. Wir konnten ja feststellen, dass es im Deutschmühlental tatsächlich Straßenprostitution gibt, aber eben nur am Tag. In der Nacht wurde das Deutschmühlental nie von den Frauen angenommen als ein Ort der Anbahnung von Kontakten. Die Frauen verlassen bei Anbruch der Nacht das Deutschmühlental und wandern ab in die Gersweilerstraße, die ja auch sehr befahren ist und als Ausfallstraße in das Deutschmühlental mündet. Dort ist aber eine Tankstelle, dort ist Beleuchtung, dort gibt es Bushaltestellen. Die Frauen nutzen diese Infrastruktur natürlich auch, damit sie besser sichtbar sind für die Freier, sie müssen sich ja auch präsentieren können. Sie nutzen das aber auch aufgrund ihres Sicherheitsbedürfnisses. Es ist für die Frauen sehr wichtig, diese Infrastruktur zu haben, und das ist im Deutschmühlental nicht gegeben. Wir haben gewarnt vor dieser Verdrängung in ein Waldgebiet, das kaum beleuchtet ist. Es gibt bis auf zwei Einmündungen keine Möglichkeit für Freier, hier überhaupt zu halten, und damit für die Frauen, sich auch aufzustellen. Der Fußgängerweg kann für die Anbahnung von Kontakten nicht genutzt werden, weil er zum Teil deutlich höher und zum Teil deutlich niedriger liegt als die Straße selbst. Und das birgt große Gefahren für die Frauen. Man nimmt diese Risiken billigend in Kauf. Man weiß um diese Gefährdung. Messinger: Das spricht nur gegen das Deutschmühlental. Was ist denn gegen die anderen Standorte zu sagen aus Ihrer Sicht? Kuhn: Die Dudweiler Landstraße ist natürlich vertretbar. Sie wird von den Frauen ja sowie schon angenommen und frequentiert. Sie war eine der ersten Straßen, die von den Frauen angenommen wurde, wo sie sich aufgestellt haben. Ich finde, das ist durchaus realistisch, das auch dort zu lassen. Mit dem Teilstück zwischen Malstatt und Burbach haben wir natürlich auch ein Problem. Hier fließt der Verkehr natürlich nach 20 oder 22 Uhr deutlich ab, aber wie soll ein Freier hier halten? Er muss ja mitten auf der Straße halten. Messinger: Nein, die Bordsteine sind dort abgesenkt. Wir haben uns die Straßenabschnitte anhand Burbacher Dorfblatt Schwerpunktthema: Strassenprostitution mehrerer Kriterien angesehen, unter anderem auch, dass der fließende Verkehr nicht gefährdet wird. Dort ist ein recht breiter Fußweg, an dem man anhalten kann, und es sind abends nur wenige Fußgängerinnen und Fußgänger, unterwegs. Kuhn: Gut, damit haben wir zwei Standorte zu je 400 Meter, die tatsächlich von den Frauen auch genutzt und angenommen werden können. Aber die Signale der Frauen sind ganz klar: das Deutschmühlental kommt für sie nicht in Frage. Die Frauen haben Angst, man muss das bedenken, und sie wechseln ja jetzt schon mit Einbruch der Dunkelheit den Standort, und sie sagen ganz klar: „Da gehe ich nicht hin!“ Messinger: Das kann man nur hoffen, dass sie nicht hingehen, wenn sie sich unsicher fühlen. Das ist ja auch ein Ziel, das wir damit verbinden. Wenn das unattraktiver wird, dann wird man in dem Bereich weniger verdienen können, und dann werden die Frauen auch abgezogen, sozusagen, die stellen sich doch da nicht alleine hin. Das ist doch nicht mehr die „romantische“ Prostitution von früher, die Frauen werden da hingestellt. Kuhn: Das stimmt nur in Teilen. Wir treffen bei unseren Rundgängen im Moment in der Spitze 25 Frauen an all diesen Standorten an. Es ist in der Tat aber nicht so, dass alle Frauen dorthin bestellt werden. Wir reden ja mit den Frauen. Wir treffen hier Straßenstrich in Burbach: Das BID Burbach nimmt Stellung Dass eine Sperrgebietsverordnung her musste, ist unbestritten. Die zeitliche Begrenzung ist ebenfalls ein guter Schritt. Aber die Gebietswahl bringt uns um die Früchte unserer Arbeit. rung kleben. Wir haben schon Klagen von Vermietern erhalten, denen auf Nachfrage, wo denn die zu vermietende Wohnung liege, die Antwort „ich ziehe doch nicht in den Straßenstrich“ bekamen. Seit nunmehr vier Jahren investieren die Eigentümer im Gebiet des BID Burbach in Maßnahmen, die den weiteren Wertverfall der Immobilien stoppen sollen und den Stadtteil Burbach wieder attraktiver für Gewerbe- und Wohnmieter machen soll. Und nun wird Burbach wieder einmal fast täglich mit Negativschlagzeilen bedacht. Das ausgewiesene Gebiet liegt unmittelbar vor dem wichtigsten Ortseingang Burbachs, daran ändert auch die territoriale Zuordnung zu Malstatt nichts. Insbesondere die erwartete Freierflut aus Frankreich wird wohl über das Deutschmühlental durch die Hochstraße zum Matzenberg fahren, um so das Angebot optimal überschauen zu können. Da werden unterwegs die Pöbeleien nicht ausbleiben. Es nutzt auch nichts, wenn die Mädchen sich anbieten, wo keinerlei Wohnbebauung ist. Maßgeblich ist doch, wo die „Dienstleistungen“ ausgeführt werden. Vergleichbare Städte kommen mit 300 m Straßenstrich aus. Saarbrücken leistet sich über zwei Kilometer an drei Standorten! Unser Bezirksbürgermeister hat recht, wenn er sagt, das ausgewiesene Gebiet sei ohne Wohnbebauung und liege ja auf Malstatter Seite. In der Presse jedoch heißt es immer wieder lapidar „in der Burbacher Hochstraße“. Und genau das bleibt in den Köpfen der Bevölke- viele Frauen an, die selbstbestimmt hier arbeiten. Die zusammen mit einer Freundin oder zum Teil auch mit ihrem Lebenspartner aus Bulgarien oder Rumänien hierher kommen und der Prostitution nachgehen. Messinger: „Romantisch“. Kuhn: Nein, das ist nicht romantisch, wo ist da die Romantik? Aber das gibt es. Wir haben auch mit Frauen gesprochen, die vorher in Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Stuttgart gearbeitet haben, die zu zweit oder zu dritt hierherkommen, die eine ganze Familie in ihrem Herkunftsland ernähren, die jetzt keinen Zuhälter haben. Das gibt es auch. Man muss auch den Blick öffnen dafür, dass das Bild sehr viel bunter ist, Die Sperrgebietsverordnung verhindert zwar die bisherigen Missstände am Helgenbrunnen und der Hochstraße auf Burbacher Seite – ist aber noch immer kontraproduktiv zu den Maßnahmen der letzten Jahre, sowohl den privat initiierten wie auch den aus öffentlicher Hand finanzierten. Die Bevölkerung sieht dies genau so. Von uns ausgelegte Unterschriftslisten gegen die Ansiedlung eines genehmigten Straßenstriches in der Hochstraße werden stets überaus bereitwillig und ohne Diskussion unterschrieben. Viele Bürger und engagierte Akteure bemühen sich seit Jahren um ein positiveres Image ihres Ortsteiles. Sie erleben nun, zwei Jahre nach Abriss der Tosaklause, dass im Schweinsgalopp und über ihre Köpfe hinweg Fakten geschaffen wurden, die Burbach schon wieder in die Schmuddelecke stellen! Wir möchten nicht, dass aus Burbach ein Wallfahrtsort für Sextouristen wird! Siegfried Graber und Michael Momber 5 Burbacher Dorfblatt Schwerpunktthema: Strassenprostitution Messinger: Das sage ich auch nicht. Kuhn: Aber es wird ja oft so wahrgenommen. Davon wird die Diskussion über Prostitution doch sehr stark überlagert, und das trübt auch den Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse und wird den Frauen nicht gerecht. Messinger: Meiner Ansicht nach und wie ich das aus der Fachliteratur herauslese, kann man sagen, dass 5 bis 10 Prozent der Prostituierten freiwillig tätig sind. Das Gros, etwa 80 Prozent, sind Armutsprostituierte, und weitere 5 bis 10 Prozent sind Zwangsprostituierte, die vom Gesetz geschützt werden müssten. Hier haben wir es mit dem breiten Feld der Armutsprostituierten zu tun. Da stehen aber ebenfalls Ringe im Hintergrund, da stehen Familienangehörige, die schleusend tätig sind, nämlich genau der Bruder, der Ehemann, auch die Mutter im Herkunftsland, die der Frau sagt: „In Deutschland kannst Du Geld verdienen. Schicke möglichst viel hierher!“ Das ist die Frage: Wie definiert man Zwang? Das sind ökonomische Zwänge, in denen die Frauen als Ware angesehen werden. Dorfblatt: Ich möchte den Blick nochmal auf Burbach lenken. Die Kritiker aus dem Ort haben ja eine Reihe von Argumenten gegen den Straßenstrich zwischen Malstatt und Burbach vorgebracht. Es wurde u. a. gesagt: Ja, die „Anbahnung“ findet auf diesem Straßenstück statt, aber die „Verrichtung“, wie das so schön heißt, die wird dann irgendwo auf den Saarterrassen oder in Burbach stattfinden. Und auch die Verkehrssituation wurde mehrfach problematisiert: Die Hochstraße ist dort eine vierspurige Straße, auf der dann regelmäßig Autos anhalten werden. Hat man das nicht bedacht bei der Planung? Dr. Theres: Warum sagen eigentlich die St. Johanner nicht, dass sie der Straßenstrich so fürchterlich belastet. Belastet das den Stadtteil St. Johann? Dort sitzen die Prostituierten vor den Häusern, da winken sie aus den Fenstern, da stehen sie auf der Straße. Ich habe in dem Zusammenhang noch nie gehört, dass das fürchterlich ist für St. Johann. Wir sind eine Stadt, das ist Saarbrücken. Und wenn man Probleme in der Stadt hat, dann muss man den Gesamtblick bewahren und nicht das Problem irgendwohin abschieben. Und deshalb sage ich, mir sollte dann mal jemand einen Straßenabschnitt benennen, der weniger schlecht wäre für Saarbrücken, Malstatt, Burbach. Ich habe keinen Vor- schlag gehört. Und ich kann dann nicht eine Regelung ablehnen, die den bisherigen Zustand verbessert, ohne gleichzeitig sagen zu können, wo wäre es denn besser. Das ist aus meiner Sicht etwas ganz Wichtiges. Es gibt dort keine Wohnbebauung. Von daher finde ich das eine Verbesserung. Was nun die Verkehrssituation betrifft, ich fahre ja laufend über diese Straße, da kommt es schon mal vor, dass rechts ein Auto hält, nicht wegen Prostitution, sondern wegen einem anderen Grund, oder dass der Bus da hält. Trotzdem fließt der Verkehr. Man muss sich bei der Diskussion wirklich konzentrieren darauf: Wird jetzt etwas auf den Weg gebracht, was die Situation verbessert? Ja oder nein? Dazu sage ich: Die Einengung des Straßenstriches ist meiner Meinung nach eine Verbesserung gegenüber bisher. Natürlich ist zu überlegen: Welche Straße eignet sich denn „einigermaßen“? Hier in der Hochstraße ist die Kontrolle relativ gut gewährleistet, ohne dass Anwohner direkt belästigt werden. Insofern ist es eine Verbesserung. Und das ist natürlich trotzdem für den Stadtteil Malstatt wie für den Stadtteil Burbach eine Belastung. Messinger: Wir haben uns im Grunde ganz Saarbrücken nach bestimmten Kriterien angeschaut. Unter anderem war ein Kriterium, ob es Wohnbebauung gibt, dann ob Kindereinrichtungen in der Nähe sind also dass längst nicht alles Zwangsprostitution und Menschenhandel ist. 6 Wer die Unterschriftenaktion des BID unterstützen möchte, kann hier unterschreiben, die Liste herausschneiden und schicken an: BID Burbach, Burbacher Str. 1, 66115 Saarbrücken. Burbacher Dorfblatt Schwerpunktthema: Strassenprostitution oder auch Schulen, also alles, was von Kindern und Jugendlichen aufgesucht wird. Deshalb kam zum Beispiel auch die Gersweilerstraße nicht in Frage, weil dort das Calypso-Bad liegt. Wir hatten einen Kriterienkatalog, aufgrund dessen wir uns die Straßenabschnitte angeguckt haben. So kamen wir dann auf die jetzt angegebenen Standorte. Was Sie jetzt angesprochen haben im Hinblick auf die sogenannte „Verrichtung“: In der Tat, die Frauen steigen ein, fahren mit den Freiern weg, und wo fahren Sie hin? Hier kann man vermuten: in Burbach auf den Festplatz. Wir werden das beobachten müssen. Man kann nur allen Menschen, die sich daran stören, dann raten, dass sie die Polizei informieren. Die Kolleginnen und Kollegen müssen sich dann mit dieser Situation beschäftigen und müssen das ernst nehmen. Das ist uns von der Polizei auch zugesagt worden. Dort arbeitet man zurzeit an einem Konzept, wie die Situation in Zukunft kontrolliert werden kann. Dr. Theres: Früher haben die Frauen ja immer in der Brauerstraße in der Nähe des Drogenhilfezentrums gestanden. Da gab es von den Anwohnern Beschwerden. Und dann hat man das Problem gelöst durch das Projekt „Le Trottoir“. Da hat dann keiner mehr negativ darüber geredet. Deshalb meine Frage: könnte man jetzt nicht etwas Ähnliches machen und sagen: da könnt Ihr rein fahren, und es wird dann nicht mehr negativ darüber gesprochen. Da wir vor Jahren in Bezug auf die Brauerstraße eine solche Lösung gefunden haben, kann man da nicht auch anderswo einen Standort für eine solche Lösung suchen? Kuhn: Das war ja auch unser Vorschlag, den wir der Landesregierung und auch der Oberbürgermeisterin unterbreitet haben. Wir haben ja ein Positionspapier an die entsprechen- den Stellen gerichtet. Es ist ja so, dass es dieses Konzept in verschiedenen Städten in Deutschland und auch in den Niederlanden gibt, und wenn man sich ansieht, was aus Köln berichtet wird, auch sehr erfolgreich. Nun müssen wir nicht nach Köln gucken, wir haben hier etwas Ähnliches mit „Le Trottoir“. Allerdings bietet das Trottoir keine Möglichkeit der Verrichtung, es ist lediglich eine Anbahnungszone. Aber es ist richtig, dass wir mit dem Trottoir ein erfolgreich arbeitendes Projekt in der Stadt haben, mit dem tatsächlich alle Konflikte in dem Umfeld Brauerstraße und mit Straßenprostitution bei Beschaffungsprostituierten befriedet werden konnten. Wir haben das erfolgreich vor unserer Tür. Das war unser Vorschlag, dass man eine Anbahnungs- und Verrichtungszone einrichtet für die Frauen. Dorfblatt: Vielen Dank für dieses Gespräch. Kommen Sie zur HUK-COBURG. Ob für Ihr Auto, Ihre Gesundheit oder für mehr Rente: Hier stimmt der Preis. Sie erhalten ausgezeichnete Leistungen und einen kompletten Service für wenig Geld. Fragen Sie einfach! Wir beraten Sie gerne. Wir haben für jede Situation das Richtige für Sie Bestell-Nr. MA450 Kundendienstbüro Karin Mettel Versicherungsfachfrau (BWV) Telefon 0681 76020 Telefax 0681 76030 [email protected] www.HUK.de/vm/Mettel Luisenthaler Straße 158 66115 Saarbrücken-Burbach Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.30–12.00 Uhr Mi. u. Do. 16.00–18.30 Uhr 7 Burbacher Dorfblatt Frühe Förderung und Bildung in Burbach Babyclubs in Burbach Spielkreise Sie haben ein Baby und möchten Anregungen zur Pflege und Ernährung, haben Fragen zur Entwicklung ihres Babys und wollen sich mit anderen Eltern austauschen? Spielkreis Theresienheim Dann sind Sie in einem unserer Babyclubs genau richtig: Montags: Wann: Ort: Leitung: Babies von 6 Monate bis 12 Monate 9.30 bis 11 Uhr Theresienheim, Luisenthalerstraße 7 Heike Lippert, Erzieherin Mittwochs:Babies ab der Geburt bis 6 Monate Wann: 9.30 bis 11.00 Uhr Ort: Theresienheim, Luisenthaler Straße 7 Neu: 13.30 bis 15.00 Uhr Ort: GemeinWesenArbeit Burbach, Bergstraße 6, 1. Stock Leitung: Petra Paul, Kinderkrankenschwester Die Teilnahme ist kostenfrei! Spielkreis für Kinder ab 1 Jahr jeden Montag von 15.00 bis 16.30 Uhr, Luisenthaler Straße 12. Treffpunkt: Turnhalle neben der Kita Theresienheim. Kontakt: Theresienheim, Tel. (06 81) 79 39-0. Eltern-Kind-Turnen des TV Burbach Turnangebot für Kinder bis 4 Jahre (mit ihren Eltern) jeden Dienstag von 16.30 bis 18.00 Uhr in der großen Weyersberghalle. Leitung Heike Momber. Weitere Infos unter: www.tvburbach.de. Weitere Informationen bei Petra Junk, GWA Burbach: 06 81/ 76 195 25 oder 76 195-0 (Sekretariat). Entwicklung fördern! Frühförderstelle für Kinder in Saarbrücken-Burbach Elternberatung für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst des Gesundheitsamtes Saarbrücken bietet einmal monatlich eine gesundheitliche Elternberatung an. 8 Das Team der „Interdisplinären Frühförderstelle“ fördert Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder -störungen. Die Beratung und Förderung sind kostenfrei. Träger sind das Diakonische Werk an der Saar in Kooperation mit dem Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung und dem Verein Miteinander Leben Lernen e.V.. Weitere Infos bei: Interdisziplinäre Frühförderstelle, Im Füllengarten 99, 66115 Saarbrücken, Tel. 75 59 04-71. Themen - Unterstützung in Fragen zu Pflege, Ernährung und Entwicklung des Kindes - Beratung zu Gesundheit und Krankheit des Kindes und Impfberatung - Wiegen und Messen des Kindes, körperliche Untersuchung - Vermittlung zu Kinderärzten, Beratungsstellen, Frühförderstellen etc. Termine Mittwoch, 09. 04., 21. 05. und 21. 06., jeweils 13.30 - 15 Uhr In den Räumen der GWA Burbach, Bergstraße 6 (1. Stock). Kontakt GemeinWesenArbeit Burbach, Tel. 76 195-0, oder Gesundheitsamt Saarbrücken, Tel. 506-54 01 (Sekretariat). Burbacher Dorfblatt KuLT Burbach und Familienkulturfahrt Neues aus dem Kultur- und Lesetreff (KuLT) Burbach Neue Öffnungszeiten ab April 2014: Ab April 2014 hat der KuLT neue Öffnungszeiten. Diese sind: Dienstag: 13 Uhr bis 18 Uhr, Mittwoch: 11 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr Freitag: 11 Uhr bis 15 Uhr. Ein Internettreff für Senioren und andere Interessierte findet ab April immer am Mittwoch von 14 Uhr bis 16 Uhr statt. Herr Manfred Hahn, Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes der Lan- deshauptstadt, wird ab April 2014 montags von 10.00 bis 12.00 Uhr im Kultur- und Lesetreff, Burbacher Markt 9 eine Sprechstunde abhalten. Auch nach Ende der Programmlaufzeit „Soziale Stadt Burbach“ wird in diesem Rahmen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, Fragen rund um das Programm „Soziale Stadt“ zu stellen und Anregungen zu geben. Ehrenamtliche gesucht! Der Kultur- und Lesetreff sucht interessierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren eigene Interessen mit dem Medium Buch verbunden sind. Darüber hinaus bietet sich die Chance bei der Organisation und Durchführung von kulturellen Veranstaltungen mit gestalten zu können. Interessierte, kreative und teamorientierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Nähere Auskünfte können unter (06 81) 7 53 58 92 bei Herrn Klever nachgefragt werden. (kl) 9 Burbacher Dorfblatt KiTa Lutherhaus und Schülerhaus Matzenberg Krippenplätze in der KiTa Lutherhaus Ein Ort für Kinder von der Krippe bis zum Schulbeginn erweitern. An die Kindertagesstätte Lutherhaus wurde eine Krippe für Kinder von 0 bis 3 Jahren angebaut. Am 1. September 2014 wird sie in Betrieb gehen. Die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren ist schon seit langem ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Evangelischen Kirchengemeinde Burbach. Zum neuen Kindergartenjahr wird die Kirchengemeinde ihr Angebot Die neuen, modernen Räumlichkeiten bieten viel Platz zum Spielen und geben viel Gelegenheit, sich selbst und die Welt zu entdecken. Dabei ist es der Evangelischen Kirchengemeinde wichtig, Eltern in ihrem beruflichen und familiären Alltag zu unterstützen, indem sie einen Ort schafft, an dem sich schon die Kleinsten wohl Alleh Hopp! Das Schülerinnen- und Schülerhaus feiert Fasching 10 Karneval oder Fastnacht wird in vielen Teilen der Welt unterschiedlich gefeiert. Jedoch spielen überall Umzüge, Musik und Verkleidungen eine wichtige Rolle. Sehr bekannt und von Menschen aus der ganzen Welt besucht sind z.B. der Karneval in Rio und der Karneval in Venedig. Eine Hochburg des Karnevals in Deutschland ist das Rheinland. Die Fastnacht im Saarland hat ihre Wurzeln im Rheinischen Karneval. In vielen Karnevalsvereinen werden Kappensitzungen abgehalten. Die zwei größten Karnevalsumzüge finden in Saarbrücken und Neunkirchen statt. In diesem Jahr gab es im Schülerinnenund Schü- lerhaus auch wieder eine tolle Faschingsparty mit vielen Spielen, bei denen es Preise zu gewinnen gab. Eine Mädchengruppe tanzte einen eigenständig eingeübten Tanz vor. Die Kinder kamen mit sehr schönen Verkleidungen zur Party, so dass es sehr schwierig war, die attraktivsten Kostüme auszuzeichnen. Gabi Matthes fühlen und Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen können. Hierfür wird ein Team von qualifizierten und einfühlsamen Mitarbeitenden sorgen. Die Krippe wird montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr geöffnet sein. Interessierte Eltern können ab sofort ihre Kinder in der Kindertagesstätte Lutherhaus (0681/779523) bei Frau Christiane Scheller oder in der Kindertagesstätte Markuskirche bei Frau Sonja Schäfer (0681/776155) anmelden. Sie werden bis Ende April über eine Aufnahme informiert. Dieter Winterhagen Burbacher Dorfblatt Grundschule Füllengarten Grundschule Füllengarten übernimmt die Patenschaft für eine Grundschule in Simbabwe In ihren Sitzungen im Oktober und November beschloss die Schülervertretung der Grundschule Füllengarten, dass sie sich für Kinder in einem armen Land engagieren will. Lange wurde diskutiert, welches Land und welches Projekt es sein sollte. Natürlich spielte bei diesen Diskussionen der eigene Hintergrund auch eine Rolle. Die Familien der Kinder stammen z.T. aus Rumänien, Sri Lanka, Ghana, Syrien – alles Länder, in denen es eine Menge Kinder gibt, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. Schließlich einigte man sich jedoch auf das Afrika-Projekt von Dr. Schales. Schon aufgrund der Nähe und der Möglichkeit in persönlichen Kontakt mit Familie Schales zu kommen. Dieser Kontakt war dann auch schnell hergestellt. Anne und Oliver Schales, die Kinder von Dr. Schales, freuten sich sehr über den Wunsch der Kinder eine Schulpaten- schaft zu übernehmen. Die Kinder legten dann auch sofort los mit den Überlegungen, wie sie denn nun Geld zusammen bekommen um zu helfen. Viele Ideen sind entstanden, so soll es z.B. im Sommer ein großes Fest zu Gunsten der Afrika-Hilfe geben. Aber die Kinder wollten gleich etwas tun, direkt zeigen, dass sie helfen wollen. Deshalb haben sie beschlossen, beim Adventsmarkt der Schule einen eigenen Stand mit selbstgemachter Weihnachtsdeko zu machen. In Windeseile war ein ganzer Tisch voll Basteleien zusammengekommen, die auch fast alle verkauft wurden. 121,21 Euro sind auf diese Art zusammengekommen, die dann bereits einige Tage später im Namen der Schülervertretung durch die Schul- „Schlaumeier“ bei Radio Salue Im November nahm unsere Klasse 4.1 beim Schlaumeier-Duell des Radiosenders Salue teil. Es wurden zwar knifflige Fragen gestellt, aber zum Glück gibt es in unserer Klasse echte Schlaumeier, sodass wir alle fünf Fragen richtig beantworten konnten und den Gesamtgewinn von 250 Euro erreichten. Kurz vor den Weihnachtsferien kam dann Herr Rauland von der Sparkasse Burbach zu uns in die sozialarbeiterin Frau Gentes und die Schulleiterin Frau Moog-Quirin an Oliver Schales bei deren eigenem Weihnachtsbasar übergeben wurden. Als zusätzliche Spende wurde eine ganze Kiste mit Zimtwaffeln übergeben, die die Bäckerei Diwo aus Burbach gespendet hatte. Die Zimtwaffeln fanden reisenden Absatz und füllten so die Spendenkasse zusätzlich. Für die Schülervertretung: Susanne Gentes, Schulsozialarbeiterin Klasse und überreichte uns den Scheck über 250 Euro. Des Weiteren schenkte er jedem Schüler der Klasse ein schönes rotes Sparschwein, das nun hoffentlich zuhause gut gefüllt wird. Isabell Hoven, Klassenlehrerin der 4.1 Grundschule Füllengarten gründet einen Schulchor geplant – man darf gespannt sein. Die Grundschule Füllengarten hat einen Schulchor gegründet. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Kinderhilfe Saar kann das Projekt verwirklicht werden. Jungs und Mädchen aller Klassenstufen werden künftig jeden Längerfristig ist geplant parallel zu dem Kinderchor auch einen Elternchor zu gründen – Interessierte dürfen sich gerne bereits jetzt bei der Schule melden. Dienstagnachmittag mit der Chorleiterin Frau Martina Haupenthal proben. Es wird von klassischen, traditionellen bis hin zu modernen und internationalen Kinderliedern ein vielfältiges Programm eingeübt. Die ersten Auftritte sind bereits Susanne Gentes, Schulsozialarbeiterin 11 Burbacher Dorfblatt Offene Ganztagsgrundschule Weyersberg Neues vom Förderverein OGTGS Weyersberg e.V. Die Mitgliederversammlung … am 27.11.13 hat einstimmig den 1. Vorsitzenden Horst Schmidt und seine Stellvertreterin Daniela Gerwert im Amt bestätigt. Horst Schmidt betont die Unverzichtbarkeit des Fördervereins für die Grundschule OGTGS Weyersberg, denn nur so sind die vielen zusätzlichen Projekte zu realisieren. Das Gewinnspiel am Adventsfest … wurde von zwei ausgeschlafenen Müttern entschieden, die für die jeweilige Klasse einen Betrag von 20,- Euro gewannen. Zu schätzen war die Gesamtzahl der Schüler und Schülerinnen an der Grundschule Weyersberg und die Mitglieder des Fördervereins. Richtig war: Gesamtzahl der Schüler 440, Mitglieder im Förderverein 138. Gewinner sind die Klassen 1.3 von Frau Euler und die Klasse 4.4 von Frau Bilgin. Herzlichen Glückwunsch! Der Wettbewerb der 1. Klassen … läuft noch bis 30.06.2014. Durch die Anzahl der Mitglieder einer Klasse im Förderverein entscheidet sich das Preisgeld. Der Förderverein stellt folgende Startgelder für die Klassenkasse in Aussicht: Platz 1 30,-- EUR Platz 2 20,-- EUR Platz 3 10,-- EUR Momentan liegen die Klassen 1.2 und 1.3 gleichauf, das Ergebnis kann aber noch verändert werden! Der Countdown läuft und der Förderverein hat gute Argumente: - kostenlose T-Shirts für alle 420 Schulkinder 2013 - Konzert des „Junges Blasorchester der Marienschule“ (JBM) - Bewirtung während des Freilichtkinos auf dem Schulhof - Elternschule in Zusammenarbeit mit der VHS - Pausenverkauf vor Schulbeginn Horst Schmidt und Daniela Gerwert wurden als Vorstand des Fördervereins bestätigt. und während der großen Pause - Zuschuss zu Abschlussfahrt/-feier der 4. Klassen (je 80,-- €) - Beschaffung von Spenden / Sponsoren - Anträge auf Förderung beim Projekt Soziale Stadt - Zuschuss zu Fahrtkosten, Theaterbesuch, Kunstmaterial, Projekten. - Mitgliedsbeitrag pro Jahr nur 12,Euro. Beitrittserklärungen erhalten Sie im Sekretariat oder per Email unter [email protected]. Daniela Gerwert, stellvertretende Vorsitzende Großer Torjubel beim 5. Weyersberger „Mini-WM“ – Futsal – Cup Beim diesjährigen Adventsfest veranstaltete die Offene Ganztagsgrundschule Weyersberg Burbach den 5. Weyersberger „Mini-WM“ – Futsal – Cup für die Schüler und Schülerinnen der 2. bis 4. Klassenstufen unter dem Motto „Kinder stark machen“. 12 Unter der Planung und Regie von Sportlehrer Georg Danielczok und seinem pensionierten, aber trotzdem assistierenden Lehrerkollegen Wolfgang Hamm wurden insgesamt drei Turniere und zwei Einlagespiele zweier Mädchenmannschaften der Klassenstufen 3 und 4 ausgetragen. Die Turniersieger erhielten neben den Wanderpokalen des Fördervereins ein Sieger-T-Shirt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Georg Danielczok Die Mädchenmannschaften (li. oben) und die Turniersieger der Jungen: Klasse 2.3 (li. unten, Klassenlehrer Dirk Herrmann), Klasse 3.5 (re. oben, Klassenlehrerin Christina Wende) und Klasse 4.1 (re. unten, Klassenlehrerin Andrea Breder). Burbacher Dorfblatt Projekt KIEZ und Flotte-Lotte-Rezept Das Flotte-Lotte-Rezept des Monats: Süßer Couscous-Salat Diesen Monat empfiehlt die Flotte Lotte einen Salat, der mit Couscous zubereitet wird. Couscous oder Kuskus ist ein Gericht der nordafrikanischen Küche. Er wird aus befeuchtetem und zu Kügelchen geriebenen Gries von Weizen, Gerste oder Hirse hergestellt. Gerne wird Couscous auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch gegessen. Mittlerweile kann man Couscous auch in vielen deutschen Supermärkten kaufen. Da der Frühling bereits gekommen ist, ist Couscous-Salat ein leckeres, leichtes Gericht für wärmere Tage. 1 EL Rosinen 2 Äpfel 1 Birne 25 g gehackte Walnüsse 3 EL Honig Du brauchst 1 kleinen Kochtopf 1 Schüssel 1 Messerchen 1 Schneidebrett Zubereitung Gib den Orangensaft in einen Süßer Couscous-Salat Zutaten 250 g Couscous 500 ml Orangensaft 2 – 3 Prisen Zimtpulver kleinen Kochtopf und koche ihn einmal auf. Vermische danach den Couscous mit dem Zimt, den Rosinen und dem warmen Orangensaft in einer Schüssel und lasse alles etwa 30 Minuten einweichen. In der Zwischenzeit schälst du die Äpfel und die Birne, entfernst das Kerngehäuse und schneidest das Obst in kleine Stücke. Wenn der Couscous nach etwa einer halben Stunde aufgequollen ist, gibst du den Honig dazu und mischst ihn darunter. Dann kommen noch die Apfelstücke und die Birnenstücke dazu. Zum Schluss hebst du die Walnusskerne darunter. Dieser Salat schmeckt sogar zum Frühstück! Guten Appetit! Elke Holz Neues aus dem KIEZ Das Kinder – und Elternbildungszentrum KIEZ gibt es nun schon ein halbes Jahr. Viele Leserinnen und Leser werden sich bestimmt noch an unsere große AWO-Kinderweihnachtsfeier erinnern, zu der 300 Kinder und ihre Eltern im letzten Dezember gekommen waren. Wir haben natürlich auch ausgiebig Fasching mit den Kindern gefeiert und in einem Walderlebnis-Projekt den Frühling genossen. teln zur Verfügung. Für Eltern gibt es zurzeit einen Elternkurs, den wir in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund anbieten. Außerdem können Eltern mit ihren Kindern im Kinderkochklub Flotte Lotte mit uns kochen. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne melden unter der Telefonnummer 06 81-95 90 99 35 oder einfach vorbeikommen und uns kennenlernen im KIEZ, Noldplatz 5 in Burbach. Das KIEZ ist ein Zentrum für Kinder im Grundschulalter und deren Eltern. Hier können Kinder zu Mittag essen, Hausaufgaben machen und an verschiedenen Freizeitangeboten teilnehmen. Theater und Kunst stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Sport und Kochen. Viel Zeit und Raum stehen auch zum freien Spielen, Malen und Bas- Zum KIEZ gehört auch die Schulsozialarbeiterin Andreya Laslov. Zu ihr können alle Kinder der Grundschule Weyersberg mit ihren Fragen, aber auch mit ihren Sorgen kommen und erfahren Unterstützung für ihr Anliegen. Auch die Eltern der Kinder sind natürlich herzlich eingeladen, sich an Frau Laslov mit Fragen und Anregungen zu wenden. Tele- 13 fonnummer: 01 71-18 23 693. Das Büro von Frau Laslov ist in der Offenen Ganztagsgrundschule Weyersberg. Sabine Adolf Burbacher Dorfblatt Kultur- und Lesetreff Burbach Neue Krimis im Kulturund Lesetreff Burbach Raimon Weber: Eis bricht Henning Saalbach führt ein erfülltes Leben, er ist verheiratet und hat einen Sohn. Dann wird alles anders. Innerhalb von Sekunden zerstört ein Fremder sein Glück: Der Mann dringt in das Haus der Familie ein und tötet den sechsjährigen Marc. Seit diesem Tag ist nichts mehr, wie es war, und nur der Gedanke an Rache hält Henning am Leben. Es bleiben ihm zwölf Jahre, um sich vorzubereiten. Auf den Tag, an dem der Täter entlassen wird. Doch dann beginnt Henning zu zweifeln: Wer ist Feind, wer Freund? Wer der Täter, wer das Opfer? Und schon ist er mittendrin in einem perfiden Spiel. Einem Spiel ohne Regeln. Und es hat gerade erst begonnen. Sven Koch: TOTEN MOND 14 Ein Serienmörder spielt ein perfides Spiel mit Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron und sendet ihr Songtexte als Hinweise auf seine Morde. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren. Dann gerät die Tochter von Alex’ neuem Freund plötzlich in die Fän- ge der Bestie – und der Killer stellt Alex vor die Wahl: Ihr Leben – oder das des Mädchens. Karin Fossum: Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Irgendwann im Morgengrauen eines heißen norwegischen Sommers passiert es: Erkki läuft einfach los und verschwindet aus seinem Zimmer in der Anstalt. In derselben Nacht wird die alte Halldis Horn in ihrer einsamen Kate erschlagen aufgefunden. Der schizophrene Erkki ist der ideale Sündenbock - und er ist nirgends zu finden. Doch Kommissar Konrad Sejer glaubt nicht an die Schuld des jungen Mannes… Ein echter Fossum-Klassiker in neuer Ausgabe. Camilla Grebe und Asa Träff: Das Trauma An einem verregnetem Nachmittag in einem Vorort von Stockholm: Unter dem Küchentisch versteckt, muss die fünfjährige Tilde mit ansehen, wie ihre Mutter bestialisch zu Tode getreten wird. Sie ist die einzi- ge Zeugin dieses schrecklichen Verbrechens, kann sich nur vage an das Aussehen des Täters erinnern. Zur gleichen Zeit trifft die Psychotherapeutin Siri Bergman fünf neue Patientinnen, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammengefunden haben. Alle waren sie männlicher Gewalt ausgesetzt, alle haben sie schreckliche Geschichten zu erzählen über verratene Liebe, Schläge, Erniedrigungen. Doch schon bald schlägt die Suche nach Versöhnung um – in die Jagd nach einem besessenen Mörder, der seine erste Tat an einem verregneten Nachmittag in einem Vorort von Stockholm beging … Sabine Klewe: Der Seele weißes Blut Eine zu Tode gesteinigte Frau im Wald und rätselhafte Zeichen am Tatort. Der Beginn einer alptraumhaften Mordserie. Nach einer durchzechten Nacht wird Hauptkommissarin Lydia Louis im Morgengrauen zum Tatort gerufen: Eine grauenvoll zugerichtete Frauenleiche, halb im Waldboden eingegraben und zu Tode gesteinigt. Schnell scheint klar: Hier handelt es sich um einen Ehrenmord. Doch das Opfer hat keinen muslimischen Hintergrund. Und wie passen die rätselhaften Zeichen dazu, die in den Baumstamm neben der Leiche eingeritzt sind? Louis und ihr neuer Partner Christopher Salomon sind dem Mörder dicht auf den Fersen. Doch der Killer hat sein Werk längst n i c h t vollendet – und die Kommissarin fällt genau in sein Beuteschema …(mk) Burbacher Dorfblatt 100 95 75 25 5 0 140304_Burb_Dorfblatt_GIU_176x257 Dienstag, 4. M rz 2014 13:34:41 15 Burbacher Dorfblatt 5. Orientalischer Markt Am 7. Juni, das ist der Pfingstsamstag, verwandelt sich der Burbacher Markt nun schon zum fünften Mal in einen Souk, einen orientalischen Markt. Zahlreiche Händler werden dann wieder Waren und Essen aus Ländern anbieten, die viele aus dem Urlaub kennen. Und das ist es auch, was das Spezielle dieses Marktes aus- 16 macht, der in der Region einzigartig ist. Hier mischen sich die Kulturen im positiven Sinne. Einheimische Burbacher und Zugezogene beteiligen sich und besuchen den Orientmarkt ebenso wie Menschen aus den übrigen Stadtteilen Saarbrückens und dem ganzen SaarLorLux-Raum. Der Markt, der auch ein Event mit Kulturprogramm ist, ist offenbar inzwischen bei Händlern wie bei Besuchern gleichermaßen beliebt. Amel Artebas aus Algerien, die sich auch in diesem Jahr wieder Fotos: Peter Uphoff (4), LHS Saarbrücken (1) am Pfingstsamstag in Burbach Burbacher Dorfblatt mit einem Stand beteiligt, erklärt es en anders als in Marokko zum Beimit einer persönlichen Begegnung: spiel.“ „Ich nehme vor allem an dem OriWie in jedem Jahr gibt es auch entmarkt teil wegen der besonderen diesmal wieder ein ausgefallenes Kontakte. Beim letzten Mal war eine Kulturprogramm von Tanzenden Frau an meinem Stand, die hat mir Derwischen (Türkisch-Islamische von ihren Reisen erzählt. Sie sei viel Gemeinde DITIB) über Bauchtanz herum gekommen im Laufe ihres mit Fatima Serin bis hin zum Top Lebens. Heute könne sie das aus geAct: der jungen französischen Band sundheitlichen Gründen leider nicht „Myal“, die am Schluss auftritt. mehr. Deswegen komme sie aber so Auch Kinder werden sich nicht langgerne auf diesen Markt. Er erinnere weilen, denn die GWA Burbach wird sie an vergangene Zeiten in anderen wieder für eine Alibaba-Hüpfburg Ländern. Das fand ich sehr schön. und ein Unterhaltungsprogramm An meinem Stand hat sie Ras el Hasorgen. nout gekauft, eine Gewürzmischung, Organisiert wird der Markt vom die es in vielen orientalischen Ländern gibt, die aber in jedem Land ein Zuwanderungs- und IntegrationsAZ Schicke Wohnung quer also 17.09.2009 9:10 Uhr Seite büro 1 und der GemeinWesenArbeit bisschen andersA5ist, in AlgeriC M Y CM MY CY CMY Burbach in Zusammenarbeit mit dem BID Burbach. Unterstützt wird er in diesem Jahr außerdem von der Union Stiftung und der GIU sowie aus Spenden der Firmen Hydac International, DEKRA, Halberg Guss und der Innowind Forschungsgesellschaft. Weitere Spenden sind willkommen. Händler, die schönes Kunsthandwerk und besondere orientalische Produkte wie Gewürze, Datteln, Oliven oder anderes wie Tajine-Formen, Babouches und Düfte anbieten, können sich gerne noch melden. Kontakt: Christine Mhamdi, [email protected], (06 81) 905-1272. Christine Mhamdi K Schicke Wohnung sucht netten Mieter Sie suchen eine neue Wohnung? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Mit einem großen Angebot gut ausgestatteter Wohnungen haben Sie bald mehr Platz zum Wohlfühlen. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. 17 Rathausplatz 2 · 66111 Saarbrücken Tel. 0681/3016-110 www.mehr-als-gewohnt.de Probedruck Burbacher Dorfblatt start-werbeagentur.de Lust auf ein neues Zuhause? 18 www.freundlich-wohnen.de Kundenzentrum Schubertstraße 4 66111 Saarbrücken Telefon 06 81 / 3 89 30 444 Burbacher Dorfblatt Runder Tisch Burbach Füllengarten und mehr 16. Runder Tisch in Burbach Am 12. Februar 2014 war es wieder mal so weit. Das Stadtplanungsamt hatte ins für die Fastnacht geschmückte Bürgerhaus Burbach zum 16. Runden Tisch eingeladen. Ivo Müller, der Leiter der Projekte „Soziale Stadt Burbach“ und „Stadtumbau West“, hatte am Ende der Laufzeit des Projektes „Soziale Stadt“ ein interessantes Programm zusammengestellt. Etwa 100 Burbacher waren gekommen, um die Beiträge zu hören und mitzudiskutieren. Zu Beginn begrüßten Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer und Stadtplanungsamtsleiterin Monika Kunz die Besucher. Ein ganz besonderer Dank ging vorweg an Axel Biehl, den langjährigen Stadtteilmanager, der in Burbach vieles bewegt und initiiert hat, dessen Vertrag aber mit Ende des Projektes auslief. Präsentiert wurden dann die zentralen baulichen Aufwertungsprojekte im Stadtteil des letzten Jahres. Als besonderes Schmuckstück wurde der Quartiersgarten mit der Begegnungsstätte an der Katholischen Kirche St. Eligius vorgestellt, eine „grüne Oase in Burbach“, wie Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer schwärmte. Auch die Umgestaltung des Bereichs zwischen Saarburger Straße und den Saarwiesen und der behindertengerechte Umbau der Haltestellen am Burbacher Markt sind Beiträge für einen lebenswerten Stadtteil Burbach und mehr Lebensqualität im Saarbrücker Westen. Ausgiebig diskutiert wurde ein aktuelles Thema, die ausufernde Prostitution in Saarbrücken und die neue Sperrgebietsverordnung. Baudezernentin Rena WandelHoefer konnte Einiges richtig stellen. Sie verwies auf die städtischen Bemühungen und Vorschläge zur Eindämmung der Straßenprostitution und die damit verbundenen Fortschritte gegenüber der bisherigen Regelung. Die rechtliche Materie ist kompliziert, da auch Bundes- und Landesgesetzgebung maßgeblich beteiligt sind. Einfache Lösungen kann es da leider nicht geben. Zentraler Punkt des „Runden Tisches“ aus Sicht des Stadtplanungsamtes war die Präsentation des städtebaulichen Nutzungskonzeptes für den Burbacher Füllengarten. Zukunftsvision ist ein attraktiver Wohnund Bildungsstandort in einem Viertel, das heute noch von Brachflächen dominiert wird. Christoph Vogt, Bereichsleiter für Wohnen und Stadtentwicklung bei der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU), stellte allen Anwesenden das vorläufige Konzept vor. Geplant ist neben einer fast fertig gestellten Kindertagesstätte und dem Umbau der Grundschule zur gebundenen Ganztagsgrundschule insbesondere ein neues Wohnquartier für junge Familien. Grünflächen und Fußwege vernetzen die öffentlichen Einrichtungen mit den Wohngebieten und den Saarterrassen. Die Burbacher diskutierten eifrig mit und gaben viele Anregungen zu den einzelnen Fragestellungen. Manfred Hahn Das Protokoll zum Runden Tisch kann über Herrn Hahn (Tel. 06 81/905-40 47, E-Mail manfred. hahn@saarbruecken. de) bezogen werden. 19 Burbacher Dorfblatt 10 Jahre „Soziale Stadt“ 10 Jahre „Soziale Stadt“ in Burbach – ein Rückblick. Burbacher Dorfblatt: Nach 10 Jahren ist Ende 2013 das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ für Burbach ausgelaufen. Frau Kunz, was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Projekte? Monika Kunz (Leiterin des Stadtplanungsamtes der Landeshauptstadt Saarbrücken): Mit dem Programm Soziale Stadt konnten am Anfang vor allem soziale Projekte gefördert werden, neben dem Stadtteilmanagement und dem Verfügungsfonds waren das z.B. der Kochclub Flotte Lotte, das Burbacher Dorfspektakel und der Kulturverein. Weit reichende Folgen hatte das Geschäftsstraßenmanagement, aus dem sich das erste und bisher einzige Bündnis für Innovation und Dienstleistung Burbach – kurz BID – im Saarland entwickelt hat und das schon mit einem Preis bedacht wurde. Ebenfalls mit Fördermitteln lief das Projekt zur Marktbelebung, aus dem der Lothringer und der Wintermarkt hervorgingen. Leider ist durch den Wegfall der Förderung das Weiterführen in eine Regelmäßigkeit noch nicht wirklich gelungen. Aber es gibt auch große geförderte Bauprojekte, die erst in letzter Zeit fertig gestellt wurden: der Quartiersgarten St. Eligius und die Verbindung bis zur den Saarwiesen hinunter über die Saarburger Straße. 20 Am stärksten bedauern wir alle den Wegfall des Stadtteilmanagements, die Mittlerstelle zwischen den Menschen vor Ort und der Verwaltung. An dieser Stelle sei Axel Biehl gedankt, der am längsten diese Funktion inne hatte, aber auch seinen Vorgängerinnen, die die ersten Schritte getan und Vertrauen aufgebaut haben. Jetzt hoffe ich, dass die GWA einen Teil der Aufgaben übernehmen kann und zusammen mit Manfred Hahn als Ansprechpartner für die Menschen da ist. Herr Hahn wird einen Tag pro Woche in Burbach sein und freut sich auf Kontakte. Dorfblatt: Wenn man Bilanz zieht: ist Burbach in 10 Jahren „Soziale Stadt“ vorangekommen? Was hat sich gebessert? Kunz: Die große Hoffnung zu Beginn war, die soziale Situation der Menschen und das Bild von Burbach zu verbessern, z.B. durch Aufwertung von Hausfassaden, öffentlichen Monika Kunz, hier bei der Projektwerkstatt zur Plätzen und neue Formen der sozialen Arbeit. Aber Saarburger Straße, ist Leiterin des Stadtplanungsamtes der Landeshauptstadt Saarbrücken. gerade die kleine finanzielle Unterstützung durch die laufenden Aktivitäten und Proden Verfügungsfonds für Projekte jekte zu informieren und den Ausvon Schulen, Vereinen und Initiati- tausch untereinander und mit der ven hat Menschen aus dem Stadtteil Verwaltung so einfach wie möglich zusammengebracht und besonde- zu gestalten. Aber daneben gab es re Aktionen möglich gemacht. Mit immer wieder Arbeitstreffen und dem kleinen Beitrag wurden z.B. die Beteiligungsverfahren zu einzelnen Aktionen zu mehr Sauberkeit und Projekten, z.B. war Gelegenheit an die Begrünung von Baumscheiben der Gestaltung des Quartiersgartens unterstützt. und der Umgestaltung der SaarburAber auch ein 10-Jahresprogramm kann nicht die größte Herausforderung wirklich schaffen, nämlich allen Menschen vor Ort eine Arbeit zu geben, mit der sie sich und ihre Familien ernähren können. Insgesamt sind rund 4 Mio. € durch das Programm nach Burbach geflossen. Dorfblatt: Das Programm „Soziale Stadt“ legt großen Wert auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in der Stadtteilentwicklung. In Burbach wurde das über den Runden Tisch versucht, der sich in den letzten Jahren insgesamt 16 mal traf. War das aus Ihrer Sicht genug an Beteiligung, oder hätte mehr geschehen sollen? Kunz: Die runden Tische hatten und haben die Funktion, die Burbacherinnen und Burbacher über ger Straße mitzuwirken, damit die Ausführung für den Alltag taugt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben uns ihre Wünsche genauso mitgegeben wie wichtige Hinweise auf Knackpunkte der Planungen. Wichtig ist für mich, dass gerade über das Projekt Soziale Stadt und den Runden Tisch die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung gelernt haben miteinander zu reden, Probleme anzusprechen und Lösungen zu finden. Mit dem letzten Runden Tisch haben wir auch den Auftakt für die dauerhafte Weiterführung gegeben, mindestens 1 Mal im Jahr wollen wir das Angebot machen. Aber auch zu den Projekten des 2. Förderprogramms – Stadtumbau West – , das in Burbach noch Burbacher Dorfblatt 10 Jahre „Soziale Stadt“ selbst in neuen Programmgebieten inzwischen Vorgabe, dass die Hälfte der Mittel eines VerfüAuch das Bündnis für Investition und Dienstleistung (BID) und die g u n g s f o n d s Burbacher Märkte wurden über die „Soziale Stadt“ gefördert. aus privaten Beiträgen bis 2015 weiterlaufen wird, wird es mitfinanziert werden müssen, also Beteiligungsangebote geben. eine Art Eigenbeteiligung stattfinDorfblatt: Für die GemeinWesen- den muss. Schön wäre es, wenn Arbeit Burbach war der Verfü- aus dem Stadtteil in Eigeninitiative gungsfonds ein wichtiger Baustein durch Spenden oder Erlöse ein Verder „Sozialen Stadt“. Viele kleine fügungsfonds, der selbstverwaltet Projekte sozialer Einrichtungen und wird, entstehen könnte. Burbacher Vereine, aber auch der Dorfblatt: Ein großes Projekt der Orientalische Markt und das BurbaFörderprogramme „Soziale Stadt“ cher Dorfspektakel wurden darüber und „Stadtumbau West“ in Burbach gefördert. Wie sehen Sie die Möglichkeiten, dass die Stadt in Zukunft ist die Entwicklung von Bildung ein ähnliches Instrument für Burbach und Wohnen im Bereich Füllengarten. Wie geht es dort weiter? Was ist und andere Stadtteile bereitstellt? schon verwirklicht, und was ist noch Kunz: Leider ist der finanzielle für die Zukunft geplant? Handlungsspielraum der Stadt und Kunz: Beim letzten Runden Tisch damit des Stadtplanungsamtes sehr wurde das Nutzungskonzept für die beschränkt, außerhalb von FörderFlächen rund um die Grundschule maßnahmen entsprechende Mittel bereitzustellen. Gegenüber der bis- Füllengarten und die neu entstandeherigen Handhabung, dass die För- ne Kindertagesstätte vorgestellt. Auf derung voll zur Verfügung steht, ist dem Gelände der schon abgerisse- Trägerwechsel bei der gabb Vor 30 Jahren wurde das „ökumenische Arbeitslosenzentrum Burbach“ von der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde in Burbach gegründet. Es sollte den von der Schließung der Drahtseilerei und -zieherei Heckel Betroffenen ermöglichen, sich neu zu qualifizieren und wieder Arbeit zu finden. Mittlerweile sind bei der gabb – Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitslosenberatung und Beschäftigung Burbach mbH als Rechtsnachfolgerin 129 Menschen in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Das Arbeitsfeld hat sich im Laufe der Jahre immer stärker auf die Umsetzung von Förderprogrammen der EU konzentriert. Die Komplexität der sich stetig ändernden Förderbedingungen, die von der EU vorgegeben werden, und die Verantwortung für die Mitarbeitenden der gabb machten es notwendig, die ehrenamtliche Begleitung von Seiten der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde noch einmal zu überdenken. nen alten Füllengartenschule und an der Weserstraße können schon bald Wohnhäuser entstehen. Mit dem Ausbau zur gebundenen Ganztagsgrundschule wird ein Anbau für die zusätzlichen Räume notwendig. In diesem Zusammenhang soll die Erschließung der Schule von der Weserstraße (von Norden) neu gebaut werden und ein Zugangsweg im Grünen zum neuen Eingang führen. Der Bereich zwischen Schule und Kita soll ein neuer Aufenthaltsbereich für alle Kinder werden. Am Kreisel sind verschiedene Nutzungen denkbar, größere Wohngebäude, aber auch Büro- und Geschäftsräume für Firmen, die die Nähe zum IT-Park suchen. Zwischen Schule und den Bahnflächen gibt es unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten von Gewerbe bis zu Grabeland. Was dort passieren wird, ist noch offen. Im Lauf des Jahres wird es dazu noch Beteiligungsveranstaltungen geben, so dass die Burbacherinnen und Burbacher aus dem angrenzenden Wohngebiet Gelegenheit haben werden, mitzudiskutieren und ihre Sicht einzubringen. Dorfblatt: Vielen Dank für dieses Gespräch. (wb) Um eine größere Professionalität zu gewährleisten, wechselt die Trägerschaft ab dem 1. Januar 2014 auf der evangelischen Seite zum Diakonischen Werk an der Saar, auf der katholischen Seite zum Caritasverband Saarbrücken. Die Stadt Saarbrücken bleibt weiterhin über das ZBB zu einem Drittel Mitgesellschafterin. Wir wünschen der gabb und allen in ihr Beschäftigten auch weiterhin alles Gute und viele segens- und erfolgreiche Jahre. Für die evangelische Kirchengemeinde: Pfarrer Winterhagen Für die katholische Kirchengemeinde: Pfarrer Kohler 21 Burbacher Dorfblatt gabb-GebrauchtBauMarkt Frühlingserwachen im Gebrauchtbaumarkt Vogelgesang? Unterstützen Sie dieses Naturereignis, indem Sie den jungen Vogelfamilien Unterschlupf gewähren, und dabei helfen wir Ihnen gerne. Im GebrauchtBauMarkt der gabb, gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitslosenberatung und Beschäftigung in Burbach startet der Frühling mit selbstgebauten Nistkästen, denn: „Alle Vögel sind schon da…“ Amsel, Drossel, Fink und Gartenrotschwanz und Blaumeise und Rotkehlchen und Zaunkönig und, und, und…, und was kann es Schöneres geben, als im Garten zu sitzen, um dem Zwitschern der Vögel zu lauschen? Was wäre unser Garten ohne das Treiben rund um das Vogelhäuschen und Nistkästen, der Frühling ohne spannen Sie auf unseren Gartenmöbeln, Liegen, Hängematten… Unser GebrachtBauMarkt-Team freut sich auf Ihren Besuch! Saar-Lor-Lux-Straße 7 66115 Saarbrücken - Burbach Telefon: 0681 – 94 00 88 50 Email: [email protected] Nach den Richtlinien der NABU (Naturschutzbund) haben wir in Handwerkskursen mit unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Sie und ihre Gartenmitbewohner die unterschiedlichsten Vogelnistkästen gebaut, z.B. Meisenkästen, Halbhöhlen für Hausrotschwanz, Bachstelze und Zaunkönig und Mauerseglerkästen. Öffnungszeiten: Damit Sie das Ganze genießen können, müssen Sie Ihrem Rasen den ersten Schnitt verpassen. Wir bieten Ihnen dafür gebrauchte aber funktionstüchtige Gartengeräte, Rasenmäher mit Motor und ohne Motor, Häcksler, Rechen und Harken, Gehweg-Platten, Pflastersteine, Beet-Einfassungen in großer Auswahl an. Nach getaner Arbeit ent- Der Betrieb des GBM erfolgt im Rahmen einer Beschäftigungsmaßnahme für Arbeitslose und hat wie alle Maßnahmen der gabb einen gemeinnützigen Hintergrund. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Programmes BIWAQ, des Bundesverkehrsministeriums und des Jobcenters Saarbrücken. Mo. Di., Mi., Fr. Do. Sa. geschlossen 10.00 – 16.00 10.00 – 18.00 10.00 – 14.00 Der GebrauchtBauMarkt ist Mitglied im bauteilnetz Deutschland. Weitere Informationen zum Projekt und zur gabb finden Sie unter: www.gabb-saar.de. Ein weiteres Ziel ist das offene und kostenlose Angebot von verschiedenen Kursen auch für Personen, die nicht an der Beschäftigungsmaßnahme teilnehmen. Hierzu sind alle Interessierten, Männer, Frauen, Familien und Jugendliche, die Lust an handwerklichen und kreativen Kursen haben willkommen. Claudia Neu Aktuelles Kursangebot: 22 Nistkastenbau Für die verschiedensten gefiederten Gartenbesucher werden nach den Richtlinien des NABU (Naturschutzbund) Vogelnistkästen gebaut, z.B. Meisenkästen, Halbhöhlen für Hausrotschwanz, Bachstelze und Zaunkönig und Mauerseglerkästen. Ansprechpartnerin: Jeanette Jerschl, Tel. 0681 – 94 00 88 54. Burbacher Dorfblatt Burbacher Dorfspektakel Burbacher Dorfspektakel vom 30. Mai bis 1. Juni In diesem Jahr wird die Interessengemeinschaft Burbach wieder das Burbacher Dorfspektakel vom 30. Mai bis 1. Juni 2014 auf dem Burbacher Markt mit begleitender Kirmes veranstalten. Organisiert wird die Veranstaltung von der Interessengemeinschaft Burbach und der GemeinWesenArbeit Burbach. Die Organisatoren konnten bereits mehrere engagierte Vereine und Aktive gewinnen, die mit ihren Angeboten und Ideen zu einem erfolgreichen Gelingen der Veranstaltung beitragen werden. Am Freitag unterhält die Gruppe „Hound-Boxx“, die am Rosenmontagszug auf dem Wagen der Sportfreunde 05 für Stimmung sorgte. Am Samstagabend wird die Band „Firebirds“ spielen und sicherlich ein Höhepunkt sein. Neu wird am Sonntag der Abschluss mit einer Live-Band sein: „Century Fox“ spielen zum Ausklang des Burbacher Dorfspektakels auf der Bühne auf dem Burbacher Markt. In diesem Jahr wird wieder eine begleitende Kirmes mit Fahrgeschäften für Kinder jeden Alters die Attraktivität des Festes erhöhen – Bewerbungen an die IG Burbach (Bewerber, die bis 1. Mai keine Antwort erhalten, gelten als abgesagt). Besonders hervorheben möchte die IG Burbach die besonderen Programmpunkte für Kinder- und Jugendliche, u.a. Straßen-Fußballturnier am Samstag, am Sonntag die Vereinsvorstellung, die wieder von der Gemeinwesenarbeit koordiniert wird und auch in diesem Jahr im Programm – der Kistenstapelwettbewerb der Burbacher Hilfsorganisationen. Geplant ist für Samstag eine Brautund Cocktailmodenschau. Für den Samstag ist auch die Verlosung der Aktion „Burbacher helfen Burbach“ vorgesehen. In diesem Jahr geht der Reinerlös an die Burbacher Schulen bzw. an deren Fördervereine – Im Füllengarten, Weyersberg und Rastbachtal. Im letzten Jahr konnte die IGB an die Burbacher Kindergärten über 1600 Euro verteilen – eine tolle Sache. Der Vorstand der IGB hält auch am neuen Konzept des zentralen Einkaufs von Getränken, Getränke-Ständen und Material fest, dies hat sich im Vorjahr äußerst bewährt. Natürlich lebt das Fest nur mit einem breiten Angebot. Die IG Burbach lädt daher alle Vereine und Verbände und natürlich auch Gewerbetreibende herzlich ein, am Dorfspektakel teilzunehmen. Ein kulinarisch-abwechslungsreiches Angebot soll das Fest besonders attraktiv gestalten. Sehr freuen würde sich die IG Burbach, wenn sich auch aus dem Kreis der Migrantenorganisationen viele Gruppen und Verbände, mit Ständen und Programmpunkten an dem gemeinsamen Fest beteiligen würden. Die Interessengemeinschaft lädt alle ein an unserem Dorfspektakel teilzunehmen, um miteinander gemeinsame Wege zu gehen! Die Interessengemeinschaft Burbach ist der Zusammenschluss der Burbacher Vereine. Meldungen an den Vorstand der Interessengemeinschaft Burbach: E-Mail [email protected] oder Tel. 0177-7861305 oder an die GemeinWesenArbeit Burbach, Tel. 06 81-76 195-0, E-Mail [email protected]. Hans-Jürgen Altes 23 Burbacher Dorfblatt Sportfreunde 05 und TV Burbach Sportfreunde 05 gewinnen Hermann-Neuberger-Preis 2013 Die Sportfreunde 05 Saarbrücken haben den begehrten Hermann-Neuberger-Preis 2013 in der Kategorie „Soziales Engagement und Integration“ gewonnen. Der von der DFBStiftung „Egidius Braun“ gestiftete Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury würdigte dabei das große soziale Engagement des Vereins im multikulturellen Stadtteil Burbach. Bei einer festlichen Veranstaltung an der Hermann-NeubergerSportschule wurden auch Preise und Plaketten an sechs weitere Siegervereine vergeben. LSVS-Präsident Gerd Meyer konnte unter den Gästen wieder viel Prominenz aus der saarländischen Politik, mit Landtagspräsident Hans Ley und Sportministerin Monika Bachmann an der Spitze, willkommen heißen. Auch viele Sponsoren und Förderer des LSVS sowie die Gründungstifter der neuen Sportstiftung Saar fanden den Weg an die Sportschule. Nicht zu vergessen die vielen ehemaligen Top-Sportlerinnen und Sportler des Saarlandes. Ehrengast des kurzweiligen Abends vor über 250 geladenen Gästen war der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Alfons Hörmann, der in seiner Rede die Zuhörer auf eine olympische Reise nach Sotschi nahm und Einblicke in das Seelenleben der Sportlerinnen und Sportler gab. Insgesamt eine 24 Fit werden und fit bleiben kann man beim TV Burbach für 6 Euro pro Monat an jedem Tag der Woche im Zeitraum zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr. Wer gern an der frischen Luft ist, kann zudem noch dienstags und donnerstags von 9.00 Uhr bis Sascha Altes Sportfreunde-Delegation mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann (hintere Reihe, Vierter von rechts) „Halt dich beim TV Burbach fit, dann quält der Muskelkater dich nit!“ Mit diesem Motto nahm der TV Burbach am diesjährigen Rosenmontagsumzug in SaarbrückenBurbach teil. Aktiv dabei waren die Gruppen „Fit durch Tanz“, Kinderturnen und die Eltern-Kind-Gruppe. tolle, festliche Veranstaltung, bei der die Sportfreunde mit einer Gruppe bestehend aus Vorstandsmitgliedern, Trainern sowie Aktiven- und Jugendspielern teilnahm. 10.00 Uhr mit der Nordic-WalkingGruppe durch den Wald gehen. Unsere Übungsleiter/innen sind gut ausgebildet, hoch motiviert und haben immer ein tolles Programm mit toller Musik. Dazu kommen herzliche Atmosphäre und Geselligkeit in den Gruppen. Einfach hingehen, anschauen und mitmachen! Wer sich das nicht traut, kann auf unserer Website unter www.tv-burbach.de nachsehen oder anrufen unter Tel. Nr. 0681/79786. In den Angeboten für die Kinder spielt auch der Spaßfaktor eine große Rolle. Für die Teenies bietet Ralf Weyand freitags in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr einen bunten Mix aus Muskelaufbau, Ausdauertraining und Spielen mit verschiedenen Geräten. Auch hier darf gelacht werden. Im Rahmen des „Kinder- und Eltern-Bildungszentrums KIEZ“ können Kinder, die nicht im Verein sind, Di und Do in der Zeit von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr unter geschulter Anleitung ihre Fitness verbessern. Ursula Theres Kennen Sie eigentlich unsere Internetseite www.gugg-emol.de/ burbach? Hier finden Sie zum Beispiel viele aktuelle Informationen aus Burbach. Schauen Sie doch mal rein! www.gugg-emol.de/burbach Burbacher Dorfblatt Freundeskreis Burbach und Selbsthilfeinitiative HARTZ IV Freundeskreis Selbsthilfe Burbach: Einsegnung unserer Gruppenräume 20-C+M+B-14 Jeder kennt es, das Symbol der Sternsinger, das mit „christus mansionem benedicat“ so viel wie „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Auch wir wollten für unsere Räumlichkeiten gerne diesen Segen in Anspruch nehmen. Dazu lud der Freundeskreis Burbach am 18. Januar 2014 ein. Die Gäste und auch die Gruppenmitglieder, die für das leibliche Wohl sorgten, waren zahlreich erschienen. Unser erster Vorsitzender Jörg Jager begrüßte die Gäste: Frau Dagmar Brück, Leiterin der „Haltestelle“, Pastor Kohler und Herrn Bayer von St. Eligius, Dr. Theres, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks West, sowie den Vorstand des Landesverbandes der Freundeskreise, Manfred Kessler und Günter Wagner, sowie alle Freunde und bedankte sich für das zahlreiche Kommen. In einer kleinen feierlichen Zeremonie segnete Pastor Kohler anschließend unsere Räumlichkeiten. Bedingt durch den erfreulichen Mitgliederzuwachs in den vergangenen Jahren wurden unsere bisherigen Gruppenräume in der „Haltestelle Burbach“ viel zu klein, um unserem hohen Anspruch rund um das Thema Suchtbekämpfung und -prävention gerecht zu werden. Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten stellte eine große Herausforderung dar. Umso dankbarer sind wir der Kirchengemeinde Burbach für ihre Bereitschaft, diese Wohnung an uns zu vermieten. Unter fachlicher Leitung von Jörg Jager haben 2013 viele fleißige Hände eine behagliche Atmosphäre geschaffen. Allein durch Mitgliederbeiträge können wir allerdings die Mietkosten nicht abdecken. Dem hohen Engagement vieler langjähriger Mitglieder bei zahlreichen Veranstaltungen im Laufe des Jahres sowie Spenden ist es zu verdanken, dass wir diese Räumlichkeiten finanzieren können. Heinz Walter Weitere Infos unter www.burbach. freundeskreise-saar.de. Abschied und Neuanfang Liebe Leserinnen und Leser des Dorfblattes, liebe Mitglieder der Hartz IV-Initiative, liebe Besucher und Besucherinnen der Haltestelle, da ich seit dem 1. Januar 2014 in dem schönen Schwarzwald wohne, möchte mich heute von Euch allen verabschieden. 2007 kam ich von Karlsruhe wieder nach Saarbrücken. Im Januar 2008 war ich das erste Mal in der Haltestelle, wo ich später zu einer festen Größe geworden bin. Ich habe die Hartz IV-Gruppe mit gegründet und habe auch so Einiges in der Haltestelle mitgestaltet. Ich habe das Burbacher Dorfblatt ausgetragen oder auch die Bewachung von Festen in Burbach übernommen. Die Haltestelle hat mir Halt und Freude geben. Ich habe neue Freunde kennengelernt, die ich jetzt zurücklassen muss. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern der Haltestelle bedanken: Dagmar Brück und Peter Fried, Frau Conrad, Frau Matheis und Winfried Blum, bei Alice und bei allen anderen! Die Selbsthilfeinitiative HARTZ IV lädt ein zum Ja, ich werde Euch auch alle vermissen, aber trotzdem habe ich jetzt diesen Weg gewählt, denn ich habe eine tolle Frau gefunden und auch Arbeit. Das waren die Gründe, einen neuen Anfang zu machen. Also heißt es jetzt „Tschüss“ und „Auf Wiedersehen“! Aber wir werden uns wiedersehen – und bei einigen werde ich mich auch noch persönlich verabschieden. Nachmittagstreff Liebe Grüße aus dem Schwarzwald! Wir freuen uns auf Ihr Kommen !!! Euer Hans-Dieter Wörpel jeden Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr im Stadtteiltreff „Haltestelle“ mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zu den üblichen Preisen 25 Burbacher Dorfblatt Integrationsbeirat 26 Burbacher Dorfblatt Frauentreff Frauentreff in der Haltestelle immer mittwochs Jeden Mittwochmorgen wird der Stadtteiltreff „Haltestelle“ zum Treffpunkt für Frauen. In der Zeit von 9 bis 11 Uhr sind alle interessierten Frauen herzlich eingeladen, gemeinsam zu frühstücken. In netter Atmosphäre können sich Frauen über alles, was sie bewegt, austauschen. Auf Wunsch der Teilnehmerinnen laden wir auch Fachleute zu interessanten Themen ein wie z.B. Gesundheit, Erziehung, Sozialberatung usw.. Auch Freizeitaktivitäten wie Fahrten, Kochabende und Ausflüge Vielfältiges Programm beim Frauentreff (von links): gemeinsames Frühstück, Infoveranstaltung zum Bildungs- und Teilhabepaket sowie Tagesausflug nach Koblenz. werden gemeinsam geplant. Der wöchentliche Frauentreff wird organisiert und begleitet von Emine Isgören und Petra Junk. Für das Frühstücksbuffet wird ein Unkostenbeitrag von 2,- € erhoben. Schauen Sie einfach mal rein in den Stadtteiltreff Haltestelle der GemeinWesenArbeit Burbach in der Bergstraße 6. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bei Fragen erreichen Sie uns: 01 76/84 42 58 92 (Emine Isgören) und 06 81/76 195-25 (Petra Junk). 27 Die Übersetzungen haben angefertigt: Banu Collet (Türkisch), Irina Moor (Russisch) und Chiara Simeoni (Italienisch). Das sind die drei Sprachen, die in Burbach - nach Deutsch - am häufigsten gesprochen werden. Burbacher Dorfblatt Termine - Termine - Termine Evangelische Kirchengemeinde Saarbrücken-Burbach: 17. Mai Konfirmandenfahrt nach Rust Laufen macht Spaß und hält gesund... 18. April, 10.15 Uhr Karfreitagsgottesdienst in der Matthäuskirche Kostenfreies Mittagessen im Lutherhaus ...und deshalb starten wir mit unserer neuen Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat lädt die Ev. Kirchengemeinde Menschen mit geringem Einkommen um 12.30 Uhr zu einem kostenlosen Mittagessen in das Lutherhaus am Noldplatz ein. FRAUENLAUFGRUPPE 20. April, 10.15 Uhr Ostergottesdienst in der Matthäuskirche 11. Mai, 14 Uhr Goldene Konfirmation in der Matthäuskirche Unter fachkundiger Anleitung erlernen wir ganz ohne Leistungsdruck das sanfte und gesundheitsfördernde Laufen und entdecken dabei die Freude an der Bewegung (wieder). Alle Frauen, mit und ohne Lauferfahrung, sind herzlich willkommen. Wir treffen uns immer montags und freitags um 11 Uhr in der „Haltestelle“ der GemeinWesenArbeit Burbach, Bergstraße 6. Information und Anmeldung bei: Petra Junk, (06 81) 76 195-25. Alphabetisierungskurs der Kath. Erwachsenenbildung in Burbach 28 Für Migrantinnen und Migranten. Ziele: Deutsch lernen in Sprache und Schrift; einfache Grammatik verstehen und anwenden. Leichtere Bewältigung des Alltags durch praktische Übungen. Jeweils 2 Unterrichtsstunden. Montags, dienstags und donnerstags: 18 Uhr Infos und Anmeldung bei. GWA Burbach, Bergstraße 6, Tel. (06 812) 76 195-0. Burbacher Dorfblatt Termine - Termine - Termine Katholische Kirchengemeinde St. Eligius: 6. April, 10.00 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich der Einweihung des neuen Pfarrheims sowie des neu geschaffenen Parks St. Eligius in der Kirche St. Eligius-Burbach. Die Einweihungsfeierlichkeiten mit Grußworten und Umtrunk finden anschließend im neuen Pfarrheim statt. 27. April und 4. Mai, 10 Uhr Heilige Erste Kommunion in zwei Gruppen in der Kirche St. Eligius zu einem Umtrunk ins Pfarrheim St. Eligius geladen. Anmeldungen werden im Pfarramt St. Eligius (Tel. Nr. 06 81/7 62 03) entgegengenommen. 26. April, 18 Uhr Kommunionjubiläum in der Kirche St. Eligius Die kath. Kirchengemeinde St. Eligius-Burbach lädt alle Jubilarinnen und Jubilare, die vor 25, 50, 60, 65, 70, 75, 80 Jahren in St. Eligius, St. Helena und Herz-Jesu das Sakrament der Ersten Heiligen Kommunion empfangen haben, zum Kommunionjubiläum ein. Anschließend wird 28. Juli - 8. August Stadtranderholung Auch dieses Jahr bietet die Kirchengemeinde St. Eligius in der Ferienzeit eine Stadtranderholung für Kinder von 8 bis 12 Jahren an. Diese findet vom 28.07. bis 08.08.2014 im Naturfreundehaus Völklingen statt. Nähere Informationen und Anmeldung im Pfarramt St. Eligius, Tel. Nr. (06 81) 7 62 03. Internetkurs „Senioren surfen sicher“ Internettreff im „Kulturund Lesetreff Burbach“ Immer mittwochs gibt es in der Zeit von 14 bis 16 Uhr einen Internettreff für Senioren und andere Interessierte im Kulturund Lesetreff Burbach. Michael Klever bietet Ihnen Unterstützung beim Surfen im Internet und beim Umgang mit dem Computer. Einfach vorbeischauen: KuLT Burbach, Burbacher Markt 9, Tel. 7535892. Im 2. Quartal 2014 bieten wir einen Kurs zum Thema „Sicherheit im Internet“ an - wieder in Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt Saarland und besonders für die Generation 50 plus. Montag, 26. Mai, 14 bis 16 Uhr Senioren surfen sicher Sicherheit im Internet wird immer wichtiger, denn Viren, Würmer oder Trojaner sind nur einige der dort lauernden Gefahren. Deswegen ist ein umfassender und aktueller Schutz unerlässlich, um unbeschwert auf der weltweiten Datenautobahn zu surfen. Doch keine Panik: Viele kleine Tricks, teilweise kostenlose Schutzprogramme und gesundes Misstrauen reichen schon aus, um sich effektiv vor Angreifern zu schützen. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich persönlich oder telefonisch für den Kurs an bei: GemeinWesenArbeit Burbach, Bergstraße 6, 66115 Saarbrücken, Telefon (06 81) 76 195-0. 29 Burbacher Dorfblatt Schuldner- und Insolvenzberatung Die Reform der Verbraucherinsolvenz 30 Bevor ein Insolvenzantrag gestellt werden kann, ist weiterhin die Durchführung eines außergerichtlichen Einigungsversuches mit den Gläubigern des Schuldners mit Hilfe einer geeigneten Person oder Stelle (u.a. Rechtsanwälte oder Schuldnerberatungsstellen) erforderlich. Der Anwalt oder die Schuldnerberatungsstelle hat hierzu den betroffenen Schuldner persönlich zu beraten und seine Einkommens- und Vermögensverhältnisse eingehend zu prüfen. Nach Scheitern des Einigungsversuches wird eine Bescheinigung ausgestellt. Erst dann kann, wie bisher, das Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt werden. Bevor das Insolvenzverfahren eröffnet wird, kann das Gericht nochmals den Versuch einer einvernehmlichen Einigung in Form eines gerichtlichen Schuldenbereinigungsplanverfahrens unternehmen. Hat die Mehrheit der Gläubiger von der Anzahl und der Forderungshöhen diesem Plan zugestimmt, kann das Gericht die fehlenden Zustimmungen hier jedoch ersetzen (sog. Zustimmungsersetzungsverfahren). Auch diese Möglichkeit bleibt weiterhin bestehen. Mit der Reform der Verbraucherinsolvenz wurde die Vertretungsbefugnis der geeigneten Personen oder Stellen erweitert. Sie können den Schuldner jetzt nicht nur im außergerichtlichen Verfahren und im gerichtlichen Schuldenbereini- gungsplanverfahren, sondern auch im eröffneten Insolvenzverfahren vertreten. Noch vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird es künftig eine Eingangsentscheidung des Gerichts über die Zulässigkeit des Antrags auf Restschuldbefreiung geben (§ 287 a InsO). Sollten Gründe gegen die Zulässigkeit vorliegen (z.B. der Schuldner hat bereits innerhalb der letzten 10 Jahre eine Restschuldbefreiung erhalten), bekommt der Schuldner noch vor Eröffnung durch einen Hinweis des Gerichts die Möglichkeit, seinen Insolvenzantrag zurückzunehmen. Wird das Insolvenzverfahren eröffnet, bleibt es zunächst bei der regelmäßigen Dauer von 6 Jahren. Der Schuldner hat während dieser gesamten 6 Jahre eine Erwerbsobliegenheit und muss den gemäß der Pfändungstabelle (§ 850 c III ZPO) pfändbaren Betrag seines Einkommens abgeben. Ist er arbeitslos, ist er verpflichtet, sich im ausreichenden Umfang um Arbeit zu bemühen. Nach der Gesetzesänderung besteht jedoch die Möglichkeit, bereits nach 3 Jahren Restschuldbefreiung zu erlangen, wenn der Schuldner innerhalb dieses Zeitraums mindestens 35 Prozent der Gläubigerforderungen sowie die Verfahrenskosten begleichen kann. Das Verfahren verkürzt sich auf 5 Jahre, wenn bis dahin die Verfahrenskosten gezahlt sind. Der Schuldner muss jeweils einen Antrag stellen. Mit der Reform der Verbraucherinsolvenz werden die Gründe für eine Versagung der Restschuldbefreiung erweitert (§ 290 Abs. 1 InsO). So kann z.B. eine Versagung der Restschuldbefreiung erfolgen, wenn der Schuldner in den letzten drei Jahren unangemessene Verbindlichkeiten begründet oder Vermögen Foto: Werner Heiber / www.panthermedia.net Der Bundestag hat am 16.05.2013 die Reform der Verbraucherinsolvenz beschlossen („Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte“). Das Gesetz tritt am 01.07.2014 in Kraft. Ziel der Reform ist eine Verkürzung des Insolvenzverfahrens in besonderen Fällen und eine Stärkung der Rechte der Gläubiger. verschwendet hat. Bisher war dieser Versagungsgrund auf solche Handlungen beschränkt, die ein Jahr zurücklagen. Es werden zusätzliche von der Erteilung der Restschuldbefreiung ausgenommene Forderungen in der Gesetzesänderung benannt (§ 302 Nr. 1 InsO). Bisher waren nur Geldstrafen, Ordnungswidrigkeiten und Verbindlichkeiten des Schuldners aus einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung von der Restschuldbefreiung ausgenommen. Diese Forderungen bleiben trotz Insolvenzverfahren weiterhin bestehen und müssen vom Schuldner zurückgezahlt werden. Als weitere Ausnahmen kommen nun hinzu: - Verbindlichkeiten aus rückständigem Unterhalt, den der Schuldner vorsätzlich pflichtwidrig nicht gewährt hat und - Verbindlichkeiten aus einem Steuerschuldverhältnis, sofern der Schuldner wegen einer Steuerstraftat nach den § 370, 373 oder 374 AO rechtskräftig verurteilt worden ist. Voraussetzung ist jedoch, dass der Gläubiger diese Forderung als Forderung aus unerlaubter Handlung im Insolvenzverfahren anmeldet. (sg) Burbacher Dorfblatt Beratung und Selbsthilfe Beratungsangebote der GemeinWesenArbeit Burbach Montag 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr Gesundheitsberatung / psychosoziale Beratung / Seniorenberatung Andrea Matheis Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken Bergstraße 6 66115 Saarbrücken Telefon (06 81) 76 195-0 Fax (06 81) 76 195-22 Im Rahmen der Sozialberatung ist es ebenfalls möglich Termine zu vereinbaren. 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr Sozialberatung Gabriele Serf-Glitt Nur nach Terminvereinbarung Mittwoch Schuldner- und Insolvenzberatung Susanne Gier, Caritasverband 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Sozialberatung Peter Fried Migrationsberatung Theresa Weber, Diakonisches Werk an der Saar Donnerstag 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr Sozialberatung Caroline Conrad Jeden 1. Donnerstag im Monat 14.00 bis 16.00 Uhr Beratung durch Mitarbeitende des Pflegestützpunktes Mitte Regionalverband Saarbrücken Beratung bei Problemen mit Alkohol, Medikamenten und Glücksspiel Mitarbeiter/innen der Psychosozialen Beratungsstelle des Caritasverbandes 31 Burbacher Dorfblatt GemeinWesenArbeit Burbach Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. & Diakonisches Werk an der Saar gGmbH Bergstraße 6, 66115 Saarbücken-Burbach Tel. (06 81) 76 195-0 Fax (06 81) 76 195-22 eMail [email protected] Öffnungszeiten des Sekretariats Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Montag bis Donnerstag Mittwochvormittags bleibt das Sekretariat geschlossen. Stadtteiltreff „Haltestelle“ Bergstraße 6 Tel. (06 81) 76 195-18 Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 17.30 Uhr Mittwoch 9.00 bis 11.00 Uhr: Frauentreff Die Beratungsangebote finden Sie auf Seite 31. 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr Kultur- & Lesetreff Burbach Burbacher Markt 9 Tel. (06 81) 7 53 58 92 eMail [email protected] Medienausleihe: neue Zeiten! Dienstag 13 bis 18 Uhr Mittwoch 11 bis 12 und 14 bis 16 Uhr Freitag 11 bis 15 Uhr 32Im Handumdrehen zum Eigenheim. Die Sparkassen-Baufinanzierung. Top-Konditionen. Individuelle Lösungen. Faire Beratung. Ganz einfach: Erfüllen Sie sich Ihren persönlichen Traum vom Wohnen! Egal ob Sie kaufen, bauen oder umbauen wollen, zusammen mit unserem Partner LBS stehen wir Ihnen in allen Fragen kompetent zur Seite. Von der Finanzierung bis zur Absicherung Ihrer Immobilie erhalten Sie alle Infos in Ihrer Filiale oder unter www.sparkasse-saarbruecken.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.