2014-01-02 Krippen in Wiesbadener Kirchen.pub
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2014-01-02 Krippen in Wiesbadener Kirchen.pub
Der Weg führt uns durch den Ortskern von Schierstein zum Gemeindezentrum St. Peter und Paul. 1967 entstand das Zentrum nach den Entwürfen von Johannes Traut. Der Glockenturm ist fast wie ein Leuchtturm für das Hafenstädtchen zu deuten. Das Portal zeigt das berufliche Leben der Schiersteiner Bewohner - Fischerei, Landwirtschaft, Weinbau, Industrie. Symbol für die Geschichte von Schierstein ist der Reichsapfel. Ein besonders schöner Kreuzweg mit 15 Stationen befindet sich im Innenraum, geschaffen wurde er von dem Südtiroler Bildhauer Paul Mussner. Die Krippe wird in der Adventszeit als "Wandelkrippe" nach Geschichten der Bibel aufgestellt. Die Figuren bestehen aus geschnitztem Kopf, Händen und Füßen. Die Bekleidung wurde vermutlich von Dernbacher Schwestern genäht. Treffpunkt: am Schiersteiner Hafen - Hafenstraße/ Bernhard-Schwarz-Straße Etwas 40 cm groß sind die, geschnitzten Figuren der Krippe. Dazu gehören die Hl. Familie, die Hl. Drei Könige und der Gute Hirte. Den Abschluss des diesjährigen Krippenganges bildet die ältesten Pfarrkirche von Mainz - St. Quintin. Diese spätgotische Hallenkirche, erbaut 1288 bis 1330 erbaut, fand ihre urkundliche Erwähnung bereits 774. Vom 1. Advent bis zum 2. Februar kann man diese einzigartige Advents- und Weihnachtskrippe sehen. Sie zeigt nicht nur die Geburt Christi, vielmehr sind sehr großzügig die biblischen Szenen aufgebaut. Geschaffen hat sie um 1930 der Bildhauer Philipp Müller aus Heppenheim. Wie in der Christopheruskirche werden auch hier die Weissagungen der Propheten dargestellt. Treffpunkt: Katholische Kirche St. Georg, Rochusplatz, Mainz-Kastel - Nähe Brückenkopf Kastel Bus Linie 6 Richtung Mainz KRIPPEN IN WIESBADENER KIRCHEN RUNDGÄNGE 2014 4. Termin Informationen und Anmeldungen Samstag, 11. Januar 2014, 16:00 Uhr St. Georg Mainz-Kastel, Karmeliterkloster Mainz, St. Quintin Mainz Der letzte Krippenweg führt auf die andere Rheinseite. Start ist an der Kirche St. Georg. Sie bestimmt seit 200 Jahren die Kasteler Silhouette mit dem weit sichtbaren kantigen Turm nahe der Theodor-Heuss-Brücke. Der Vorgängerbau fiel dem Bombenangriff auf den Kasteler Brückenkopf 1944 zum Opfer. Die Kirche wurde bald wieder aufgebaut. Die große Krippe steht jedes Jahr in der Nähe des Taufbeckens. Die Heiligen St. Georg, St. Rochus und der Hl. Ferrutius bilden einen schützenden Rahmen um die getöpferten und eindrucksvoll bemalten Krippenfiguren. Gefertigt wurden sie von Adam Winter und seiner Tochter Solga. Die Krippe ist in den "Adventsweg" der Gemeinde integriert, der sich an den Inhalten der Predigtreihe orientiert. Der Weg führt über die Theodor-Heuss-Brücke nach Mainz. Am Karmeliterkloster legen wir einen kurzen Stopp ein und besuchen die Krippe des Klosters. Die Religionsgemeinschaft besteht zurzeit aus 14 Brüdern. Katholische Erwachsenenbildung Friedrichstraße 26 - 28 65185 Wiesbaden ℡ 0611 174 -120 0611 174 -103 [email protected] www.keb-wiesbaden.de Kartenvorverkauf Karten zu den Krippenrundgängen erhalten Sie ab 2. Dezember 2013 an der Pforte im RoncalliHaus. Veranstalter Katholischen Erwachsenenbildung Bildungswerke Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau Kooperationspartner Evangelische Stadtakademie © Alexander Hoffmann - Fotolia.com Donnerstag, 2. Januar 2014, 16:00 Uhr St. Elisabeth und Ringkirche Samstag, 4. Januar 2014, 16:00 Uhr Evangelische Hauptkirche, Biebrich und Herz-Jesu-Kirche, Biebrich/Gibb Freitag, 10. Januar 2014, 16:00 Uhr Ev. Christopheruskirche und Kath. Kirche St Peter und Paul, Schierstein Samstag, 11. Januar 2014, 16:00 Uhr St. Georg Mainz-Kastel, Karmeliterkloster Mainz, St. Quintin Mainz Referentin: Sigrid Treude; Gästeführerin Kosten: € 20,- bei Buchung aller Termine € 7,- bei Einzelbuchung Kartenverkauf: RoncalliHaus Friedrichstraße 26 - 28 65185 Wiesbaden Einzelkarten gibt es jeweils vor der Führung am Treffpunkt. Programm Krippen sind Symbol des christlichen Glaubens. Sie leben von der biblischen Botschaft - aber auch von Legenden, Tradition und Brauchtum. Sie wurden in unseren heimatlichen Kirchen zu einem Stück Kulturgut. In Bayern und in Österreich geht man "krippeln". Wir möchten Sie einladen dies in Wiesbaden zu tun, denn auch hier haben die Weihnachtskrippen ihren festen Platz, nicht nur in den Kirchen und Schaufenstern, sondern auch vor dem Rathaus. Bei unseren Rundgängen erfahren Sie etwas über die Geschichte, den Ursprung, die Ausstattung und den Symbolgehalt der Krippen. Selbstverständlich hören sie etwas über die Kirche, in der die jeweilige Krippe beheimatet ist, über die Architektur des sakralen Raumes und deren Einbindung in die Stadtentwicklung Wiesbadens. 1. Termin Donnerstag, 2. Januar 2014, 16:00 Uhr St. Elisabeth und Ringkirche Die vier Krippengänge beginnen in diesem Jahr in der Nähe des Dürerplatzes in der katholischen Pfarrkirche St. Elisabeth, die 1936 geweiht und 1989 umgebaut wurde. Bis in die 80iger Jahre lag die Verantwortung für die seelsorgliche Betreuung bei den Franziskanern. So erklären sich die in der Kirche befindlichen Skulpturen des Hl. Franziskus und der Namenspatronin, der Hl. Elisabeth, die den Franziskanern sehr nahe stand. Eine Altar- und Kreuzigungsgruppe von Hubert Elsässer beeindruckt, so wie ein großer Radleuchter, der alle Teile der Kirche zu verbinden scheint. Die Weihnachtskrippe von Sebastian Osterrieder ist eine der größten Krippen im Wiesbadener Stadtgebiet mit vielen Figuren, die alle aus den 20iger Jahren stammen. Nach einem Fußweg über den Elsässer Platz kommen wir ins Rheingauviertel zur evangelischen Ringkirche. Mit ihrer beeindruckenden Doppelturmfassade bildet die Ringkirche, umschlossen von den prächtigsten Häusern des Späthistorismus, den "krönenden" Abschluss der Rheinstraße. Erbaut wurde sie 1894 von dem Berliner Architekten Johannes von Otzen, der vorher schon die Bergkirche schuf. Das Konzept des "Wiesbadener Programms", der strengen Einheit von Kanzel, Altar und Orgel war für den späteren evangelischen Kirchenbau richtungweisend. Der imposante Innenraum beherbergt eine kleine, aber feine Krippe, geschnitzt aus Olivenholz. Sie stammt aus Palästina und ist mit vielen Geschichten verbunden. In der Weihnachtszeit wird eine ausdrucksstarke Krippe aufgebaut, geschnitzt um 1998 von Uli Klemm aus Bischofsheim in der Rhön. Zudem finden wir in der Kirche eine Seltenheit, vier prächtige Rauschgoldengel stehen unterm Weihnachtsbaum ein Kulturschatz aus alter Zeit. Der Weg führt uns über eine Verkehrsachse Wiesbadens, in den historischen Ortsteil von Biebrich der Gibb. Am Rande des Traditionsviertels entstand eine Kirche im historischen Spitzbogenstil aus roten und gelben Backsteinen. 1898 wurde die Herz-JesuKirche geweiht. Das von der Autobahn aus weithin sichtbare Gotteshaus ist eine Stiftung von Eugenia Kreitz. Der Bogen des Gewölbes galt zur damaligen Zeit als der weitest gespannte aller einschiffigen Kirchen in Deutschland. Auch der Innenraum ist beeindruckend, der Altarraum wurde, wie in St. Elisabeth von Hubert Elsässer geschaffen. Jedes Jahr wird liebevoll eine geschnitzte Krippe aufgestellt. In der Gemeinde ist es Brauch, dass die Hl. Drei Könige erst am 6. Januar dazu kommen. Vielleicht finden die Könige aber dieses Jahr schon früher den Weg zur Krippe. Treffpunkt: Bushaltestelle 4/14 Herzogplatz 3. Termin Treffpunkt: Kirche St. Elisabeth, Zietenring Freitag, 10. Januar 2014, 16:00 Uhr 2. Termin Samstag, 4. Januar 2014, 16:00 Uhr Evangelische Hauptkirche, Biebrich und Herz-Jesu-Kirche, Biebrich/Gibb Der zweite Krippengang beginnt an der evangelischen Hauptkirche in Biebrich, die einst den historischen und städtebaulichen Mittelpunkt des ehemaligen Dorfes Mosbach bildete. 1712 nach den Plänen des fürstlichen Baumeisters Bager geschaffen ist sie ein schlichter Saalbau, der von einem gewichtigen Kanzelaltar geprägt wird. Ev. Christopheruskirche und Katholische Kirche St Peter und Paul, Schierstein Nahe am Rhein steht die schönste Barockkirche der Umgebung. Auch hier bilden nach dem lutherischen Verständnis der Liturgie Altar, Kanzel und Orgel eine Einheit. 1754 wurde die Kirche im Rokokostil eingeweiht. Ungewöhnlich prächtig für ein protestantisches Gotteshaus ist der Innenraum mit vielen Kunstwerken ausgestattet. Sie ist Heimatkirche der Schiersteiner Kantorei und Mittelpunkt der Bach-Wochen. Die Krippe wurde in den 60er Jahren in Italien erworben. Die vielen Figuren sind im neapolitanischen Stil geschnitzt, liebevoll bekleidet und in eine Wiesbadener Szenerie eingefügt.