Geschäftsbericht 2015
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Geschäftsbericht 2015 Neue Horizonte Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick Einheiten nach Nutzungsart Immobilienportfolio zum 31.12.2015 (in %) Österreich Deutschland zum 31.12.2015 20,5 78,1 1,4 Kernportfolio Wohnen Premium Gewerbeportfolio Nicht-Kernportfolio Entwicklung Nutzfläche zum 31.12. 2.176 2.473 2.604 1.924 2.120 (in Tsd m2) Übrige Länder Gesamt Nutzfläche Tsd m² 494,9 1.652,6 28,3 2.175,9 Kernportfolio Wohnen Tsd m² 198,0 1.246,7 – 1.444,8 Premium Gewerbeportfolio Tsd m² 18,4 76,1 – 94,5 Nicht-Kernportfolio Tsd m² 278,5 329,8 28,3 636,6 Einheiten Anz. 4.284 23.001 209 27.494 Kernportfolio Wohnen Anz. 2.533 18.948 – 21.481 Premium Gewerbeportfolio Anz. 104 280 – 384 Nicht-Kernportfolio Anz. 1.647 3.773 209 5.629 Stellplätze Anz. 4.170 6.914 302 11.386 Kernportfolio Wohnen Anz. 786 4.051 – 4.837 Premium Gewerbeportfolio Anz. 124 906 – 1.030 Nicht-Kernportfolio Anz. 3.260 1.957 302 5.519 Immobilienvermögen Tsd € 879.772 1.773.675 38.862 2.692.309 Kernportfolio Wohnen Tsd € 401.004 1.340.990 – 1.741.994 Premium Gewerbeportfolio Tsd € 54.400 114.680 – 169.080 Nicht-Kernportfolio Tsd € 424.368 318.004 38.862 781.234 Immobilienvermögen €/øm² 1.777,54 1.073,26 1.372,38 1.237,35 Kernportfolio Wohnen €/øm² 2.025,23 1.075,59 – 1.205,74 Premium Gewerbeportfolio €/øm² 2.952.81 1.507,38 – 1.789,17 €/øm² 1.523,70 964,28 1.372,38 1.227,17 ø Miete €/m²/M. 7,57 6,05 10,42 6,42 Kernportfolio Wohnen €/m²/M. 6,20 5,73 – 5,80 Premium Gewerbeportfolio €/m²/M. 11,14 8,83 – 9,29 Nicht-Kernportfolio Nicht-Kernportfolio 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung ø Miete zum 31.12. 6,42 6,27 6,12 6,60 6,57 (in €/m2) €/m²/M. 8,37 6,68 10,42 7,55 Leerstandsrate % 8,5 5,4 44,0 6,6 Kernportfolio Wohnen % 3,9 3,0 – 3,1 Premium Gewerbeportfolio % 0,4 3,8 – 3,1 Nicht-Kernportfolio % 12,4 14,7 44,0 15,0 2011 2012 2013 2014 2015 *) **) ***) ****) Marge auf die Netto-Vermietungserlöse (Vermietungserlöse abzüglich weiterverrechenbare Betriebskosten) FFO I: Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien + Aufwendungen des Verkaufsergebnisses -/+ positives/negatives Bewertungsergebnis + Abschreibungen und Wertberichtigungen + unbare Teile Finanzergebnis und sonstige Kosten ohne Berücksichtigung des Anteils am Ergebnis assoziierter Unternehmen + Restrukturierungskosten/one-off Kosten - tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Vermietungsergebnis FFO II: FFO I + Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien - Aufwendungen des Verkaufsergebnisses Cash Profit: FFO II - tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Verkaufsergebnis Erfolgskennzahlen 2015 2014 Änderung Vermietungserlöse Tsd € 226.093 237.288 -4,7 % Immobilienaufwendungen Tsd € (77.289) (86.620) -10,8 % Nettoergebnis aus Vermietung Tsd € 148.804 150.668 -1,2 % Veräußerungserlöse Tsd € 272.598 133.472 104,2 % Dienstleistungserlöse Tsd € 7.665 10.488 -26,9 % Umsatzerlöse gesamt Tsd € 506.356 381.247 32,8 % EBITDA (vor Bewertungsergebnis) Tsd € 116.607 109.870 6,1 % EBIT Tsd € 181.349 121.584 49,2 % EBT Tsd € 100.720 (9.924) – Konzernergebnis nach Steuern Tsd € 83.317 (8.861) – Net Rental Result (NRR) Tsd € 148.804 150.667 -1,2 % % 65,8 63,5 3,7 % Bereinigte NRR-Marge % 87,2 85,0 2,5 % Like for like Mietsteigerung % 1,5 2,0 – Tsd € 53.415 34.785 53,6 % FFO II***) Tsd € 64.755 39.008 66,0 % Tsd € 61.904 37.852 63,5 % Änderung Tsd 1.264.752 1.104.591 14,5 % % 43,8 37,1 17,9 % Langfristige Schulden Tsd 1.280.687 1.580.479 -19,0 % Kurzfristige Schulden Tsd 343.037 288.915 18,7% Jahre 7,2 7,3 -1,4 % % 2,32 4,03 -42,4 % 2015 2014 Änderung € 14,04 9,76 43,9 % Stk. 88.488.679 82.782.809 6,9 % ø Verzinsung Finanzverbindlichkeiten Veräußerungserlöse Entwicklung FFO I**) 53.415 31.12.2014 ø Laufzeit Finanzverbindlichkeiten Vermietungserlöse 34.785 31.12.2015 Eigenkapitalquote 506.356 (in Tsd €) Bilanzkennzahlen Eigenkapital 272.598 36.225 Cash Profit 226.093 Dienstleistungserlöse FFO I (Funds from Operations vor Verkaufsergebnis und Einmaleffekten)**) ****) 7.665 22.376 *) (in Tsd €) 16.847 NRR-Marge Umsatzerlöse 2011 2012 2013 2014 2015 Aktienbezogene Kennzahlen 53,8 % 12,63 7,9 % Aktienkurs/NAV (pro Aktie) % 103,0 77,3 33,3 % Unverwässertes Ergebnis/Aktie € 0,95 (0,14) – Verwässertes Ergebnis/Aktie € 0,85 (0,14) – FFO I/Aktie € 0,64 0,42 51,8 % FFO I-Rendite (FFO I/Marktkapitalisierung) % 4,5 4,3 5,5 % Aktienperformance % 43,9 4,6 – 64.755 807.795 13,63 39.008 1.242.381 € Marktkapitalisierung 52.125 Tsd € NAV/Aktie 42.537 Ausstehende Aktien per Ultimo (in Tsd €) 44.757 Aktienkurs per Ultimo Entwicklung FFO II***) 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung EBITDA (vor Bewertungsergebnis) 22.771 0,40 0,28 EPRA Net Asset Value (NAV)/Aktie € 15,72 15,70 EPRA Triple Net Asset Value (EPRA NNNAV)/Aktie € 14,24 13,08 EPRA Net Initial Yield % 6,4 6,3 EPRA Vacancy Rate % 7,3 9,1 EPRA Cost Ratio (inkl. direkten Leerstandskosten) % 11,1 13,1 EPRA Cost Ratio (exkl. direkten Leerstandskosten) % 7,8 9,8 116.607 35.334 € 109.870 Tsd € EPRA Earnings/Aktie 116.824 2014 97.198 EPRA Earnings 2015 124.784 (in Tsd €) EPRA-Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 2015 Intro 2 Unternehmen 8 Corporate Governance & CSR 16 Konzernlagebericht 50 Konzernabschluss 82 Serviceinformationen 136 Interview mit den Geschäftsführenden Direktoren Vorwort der Vorsitzenden des Verwaltungsrats 2 6 Unternehmensüberblick10 Meilensteine 2015 11 Investor Relations 12 Corporate Governance-Bericht Bericht des Verwaltungsrats gemäß § 41 SE-Gesetz Corporate Social Responsibility Unabhängiger Bestätigungsbericht 18 30 32 48 Konjunkturelles Umfeld und Entwicklung der Immobilienmärkte 52 Geschäftsverlauf54 Finanz- und Vermögenslage 62 EPRA-Berichterstattung66 Risikobericht68 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem 73 Organisations- und Unternehmensstruktur 74 Mitarbeiter75 Forschung und Entwicklung 75 Angaben gem. § 243a Abs. 1 UGB 76 Prognosebericht78 Ausblick conwert für 2016 80 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 81 Konzernabschluss84 Konzernanhang88 Bestätigungsvermerk134 Erklärung der gesetzlichen Vertreter 135 Zahlreiche Beträge und Prozentsätze wurden gerundet, Summierungen können deshalb rechnerisch von den dargestellten Beträgen abweichen. Gendering-Statement aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Differenzierung, z.B. MitarbeiterInnen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. GRI Content Index 138 Glossar142 5-Jahresüberblick143 Finanzkalender144 Dr. Wolfgang Beck und Mag. Thomas Doll Rückblick und Ausblick Eine klare Strategie und deren konsequente Umsetzung machten 2015 zu einem sehr erfolgreichen Jahr für conwert. Mit deutlich verbesserten Ergebnissen, niedrigeren Finanzierungskosten, schlankeren Strukturen und großen Fortschritten bei der Fokussierung des Immobilienportfolios wurde die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung gelegt. Geschäftsbericht 2015 | Intro | Interview mit den Geschäftsführenden Direktoren 3 2015 war für conwert ein Jahr großer Veränderungen. Sind Sie mit der Entwicklung des Unternehmens zufrieden? Was waren die wesentlichsten Treiber für diese Verbesserungen? Beck: conwert stand bei meinem Amtsantritt im September 2015 vor einigen operativen Herausforderungen. Wir haben eine klare Strategie formuliert und unmittelbar mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm begonnen, um die Herausforderungen abzuarbeiten und wieder zu den Branchenbesten aufzuschließen. Dabei haben wir 2015 bereits große Fortschritte gemacht. Wir sind noch nicht überall am Ziel aber auf einem sehr guten Weg. Beck: Wir haben wirklich an allen Schrauben gedreht und die gestärkte Position des Unternehmens ist das Ergebnis einer Vielzahl konsequent umgesetzter Einzelmaßnahmen. Am wichtigsten waren dabei zweifellos die Verbesserungen, die uns bei der Portfoliobewirtschaftung gelungen sind. Die Leerstandsrate für das Gesamtportfolio sank von 9,0 % auf 6,6 % und im Kernbestand Wohnen liegt die Leerstandsrate bei nur mehr 3,1 %. Unter Berücksichtigung der unvermeidbaren Leerstände bei Mieterwechseln und Brauchbarmachung von Wohnungen ist das eigentlich fast schon Vollvermietung. Zudem hat sich auch unsere Kostenstruktur weiter verbessert und wir haben bei Sach- und Personalaufwendungen deutliche Reduktionen erreicht, was sich in der Net Rental Result-Marge sehr positiv niederschlägt. Diese stieg im Jahresvergleich um 2,5 Prozentpunkte auf 87,2 % bei mit unseren Wettbewerbern vergleichbarer Berechnung und damit schneiden wir auch in einem Vergleich mit unseren Mitbewerbern schon recht gut ab. Doll: Die Finanzierungsseite hat ebenfalls maßgeblich zum verbesserten Gesamtergebnis beigetragen. In absoluten Zahlen hat sich das Finanzergebnis um 50,9 Mio € verbessert und es ist uns 2015 gelungen, nahezu alle das Finanzergebnis belastenden Derivativgeschäfte zu schließen. Die durchschnittlichen Zinskosten auf das gesamte Fremdkapital lagen am 31. Dezember 2015 bei 2,32 % nach knapp über 4 % im Jahr davor. Betrachten wir die Entwicklung jenseits der reinen Zahlen. Wie ist die strategische Neupositionierung von conwert vorangekommen? Doll: Worauf wir stolz sein können ist die starke Verbesserung aller wesentlicher Kennzahlen. So konnten wir das EBIT um knapp 50 % steigern und das Konzernergebnis nach Steuern, das 2014 noch negativ war, fiel um gut 92 Mio € besser aus und betrug fast 84 Mio €. Gleichzeitig haben wir auf der Finanzierungsseite aufgeräumt. Mit Erfolg, wie die Bestätigung unseres Investmentgrade-Ratings durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s im heurigen März zeigt. 4 Beck: Vor einigen Jahren war das conwert-Portfolio tatsächlich noch sehr bunt. In den Jahren bis 2014 wurden dann aber bereits einige wichtige Schritte gesetzt, um ein klar strukturiertes, ertragsstarkes und auch vom Kapitalmarkt gut akzeptiertes Portfolio zu erreichen – Stichworte: Verkauf der Portfolios außerhalb von Deutschland und Österreich, Reduktion des Anteils von Gewerbeimmobilien insbesondere in Österreich. Außerdem wurde begonnen, ertragsschwache Teile des Dienstleistungsgeschäfts abzubauen. 2015 haben wir die strategischen Weichenstellungen dann deutlich verfeinert. Unser Fokus liegt nun ganz klar auf Wohnimmobilien in Österreich und Deutschland. Von Gewerbeimmobilien wollen wir uns bis auf streng selektierte Gewerbeimmobilien Geschäftsbericht 2015 | Intro | Interview mit den Geschäftsführenden Direktoren in sehr guten Lagen trennen. Mit dem Verkauf des TschechienPortfolios konnten wir zudem unseren Immobilien bestand in der Region Übrige Länder auf eine fast schon zu vernachlässigende Größenordnung reduzieren. Wir haben auch das Portfolio nach neuen Kriterien strukturiert: Neben Standort und Nutzungsart spielt jetzt auch das strategische Potenzial unserer Immobilien eine stärkere Rolle. Diese Faktoren bilden die Basis für die weitere Optimierung. Wir haben für unseren Immobilienbestand Premiumbereiche, Kernbereiche und Nicht-Kernbereiche definiert und dabei das jeweilige Marktpotenzial, die Mikrolage und die Objektqualität definiert. Der Nicht-Kernbestand wird abgebaut, der Kernbestand wird gehalten und offensiv wollen wir primär im Premium- und Kernbereich agieren. Apropos „offensiv agieren“: 2014 und 2015 gab es ja keinerlei nennenswerte Zukäufe. Wird sich das in absehbarer Zeit wieder ändern? Beck: Das haben wir definitiv vor. Wir haben den Großteil unserer Hausaufgaben gemacht, unsere Management- und Arbeitsstrukturen sind deutlich effizienter geworden und wir befinden uns in einer soliden finanziellen Position. Damit ist die Basis geschaffen, um auch wieder selektiv zu wachsen und wir wollen bereits 2016 mittelgroße Akquisitionen im Bereich Wohnimmobilien tätigen. Dabei suchen wir Portfolios, die schwerpunktmäßig in unseren Kernmärkten in A und B Lagen liegen. conwert hat einen Squeeze-out bei der ECO Business-Immobilien AG (ECO) und ein Delisting bei der KWG Kommunale Wohnen AG (KWG) eingeleitet. Was wollen Sie damit erreichen? Beck: Wir bekennen uns voll und ganz zur Börse. Die Börsenotiz unserer beiden Tochtergesellschaften bringt für conwert aber überhaupt keinen Mehrwert, sie verursacht Kosten, führt zu unnötiger Komplexität der Konzernstrukturen und erschwert dadurch die effiziente Steuerung des operativen Geschäfts. Daher sind der beabsichtigte Squeeze-out bei ECO und das Übernahmeangebot für die Aktien von KWG logische Schritte, die sich in sinkenden Kosten und in weiterer Folge in effizienterer Bewirtschaftung des Gesamtportfolios niederschlagen werden. In beiden Fällen ist es für conwert aber selbstverständlich, auch die Interessen der anderen Aktionäre der Gesellschaften fair zu berücksichtigen. Die Angebote, die wir den ECO- und KWG-Inves- toren machen, sind für diese sehr vorteilhaft und daher rechne ich auch damit, dass sie in hohem Maß angenommen werden. Kommen wir zur Zukunft: Wie beurteilen Sie die weiteren Marktaussichten und was sind Ihre wichtigsten Ziele für das Geschäftsjahr 2016? Beck: Die aktuellen Marktaussichten sind die beste Bestätigung für unsere strategische Positionierung. Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland und Österreich sorgt allgemein für stark steigende Nachfrage nach Wohnraum und hier wiederum ganz besonders in den Metropolen wie Berlin und Wien, die auch unsere wichtigsten Standorte sind. Doll: Bei den Kennzahlen haben wir ambitionierte, aber erreichbare Ziele und wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, diese zu erreichen. Das sind beim FFO ein Plus von über 20 % auf rund 65 Mio €, ein Verkaufsvolumen von 300-350 Mio € und einer weiter reduzierten Leerstandsrate. Auch bei den Finanzierungskosten ist noch etwas Spielraum nach unten und wir arbeiten daran, dass wir bis Jahresende auf eine Durchschnittsverzinsung in der Nähe von zwei Prozent kommen. Wenn sich das konjunkturelle Umfeld und die für uns relevanten Immobilienmärkte in etwa m Rahmen der allgemeinen Erwartungen entwickeln, gehe ich jedenfalls davon aus, dass wir beste Chancen haben, unsere Zielvorgaben zu erfüllen. Beck: Klar ist, dass dafür im operativen Geschäft weitere Optimierungen erforderlich sind. In Österreich haben wir bereits bewiesen, dass wir unsere Kostenstrukturen rasch an geänderte Rahmenbedingungen anpassen können. 2016 steht in Deutschland die Zusammenlegung unserer bisher drei Hausverwaltungen an und davon erwarte ich erhebliche Einsparungseffekte. Im Kernbestand erwarte ich noch weitere Rückgänge der Leerstandsraten. Da sich die für uns wichtigsten Märkte wegen des unerwartet hohen Bevölkerungswachstums ausgezeichnet entwickeln, gehe ich auch davon aus, dass wir bei Neuvermietungen in aller Regel gute Mietsteigerungen erzielen werden. Im Hinblick auf die mittel- und langfristige Positionierung von conwert sind die Weichen jedenfalls gestellt, jetzt geht es darum, die 2015 begonnenen strukturellen Maßnahmen konsequent fortzusetzen. Wir sind heute jedenfalls sehr gut aufgestellt und daher werden wir von der guten allgemeinen Marktentwicklung in vollem Maß profitieren können. Geschäftsbericht 2015 | Intro | Interview mit den Geschäftsführenden Direktoren 5 Vorwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats Sehr geehrte Aktionäre, 2015 war für conwert ein sehr spannendes und in manchen Phasen auch sehr herausforderndes Jahr. Dennoch haben wir unsere Ziele erreicht, manche Zielvorgaben sogar deutlich übertroffen. Ihr Unternehmen ist profitabel, solide finanziert und hat erfolgreich seine Kosten reduziert. Ein kurzer Blick zurück auf das Jahr 2015: Als conwert-Aktionäre haben Sie im März das von der Deutsche Wohnen AG unterbreitete Übernahmeangebot abgelehnt; die Haselsteiner FamilienPrivatstiftung, langjährige Kernaktionärin von conwert, verkaufte ihre Aktien an die MountainPeak Trading Limited, die selbst wiederum kurz danach von unserem Mitbewerber Adler Real Estate AG (Adler) übernommen wurde. Dazu kamen einige Änderungen in der Besetzung des Verwaltungsrats und des Geschäftsführenden Direktoriums. Ich selbst bin im Verwaltungsrat seit meiner Bestellung durch die ordentliche Hauptversammlung 6 im Juni 2015 und der nachfolgenden Wahl zum Vorsitzenden durch die Mitglieder des Verwaltungsrats tätig. Weitere Änderungen des Verwaltungsrats erfolgten im Zuge der Bereinigung gerichtlicher Auseinandersetzungen mit Aktionären, unter anderem einer Einigung über die angefochtenen ordentlichen Hauptversammlungen 2014 und 2015. Wir arbeiten aber bis jetzt noch hart an der Lösung noch offener Rechtsstreitigkeiten. Weiters wurde conwert von Standard & Poor’s mit „BBB-“ bewertet und erhielt ein Investmentgrade-Rating mit stabilem Ausblick. Im dritten Quartal des Jahres erreichten wir das beste operative Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte von conwert. Dr. Wolfgang Beck, der im September 2015 als neuer CEO bestellt wurde, hat die Unternehmensstrategie überarbeitet und weiterentwickelt. Unser Fokus liegt ganz klar auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich. Bis auf wenige Ausnahmen in sehr guten Lagen Geschäftsbericht 2015 | Intro | Vorwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats werden nicht zum Kernportfolio zählende Immobilien veräußert. Der Verkauf des Tschechien-Portfolios wurde 2015 abgeschlossen, dadurch wurde der Immobilienbestand außerhalb unserer Kernmärkte erheblich verkleinert. Als Teil der strategischen Weiterentwicklung wurde das Portfolio nach den Kriterien Lage, Nutzungsart und, besonders wichtig, strategischem Potenzial strukturiert. Wir unterscheiden nach Premium-, Kern- und Nicht-Kernbestand, was klare und rasche Entscheidungen über die einzelnen Immobilien erleichtert. Die starke und effektive Zusammenarbeit zwischen dem unabhängigen Verwaltungsrat und den Geschäftsführenden Direktoren hat wesentlich zum Erfolg beigetragen. Davon profitierte die Aktie, die 2015 die drittbeste Performance der in Wien notierten Papiere schaffte. In diesem Geschäftsbericht finden Sie die detaillierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015 – hier einige Highlights (in Klammern Vergleichszahlen aus 2014): +Funds from Operations I (FFO I): 53.415 Tsd € (34.785 Tsd €) +Fremdkapitalkosten: 2,3 % (4,0 %) +Verschuldungsgrad (LTV): 49,2 %*) (53,6%) +Verkauf von Immobilien aus dem Nicht-Kernportfolio: 234 Mio € (78 Mio €) +Leerstandsrate: 6,6 % (9,0 %) 2016 werden Management und Mitarbeiter alle Anstrengungen darauf richten, diese Schlüsselkennzahlen zu verbessern und auch die Kosten weiter zu reduzieren, unsere Vorgaben zu erfüllen und unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Wir wollen den FFO I weiter erhöhen, die Einnahmen aus dem Immobilienverkauf steigern, die Leerstandsrate erneut verringern und unsere Finanzierungskosten senken. Einige dafür notwendige Maßnahmen sind bereits in Angriff genommen, z.B. der Squeeze-out der ECO Business-Immobilien AG und das Delisting der KWG Kommunale Wohnen AG. Darüber hinaus werden unsere drei Hausverwaltungsunternehmen in Deutschland auf ein Unternehmen verschlankt, wodurch Synergien im operativen Geschäft und Kostenreduktionen erzielt werden. Zu Jahresbeginn 2016 wurde auf Wunsch unseres Kernaktionärs Adler eine außerordentliche Hauptversammlung (a.o. HV) mit dem Ziel einberufen, den Verwaltungsrat von fünf auf vier Mitglieder zu verkleinern und drei der vier Mitglieder zu ersetzen. Die a.o. HV fand am 17. März 2016 statt. Dabei zog Adler nach hitziger Debatte den Antrag auf Verkleinerung des Verwaltungsrats zurück und akzeptierte als Kompromiss einen vom Unternehmen davor bereits mehrfach unterbreiteten Vorschlag. Dieser sah vor, dass einer der Adler-Kandidaten in den Verwaltungsrat gewählt wurde. Der so bestellte Kandidat ist Dr. Dirk Hoffmann, Vorsitzender des Adler-Aufsichtsrats. Der conwertVerwaltungsrat und Herr Hoffmann sind sich bewusst, dass die Tatsache, dass Adler ein Mitbewerber von conwert ist, Interessenskonflikte verursachen kann. Der Verwaltungsrat wird diese mit großer Sorgfalt behandeln. Ich bin überzeugt, dass ein von qualifizierten und einsatzbereiten Mitarbeitern gemanagtes und qualitativ hochwertiges Immobilienportfolio eine starke Basis für unsere Strategie zur Steigerung des Aktienkurses ist. Es bleibt unser Ziel, einen Mehrwert für alle unsere Aktionäre zu schaffen, indem wir unser Immobilienportfolio und unsere Finanzierungsstruktur optimieren. Danke für das Vertrauen, das Sie dem Verwaltungsrat und den Geschäftsführenden Direktoren Ihres Unternehmens geschenkt haben. Prof. Barry Gilbertson Vorsitzender des Verwaltungsrats Unter Berücksichtigung der Wandlung der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 *) Geschäftsbericht 2015 | Intro | Vorwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats 7 Unternehmen Unternehmensüberblick Die conwert Immobilien Invest SE (conwert) wurde im Jahr 2001 gegründet und notiert seit 2002 an der Wiener Börse. Heute ist conwert einer der führenden Immobilienkonzerne im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen ist fast ausschließlich in Deutschland und Österreich aktiv, kleinere Portfolios in anderen Ländern wurden bis auf Restbestände in der Slowakei, Ungarn, Luxemburg und der Ukraine verkauft. Sämtliche conwert-Immobilien werden in den einzelnen Ländern in Immobilienbesitzgesellschaften gehalten. Das Management und die Verwaltung dieser Besitzgesellschaften erfolgt über Management- und Haus verwaltungsgesellschaften, die zu 100 % im Eigentum von conwert stehen. Der conwert-Konzern ist seit 2007 eine monistische Societas Europaea (SE) und wird vom Verwaltungsrat geleitet; die laufenden Geschäfte werden von den Geschäftsführenden Direktoren geführt. 2015 wurde die Reduktion des Portfolios in den übrigen Ländern durch den Abschluss des Verkaufs des gesamten Portfolios in der Tschechischen Republik sowie mit Verkäufen von einzelnen Objekten in Ungarn fortgesetzt; auch der Anteil von Gewerbeimmobilien am conwert-Portfolio wurde reduziert. Das Unternehmen realisiert damit seine langfristige strategische Zielsetzung, die eine Fokussierung auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich vorsieht. Parallel dazu erfolgt eine Optimierung der Kostenstrukturen, die unter anderem auch die organisatorische Vereinfachung der Hausverwaltungen in Deutschland vorsieht, um Immobilienverwaltungsdienstleistungen künftig aus einer Hand anzubieten. 2015 hat conwert eine Neustrukturierung des Portfolios vorgenommen. Das Portfolio wird nun in Kern- und Nicht-Kernimmobilien gegliedert. Innerhalb dieser Trennung wird weiters nach Nutzungsart bzw. Märkten unterschieden. Premiummärkte Kernmärkte Kernportfolio Wohnen Kernbestand Kernportfolio Privatisierungsbestand Portfolio Premium Gewerbeportfolio Nicht-Kernportfolio Wohnen NichtKernportfolio Nicht-Kernportfolio Gewerbe 10 Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Unternehmensüberblick Meilensteine 2015 Ablehnung des Übernahmeangebots durch Deutsche Wohnen Im ersten Quartal 2015 legte der Mitbewerber Deutsche Wohnen AG (Deutsche Wohnen) ein Angebot zur Übernahme der Aktien von conwert. Je conwert-Aktie bot Deutsche Wohnen 11,50 €. Der Verwaltungsrat hielt in seiner Stellungnahme zum Angebot gestützt auf eine Inadequacy Opinion von J.P. Morgan fest, dass bereits der stand-alone Unternehmenswert je conwertAktie, das heißt der Unternehmenswert ohne Berücksichtigung von Synergien, über dem von der Bieterin gebotenen Angebotspreis lag. Letztlich wurden der Deutsche Wohnen innerhalb der Annahmefrist nur insgesamt 30.557.887 Stammaktien mit einem Stimmrechtsanteil von 35,8 % zum Kauf angeboten. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 % plus eine Aktie nicht erreicht womit der Übernahmeversuch durch Deutsche Wohnen scheiterte. Änderungen im Aktionariat Am 8. Mai 2015 gab die MountainPeak Trading Limited (MountainPeak) den Kauf des Aktienpakets der Haselsteiner Familien-Privatstiftung bekannt. Der Kaufvertrag wurde am 15. Mai 2015 abgeschlossen. MountainPeak erwarb damit 24,79 % der conwert-Aktien. Im August 2015 wurde MountainPeak von dem börsennotierten deutschen Wohnimmobilienunternehmen Adler Real Estate AG übernommen und damit indirekt die Stimmrechte an conwert hält (in Folge der Wandlung von Wandelschuldverschreibungen wurde der Anteil von MountainPeak auf etwa 22,4 % verwässert). Wolfgang Beck als neuer CEO bestellt Mit Wirkung zum 1. September 2015 wurde Dr. Wolfgang Beck zum Geschäftsführenden Direktor und CEO der conwert Immobilien Invest SE (conwert) bestellt. Das Mandat des 47-jährigen Deutschen läuft fünf Jahre. Das Geschäftsführende Direktorium wurde damit nach dem Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider im Mai 2015 wieder auf zwei Personen aufgestockt und besteht nun aus Dr. Wolfgang Beck als CEO und Mag. Thomas Doll als CFO. Investmentgrade-Rating BBB- für conwert Die international führende Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) stufte conwert als erstes österreichisches Wohnimmobilienunternehmen mit einem Investmentgrade Rating von BBB- ein. Das Rating war ursprünglich nur vorläufig, wurde aber im März 2016 mit stabilem Ausblick bestätigt. Als Begründung verweist S&P u.a. auf die erfolgreiche, langfristige Refinanzierung, den reduzierten Verschuldungsgrad, die Senkung der Fremdkapitalkosten sowie den Liquiditätsausblick. Closing für Verkauf des Tschechien-Portfolios erfolgt Das Closing für den Verkauf des Portfolios in der Tschechischen Republik erfolgte im vierten Quartal 2015. Damit konnte der Bestand in den übrigen Ländern halbiert werden. conwert ist damit ein weiterer wichtiger Schritt bei der Fokussierung auf die Regionen Österreich und Deutschland gelungen. Beendigung aller Rechtsstreitigkeiten mit Großaktionären und Aktionärsgruppen Im Dezember gelang es conwert, die Rechtsstreitigkeiten zwischen der Gesellschaft und einzelnen Aktionären bzw. Aktionärsgruppen im Zusammenhang mit den Hauptversammlungen 2014 und 2015 durch das Zurückziehen einer Klage bzw. durch Anerkenntnisurteile zu beenden. Damit konnten drohende finanzielle Belastungen aus den juristischen Auseinandersetzungen vermieden werden und Verwaltungsrat und Geschäftsführendes Direktorium können ihre Arbeit auf die Optimierung des operativen Geschäfts konzentrieren. Deutliche Senkung der Fremdkapitalkosten Durch Auflösung und Restrukturierung bestehender Finanzderivate gelang es im Dezember 2015 die durchschnittlichen Fremdkapitalkosten auf die Finanzverbindlichkeiten von 3,6 % zum Ende 2014 auf 2,32 % zum 31. Dezember 2015 zu senken. Neuer Verwaltungsrat Im Verlauf des Jahres 2015 erhielt conwert einen personell völlig neu zusammengesetzten Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat bestand zum 31. Dezember 2015 aus vier Personen: Barry Gilbertson als Vorsitzender des Verwaltungsrats, seine Stellvertretung haben Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein (Zweiter Stellvertreter) inne. Mag. Erich Kandler ist Mitglied. In der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. März 2016 wurde auch Dr. Dirk Hoffmann neu in den Verwaltungsrat gewählt. Weitere deutliche Senkung des Leerstands Die kontinuierliche Verbesserung im operativen Geschäft schlug sich 2015 in einer deutlichen Senkung des Leerstands nieder. Lag dieser zu Beginn des Geschäftsjahrs mit 9,0 % nur knapp unter der Marke von 10 %, so betrug die Leerstandsrate zum 31. Dezember 2015 nur mehr 6,6 %. Im Kernportfolio Wohnen lag die Leerstandsrate bei nur mehr 3,1 %. Zu dieser Verbesserung trugen sowohl der Verkauf von Objekten mit überdurchschnittlichenLeerständen als auch gute Erfolge in der Vermietung bei. Starke Verbesserung der Ertragslage Das Unternehmensergebnis von conwert wurde 2015 stark verbessert. Das EBIT stieg um 49,2 % von 121.584 Tsd € auf 181.349 Tsd € und das Konzernergebnis nach Steuern, das 2014 noch negativ gewesen war, drehte deutlich ins Positive und betrug 83.317 Tsd €. Die Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) stiegen um 53,6 % auf 53.415 Tsd €. Das ist der höchste Wert der Unternehmensgeschichte beim FFO I, der die wichtigste operative Performance-Kennzahl von conwert ist. Dadurch hat sich auch die Eigenkapitalquote stark verbessert, die von 37,1 % auf 43,8 % stieg. Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Meilensteine 2015 11 Investor Relations 15,72 € EPRA NAV / AKTIE 4,5 % FFO I‑RENDITE Entwicklung des Aktienmarkts Die Wiener Börse kann auf ein solides Jahr 2015 zurückblicken. Ein Zuwachs von rund 25 % beim Handelsvolumen, ein Plus von 11,0 % beim Leitindex ATX und Neuerungen im Anleihehandel waren die Highlights des Jahres. Die Aufwärtsbewegung wurde unter anderem durch die Entspannung im Russland/UkraineKonflikt, den niedrigen Ölpreis und die Abwertung des Euro begünstigt. Gegen Ende des ersten Halbjahres 2015 trübte sich die positive Stimmung angesichts der Zahlungsschwierigkeiten Griechenlands etwas ein. Der Einbruch des Aktienmarktes in China sorgte für weitere Verunsicherung, allerdings konnte sich Wien davon rascher und besser erholen als die meisten anderen europäischen Börsen. Seit Ende des dritten Quartals 2015 verzeichnet der ATX einen erneuten Aufwärtstrend, unterstützt durch die Ankündigung der EZB über Lockerungen der europäischen Geldpolitik. Performance 2015 (in %) conwert 43,9 ATX 11,0 IATX 23,0 DAX 9,6 FTSE EPRA /NAREIT Developed Europe Index 15,1 Die conwert-Aktie im Jahr 2015 Im Jahr 2015 entwickelte sich die Aktie der conwert Immobilien Invest SE (conwert) sehr positiv. Die conwertAktie schloss den ersten Handelstag 2015 mit 9,76 € und zum Jahresende 2015 mit dem Höchstkurs von 14,04 €. Damit erreichte conwert 2015 einen Kursanstieg um 43,9 % und die drittbeste Performance aller ATX-Werte. Der Schlusskurs von 14,04 € zum Ende des Berichtszeitraums lag um 10,7 % unter dem EPRA NAV pro Aktie in Höhe von 15,72 €. Ende 2014 hatte der Abschlag auf den damaligen EPRA NAV von 15,70 € noch 37,8 % betragen. Einfluss auf die Entwicklung der conwert-Aktie im ersten Halbjahr 2015 hatte das öffentliche Übernahmeangebot des börsennotierten Wohnimmobilienkonzerns Deutsche Wohnen AG (Deutsche Wohnen) an die conwertAktionäre und Wandelschuldverschreibungsinhaber. Die Angebotsabsicht wurde am 15. Februar 2015 veröffentlicht. Am Tag vor der Veröffentlichung des Angebots verzeichnete die conwert-Aktie einen Kursanstieg auf 12,40 €. Dieses Kurslevel wurde erst Mitte Oktober wieder überschritten. Das Angebot wurde von Deutsche Wohnen am 18. März 2015 veröffentlicht. Deutsche Wohnen bot 11,50 € je conwert-Aktie und damit zwar um 17,8 % mehr als der Aktienkurs zum 31. Dezember 2014, aber um 8,9 % weniger als der Net Asset Value (NAV) je Aktie bzw. um 26,8 % weniger als der EPRA NAV je Aktie zum Ende des Geschäftsjahres 2014. Die Annahmefrist, innerhalb derer conwert-Aktionäre das Angebot akzeptieren konnten betrug vier Wochen bis zum 15. April 2015. Voraussetzung für die Übernahme der Aktien durch Deutsche Wohnen war das Erreichen der gesetzlichen Mindestannahmeschwelle durch die conwert-Aktionäre von 50 % plus eine Aktie. Das Angebot wurde von zwei Großaktionären der conwert Immobilien Invest SE, der Haselsteiner Familienprivatstiftung und Mitgliedern der Familie Ehlerding, die gemeinsam rund 31 % der conwert-Aktien halten, unterstützt. Beide Aktionäre hatten sich Deutsche Wohnen gegenüber vorab vertraglich verpflichtet, das Angebot (mit einem Teil der Aktien) anzunehmen. Andere Großaktionäre wiesen das Angebot öffentlich als unzureichend zurück. Der conwert-Verwaltungsrat veröffentlichte am 27. März 2015 seine gesetzlich vorgesehene Stellungnahme zum Angebot, die durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO als unabhängiger Sachverständiger geprüft wurde. Der Verwaltungsrat führt darin aus, welche Argumente für und gegen die Annahme des Angebots sprechen. Kursentwicklung seit 01/2015 130 110 conwert ATX Jän 12 Jun Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Investor Relations Dez FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Index Zum Angebotspreis hielt der Verwaltungsrat darin fest, dass bereits der stand-alone Unternehmenswert je conwert-Aktie, das heißt der Unternehmenswert ohne Berücksichtigung von Synergien, über dem von der Bieterin gebotenen Angebotspreis lag. Der Verwaltungsrat kam daher hinsichtlich des angebotenen Preises zum Schluss, dass dieser nicht angemessen war. Dies wurde auch durch eine entsprechende Inadequacy Opinion von J.P. Morgan unterstützt. Die Stellungnahme sowie die vollständige Auflistung der Vor- und Nachteile sind auf der Website der Gesellschaft unter www.conwert.at sowie auf der Website der Übernahmekommission www.takeover.at verfügbar. Deutsche Wohnen wurden innerhalb der Annahmefrist insgesamt 30.557.887 Stammaktien mit einem Stimmrechtsanteil von 35,8 % zum Kauf angeboten, weiters wurden Annahmeerklärungen für Wandelschuldverschreibungen mit einem rechnerischen Stimmrechtsanteil von insgesamt 6,96 % abgegeben. Die Mindestannahmeschwelle wurde somit nicht erreicht und der Kauf der angebotenen Aktien durch Deutsche Wohnen kam nicht zustande. Die in das Angebot getenderten Aktien wurden wieder an die ursprünglichen Aktionäre rückübertragen. FIL Limited (Fidelity) meldete Anfang Mai 2015, die Stimmrechtsschwelle von 5 % mit einem Anteil von 6,6 % bereits per 1. August 2014 überschritten zu haben. Anfang Dezember 2015 gab Fidelity bekannt, über einen Stimmrechtsanteil von insgesamt 8,6 % zu verfügen. Der Anteil der Privataktionäre am gesamten Aktienkapital ist weiter zurückgegangen, der Anteil institutioneller Investoren mit Beteiligungen von jeweils weniger als 5 % ist leicht gestiegen, was vor allem auf die Wandlung von Wandelschuldverschreibungen zum Ende des Jahres zurückzuführen ist. Aktionäre von conwert*) (zum 31.12.2015) 8,2 % 4,7 % 1,8 % 6,4 % 35,3 % 20,1 % 23,5 % Börsenotiz conwert ist eine der größten börsenotierten Immobiliengesellschaften in Österreich. Die Erstnotiz an der Wiener Börse erfolgte am 28. November 2002, im Juni 2006 wurde die conwertAktie in den Prime Market aufgenommen, im März 2011 folgte die Aufnahme in den ATX. Institutionelle Investoren MountainPeak Trading Limited Retail Petrus Advisers LLP FIL Limited (Fidelity) Earnest Partners, LLC Unter den ATX-Unternehmen belegte conwert im Jahr 2015 gemessen an den Handelsumsätzen den 12. Platz, gemessen an der Marktkapitalisierung des Streubesitzes (Freefloat) den 14. Platz. Eigene Aktien**) Institutionelle Investoren nach Region Gewichtung der conwert-Aktie in ausgewählten Indizes 0,6 % 31.12.2015 (in %) ATX 2,6 IATX 18,6 FTSE-EPRA/NAREIT Developed Europe Index 22,9 % 33,5 % 13,9 % 29,1 % 0,4 Aktionärsstruktur Basierend auf Stimmrechtsmitteilungen kam es im Geschäftsjahr 2015 zu folgenden Änderungen in der Aktionärsstruktur von conwert: Nordamerika Kontinentaleuropa MountainPeak Trading Limited gab am 8. Mai 2015 bekannt, einen Kaufvertrag zur Übernahme des Aktienpakets der Haselsteiner Familienprivatstiftung unterzeichnet zu haben und meldete am 15. Mai 2015 den Abschluss der Transaktion. Der Stimmrechtsanteil belief sich auf 24,79 % der conwert-Aktien. Die Adler Real Estate AG, ein deutsches börsennotiertes Wohnimmobilienunternehmen, gab am 17. August 2015 bekannt, die MountainPeak Trading Limited erworben zu haben und indirekt Stimmrechte an conwert zu halten. Am Jahresende kam es durch die Wandlung von 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010–2016 zu einer Erhöhung des Grundkapitals, zum 31. Dezember 2015 lag der Stimmrechtsanteil der MountainPeak Trading Limited daher nur mehr bei 23,5 %. Österreich Vereinigtes Königreich und Irland Restliche Länder *) **) basierend auf Stimmrechtsmitteilungen conwert waren zum Jahresende 2015 aufgrund von Rückkäufen von 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 weitere 3,6 % der Stimmrechte gemäß § 91a Abs 5 BörseG zuzurechnen, obwohl conwert gemäß § 51 AktG die Wandlungsrechte aus den Wandelschuldverschreibungen nicht ausüben konnte. Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Investor Relations 13 2015 Anzahl der Aktien per Ultimo abzgl. eigene Aktien Stk. 88.488.679 82.782.809 Durchschnittliche Anzahl der Aktien abzgl. eigene Aktien Stk. 83.747.435 82.782.809 Durchschnittlicher Handelsumsatz/Tag (Doppelzählung) Mio € 6,0 2,8 Durchschnittlicher Handelsumsatz/Tag (Doppelzählung) Stk. 505.062 302.866 Kurs Jahresanfang € 9,76 9,15 Kurs Jahresende € 14,04 9,76 Höchstkurs € 14,04 10,56 Tiefstkurs € 9,65 8,52 Mio € 1.242,4 807,8 Marktkapitalisierung zum 31.12. Beschlüsse der Hauptversammlung In der 14. ordentlichen Hauptversammlung wurden Phillip Burns und Barry Gilbertson in den Verwaltungsrat gewählt. Der Minderheitsverteter Mag. Erich Kandler, der bei der Hauptversammlung bei den beiden ersten Wahlgängen jeweils mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hatte, aber aufgrund einer zuvor auf Aktionärsantrag beschlossenen Verkleinerung des Verwaltungsrats vorerst nicht Mitglied des Verwaltungsrats war, wurde mittels Anerkenntnisurteil im Zuge von zwei Hauptversammlungsanfechtungsklagen am 16. Dezember 2015 als Verwaltungsratsmitglied bestätigt. Mag. Kerstin Gelbmann und DI Alexander Tavakoli schieden mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Verwaltungsrat aus. Dr. Eveline Steinberger-Kern hatte bereits mit 27. April 2015 ihr Mandat als Mitglied des Verwaltungsrats zurückgelegt. Weiters hat die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH zum Abschlussprüfer bestellt. Der ursprünglich von Petrus Advisers Investments Fund L.P. und anderen Aktionären eingebrachte Antrag betreffend eine Einschränkung von Related Party Geschäften wurde in der von der Aktionärin MountainPeak Trading Limited abgeändert beantragten Form mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit angenommen. Der Antrag betreffend eine „Rotation der Immobilienbewerter“ von Petrus Advisers Investments Fund L.P. und anderen Aktionären wurde mehrheitlich abgelehnt. Aufgrund der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs über den Bescheid der Übernahmekommission zu der Hauptversammlungsanfechtungsklage 2014 gegen die Beschlüsse zur Bestellung von zwei Verwaltungsratsmitgliedern gab conwert beim Handelsgericht Wien am 4. November 2015 gegenüber der Cube Invest GmbH ein Anerkenntnis ab. Das Handelsgericht Wien erließ daraufhin ein Anerkenntnisurteil. Da beide Parteien auf Rechtsmittel verzichtet haben, wurde das Anfechtungsverfahren 2014 damit rechtskräftig beendet. In Folge des Anerkenntnisurteils zogen Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein neu in den Verwaltungsrat von conwert ein und Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller schieden aus dem Verwaltungsrat aus. 14 2014 Phillip Burns legte seine Verwaltungsratsfunktion mit Wirkung 17. November 2015 zurück und schied aus dem Verwaltungsrat aus. Wandelschuldverschreibungen Inhaber der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010–2016 (5,25 %-Wandelschuldverschreibungen) haben Ende 2015 von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht. Vom Anfang 2015 ausstehenden Gesamtnennbetrag von 100,2 Mio € wurden bis zum 31. Dezember 2015 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 50,4 Mio € gegen die Ausgabe von Aktien aus bedingtem Kapital gewandelt. Die Wandlungsfrist lief noch bis 25. Jänner 2016. Bis zum Ende der Wandlungsfrist wurde ein Nennbetrag von 98,9 Mio € gewandelt. Das Restnominale von 1,3 Mio € der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen wurde am 1. Februar 2016 getilgt. conwert verfügte zum 31. Dezember 2015 über die in 2014 zurückgekauften 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen, die zum Umtausch in 2.082.166 Stück Aktien berechtigten. Gemäß den §§ 91 und 91a BörseG waren conwert diese Aktien zusammen mit den bereits im Zuge von Aktienrückkäufen in der Vergangenheit erworbenen 1.576.464 Aktien zuzurechnen, obwohl conwert gemäß § 51 AktG die Wandlungsrechte aus den Wandelschuldverschreibungen selbst nicht ausüben konnte. Bei den 4,50 %-Wandelschuldverschreibungen 2012–2018 kam es zu keinen Änderungen. Aktien der conwert Immobilien Invest SE Zum 1. Jänner 2015 betrug die Gesamtzahl der Aktien 85.359.273 Stück. Zum 30. Dezember 2015 lag die Gesamtzahl der Aktien bei 90.065.143. Die Veränderungen resultierten aus der Ausgabe von Aktien aus bedingtem Kapital aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten von Inhabern der 5,25 %-Wandel schuldverschreibungen. Bis zum Ende der Wandlungsfrist am 25. Jänner 2015 machten weitere Wandelschuldverschreibungsinhaber vom Wandlungsrecht Gebrauch; die Gesamtzahl der Aktien erhöhte sich damit auf 94.593.612. Die jungen Aktien haben dieselbe Wertpapierkennnummer wie die Stammaktien (ISIN AT0000697750). Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Investor Relations Aktienrückkäufe und Veräußerung eigener Aktien conwert hat im ersten Halbjahr 2015 1.000.000 Stück eigene Aktien veräußert, um eine Verpflichtung aus einer Ende 2012 im Zusammenhang mit dem Erwerb des Mehrheitsanteils an der KWG Kommunale Wohnen AG abgeschlossenen Optionsvereinbarung zu erfüllen. Die außerbörsliche Transaktion wurde zum 29. Mai 2015 durchgeführt. conwert hält 1.576.464 eigene Aktien, was einem Anteil von aktuell 1,667 % am Grundkapital entspricht. Im Berichtszeitraum wurden keine Aktienrückkäufe getätigt. Derzeit besteht keine aufrechte Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien. Investor Relations-Aktivitäten 2015 Auch im Jahr 2015 wurden institutionelle und private Investoren umfassend und laufend über die Entwicklung der Gruppe informiert. +Das Management präsentierte das Unternehmen bei zahlreichen Roadshows und Investorenkonferenzen bei Investoren in den Finanzzentren Europas und in New York. +Im Zuge der Veröffentlichung von Quartals- und Jahresergebnissen wurden jeweils Conference Calls mit Investoren und Analysten abgehalten. +Auf der conwert-Website werden Finanzberichte, Unternehmens- und Roadshow-Präsentationen, Aufzeichnungen der Conference Calls, etc. zur Verfügung gestellt. +Für Anfragen von Analysten, institutionellen und privaten Investoren gibt es eine IR-Hotline. Analystenbeurteilungen Die conwert-Aktie wurde zum Jahresende 2015 von folgenden acht Analysehäusern beurteilt: +Baader Bank AG/Helvea SA +Deutsche Bank +Erste Group Bank AG +HSBC Trinkaus& Burkhardt AG +Kepler Cheuvreux +Oddo Seydler Bank AG +Raiffeisen Centrobank AG + SRC Research GmbH Zum 31. Dezember 2015 gab es von diesen Analysehäusern folgende Empfehlungen: Kaufen 4 Halten inkl. Neutral 4 Das durchschnittliche Kursziel der Analysten lag zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit 13,89 € knapp unter dem Jahreshöchstkurs von 14,04 €. Online-IR-Maßnahmen Die Internetseite ist die wichtigste Online-Kommunikationsplattform der Gesellschaft. Alle im Hinblick auf Investor Relations relevanten Informationen werden hier zeitgleich mit dem Versand von Ad hoc-Mitteilungen oder Presseinformationen veröffentlicht und stehen im Bereich Investor Relations zur Verfügung. Weiters ist conwert mit einer eigenen Facebook-Seite vertreten. Web: www.conwert.com Facebook: www.facebook.com/conwert.Gruppe Informationen zur conwert-Aktie Investor Relations-Manager Dr. Clemens Billek Aktionärs-Hotline +43 1 521 45-700 E-Mail [email protected] Website www.conwert.com Wiener Börse CWI Bloomberg CWI AV Reuters CONW.VI ISIN AT0000697750 Art der Aktien Stammaktien Anzahl der Aktien inkl. eigener Aktien 94.593.612 Grundkapital 472.968 Tsd € Segment Indizes Wiener Börse, Amtlicher Handel ATX, ATX-Prime, IATX, FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Index Oddo Seydler Bank AG Specialist*) Market Maker Baader Bank AG, Erste Group Bank AG, Hudson River Trading Europe Ltd., Kepler Cheuvreux, Raiffeisen Centrobank AG, Société Générale S.A., Spire Europe Limited, Virtu Financial Ireland Ltd., Wood & Company Financial Services, a.s. ab 1. April 2016 Raiffeisen Centrobank AG *) Geschäftsbericht 2015 | Unternehmen | Investor Relations 15 Corporate Governance & CSR Corporate Governance-Bericht Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführenden Direktoren von conwert bekennen sich zu einer transparenten Unternehmenskommunikation als wesentliches Kriterium einer guten Corporate Governance. conwert hat sich als erste österreichische Immobiliengesellschaft bereits im Jahr 2005 zur freiwilligen Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) verpflichtet. Der ÖCGK stellt für alle börsen otierten österreichischen Aktiengesellschaften sowie in Österreich eingetragenen börsenotierten europäischen Aktien gesellschaften einen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des Unternehmens dar, der international üblichen Standards für gute Unternehmensführung entspricht. Auf der Website www.corporate-governance.at ist der ÖCGK in der jeweils geltenden Fassung abrufbar. Die für das Geschäftsjahr 2015 relevante Fassung des ÖCGK vom Jänner 2015 umfasst insgesamt 90 Regelungen, die aus L-, C-, und R-Regeln bestehen. „L-Regeln“ (Legal Requirement) basieren auf zwingenden gesetzlichen Anforderungen. „C-Regeln“ (Comply or Explain) sind international übliche Normen. Die Nichteinhaltung bzw. Abweichungen müssen erklärt und begründet werden. Darüber hinaus enthält der ÖCGK auch noch „R-Regeln“ (Recommendation), die einen Empfehlungscharakter haben. conwert hat die Einhaltung der Kodex bestimmungen extern von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. evaluieren lassen. Da conwert als monistische Societas Europaea (SE) geführt wird, sind sämtliche Regeln des ÖCGK betreffend Vorstand bzw. Aufsichtsrat sinngemäß auf das Geschäftsführende Direktorium bzw. den Verwaltungsrat anzuwenden. In diesem Zusammenhang werden bei der Anwendung des ÖCGK auf conwert folgende Grundsätze zusätzlich beachtet: + Die Anwendung der einzelnen Kodex-Regeln in Bezug auf den Verwaltungsrat und/oder die Geschäftsführenden Direktoren hat sich nach dem vom Kodex verfolgten Zweck zu richten und erfolgt anhand der Kompetenzverteilung im gesetzlich vorgesehenen Rahmen. 18 +Der Verwaltungsrat leitet die Gesellschaft während die Geschäftsführenden Direktoren die laufenden Geschäfte der Gesellschaft führen. +Die Verhaltensregeln des ÖCGK für den Aufsichtsrat sind grundsätzlich vom Verwaltungsrat einzuhalten. +Die Verhaltensregeln des ÖCGK für den Vorstand sind grundsätzlich von den Geschäftsführenden Direktoren einzuhalten, wobei die gesetzlich oder nach der Satzung dem Verwaltungsrat zugewiesenen Aufgaben von diesem zu verantworten sind. Im Geschäftsjahr 2015 wurden sämtliche L-Regeln eingehalten, bei den C-Regeln gab es zwei Erklärungen: Erklärung zu C-Regel 16 des ÖCGK: conwert ist von C-Regel 16 des ÖCGK insofern abgewichen, als der Vorstand im Zeitraum Mai bis inklusive August 2015 nicht aus mehreren Personen bestand. Im Mai 2015 hat der Verwaltungsrat den Vertrag mit CEO Mag. Clemens Schneider einvernehmlich gelöst und ihn als Geschäftsführenden Direktor abberufen. Nach dem Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider im Mai 2015 vertrat Mag. Thomas Doll bis Ende August 2015 das Unternehmen interimistisch als alleiniger Geschäftsführender Direktor. Seit der Bestellung von Dr. Wolfgang Beck als Geschäftsführenden Direktor und CEO zum 1. September 2015 besteht das Geschäftsführende Direktorium wieder aus zwei Geschäftsführenden Direktoren und hat einen Vorsitzenden. Erklärung zu C-Regel 27a des ÖCGK: Von C-Regel 27a ÖCGK wurde bis zum Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider dahingehend abgewichen, dass Abfindungszahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund nicht mit zwei Jahresgesamtvergütungen gedeckelt waren. Für den Fall eines Kontrollwechsels, bei dem ein Aktionär verpflichtet ist, gemäß Übernahmegesetz ein Pflichtangebot zu stellen oder – falls die Gesellschaft dem Übernahmegesetz nicht (mehr) unterliegen sollte – in analoger Anwendung des Übernahmegesetzes Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht ein solches hatte stellen müssen, bestand eine gesonderte Abfindungsregelung für den Geschäftsführenden Direktor Mag. Clemens Schneider. Sollte der Anstellungsvertrag in seinem Fall beendet werden, stand ihm das im Falle seiner Erfüllung des Anstellungsvertrags bis zu dessen Beendigung durch Zeitablauf zustehende Entgelt von mindestens einer Zahlung in Höhe des zweifachen Bruttojahresgehalts zu. Mit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen besteht diese Abweichung nicht mehr. Die Abfindung im Zuge des Ausscheidens von Mag. Clemens Schneider betrug 505 Tsd €. Per 31. März 2016 erfolgt die Auszahlung eines Bonus in Höhe von 72 Tsd €. Damit ist bzw. sind auch der variable Bezug für 2015 und allfällige sonstige Ansprüche abgedeckt. Seit dem Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider als Geschäftsführender Direktor aus dem Unternehmen sind die Abfindungsregelungen für Geschäftsführende Direktoren im Einklang mit Regel 27a des ÖCGK ausgestaltet. Im Falle der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes besteht im Sinne der C-Regel 27a des ÖCGK kein Anspruch auf mehr als zwei Jahresgesamtvergütungen bzw. die Restlaufzeit des Vertrages, sofern diese kürzer ist. Aktionäre und Hauptversammlung Im Geschäftsjahr 2015 kam es zu folgenden Änderungen in der Aktionärsstruktur von conwert: MountainPeak Trading Limited gab am 8. Mai 2015 bekannt, einen Kaufvertrag zur Übernahme des Aktien pakets der Haselsteiner Familienprivatstiftung unterzeichnet zu haben und meldete am 15. Mai 2015 den Abschluss der Transaktion. Der Stimmrechtsanteil belief sich auf 24,79 % der conwert-Aktien. Die Adler Real Estate AG, ein deutsches börsennotiertes Wohn immobilienunternehmen, gab am 17. August 2015 bekannt, die MountainPeak Trading Limited erworben zu haben und indirekt Stimmrechte an conwert zu halten. FIL Limited (Fidelity) meldete Anfang Mai 2015, die Stimmrechtsschwelle von 5 % mit einem Anteil von 6,6 % bereits per 1. August 2014 überschritten zu haben. Anfang Dezember 2015 gab Fidelity bekannt, über einen Stimmrechtsanteil von insgesamt 8,6 % zu verfügen. Der Anteil der Privataktionäre am gesamten Aktienkapital ist etwas zurückgegangen, der Anteil institutioneller Investoren mit Beteiligungen von jeweils weniger als 5 % ist leicht gestiegen, was vor allem auf die Wandlung von Wandelschuldverschreibungen zum Ende des Jahres zurückzuführen ist. conwert unterstützt ihre Aktionäre bei der Teilnahme an der Hauptversammlung, so dass ihnen die Ausübung ihrer Aktionärsrechte ermöglicht wird. Die Einberufung erfolgt gemäß AktG und ÖCGK spätestens vier Wochen vor einer ordentlichen und drei Wochen vor einer außerordentlichen Hauptversammlung. 2015 fand nur die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni statt. Alle Hauptversammlungsunterlagen werden spätestens drei Wochen vor der Hauptversammlung auf der Website veröffentlicht und stehen den Aktionären dort gemeinsam mit den Abstimmungsergebnissen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten auch nach der Hauptversammlung zur Verfügung. Zusammenwirken der Geschäftsführenden Direktoren und des Verwaltungsrats Die Geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat stehen im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Direktoriums- und Verwaltungsratssitzungen aber auch außerhalb dieser Sitzungen in einem offenen und konstruktiven Dialog. Die Geschäftsführenden Direktoren berichteten bis Mai 2015 im mindestens 2-monatlichen, seit Juni 2015 berichten sie im monatlichen Rhythmus im Rahmen der Verwaltungsratssitzungen an den gesamten Verwaltungsrat; bei wichtigen, insbesondere die Profitabilität und Liquidität betreffenden Themen findet der Austausch zwischen den Gremien auch außerhalb der Sitzungen statt. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 19 Geschäftsführende Direktoren Im Jahr 2015 waren Mag. Clemens Schneider, Mag. Thomas Doll und Dr. Wolfgang Beck Geschäftsführende Direktoren. Mag. Clemens Schneider hat per 8. Mai seine Funktion als Geschäftsführender Direktor zurückgelegt, Dr. Wolfgang Beck wurde mit Wirkung zum 1. September 2015 zum Geschäftsführenden Direktor und CEO bestellt. Nach einem kurzen und umfassenden Auswahlverfahren unter Beachtung eines vom Verwaltungsrat definierten Anforderungsprofils wurde per September 2015 Dr. Wolfgang Beck mittels Beschluss des Verwaltungsrats vom 28. Juli 2015 zum neuen CEO von conwert bestellt. Mit Beschluss des Verwaltungsrats vom 24. November 2015 wurde die Bestellung von Mag. Thomas Doll als Geschäftsführender Direktor erneuert und sein Arbeitsvertrag bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Geschäftsführendes Direktorium Verantwortungsbereich Arbeitsweise der Geschäftsführenden Direktoren Die Geschäftsführenden Direktoren führen die ihnen nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Geschäfte der Gesellschaft und vertreten sie neben dem Verwaltungsrat nach außen. Über den Großteil des Jahres 2015 gab es zwei Geschäftsführende Direktoren, Mag. Thomas Doll, CFO, bis Mai 2015 gemeinsam mit Mag. Clemens Schneider, CEO, und ab 1. September 2015 gemeinsam mit Dr. Wolfgang Beck, CEO. Die Agenden von Mag. Clemens Schneider wurden interimistisch durch Mag. Thomas Doll wahrgenommen. Die Geschäftsordnung für die Geschäftsführenden Direktoren enthält Informations- und Berichtspflichten an den Verwaltungsrat sowie einen Katalog jener Maßnahmen, die der Zustimmung durch den Verwaltungsrat bedürfen. Zur wechselseitigen Information und Entscheidungsfindung in allen Angelegenheiten, die der Genehmigung durch die Geschäftsführenden Direktoren bedürfen, dienten insbesondere die regelmäßig stattfindenden Direktoriumssitzungen. Erstbestellung Ende der Funktionsperiode Weitere Organfunktionen in Aufsichts- bzw. Verwaltungsräten oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften Mag. Clemens Schneider, geb. 10.04.1964 Asset Management / Baumanagement Vertrieb Hausverwaltung Investor Relations Konzernkommunikation Februar 2014 8. Mai 2015 + Allianz Pensionskasse AG (Aufsichtsrat) + Rail Holding AG (Aufsichtsrat) + Baumarkt Finanz SE (Beirat) + Sozialversicherungspensionskasse AG (Vorstand) Dr. Wolfgang Beck, geb. 20.05.1968 Asset Management / Baumanagement / Vertrieb Hausverwaltung Personal / Konzernorganisation Investor Relations / Corporate Legal / Konzernkommunikation September 2015 August 2020 + keine Mag. Thomas Doll, geb. 27.12.1965 Finanzen Controlling / Risikomanagement / IKS Konzernrechnungswesen und Steuern IT September 2010 Juni 2020 + keine 20 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht Vergütung der Geschäftsführenden Direktoren Die Gesamtbezüge für die Geschäftsführenden Direktoren gliedern sich in ein Fixgehalt sowie variable Gehaltsbestandteile bzw. eine Erfolgsbeteiligung. Stock Options-Programme sowie eine Pensionsregelung bestehen nicht. Für die Zuerkennung der Erfolgsbeteiligung sind verschiedene qualitative und quantitative Kriterien ausschlaggebend. Je nach Erreichen der Erfolgskriterien konnte der variable Anteil des Gehalts im Jahr 2015 für Mag. Thomas Doll bis zu 225 Tsd € (100 % des Short Term Incentive - STI) und für Mag. Clemens Schneider bis zu 250 Tsd € (100 % des STI) für das volle Geschäftsjahr betragen. Für Dr. Wolfgang Beck wurden für das Jahr 2015, da er erst per 1. September 2015 ins Unternehmen eintrat, variable Vergütungsbestandteile als Fixum festgelegt. 2015 setzte sich die Erfolgsbeteiligung aus folgenden Komponenten zusammen und knüpft insbesondere an nachhaltige und langfristige Kriterien an: 1. EBT/EBIT/FFO I-Zielerreichung (75 % Erfolgsbeteiligung), 2. Erreichung von durch den Verwaltungsrat definierten bereichsübergreifenden Ziele (15 % Erfolgsbeteiligung), 3. Erreichung von durch den Verwaltungsrat definierten individuellen Zielen (10 % Erfolgsbeteiligung). Für das Jahr 2015 bestand darüber hinaus auch ein Long Term Incentive Plan (LTIP 2015), der mit 125 Tsd € p.a. je Geschäftsführendem Direktor dotiert war, jedoch frühestens in fünf Jahren zur Auszahlung gelangen konnte, abhängig von der sukzessiven und nachhaltigen Erhöhung des FFO I pro Aktie über die nächsten fünf Jahre und dem vollständigen Abbau des Abschlags des Börsekurses der Aktie auf den NAV pro Aktie bis 2019. Eine Auszahlung aus dem LTIP 2015 stand unter der Prämisse, dass die Zielkennzahlen in allen fünf Jahren erreicht werden. Für den Fall, dass in einem Jahr nur eine der beiden Zielgrößen erreicht werden sollte, gebührten den Direktoren für das entsprechende Jahr nur 30 % der jährlichen Dotierung. Bei Verfehlung beider Zielgrößen war der Entfall der gesamten Dotierung für das entsprechende Jahr vorgesehen. Bei Unterschreitung bestimmter Zielgrößen war der Entfall der gesamten Dotierung vorgesehen. Der LTIP 2015 wurde aufgrund der strukturellen Veränderungen bei conwert auf Geschäftsführungsebene Anfang 2016 durch einen neuen Long Term Incentive Plan (LTIP 2016) ersetzt, welcher eine langfristig orientierte variable Vergütung gewährt und durch welchen für die Geschäftsführenden Direktoren ein Anreiz zu einem nachhaltigen Handeln (insbesondere hinsichtlich der Entwicklung des Börsewertes) gesetzt wird. Im Rahmen des LTIP 2016 werden den Geschäftsführenden Direktoren im Jahr 2016 fiktive Aktien (Performance Shares) gewährt, die in drei Jahrestranchen (Performance Share Tranchen) berechnet werden. Die fiktiven Aktien werden je Performance Share Tranche auf Basis einer vertraglich festgelegten Formel in Auszahlungsbeträge umgewandelt. Eine Barvergütung erfolgt erst nach Ablauf einer dreijährigen Wartezeit. Die Barausgleichsbeträge ermitteln sich aus dem Produkt der Anzahl der fiktiven Aktien je Tranche und dem 6-Monats volumen gewichteten Durchschnittskurs in € der conwert-Aktie an der Wiener Börse am letzten Börsetag vor dem Ablauf der Wartezeit. Die Anzahl der fiktiven Aktien errechnet sich aus dem jährlichen Ziel erreichungsgrad. Der Zielerreichungsgrad resultiert aus der Summe der jährlichen Vorgaben des FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten pro Aktie), des NAV (EPRA Net Asset Value) pro Aktie und der relativen TSR (Total Shareholder Return) Outperformance gegenüber mit conwert vergleichbaren Unternehmen. Um die finale Zielerreichung für die gesamten drei Jahre der Wartezeit zu ermitteln, wird die für jedes Kalenderjahr der Wartezeit separat festgestellte durchschnittliche Zielerfüllung addiert und anschließend durch drei geteilt. Die mögliche Zielerreichung kann insgesamt zwischen 50 % und 200 % liegen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, die Entstehung von Performance Shares in dem Umfang abzulehnen, wie deren Ausübung wegen nicht vorhergesehenen Entwicklungen zu einer unverhältnismäßig hohen Vergütung führen würde. conwert ist nach dem LTIP 2016 berechtigt, bereits ausbezahlte Barvergütungen nachträglich zurückzufordern, sofern die Auszahlung auf der Grundlage von offenkundig falschen Daten beruht. Der Verwaltungsrat hat am 29. Jänner 2016 hinsichtlich des Anspruches von Mag. Thomas Doll beschlossen, den angesammelten Anspruch von 125 Tsd € für das Jahr 2015 aufgrund der Ersetzung des LTIP 2015 durch ein neues LTIP ab dem Jahr 2016 und aufgrund der guten Performance von conwert 2015 auszuzahlen. Auf Wunsch des Verwaltungsrates wurde Mag. Thomas Doll im Jahr 2015 zudem eine außerordentliche Bonifikation in Höhe von 50 Tsd € ausgezahlt. Die Aufschlüsselung der gesamten Bezüge der Geschäftsführenden Direktoren wird in unten angeführter Tabelle gezeigt. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 21 Vergütung der Geschäftsführenden Direktoren 2015 (in Tsd €) Mag. Clemens Schneider Dr. Wolfgang Beck Mag. Thomas Doll Gesamt 126 133 280 540 Fixer Bezug Sachbezug 4 Summe Fixbezüge Einjährige variable Bezüge (STI) Mehrjährige variable Bezüge (LTIP 2015) außerordentlicher Bonus Abfertigung 9 25 131 145 289 565 72 133 177 382 – – 125 125 – – 50 50 505 – – 505 Summe variable Bezüge 577 133 352 1.062 Gesamtbezüge**) 708 278 641 1.627 *) **) Barersatzentschädigung für PKW Die Beträge wurden auf Tsd € gerundet, Summierungen können deshalb rechnerisch von den dargestellten Beträgen abweichen. Für ausscheidende Geschäftsführende Direktoren galt 2015 folgende Abfertigungsregelung: +Abfindung infolge frühzeitigen Ausscheidens: Bei vorzeitiger Beendigung der Funktionsperiode der Geschäftsführenden Direktoren überschreitet ihr Anspruch auf Abfindung zwei Jahresgesamt vergütungen nicht, wobei die Auszahlung als Einmalzahlung zu erfolgen hat und am Beendigungstermin ohne Abzinsung zur Zahlung an den ausgeschiedenen Geschäftsführenden Direktor fällig ist. Bei frühzeitiger Beendigung der Funktions periode aus einem vom Geschäftsführenden Direktor zu vertretenden wichtigen Grund besteht kein Anspruch auf Abfindung. Die aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit als Geschäftsführender Direktor getroffenen Vereinbarungen über Abfindungszahlungen berücksichtigen die Umstände des Ausscheidens des betreffenden Geschäftsführenden Direktors. Für den Fall eines Kontrollwechsels, bei dem ein Aktionär verpflichtet ist, gemäß Übernahme gesetz ein Pflichtangebot zu stellen oder – falls die Gesellschaft dem Übernahmegesetz nicht (mehr) unterliegen sollte – in analoger Anwendung des Übernahmegesetzes ein solches hätte stellen müssen, haben die Geschäftsführenden Direktoren im Falle der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit 22 12 *) ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes Anspruch auf das im Falle der Erfüllung des Anstellungs vertrages bis zu dessen Beendigung durch Zeit ablauf zustehende Entgelt, maximal jedoch auf zwei Jahresgesamtvergütungen. Für Mag. Clemens Schneider bestand eine gesonderte Abfindungsregelung. Er hatte für diesen Fall Anspruch auf mindestens eine Zahlung in Höhe des zweifachen Bruttojahresgehalts. +Abfertigung infolge Nichtverlängerung bzw. altersbedingten Ausscheidens: Endet der Anstellungsvertrag mit Ablauf der Funktionsperiode steht dem betreffenden Geschäftsführenden Direktor eine Abfertigung zu, soferne er nicht eine Neubestellung zu den gleichen Bedingungen nach Ablauf der Funktionsperiode ablehnt. Diese beträgt nach der ersten Funktions periode einen halben Jahresbruttobezug und nach der zweiten Funktionsperiode einen ganzen Jahresbruttobezug. Es wurde im Geschäftsjahr 2015 eine Rückstellung für Abfertigungen in Höhe von 163 Tsd € (31.12.2014: 0 Tsd €) gebildet. Die Dotierung betrifft in Höhe von 14 Tsd € Dr. Wolfgang Beck und in Höhe von 149 Tsd € Mag. Thomas Doll. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht Verwaltungsrat Verwaltungsrat Funktion Erstbestellung Ende der Funktionsperiode Weitere Aufsichts- bzw. Verwaltungsratsmandate und vergleichbare Funktionen in börsenotierten in- und ausländischen Gesellschaften Mag. Kerstin Gelbmann, geb. 30.05.1974 +Vorsitzende des Verwaltungsrats (seit 23.04.2014) +Vorsitzende des Prüfungsausschusses (seit 2014) +Vorsitzende des Strategieausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 ÖCGK Mai 2011 05.06.2015 +Vorsitzende des Aufsichtsrats der ECO Business-Immobilien AG bis 05.06.2015 +Mitglied des Aufsichtsrats der STRABAG SE DI Alexander Tavakoli geb. 06.08.1969 +Stv. der Vorsitzenden des Mai 2011 Verwaltungsrats (seit 2014) +Stv. der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses +Mitglied des Strategieausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK 05.06.2015 +Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der ECO Business-Immobilien AG bis 05.06.2015 Dr. Eveline Steinberger-Kern, +Mitglied des Verwaltungsrats Mai 2011 geb. 27.01.1972 +Mitglied des Prüfungsausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK 27.04.2015 +Mitglied des Aufsichtsrats der ECO Business-Immobilien AG bis 27.04.2015 Dr. Alexander Schoeller, geb. 25.10.1958 +Mitglied des Verwaltungsrats 07.05.20141) +Mitglied des Prüfungsausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK 04.11.2015 +Mitglied des Aufsichtsrats der ECO Business-Immobilien AG Dr. Martina Postl, geb. 06.09.1962 +Mitglied des Verwaltungsrats 07.05.20142) +Vorsitzende des Prüfungsausschusses (ab 09.06.2015) +Mitglied des Strategieausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK 04.11.2015 +Mitglied des Aufsichtsrats der ECO Business-Immobilien AG Prof. Barry Gilbertson, geb. 06.06.1951 05.06.2015 +Vorsitzender des Verwaltungsrats (seit 09.06.2015) +Mitglied des Prüfungsausschusses +Mitglied des Strategie-, Investmentund Portfolioausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK o. HV. 2020 +Custodian REIT PLC: Senior Independent non-executive Director +Granite REIT: Trustee and Independent non-executive Director +Granite REIT Incorporated: Trustee and Independent non-executive Director Phillip Burns, geb. 20.03.1969 05.06.2015 +Mitglied des Verwaltungsrats +Mitglied des Prüfungsausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK 17.11.2015 Dr. Alexander Proschofsky, geb. 10.03.1970 +1. Stv. des Vorsitzenden des 07.05.20143) Verwaltungsrats (seit 24.11.2015) +Vorsitzender des Prüfungsausschusses (seit 24.11.2015) +Stv. des Vorsitzenden des Strategie-, Investment- und Portfolioausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK o. HV 2019 Peter Hohlbein, geb. 08.02.1959 07.05.20144) +2. Stv. des Vorsitzenden des Verwaltungsrats (seit 24.11.2015) +1. Stv. des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses (seit 24.11.2015) +Vorsitzender des Strategie-, Investmentund Portfolioausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK o. HV 2019 Mag. Erich Kandler geb. 26.11.1961 +Mitglied des Verwaltungsrats 05.06.20155) +Mitglied des Strategie-, Investmentund Portfolioausschusses +Unabhängig nach C-Regel 53 und 54 ÖCGK o. HV 2020 Faktisches Mitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 4. November 2015. Als faktisches Mitglied werden in diesem Bericht jene Mitglieder des Verwaltungsrats definiert, die für den jeweils angegebenen Zeitraum zwar die faktische Mitgliedschaft im Verwaltungsrat innehatten; deren Bestellung mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 aber ex tunc für ungültig erklärt wurde. 2) Faktisches Mitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 4. November 2015. 3) Schattenmitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 3. November 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. Als Schattenmitglied werden in diesem Bericht jene Mitglieder des Verwaltungsrats bezeichnet, die im angegebenen Zeitraum keine faktische Tätigkeit im Verwaltungsrat ausübten, sondern zum angegebenen späteren Zeitpunkt erst ex tunc (durch Anerkenntnisurteil) bestellt wurden. Als ordentliches Mitglied werden jene Mitglieder des Verwaltungsrats bezeichnet, die sowohl faktische als auch bestellte Mitglieder sind oder waren. 4) Schattenmitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 3. November 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. 5) Schattenmitglied in der Zeit von 5. Juni 2015 bis 15. Dezember 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 16. Dezember 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. 1) Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 23 Unabhängigkeit der Verwaltungsratsmitglieder Gemäß Regel 53 des ÖCGK hat die conwert Immobilien Invest SE folgende Leitlinien für die Unabhängigkeit von Verwaltungsratsmitgliedern definiert: Ein Verwaltungsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Geschäftsführendem Direktorium steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Der Verwaltungsrat soll sich bei der Festlegung der Kriterien für die Beurteilung der Unabhängigkeit eines Verwaltungsratsmitglieds auch an folgenden Leitlinien orientieren: +Das Verwaltungsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Verwaltungsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im vorangegangenen Geschäftsjahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Verwaltungsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat. Dies gilt nicht, wenn das Bestehen eines derartigen Geschäftsverhältnisses vor der Bestellung offen gelegt worden ist. Die Genehmigung einzelner Geschäfte durch den Verwaltungsrat gemäß § 95 Abs. 5 Z 12 Aktiengesetz idgF führt nicht automatisch zur Qualifikation als nicht unabhängig. +Das Verwaltungsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der mit der laufenden Prüfung betrauten Prüfungsgesellschaft gewesen sein. +Das Verwaltungsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied oder Mitglied des Geschäftsführenden Direktoriums in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Mitglied des Geschäftsführenden Direktoriums der Gesellschaft Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsmitglied ist. + Das Verwaltungsratsmitglied soll kein enger Familien angehöriger (direkter Nachkomme, Ehe gatte, Lebensgefährte, Elternteil, Onkel, Tante, Geschwister, Nichte, Neffe) eines Mitglieds des Geschäftsführenden Direktoriums oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden. 24 Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben die Regel 53 des ÖCGK und die oben dargestellten Leitlinien als Kriterien für ihre Unabhängigkeit festgelegt. Gemäß dieser Regel sowie den angeführten Leitlinien des ÖCGK haben sich folgende Mitglieder des Verwaltungsrats für unabhängig erklärt: +Mag. Kerstin Gelbmann +DI Alexander Tavakoli +Dr. Eveline Steinberger-Kern +Dr. Alexander Schoeller +Dr. Martina Postl +Prof. Barry Gilbertson +Phillip Burns +Dr. Alexander Proschofsky +Peter Hohlbein +Mag. Erich Kandler Folgende Mitglieder des Verwaltungsrats erfüllen die Kriterien der Regel 54 des ÖCGK: +DI Alexander Tavakoli +Dr. Eveline Steinberger-Kern +Dr. Alexander Schoeller +Dr. Martina Postl +Prof. Barry Gilbertson +Phillip Burns +Dr. Alexander Proschofsky +Peter Hohlbein +Mag. Erich Kandler Mag. Erich Kandler ist seit 5. Juni 2015 Minderheitenvertreter gemäß § 46 Abs. 3 SE-Gesetz in Verbindung mit § 87 Abs. 4 Aktiengesetz. Er hatte bei der Hauptversammlung bei den beiden ersten Wahlgängen jeweils mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten, war aber aufgrund einer zuvor auf Aktionärsantrag beschlossenen Verkleinerung des Verwaltungsrats vorerst nicht Mitglied des Verwaltungsrats. Mittels Anerkenntnisurteil im Zuge von zwei Hauptversammlungsanfechtungsklagen am 16. Dezember 2015 wurde er als Verwaltungsrats mitglied bestätigt. Arbeitsweise des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse Der Verwaltungsrat leitet die Gesellschaft und entscheidet in den ihm vom Gesetz, der Satzung und der Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht Geschäftsordnung zugewiesenen Angelegenheiten. Im Geschäftsjahr 2015 fanden 16 physische Sitzungen und 24 Telefonkonferenzen des Verwaltungsrats statt. 2015 kam es zu zahlreichen Änderungen im Verwaltungsrat. Mit 27. April 2015 legte Dr. Eveline Steinberger-Kern ihr Mandat als Verwaltungsrat zurück. Mag. Kerstin Gelbmann und DI Alexander Tavakoli legten ihr Mandat mit Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 nieder. In der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 wurden Prof. Barry Gilbertson und Phillip Burns neu in den Verwaltungsrat gewählt. Prof. Barry Gilbertson wurde im Juni zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt. Der Minder heitenvertreter Mag. Erich Kandler, der bei der Hauptversammlung bei den beiden ersten Wahlgängen jeweils mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hatte, aber aufgrund einer zuvor auf Aktionärsantrag beschlossenen Verkleinerung des Verwaltungsrats vorerst nicht Mitglied des Verwaltungsrats war, wurde mittels Anerkenntnisurteil im Zuge von zwei Hauptversammlungsanfechtungsklagen am 16. Dezember 2015 als Verwaltungsrats mitglied bestätigt. Am 4. November 2015 gab conwert im Zusammenhang mit dem Anfechtungsverfahren gegen die Beschlüsse zur Bestellung von Dr. Alexander Schoeller und Dr. Martina Postl im Zuge der ordentlichen Hauptversammlung vom Mai 2014 beim Handelsgericht Wien gegenüber der Cube Invest GmbH ein Anerkenntnis ab. In Folge des Anerkenntnisurteils zogen am 4. November 2015 Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein bei gleichzeitigem Ausscheiden von Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller in den Verwaltungsrat von conwert ein. Am 16. November 2015 erfolgte ein Anerkenntnis urteil im Rahmen der Hauptversammlungs-Anfechtungsverfahren 2015, aufgrund dessen Mag. Erich Kandler mit sofortiger Wirkung in den Verwaltungsrat von conwert einzog. 2015 wurden neben dem Prüfungsausschuss, der gesetzlich verpflichtend einzurichten ist und dem alle Verwaltungsräte angehören, ein Strategieausschuss sowie ein Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss gebildet. Prüfungsausschuss 2015 setzte sich der Prüfungsausschuss aus allen Mitgliedern des Verwaltungsrats, ausgenommen Mag. Erich Kandler, zusammen. Mag. Erich Kandler wurde jedoch am 1. Jänner 2016 in den Prüfungsausschuss unter gleichzeitigem Ausscheiden von Prof. Barry Gilbertson gewählt. Der Prüfungsausschuss wählte Mag. Erich Kandler zum Vorsitzenden. Der Prüfungsausschuss diskutiert den Jahres- und Konzernabschluss und überwacht insbesondere den Rechnungslegungsprozess sowie die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, der internen Revision und des Risikomanagementsystems. Er überwacht die Abschluss- und Konzernabschlussprüfung und prüft und überwacht die Unabhängigkeit des Abschluss- bzw. Konzernabschlussprüfers und prüft darüber hinaus den Jahres- bzw. Konzernabschluss, den Lage- bzw. Konzernlagebericht, den Vorschlag der Geschäftsführenden Direktoren für die Gewinn verwendung und den Corporate Governance-Bericht. Er bereitet die Feststellung des Jahresabschlusses vor und erstattet über seine Prüfungsergebnisse Bericht an den Verwaltungsrat, der jedoch bei conwert auch 2015 großteils personenident mit dem Prüfungsausschuss war. Weiters bereitet der Prüfungsausschuss den Vorschlag des Verwaltungsrats für die Wahl des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers vor. Strategieausschuss Am 28. Jänner 2015 wurde ein Strategieausschuss errichtet, der sich mit folgenden Aufgaben auseinandersetzte: Evaluierung der Strategie, Neufestlegung oder Änderung der Strategie, Übernahme von Gesellschaften, Gesellschaftsanteilen bzw. größerem Immobilien vermögen, Verkauf von Gesellschaften, Gesellschafts anteilen bzw. größerem Immobilienvermögen, Aufnahme und Beendigung von strategischen Partnerschaften, Aufnahme und Beendigung von gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen, Kauf und Verwendung von eigenen Aktien, sonstige Maßnahmen von strategischer Bedeutung. Folgende Mitglieder gehörten diesem Ausschuss an: Mag. Kerstin Gelbmann, DI Alexander Tavakoli und Dr. Martina Postl. Am 26. Mai 2015 wurde dieser Ausschuss wieder aufgelöst. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 25 Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss Am 12. November 2015 wurde ein Strategie-, Investitionsund Portfolioausschuss errichtet. In den Zuständigkeitsbereich des SIP-Ausschusses fallen insbesondere die folgenden Aufgaben: Entscheidungen über Portfoliostrategie, Entscheidungen über Investitionen innerhalb des genehmigten Budgets, Entscheidungen über Verkäufe innerhalb der vom Verwaltungsrat genehmigten Verkaufskriterien sowie Entscheidungen für Durchführung von Ankaufsprüfungen. Der Verwaltungsrat hat dem SIP-Ausschuss im Zusammenhang mit den oben genannten Aufgaben Entscheidungs befugnis übertragen. Weiters nimmt der SIP-Ausschuss die Aufgaben eines „Ausschusses zur Entscheidung in dringenden Fällen“ gemäß C-Regel 39 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wahr. Folgende Mitglieder gehörten diesem Ausschuss an: Prof. Barry Gilbertson, Dr. Alexander Proschofsky, Peter Hohlbein, Mag. Erich Kandler. Anzahl der Sitzungen sowie Tätigkeit des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2015 Im Geschäftsjahr 2015 hat sich der Verwaltungsrat zu 16 Sitzungen und 24 Telefonkonferenzen zusammengefunden. Der Verwaltungsrat befasste sich im Geschäftsjahr 2015 mit allen Angelegenheiten, die in seine Zuständigkeit fallen und die neben der Genehmigung des Geschäftsführenden Direktoriums auch die Zustimmung des Verwaltungsrats erfordern. Insbesondere standen im Vordergrund seiner Tätigkeit die in sein Pouvoir fallenden Immobiliengeschäfte, die Verabschiedung des Budgets sowie die Überwachung der Einhaltung der beschlossenen Unternehmensstrategie und Compliance. Neben den Beschlüssen in den Sitzungen wurden im Rahmen der oben genannten Verantwortungsbereiche einige Beschlüsse des Verwaltungsrats im Umlaufwege gefasst. Darüber hinaus waren 2015 auch der Prüfungs ausschuss, der Strategieausschuss sowie der Strategie, Investitions- und Portfolioausschuss tätig. Der Prüfung sausschuss sowie der Strategieausschuss tagten im Geschäftsjahr 2015 je zwei Mal. Im Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss wurden via Telefon konferenz drei Mal anstehende Agenden behandelt. Weitere Informationen zur Tätigkeit des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse finden sich im Bericht des Verwaltungsrats sowie im Konzernanhang. Vergütung des Verwaltungsrats Die Hauptversammlung am 7. Mai 2014 hat eine Vergütungsregelung für den Verwaltungsrat getroffen. Diese Vergütungsregelung kam im Geschäftsjahr 2015 zur Anwendung. Dr. Alexander Schoeller und Dr. Martina Postl waren 2015 als faktische Mitglieder im Sinne der Fußnote 1 tätig. Dr. Alexander Proschofsky, Peter Hohlbein und Mag. Erich Kandler waren jeweils bis zum Anerkenntnis urteil vom 4. November 2015 bzw. 16. Dezember 2015 Mitglieder im Sinne der Fußnote 3. Zur Darstellung des Vergütungssystems wird in der Folge jeweils der Zeitraum der faktischen Mitgliedschaft angeführt. Vergütungssystem Verwaltungsrat pro Jahr (in €) Mag. Kerstin Gelbmann DI Alexander Tavakoli Dr. Eveline Steinberger-Kern Prof. Barry Gilbertson Phillip Burns 20.05.201105.06.2015 20.05.201105.06.2015 20.05.201127.04.2015 seit 05.06.2015 05.06.201517.11.2015 Funktion Vorsitzende Stv. der Vorsitzenden Mitglied Vorsitzender Mitglied Prüfungsausschuss Vorsitzende Stv. der Vorsitzenden Mitglied 2. Stv. des Vorsitzenden Mitglied Strategieausschuss Vorsitzende Mitglied – – – – – – Mitglied – Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss (SIP) seit 12.11.2015 Fixe Vergütung Vorsitz 40.000 Fixe Vergütung Stv. 40.000 15.000 Fixe Vergütung Mitglied 10.000 Zuschlag Vorsitz Prüfungsausschuss 5.000 Zuschlag Vorsitz Strategieausschuss 5.000 10.000 Zuschlag Vorsitz SIP Fixe Vergütung gesamt 21.458,33 6.458,33 3.250,00 22.777,78 4.493,53 Sitzungsentgelt 12.000,00 12.000,00 8.000,00 62.000,00 54.000,00 Ausgaben Auszahlungsbetrag 26 – – – 30.771,75 12.505,31 33.458,33 18.458,33 11.250,00 115.549,53 70.998,84 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht conwert hat im Jahr 2015 auch für in Form von Telefon konferenzen abgehaltene Sitzungen die nachstehend aufgeschlüsselten Vergütungen gewährt. Sie erfolgten basierend auf einer rechtsanwaltlichen Stellung nahme. Auf Wunsch des Verwaltungsrats hat conwert vor Kurzem ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um diese Praxis zu überprüfen. Laut vorläufiger Rechtsmeinung ist die bisherige Rechtsmeinung und Praxis strittig. Die aktuellen Verwaltungsratsmitglieder haben erklärt, dem Ergebnis dieser von ihnen in Auftrag gegebenen Überprüfung jedenfalls zu folgen. Vergütungssystem Verwaltungsrat pro Jahr (in €) Funktion Fix Sitzungsgeld pro Sitzung Vorsitzender 40.000,00 2.000,00 Stellvertretender des Vorsitzenden 15.000,00 2.000,00 Mitglied 10.000,00 2.000,00 Vergütung Ausschüsse (in €) Ausschuss Vorsitzender Mitglied Sitzungsgeld pro Sitzung*) Prüfungsausschuss 5.000,00 – 2.000,00 Strategieausschuss 5.000,00 – 2.000,00 Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss 5.000,00 – 2.000,00 *) sofern nicht am selben Tag eine Plenarsitzung des Verwaltungsrats stattfindet Dr. Alexander Schoeller Dr. Martina Postl Dr. Alexander Proschofsky Peter Hohlbein Mag. Erich Kandler 07.05.201404.11.2015 07.05.201404.11.2015 seit 04.11.2015 seit 04.11.2015 seit 16.12.2015 Mitglied Mitglied 1. Stv. des Vorsitzenden 2. Stv. des Vorsitzenden Mitglied Mitglied Mitglied Vorsitzender 1. Stv. des Vorsitzenden – Mitglied – – – – – Mitglied Vorsitzender Mitglied 15.000 15.000 15.000 10.000 10.000 10.000 5.000 5.000 8.415,53 12.329,15 2.557,08 2.707,76 410,96 84.858,45 64.000,00 66.000,00 8.000,00 8.000,00 2.000,00 296.000,00 10.000 5.000 *) Gesamt 2015 11.898,77 8.866,00 1.029,75 1.405,90 134,79 84.314,30 87.195,15 11.586,83 12.113,66 2.545,75 66.612,27 447.470,72*) Zahlen wurden nach dem Stichtag 31.12.2015 für das Geschäftsjahr 2015 noch aktualisiert, sie sind aber nicht endgültig und werden sich voraussichtlich reduzieren. Zwischen dem Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider und dem Eintritt von Dr. Wolfgang Beck war der Verwaltungsrat mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand konfrontiert. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 27 Zustimmungspflichtige Geschäfte mit Verwaltungsratsmitgliedern Konzernunternehmen der STRABAG SE, bei der gemäß IAS (International Accounting Standards) bis Mai 2015 relevante Überschneidungen mit conwert im Aktionariat bestanden, erbrachten für die conwert-Gruppe Property und Facility Service Dienstleistungen und haben in diesem Zusammenhang im Berichtsjahr 2015 Leistungen in Höhe von 265.568,82 € abgerechnet. conwert vermietete an Konzernunternehmen der STRABAG SE Wohn-, Büroflächen und Stellplätze, wofür im Berichtszeitraum 16.410,36 € an Miete in Rechnung gestellt wurden. Der Cube Invest GmbH, die zu 100 % im Eigentum von Dr. Alexander Proschofsky steht, wurden im Anfechtungsverfahren 2014 gegen conwert mit Anerkenntnis urteil des HG Wien vom 4. November 2015 Kosten in Höhe von 43.064,02 € zugesprochen. Im Anfechtungsverfahren 2015 wurde mit Anerkenntnisurteil des HG Wien Cube Invest GmbH vom 9. Februar 2016 ein Betrag in Höhe von 2.706,42 € zugesprochen. Für Informationen zu Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen gemäß IAS verweisen wir auf den Konzernanhang. Fördermaßnahmen gemäß § 243b Abs. 2 Unternehmensgesetzbuch Gemäß § 243b Abs. 2 Z 2 Unternehmensgesetzbuch idgF sind Maßnahmen, die zur Förderung von Frauen im Geschäftsführenden Direktorium, im Verwaltungsrat und in leitenden Stellen des Unternehmens iSd § 80 Aktiengesetz gesetzt wurden, anzugeben. conwert erklärt dazu, dass Frauen und Männer gleichermaßen leistungsbezogen gefördert werden und daher kein spezielles Förderprogramm für Frauen besteht. Das Verhältnis von Frauen und Männern innerhalb der gesamten conwert-Gruppe war insgesamt beinahe ausgewogen, der Frauenanteil betrug zum Stichtag 60 %. Bis 27. April 2015 war der Verwaltungsrat mit 60 % weiblichen Mitgliedern besetzt, von 28. April 2015 bis 5. Juni 2015 mit 50 % und von 5. Juni 2015 bis 4. November 2015 war der Verwaltungsrat von conwert (faktisch) mit einem weiblichen Mitglied, somit zu 25 % weiblich besetzt. Von 4. November 2015 bis 31. Dezember 2015 war der Verwaltungsrat mit keinem weiblichen Mitglied besetzt. Bei Führungskräften wie Regional- und AbteilungsleiterInnen betrug der Frauenanteil 22 %. 28 Versicherung Bei conwert besteht eine D&O-Versicherung (Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung) zugunsten leitender Organe (Geschäftsführendes Direktorium, Verwaltungsrat, Geschäftsführer). Die Kosten werden vom Unternehmen getragen. Corporate Governance – Externe Evaluierung conwert hat gemäß Regel 62 des ÖCGK die Einhaltung der Kodexbestimmungen für das Geschäftsjahr 2015 extern von Ernst & Young Wirtschaftsprüfungs gesellschaft m.b.H. evaluieren und einen Bericht über die externe Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex verfassen lassen. Der Bericht steht auf www.conwert.at unter dem Menüpunkt „Investor Relations / Corporate Governance / Externe Evaluierung“ zum Download bereit. Compliance conwert hat in Übereinstimmung mit dem österreichischen Börsegesetz und der Emittenten-ComplianceVerordnung eine Compliance-Richtlinie verfasst, welche die missbräuchliche Verwendung und Weitergabe von Insider-Informationen und compliance-relevanter Informationen vermeiden soll. Diese wurde im November 2015 überarbeitet und aktualisiert. Bei conwert wurden im Jahr 2015 zehn ständige Vertraulichkeitsbereiche definiert, darüber hinaus werden bei Bedarf projektbezogene Vertraulichkeitsbereiche errichtet. Sonstige für conwert tätige Personen sowie Personen, die im Rahmen von Projekten Zugang zu Insider-Informationen oder compliance-relevanten Informationen haben, sind zur Beachtung der Bestimmungen der Compliance-Richtlinie verpflichtet. Der Compliance Verantwortliche führt das Insiderverzeichnis und überwacht die Einhaltung der Compliance-Richtlinie; er berichtet direkt an den Verwaltungsrat. Um Führungskräfte und Personen aus Vertraulich keitsbereichen mit den Compliance-Richtlinien vertraut zu machen und um einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit vertraulichen Informationen sicherzustellen, hält conwert in regelmäßigen Abständen Schulungen für die betroffenen Mitarbeiter ab. Darüber hinaus wurden Sperrfristen und Handelsverbote vor sensiblen Unternehmensereignissen (z.B. Jahres- und Quartalsabschlüsse, signifikante Akquisitionen) festgelegt und eine Hotline eingerichtet, die allen Mitarbeitern bei Fragen zu Compliance-Themen zur Verfügung steht. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht Entsprechend dem ÖCGK und dem Börsegesetz wird der Handel von conwert-Aktien durch Organmitglieder der Gesellschaft auf der Website veröffentlicht und zudem der Finanzmarktaufsicht gemeldet. Directors’ Dealings Transaktionen von Mitgliedern des Managements mit Finanzinstrumenten von conwert werden gemäß § 48d Abs. 4 Börsegesetz auf der Unternehmenswebsite www.conwert.at unter „Corporate Governance / Directors’ Dealings“ veröffentlicht und der Finanzmarktaufsicht gemeldet. 2015 wurden keine entsprechenden Transaktionen gemeldet. Dr. Wolfgang Beck meldete am 25. Jänner 2016 den Erwerb von 7.500 Stück conwert-Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 13,12 € und am 26. Jänner 2016 den Erwerb von weiteren 2.500 Stück conwert-Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 12,99 €. Wien, am 21. März 2016 Die Geschäftsführenden Direktoren der conwert Immobilien Invest SE Dr. Wolfgang Beck Geschäftsführender Direktor (CEO) Mag. Thomas Doll Geschäftsführender Direktor (CFO) Für den Verwaltungsrat der conwert Immobilien Invest SE Prof. Barry Gilbertson Vorsitzender des Verwaltungsrats Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Governance-Bericht 29 Bericht des Verwaltungsrats gemäß § 41 SE-Gesetz Der Verwaltungsrat der conwert Immobilien Invest SE (conwert) hat im arbeitsintensiven Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Gesellschaft strategisch geleitet. Er hat dabei das an die Geschäftsführenden Direktoren delegierte Tagesgeschäft der Gesellschaft überwacht und die Geschäftsführenden Direktoren beratend begleitet. Dabei hat sich der Verwaltungsrat von den Direktoren auch regelmäßig und umfassend schriftlich und mündlich in und außerhalb von Verwaltungsratssitzungen über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie die Entwicklung der Gruppe unterrichten lassen. Zusammensetzung des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat setzte sich 2015 wie folgt zusammen: + Mag. Kerstin Gelbmann, Vorsitzende bis 5. Juni 2015 +DI Alexander Tavakoli, Stellvertreter der Vorsitzenden bis 5. Juni 2015 +Dr. Eveline Steinberger-Kern, Mitglied bis 27. April 2015 +Dr. Alexander Schoeller, Mitglied bis 4. November 20151) +Dr. Martina Postl, Mitglied bis 4. November 2015, von 9. Juni 2015 bis 4. November 2015 Stellvertreterin des Vorsitzenden2) +Prof. Barry Gilbertson, Mitglied seit 5. Juni 2015, Vorsitzender seit 9. Juni 2015 +Phillip Burns, Mitglied von 5. Juni 2015 bis 17. November 2015 +Dr. Alexander Proschofsky, Mitglied seit 7. Mai 20143), Erster Stellvertreter des Vorsitzenden seit 24. November 2015 +Peter Hohlbein, Mitglied seit 7. Mai 20144), Zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden seit 24. November 2015 +Mag. Erich Kandler, Mitglied seit 5. Juni 20155) Der Verwaltungsrat bestand bis zum 27. April 2015 aus fünf Mitgliedern. Dr. Eveline Steinberger-Kern legte ihr Verwaltungsratsmandat im April 2015 nieder. Mag. Kerstin Gelbmann und DI Alexander Tavakoli legten ihr Mandat mit Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 nieder. In der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 wurden Prof. Barry Gilbertson und Phillip Burns neu in den Verwaltungsrat gewählt. Prof. Barry Gilbertson wurde am 9. Juni 2015 zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt. In Folge des Anerkenntnisurteils vom 4. November 2015 zum HauptversammlungsAnfechtungsverfahren 2014 zogen am 4. November 2015 Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein bei gleichzeitigem Ausscheiden von Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller in den Verwaltungsrat von conwert ein. Am 16. Dezember 2015 erging ein Anerkenntnisurteil zu einem Hauptversammlungs-Anfechtungsverfahren 2015, in dessen Folge Mag. Erich Kandler in den Verwaltungsrat von conwert einzog. Im gesetzlich verpflichtend einzurichtenden Prüfungsausschuss waren während des gesamten Jahres 2015 alle faktischen Mitglieder des Verwaltungsrats außer Mag. Erich Kandler6). Vorsitzende des Prüfungsausschusses war bis zu ihrem Ausscheiden Dr. Martina Postl, nach ihrem Rücktritt übernahm Dr. Alexander Proschofsky den Vorsitz. Mag. Erich Kandler wurde am 1. Jänner 2016 in den Prüfungsausschuss gewählt, unter gleichzeitigem Ausscheiden von Prof. Barry Gilbertson. Der Prüfungsausschuss wählte Mag. Erich Kandler zum Vorsitzenden. Zwischen Verwaltungsrat und Prüfungsausschuss bestand daher auch 2015 großteils Personenidentität. Darüber hinaus wurde am 28. Januar 2015 ein Strategieausschuss eingerichtet, welcher am 26. Mai 2015 wieder aufgelöst wurde. Der personell neu konstituierte Verwaltungsrat installierte am 12. November 2015 einen Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss, dem alle Verwaltungsratsmitglieder angehören. Faktisches Mitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 4. November 2015. Als faktisches Mitglied werden in diesem Bericht jene Mitglieder des Verwaltungsrats definiert, die für den jeweils angegebenen Zeitraum zwar die faktische Mitgliedschaft im Verwaltungsrat innehatten; deren Bestellung mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 aber ex tunc für ungültig erklärt wurde. 2) Faktisches Mitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 4. November 2015. 3) Schattenmitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 3. November 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. Als Schattenmitglied werden in diesem Bericht jene Mitglieder des Verwaltungsrats bezeichnet, die im angegebenen Zeitraum keine faktische Tätigkeit im Verwaltungsrat ausübten, sondern zum angegebenen späteren Zeitpunkt erst ex tunc (durch Anerkenntnisurteil) bestellt wurden. Als ordentliches Mitglied werden jene Mitglieder des Verwaltungsrats bezeichnet, die sowohl faktische als auch bestellte Mitglieder sind oder waren. 4) Schattenmitglied in der Zeit von 7. Mai 2014 bis 3. November 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 4. November 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. 5) Schattenmitglied in der Zeit von 5. Juni 2015 bis 15. Dezember 2015, mit Anerkenntnisurteil vom 16. Dezember 2015 ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. 6) Dieser war faktisch erst seit 16. Dezember 2015 Mitglied des Verwaltungsrats. 1) 30 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Bericht des Verwaltungsrats Tätigkeit des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse Wie schon 2014 befasste sich der Verwaltungsrat in seiner Gesamtheit mit allen Angelegenheiten, die in seine Zuständigkeit fallen. Die Tätigkeit des Verwaltungsrats war im für conwert ereignisreichen Jahr 2015 wesentlich vom Übernahmeangebot der Deutsche Wohnen AG geprägt. Das Angebot war am 15. Februar 2015 angekündigt und am 18. März 2015 mit einer Laufzeit bis 15. April 2015 veröffentlicht worden. Der Verwaltungsrat veröffentlichte am 27. März 2015 eine Stellungnahme zum Übernahmeangebot, in der er die für und gegen die Angebotsannahme durch die Aktionäre sprechenden Gründe erläuterte. Das Angebot wurde von den conwertAktionären mehrheitlich abgelehnt. Im Vordergrund der Arbeit des Verwaltungsrats standen natürlich auch 2015 Immobilieninvestments und -deinvestments mit einem Gegenwert von jeweils mehr als 5 Mio € und die Diskussion und Verabschiedung des Business-Plans. Im Geschäftsjahr 2015 fanden insgesamt 16 physische Sitzungen sowie 24 Telefonkonferenzen des Verwaltungsrats statt. Am 28. Juli 2015 wurde zudem Dr. Wolfgang Beck im Rahmen eines strukturierten Auswahlprozesses zum Geschäftsführenden Direktor und CEO mit Wirkung zum 1. September 2015 bestellt. Der Prüfungsausschuss diskutierte insbesondere den Jahres- und Konzernabschluss samt Lageberichten, den Corporate GovernanceBericht, die Prüfberichte sowie den Management Letter des Abschlussprüfers und berichtete darüber an den Verwaltungsrat. Weiters befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Wahl und der Vergütung des Abschlussprüfers. Der Prüfungsausschuss tagte 2015 zwei Mal. Am 28. Jänner 2015 wurde ein Strategieausschuss errichtet, der sich mit folgenden Aufgaben auseinandersetzte: Evaluierung der Strategie, Neufestlegung oder Änderung der Strategie, Übernahme von Gesellschaften, Gesellschaftsanteilen bzw. größerem Immobilienvermögen, Verkauf von Gesellschaften, Gesellschaftsanteilen bzw. größerem Immobilienvermögen, Aufnahme und Beendigung von strategischen Partnerschaften, Aufnahme und Beendigung von gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen, Kauf und Verwendung von eigenen Aktien, sonstige Maßnahmen von strategischer Bedeutung. Folgende Mitglieder gehörten diesem Ausschuss an: Mag. Kerstin Gelbmann, DI Alexander Tavakoli und Dr. Martina Postl. Am 26. Mai 2015 wurde dieser Ausschuss wieder aufgelöst. Der Strategieausschuss tagte zwei Mal. hat dem SIP-Ausschuss im Zusammenhang mit den oben genannten Aufgaben Entscheidungsbefugnis übertragen. Weiters nimmt der SIP-Ausschuss die Aufgaben eines „Ausschusses zur Entscheidung in dringenden Fällen“ gemäß C-Regel 39 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wahr. Folgende Mitglieder gehörten diesem Ausschuss an: Prof. Barry Gilbertson, Dr. Alexander Proschofsky, Peter Hohlbein, Mag. Erich Kandler. Via Telefonkonferenz wurden drei Mal anstehende Agenden behandelt. Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 41 SE-Gesetz Der von den Geschäftsführenden Direktoren aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 und der Lagebericht der conwert sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht des conwert-Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 wurden durch die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Abschlussprüfer hat daher bestätigt, dass der Jahresabschluss der conwert unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und der Lagebericht im Einklang mit dem Jahres abschluss steht. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der International Standards on Auditing der International Federation of Accountants (IFAC) geprüft und als ordnungsgemäß bestätigt. Der Wirtschaftsprüfer hat demnach jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Einklangsprüfung des Corporate Governance-Berichts nach § 243b UGB wurde 2015 von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH durchgeführt und hat in ihrem abschließenden Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Verwaltungsrat gemäß § 41 Abs. 2 SE-Gesetz vorgenommenen Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses sowie der Prüfung der jeweiligen Lageberichte und des Corporate Governance-Berichts ist kein Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Verwaltungsrat hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit gemäß § 41 Abs. 4 SE-Gesetz festgestellt ist. Der Verwaltungsrat dankt den Geschäftsführenden Direktoren und allen Mitarbeitern des conwert-Konzerns für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Wien, am 21. März 2016 Am 12. November 2015 wurde ein Strategie-, Investitions- und Portfolioausschuss (SIP-Ausschuss) errichtet. In den Zuständig keitsbereich des SIP-Ausschusses fallen insbesondere die folgenden Aufgaben: Entscheidungen über die Portfoliostrategie, Entscheidungen über Investitionen innerhalb des genehmigten Budgets, Entscheidungen über Verkäufe innerhalb der vom Verwaltungsrat genehmigten Verkaufskriterien sowie Entscheidungen für die Durchführung von Ankaufsprüfungen. Der Verwaltungsrat Für den Verwaltungsrat Prof. Barry Gilbertson Vorsitzender des Verwaltungsrats Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Bericht des Verwaltungsrats 31 Corporate Social Responsibility conwert verfolgt eine auf Nachhaltigkeit und Kontinuität ausgerichtete Unternehmensstrategie. Sämtliche Nachhaltigkeitsaktivitäten von conwert stehen im Einklang mit den langfristigen Unternehmenszielen. Die Berichtsinhalte für die Nachhaltigkeitsbericht erstattung von conwert wurden im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse festgelegt. Dabei wurden zunächst Hauptthemen aus allgemeinen Megatrends abgeleitet und kategorisiert. Im Einzelnen wurden folgende Kategorien festgelegt: Der Nachhaltigkeitsbericht informiert über die Grundsätze und Ziele des ökonomischen, ökologischen und sozialen Engagements von conwert sowie über Aktivitäten und Maßnahmen in diesem Bereich. Der Berichtszeitraum für die bereitgestellten Informationen ist das Geschäftsjahr 2015; die Berichterstattung erfolgt jährlich im Rahmen des Geschäftsberichts und entspricht den GRI G4 Leitlinien, wobei dafür die „Kern“Option in Anspruch genommen wurde. Erstmals wurde der Nachhaltigkeitsbericht in den Geschäftsbericht 2013 integriert, der zuletzt erschienene Nachhaltigkeitsbericht wurde im Geschäftsbericht 2014 veröffentlicht. +Unternehmensstrategie & -entwicklung +Mitarbeiter +Stakeholder +Unternehmensführung & Corporate Governance +Umwelt Zudem erfolgte eine Erhebung und Bewertung wesent licher Aspekte innerhalb der einzelnen Kategorien. Dabei wurde sowohl die Bedeutung für das Unternehmen als auch für dessen interne und externe Stakeholder (Aktionäre, Mieter, Mitarbeiter, Kooperationspartner im Baubereich und Geschäftspartner) berücksichtigt und entsprechend der Schärfung der Strategie und Konzernausrichtung angepasst. Die Berichterstattung wurde extern überprüft. Der Bestätigungsbericht des Wirtschaftsprüfers findet sich auf Seite 48 des Geschäftsberichts. Wesentlichkeitsanalyse Mieterzufriedenheit Mietersicherheit und Schutz der Privatsphäre von Mietern Vergütungspolitik Werte und Code of Conduct Produktqualität — Erneuerungen und Sanierungen Compliance und Korruptionsbekämpfung Preisgestaltung — Kommunikation mit Mietern Mitarbeiteraufnahme, -beschäftigung Kommunikation mit Stakeholdergruppen Arbeitssicherheit und -gesundheit Energiemanagement Signifikant für Stakeholder → Schulungen und Weiterbildung Signifikant für das Unternehmen → 32 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Zuordnung der wesentlichen Aspekte den einzelnen Kategorien: +Unternehmensstrategie & -entwicklung: Produktqualität – Erneuerungen und Sanierungen, Preisgestaltung – Kommunikation mit Mietern +Mitarbeiter: Mitarbeiteraufnahme, -beschäftigung, Arbeitssicherheit und -gesundheit, Schulungen und Weiterbildung +Stakeholder: Mieterzufriedenheit, Mietersicherheit und Schutz der Privatsphäre von Mietern, Kommunikation mit Stakeholdergruppen (Aktionären) +Unternehmensführung & Corporate Governance: Werte und Code of Conduct, Compliance und Korruptionsbekämpfung, Vergütungspolitik +Umwelt: Energiemanagement Die Themen, über die im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung berichtet wird, sind basierend auf der 2013 durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse aufgeschlüsselt und wurden in diesem Berichtsjahr weiter präzisiert. Zudem wurde die im Nachhaltigkeitsbericht bisher verwendete Terminologie dem Sprachgebrauch des conwert-Konzerns angeglichen. Die in der Wesentlichkeitsmatrix aufgelisteten Themenbereiche sind nach Wichtigkeit für conwert und die Stakeholder von conwert geordnet. Eine Auflistung aller Berichtsinhalte befindet sich im Appendix im Abschnitt GRI Content Index. Alle wesentlichen Aspekte sind innerhalb des conwert-Konzerns angesiedelt. In diesem Nachhaltigkeitsbericht werden alle konsolidierten Gesellschaften von conwert in Österreich und Deutschland umfasst. Im Vergleich mit den Vorjahren wurden bei einigen Berichts inhalten und Kennzahlen die die übrigen Ländern betreffenden Datenerhebungen nicht mehr durchgeführt, da diese im Einklang mit der Unternehmensstrategie keine Priorität mehr darstellen. Dadurch ist es jedoch zu keiner Veränderung der Bewertungsmethoden gekommen. Die Vergleichbarkeit der Daten für Österreich und Deutschland ist daher weiter gegeben. Die vorgenommenen Änderungen, die lediglich von geringem Ausmaß sind, wurden bei den jeweiligen Berechnungen und Kennzahlen angeführt. Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers zur Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für alle wirtschaftlichen Aktivitäten von conwert und trägt wesentlich zu Reputation und Glaubwürdigkeit bei. Die obersten für Nachhaltigkeit zuständigen Organe des conwert-Konzerns sind die Geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat. Die Abteilung Investor Relations ist für die organisatorische Durchführung verantwortlich. Abteilungsübergreifend werden kontinuierlich neue Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit entwickelt und den Geschäftsführenden Direktoren/dem Verwaltungsrat vorgeschlagen. Die Verantwortung von conwert als Bestandshalter von Immobilien besteht in der Schaffung und Gestaltung von Lebens- und Kulturräumen. Ein wesentlicher Schwerpunkt des nachhaltigen Wirtschaftens bei conwert ist die Zwischennutzung leerstehender Räumlichkeiten in den eigenen Liegenschaften. Zusätzlich zu den bereits bestehenden und 2015 weitergeführten Projekten wie dem „Packhaus“, dem größten Zwischennutzungsprojekt in Österreich, realisierte conwert auch 2015 neue Zwischennutzungsprojekte. Dazu zählt unter anderem die Zusammenarbeit mit der Agentur NEST, die eine Pop-Up-Galerie veranstaltet hat, die verschiedenen österreichischen Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten in den von conwert zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten bietet. Der wichtigste Beitrag, den conwert im Bereich Umweltschutz und Ökologie leisten kann, ist die Optimierung des Energieverbrauchs der unternehmenseigenen Immobilien. Das kann in erster Linie durch thermische Sanierungen bestehender Immobilien sowie durch Einsatz von umweltschonenden Ressourcen bei neu errichteten Objekten erreicht werden. Davon profitieren zudem auch die Mieter durch niedrigere Energiekosten. 2015 konnten mehrere große Maßnahmen im Bereich Sanierungen in Wien, Dresden, Berlin, Essen und Dortmund umgesetzt werden, womit ein weiterer Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 33 Schritt in Richtung zukunftsorientierter Bewirtschaftung des conwert-Portfolios gesetzt wurde. In Österreich konnte 2015 die Anzahl der Sanierungen sogar verdoppelt werden. In den kommenden Jahren sollen die Sanierungen weiter fortgesetzt werden. Ziel ist es, jährlich 20 % der leerstehenden Flächen zu sanieren. Im Rahmen des langfristigen Sanierungsprogramms für das Immobilienportfolio ermöglichen wir immer mehr Mietern energie- und kosteneffizientes Wohnen. Da der Immobiliensektor, insbesondere die thermische Qualität der Gebäude, wesentlichen Einfluss auf die gesamten CO2-Emissionen hat, erhob conwert die CO2-Ausstoßwerte der Hauptstandorte in Wien und Deutschland sowie die durchschnittlichen Energieverbrauchswerte des gesamten Immobilienportfolios in Österreich und Deutschland. Auf dieser Basis konnten Ziele für die Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Energieverbrauchs für die nächsten Jahre festgelegt werden. 2015 hat conwert einen weiteren konkreten Schritt im Hinblick auf Umweltschutz gesetzt: Seit diesem Jahr wird am Standort Wien ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft bezogen. Zufriedenheit und Motivation sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Mitarbeiter ihren Teil zu einer positiven Entwicklung des Unternehmens beitragen. conwert bemüht sich daher, optimale Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter zu schaffen. Aus diesem Grund wird die Spotlight-Befragung der Mitarbeiter seit Herbst 2015 vierteljährlich durchgeführt, um Verbesserungspotenziale frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls konkrete Schritte einleiten zu können. 34 conwert strebt Wachstum durch nachhaltige Geschäftsaktivitäten an, um möglichst kontinuierlich Werte zu schaffen. Dies impliziert, Risiken nach Möglichkeit zu senken und langfristige, dauerhafte Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten. Kurzfristige Renditesteigerungen zu Lasten der langfristigen Entwicklung werden nicht angestrebt. Diese Erklärung ist von der Überzeugung getragen, dass die Beständigkeit eines Unternehmens und die Steigerung des Unternehmenswerts nur dann dauerhaft sind, wenn nicht die kurzfristige Rendite maximierung im Fokus steht. Nachhaltige Werte werden durch den Aufbau einer langfristig tragfähigen, durch Vertrauen, Sicherheit, Transparenz und Verantwortung geprägten Beziehung des Unternehmens zu seiner Umgebung und allen Stakeholdern sowie durch hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität geschaffen. Die Geschäftsführenden Direktoren Dr. Wolfgang Beck Mag. Thomas Doll CEOCFO Für den Verwaltungsrat Prof. Barry Gilbertson Vorsitzender des Verwaltungsrats Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Unternehmensstrategie und -entwicklung conwert legt bei seinen geschäftlichen Aktivitäten großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften. Eine wesentliche Grundlage dafür sieht conwert in hoher Produkt- und Dienstleistungsqualität. Darüber hinaus misst conwert Fragen der Sicherheit hohe Bedeutung bei. Dazu gehören beispielsweise Fragen der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes oder die Sicherheit von IT-Strukturen und -Prozessen. Die Unternehmensstrategie ist auf eine von Nachhaltigkeit geprägte Tätigkeit als Bestandshalter von Wohnimmobilien fokussiert und zielt auf die langfristige Wirtschaftlichkeit dieser Kernaktivität ab. Die einzelnen geschäftlichen Aktivitäten sollen vor diesem Hintergrund auch hohe Dienstleistungsqualität und ein hohes Maß an Sicherheit und Vertrauen für alle Stakeholder-Gruppen sicherstellen. Um nachhaltige Profitabilität zu sichern und sich verändernden Entwicklungen Rechnung zu tragen, prüft conwert regelmäßig, wie Innovationen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen können. Dies betrifft beispielsweise die Verwendung innovativer, umweltfreundlicher Materialien bei Sanierungsprojekten und die Erhöhung der Energieeffizienz im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen. 2015 wurden bei der Sanierung der historischen Bausubstanz der Alpenresidenz Gastein innovative Innenwanddämmungen eingesetzt. Um soziale und ökologische Kennzahlen im conwertGeschäftsmodell zu verankern hat conwert den spezifischen Energiebedarf des Portfolios in Österreich und Deutschland erfasst und konkrete Ziele definiert. Darüber hinaus definiert conwert auch konkrete Ziele im Rahmen seiner Unternehmensstrategie, wie zum Beispiel den Fokus auf Wohnimmobilien in Österreich und Deutschland und den Verkauf von Immobilien, die nicht zum Kernbestand gehören. Eine detaillierte Auflistung der Ziele und Maßnahmen findet sich auf Seite 47 des Geschäftsberichts. conwert ist Mitglied beim Verband der institutionellen Immobilieninvestoren und bei der European Public Real Estate Association. Mitarbeiter conwert legt großen Wert darauf, für die Mitarbeiter des Konzerns eine fördernde Arbeitsumgebung sowie eine offene Unternehmenskultur zu schaffen. Zu diesem Zweck wurde auch 2015 eine Reihe von Personalentwicklungsmaßnahmen umgesetzt, die zur Erhöhung der Motivation der Beschäftigten beitrug. Darüber hinaus findet ein quartalsweises Monitoring der Mitarbeiterzufriedenheit statt. Die Mitarbeiter von conwert sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Unternehmen. Sie repräsentieren das umfangreiche fachliche Know-how der Gesellschaft und tragen damit maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. In ihren Tochterunternehmen zählte conwert auf Köpfe-Basis zum Jahresende 2015 441 Mitarbeiter (2014: 459 Mitarbeiter). Der Rückgang gegenüber der Mitarbeiterzahl zum Jahresende 2014 ist im Wesentlichen auf die weitere Konzentration in den Kernmärkten zurückzuführen, die im Zuge der Optimierung der Konzernstrukturen erfolgte. Mitarbeiteranzahl (Köpfe) nach Gesellschaften und Region*) 31.12.2015 31.12.2014 conwert Managementgesellschaften 99 (51) 93 (49) **) conwert Verwaltungsgesellschaften (RESAG, GUESS Club) 19 (13) 31 (22) **) 118 (64) 124 (71) 67 (34) 72 (34) 179 (124) 184 (130) Österreich Österreich gesamt Deutschland conwert Managementgesellschaften conwert Verwaltungsgesellschaften (alt+kelber Immobilienverwaltung) KWG-Gesellschaften 72 (40) 74 (41) Deutschland gesamt 318 (198) 330 (205) Ungarn 3 (1) 3 (1) Ukraine 2 (2) 2 (2) Übrige Länder Übrige Länder gesamt Mitarbeiteranzahl gesamt *) **) 5 (3) 5 (3) 441 (265) 459 (279) in Klammer wird die Zahl der weiblichen Mitarbeiter angeführt die Zuteilung wurde adaptiert Die Mitarbeiteranzahl beträgt in Österreich 118 Köpfe (31.12.2014: 124) in Deutschland 318 Köpfe (31.12.2014: 330) und in den übrigen Ländern 5 (31.12.2014: 5) Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind in Österreich und Deutschland in Management- und Verwaltungs gesellschaften tätig, in den übrigen Ländern im Asset Management. In Österreich wurden im Berichtszeitraum 44 Mitarbeiter neu eingestellt, in Deutschland 92. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 35 + Alter Mitarbeiteranteil weiblich (Köpfe) (in %) 1. Managementebene Alter (Köpfe) 31.12.2015 31.12.2014 0 43,0 bis 29 31.12.2015 31.12.2014 93 103 2. Managementebene 22,0 26,0 von 30 bis 49 252 254 Mitarbeiter gesamt 60,0 61,0 von 50 bis 55 59 58 55+ 32 39 Das Verhältnis von Frauen und Männern innerhalb des gesamten conwert-Konzerns war insgesamt ausgewogen, der Frauenanteil betrug zum Stichtag 60,0 %; auf der ersten Managementebene waren zum Jahresende 2015 keine Frauen bei conwert tätig, auf der zweiten Managementebene lag der Anteil zum Jahresende jedoch bei 22,0 %. Als erste Management ebene ist in diesem Zusammenhang der Verwaltungsrat und das Geschäftsführende Direktorium definiert, die zweite Managementebene umfasst Führungskräfte wie Regional- und Abteilungsleiter. Zum Ende des ersten Quartals 2015 waren im damals fünfköpfigen Verwaltungsrat drei Frauen vertreten, zum Ende des Geschäftsjahres bestand der Verwaltungsrat aus vier männlichen Mitgliedern. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren 60 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt, davon 47 Frauen; 21 Personen (alle weiblich) befanden sich in Karenz bzw. in Mutterschutz. Allen Mitarbeitern werden gleiche von der Anstellungsart unabhängige betriebliche Leistungen gewährt. In Österreich unterliegen alle Arbeitnehmer einem Kollektivvertrag, in Deutschland sind die Arbeitsverträge großteils tarifungebunden. conwert hatte zum Stichtag 31. Dezember 2015 sechs Mitarbeiter mit Behindertenstatus angestellt. In Weiterentwicklung der Berichterstattung wird die Zusammensetzung der Belegschaft nach folgenden Kriterien – jeweils auch getrennt nach Geschlecht – ausgewiesen: + Vollzeit/Teilzeit Arbeitszeitmodell (Köpfe)*) 31.12.2015 31.12.2014 Vollzeit 381 (218) 411 (234) Teilzeit 60 (47) 48 (45) *) Schulungen und Weiterbildung Für conwert ist die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter wichtig. 2015 wurde das konzernweite Schulungsprogramm weiter ausgebaut. Der Schwerpunkt der Schulungen lag 2015 bei Fachschulungen im Bereich Immobilien- und Mietrecht, Bautechnik und IT. Die Schulungstage wurden inhaltlich auf den Bedarf und den Wissensstand der Teilnehmer abgestimmt und wurden wegen ihrer hohen Praxisorientierung von den Teilnehmern ausgezeichnet bewertet. Schulungsstunden Österreich 2015 2014 1.315 2.021 Deutschland 5.256 2.068 Gesamt 6.571 5.001 14,6 10,4 Gesamt pro Mitarbeiter/Jahr In Österreich lag ein Schwerpunkt bei InhouseSchulungen zu Gesetzesänderungen im Arbeitsrecht. Die Mitarbeiter der Konzernabteilungen besuchten fachspezifische Weiterbildungen, u.a. in den Bereichen IFRS, Rechnungswesen und Finanzierung. Die jährliche Schulung über Compliance sowie Maßnahmen und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung ist in Österreich für alle Mitarbeiter und in Deutschland für die erste und zweite Managementebene verpflichtend. In Deutschland bildete die SAP-Schulung zum Projekt SAP RE-FX mit 2.730 Schulungsstunden den Schwerpunkt der fachspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen. in Klammer wird die Zahl der weiblichen Mitarbeiter angeführt + Unbefristete/Befristete Arbeitsverhältnisse*) Arbeitszeitmodell (Köpfe)**) Befristet 31.12.2015 31.12.2014 2 (2) 2 (2) Nur echte Befristungen – keine Aushilfen, Auszubildende, Geschäftsführer oder Direktoren in Klammer wird die Zahl der weiblichen Mitarbeiter angeführt *) **) 36 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2015 6.571 Schulungsstunden besucht, d.h. durchschnittlich verbrachte jeder Mitarbeiter rund 14,6 Stunden pro Jahr in Schulungen. Ein langfristig verfolgtes Ziel ist es, eine Quote von 12 Schulungsstunden pro Mitarbeiter und Jahr zu erreichen. Ein wichtiges Instrument der Personalführung ist das jährliche Mitarbeitergespräch zwischen den Mitarbeitern und ihren Führungskräften, das 2014 neu konzipiert wurde. Das Ziel ist vor allem alle arbeitsrelevanten Fragen der Zusammenarbeit sowie besondere Anliegen in Bezug auf die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zu besprechen. 2015 hat das Unternehmen entschieden, einmal im Quartal konzernweit eine Spotlight-Befragung unter allen Mitarbeitern als Momentaufnahme des Standes der Mitarbeiterzufriedenheit durchzuführen. Die Kurzumfrage umfasst in acht Fragen die Themenbereiche Zusammenarbeit, Zufriedenheit und Information; dabei wird auch die Weiterempfehlungsrate von conwert gemessen. Diese Themenbereiche wurden bei der Mitarbeiterbefragung 2014 als wichtig identifiziert. Bei der ersten Spotlight-Befragung im Oktober 2015 wurde eine hohe Rücklaufquote von rund 76 % erreicht. Sehr positiv wurde die gute Zusammenarbeit innerhalb der Teams bewertet. Bei Kommunikation und Informationsweitergabe wurde hingegen je nach Bereich (operativer Bereich, Hausverwaltung, zentrale Administration) Verbesserungspotenzial identifiziert. Die Führungskräfte wurden im Rahmen des Führungskräftetreffens im Jänner 2015 aufgefordert, diese Potenziale im Mitarbeitergespräch 2015/16 zu thematisieren und gegebenenfalls konkrete Schritte zur Verbesserung einzuleiten. Als Mittel zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit wird darüber hinaus eine umfassende Mitarbeiterbefragung alle drei Jahre durchgeführt. Die nächste Mitarbeiterbefragung soll 2017 realisiert werden. Interne Kommunikation Das Intranet war auch im Geschäftsjahr 2015 wichtige Plattform für den konzernweiten Informations austausch unter den Mitarbeitern und wurde sukzessive weiter ausgebaut. Der Zugriff ist von Österreich und von Deutschland aus möglich. Im Zuge der Integration des KWG-Konzerns wurde auch diesen Mitarbeitern die Intranet-Nutzung ermöglicht. Dadurch ist eine länder- und unternehmensübergreifende interne Kommunikation im Konzern gegeben. Zur Verbesserung des Informationsflusses wird seit Jänner 2015 regelmäßig ein Newsletter auf Deutsch und Englisch an alle Mitarbeiter der conwert-Gruppe in Österreich und Deutschland versandt. Er enthält aktuelle Informationen aus dem gesamten Konzern sowie einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und die nächsten Termine. In der Rubrik „Mehr wissen“ wird über Themen informiert, die für die tägliche Arbeit von Nutzen sind. 2015 war eine Ausgabe des News letters auch dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Darüber hinaus können Mitarbeiter seit Juni 2015 über das „Chairman’s Message Board“ Nachrichten direkt an den Vorsitzenden des Verwaltungsrats senden. Die Fragen und Anliegen werden von diesem umgehend beantwortet bzw. behandelt. Die Antworten werden, falls sie für das gesamte Unternehmen relevant sind, im Intranet für alle Mitarbeiter sichtbar veröffentlicht. Auf diese Art und Weise wird die Kommunikation innerhalb der Konzernstrukturen weiter verbessert und transparenter gestaltet. Das Chairman’s Message Board wurde 2015 von den Mitarbeitern regelmäßig für Anfragen genutzt. Zur internen Kommunikation wird auch das konzern eigene Videokonferenzsystem immer öfter genutzt. Diese Möglichkeit trägt zu höherer Effizienz interner Meetings und zur Vermeidung von Flugkosten bei. Work-Life-Balance conwert legt Wert auf eine möglichst ausgewogene Work-Life-Balance der Beschäftigten und sieht darin einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Motivation und zur Stärkung der Attraktivität als Arbeitgeber. Deshalb werden konzernweit verschiedene Möglichkeiten zur individuellen Arbeitszeitgestaltung angeboten. Dazu gehört auch, dass mit jedem Mitarbeiter bei seinem Eintritt eine einzelvertragliche Vereinbarung über gleitende Arbeitszeit getroffen wird. Individuelle Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit, Väterkarenz oder Bildungskarenz sind nach entsprechenden Vereinbarungen möglich. Darüber hinaus werden den Beschäftigten verschiedene freiwillige Sozialleistungen gewährt, beispielsweise Rabatte auf Einkäufe in umliegenden Geschäften und Restaurants oder Einkaufsgutscheine. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 37 Gesundheitsmanagement Am Standort Wien gibt es eine Betriebsärztin. Zu ihren Aufgaben zählen vor allem die Durchführung von Impf aktionen und jährlichen Vorsorgeuntersuchungen sowie die ärztliche Beratung zum Thema Gesundheitsvorsorge und zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes. Typischen Bürokrankheiten wie Rücken- und Augenschmerzen sowie Folgeerkrankungen soll so rechtzeitig vorgebeugt werden. Die entsprechenden Angebote werden von den conwert-Mitarbeitern gut angenommen. In Deutschland gibt es an allen Standorten eine arbeitsmedizinische Betreuung, den Mitarbeitern steht ein Netzwerk an standortnahen Betriebsärzten zur Verfügung. Diese unterstützen die Mitarbeiter in allen Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Darüber hinaus wird den Mitarbeitern an allen Standorten eine Bildschirmarbeitsplatzvorsorgeuntersuchung im Abstand von drei Jahren angeboten. Konzernweit gibt es die jeweils gesetzlich vorgeschriebene Zahl von Ersthelfern und Sicherheitsfachkräften. Abwesenheiten, Arbeitsunfälle, Todesfälle 2015 Krankenstandstage (in Arbeitstagen pro Jahr pro erkranktem MA) Todesfälle Arbeits unfälle*) Rate der Unfälle pro Beschäftigtem (in %) Österreich 3,7 0 0 0,0 Deutschland 5,6 0 11 (8) 3,2 Gesamt 5,2 0 11 (8) 3,2 *) in Klammer wird die Zahl der weiblichen Mitarbeiter angeführt Auch im Geschäftsjahr 2015 wurden für den conwert-Konzern Krankenstandsdaten erhoben. In Deutschland waren die Mitarbeiter im Durchschnitt 5,6 Tage im Krankenstand, in Österreich 3,7 Tage. Im Konzerndurchschnitt lag dieser Wert bei 5,2 Kranken standtagen (2014: 4,7 Tage). Der Anstieg ist auf die erhöhte Zahl der Langzeitkrankenstände zurückzuführen. Die Unfallrate betrug 2015 in Österreich 0,0 % und in Deutschland 3,2 %. Die Erhöhung in Deutschland resultiert einerseits aus Unfällen in der Freizeit sowie andererseits aus der genaueren Erfassung seitens der Personalabteilung. Werte, Grundsätze, Verhaltensstandards conwert legt Wert darauf, dass sich alle Beschäftigten des Konzerns untereinander ebenso wie im geschäft 38 lichen Umgang mit Externen – dazu zählen Geschäftspartner, Kunden sowie Mieter – an festgelegten Werten, Grundsätzen und Verhaltensstandards orientieren. Aus diesem Grund hat der Verwaltungsrat mehrere Konzernrichtlinien, nämlich den Code of Conduct/Mitarbeiterverhaltenskodex, die Compliance-Richtlinie und einen Geschäftspartnerkodex, beschlossen. In diesen Regelwerken sind insbesondere Transparenz, Verlässlichkeit, Fairness, respektvolles Verhalten und der Verzicht auf jegliche Diskriminierung oder Belästigung als wichtige Ziele festgeschrieben. Weitere zentrale Grundsätze sind die Wahrung der Privatsphäre der Mitarbeiter und die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Zudem sieht sich conwert in der Verantwortung, Diversität und Chancengleichheit zu fördern. Konzernrichtlinien werden von den jeweils dafür zuständigen Abteilungen ausgearbeitet, von den Geschäftsführenden Direktoren und/oder dem Verwaltungsrat genehmigt und in ihrer aktuellen Fassung für alle Mitarbeiter jederzeit abrufbar im Intranet zur Verfügung gestellt. Diese Richtlinien stellen formelle Dienstanweisungen dar und sind somit Teil des Dienstvertrags. Die Konzernrichtlinien definieren die wesentlichen Geschäftsprozesse. Der Mitarbeiterverhaltenskodex enthält insbesondere Vorgaben zu den Themen Transparenz, Verlässlichkeit, Fairness, Geschenkannahme, respektvoller Umgang, Diskriminierungsverbot, Verhalten am Arbeitsplatz (keine Belästigung, etc.), Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Die Compliance-Richtlinie richtet sich intern an die Mitarbeiter und extern an die Geschäftspartner. Sie wurde 2015 überarbeitet und in der erneuerten Form vom Verwaltungsrat verabschiedet. Die Richtlinie ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Jährliche Schulungen tragen dazu bei, dass die Richtlinie eingehalten wird. Der Compliance-Verantwortliche sowie seine Stellvertretung stehen den Mitarbeitern bei Fragen zum Thema Compliance zur Verfügung. Der Geschäftspartnerkodex richtet sich an Geschäfts partner und Lieferanten und ist ebenfalls in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Geschäftspartner, die mit conwert einen Umsatz von mehr als 50.000 € erzielen, müssen sich schriftlich zur Beachtung des Kodex verpflichten. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Stakeholder Die Stärkung des Images von conwert in der Öffentlichkeit ist ein wesentliches Ziel der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik. Um dieses Ziel zu erreichen führt conwert einen intensiven und kontinuierlichen Dialog mit den internen und externen Stakeholdern des Konzerns. Neue Geschäfts beziehungen werden regelmäßig mit dem Ziel eingegangen, langfristige, verlässliche Partnerschaften aufzubauen. Die geschäftlichen Aktivitäten werden stets unter der Maßgabe betrieben, das Vertrauen der Stakeholder in das Unternehmen und dessen gesellschaftliche Akzeptanz zu stärken und positive soziale Wirkungen zu erzielen. Als Bestandshalter von Immobilien trägt conwert umfassende gesellschaftliche Verantwortung für die Auswirkung ihrer geschäftlichen Aktivitäten auf unterschiedliche Lebensbereiche, insbesondere durch die Schaffung und Gestaltung von Lebensräumen und Arbeitsumfeldern. Dazu gehören die Auswirkungen von Baumaßnahmen auf das städtische Umfeld ebenso wie die mögliche Beeinflussung der Lebensqualität von Wohnungsmietern oder von in Gewerbeimmobilien arbeitenden bzw. als Kunden verkehrenden Personen. In diesem Zusammenhang achtet conwert auf eine offene Kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen. Kommunikation mit Stakeholder-Gruppen Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse zur Vorbereitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung hat conwert Kunden bzw. Mieter, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Lieferanten sowie Aktionäre als die vier für das Unternehmen wichtigsten Gruppen von Stakeholdern identifiziert. Zu diesen Gruppen hält conwert kontinuierlich Kontakt, um vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und ihr Vertrauen auf Dauer zu erhalten. Dabei werden jeweils zielgruppenspezifische Informationsbedürfnisse berücksichtigt und entsprechende Kommunikationswege genutzt. Kommunikation mit Kunden Kunden von conwert sind in erster Linie die Mieter von Wohnungen, Büros und Gewerbeimmobilien aus dem Portfolio des Konzerns, darüber hinaus auch Auftraggeber im Bereich Dienstleistungen. Um gute und umfassende Erreichbarkeit für die Kunden sicherzustellen unterhält conwert jeweils ein Kundenservice in den Hauptmärkten Österreich und Deutschland. Der Kundenservice von conwert in Österreich wird durch die konzerneigene RESAG Property Management GmbH erbracht. Eine kontinuierliche Verbesserung der Erreich- barkeit spielt dabei eine Schlüsselrolle für die Steigerung der Servicequalität und damit der Kundenzufriedenheit. Dazu wurde eine Ringschaltung eingerichtet, die einen direkten und möglichst reibungslosen Kontakt der Mieter mit der Hausverwaltung ermöglicht. Der Kundenservice von conwert in Deutschland wird ebenfalls durch konzerneigene Immobilienverwaltungsgesellschaften erbracht, die insgesamt einen Bestand von 36.278 Einheiten (per 31. Dezember 2015) betreuen und damit zu den großen Immobilienverwaltungen in Deutschland gehören. Als weitere Verbesserungsmaßnahme ist geplant, die Immobiliendienstleistungen in Deutschland künftig nur mehr durch eine Immobilienverwaltungsgesellschaft anzubieten, um möglichst effizient und kundennah aufgestellt zu sein. Einzelne Prozesse im Bereich Kundenkontakt wurden verändert, um den gestiegenen Ansprüchen der Mieter gerecht zu werden. Im Shared-Service-Center (SSC) am Standort Magdeburg wurden 2015 126.554 Anrufe entgegen genommen. Die Anfragen konnten zu einem großen Teil sofort beantwortet, bzw. konnten die Kunden an die zuständige Stelle im Unternehmen weitergeleitet werden. Durch die Umstellung auf SAP RE-FX wurden in der Hausverwaltung Prozesse vereinfacht; die frei werdenden Kapazitäten werden für die Qualitätsverbesserung genutzt. Durch einen einheitlichen Dokumentenvorlagepool in SAP wird eine bessere Kommunikation mit den Mietern ermöglicht. Für 2016 sind weitere organisatorische Änderungen geplant, die wesentliche Verbesserungen für die Kunden bringen werden: +Mit einem neuen Ticketsystem werden sämtliche Kundenanfragen erfasst und den Mitarbeitern als Workflow zur Abarbeitung bereitgestellt. Damit ist gesichert, dass alle Anfragen der Mieter tatsächlich beantwortet werden. + Durch die Implementierung eines externen Überlaufservicecenters wird die ständige Erreichbarkeit garantiert. +Zukünftig werden die einzelnen Mieterbüros der Regionen aus vier Geschäftsstellen in Berlin, Leipzig, Wuppertal und Hannover gesteuert. Das Verwaltungsteam vor Ort wird sich jeweils aus Vermietern, Bestandsmanagern und Technikern zusammensetzen. Durch diese geänderte Organisationsstruktur soll die qualitative Mieterbetreuung verbessert werden, da sich die Mitarbeiter auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 39 Nach Konsolidierung der neuen Immobilienverwaltungsgesellschaft 2016 wird voraussichtlich 2017 eine erneute Mieterbefragung stattfinden, um die Mieterzufriedenheit zu messen und weitere Verbesserungs potenziale zu eruieren. 1. Gesellschaftliche Verantwortung +Chancengleichheit und Diskriminierungsverbot +Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz +Umweltschutz conwert ist es ein Anliegen, dass sich die Mieter in conwert-Wohnungen wohl fühlen. Daher unterstützt conwert auch ausgewählte gemeinschaftsfördernde Veranstaltungen. 2. Ethische Grundsätze der Geschäftsbeziehungen +Vermeidung von Interessenskonflikten +Ethisch korrekter Umgang mit Geschenken und Einladungen +Korruptions- und Geldwäscheverbot +Fairer Umgang im Wettbewerb +Einhaltung von Rechtsvorschriften Kommunikation mit Mitarbeitern Detailliertere Ausführungen zum Thema Mitarbeiter sind im Abschnitt Mitarbeiter dargestellt. Kommunikation mit Aktionären Die Kommunikation von conwert mit Aktionären der Gesellschaft folgt dem Prinzip der Transparenz und Gleichbehandlung aller Aktionäre. Vor diesem Hintergrund hat sich conwert auch zur Einhaltung der Vorgaben des österreichischen Corporate Governance Kodex verpflichtet, insbesondere im Hinblick auf die transparente Gestaltung der Unternehmensführung. Ein zentrales Kommunikationsmedium von conwert mit ihren Aktionären ist das Internet, vor allem der Investor-Relations-Bereich auf der Website der Gesellschaft. Dort findet der Leser umfassende Unternehmensinformationen. Zusätzlich steht eine Aktionärshotline zur Verfügung. conwert nimmt an zahlreichen Investorenkonferenzen teil und führt Stakeholder-Dialoge im Rahmen von Roadshows. Näheres findet sich im Abschnitt Investor Relations (Seite 12). Kommunikation mit Geschäftspartnern und Lieferanten In ihren Beziehungen zu Geschäftspartnern und Lieferanten, insbesondere zu Bauunternehmen, Professionisten wie Fliesenlegern, Malern, Dachdeckern, Spenglern, Elektrikern, Haustechnikern sowie zu sonstigen Dienstleistern, ist conwert unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Kontinuität am Aufbau langfristiger Geschäftsverbindungen interessiert. conwert erwartet von jedem Geschäftspartner Integrität und Zuverlässigkeit sowie wirtschaftlich und rechtlich korrektes Verhalten. Ein Kriterium für die Auswahl von Lieferanten ist Regio nalität. Damit werden Schadstoffemissionen durch kurze Wegstrecken reduziert und conwert trägt so auch zur Erhal tung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bei. Insbesondere verlangt conwert von den Geschäftspartnern die Einhaltung folgender Prinzipien: 3. Datenschutz, Umgang mit vertraulichen Informationen +Datenschutz +Korrekter Umgang mit vertraulichen Informationen 4.Kommunikation +Kommunikation mit allen involvierten Personen +Vorbeugung von Missverständnissen Diese Prinzipien sind auch im Geschäftspartnerkodex verankert. Der Geschäftspartnerkodex ist von allen Geschäftspartnern, die mit conwert in Kontakt treten und für conwert Leistungen erbringen, zur Kenntnis zu nehmen. Geschäftspartner, die laufend bzw. immer wiederkehrend beauftragt werden sowie bei einmaliger Beauftragung, wenn die Betragsgrenze der zu erbringenden Leistung 50.000 € übersteigt, verpflichten sich schriftlich zur Einhaltung der Bestimmungen und Grundsätze. Nur Lieferanten, die den Geschäftspartnerkodex unterfertigen oder einen eigenen äquivalenten Code of Conduct vorlegen, werden in die Firmenliste aufgenommen; ausschließlich von dort geführten Unternehmen werden Dienstleistungen bezogen. Die Einhaltung des Geschäftspartnerkodex, insbesondere Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, wird im Zuge von regelmäßigen, zumindest wöchentlichen Baubegehungen und Bau-Jour-Fixes vor Ort kontrolliert. Die Durchführung obliegt der örtlichen Bauaufsicht. Ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation mit allen Stakeholdergruppen ist – neben der laufenden Kommunikation mit den Aktionären (näher dazu unter Investor Relations auf Seite 12 des Geschäftsberichts) – das gesellschaftliche Engagement von conwert, wodurch positive Zeichen nach außen gesetzt werden. Dazu zählen die Unterstützung diverser sozialer Aktivitäten und das Sponsoring. Soziale Aktivitäten und Sponsoring conwert sieht in der Zwischennutzung von leerstehenden Räumlichkeiten in den eigenen Liegenschaften eine Möglichkeit zur Belebung von städtischen Gebieten und Schaffung von Kulturräumen. 40 Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Das größte Zwischennutzungsprojekt von conwert ist „Das Packhaus“: Ein Gebäude in der Marxergasse im dritten Wiener Gemeindebezirk bietet auf sieben Etagen und 2.000 m2 Raum für Menschen aus der Kreativ- und Kunstszene. Stadtentwickler, Architekten, Soziologen, Ökonomen, Geografen, Politik- und Sportwissenschaftler, Designer, Fotografen, Journalisten, Psychotherapeuten und Studenten können ihren Ideen und Interessen freien Lauf lassen und sich künstlerisch entfalten. Der Verein Paradocks, Initiator des Projekts „Das Packhaus“, hat 2015 ein zweites Projekt in einer conwertImmobilie umgesetzt: Die Wandlbar, eine Gastronomiefläche in der Gablenzgasse, ist Österreichs erster professioneller Co-Cooking Space als Zwischennutzungsprojekt und bietet offenen Raum für kreative Köche und Start-Ups. Die Co-Cooker können die bestehende Infrastruktur wie Küche, Lager- und Kühlräume nutzen und ihr Gewerbe anmelden. Angeschlossen an den eigentlichen Co-Cooking Space ist ein temporärer Gastronomiebetrieb, der zum Essen, Genießen und zum Austausch einlädt. conwert setzte auch 2015 die Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste fort und stellte für das Projekt „xperiment / fridayexit“ für junge Künstler und Kunststudenten eine 470 m² große Erdgeschoßfläche in der Döblergasse 2, 1070 Wien, zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein weiteres Zwischennutzungsprojekt mit der Akademie der Bildenden Künste in der Prinz Eugen-Straße 48 (ca. 132 m²). Hier nützt die Cocolabelle Fashion Group während der Ballsaison die Souterrainfläche. Auch 2015 hat conwert als Partner der Universität Wien die Lehrveranstaltung „Konversatorium zu Dichtung und Übersetzung“ (VERSATORIUM) am Institut für Komparatistik durch Bereitstellung von Räumlichkeiten in der Geusaugasse, 1030 Wien, gefördert und unterstützt. Weiters stellte conwert 2015 Räumlichkeiten einer leerstehenden, zuvor an eine Bank vermietete, Geschäftsfläche in der Alserbachstraße für die Agentur NEST zur Verfügung, die in den Räumlichkeiten eine Pop Up-Galerie für diverse österreichische Künstler veranstaltete. In Graz unterstützte conwert ein soziales Projekt zum Thema Inklusion im Sozialraum „Eggenlend“. Bewohner aus dem Wohnverbund Graz-Nord wird die Möglichkeit geboten mit den Menschen mit Behinderung aus dem Sozialraum in ungezwungenen Kontakt zu kommen. Als Begegnungsort wurde ein Freiluftkino mit einer Filmvorführung organisiert, für das conwert den Innenhof des Objekts in der Karl-Morre-Straße 32 in Graz zur Verfügung stellte. Bei der Liegenschaft Fiume in Budapest, Ungarn unterstützt conwert seit mehreren Jahren ein Projekt zur Integration behinderter Menschen ins Arbeitsumfeld. Kleine Hilfs- und Reinigungsarbeiten werden hier durch eine gemeinnützige Stiftung übernommen, die Behinderten damit eine Beschäftigungsmöglichkeit bietet. Die alt+kelber Immobilienverwaltung GmbH in Deutschland hat bei einer Behindertenwerkstatt neue Gartenmöbel gekauft und diese drei Kindertagesstätten in Erfurt zur Verfügung gestellt. Damit wurden sowohl eine Arbeitsmöglichkeit für Menschen mit Behinderung als auch die Kindertagesstätten unterstützt. conwert hat die Initiative Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien durch die Übernahme der Startspende sowie durch eine Spende für die von conwert-Mitarbeitern gelaufenen Runden beim Krebsforschungslauf auch 2015 unterstützt. 16 conwert-Läufer legten für den guten Zweck gemeinsam 123 Runden zu je einer Meile (rund 200 km) zurück. Zusammen mit der Startgebühr bedeutet das einen Beitrag von 1.390 € für die Krebsforschung. Unternehmensführung & Corporate Governance Transparenz, die Einhaltung der im Verhaltens kodex verankerten ethischen Grundprinzipien sowie die Schaffung von nachhaltigen Werten sind zentrale Elemente des Leitbildes für die Unternehmensführung von conwert. Die Mitglieder Unternehmensführung verpflichtet sich, nachhaltige soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte in das Wertesystem und die Unternehmenskultur einzugliedern. Dazu wurden intern diverse Maßnahmen in den Bereichen Corporate Governance und Compliance gesetzt und verschiedene Instrumente, insbesondere eine Compliance-Richtlinie, ein Verhaltenskodex und ein Geschäftspartnerkodex, entwickelt. In der Compliance-Richtlinie sind Regeln für den Umgang mit vertraulichen Informationen festgehalten. Die in der Richtlinie definierten Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Gesetze, Regeln und Usancen im Wertpapiergeschäft eingehalten, Interessens konflikte vermieden und insbesondere Insider- oder compliance-relevante Informationen nicht missbräuchlich verwendet werden. Im November 2015 wurde vom Verwaltungsrat eine aktualisierte Version der ComplianceRichtlinie beschlossen. Die wesentlichste Änderung war die Gliederung des Unternehmens in mehrere thematisch zusammenfassbare Vertraulichkeitsbereiche. Der Verhaltenskodex, der für alle Mitarbeiter des conwert-Konzerns gilt, fasst wesentliche Anforderungen an ein verantwortungsvolles und integres Verhalten der Mitarbeiter und Organe von conwert zusammen. Er soll dabei helfen, rechtliche und ethische Herausforderungen bei der täglichen Arbeit korrekt zu bewältigen. Im Geschäftspartnerkodex werden die Grundprinzipien der Zusammenarbeit von conwert Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 41 mit ihren Partnern im Hinblick auf gesellschaftliche Verantwortung, ethische Grundsätze der Geschäftsbeziehungen und Datenschutz festgehalten. conwert verfolgt dabei eine Politik der transparenten Kommunikation mit den Stakeholdern auf der Organisationsebene (mit Mitarbeitern und Aktionären) und auf der Projektebene (mit Mietern und Käufern von Immobilien sowie Geschäftspartnern). Energiemanagement innerhalb der Organisation Der Energieverbrauch von conwert setzt sich in Österreich aus Strom, Fernwärme für Heizung und Kühlung der Bürogebäude und Treibstoff für Dienstreisen zusammen. In Deutschland erfolgt die Heizung überwiegend mit Fernwärme; manche Standorte werden mit Gas beheizt. Die Messungen und Berechnungen erfolgen anhand der jeweiligen Jahresabrechnungen. Nähere Ausführungen zum Thema Unternehmensführung & Corporate Governance sind im Abschnitt Corporate Governance dargestellt. Der am Standort Wien bezogene Strom stammt zu 100 % aus dem erneuerbaren Energieträger Wasserkraft, was zu einer direkten Reduzierung der CO2-Emissionen führt. Umwelt conwert achtet darauf, Beiträge zur Erhaltung der Umwelt zu setzen sowie schonend und verantwortungsbewusst mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit beinhalten die Berechnung der Energieeffizienz von Gebäuden sowie die Analyse der CO2-Reduktionsziele vor geplanten Sanierungen. Darüber hinaus werden bei Sanierungen von conwert-Liegenschaften nach Möglichkeit umweltschonende Materialien genutzt und Maßnahmen zur Schaffung beziehungsweise zum Erhalt von natürlichen Lebensräumen gesetzt. conwert setzt Maßnahmen um ihren Energieverbrauch kontinuierlich zu senken. Auch 2015 wurden verstärkt Videokonferenzen abgehalten, um die Zahl der Flug reisen zu reduzieren. Die verwendeten Reinigungsmittel sind großteils auf natürlicher Basis und biologisch abbaubar. Bei der Produktion der Geschäftsberichte von conwert wird darauf geachtet, dass das Papier aus ökologisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft kommt und das PEFC-Siegel trägt. Treibstoffverbrauch 2015 Verbrauch Gefahrene Strecken ø Verbrauch auf 100 km 2014 Österreich Deutschland Gesamt Österreich Deutschland Gesamt l 18.632 85.251 103.883 28.068 67.800 95.868 km 272.292 1.072.597 1.344.889 396.117 1.172.544 1.568.661 l 6,8 7,9 7,7 7,1 5,8 6,1 Strom-, Fernwärme- und Treibstoffverbrauch (in MWh) 2015 2014 Strom Österreich 200 210 Deutschland 220 209 Gesamt 420 419 242 275 Der Anstieg des Treibstoffverbrauchs bei gleichzeitiger Reduktion der Kilometeranzahl in Deutschland im Jahr 2015 ist einerseits auf die Aufstockung des Fuhrparks in Deutschland und andererseits auf die Verkürzung der gefahrenen Strecken, die überwiegend in städtischen Gebieten zurückgelegt wurden, sowie auch auf die genauere Erfassung der Treibstoffverbrauchsdaten im Berichtsjahr zurückzuführen. Fernwärme Österreich Deutschland *) Gesamt 266 273 508 548 182 274 Treibstoff Österreich Deutschland Gesamt *) 42 824 652 1.006 926 Fernwärme Deutschland hochgerechnet vom Stromverbrauch analog zu Österreich Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Energiemanagement außerhalb der Organisation Der Energieverbrauch außerhalb der Organisation hängt hauptsächlich vom Heiz- und Stromverbrauchsverhalten der Mieter ab, das conwert nur indirekt, d.h. durch kontinuierliche Sanierung und Wärmedämmung der Bestandseinheiten beeinflussen kann. Diese Maßnahmen tragen aber wesentlich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Durch laufende Sanierungsmaßnahmen soll der durchschnittliche Energieverbrauch der Bestandsimmobilien von conwert, jedoch bei Berücksichtigung der Bestimmungen des Denkmalschutzes weiter gesenkt werden. Für die Bestandseinheiten in Österreich und Deutschland wurde 2015 erstmals der durchschnittliche Heizwärmebedarf/Energiebedarf des gesamten Portfolios ermittelt. Die Erfassung des Energiebedarfs des conwert-Portfolios wurde anhand der vorhandenen Energieausweise durchgeführt. Für die Immobilien, bei denen keine Energieausweise verfügbar sind, wurden für die Hochrechnung berechnete Durchschnittswerte, um verzerrende Werte bereinigt, herangezogen, so dass bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs eine Quote von 100 % erreicht wurde. Gewichteter Heizwärmebedarf 2015 Heizwärmebedarf des conwert-Portfolios (in kWh/m2) 82 122 77 129 Retail 142 124 126 130 Gesamt 115 120 105 124 124 Büro 120 124 122 Deutschland 119 119 Österreich 119 115 Deutschland 125 125 Österreich (in kWh/m .a) Wohnen 142 2014 82 2015 2 Wohnen Büro Geschäft Österreich Gesamt Deutschland Carbon Footprint 2015 2014 Österreich (in t CO2-Äqu./a) Strom*) Deutschland Österreich Deutschland Scope 1 Scope 2 Scope 3 Scope 1 Scope 2 Scope 3 Scope 1 Scope 2 Scope 3 Scope 1 Scope 2 Scope 3 – 3 – – 147 – – 77 – – 140 – – 34 – – 45 – – 39 – – 46 – Treibstoff 45 – – 205 – – 68 – – 162 – – Wohnen – – 4.100 – – 22.000 – – 3.400 – – 16.900 Fernwärme **) Büro – – 2.100 – – 800 – – 1.800 – – 200 Geschäft – – 3.100 – – 4.500 – – 2.000 – – 800 Summe 45 37 9.300 205 192 27.300 68 116 7.200 162 186 17.900 Gesamt *) **) 9.382 27.697 7.384 18.248 AT: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.htm DE: Ecoinvent 3.1 (2014): electricity, low voltage//[DE] market for electricity, low voltage AT: http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0076.pdf DE: GEMIS Österreich Version 4.81, Netz\Fernwärme-DE-2010/en 27.300 9.382 9.300 (in t CO2-Äqu./a) 27.697 Carbon Footprint Scope 1 Österreich 192 205 37 45 Scope 2 Deutschland Scope 3 Gesamt Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 43 Sanierungen 2015 Bei den von conwert realisierten Sanierungsmaßnahmen kommt ein eigens für diesen Zweck definierter Prozess zur Anwendung, um die Berücksichtigung von Umwelt- und Energieeffizienzaspekten über alle Phasen des Projekts hinweg zu gewährleisten. Bereits beim Ankauf einer Liegenschaft werden Möglichkeiten zur Erhöhung der Energieeffizienz geprüft und entsprechende Gutachten erstellt. Anschließend wird auf dieser Grundlage ein Plan für die durchzuführenden Maßnahmen ausgearbeitet. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Dämmmaterialien, Erneuerung von Fenstern und Türen, Trockenlegung der Keller, Sanierung der Stiegenhäuser sowie gegebenenfalls auch der Ausbau des Dachgeschoßes. Auch Barrierefreiheit wird gewährleistet. Im Innenbereich werden häufig Gasthermen, Heizungs rohre und Wasserleitungen ausgetauscht. Bei Wohnungssanierungen wird im Einklang mit den im Geschäftspartnerkodex enthaltenen ökologischen Kriterien Wert auf Naturmaterialien (z.B. Holzböden und Linoleum statt PVC) gelegt. Bei Umbaumaßnahmen wie dem Einbau neuer Heizsysteme wird darauf geachtet, dass durch die Maßnahmen eine Steigerung der Energieeffizienzklasse erreicht wird bzw. die Energie effizienzvorgaben der Bauordnung erfüllt werden. Diese Maßnahmen bringen Vorteile für die Mieter und erhöhen den Wert der Liegenschaft. Realisierte Sanierungsprojekte 2015 Österreich In Österreich wurden 2015 mehrere Sanierungsprojekte realisiert, unter anderem der Umbau der Wohnflächen in der Sagedergasse für den Sozialverein Das Band – Behindertenwerkstätte. Der Dachgeschoßausbau mit neun neu errichteten Dachgeschoßwohnungen am Mortaraplatz, der in Leichtbauweise mit einer Stahlrahmenkonstruktion mit Holzausfachung errichtet wurde, wird im ersten Quartal 2016 fertiggestellt. In Umsetzung befinden sich derzeit Ausbauten und Adaptierungen der leerstehenden Flächen in der Alserbachstraße 11 bzw. in der Alserbachstraße 30. 44 Ausblick Österreich für 2016 2016 sind zahlreiche weitere Wohnungs-, Büro- und Geschäftsflächensanierungen geplant, unter anderem ein Dachgeschoßausbau in der Anton-Krieger-Gasse oder luxuriöse Wohnungssanierungen in der Schulerstraße in Wien sowie der Umbau von 35 Wohnungen im Südstadtzentrum in Maria Enzersdorf südlich von Wien. Deutschland In Deutschland erfolgte 2015 die energetische Sanierung von mehreren Großprojekten: +In Berlin wurden bei 217 Wohneinheiten eine energetische Sanierung der Gebäudehülle, die Umrüstung von Nachtspeicherheizung auf Zentralheizung sowie zentrale Warmwasseraufbereitung und die Modernisierung der Aufzugsanlagen und Treppenhäuser vorgenommen. +In Essen wurden 116 Wohnungen komplett saniert. Die Gebäude „Von-Ossietzky-Ring 29, 31, 33, 35 und 37; Baumwertweg 1, 3, 5“ wurden vollständig gedämmt, fünf Aufzugsanlagen wurden erneuert. +In Dortmund wurden 92 Wohnungen komplett saniert und der Fenstereinbau in den Objekten „Am Sturmwald 2, 2a, 3, 4; Am Spörkel 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69“ wurde abgeschlossen. Anfang 2016 wird auch die Dämmung dieser Objekte abgeschlossen werden. +In der Kolberger Straße in Siegen wurde die Fenstermontage in allen Objekten fertiggestellt. Alle fünf Aufzüge wurden erneuert. Die Fassadendämmung wird im Jänner 2016 abgeschlossen. Die Sanierung von 31 leerstehenden Wohnungen wurde begonnen. Die ersten Wohnungen sind bereits bezugsfertig bzw. wurden schon an Mieter übergeben. +In Zur Zinsenbach in Siegen wurde der Fenster tausch in den Gebäuden 45, 46, 47, 48, 49, 50 fertiggestellt. Alle Aufzugsanlagen wurden erneuert. Die Fassadendämmung wurde in den Gebäuden 45, 47, 48, 49 und 50 abgeschlossen. Die Sanierung von 28 leerstehenden Wohnungen wurde begonnen. Die ersten Wohnungen sind bereits bezugsfertig bzw. wurden schon an Mieter übergeben. +In der Königsberger Straße in Bad Sobernheim wird die energetische Modernisierung der Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Gebäude hülle, die Erneuerung der Dacheindeckung, die Abdichtung der Kelleraußenwände und die Neugestaltung der Außenanlagen im Juni 2016 abgeschlossen werden. Darüber hinaus werden aktuell 20 Leerwohnungen saniert. +In Bochum wurden die energetische Sanierung der Gebäudehülle und die Modernisierung der Aufzüge und Treppenhäuser bei 250 Wohneinheiten im November 2015 abgeschlossen. +In Darmstadt wurde im Juli 2015 der Umbau von 1.713 m² für die Vermietung als Polizeirevier an das Land Hessen abgeschlossen. + In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden in fünf Wohnanlagen mit insgesamt 66.644 m² Wohnfläche insgesamt 946 Einheiten teilund vollsaniert, alle Aufzugsanlagen und Dächer erneuert, die Fassaden gedämmt, teilweise neue Heizkonzepte realisiert sowie Strangsanierungen durchgeführt. Ausblick Deutschland für 2016 +2016 wird die Österreicher Straße 27 in Dresden vollständig saniert werden. Balkone werden angebaut, die Rückfassade wird energetisch verbessert und das Gemeinschaftseigentum aufgewertet. Die erwartete Mietsteigerung beträgt mehr als 100 %. + In Leipzig wird das Hinterhaus der Hinrichsenstraße 36 kernsaniert. Durch die Sanierung entstehen sechs hochwertige Wohnungen in bester Leipziger Wohnlage. +In Berlin ist eine energetische Sanierung und der erstmalige Einbau einer Zentralheizung mit Warmwasserversorgung geplant. Darüber hinaus werden 2016 in Berlin mehrere Dach- und Fassaden sanierungen vorgenommen werden. +In Bochum ist eine energetische Sanierung von 136 Wohneinheiten (Modernisierung der Aufzüge und Treppenhäuser sowie Wohnungssanierungen) im ersten Halbjahr geplant. +Anfang 2016 wurden Erweiterungen der Fachmarktzentren Naabtalcenter in Burglengenfeld und Teublitz begonnen. Sanierungsmaßnahmen 2015 Österreich Deutschland Gesamt 63 4.748 4.811 Fenster 7 38 45 Elektroleitungen 18 447 465 Eingangstüre Heizungsleitungen 15 227 242 Thermen 14 44 58 Küchensanierungen 25 69 94 Teilsanierungen 25 341 366 Vollsanierungen inkl. Dachgeschoß 30 419 449 Teil- und Vollsanierungen gesamt 55 760 815 Sanierungen im Verhältnis zur Anzahl leerstehender Einheiten 2015 Leerstehende Einheiten Österreich Sanierte Einheiten Relation in % 537 55 10,2 Deutschland 1.275 760 59,6 Gesamt 1.812 815 45,0 Im Geschäftsjahr 2015 wurden insgesamt rund 45 % der leerstehenden Einheiten saniert. Damit wurde das gesetzte Ziel von jährlich 20 % um mehr als 100 % übertroffen. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility 45 Barrierefreies Bauen Bei Renovierungen und Umbauten wird sowohl in Österreich als auch in Deutschland grundsätzlich eine barrierefreie Sanierung geprüft und nach wirtschaft licher Abwägung entsprechend umgesetzt. Barrierefreies Bauen ist in Österreich durch die Bauordnung vorgeschrieben. Das umfasst insbesondere die barrierefreie Gestaltung von Eingängen, Türen und Aufzügen sowie Toiletten/Sanitärbereichen und Küchen. In Deutschland werden barrierefreie Umbaumaßnahmen auch zur Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten vorgenommen. Das war z.B. beim Projekt „Betreutes Wohnen“ Deggendorf und im Pflegeheim Nittendorf der Fall. Umweltfreundliche Baustoffe Im Zuge der von conwert realisierten Sanierungsmaßnahmen werden schadstoffhaltige Baustoffe wie Asbest und Blei durch gesundheitlich unbedenkliche und umweltschonende Materialien und Baustoffe wie Holz, Naturharze, natürliche Dämmstoffe oder Klebstoffe ohne Lösungsmittel ersetzt. Bei den Dachgeschoßausbauten wird insbesondere auch Holz als Baumaterial genutzt. Darüber hinaus wird bei neuen haustechnischen Ausstattungen in Küchen und Bädern darauf abgezielt, Ersparnisse beim Wasser- und Stromverbrauch zu erzielen und einen Beitrag zur Senkung der CO2- und CO2-Äquivalenten Emissionen zu leisten. Alle gesetzlich vorgeschriebenen Standards und Normen werden sowohl in Österreich als auch in Deutschland lückenlos eingehalten. Auch künftig wird conwert Bau- und Sanierungsmaßnahmen unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit und der Nachhaltigkeit realisieren und diese Bestrebungen weiter verstärken. Dazu werden ökologische Analysen durchgeführt und der Einsatz von unbedenklichen Materialien wie Holz, Kork und Zellulose forciert. Den gleichen Zielen dient die Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten wie beispielsweise die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe im Geschäftspartnerkodex. 46 Energieeffizienz Energieeffizienz wird auf Projektebene durch die Umsetzung der im Energieausweis projektierten Parameter gewährleistet. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit dem vermehrten Einsatz von Fernwärme sowie von Brennwertthermen in Verbindung mit Fußbodenheizungen. Energieausweise liegen für einen Großteil der Objekte von conwert in Österreich und Deutschland vor; sie dienen als Ausgangsbasis für die Erhebung des Energiebedarfs und der Emissionen von CO2 und CO2-Äquivalenten. Ziel ist, den Durchschnittsenergiewert durch Sanierungen in den nächsten Jahren kontinuierlich zu senken. Bei Neubauprojekten wird die Möglichkeit des Einsatzes von Geothermie und Solartechnik geprüft. Sofern der Einsatz dieser Technologien grundsätzlich infrage kommt, erfolgt eine Abwägung nach wirtschaftlichen Kriterien. Vorsorgeprinzip conwert ist im Rahmen ihrer Unternehmenstätigkeit operativen Risiken ausgesetzt. Daher nimmt der Konzern regelmäßig Risikoeinschätzungen vor, um daraus mögliche Auswirkungen auf den Wert des Immobilienbestands und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu identifizieren. Die Minimierung der Risiken wird unter anderem auch durch ökologische Akzente wie Sanierungsmaßnahmen und Developmentaktivitäten erreicht. Gemeinsam mit Experten prüft conwert regelmäßig den Qualitäts- und Energiestatus einzelner Liegenschaften, um etwaige Umweltrisiken zu identifizieren und zu bewerten. Anschließend erfolgt die Planung der erforderlichen Maßnahmen und des Budgets für die Minimierung oder Eliminierung der betreffenden Umweltrisiken. Dabei werden auch zwischenzeitlich erfolgte Änderungen der gesetzlichen Vorschriften und deren mögliche Auswirkungen auf die Durchführung der Sanierungen und Dachgeschoßausbauten geprüft. Auch bei Dachgeschoßausbauten erfolgt eine systematische Risikoeinschätzung, um die Sicherheit der Gebäude während der Baumaßnahmen und in der anschließenden Nutzungsphase jederzeit gewährleisten zu können; hierbei werden auch die Ergebnisse des 2010 durchgeführten Erdbebengroßversuchs berücksichtigt. Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen: Ziele Maßnahmen Termin Unternehmensstrategie & -entwicklung Fokus auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich + Verkauf von Immobilien, die nicht zum Kernbestand gehören, im Ausmaß von 300-350 Mio € bis 12/2016 + Reinvestment von Verkaufserlösen in Ankäufe von Immobilien in Märkten mit 2017 einem positiven Haushaltswachstum Verbesserung der Auslastung und Erzielung von attraktiven Mietsteigerungen bei den eigenen Immobilien + Senkung des Leerstands auf unterhalb 3 % bis 12/2016 + Erhöhung der Mieten jährlich um rund 3 % 2017 Verbesserung der Kostenstruktur des Konzerns + Kostensenkungsprogramm zur Reduktion der Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 20 % auf einer run-rate ab Herbst 2016 Q3/2016 Verbesserung der Kapitalstruktur + Senkung der durchschnittlichen Finanzierungskosten auf knapp über 2 % bis 12/2016 Erreichung der Quote 12 Schulungsstunden pro Mitarbeiter und Jahr + Inhouse Schulungen + Externe Schulungen + Fachspezifische Weiterbildungen bis 12/2016 Verbesserung der Zufriedenheit der Mitarbeiter + Mitarbeiterbefragung alle drei Jahre 2017 + Analyse der Ergebnisse beim Mitarbeitergespräch und Implementierung der Verbesserungsmöglichkeiten 2017 Mitarbeiter Zeitnahes Feedback über den Stand der Mitarbeiterzufriedenheit + Vierteljährliche Durchführung einer Spotlight-Befragung aller Mitarbeiter Q1, Q2, Q3, Q4/2016 Weitere Verbesserung der internen Kommunikation und der Informationsweitergabe + Monatlicher interner Newsletter an alle Mitarbeiter des conwert-Konzerns 2016 Verbesserung der qualitativen Mieterbetreuung in Deutschland + Anpassung der Organisationsstruktur – Konzentration der Mieterbetreuung auf vier Geschäftsstellen, aus denen die einzelnen Mieterbüros in den Regionen gesteuert werden bis 12/2016 Erhöhung der Mieterzufriedenheit + Durchführung einer Mieterbefragung in Deutschland + Analyse der Ergebnisse und Erarbeitung eines Handlungsplans 2017 Stärkung der Kommunikation mit Aktionären + Erhöhung der Road-Show-Aktivitäten bzw. der Konferenzteilnahmen bis 12/2016 Stakeholder Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung bei + Teilnahme am Krebsforschungslauf in Wien Mitarbeitern durch Förderung diverser sozialer Aktivitäten 10/2016 Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung von conwert durch Schaffung von Kulturräumen und Belebung von städtischen Gebieten + Unterstützung der Zwischennutzungsprojekte Das Packhaus, Die Wandlbar, Cocolabelle Fashion Group bis 12/2016 + Aufbau der Kooperation mit der Serviceagentur für Zwischennutzung Kreative Räume bis 12/2016 + Jährliche Durchführung der Compliance- und Antikorruptionsschulungen in Österreich und Deutschland. Es handelt sich hierbei um eine laufende Maßnahme, die seit 2009 jährlich durchgeführt wird. bis 09/2016 Unternehmensführung & Corporate Governance Bewusstseinsbildung für Complianceund Korruptionsthemen Umwelt Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern – Scope 2 + Prüfung weiterer Möglichkeiten eines Umstiegs auf erneuerbare Energie bis 12/2016 träger innerhalb der Organisation (nach dem Umstieg auf Strom aus Wasserkraft am Standort Wien, somit 100 % aus einem erneuerbaren Energieträger) Verbesserung des Carbon Footprints insbesondere bei Scope 1 + Verringerung des Treibstoffverbrauchs sowohl für Deutschland als auch für Österreich um zumindest 1 % bis 12/2016 Erreichung der Quote von 20 % der sanierten Einheiten im Verhältnis zur Anzahl der leerstehenden Einheiten + Durchführung von Sanierungen und Renovierungen nach dem Sanierungsplan für Österreich und Deutschland bis 12/2016 + Laufende Prüfung der Möglichkeiten des Einsatzes der umweltfreundlichen Materialien bei Sanierungen Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeitsthemen bei Mitarbeitern + Aufklärung der Mitarbeiter über die Möglichkeiten der aktiven Verbesserung des Energieverbrauchs an conwert-Standorten Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Corporate Social Responsibility bis 06/2016 47 An die Geschäftsführenden Direktoren der conwert Immobilien Invest SE Unabhängiger Bestätigungsbericht Unabhängige Prüfung der Aussagen und Daten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 2015 der conwert Immobilien Invest SE Auftragsgegenstand Wir wurden von der conwert Immobilien Invest SE mit der Durchführung einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit (nachfolgend „Prüfung“) der Aussagen und Daten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 2015 (nachfolgend „Berichterstattung“) der conwert Immobilien Invest SE, nach der GRI G4 KERN-Option erstellt, beauftragt. Die Prüfung umfasste die Berichterstattung wie folgt: +„Geschäftsbericht 2015“ im pdf-Format, bezüglich der Angaben und Verweise vom GRI Index in die Berichterstattung. Im GRI Index wurden die angeführten Verweise, jedoch nicht darüber hinaus gehende weitere (Web-) Verweise geprüft. Unsere Prüfungshandlungen wurden gesetzt, um eine begrenzte Prüfsicherheit als Grundlage für unsere Beurteilung zu erlangen. Der Umfang der Prüfungshandlungen zur Einholung von Prüfungs-nachweisen ist geringer als jener für hinreichende Prüfsicherheit (wie beispielsweise bei einer Jahresabschlussprüfung), sodass ein geringerer Grad an Prüfsicherheit gegeben ist. Einschränkungen des Prüfauftrages +Zahlen, die aus externen Studien entnommen wurden, wurden nicht geprüft. Es wurde lediglich die korrekte Übernahme der relevanten Angaben und Daten in die Berichterstattung überprüft. +Gegenstand unseres Auftrags war weder eine Abschlussprüfung noch eine prüferische Durchsicht von Abschlüssen. Die im Rahmen der Jahresabschlussprüfung geprüften Leistungs indikatoren und Aussagen sowie Informationen aus dem Corporate Governance Bericht dem Immobilienguide und der Risikoberichterstattung 48 wurden von uns keiner weiteren Prüfung unterzogen. Wir überprüften die GRI-konforme Darstellung dieser Informationen in der Berichterstattung. +Die Prüfung zukunftsbezogener Angaben war nicht Gegenstand unseres Auftrags. +Ebenso war weder die Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände, wie z.B. Unterschlagungen oder sonstiger doloser Handlungen, noch die Beurteilung der Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung Gegenstand unseres Auftrags. Kriterien Wir beurteilten die Informationen in der Berichterstattung auf Basis der folgenden für das Geschäftsjahr 2015 maßgeblichen Kriterien (nachfolgend „die Kriterien“): + GRI G4 Leitlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung1). Wir gehen davon aus, dass diese Kriterien für die Durchführung unseres Prüfauftrags angemessen sind. Verantwortung des Managements Das Management der conwert Immobilien Invest SE ist für die Erstellung der Berichterstattung sowie für die darin enthaltenen Informationen, in Übereinstimmung mit den oben genannten Kriterien, verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Entwicklung, Implementierung und Sicherstellung von internen Kontrollen. Diese sind für die Erstellung der Berichterstattung maßgeblich, um wesentliche falsche Angaben auszuschließen. Unsere Verantwortung Unsere Verantwortung besteht darin, ein Urteil über die Informationen in der Berichterstattung auf Basis einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit abzugeben. Wir haben unseren Prüfauftrag unter Beachtung des „International Federation of Accountants’ ISAE 3000“2)Standards sowie des von der „International Federation Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Unabhängiger Bestätigungsbericht of Accountants“ (IFAC) herausgegebenen „Code of Ethics for Professional Accountants“ - worin Regelungen zu unserer Unabhängigkeit enthalten sind - geplant und durchgeführt. Gegenstand unserer Leistung ist es nicht, Interessen spezifischer Dritter zu berücksichtigen. Sie dient daher ausschließlich dem Auftraggeber und nur für dessen Zwecke. Sie ist somit nicht darauf ausgerichtet und dazu bestimmt, Dritten als Entscheidungsgrundlage zu dienen. Gemäß der „Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe“3) ist unsere Haftung beschränkt. Demnach haftet der Berufsberechtigte nur für vorsätzliche und grob fahrlässig verschuldete Verletzungen der übernommenen Verpflichtungen. Im Falle grober Fahrlässigkeit beträgt die maximale Haftungssumme gegenüber der conwert Immobilien Invest SE und etwaigen Dritten insgesamt 726.730 €. Unsere Vorgehensweise Wir haben alle erforderlichen Prüfungshandlungen durchgeführt, um eine ausreichende und geeignete Basis für unser Urteil sicherzustellen. Die Prüfung wurde am Hauptsitz der Gesellschaft in Wien durchgeführt. Wesentliche Prüfungshandlungen von uns waren: +Erlangung eines Gesamtüberblicks zur Unternehmenstätigkeit sowie zur Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens; +Durchführung von Interviews mit Unternehmensverantwortlichen, um relevante Systeme, Prozesse und interne Kontrollen, welche die Erhebung der Informationen für die Berichterstattung unterstützen, zu identifizieren und zu verstehen; +Durchsicht der relevanten Dokumente auf Konzern-, Vorstands- und Managementebene, um Bewusstsein und Priorität der Themen in der Bericht erstattung zu beurteilen und um zu verstehen, wie Fortschritte überwacht werden; +Erhebung der Risikomanagement- und GovernanceProzesse in Bezug auf Nachhaltigkeit und kritische Evaluierung der Darstellung in der Berichterstattung; +Durchführung analytischer Prüfungshandlungen auf Unternehmensebene; + Stichprobenartige Überprüfung der Daten und Prozesse, um zu erheben, ob diese auf Konzer nebene angemessen übernommen, konsolidiert und berichtet worden sind. Dies umfasste die Beurteilung, ob die Daten in genauer, verlässlicher und vollständiger Art und Weise berichtet worden sind; +Bewertung der Berichterstattung zu wesentlichen Themen, welche im Rahmen von Stakeholderdialogen angesprochen worden sind, über welche in externen Medien Bericht erstattet worden ist und zu welchen wesentliche Wettbewerber in ihren ökologischen und gesellschaftlichen Berichten Bezug nehmen; + Stichprobenartige Überprüfung der Aussagen in der Berichterstattung auf Basis der GRI G4 Berichtsgrundsätze und +Beurteilung, ob für die KERN-Option die GRI G4 Leitlinien konform angewendet wurden. Unsere Bestätigung Auf Grundlage unserer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Prüfsicherheit sind uns keine Sachverhalte bekannt, die uns zu der Annahme veranlassen, dass die Informationen in der Berichterstattung nicht in Übereinstimmung mit den oben definierten Kriterien sind. Wien, 21. März 2016 ERNST & YOUNG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. Brigitte Frey e.h. ppa. Christine Jasch e.h. https://www.globalreporting.org/reporting/g4/Pages/default.aspx International Federation of Accountants’ International Standard for Assurance Engagements Other than Audits or reviews of Historical Financial Information (ISAE3000) effective for assurance statements dated after January 1, 2005 3) Fassung vom 21. Februar 2011, herausgegeben von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Kapitel 8, http://www.kwt.or.at/de/PortalData/2/Resources/downloads/ downloadcenter/AAB_2011_de.pdf 1) 2) Geschäftsbericht 2015 | Corporate Governance & CSR | Unabhängiger Bestätigungsbericht 49 Konzernlagebericht Konjunkturelles Umfeld und Entwicklung der Immobilienmärkte Konjunkturelles Umfeld Österreich Die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft bleibt verhalten. Das BIP wuchs im Jahr 2015 nur moderat um 0,7 % und damit wurde gegenüber dem Vorjahr nur eine leichte Verbesserung erreicht (2014: 0,4 %). Sehr angespannt mit Tendenz zum Schlechteren bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg laut EU-Kommission von 5,6 % auf 6,0 % und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Mit Jahresende 2015 waren 475.435 Personen arbeitslos gemeldet oder in Schulungen. (Quellen: EU, Wirtschaftsprognose Winter 2016; AMS, Arbeitsmarkt: Rückblick auf Dezember und Gesamtjahr 2015, 4. Jänner 2016) Konjunkturelles Umfeld Deutschland Mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % erwies sich Deutschland erneut als „Konjunkturlokomotive“ für Europa (2014: 1,6 %). Besonders positiv hat sich dabei der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt. Die Beschäftigtenzahl stieg um 324.000 Personen auf erstmals über 43,0 Mio Personen, die Arbeitslosenquote sank hingegen von 4,7 % auf 4,3 % und betrug damit knapp die Hälfte des EU-Durchschnittswerts. Angebots – insbesondere im Zinshausbereich kommen nur sehr wenige Objekte auf den Markt – rückläufig war, stieg das durchschnittliche Transaktionsvolumen weiter an. (Quelle: EHL Immobilien, Investment: Immer mehr Geld fließt in den österreichischen Immobilienmarkt, Presseinformation vom 11. Jänner 2016) Wohnungsmarkt Wien Der Aufwärtstrend am Wiener Wohnungsmarkt setzte sich auch 2015 fort. Die durchschnittlichen Mieten stiegen moderat um 1,5 % und die Kaufpreise von Eigentumswohnungen um 3,0 %. Die Nachfrage war auf hohem Niveau stabil, Leerstände gab es praktisch nicht. Der Nachfrageüberhang wurde dabei besonders im günstigen Segment aufgrund des starken Bevölkerungswachstums von rund 43.000 Personen immer stärker. Die Ausweitung der Fertigstellungszahlen auf rund 7.000 neue Wohnungen im Jahr 2015 reichte dabei nicht aus, um den zusätzlichen Bedarf zu decken. (Quelle: BUWOG und EHL Immobilien, Wohnungsmarkt Wien 2016, Presseaussendung vom 15. Februar 2016) (Quellen: Destatis, Pressemitteilung 01/2016 vom 4. Jänner 2016 sowie Pressemitteilung 14/2016 vom 14. Jänner 2016) Branchenumfeld Österreich Investmentmarkt Österreich Auf dem österreichischen Immobilieninvestmentmarkt wurde 2015 ein neues Rekordtransaktionsvolumen von 3,45 Mrd € erzielt. Das entspricht einer Steigerung von rund 15 % gegenüber dem Vorjahr. Auf Büroimmobilien entfielen 41 % des Transaktionsvolumens, gefolgt von Einzelhandelsobjekten mit 24 %. Sehr aktiv präsentierte sich auch der Zinshausmarkt, auf dem mit 1,35 Mrd € rund 20 % mehr als im Vorjahr umgesetzt werden konnte. Auch bei Wohnimmobilien ist ein deutlicher Preisanstieg und damit Renditerückgang um durchschnittlich 5 % zu verzeichnen: Während die Anzahl der Transaktionen aufgrund des geringen 52 Büroimmobilienmarkt Wien Die Vermietungsleistung am Wiener Büroimmobilienmarkt war 2015 erneut leicht rückläufig und erreichte 200.000 m2. Aufgrund der ebenfalls weiter gesunkenen Neuflächenproduktion von nur rund 130.000 m2 ist die Leerstandsrate leicht zurückgegangen auf – im europäischen Vergleich sehr niedrige – 6,5 %. Dies ist auch der Umnutzung zahlreicher veralteter Bürogebäude in Wohnungen geschuldet. Eine kleine Trendwende gab es bei den Mieten: Erstmals seit Jahren sind die Durchschnittsmieten leicht auf 14,00 €/m2/M. gestiegen, die Spitzenmieten sanken geringfügig von 26,00 €/m2 auf 25,50 €/m2/M. (Quelle: EHL Immobilien, Wiener Büromarkt 2016: Positive Trendwende bei der Flächennachfrage, Rekordtief bei Fertigstellungen, Pressemitteilung vom 11. Jänner 2016) Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Konjunkturelles Umfeld und Entwicklung der Immobilienmärkte Branchenumfeld Deutschland Investmentmarkt Deutschland Mit einem Transaktionsvolumen von 23,3 Mrd € in 2015 konnte am deutschen Wohninvestmentmarkt der Rekordwert von 2005 um fast ein Viertel übertroffen werden. Vor allem großvolumige Portfoliotransaktionen großer börsennotierter deutscher Wohnungsunternehmen haben mit mehr als zwei Drittel des gesamten Transaktionsvolumens zu diesem Ergebnis beigetragen. Der Schwerpunkt dieser Paketverkäufe lag in Berlin und im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Preise haben weiter zugelegt und der durchschnittlich erzielte Quadratmeterpreis ist um 13 % auf 1.100 € gestiegen. (Quelle: CBRE, Marketview Deutschland Wohninvestmentmarkt Q4 2015) Der deutsche Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien erreichte 2015 ein Volumen von 55,2 Mrd €; ein Anstieg von knapp 40 % gegenüber dem Vorjahr. Das größte Segment waren Büroimmobilien mit rund 46 % des Transaktionsvolumens, gefolgt von Retailobjekten mit rund 33 %. Knapp die Hälfte des Volumens wurde in den Top-5-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München umgesetzt. (Quelle: CBRE, Deutschlands Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt mit neuem zyklischen Rekordwert: Transaktionsvolumen 2015 bei 55 Milliarden, Pressemitteilung vom 7. Jänner 2016) Wohnungsmarkt Deutschland In den für conwert besonders relevanten Städten Berlin, Potsdam, Dresden und Leipzig entwickelte sich der Wohnimmobilienmarkt 2015 sehr gut. Alle vier Städte verzeichneten steigende Einwohnerzahlen und hohe Nachfrage nach Wohnraum. Als Konsequenz daraus steigen Mieten und Kaufpreise für Wohnungen weiter an. Berlin Seit 2008 steigt das Mietniveau bei Neuabschlüssen in Berlin sowie das Preisniveau bei Eigentumswohnungen kontinuierlich an. Gemessen am verfügbaren Einkommen sind die Preise jedoch nach wie vor moderat. Die Durchschnittsmieten im Erstbezug lagen 2015 bei 11,50 €/m2, bei Wiedervermietung bei 8,50 €/m2. Das Bevölkerungswachstum bleibt stark und laut der aktuellen Bevölkerungsprognose wird Berlin bereits in zehn Jahren eine Vier-Millionen-Metropole sein. Bis 2020 müssten damit jedes Jahr 15.000 bis 20.000 Wohnungen gebaut werden, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. (Quellen: CBRE, Residential City Report, Berlin, BulwienGesaAG; Der Tagesspiegel: Berlin auf dem Weg zur Vier-Millionen-Stadt, Artikel vom 13. Jänner 2016) Potsdam Die Bevölkerung im unmittelbar an Berlin grenzenden Potsdam wuchs in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 20 %. Der anhaltende Zuzug nach Berlin wirkt sich auch auf Potsdam aus und die Perspektiven hinsichtlich Nachfrage und Miet- und Kaufpreisentwicklung sind weiter gut. Im Erstbezug konnten 2015 im Durchschnitt 10,50 €/m2/M. Miete und 8,30 €/m2/M. bei Wiedervermietung erzielt werden. (Quellen: CBRE, Residential City Report, Potsdam, BulwienGesaAG) Dresden Seit 2010 entwickelten sich die Mieten und Kaufpreise in Dresden, der drittgrößten Stadt in den östlichen Bundesländern kontinuierlich nach oben. 2015 betrug die Durchschnittsmiete im Erstbezug 9,30 €/m2/M. und im Zweitbezug 7,10 €/m2/M. Dämpfend auf die Durchschnittsmieten wirkt der hohe Anteil an Plattenbauten mit entsprechend günstigem Wohnraum von unter 6,00 €/m2/M. in manchen Stadtteilen. (Quellen: CBRE, Residential City Report, Dresden, BulwienGesaAG) Leipzig Nach mehreren sehr ruhigen Jahren haben die Mieten in Leipzig in den vergangenen beiden Jahren deutlich angezogen, vor allem das obere Preissegment entwickelte sich überdurchschnittlich gut. Dies ist auf die gestiegene Nachfrage durch den starken Bevölkerungszuzug zurückzuführen. Die Durchschnittsmieten im Erstbezug liegen bei 8,90 €/m2/M. und bei 6,10 €/m2/M. in der Wiedervermietung. (Quellen: CBRE, Residential City Report, Leipzig, BulwienGesaAG) Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Konjunkturelles Umfeld und Entwicklung der Immobilienmärkte 53 Geschäftsverlauf Gesamtnutzfläche nach Portfolio-Kategorie (in Tsd m2) 31.12.2015 1.445 637 2.176 Die positive Entwicklung der für conwert relevanten Immobilienmärkte spiegelte sich auch im Geschäftsergebnis 2015 wider. Besonders erfreulich entwickelten sich die Wohnimmobilienmärkte in Deutschland und Österreich; in abgeschwächter Form galt das auch für die Gewerbeimmobilienmärkte in beiden Ländern. Die unbefriedigende Entwicklung der zentral- und osteuropäischen Immobilienmärkte spielte wegen der kontinuierlichen Reduktion der Region Übrige Länder innerhalb des conwert-Portfolios für die Gesamtentwicklung des Konzerns 2015 keine nennenswerte Rolle mehr. 94 Immobilienportfolio und Immobilienvermögen Im Geschäftsjahr 2015 wurde die bereits in den Vorperioden begonnene Portfoliobereinigung zwecks Konzentration auf die Kernmärkte forciert und entsprechend der neuen Portfoliogliederung umgesetzt. Zukäufe erfolgten wie schon 2014 nur in unwesentlichem Ausmaß. 31.12.2014 1.460 920 Durch die Verkäufe verkleinerte sich die Nutzfläche des Portfolios um 12,0 % von 2.473 Tsd m² auf 2.176 Tsd m². Die Zahl der Mieteinheiten sank um 9,5 % von 30.385 auf 27.494 Mieteinheiten. 2.473 93 Kernportfolio Wohnen Kernportfolio Gewerbe Nicht-Kernportfolio Entsprechend reduzierte sich das Nicht-Kernportfolio durch die Verkaufsaktivitäten 2015 um 30,8 %; die Nutzfläche des Kern-Portfolios sank lediglich um 0,9 %. Dadurch stieg der Anteil des Kern-Portfolios am Gesamtportfolio, gemessen an der Nutzfläche, um 7,9 Prozentpunkte auf 70,7 %. Die markanteste Veränderung erfolgte im Bereich der gänzlich zum Nicht-Kernportfolio zählenden Region Übrige Länder, die um 61,6 % von 74 Tsd m² auf 28 Tsd m² reduziert wurde. Der Wert des conwert-Immobilienportfolios ging im Jahr 2015 verkaufsbedingt um 4,2 % zurück, wobei sich die verschiedenen Portfolioteile unterschiedlich entwickelten und die Umsetzung der conwert-Strategie deutlich widerspiegelten. Der Wert des Kernimmobilienbestands stieg 2015 deutlich an, am stärksten im Bereich Kernportfolio Wohnen Deutschland (+9,6 % auf 1.340.990 Tsd €). Auch der Wert des Kernportfolios Wohnen Österreich entwickelte sich positiv (+3,8 % auf 401.004 Tsd €), während der Wert des Kernportfolios Gewerbe praktisch unverändert blieb. Hingegen wurde das Nicht-Kernportfolio insbesondere aufgrund von Verkäufen deutlich reduziert. Das zu diesem Bereich zählende Immobilienvermögen ging in Deutschland um 27,3 %, in Österreich um 17,1 % und in den Übrigen Ländern um 53,2 % zurück. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch zwei gegenläufige Faktoren geprägt: Einerseits durch den Verkauf von Objekten, der weit überwiegend im Bereich des Nicht-Kernportfolios erfolgte, andererseits durch deutliche Aufwertungen des Bestands. Diese erfolgten fast ausschließlich im Bereich des Kernportfolios. 54 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf Immobilienvermögen nach Regionen und Portfolio-Kategorie Entwicklung Leerstand (in m2) (in Tsd €) Österreich Kernportfolio Wohnen Kernportfolio Gewerbe Übrige Länder 31.12.2014 401.004 386.490 54.400 52.836 424.368 512.133 1.340.990 1.223.392 Kernportfolio Gewerbe 114.680 115.290 Nicht-Kernportfolio 318.004 437.293 Nicht-Kernportfolio 38.862 83.035 2.692.309 2.810.468 Nicht-Kernportfolio Deutschland 31.12.2015 Kernportfolio Wohnen Gesamt 222.163 9,0 (69.318) Verkauf 193 (9.520) Kauf Organisch +/6,6 1,5 Leerstand Deutliche Verbesserungen gab es auch bei den Leerständen. Die durchschnittliche Leerstandsrate für das Gesamtportfolio sank signifikant von 9,0 % auf 6,6 %, wobei vor allem die weitere Reduktion des Leerstands im Bereich des Kernportfolios von 4,4 % auf 3,1 % hervorzuheben ist. Diese Verbesserung war in erster Linie auf die aktive und konsequente Bewirtschaftung des Bestands zurückzuführen, während die positive Entwicklung im Bereich des Nicht-Kernportfolios – die Leerstandsrate verringerte sich von 16,8 % zum Ende des Geschäftsjahres 2014 auf 15,0 % zum 31. Dezember 2015 – zu einem guten Teil auch durch den Verkauf von Objekten mit hohen Leerstandsraten erreicht wurde. 143.518 31.12.2014 1,1 31.12.2015 Gesamtleerstand (in %) davon strategischer Leerstand (in %) Entwicklung Leerstand nach Regionen und Portfolio-Kategorie (in %) Österreich Kernportfolio Wohnen Kernportfolio Gewerbe 31.12.2015 31.12.2014 3,9 4,3 0,4 3,7 12,4 15,0 Gesamt Österreich 8,5 10,6 Deutschland 3,0 4,5 Nicht-Kernportfolio Kernportfolio Wohnen Kernportfolio Gewerbe Nicht-Kernportfolio Gesamt Deutschland Übrige Länder Nicht-Kernportfolio Gesamt Übrige Länder Gesamt 3,8 3,1 14,7 15,5 5,4 7,5 44,0 34,0 44,0 34,0 6,6 9,0 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf 55 Mieten Sehr positiv hat sich 2015 die Durchschnittsmiete entwickelt. Im Kernportfolio Wohnen stieg die Durchschnittsmiete um 2,7 % von 5,65 €/m²/M. auf 5,80 €/m²/M. Im Kernportfolio Gewerbe legten die Quadratmetermieten um 3,7 % von 8,96 €/m²/M. auf 9,29 €/m²/M. zu. Im stark verkleinerten Nicht-Kernportfolio stiegen die Quadratmetermieten sogar um 6,8 % von 7,07 €/m²/M. auf 7,55 €/m²/M. Die stark steigende Durchschnittsmiete im Nicht-Kernportfolio ist in erster Linie auf den Verkauf von Objekten mit niedrigeren Quadratmetermieten zurückzuführen. Für das Gesamtportfolio betrug die Steigerung 2,4 % von 6,27 €/m²/M. zum Jahresende 2014 auf 6,42 €/m²/M. zum 31. Dezember 2015. Auf Like-for-Like-Basis stiegen die Durchschnittsmieten um 1,5 % an, im Kernportfolio um 2,6 %. Immobiliendienstleistungen Die langfristige Strategie von conwert sieht eine Reduktion des Dienstleistungsgeschäfts vor. Neben der Erbringung von Leistungen für das eigene Portfolio soll dieses Geschäftsfeld dauerhaft auf nur wenige, ausgewählte Mandate für Dritte reduziert werden. Dieser Redimensionierungsprozess wurde bereits in den Jahren davor gestartet und 2015 fortgesetzt. (in €/m²/M.) In Österreich wurden im Geschäftsjahr 2015 neue Mietverhältnisse für 765 Einheiten (inkl. Stellplätze) abgeschlossen. Die Zahl der neu vermieteten Einheiten (inkl. Stellplätze) betrug in Deutschland und den übrigen Ländern 4.805, davon 23,3 % für Dritte. Im Gesamtkonzern konnten 2015 3.267 Einheiten (inkl. Stellplätze) mit einer Fläche von 252 Tsd m² verkauft werden. Zum Jahresende wurden 51.686 Einheiten (inkl. Stellplätze) mit 2.863 Tsd m² Nutzfläche aus dem conwert-Bestand sowie für Dritte mit einem Anteil von 30,6 % verwaltet. 31.12.2015 Verwaltete Flächen nach Regionen Durchschnittsmieten nach Regionen und Portfolio-Kategorie 3.188 410 31.12.2015 Österreich 2.778 2.862 358 6,42 2.504 8,83 5,73 6,68 8,37 6,20 10,42 11,14 (in Tsd m2) Deutschland Übrige Gesamt Länder 31.12.2014 Österreich Deutschland 31.12.2014 Österreich 6,27 6,01 8,51 8,93 5,59 8,45 6,04 9,08 Gesamt Deutschland Übrige Gesamt Länder Umsatzentwicklung Die Umsatzerlöse von conwert resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung des Immobilienbestands, dem Verkauf von einzelnen Wohnungen, Gesamtobjekten und Portfolios sowie aus Immobiliendienstleistungen für Dritte. 2015 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um rund 33 %. Die Umsatzentwicklung spiegelt die Ausrichtung von conwert als Entwickler und Bestandshalter von Immobilien mit Fokus auf Wohnimmobilien und die damit einhergehende Beschleunigung der Veräußerung von nicht zum Kernbestand zählenden Immobilien wider. Kernportfolio Wohnen Kernportfolio Gewerbe Nicht-Kernportfolio Gesamt 56 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf Entwicklung Umsatzerlöse nach Regionen und Erlösarten (in Tsd €) Österreich Deutschland Übrige Länder Konzernüberleitung Sonstiges*) Konzern 2015 2014 2015 2014 Vermietungserlöse 57.926 62.745 162.842 Veräußerungserlöse 93.281 29.831 132.707 17.586 17.358 33.949 33.292 322 1.054 32 166 (44.223) (41.382) 168.793 109.933 329.497 298.414 54.433 17.047 32 166 (46.399) (44.314) Dienstleistungserlöse Umsatzerlöse Gesamt *) 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 Änderung 168.987 7.501 8.486 0 0 (2.175) (2.931) 226.093 237.288 -4,7 % 96.134 46.610 7.507 0 0 0 0,0 272.598 133.472 104,2 % 7.665 10.488 -26,9 % 506.356 381.247 32,8 % Bei „Sonstiges“ handelt es sich um interne Verrechnungen zwischen Zentrale und Tochtergesellschaften. Vermietungserlöse Die Vermietungserlöse sanken im Jahresvergleich um 4,7 %. Der Rückgang ist eine Folge der der Fokussierung auf den Kernimmobilienbestand und der damit verbundenen Reduktion der vermietbaren Flächen. Diese Entwicklung konnte durch die Reduktion der Leerstandsrate und Mietsteigerungen nicht vollständig kompensiert werden. Im Nettomietergebnis (NRR, Mieteinnahmen abzüglich Immobilienaufwendungen) wirkten sich die niedrigeren Leerstandsraten und die höheren Quadratmetermieten stärker aus. Das NRR sank trotz deutlich verkleinerten Portfolios nur um 1,2 % auf 148.804 Tsd €, die NRR-Marge (NRR/Mieterlöse) stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 65,8 %. Da conwert im Gegensatz zu den meisten deutschen börsennotierten Immobilienunternehmen weiterverrechenbare Betriebskosten in der Kennzahl anführt, wird auch eine bereinigte NRR-Marge ausgewiesen, in der Mieterlöse um die weiterverrechenbaren Betriebskosten verringert sind. Die bereinigte NRR-Marge (NRR/Mieterlöse abzüglich weiterverrechenbare Betriebskosten) stieg auf 87,2 % (2014: 85,0 %). Vermietungserlöse nach Regionen vor Konzernüberleitung (in %) 2015 3,3 25,4 71,3 2014 3,5 26,1 70,4 Entwicklung NRR nach Regionen Österreich Deutschland 2015 2014 Österreich 38.422 40.546 Deutschland 97.834 99.221 Übrige Länder 4.388 4.253 Konzernüberleitung 8.160 6.649 148.804 150.667 (in Tsd €) Konzern Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf Übrige Länder 57 Veräußerungserlöse nach Regionen (in %) 2015 17,1 34,2 48,7 2014 5,6 22,4 72,0 Österreich Deutschland Übrige Länder Veräußerungserlöse 2015 haben sich die im Jahresabschluss ausgewiesenen Veräußerungserlöse gegenüber 2014 mehr als verdoppelt und betrugen 272.598 Tsd € (2014: 133.472 Tsd €). Aufgrund der Beschleunigung des Verkaufs von nicht zum Kernbestand gehörenden Immobilien zwecks Fokussierung von conwert auf die Kernimmobilienbestände in Deutschland und Österreich betrugen die Veräußerungserlöse von nicht zum Kernbestand zählenden Immobilien 2015 234.986 Tsd €. Damit konnte das Ziel von 150.000 Tsd € bis 200.000 Tsd € deutlich übertroffen werden. Der starke Anstieg gegenüber 2014 ist auf Zuwächse in allen Regionalmärkten zurückzuführen, wobei in der nicht zu den Kernmärkten zählenden Region Übrige Länder mehr als die Hälfte des Bestands veräußert werden konnte. Der IFRS-Gewinn aus den Veräußerungen betrug 18.929 Tsd € und lag damit um 71,0 % höher als im Vorjahr (2014: 11.068 Tsd €). Die IFRS-Marge (IFRS-Gewinn/Buchwert der veräußerten Objekte) ging im Jahresvergleich um 1,5 Prozentpunkte zurück und erreichte 2015 7,5 %. Der Rückgang der Marge ist insbesondere auf den höheren Anteil der Verkäufe aus dem Nichtkernbestand zurückzuführen. Die IFRS-Marge bei den Verkäufen von Immobilien außerhalb des Kernbestands war jedoch ebenfalls positiv und betrug 4,2 %. Dienstleistungserlöse Die für Dienstleistungen im Rahmen der Bewirtschaftung des eigenen Immobilienportfolios von conwert ausgewiesenen Erlöse übertrafen 2015 mit 44.223 Tsd € den Vorjahreswert von 41.382 Tsd € um 6,8 %. Die externen Dienstleistungserlöse, die mit Immobiliendienstleistungen für Dritte erwirtschaftet werden, sanken um 26,9 %. Der Rückgang erfolgte plangemäß aufgrund der Reduktion des externen Dienstleistungsgeschäfts auf wenige ausgewählte Mandate wie das Asset Management und die Immobilienverwaltung für Fonds der deutschen DWS-Gruppe. Deutlich zurückgefahren wurden insbesondere Maklerdienstleistungen für Dritte, aber auch die Immobilienverwaltung für Dritte wurde verringert Entwicklung Immobiliendienstleistungen (in Tsd €) IFRS-Marge Veräußerungserlöse 7,5 9,0 9,2 8,7 11,1 (in %) 2011 2012 2013 2014 2015 58 Umsätze Drittgeschäft Umsätze intern Dienstleistungsumsätze gesamt vor Konzernüberleitung 2013 15.220 47.095 62.316 2014 10.488 41.382 51.871 2015 7.665 44.223 51.888 Ertragsentwicklung Die konsequente Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des conwert-Konzerns hat zu markanten Veränderungen der Ertragskennzahlen im Jahr 2015 geführt. Die bereits in den Vorperioden begonnene Reduktion des Immobilienbestands durch Verkauf von Teilen des Portfolios schlug sich in niedrigeren Mieterlösen nieder, die Konzentration des Dienstleistungs geschäfts auf konzerninterne Leitungen und ausgewählte Mandate führte zu niedrigeren Dienstleistungserlösen. Hingegen stiegen die Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien insbesondere aufgrund des Verkaufs von nicht zum Kernbestand zählenden Immobilien deutlich an. Im Vergleich zum Vorjahr stieg auch das Neubewertungsergebnis deutlich an. Zur insgesamt sehr erfreulichen Unternehmensperformance trugen auch Erfolge bei der Reduktion der Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf Entwicklung Immobiliendienstleistungen 2015 2014 Änderung 226.093 237.288 -4,7 % Vermietung Vermietungserlöse Tsd € Immobilienaufwendungen Tsd € (77.289) (86.620) -10,8 % Nettoergebnis aus Vermietung Tsd € 148.804 150.668 -1,2 % Tsd € 272.598 133.472 104,2 % Aufwendungen aus dem Abgang von Immobilien Tsd € (253.669) (122.404) 107,2 % Nettoergebnis aus dem Verkauf von Immobilien Tsd € 18.929 11.068 71,0 % Tsd € 7.665 10.488 -26,9 % Tsd € 66.868 15.864 321,5 % Verkauf von Immobilien Veräußerungserlöse Dienstleistungen Umsatzerlöse Dienstleistungen Neubewertung des Immobilienportfolios Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Immobilienwerts Negative Zeitwertanpassung aus zum Verkauf gehaltenen Immobilien Tsd € (902) (2.864) -68,5 % Nettoergebnis aus der Neubewertung des Immobilienportfolios Tsd € 65.967 13.000 407,4 % Finanzergebnis Tsd € (80.628) (131.507) -38,7 % Tsd € (26.593) (27.169) -2,1 % Administrative Kosten Personalaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Tsd € (37.759) (40.421) -6,6 % Administrative Kosten gesamt Tsd € (64.352) (67.590) -4,8 % EBITDA (Betriebsergebnis vor Zu- und Abschreibungen) Tsd € 116.607 109.870 6,1 % EBIT (Betriebsergebnis) Tsd € 181.349 121.584 49,2 % EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern) Tsd € 100.720 (9.924) – Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter Unternehmensergebnisse Tsd € 79.472 (11.984) – Unverwässertes Ergebnis/Aktie € 0,95 (0,14) – Verwässertes Ergebnis/Aktie € 0,85 (0,14) – Tsd € 148.804 150.667 -1,2 % NRR-Marge % 65,8 63,5 3,7 % Bereinigte NRR-Marge*) % 87,2 85,0 2,5 % Like-for-Like Mietsteigerung % 1,5 2,0 – FFO I (Funds from Operations vor Verkaufsergebnis und Einmaleffekten)**)/Aktie € 0,64 0,42 51,8 % Sonstige Kennzahlen Net Rental Result (NRR) FFO II***)/Aktie Cash Profit****) € 0,77 0,47 64,1 % Tsd € 61.904 37.852 63,5 % Marge auf die Netto-Vermietungserlöse (Vermietungserlöse abzüglich weiterverrechenbare Betriebskosten) FFO I: Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien +Aufwendungen des Verkaufsergebnisses -/+ positives/negatives Bewertungsergebnis + Abschreibungen und Wertberichtigungen + unbare Teile Finanzergebnis und sonstige Kosten ohne Berücksichtigung des Anteils am Ergebnis assoziierter Unternehmen + Restrukturierungskosten/One-off–Kosten – tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Vermietungsergebnis ***) FFO II: FFO I + Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien - Aufwendungen des Verkaufsergebnisses ****) Cash Profit: FFO II - tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Verkaufsergebnis *) **) Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf 59 Neubewertungsergebnis Das Immobilienportfolio von conwert wird jährlich durch externe Gutachter bewertet. Das Deutschland-Portfolio wurde zum überwiegenden Teil durch das internationale Immobilienunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) bewertet, das Österreich-Portfolio, die ECO-Immobilien und die Immobilien in den übrigen Ländern (exkl. Ukraine) wurden durch den Immobilienbewerter Malloth und Partner bewertet. Mit der Bewertung der Immobilien der KWG war NAI apollo group vorwiegend beauftragt. Die Immobilie in der Ukraine wurde durch DTZ bewertet. In die Bewertung fließen die Entwicklung des Marktes ebenso ein wie die wirtschaftliche Entwicklung des Portfolios (Leerstände, Miethöhen, etc.). passungen ersichtlich. Das Portfolio „Zum Verkauf gehaltene Immobilien“ umfasst die Objekte, deren Verkauf bereits in naher Zukunft erfolgen wird. Für dieses kommen die Vorschriften des IAS 2 zum Tragen, die verlangen, dass stets der niedrigere Wert aus Anschaffungs- bzw. Zeitwert berücksichtigt wird. Dadurch sind Aufwertungen über den Anschaffungspreis hinaus nicht möglich, Abwertungen werden jedoch voll bilanzwirksam. 2015 waren bei großen Teilen des conwert-Portfolios erhebliche Wertsteigerungen zu verzeichnen. Das führte dazu, dass sich das Nettoergebnis aus allen für das conwert-Portfolio vorgenommenen Auf- und Abwertungen mehr als verfünffachte und von 13.000 Tsd € auf 65.966 Tsd € stieg. Die größten Wertsteigerungen gab es beim deutschen Wohnungsportfolio, Abwertungen waren vor allem bei Immobilien im Nicht-Kernbestand zu verzeichnen. Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist gemäß IAS 40 immer der beizulegende Zeitwert oder Fair Value für die Bewertung relevant. Auf- und Abwertungen sind somit bilanz- und ertragswirksam und im Nettoergebnis aus den Zeitwertan Anpassungen Immobilienvermögen 2015 nach Regionen und Portfolio-Kategorie Aufwertungen aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Abwertungen aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Aufwertungen des Immobilienvermögens der zum Verkauf gehaltenen Immobilien Abwertungen des Immobilienvermögens der zum Verkauf gehaltenen Immobilien Wertanpassungen gesamt Immobilienvermögen Immobilienvermögen Österreich Deutschland Übrige Länder Konzern Kernbestand Wohnen Tsd € 20.254 104.024 0 124.279 Kernbestand Gewerbe Tsd € 1.138 1.489 0 2.627 Nicht-Kernbestand Tsd € 783 10.460 1.294 12.536 Kernbestand Wohnen Tsd € (213) (12.647) 0 (12.860) Kernbestand Gewerbe Tsd € 0 (4.451) 0 (4.451) Nicht-Kernbestand Tsd € (20.276) (34.207) (780) (55.262) Kernbestand Wohnen Tsd € 1.729 0 0 1.729 Nicht-Kernbestand Tsd € 0 0 0 0 Kernbestand Wohnen Tsd € (57) (400) 0 (456) Nicht-Kernbestand Tsd € (1.606) (18) (552) (2.175) Kernbestand Wohnen Tsd € 21.714 90.978 0 112.692 Kernbestand Gewerbe Tsd € 1.138 (2.962) 0 (1.824) Nicht-Kernbestand Tsd € (21.099) (23.765) (38) (44.902) Kernbestand Wohnen Tsd € 401.004 1.340.989 0 1.741.994 Kernbestand Gewerbe Tsd € 54.400 114.680 0 169.080 Nicht-Kernbestand Tsd € 424.368 318.004 38.862 781.234 Kernbestand Wohnen €/m² 2.025,23 1.075,59 0 1.205,74 Kernbestand Gewerbe €/m² 2.952,81 1.507,38 0 1.789,17 Nicht-Kernbestand €/m² 1.523,70 964,28 1.372,38 1.227,17 Prozentuelle Anpassungen Immobilienvermögen 2015 nach Regionen und Portfolio-Kategorie (in %) Deutschland Übrige Länder Gesamt Kernbestand Wohnen 5,4 6,8 – 6,5 Kernbestand Gewerbe 2,1 (2,6) – (1,1) (5,0) (7,5) (0,1) (5,7) 0,2 3,6 (0,1) 2,5 Nicht-Kernbestand Gesamt 60 Österreich Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf Personalaufwendungen Nach einem starken Rückgang der Personalkosten um rund 15 % im Jahr 2014 konnten die Personalkosten auch 2015 weiter optimiert werden. Diese verringerten sich von 27.169 Tsd € um 2,1 % auf 26.593 Tsd €. 2014 2015 100.720 Entwicklung EBT (in Tsd €) (9.924) Finanzergebnis Das Finanzergebnis konnte im Jahr 2015 deutlich verbessert werden und trug gemeinsam mit den Erträgen aus der Neubewertung des Immobilienportfolios am stärksten zur Verbesserung der Unternehmensergebnisse bei. Mit (80.628) Tsd € wurde das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr (2014: (131.507) Tsd €) um 38,7 % reduziert und lag damit etwa auf dem Niveau des Jahres 2013. 2014 war das Finanzergebnis durch den starken Rückgang der Zinskurve und die damit einhergehende Verschlechterung der beizulegenden Zeitwerte für Derivatgeschäfte (Zinsswaps) stark belastet gewesen. Die durchschnittlichen, cash-wirksamen Zinskosten betrugen zum Stichtag 31. Dezember 2015 2,32 % und lagen damit deutlich niedriger als zum Jahresende (2014: 4,03 %). Möglich wurde diese Verbesserung durch die Schließung von das Ergebnis belastenden Zinsswaps. 2013 48.682 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2015 um 6,6 % von 40.421 Tsd € auf 37.759 Tsd € reduziert. 121.584 (in Tsd €) 181.349 Entwicklung EBIT 123.397 Abschreibungen Im Jahr 2015 wurden Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von 1.225 Tsd € vorgenommen. Diese lagen um 4,8 % unter dem Vorjahreswert in Höhe von 1.287 Tsd €. 2013 2014 2015 Entwicklung Finanzergebnis FFO im Detail (131.507) (80.628) (in Tsd €) (74.715) Funds from Operations (FFO) und Cash Profit Durch die gute operative Entwicklung im Vermietungsgeschäft, die durch eine Erhöhung der Durchschnittsmieten, eine deutliche Senkung des Leerstands sowie weitere Reduktion der Kosten erreicht wurde, stiegen die Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) um 53,6 % auf 53.415 Tsd € (2014: 34.785 Tsd €). Beim Vermietungsgeschäft fielen keine liquiditätswirksamen Steuern an. Mit diesem FFO I konnte conwert sogar den – unterjährig angehobenen – Ausblick für 2015 von rund 48.000 Tsd € deutlich übertreffen. Die höheren Verkaufserlöse führten auch zu einer deutlichen Steigerung des FFO II, in dem auch die Buchgewinne aus Immobilienverkäufen berücksichtigt werden, um 66,0 % auf 64.755 Tsd € (2014: 39.008 Tsd €). Der auch liquiditätswirksame Ertragssteuern auf das Verkaufsergebnis berücksichtigende Cash Profit erhöhte sich im Jahresvergleich von 37.852 Tsd € auf 61.904 Tsd €. 2013 2014 2015 Entwicklung FFO I (vor Verkaufsergebnis) 100.720 (9.924) (18.929) (11.068) Operativer Aufwand Verkaufsergebnis Abzug Immobilien-Bewertungsergebnis Abschreibungen und Bewertungsanpassungen Unbare sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Unbare Teile des Finanzergebnisses und andere unbare Kosten 6.845 (13.000) 1.225 1.287 0 2.525 21.931 58.120 2013 2014 2015 6.845 0 FFO I*) (exkl. Verkäufe) 53.415 34.785 (FFO I zuzüglich Verkaufsergebnis) Differenz zw. Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien 18.929 11.068 (in Tsd €) Operativer Aufwand Verkaufsergebnis (7.588) (6.845) 64.755 39.008 61.904 37.852 (inkl. Verkäufe) FFO II**) (inkl. Verkäufe) exkl. liquiditätswirksame Steuern auf das Verkaufsergebnis (Cash Profit) FFO I: Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien + Aufwendungen des Verkaufsergebnisses -/+ positives/negatives Bewertungsergebnis + Abschreibungen und Wertberichtigungen + unbare Teile Finanzergebnis und sonstige Kosten ohne Berücksichtigung des Anteils am Ergebnis assoziierter Unternehmen + Restrukturierungskosten/One-off Kosten - liquiditätswirksame Steuern auf das Vermietungsergebnis **) FFO II: FFO I + Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien - Aufwendungen des Verkaufsergebnisses 64.755 39.008 FFO II **) Entwicklung FFO II 52.125 Restrukturierungskosten/One-off-Kosten 7.588 (65.966) 34.785 EBT Abzug Differenz zw. Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien (in Tsd €) 34.785 2014 36.205 2015 (in Tsd €) *) Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Geschäftsverlauf 2013 2014 2015 61 Finanz- und Vermögenslage Überblick Bilanzkennzahlen Summe langfristige Vermögenswerte davon als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Summe kurzfristige Vermögenswerte 31.12.2015 31.12.2014 Änderung Tsd € 2.541.879 2.536.298 0,2 % Tsd € 2.523.230 2.505.012 0,7 % Tsd € 346.598 437.687 -20,8 % davon zum Verkauf gehaltene Immobilien Tsd € 152.684 209.752 -27,2 % davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Tsd € 16.395 97.353 -83,2 % davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Tsd € 55.240 72.697 -24,0 % Tsd € 1.264.752 1.104.591 14,5 % davon Minderheitsanteile Tsd € 58.817 59.239 -0,9 % Summe langfristige Schulden Summe Eigenkapital Tsd € 1.280.687 1.580.479 -19,0 % davon langfristige Kreditverbindlichkeiten Tsd € 1.028.194 1.120.412 -8,2 % davon Anleiheverbindlichkeit Tsd € 64.853 64.759 0,1 % davon Wandelschuldverschreibungen Tsd € 76.842 174.553 -56,0 % Tsd € 343.037 288.915 18,7 % Tsd € 246.296 221.348 11,3 % Tsd € 2.888.476 2.973.985 -2,9 % % 43,8 37,1 17,9 % % 107,3 143,8 -25,4 % Summe kurzfristige Schulden davon kurzfristige Kreditverbindlichkeiten Bilanzsumme (Summe Vermögenswerte bzw. Summe Eigenkapital und Schulden) Eigenkapitalquote*) Gearing**) Loan-to-Value (LTV) ***) ****) 53,6 -4,9 % 1.357.437 52,4 1.588.438 -14,5 % % Nettoverschuldung Tsd € Eigenkapital inkl. Minderheitenanteile Summe Nettoverschuldung / Summe Eigenkapital Verschuldungsgrad bezogen auf Immobilienprojekte, unter Berücksichtigung des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalente ****) Unter Berücksichtigung der Wandlung der im Jänner 2016 ausgelaufenen und fast vollständig gewandelten 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 lag der LTV bei 49,2 %. *) **) ***) Vermögenswerte Die Bilanzsumme von conwert ist 2015 um 2,9 % gesunken. Dieser Rückgang ist auf die umfangreichen Verkäufe von Immobilien zurückzuführen, die im Zuge der Fokussierung auf die strategischen Kernbereiche des Unternehmens abgegeben wurden. Da wesentliche Teile der 2015 verkauften Teilportfolios in der Bilanz 2014 als „kurzfristige Vermögenswerte“ geführt wurden, entfiel die Veränderung primär auf diese Position mit minus 20,8 % auf 346.598 Tsd €. Wertsteigerungen im verbleibenden Immobilienportfolio haben einen Teil des durch Verkäufe entstandenen Rückgangs des Immobilienvermögens kompensiert. Eigenkapital Das Eigenkapital der Gesellschaft stieg im Jahresvergleich deutlich an und erreichte 1.264.752 Tsd €; das entspricht im Jahresvergleich einem Plus von 14,5 %. Bilanzstruktur (in Tsd €) 2.888.476 2.888.476 346.598 343.037 Kurzfristige Vermögenswerte 1.280.687 Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige 2.541.879 Schulden 1.264.752 Langfristige Schulden Eigenkapital Aktiva 62 Passiva Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Finanz- und Vermögenslage Genehmigtes und bedingtes Kapital Gemäß § 38 Abs. 2 SEG in Verbindung mit § 169 AktG ist der Verwaltungsrat im Geschäftsjahr 2013 durch die 12. ordentliche Hauptversammlung von conwert am 8. Mai 2013 ermächtigt worden, eine Kapitalerhöhung um bis zu weitere 213.398.180 € durch Ausgabe von bis zu 42.697.636 neuen, auf Inhaber lautenden Stück aktien durchzuführen. Im Falle von Erhöhungen des Grundkapitals gegen Sacheinlage ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem Nominale von 85.359.273 € auszuschließen. Von diesem Recht hat der Verwaltungsrat im Geschäftsjahr 2015 keinen Gebrauch gemacht. Weiters verfügt die Gesellschaft auf Basis entsprechender Beschlüsse der Hauptversammlungen am 15. April 2010 und am 7. Mai 2014 über bedingtes Kapital zur Ausgabe von insgesamt 25.607.780 neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien. Dieses bedingte Kapital dient der Bedienung von Wandelschuldverschreibungen. 2015 haben Inhaber der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 (5,25 –Wandelschuldverschreibungen) vom ihnen eingeräumten Umtausch- und Bezugsrecht Gebrauch gemacht und 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 50.400 Tsd € gegen die Ausgabe von 4.705.870 Aktien aus bedingtem Kapital gewandelt. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen verringerte sich somit im Jahr 2015 von rund 100.200 Tsd € auf rund 49.800 Tsd €. Langfristige und kurzfristige Schulden Das gesamte Finanzierungsvolumen von conwert belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2015 auf 1.465.944 Tsd € (31.12.2014: 1.596.731 Tsd €). Davon entfielen auf langfristige Kredite 1.028.194 Tsd € (31.12.2014: 1.120.412 Tsd €) und auf kurzfristige Kredite 246.296 Tsd € (31.12.2014: 221.348 Tsd €). Per 31. Dezember 2015 wurden keine Kreditverbindlichkeiten in der Bilanzposition „Zur Veräußerung gehaltene Schulden“ dargestellt (31.12.2014: 17.979 Tsd €). Aufgrund vertraglich vereinbarter beidseitiger Kündigungsrechte wurden zum 31. Dezember 2015 Kredit verbindlichkeiten im Nominale von 27.422 Tsd € (31.12.2014: 25.900 Tsd €) in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Kreditverträge sowie die zugrundeliegenden bankinternen Kreditgenehmigungen dieser Kreditverbindlichkeiten weisen jedoch langfristige Laufzeitprofile zwischen 2021 und 2033 auf. In der Praxis geht das Unternehmen in Anbetracht des Parteiwillens und dem jeweiligen wirtschaftlichen Status der Finanzierungen von einem wahrscheinlichen Fristigkeitenprofil von lediglich 2.687 Tsd € (31.12.2014: 2.337 Tsd €) im einjährigen Bereich, 10.525 Tsd € (31.12.2014: 9.142 Tsd €) im ein- bis fünfjährigen Bereich und von 14.210 Tsd € (31.12.2014: 14.420 Tsd €) im Bereich von mehr als fünf Jahren aus. Gleichermaßen wurden Kreditverbindlichkeiten im Nominale von 1.324 Tsd € (31.12.2014: 1.644 Tsd €) aufgrund einer möglichen Covenant-Verfehlung in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Nominalzinssatz Effektivverzinsung gewichtet Durchschnittliche Fälligkeit gewichtet Buchwert nach IFRS (in %) (in %) (in Jahren) (in Tsd €) Wandelschuldverschreibungen Laufzeitende 2016 5,3 7,1 0,1 49.759 Laufzeitende 2018 4,5 6,1 2,7 76.842 5,8 5,9 1,5 64.853 Laufzeitende 2016 1,5 2,0 0,4 132.237 Laufzeitende 2017-2020 1,1 1,2 2,8 351.416 Laufzeitende nach 2020 1,3 1,4 12,0 436.648 Anleiheverbindlichkeit Laufzeitende 2017 Variabel verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Fix verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Laufzeitende 2017-2020 4,1 4,1 3,8 41.788 Laufzeitende nach 2020 2,8 2,9 12,1 294.158 Laufzeitende 2017-2020 1,7 1,7 4,0 7.938 Laufzeitende nach 2020 1,5 1,5 15,6 Finanzierungsleasing Gesamt 10.305 1.465.944 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Finanz- und Vermögenslage 63 Sämtliche in zuvor dargestellter Tabelle errechneten Werte beziehen sich auf das Laufzeitende der jeweiligen Verbindlichkeit, auch wurden die zuvor genannten, mit Kündigungsrechten versehenen Verbindlichkeiten gemäß ihrem vertraglichen Laufzeitende abgebildet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzierungen (inkl. Anleihen und Wandelschuldverschreibungen) betrug zum Stichtag 31. Dezember 2015 7,2 Jahre (31.12.2014: 7,3 Jahre). Vom gesamten Finanzierungsvolumen waren 64,0 % variabel sowie 36,0 % fix verzinst. Gegen Zinsänderungsrisiken waren zum Stichtag 62,0 % der Finanzverbindlichkeiten abgesichert, unter Hinzurechnung von in der Zukunft startenden Derivatpositionen erhöht sich die Absicherungsquote auf 75,3 %. Der cash-wirksame Stichtagszinssatz des Finanzierungsvolumens betrug 2,19 % p.a. vor Hedgingkosten und 2,32 % p.a. nach Hedgingkosten. Es bestanden keine Fremdwährungskredite, sämtliche Verbindlichkeiten wurden in Euro geführt. Im Anhang unter Punkt 8. zeigt die Zinssensitivitätsanalyse weitere Eckpunkte zur Finanzierung. Da ein Großteil der Finanzverbindlichkeiten gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert war, würde eine Zinssatzerhöhung um 100 Basispunkte bei dem zum Stichtag vorhandenen Finanzierungsvolumen einen finanziellen Mehraufwand von nur rund 4.350 Tsd € verursachen. Gleichzeitig hätte ein Anstieg der Zinskurve einen positiven Effekt auf die noch bestehenden Marktwerte der Derivate von conwert. Neben dem ordentlichen Zinsaufwand sind im Finanz ergebnis von (80.628) Tsd € auch erhebliche außerordentliche, teilweise unbare Positionen enthalten, welche sich im Wesentlichen aus Effekten aus der Zuschreibung von Wandelschuldverschreibungen von (1.836) Tsd €, IFRS-Geldkosten von (4.909) Tsd € und Umstrukturierungen bzw. Wertveränderungen von Derivaten (netto 16.230 Tsd €) zusammensetzen. Fristigkeiten der Kreditverbindlichkeiten (vor Abzug von Transaktionskosten) (in Tsd €) 2016 132.566 2017 135.827 2018 67.629 2019 127.422 2020 70.620 2021 28.662 2022 184.998 2023 10.372 Die binnen Jahresfrist fälligen Kreditverbindlichkeiten zeigen folgende Fälligkeitsstruktur: (in Tsd €) Kreditvolumen 1. Halbjahr 2016 49.905 2. Halbjahr 2016 82.661 Gesamt 64 Prolongationsvolumen Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Finanz- und Vermögenslage 132.566 Auf der Kreditgeberseite stehen sowohl große internationale Banken, Landesbanken und Hypotheken finanzierer als auch kleine regionale Sparkassen und Volksbanken. Rund 97 % der Kreditverbindlichkeiten waren zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit Hypotheken besichert, ein Indiz für die konservative Finanzierungsstrategie von conwert. Finanzverbindlichkeiten zum 31.12.2015 49.759*) 76.842*) 64.853 209.582 666.068 398.840 Cashflow Im Geschäftsjahr 2015 konnte der Rückgang der liquiden Mittel des Konzerns deutlich verringert werden. Hauptverantwortlich waren dafür ein starker Anstieg des positiven Cashflows aus Investitionstätigkeit und eine bedeutende Reduktion des negativen Cashflows aus Finanzierungstätigkeit. Diesen beiden positiven Faktoren stand ein Rückgang des Cashflows aus dem gesamten operativen Bereich (Cashflow aus Geschäftstätigkeit) gegenüber. Die liquiden Mittel sanken 2015 um 18.688 Tsd € auf 55.240 Tsd €. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit ging von 190.351 Tsd € um 20,7 % auf 150.887 Tsd € zurück; der Cashflow aus Investitionstätigkeit stieg von 15.846 Tsd € im Jahr 2014 auf 58.454 Tsd €, der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich von 260.882 Tsd € auf 228.028 Tsd €. 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 4,5 %-Wandelschuldverschreibungen 5,75 %-Retail Anleihe 12 Banken Bandbreite 20-50 Mio € 6 Banken Bandbreite > 50 Mio € Fremdkapitalanteil der Wandelschuldverschreibungen *) Die Finanzverbindlichkeiten von conwert beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember 2015 auf 1.465.944 Tsd € (31.12.2014: 1.596.731 Tsd €). Loan-to-Value (LTV) Während des Geschäftsjahrs 2015 gingen die Netto finanzverbindlichkeiten erneut deutlich stärker zurück als das Immobilienvermögen. Dadurch sank der LTV (Verschuldungsgrad bezogen auf die Immobilienprojekte, unter Berücksichtigung des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten) um 2,2 % bzw. 1,2 Prozentpunkte auf 52,4 %. Unter Berücksichtigung der Wandlung der im Jänner 2016 ausgelaufenen und fast vollständig gewandelten 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 lag der LTV bei 49,2 %. LTV zum 31.12. 2014 Änderung (8.861) – Cashflow aus Ergebnis 106.454 111.438 -4,5 % Cashflow aus Geschäftstätigkeit 150.887 190.351 -20,7 % Ergebnis nach Ertragsteuern Cashflow aus Investitionstätigkeit 58.454 15.846 – (228.028) (260.882) -12,6 % (18.688) (54.685) -65,8 % Liquide Mittel zu Beginn der Periode 73.927 128.612 -42,5 % Liquide Mittel zum Ende der Periode 55.240 73.927 -25,3 % Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der liquiden Mittel Capex und Instandhaltungsaufwendungen Überblick Capex und Instandhaltungsaufwendungen (in €/m²) 2015 2014 Änderung Capex 25,66 20,70 24,0 % Instandhaltungen 3,11 4,26 -27,0 % Capex+Instandhaltungen 28,78 24,96 15,3 % Capex+Instandhaltungen, bereinigt um Projekte 13,96 12,69 10,0 % 49,2 52,4 53,6 55,9 54,4 53,9 (in %) 2014 2015 83.317 (in Tsd €) 33 Banken Bandbreite < 20 Mio € 2011 2012 2013 Überblick Cashflow 2015 2015 adjusted*) *) unter Berücksichtigung der Wandlung der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Finanz- und Vermögenslage 65 EPRA-Berichterstattung Um die Transparenz und Vergleichbarkeit mit anderen börsenotierten Immobilienunternehmen sicherzustellen, weist conwert eine Reihe wichtiger Kennzahlen nach den Standards der EPRA („European Public Real Estate Association“), der führenden Interessensvertretung börsenotierter Immobilienunternehmen, aus. Diese Kennzahlen können von den nach IFRS-Regeln ermittelten Werten abweichen. Zur einfachen Vergleichbarkeit werden die englischen Bezeichnungen der Kennzahlen verwendet. conwert folgt bei der Berechnung der Kennzahlen den „EPRA Best Practice Recommendations“ in der aktuell gültigen Fassung. Diese stehen auf der EPRA-Website (http://www.epra.com/regulation-and-reporting/bpr/) zur Verfügung. Überblick EPRA-Kennzahlen*) 2015 2014 Tsd € 35.334 22.771 € 0,40 0,28 EPRA Net Asset Value (EPRA NAV)/Aktie € 15,72 15,70 EPRA Triple Net Asset Value (EPRA NNNAV)/Aktie € 14,24 13,08 EPRA Earnings EPRA Earnings/Aktie EPRA Net Initial Yield % 6,4 6,3 EPRA Vacancy Rate % 7,3 9,1 EPRA Cost Ratio inkl. direkte Leerstandskosten % 11,1 13,1 EPRA Cost Ratio exkl. direkte Leerstandskosten % 7,8 9,8 *) EPRA „Topped up“ Net Initial Yield wird nicht ausgewiesen, für die Berechnung erforderliche Mietfreistellungen werden nicht gesondert erfasst Berechnung EPRA-Kennzahlen EPRA Earnings (in Tsd € sofern nicht gesondert gekennzeichnet) Konzernergebnis nach Steuern -/+ Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 2015 2014 83.317 (8.861) (66.868) (15.864) - Differenz zw. Verkaufs- und Buchwert der verkauften Hold-Immobilien (7.140) 610 - Differenz zw. Verkaufs- und Buchwert der verkauften Sell-Immobilien (11.788) (11.678) 4.732 2.767 -/+ Marktwertänderungen Derivate 16.230 50.638 -/+ latente Steuern auf Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts 16.717 3.966 -/+ Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen (1.134) (107) -/+ Steuern aus Verkauf -/+ Rückkauf Wandelschuldverschreibungen EPRA Earnings EPRA Earnings/Aktie (in €) 1.270 1.300 35.334 22.771 0,40 0,28 31.12.2015 31.12.2014 EPRA Net Initial Yield Verkehrswert Tsd € 2.668.267 2.795.400 Mieteinnahmen p.a. Tsd € 169.803 174.900 % 6,4 6,3 31.12.2015 31.12.2014 EPRA Net Initial Yield *) *) EPRA Net Initial Yield = Mieteinnahmen p.a. / Verkehrswert EPRA Vacancy Rate Soll-Miete netto (exkl. Projekte) Tsd €/M. 13.515 14.945 Durch Leerstand entgangene Miete (exkl. Projekte) Tsd €/M. 955 1.365 % 7,3 9,1 EPRA Leerstandsrate *) 66 *) EPRA Net Initial Yield = Mieteinnahmen p.a. / Verkehrswert Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | EPRA-Berichterstattung EPRA NAV und EPRA NNNAV (in Tsd €) Eigenkapital Anzahl der Aktien am Stichtag abzgl. eigene Aktien (in Stück) Auf die Aktionäre von conwert entfallendes Eigenkapital 31.12.2015 31.12.2014 Änderung 1.264.752 1.104.591 14,5 % 88.488.679 82.782.809 6,9 % 1.205.936 1.045.262 15,4 % Neubewertung des Sell-Portfolios 31.371 27.400 14,5 % Zeitwert Finanzinstrumente*) 25.085 114.200 -78,0 % Langfristige Mieterfinanzierungsbeiträge 9.267 9.800 -5,4 % 119.618 102.800 16,4 % Unverwässerter EPRA NAV 1.391.276 1.299.462 7,1 % Zeitwert Finanzinstrumente (25.085) (114.200) -78,0 % (52.713) (36.900) 42,9 % (53.220) (65.800) -19,1 % 1.260.259 1.082.562 16,4 % Latente Steuern *) Differenz Markt- und Buchwert von Fixkrediten Latente Steuern **) Unverwässerter EPRA NNNAV *) **) Nettobetrag. In der EPRA NAV -Kalkulation werden 25 % Körperschaftssteuer vom Zeitwert der Finanzinstrumente abgezogen. 50 %-Wahrscheinlichkeit berücksichtigt EPRA NAV und EPRA NNNAV je Aktie (in €) 31.12.2015 31.12.2014 Änderung 13,63 12,63 7,9 % Auf die Aktionäre von conwert entfallendes Eigenkapital Neubewertung des Sell-Portfolios 0,35 0,33 7,1 % Zeitwert Finanzinstrumente*) 0,28 1,38 -79,5 % Langfristige Mieterfinanzierungsbeiträge 0,10 0,12 -11,5 % Latente Steuern 1,35 1,24 8,9 % Unverwässerter EPRA NAV 15,72 15,70 0,2 % Zeitwert Finanzinstrumente*) (0,28) (1,38) -79,5 % Differenz Markt- und Buchwert von Fixkrediten (0,60) (0,45) 33,6 % (0,60) (0,79) -24,3 % 14,24 13,08 8,9 % Latente Steuern **) Unverwässerter EPRA NNNAV *) **) Nettobetrag. In der EPRA NAV-Kalkulation werden 25 % Körperschaftssteuer vom Zeitwert der Finanzinstrumente abgezogen. 50 %-Wahrscheinlichkeit berücksichtigt EPRA Cost Ratio 2015 2014 77.289 86.620 (58.368) (63.428) 18.921 23.193 (in Tsd € sofern nicht gesondert gekennzeichnet) Immobilienaufwand - Betriebskosten = EPRA Costs inkl. Leerstandskosten - Leerstandskosten (5.656) (5.864) = EPRA Costs exkl. Leerstandskosten 13.265 17.329 Vermietungserlöse 226.093 237.288 - weiterverrechenbare Betriebskosten (55.374) (60.105) = Vermietungserlöse abzüglich weiterverrechenbare Betriebskosten 170.720 177.183 EPRA Cost Ratio inkl. Leerstandskosten (in %) 11,1 13,1 EPRA Cost Ratio exkl. Leerstandskosten (in %) 7,8 9,8 *) EPRA Cost Ratio = EPRA Costs / Vermietungserlöse abzgl. weiterverrechenbare Betriebskosten Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | EPRA-Berichterstattung 67 Risikobericht Risikomanagementsystem Der conwert-Konzern hat ein umfassendes, internationalen Standards entsprechendes Risikomanagementsystem (RMS) implementiert. Dieses wird regelmäßig durch interne und externe Instanzen auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüft und weiterentwickelt, um die Erfüllung interner qualitativer Anforderungen und gesetzlicher Vorgaben sicherzustellen. Das für den conwert-Konzern implementierte RMS ist als Regelkreis definiert: Durch die Risikobewertung wird das nominelle Gefährdungspotenzial („Auswirkung“) einzelner Risiken unter Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit ermittelt. Das nominelle Gefährdungspotenzial ist jener Betrag, mit dem das geplante Periodenergebnis negativ beeinflusst werden könnte. Risikokorrelationen werden dabei, soweit erkennbar, berücksichtigt. Durch Aggregation einzelner, nominell bewerteter Risiken ergibt sich eine kumulierte Risikoposition, die durch Maßnahmen der Risikobewältigung zu einer Risiko nettoposition reduziert wird. Die Risikobewältigung umfasst sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen einschließlich Ad hocMaßnahmen, die im Fall plötzlich eintretender neuer Risiken eingesetzt werden. Risikomanagement Risikostrategie Risikobewältigung Risikoidentifikation Risikokommunikation Risikobewertung Monitoring Im Rahmen der Risikostrategie erfolgt die grundlegende Formulierung des Risikoverständnisses; zudem werden Zweck und Geltungsbereich des RMS definiert. Die Risikostrategie wird regelmäßig an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Die Risikostrategie des conwert-Konzerns sieht vor, keine unkalkulierbaren Risiken einzugehen und kalkulierbare Risiken durch geeignete Maßnahmen nach Möglichkeit so einzugrenzen, dass bei Eintritt eines solchen Risikos keine bestandsgefährdenden Effekte zu erwarten sind. Die Risikoidentifikation ist ein permanent in allen Konzernbereichen ablaufender Prozess. Es werden Risikofelder definiert, einzelne Risiken erkannt bzw. Beobachtungsbereiche für mögliche Risiken bestimmt. Die Risikoidentifikation beinhaltet auch das Erkennen kurzfristig eintretender Veränderungen des Risikoumfeldes bzw. neuer Risiken. 68 Die Risikokommunikation dient der strukturierten Beschaffung, Darstellung und Weitergabe der relevanten Informationen in Form des Risikoberichtswesens durch die definierten Verantwortlichen (Risk Owner) an die Konzernleitung zwecks interner Risikosteuerung und Information der Stakeholder, insbesondere der Aktionäre. Im Rahmen des laufenden Monitorings werden die Risiken und die definierten Maßnahmen überwacht. Außerdem wird regelmäßig die Funktionsfähigkeit des gesamten Risikomanagements überprüft. Das Risikomanagement wird zentral durch die Risk Owner in den Bereichen der Konzernleitung und -administration und dezentral durch die Regional leitungen in Deutschland, Österreich und den übrigen Ländern ausgeübt. Die Risk Owner treffen einmal im Quartal als Risk Management Board zu einem Risk Jour Fixe zusammen. Bei diesem werden die wesentlichen identifizierten Risiken besprochen. Administration und Koordination des gesamten Risikomanagements erfolgen durch den zentralen Konzernleitungsbereich „Controlling, Risk Management und IKS“, der zum fachlichen Zuständigkeitsbereich des Chief Financial Officer gehört. Das Risikomanagement wird von den Geschäftsführenden Direktoren verantwortet, die regelmäßig dem Verwaltungsrat berichten. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Risikobericht Verwaltungsrat Direktorium Risk Management Board Controlling, Zentrale Leitungsbereiche Risk Management Regionalleitungen und IKS Risikokategorien Im Rahmen der Risikoidentifikation wurden sechs Risikokategorien definiert, die alle für die conwertGruppe relevanten Risikoquellen und Risikowirkungsebenen umfassen. Für jede Risikokategorie wurden einzelne Risiken identifiziert und in einem Risiko katalog zusammengefasst. Dieser dient zusammen mit der Risikomanagement-Konzernrichtlinie als Arbeitsgrundlage für die Ausübung der Risk Owner-Funktion. + Strategie In die Risikokategorie „Strategie“ fallen jene Risiken, die sich aus der Entwicklung der Strategie für den Konzern, der Strategieumsetzung, aus strategischen Kooperationen und Beteiligungen sowie deren Verwaltung einschließlich der Beteiligungsstruktur und der gesellschaftsvertraglichen Gestaltung ergeben können. Die Risikokategorie „Strategie“ wird von den Geschäftsführenden Direktoren als Risk Owner unter direkter Einbindung des Verwaltungsratsvorsitzenden und des Strategie-, Investments und Portfolioausschusses und seines Vorsitzenden verantwortet. Um Risiken dieser Kategorie zu minimieren erfolgt im conwert-Konzern eine laufende Marktbeobachtung und Überwachung der Konzernbereiche anhand der Planwerte, ein kontinuierliches Benchmarking sowie eine aktive Investor und Public RelationsPolitik. Sämtliche Investments unterliegen einem dem Investitionsvolumen adäquaten internen Genehmigungsprozess. Trotz dieser umfassenden Maßnahmen zur Beherrschung der strategischen Risiken ist nicht auszuschließen, dass der conwert-Konzern mittelbar aufgrund anhaltender gesamtwirtschaftlich nachteiliger Entwicklungen in seinem Bestand gefährdet werden könnte oder dass sich aus strategischen Beteiligungen und Kooperationen wesentliche nachteilige Effekte ergeben könnten. Wesentliche strategische Risiken Risikobeschreibung Auswirkung Gegensteuerung + Sinkende Profitabilität + Effizienzverlust + Fehlende Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen + Laufende Überprüfung der Unternehmensteile und des Budgets + Laufende Überprüfung der unternehmensinternen Abläufe + Einbruch der Immobilienmärkte + Geschäftsrückgang + Diversifiziertes Immobilienportfolio + Hohe Preisstabilität bei hoch-wertigen Immobilien in Top-Lagen + Fokus der Geschäftstätigkeit auf Märkte mit fundamental positiver Entwicklung Allgemeines Unternehmensrisiko + Unternehmensentwicklung verläuft nicht wie geplant Allgemeines Wirtschaftsrisiko + Wirtschaftskrisen und Marktzyklen belasten den Immobilienmarkt Risiken aus strategischen Beteiligungen und Kooperationen + Inanspruchnahmen aus bestehenden Beteiligungsverhältnissen und Kooperationsvereinbarungen + Abschluss nachteiliger Beteiligungsverträge oder Kooperationsvereinbarungen + Verfehlung geplanter oder als Ausblick kommunizierter zukünftiger Entwicklungen und Ergebnisse aufgrund von unerwarteten Straf-oder Kompensationszahlungen an bestehende oder ehemalige Gesellschafter und Kooperationspartner + Einsatz adäquater Maßnahmen zur Abwendung oder Begrenzung von Inanspruchnahmen (Rechtsbeistand) + Herbeiführung außergerichtlicher Einigungen, wenn dies hinsichtlich der entstehenden Kosten vorteilhaft ist + Prüfung neu abzuschließender wesentlicher Beteiligungs- und Kooperationsverträge durch sachkundige Dritte + Kommunikation von möglichen nachteiligen Entwicklungen, sofern dies der Abwehr von drohenden Inanspruchnahmen nicht abträglich ist Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Risikobericht 69 + Organisation und IT Die Risikokategorie „Organisation und IT“ umfasst potenzielle Gefahrenszenarien, die im Rahmen der laufenden Managementaufgaben einschließlich der Mitarbeiterauswahl, -vergütung und -führung sowie aus organisatorischen Gründen und in allen Bereichen der Informationstechnologie auftreten könnten. Den in dieser Kategorie zusammengefassten Einzelrisiken wurden Risk Owner in den zentralen Konzernbereichen zugewiesen. Soweit ein direkter Bezug zu den operativen Bereichen auf regionaler Ebene gegeben ist, werden sie gleichzeitig auch von den Regionalleitungen als weitere Risk Owner gemanagt. Aufgrund der aus risikopolitischer Sicht besonderen Bedeutung des IT-Bereichs wurde die IT-Strategie so weiterentwickelt, dass daraus auch in Zukunft keine Beschränkungen der operativen Tätigkeit der conwertGruppe zu erwarten sind. Es könnten sich jedoch – insbesondere durch nicht vorhersehbare kriminelle Eingriffe – Situationen ergeben, die einen geordneten Betrieb der IT-Infrastruktur so stören, dass dem conwert-Konzern daraus ein Nachteil entsteht. + Markt Die Risikokategorie „Markt“ umfasst jene Risiken, die sich aus Entwicklungen in den Märkten ergeben, in denen der conwert-Konzern tätig ist. Darunter fallen auch Risiken, die sich aus Kundenbeziehungen oder aus der Wettbewerbssituation ergeben können. Durch die nominierten Risk Owner auf regionaler Ebene erfolgen die laufende Beobachtung des Wettbewerbs sowie die Analyse der Nachfrageentwicklung auf den unterschiedlichen Märkten. Aufgrund der Diversifikation der Marktleistungen der conwert-Gruppe, die auf mehreren regional und sachlich differenzierten Märkten vertreten ist, ergeben sich aus heutiger Sicht keine Einzelrisiken oder Risikocluster, die eine unmittelbare Bestandsgefährdung darstellen. Sollten sich in der Zukunft mehrere Märkte wesentlich, dauerhaft und nachteilig verändern, könnte dies dennoch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Eigenkapitalsituation des Konzerns führen. Risiken zusammengefasst, die sich aus Gesetzesänderungen oder makroökonomischen Entwicklungen ergeben. Bei Eintritt dieser Risiken könnte der Zugang zu Kapital und Liquidität für conwert oder auch deren Kunden sowie Lieferanten so erschwert werden, dass eine weitere Marktteilnahme unvorteilhaft oder gar ausgeschlossen erscheint. Diese Risiken können sich aus einer geänderten Subventions- oder Steuerpolitik im Zusammenhang mit der Schaffung, dem Kauf und dem Verkauf von Immobilien oder aufgrund von Inflation oder negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten ergeben, welche mittelbar oder unmittelbar von übergeordneten politischen Interessen beeinflusst werden. Der conwert-Konzern verfügt derzeit über eine breit diversifizierte und ausgewogene Finanzierungsstruktur, bei der eine adäquate Eigenkapitalquote angestrebt wird. Sollte es zu einer eklatanten Verteuerung des Fremd- oder Eigenkapitals kommen, könnte dies dennoch auch für conwert zu erheblichen Beeinträchtigungen führen. + Operations Zu den operativen Risiken zählen all jene, die sich unmittelbar oder mittelbar aus der Geschäftstätigkeit von conwert ergeben. Die conwert-Gruppe ist in ihren Kernmärkten überwiegend in den Geschäftszweigen Vermietung, Verkauf und Dienstleistungen aktiv. Die Regionalleitungen als Risk Owner managen alle identifizierten Risiken aus den genannten Geschäftszweigen. Die Risiken resultieren aus den Leistungserstellungsprozessen und werden durch prozessintegrierte präventive Maßnahmen und Kontrollen so minimiert, dass daraus aus heutiger Sicht kein bestandsgefährdender Schaden erwachsen kann. Dies kann jedoch für die Zukunft nicht völlig ausgeschlossen werden, zumal in diese Risiko kategorie auch Ereignisse fallen, die nicht beeinflussbar und nicht vollständig versicherbar sind. Das sind unter anderem Elementarereignisse jedweder Art oder unkonventionelle kriminelle Aktivitäten (organisierte Kriminalität, Betrug, Untreue), die über einen längeren Zeitraum und in wesentlichem Umfang betrieben werden. + Wirtschaftliches und politisches Umfeld Die Risiken aus dem wirtschaftlichen und politischen Umfeld wurden dem Zentralbereich Investor Relations sowie den jeweiligen Regionalleitungen als Risk Owner zugewiesen. In dieser Kategorie sind primär jene 70 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Risikobericht Wesentliche immobilienspezifische Risiken Risikobeschreibung Auswirkung Gegensteuerung + Ergebnisabweichungen im Geschäftsabschluss + Auswirkung auf Kreditwürdigkeit + Bewertung durch unabhängige Sachverständige + Ausbau der Geschäftstätigkeit in Märkten mit fundamental positiver Entwicklung + Ertragsschwankungen im Trading-Geschäft + Laufende Marktanalysen + Rasche Reaktion auf Marktgegebenheiten und -trends + Wertsteigerungsstrategie bei Immobilien + Kosten durch Leerstände + Entfall von Vermietungserlösen aufgrund mangelnder Bonität der Mieter oder sinkender Marktpreise + Aktives Asset Management zur Reduktion der Leerstände + Bonitätsprüfung + Hohe Diversifizierung des Immobilienportfolios + Mietanpassungen auf Marktniveau + Kostenüberschreitung bei Projektentwicklungen + Streuung des Kostenrisikos (Lieferanten, Dienstleister, usw.) + Vereinbarung von Pönalen + Laufende Budget- und Baufortschritts‑ überwachung Immobilienbewertung + Schwankung von Immobilienpreisen durch geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen Veräußerung + Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien bricht ein Vermietung + Vermietung von Wohnungen geht zurück + Mieter zahlen nicht Development + Schwankende Investitionskosten bei Developmentprojekten + Finanzen Unter Finanzrisiken werden all jene mittelbaren und unmittelbaren Risiken subsumiert, die eine wesentliche Auswirkung auf die Sicherstellung von Liquidität und Zahlungsfähigkeit und damit auch auf den Fortbestand von conwert haben. Dies umfasst die Einnahmensicherung, die Sicherung der Liquiditätsbestände und die Absicherung der Zinsbelastung aus Finanzierungen. Außerdem sind darin Risiken enthalten, welche die fristgerechte und korrekte Berichterstattung an Behörden und Investoren betreffen. Der conwert-Konzern managt seinen Liquiditätsbedarf auf Basis laufend aktualisierter Liquiditätsplanungen, die unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen und absehbaren Mittelzu- und -abflüsse erstellt werden. Dennoch kann das Auftreten eines Liquiditätsengpasses nicht vollständig ausgeschlossen werden. Um die fristgerechte und den maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Berichterstattung an Behörden und Investoren zu gewährleisten, werden die dazu verwendeten Systeme und deren Betriebs sicherheit ebenso wie die angewandten Prozesse und Methoden laufend überprüft und bei Bedarf Verbesserungen vorgenommen. Im Fall eines längerfristigen Totalausfalls der verwendeten Systeme können dennoch Verzögerungen eintreten, die eine fristgerechte Berichterstattung ausschließen. Fragen bezüglich der Anwendung und Auslegung der für die Berichterstattung relevanten gesetzlichen Bestimmungen werden im Zweifel mit sachkundigen Dritten oder den relevanten Behörden behandelt, sodass materielle Fehler vermieden werden. Sofern die für die Berichterstattung maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen nicht beachtet werden, könnte dies zu Feststellungen seitens der Enforcement-Stelle (OePR) oder der Aufsichtsbehörde (FMA) führen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Negative Prüfungsurteile könnten sich ergeben, wenn die im Rahmen einer Prüfung seitens der Enforcement-Stelle (OePR) oder der Aufsichtsbehörde (FMA) vorgebrachten Fragen mangelhaft beantwortet werden, aufgrund ungeeigneter interner Prozesse diese Fragen nicht zeitgerecht beantwortet werden können oder das Prüfungsverfahren nicht ordnungsgemäß abgewickelt werden kann. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Risikobericht 71 Wesentliche Risiken in der Kategorie „Finanzen“ Risikobeschreibung Auswirkung Gegensteuerung + Erschwerte Aufbringung von Eigenkapital + Geringe Liquidität + Eingeschränkte Expansionsmöglichkeiten + Breite und langfristige Streuung der Kredite + Stärkung der Innenfinanzierungskraft + Laufende Liquiditätsplanung und -steuerung + Verbreiterung der Liquiditätsbasis + Steigende Finanzierungskosten + Liquiditätsverknappung + Abschluss von Zinssicherungsgeschäften (62,0 % der Finanzverbindlichkeiten sind abgesichert, unter Hinzurechnung von in der Zukunft startenden Derivatpositionen erhöht sich die Absicherungsquote auf 75,3 %) + Laufende Risikoeinschätzung des nicht abge sicherten Kreditvolumens + Breite und langfristige Streuung der Kredite + Steigende Finanzierungskosten + Liquiditätsverknappung + Stärkung der Innenfinanzierungskraft + Breite und langfristige Streuung der Kredite (durchschnittlich rund 8 Jahre Laufzeit bei 51 Finanzierungspartnern) + Verringerung des Eigenkapitals + Bewertung ineffektiver Hedges hat negativen Einfluss auf das Finanzergebnis + Durch Umbrellahedges in der Holding ist eine flexible Zuordnung zu Kreditverbindlichkeiten auf SPV-Ebene möglich + Der durchschnittliche Zinssatz der Hedges beträgt 2,46 % (2,37 % unter Hinzurechnung von in der Zukunft startenden Derivatpositionen) + Fehlerfeststellung aufgrund materiell fehlerhafter Berichterstattung + Fehlerfeststellung aufgrund mangelhafter oder nicht zeitgerechter Beantwortung von Fragen der Enforcement-Stelle (OePR) oder Aufsichtsbehörde (FMA) im Fall laufender oder künftiger anlassbezogener oder regelmäßiger Prüfungen + Mehraufwand aus Veröffentlichungen von Feststellungen und Korrekturen von Abschlüssen + Rechtliche Konsequenzen (Strafen und Schadenersatzansprüche) + Vorabklärung von Anwendungs- und Auslegungsfragen maßgeblicher gesetzlicher Bestimmungen mit sachkundigen Dritten und gegebenenfalls auch mit den zuständigen Stellen (OePR, FMA) + Laufende fachliche Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit der Erfassung der Geschäftsfälle und der Abschlusserstellung befasst sind + Interne Richtlinien (Accounting-Guideline) und Arbeitsbehelfe + Prüfung der Jahresabschlüsse durch unabhängige Wirtschaftsprüfer + Prüfungen der relevanten Prozesse durch die interne Revision + Begleitende Qualitätssicherungsmaßnahmen vor und während des Abschlusserstellungsprozesses einschließlich Maßnahmen zur Gewährleistung korrekter, in die Abschlüsse einfließender Informationen, die von externen Dienstleistern geliefert werden + Definierte Prozesse für den Fall einer anlassbezogenen oder regelmäßigen Prüfung durch die Enforcement-Stelle (OePR) oder der Aufsichts behörde (FMA) + Geeignete Dokumentation der Abschlüsse und laufenden Geschäftsfälle, sodass eine zeitgerechte und vollständige Beantwortung von Fragen sichergestellt ist Kapitalmarkt + Volatilität an den Börsen/Börsecrash + Finanzkrisen Zinsrisiko + Steigende Zinsen Kreditrisiko + Restriktive Kreditvergabe von Banken Finanzinstrumenterisiko + Negative Bewertungseffekte + Hedging von Kreditverbindlichkeiten Berichterstattung + Materiell fehlerhafte Berichterstattung aufgrund falscher Anwendung oder Auslegung maßgeblicher gesetzlicher Bestimmungen + Mangelhafte oder nicht zeitgerechte Beantwortung von Fragen, die im Rahmen laufender oder künftiger anlassbezogener und regelmäßiger Prüfungen durch die Enforcement-Stelle (OePR) oder die Aufsichtsbehörde (FMA) vorgebracht werden 72 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Risikobericht Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Für das Risikomanagement des conwert-Konzerns zeichnen die Geschäftsführenden Direktoren verantwortlich. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt das Risikomanagement in der Ressortverantwortung des Chief Financial Officer. Von besonderer Wichtigkeit für das Funktionieren des Risikomanagements des conwert-Konzerns ist das laufende interne Berichtswesen, das ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und die Einleitung von Gegenmaßnahmen ermöglicht. Basis dafür ist eine zeitnahe, quartals weise Berichterstattung im Rahmen des Risk Jour Fixe. Die Konzernholding hat den Tochtergesellschaften einheitliche Standards für die Umsetzung und Dokumentation des Rechnungslegungsprozesses vorgegeben, um dadurch die Risiken einer unvollständigen oder fehlerhaften Finanzberichterstattung zu vermeiden. Die Konzernzentrale prüft zusätzlich die von den Tochtergesellschaften erstellten internen Berichte auf Plausibilität und vergleicht diese mit den Planungsrechnungen. Dadurch kann auf etwaige Abweichungen zügig mit geeigneten Maßnahmen reagiert werden. In regelmäßigen Sitzungen der Geschäftsführenden Direktoren mit den regional und operativ verantwortlichen Personen werden die laufende Geschäftsentwicklung sowie absehbare Chancen und Risiken aufgrund veränderter Rahmenbedingungen besprochen. Die internationalen Rechnungslegungsvorschriften zur Erstellung des Konzernabschlusses werden durch weiterführende, konzerninterne Richtlinien ergänzt. Dadurch ist eine einheitliche Darstellung und Bewertung von Risiken durch die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gewährleistet. Die Eckpunkte des bestehenden internen Kontrollsystems (IKS) und des Risikomanagementsystems (RMS) im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können bei conwert wie folgt zusammengefasst werden: +Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess sind die Funktionen des Rechnungswesens von anderen Verantwortungsbereichen wie etwa dem Zahlungsverkehr und dem Konzerntreasury klar getrennt. +Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende IT-Einrichtungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. + Hinsichtlich der eingesetzten Finanzsysteme wird soweit wie möglich auf Standardsoftware zurückgegriffen. + Ein adäquates Richtlinienwesen (Bilanzierungsrichtlinien, Zahlungsrichtlinien, etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert. + Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungs daten werden von den verantwortlichen Personen auf Vollständigkeit und Richtigkeit, z.B. mittels Stichproben, geprüft. +Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewandt. +Für Konsolidierungszwecke wird die Konsolidierungssoftware SAP BCS verwendet. + Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision überprüft. Das beschriebene IKS und RMS stellt sicher, dass Geschäftsfälle in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Entsprechend geschulte Mitarbeiter, die Verwendung spezifischer Software sowie klare gesetzliche und konzerninterne Vorgaben bilden die Basis für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess. Durch eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie geeignete Kontroll- und Überprüfungsmechanismen soll eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sichergestellt werden. Geschäftsvorfälle können so in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und internationalen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richt linien erfasst, verarbeitet und dokumentiert werden. +In der conwert-Gruppe gibt es eine klare Führungsund Konzernstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Anforderungen von der zentralen Konzernleitung und -administration vorgegeben. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem 73 Organisations- und Unternehmensstruktur Die conwert Immobilien Invest SE (conwert) ist eine börsenotierte monistische Societas Europaea (SE) und wird von einem Verwaltungsrat geleitet; die Geschäftsführenden Direktoren führen die laufenden Geschäfte der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat setzt sich bei conwert gemäß der Satzung aus mindestens drei und höchstens fünf Mitgliedern zusammen; zum Ende des Geschäftsjahres 2015 hatte der Verwaltungsrat vier Mitglieder und es waren zwei Geschäftsführende Direktoren, ein CEO, Dr. Wolfgang Beck, und ein CFO, Mag. Thomas Doll, bestellt. Nach außen kann die Gesellschaft jeweils gemeinsam durch zwei Geschäftsführende Direktoren, zwei Verwaltungsratsmitglieder, ein Verwaltungsratsmitglied mit einem Geschäftsführenden Direktor oder Prokuristen, oder einem Geschäftsführenden Direktor gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten werden. Einzelvertretung ist nicht vorgesehen. conwert hat ihren Gesellschaftssitz in Wien. Das operative Geschäft wird mehrheitlich über konzern eigene Management-, Hausverwaltungs- und Immo bilienbesitzgesellschaften abgewickelt. Immobilienbesitzgesellschaften conwert verfügte zum 31. Dezember 2015 über Tochtergesellschaften in Österreich, Deutschland, Luxemburg, der Slowakei, der Ukraine und Ungarn, in deren unmittelbarem Eigentum die Immobilien stehen. Diese Gesellschaften werden als lokale Objektgesellschaften geführt. Die Gesellschaften in der Tschechischen Republik wurden zum Jahresende 2015 veräußert. Darüber hinaus ist conwert auch an zwei börsenotierten Teilkonzernen beteiligt, die von conwert vollständig konsolidiert werden. conwert erwarb im Geschäftsjahr 2015 weitere 843.814 Stück Aktien der ECO Business-Immobilien AG und hält direkt und indirekt seither 98,23 % an dem Unternehmen (31.12.2014: 95,76 %). Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Kaufpreisbedingung für den Erwerb von Tochterunternehmen der KWG Kommunale Wohnen (AG) aus dem Geschäftsjahr 2011 durch die Ausgabe von Aktien erfüllt. Die KWG hat das Grundkapital im Wege einer Übertragung der Kapitalrücklage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 219.848 auf den Inhaber lautende Stückaktien zum Nennwert von 1,00 € je Aktie um 219.848 € erhöht. Dadurch wurde der Anteil an der KWG leicht verwässert und lag zum 31. Dezember 2015 bei 78,95 % (31.12.2014: 80,04 %). 74 Managementgesellschaften Die conwert Management GmbH (conwert Management) verwaltet das conwert-Portfolio in Österreich und ist für das Asset Management, den Vertrieb von Immobilien und Wohnungen sowie das Bau management verantwortlich. Die conwert Deutschland GmbH (conwert Deutschland) zeichnet mit ihren Tochtergesellschaften für das Immobilienmanagement von conwert in Deutschland verantwortlich. Zu den von ihr erbrachten Immobiliendienstleistungen zählen ebenfalls das Asset Management, das Baumanagement und der Immobilienvertrieb. Darüber hinaus sind bei der conwert Management alle konzernübergreifenden administrativen Abteilungen und Stabstellen angesiedelt. Die verbliebenen Immobilien in den übrigen Ländern werden großteils von lokalen Managementgesellschaften betreut. Luxemburg wird von Deutschland aus gemanagt. Hausverwaltung Österreich Die Hausverwaltungsdienstleistungen in Österreich werden Großteils über die RESAG Property Management GmbH (RESAG Property), einer 100 %-igen conwert-Tochter, erbracht. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 verwaltete die RESAG Property insgesamt 5.432 Einheiten inkl. Stellplätze, davon 5.396 Einheiten für conwert. Hausverwaltung Deutschland In Deutschland wurden die Dienstleistungen für die Verwaltung von conwert-eigenen Immobilien als auch Immobilien für Dritte 2015 noch von der alt+kelber Immobilienverwaltung GmbH, einer 100 %-igen Tochter von conwert Deutschland, der KWG Wohnwert GmbH und der Barmer Wohnungsbau Verwaltungs GmbH erbracht. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 verwalteten die conwert eigenen Hausverwaltungsgesellschaften 46.254 Einheiten inkl. Stellplätze, davon 30.475 Einheiten für conwert und 15.779 Einheiten für Dritte. 2016 sind organisatorische Vereinfachungen geplant, um Immobilienverwaltungsdienstleistungen künftig aus einer Hand anzubieten. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Organisations- und Unternehmensstruktur Mitarbeiter Motivierte, kompetente und loyale Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg jedes Unternehmens. conwert als einer der größten Immobilienunternehmen betrachtet es auch aus diesem Grund als ein zentrales Managementziel, eine positive Arbeitsumgebung und attraktive Perspektiven für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Die Maßnahmen zur Optimierung der Konzernstrukturen im Zuge der weiteren Konzentration auf die Kernmärkte führten 2015 zu einer leichten Reduktion der Mitarbeiterzahl. Zum 31. Dezember 2015 waren im conwert-Konzern 441 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahresvergleich bedeutet das einen Rückgang um 3,9 % (31.12.2014: 459 Mitarbeiter). Der Anteil an weiblichen Angestellten war zum Jahresende 2015 mit 60,0 % weiterhin hoch (31.12.2014: rund 61 %). In Deutschland wurden zum Jahresende 2015 acht Lehrlinge ausgebildet. Insgesamt 60 Mitarbeiter waren zum Stichtag teilzeitbeschäftigt, weitere 21 Personen befanden sich in Karenz bzw. Mutterschutz. Auch 2015 führte conwert verschiedene Schulungsund Weiterbildungsmaßnahmen durch. Unter anderem gab es regelmäßig Informationsveranstaltungen für neue Mitarbeiter, und auch bereichsübergreifende Weiterbildungsangebote aus den Bereichen Immobilienund Mietrecht, Bautechnik und IT sowie Compliance und Korruptionsbekämpfung wurden von zahlreichen conwert-Mitarbeitern besucht. Ein Teil des Jahresgehalts von Mitarbeitern in Führungspositionen besteht aus variablen Vergütungskomponenten. Diese werden in Abhängigkeit von der Erreichung jährlich neu vereinbarter Konzernziele, Abteilungsziele sowie individueller Ziele ausbezahlt. Für langjährige Mitarbeiter werden in Deutschland Beiträge zur Pensionskasse geleistet. Für die Gesellschaftsorgane und leitende Angestellte besteht eine D&O-Versicherung (eine vom Unternehmen bezahlte Berufshaftpflichtversicherung). Mitarbeiter der conwert-Gruppe (Anzahl Köpfe) Region 31.12.2015 31.12.2014 118 124 conwert Managementgesellschaften 99 93*) conwert Verwaltungsgesellschaften (RESAG, GUESS Club) 19 31*) 318 330 67 72 179 184 72 74 Österreich Deutschland conwert Managementgesellschaften conwert Hausverwaltung (alt+kelber Immobilienverwaltung) KWG-Gruppe Übrige Länder **) Gesamt *) **) 5 5 441 459 Zuteilung wurde adaptiert. Beschäftigte in der Ukraine und Ungarn; Luxemburg wurde von Deutschland aus betreut. Forschung und Entwicklung Im Hinblick auf die nachhaltige Geschäftsentwicklung ist es für conwert wichtig, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, die für das Produkt „Immobilie“ relevant sind, in die Bewirtschaftung des eigenen Immobilienbestands einfließen zu lassen. Die Art der Geschäftstätigkeiten von conwert macht es für das Unternehmen jedoch nicht zweckmäßig, Forschung und Entwicklung selbst auszuüben. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Mitarbeiter / Forschung und Entwicklung 75 Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB Transparenz und Corporate Governance Im Jahr 2015 kam es zu folgenden Änderungen in den Organen der Gesellschaft: Geschäftsführende Direktoren +Am 8. Mai 2015 legte Mag. Clemens Schneider sein Geschäftsführungsmandat einvernehmlich mit sofortiger Wirkung nieder. Die Agenden wurden interimistisch von CFO Mag. Thomas Doll mitübernommen. +Nach einem umfassenden Auswahlverfahren wurde Dr. Wolfgang Beck am 28. Juli 2015 vom Verwaltungsrat zum Geschäftsführenden Direktor und neuen CEO von conwert mit Wirkung 1. September 2015 für die Dauer von fünf Jahren bestellt. Verwaltungsrat + In der 14. ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 wurden Phillip Burns und Barry Gilbertson in den Verwaltungsrat gewählt. Mag. Kerstin Gelbmann und DI Alexander Tavakoli schieden mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Verwaltungsrat aus. Dr. Eveline SteinbergerKern hatte bereits mit 27. April 2015 ihr Mandat als Mitglied des Verwaltungsrats zurückgelegt. Im Zuge der konstituierenden Sitzung nach der 14. ordentlichen Hauptversammlung wurde Barry Gilbertson mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender und Martina Postl zur Stellvertreterin des Vorsitzenden gewählt. Der Verwaltungsrat von conwert bestand damit nach Ende der ordentlichen Hauptversammlung aus Barry Gilbertson, Martina Postl, Phillip Burns und Alexander Schoeller. +Aufgrund der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs über den Bescheid der Übernahmekommission zu der Hauptversammlungsanfechtungsklage 2014 gegen die Beschlüsse zur Bestellung von zwei Verwaltungsratsmitgliedern gab conwert beim Handelsgericht Wien am 4. November 2015 gegenüber der Cube Invest GmbH ein Anerkenntnis ab. Das Handelsgericht Wien erließ daraufhin ein Anerkenntnisurteil, mit dem die Bestellung der faktischen Verwaltungsratsmitglieder Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller ex tunc für ungültig erklärt wurde. Als faktisches Mitglied hatten sie vom 7. Mai 2014 bis zum 4. November 2015 zwar die faktische Mitgliedschaft inne; ihre Bestellung wurde aber mit Anerkenntnisurteil für ungültig erklärt. Da beide Parteien auf Rechtsmittel verzichtet haben, wurde das Anfechtungsverfahren 2014 dadurch rechtskräftig beendet. In Folge des Anerkenntnisurteils zogen Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein neu in den Verwaltungsrat von conwert ein. Dr. Alexander Proschofsky und 76 Peter Hohlbein übten vom 7. Mai 2014 bis zum 3. November 2014 keine faktische Tätigkeit im Verwaltungsrat aus. Sie wurden erst mit Anerkenntnisurteil ex tunc bestellt. Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller schieden aus dem Verwaltungsrat aus, nachdem sie bereits zuvor erklärt hatten, ihr Verwaltungsratsmandat mit Wirkung zum 17. November 2015 zurückzulegen und aus dem Verwaltungsrat auszuscheiden. +Phillip Burns legte seine Verwaltungsratsfunktion mit Wirkung 17. November 2015 zurück und schied aus dem Verwaltungsrat aus. +Der Minderheitenverteter Mag. Erich Kandler, der bei der Hauptversammlung am 5. Juni bei den beiden ersten Wahlgängen jeweils mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hatte, aber aufgrund einer zuvor auf Aktionärsantrag beschlossenen Verkleinerung des Verwaltungsrats vorerst nicht Mitglied des Verwaltungsrats war, wurde mittels Anerkenntnisurteil im Zuge von zwei Hauptversammlungsanfechtungsklagen am 16. Dezember 2015 als Verwaltungsratsmitglied bestätigt. Für den Fall eines Kontrollwechsels, bei dem ein Aktionär verpflichtet ist, gemäß Übernahmegesetz ein Pflichtangebot zu stellen oder – falls die Gesellschaft dem Übernahmegesetz nicht (mehr) unterliegen sollte – in analoger Anwendung des Übernahmegesetzes ein solches hätte stellen müssen, haben die Geschäftsführenden Direktoren im Falle der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes Anspruch auf das im Falle der Erfüllung des Anstellungsvertrages bis zu dessen Beendigung durch Zeitablauf zustehende Entgelt, maximal jedoch auf zwei Jahresgesamtvergütungen. Für Mag. Clemens Schneider bestand eine gesonderte Abfindungsregelung. Er hatte für diesen Fall Anspruch auf mindestens eine Zahlung in Höhe des zweifachen Bruttojahresgehalts. Folgende Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen, auf Basis fremdüblicher Verträge, bestanden im Geschäftsjahr 2015: Geschäftsbeziehungen Verwaltungsrat Der Cube Invest GmbH, die zu 100 % im Eigentum von Dr. Alexander Proschofsky steht, wurden im Anfechtungsverfahren 2014 gegen conwert mit Anerkenntnisurteil des HG Wien vom 4. November 2015 Kosten in Höhe von 43.064,02 € zugesprochen. Im Anfechtungsverfahren 2015 wurde mit Anerkenntnis urteil des HG Wien Cube Invest GmbH vom 9. Februar 2016 ein Betrag in Höhe von 2.706,42 € zugesprochen. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB Beziehungen mit assoziierten Unternehmen Die zum Bilanzstichtag bestehenden Ausleihungen an assoziierten Unternehmen dienen der Finanzierung von Projekten. 31.12.2015 31.12.2014 Ausleihungen 0 1.000 Offene Verbindlichkeiten 0 154 Offene Forderungen 2 75 2015 2014 Umsatzerlöse Dienstleistungen 50 713 Immobilienaufwendungen 28 209 Zinserträge 63 150 (in Tsd €) (in Tsd €) Beziehungen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen Konzernunternehmen der STRABAG SE, bei der gemäß IAS (International Accounting Standards) bis Mai 2015 relevante Überschneidungen mit conwert im Aktionariat bestanden, erbrachten für die conwert-Gruppe Property und Facility Service Dienstleistungen und haben in diesem Zusammenhang im Berichtsjahr 2015 Leistungen in Höhe von 265.568,82 € abgerechnet (2014: 388 Tsd €). conwert vermietete an Konzernunternehmen der STRABAG SE Wohn-, Büroflächen und Stellplätze, wofür im Berichtszeitraum 16.410,36 € an Miete in Rechnung gestellt wurden. Aktien der Gesellschaft und Stellung der Aktionäre Das Grundkapital der conwert Immobilien Invest SE wurde aufgrund der Wandlung von 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 um 23.529.350 € bzw. 4.705.870 Stück Aktien erhöht und betrug zum Stichtag 31. Dezember 2015 450.325.715 € und setzte sich aus 90.065.143 auf Inhaber lautende, stimmberechtigte und nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit 5,00 € je Stück anteiligem Betrag am Grundkapital zusammen. Das Grundkapital ist vollständig einbezahlt. Sämtliche Aktien sind in einer veränderbaren Sammelurkunde verbrieft, die bei der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB), Am Hof 4, 1010 Wien, als Wertpapiersammelbank hinterlegt ist. Alle Aktien der Gesellschaft unter der ISIN AT0000697750 waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 zum Handel an der Wiener Börse zugelassen. Jede einzelne Aktie gewährt das Recht zur Teilnahme an der Hauptversammlung des Unternehmens sowie zur Stimmrechtsausübung. Besondere Kontrollrechte können von keinem Aktionär wahrgenommen wurden (2014: 50 Tsd €). Basierend auf Beteiligungsmeldungen befanden sich zum Stichtag 31. Dezember 2015 rund 64 % der Anteile in Streubesitz (Streubesitzdefinition gemäß Wiener Börse). Von conwert selbst wurden 1,8 % eigene Aktien gehalten. conwert waren zum Jahresende 2015 aufgrund von Rückkäufen von 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 im Jahr 2014 weitere 3,6 % der Stimmrechte gemäß § 91a Abs 5 BörseG zuzurechnen, obwohl conwert gemäß § 51 AktG die Wandlungsrechte aus den Wandelschuldverschreibungen nicht ausüben konnte. Meldepflichtige Anteile von 4 % oder mehr hielten basierend auf Beteiligungsmeldungen zum Stichtag 31. Dezember 2015: +MountainPeak Trading Limited (23,5 %) +FIL Limited (Fidelity) (8,2 %) +Petrus Advisers LLP (6,4 %) +EARNEST Partners, LLC (4,7 %) Gemäß § 38 Abs. 2 SEG in Verbindung mit § 169 AktG ist der Verwaltungsrat im Geschäftsjahr 2013 durch die 12. ordentliche Hauptversammlung von conwert am 8. Mai 2013 ermächtigt worden, eine Kapitalerhöhung um bis zu weitere 213.398.180 € durch Ausgabe von bis zu 42.679.636 neuen, auf Inhaber lautenden Stück aktien durchzuführen. Im Falle von Erhöhungen des Grundkapitals gegen Sacheinlage ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem Nominale von 85.359.273 € auszuschließen. Von diesem Recht hat der Verwaltungsrat im abgeschlossenen Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht. Darüber hinaus wurde das Grundkapital von conwert gemäß § 159 Abs 2 Z 1 AktG in den ordentlichen Hauptversammlungen am 15. April 2010 und am 7. Mai 2014 in zwei Tranchen bedingt durch Ausgabe von bis zu insgesamt 25.607.780 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien erhöht. Die bedingten Kapitalerhöhungen aus den beiden Tranchen werden nur insofern durchgeführt, als Inhaber von conwertWandelschuldverschreibungen von dem ihnen eingeräumten Umtausch- und Bezugsrecht Gebrauch machen. Inhaber der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 (5,25 %-Wandelschuldverschreibungen) haben Ende 2015 von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht. Vom Anfang 2015 ausstehenden Gesamtnennbetrag von 100.200 Tsd € wurden bis zum 31. Dezember 2015 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 50.400 Tsd € gegen die Ausgabe von 4.705.870 Aktien aus bedingtem Kapital gewandelt. Die sonstigen gemäß § 243a Abs 1 UGB anzuführenden Angaben treffen nicht zu. Satzungsänderungen bedürfen grundsätzlich eines Beschlusses der Hauptversammlung. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB 77 Prognosebericht Konjunkturumfeld Wirtschaftsentwicklung global und in der Eurozone Die Vorschau auf die globale Konjunkturentwicklung und insbesondere die Entwicklung der Eurozone 2016 hat sich in den ersten Monaten des Jahres deutlich eingetrübt. Die OECD, die noch im November 2015 ein globales Wachstum von 3,3 % vorhergesagt hatte, revidierte im Februar ihre Prognose auf nur mehr 3,0 %. Auch der Ausblick auf 2017 wurde von 3,6 % auf 3,3 % abgeschwächt. Für die Eurozone hatte die OECD im November ein deutlich steigendes Wirtschaftswachstum mit 1,8 % für 2016 und 1,9 % für 2017 vorhergesagt, insbesondere wegen des niedrigen Ölpreises und weniger restriktiver Budgetpolitik der Eurostaaten. Im Februar wurde die Prognose trotz des weiter gefallenen Ölpreises auf 1,4 % für 2016 gesenkt. Der längerfristige Ausblick für 2017 wurde hingegen sogar um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert. (Quelle: OECD, Wirtschaftsausblick November 2015 und Wirtschaftsausblick Februar 2016) Österreich Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) geht für 2016 von einem BIP-Wachstum von 1,7 % und damit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum als im Vorjahr aus (2015: 0,8 %). Positiv auf die Konjunktur wirken sich die Steuerreform, die das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöht, sowie der zusätzliche Nachfrageschub durch die Ausgaben für Flüchtlinge aus. Der Arbeitsmarkt kann von der positiven Entwicklung voraussichtlich nicht profitieren: Auch aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl wird für 2016 ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 9,7 % (nach nationaler Berechnungsmethode) prognostiziert, für 2017 sogar auf 10,2 %. Im Jänner 2016 wurde bereits ein Anstieg der Arbeitslosen auf den neuen Rekordwert von 490.246 gemeldet. (Quellen: WIFO, Prognose für 2016 und 2017: Konsumausgaben Nichtsdestoweniger hält der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt an. Im Februar 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen auf 2,91 Mio, 106.000 weniger als ein Jahr zuvor. Allerdings gibt es Indizien, dass sich die gute Entwicklung zumindest verlangsamen könnte: Die Arbeitskräftenachfrage ist im Februar erstmals seit zwei Jahren gesunken. (Quellen: OECD, Wirtschaftsausblick November 2015, Bundesagentur für Arbeit, Februar 2016) Wirtschaftswachstum Österreich und Deutschland Veränderung des realen BIP (in %) 2009 Österreich Deutschland (3,8) (5,6) 2010 1,9 4,1 2011 2,8 3,7 2012 0,8 0,4 2013 0,3 0,3 2014 0,4 1,6 2015 0,6 1,7 2016 – Prognose 1,5 1,9 (Quelle: WKO/EU-Kommission/OECD, Wirtschaftswachstum) Finanzmarktumfeld Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den ersten Monaten des Jahres 2016 ihre äußerst lockere Geldpolitik des Jahres 2015 fortgesetzt und weiter intensiviert. Im März 2016 wurde entgegen der Markterwartungen eine weitere Zinssenkung vorgenommen. Der Leitzins (Hauptrefinanzierungszinssatz) wurde von 0,05 % auf Null gesenkt. Außerdem wurde das milliardenschwere Wertpapierkaufprogramm der EZB weiter aufgestockt. Monatlich werden ab April 2016 im Durchschnitt 80 Mrd € statt 60 Mrd € in die Märkte gepumpt. erhöhen Wirtschaftswachstum in Österreich, Pressemitteilung vom (Quelle: EZB, Geldpolitische Beschlüsse, Pressemitteilung vom 16. Dezember 2015; derstandard.at: Österreich: Arbeitslosigkeit 10. März 2016) nähert sich 500.000er-Marke, Artikel vom 1. Jänner 2016) Deutschland Deutschland wird seiner traditionellen Rolle als europäische „Konjunkturlokomotive“, die es 2015 noch glänzend erfüllte, 2016 nur eingeschränkt gerecht. Die OECD senkte im Februar 2016 ihre Wachstumsprognosen vom November 2015 auf 1,3 % statt 1,8 % für 2016 und 1,7 % statt 2,0 % für 2017. 78 Immobilienmarkt Österreich Die starke Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in österreichische Immobilien wird auch 2016 dafür sorgen, dass die Renditen unter Druck bleiben und tendenziell unter das Niveau vom Jahresende 2015 fallen. Bei gewerblichen Immobilien ebenso wie bei Zinshäusern bleibt das geringe Angebot der limitierende Faktor für die Volumenentwicklung des Investmentmarkts. Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Prognosebericht Sicherheit sorientierte Investorengruppen werden die gute Marktsituation aber verstärkt nutzen, um Gewinne zu realisieren. (Quelle: EHL Immobilien, Investment: Immer mehr Geld fließt in den österreichischen Immobilienmarkt, Presseinformation vom 11. Jänner 2016) Wohnimmobilienmarkt Wien Die Nachfrage nach Wohnraum wird 2016 gegenüber 2015 deutlich steigen, insbesondere in den volumenstarken mittleren und unteren Preissegmenten. Die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen werden hingegen nur moderat zulegen, da die Nachfrage vielfach bereits an den Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten angelangt ist und auch der hohe Bestand an geförderten und gemeinnützigen Wohnungen dämpfend wirkt. Die Mieten werden 2016 um rund 1,25 % steigen, die Preise für Eigentumswohnungen in guten und sehr guten Lagen um rund 3 % und in durchschnittlichen Lagen um rund 2 %. Immobilienmarkt Deutschland Die trotz einer gewissen Abschwächung robuste Konjunktur sowie die durch starken Zuzug geprägte demographische Entwicklung stellen ein positives Umfeld für den deutschen Immobilienmarkt dar. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen der Investoren und die Nachfrage nach deutschen Immobilien. Für 2016 wird ein weiterhin hohes Transaktionsniveau von rund 62,0–65,0 Mrd € erwartet. Da aber das Angebot an erstklassigen Objekten in sehr guten Lagen mittlerweile sehr dünn ist, wird mit einer verstärkten Transaktionstätigkeit an B-Standorten gerechnet. Der Mangel an Investitionsmöglichkeiten durch Kauf bestehender Objekte wird auch dazu führen, dass verstärkt in die Entwicklung nicht eigengenutzter bzw. vorvermieteter gewerblicher Immobilien investiert wird. (Quelle: EY, Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt Deutschland 2016) (Quelle: EHL Immobilien, Immobilienmarkt 2016: Wohnungsmarkt Wien: Nachfrage stark, Preise leicht steigend, Presseinformation vom 11. Jänner 2016; EHL Immobilien, Immobilienmarkt Prognose 2016) Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt Wien Die Neuflächenproduktion auf dem Wiener Büromarkt wird 2016 im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte auf nur mehr 60.000 m², davon rund 90 % eigengenutzt, fallen. Somit werden fast gar keine vermietbaren neuen Flächen angeboten werden, während die Nachfrage leicht auf 230.00 m² zulegen wird. Diese eröffnet gute Chancen für hochwertig sanierte Bestandsobjekte und auch die Vorvermietung für ab 2017 auf den Markt kommende Großprojekte läuft sehr gut. Wohnimmobilienmarkt Deutschland Die Aussichten für den deutschen Wohnimmobilienmarkt werden für 2016 und darüber hinaus sehr positiv beurteilt. Nachdem 2015 das mit Abstand höchste Transaktionsvolumen erreicht wurde – 24 % höher als im bisherigen Rekordjahr 2005 – wird für 2016 ein Anhalten des dynamischen Aufwärtstrends erwartet. Die Grundlage für die Rekordjagd bilden äußerst starke Fundamentaldaten (Mieten- und Wohnungspreisentwicklung) sowie die historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen. (Quelle: CBRE, Marktbericht: Deutschland Wohninvestmentmarkt 4. Quartal 2015) Ebenfalls gut sind die Aussichten für Einzelhandelsimmobilien. Auch in diesem Segment werden nur sehr wenig Neuflächen entstehen, hauptsächlich Erweiterungen bestehender Einkaufszentren. In Nebenlagen wird es, dem Trend in den Bundesländern folgend, voraussichtlich erstmals auch in Wien zu einer Reduktion der Einkaufsflächen kommen. (Quelle: EHL Immobilien, Positive Trendwende bei der Flächennachfrage, Rekordtief bei Fertigstellungen, Wiener Einzelhandelsmarkt: Spitzenmieten wieder unter den weltweiten Top 10, Presseinformationen vom 11. Jänner 2016) Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Prognosebericht 79 Ausblick conwert für 2016 Die wirtschaftliche und demographische Entwicklung in Österreich und Deutschland lässt für conwert ein positives Marktumfeld im Jahr 2016 erwarten. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Österreich und Deutschland schafft die Basis für einen positiven Ausblick auf die Wert entwicklung des Wohnimmobilienportfolios sowie die Entwicklung der Mieten und Erlöse aus Wohnungsverkäufen. Die trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten soliden Konjunkturaussichten für beide Länder deuten auch auf eine Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung im Bereich gewerblicher Immobilien hin. Funds from Operations Nach der erfolgreichen Entwicklung des Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) im Jahr 2015 von 34.785 Tsd € um 18.630 Tsd € auf 53.415 Tsd €, wird für 2016 eine weitere Steigerung um 11.600 Tsd € oder 21,7 % erwartet. Der Anstieg wird durch operative Verbesserungen sowie durch deutlich gesunkene Fremdkapitalkosten erreicht. Fremdkapitalkosten Die Schließung von nahezu allen Derivativpositionen hat 2015 eine deutliche Senkung der Fremdkapitalkosten bewirkt, sodass zum 31. Dezember 2015 ein durchschnittlicher Zinssatz in Höhe von 2,32 % erreicht wurde. Für 2016 wird aufgrund der Neuverhandlungen einzelner Kreditvereinbarungen eine weitere Senkung der durchschnittlichen Fremdkapitalkosten erwartet. Leerstands bewirkt. 2016 wird dieser Weg konsequent fortgesetzt werden. Angestrebt ist eine Reduktion des Leerstands und eine weitere Reduktion des NichtKernportfolios, in dem ein im Durchschnitt deutlich höherer Leerstand zu verzeichnen ist. Personalkosten und Sonstige Kosten Die Restrukturierung der deutschen Hausverwaltungen, die im Jahr 2015 begonnen wurde, wird gemäß Projekt plan im Jahr 2016 abgeschlossen sein. Die Hausverwaltungsgesellschaften von conwert in Deutschland werden 2016 in eine bereits im Jahr 2015 neu errichtete konzerneigene Hausverwaltungsgesellschaft überführt. Dieser Schritt ermöglicht eine erhebliche Verringerung der Sach- und Personalkosten. Immobilienverkäufe und Portfoliobereinigung Die in den Vorperioden begonnene Konzentration des Portfolios auf die Kernmärkte des conwert-Konzerns wird 2016 entsprechend der Portfoliostrukturierung in Premiummärkte, Kernmärkte und Nicht-Kernmärkte fortgesetzt werden. Insgesamt wird ein Verkaufsvolumen von 300.000350.000 Tsd € an Immobilien im Nicht-Kernbestand angestrebt. Schwerpunkt der Verkaufsaktivitäten wird dabei die weitere Verringerung des Bestands der Gewerbeimmobilien sowie von Immobilien in kleineren Märkten in Deutschland und Österreich bilden. Leerstand Das verbesserte Marktumfeld, die Optimierung der Bewirtschaftung des Immobilienbestands sowie der Verkauf von Portfolioteilen, die nicht zum langfristigen, strategischen Konzept von conwert passen, hat bereits 2015 eine deutliche Reduktion des durchschnittlichen 80 Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Ausblick conwert für 2016 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Aktien und Wandelschuldverschreibungen Bis zum Ende der Wandlungsfrist am 25. Jänner 2016 machten Inhaber der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 (5,25 %-Wandelschuldverschreibungen) mit einem Nennbetrag von 98.900 Tsd € vom Wandlungsrecht Gebrauch. Die Gesamtzahl der Aktien erhöhte sich dadurch von 90.065.143 Stück zum Jahresende 2015 auf 94.593.612 Stück. Das Grundkapital beträgt damit 472.968.060 €. Die jungen Aktien haben dieselbe Wertpapierkennnummer wie die Stammaktien (ISIN AT0000697750). Das Restnominale von 1.300 Tsd € der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen wurde am 1. Februar 2016 getilgt. Außerordentliche Hauptversammlung Am 17. März 2016 fand eine außerordentliche Hauptversammlung (a.o. HV) in Wien statt. Die Einberufung dieser a.o. HV erfolgte auf Grund eines Antrags der Aktionärin MountainPeak Trading Limited (MountainPeak), einem Tochterunternehmen der ADLER Real Estate AG. MountainPeak hat in der a.o. HV ihre Anträge zur Abwahl von drei Verwaltungsratsmitgliedern sowie zur Reduktion der Anzahl der Verwaltungsratsmitglieder von fünf auf vier zurückgezogen. Im folgenden Wahlgang wurde der von MountainPeak vorgeschlagene Kandidat Dr. Dirk Hoffmann als fünftes Verwaltungsratsmitglied gewählt. Der conwert-Verwaltungsrat besteht damit aus Barry Gilbertson, Mag. Erich Kandler, Dr. Alexander Proschofsky, Peter Hohlbein sowie Dr. Dirk Hoffmann. Wien, am 21. März 2016 Die Geschäftsführenden Direktoren der conwert Immobilien Invest SE Dr. Wolfgang Beck Geschäftsführender Direktor – CEO Mag. Thomas Doll Geschäftsführender Direktor – CFO Geschäftsbericht 2015 | Konzernlagebericht | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 81 Konzernabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2015 01.01.31.12.2015 (in Tsd €) 1. Vermietungserlöse 2. Veräußerungserlöse aus zum Verkauf gehaltenen Immobilien 3. Veräußerungserlöse aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 4. Dienstleistungserlöse 5. 01.01.31.12.2014 226.093 237.288 64.620 60.223 207.978 73.249 7.665 10.488 Umsatzerlöse 506.356 381.247 6. Immobilienaufwendungen (77.289) (86.620) 7. Aufwendungen aus dem Abgang von zum Verkauf gehaltenen Immobilien (52.831) (48.545) 8. Aufwendungen aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 9. Zwischensumme aus 5. bis 8. (200.838) (73.859) 175.398 172.223 Anhang Punkt 5.1. 5.3. 5.1. 6.1. 10. Gewinne aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 151.279 73.112 11. Verluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes (84.410) (57.248) 66.868 15.864 6.1. (902) (2.864) 6.3. (1.225) (1.287) 12. Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes (Zwischensumme aus 10. und 11.) 13. Zeitwertanpassung aus zum Verkauf gehaltenen Immobilien 14. Abschreibungen und übrige außerplanmäßige Wertminderungen 15. Sonstige betriebliche Erträge 5.561 5.238 16. Personalaufwendungen (26.593) (27.169) 5.4. 17. Sonstige betriebliche Aufwendungen (37.759) (40.421) 5.5. 18. Betriebsergebnis (EBIT) 181.349 121.584 19. Finanzerträge 20. Finanzaufwendungen 8.637 6.873 5.6. (90.400) (138.487) 5.7. 21. Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen 22. Finanzergebnis 1.134 107 6.2. (80.628) (131.507) (9.924) 23. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 100.720 24. Ertragsteuern (17.404) 1.062 25. Konzernergebnis nach Ertragsteuern 83.317 (8.861) davon entfallen auf Anteile ohne Beherrschung 5.9. 3.845 3.122 79.472 (11.984) unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in €) 0.95 (0.14) 5.10 verwässertes Ergebnis pro Aktie (in €) 0.85 (0.14) 5.10 davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2015 Anteilseigner des Mutterunternehmens Konzernergebnis nach Ertragsteuern Anteile ohne Beherrschung 2015 Summe 79.472 3.845 83.317 Anteilseigner des Mutterunternehmens Anteile ohne Beherrschung 2014 Summe (11.984) 3.122 (8.861) Sonstige Ergebnisse. die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden können 1.730 22 1.752 (3.682) (182) (3.863) Cashflow Hedges Währungsdifferenzen 25.704 0 25.704 1.884 0 1.884 Steuereffekt auf Cashflow Hedges (6.431) 0 (6.431) (427) 0 (427) (513) 0 (513) 31 (51) (19) Summe sonstiger Ergebnisse 20.490 22 20.512 (2.194) (232) (2.426) Gesamtperiodenergebnis 99.962 3.867 103.829 (14.178) 2.890 (11.287) Übriges sonstiges Ergebnis 84 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 31.12.2015 31.12.2014 Anhang Punkt 2.523.230 2.505.012 6.1. 3.781 3.126 Anteile an assoziierten Unternehmen 2.462 15.712 Sonstige Sachanlagen 1.233 1.569 Andere finanzielle Vermögenswerte 3.066 4.595 6.12. Latente Steueransprüche 8.106 6.285 6.8. 2.541.879 2.536.298 (in Tsd €) Vermögenswerte A. Langfristige Vermögenswerte Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Immaterielle Vermögenswerte Summe langfristige Vermögenswerte B. 6.2. Kurzfristige Vermögenswerte Zum Verkauf gehaltene Immobilien 152.684 209.752 6.3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42.397 34.821 6.12. Sonstige finanzielle Vermögenswerte 72.968 15.865 6.12. 6.915 7.200 6.4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 55.240 72.697 6.5. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 16.395 97.353 6.6. Sonstige Vermögenswerte Summe kurzfristige Vermögenswerte Summe Vermögenswerte 346.598 437.687 2.888.476 2.973.985 450.326 426.796 Eigenkapital und Schulden C. Eigenkapital 6.7. Grundkapital Kapitalrücklagen 620.423 591.159 Eigene Anteile (15.400) (25.046) Angesammeltes Ergebnis 233.754 156.011 Sonstige Rücklagen (83.168) (103.658) davon mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten direkt verbunden Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Anteile ohne Beherrschung Summe Eigenkapital D. (2.514) 1.045.262 58.817 59.329 1.264.752 1.104.591 Langfristige Schulden Langfristige Kreditverbindlichkeiten 1.028.194 1.120.412 6.12. Anleiheverbindlichkeit 64.853 64.759 6.12. Wandelschuldverschreibungen 76.842 174.553 6.12. 1.892 1.930 70.480 51.091 6.8. 9.267 9.822 6.12. Rückstellungen Latente Steuerverbindlichkeiten Mieterfinanzierungsbeiträge Sonstige langfristige finanzielle Schulden Summe langfristige Schulden E. 0 1.205.936 29.159 157.913 1.280.687 1.580.479 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten 246.296 221.348 6.12. Wandelschuldverschreibungen 49.759 0 6.12. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.818 13.389 3.936 4.053 Ertragsteuerschulden 11.494 9.034 6.9. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 14.710 20.028 6.12. 4.025 3.083 6.11. 0 17.979 6.6. Summe kurzfristige Schulden 343.037 288.915 Summe Eigenkapital und Schulden 2.888.476 2.973.985 Rückstellungen Sonstige kurzfristige Schulden Zur Veräußerung gehaltene Schulden Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss 6.9. 85 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2015 (in Tsd €) Stand zum 01.01.2014 GrundKapitalkapital rücklagen Eigene Anteile Angesammeltes Rücklage Ergebnis für Derivate Sonstige Rücklagen Anteilseigner des Mutterunternehmens Anteile ohne Beherrschung Eigenkapital Summe (21.246) 1.066.644 61.909 1.128.553 426.796 592.374 (25.046) 174.018 Konzernergebnis (nach Ertragsteuern) (80.252) 0 0 0 (11.984) 0 0 (11.984) 3.122 (8.861) Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 1.487 (3.647) (2.160) (249) (2.409) Gesamtperiodenergebnis 0 0 0 (11.984) 1.487 (3.647) (14.144) 2.873 (11.271) Dividende 0 0 0 (8.278) 0 0 (8.278) 0 (8.278) (3.198) Zugang/Abgang Anteile ohne Beherrschung 0 0 0 2.254 0 0 2.254 (5.453) Rückkauf Wandelanleihe 0 (1.216) 0 0 0 0 (1.216) 0 (1.216) Stand zum 31.12.2014 426.796 591.159 (25.046) 156.011 (78.765) (24.893) 1.045.262 59.329 1.104.591 Stand zum 01.01.2015 426.796 591.159 (25.046) 156.011 (78.765) (24.893) 1.045.262 59.329 1.104.591 Konzernergebnis (nach Ertragsteuern) 0 0 0 79.472 0 0 79.472 3.845 83.317 Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 19.273 1.217 20.490 22 20.512 Gesamtperiodenergebnis 0 0 0 79.472 19.273 1.217 99.962 3.867 103.829 Verkauf von eigenen Anteilen 0 2.683 9.646 0 0 0 12.329 0 12.329 23.529 26.582 0 0 0 0 50.112 0 50.112 0 0 0 0 0 0 0 453 453 Ausgabe von Aktien aus bedingtem Kapital Abgang von Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen Zugang/Abgang Anteile ohne Beherrschung Stand zum 31.12.2015 86 0 0 0 (1.728) 0 0 (1.728) (4.832) (6.560) 450.326 620.423 (15.400) 233.754 (59.492) (23.675) 1.205.936 58.817 1.264.752 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss Konzern-Cashflow Statement (Geldflussrechnung) für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2015 01.01.31.12.2015 (in Tsd €) Konzernergebnis (nach Ertragsteuern) Finanzergebnis Ertragsteuern Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes Zeitwertanpassung aus zum Verkauf gehaltenen Immobilien Abschreibungen und übrige außerplanmäßige Wertminderungen 01.01.31.12.2014 83.317 (8.861) 80.628 131.507 17.404 (1.062) 5.9. (66.868) (15.864) 6.1. 902 2.864 6.3. 1.225 1.287 Sonstige unbare Ergebniseffekte (1.728) 0 Gewinn aus der Veräußerung von Finanzinvestitionen (7.140) 610 Veränderung langfristiger Rückstellungen Gezahlte Ertragsteuern Zinseinzahlungen Zwischensumme Anhang Punkt 20 (568) (2.852) (1.156) 1.546 2.682 106.454 111.438 Veränderung der Posten Zum Verkauf gehaltene Immobilien 49.459 38.739 6.3. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (3.662) 62.715 6.4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (702) (5.133) Kurzfristige Rückstellungen (236) 857 (1.294) (3.921) Sonstige finanzielle Schulden Sonstige Schulden Cashflow aus dem operativen Bereich Auszahlungen für den Erwerb von Investitionen in bestehenden Immobilienvermögen 867 (14.344) 150.887 190.351 (57.699) (46.036) 6.1. Auszahlungen für den Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (6.183) 0 6.1. Auszahlungen für den Erwerb von sonstigen Finanz- und Sachanlagen (1.591) (1.885) 109.104 67.266 13.822 319 Einzahlungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien Einzahlung aus der Auschüttung assoziierter Unternehmen Einzahlungen von Ausleihungen Einzahlung aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten und Wertpapieren Mittelabflüsse aus der nachträglichen Kaufpreiszahlung aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften 1.000 0 0 1.505 0 (5.323) 58.454 15.846 Auszahlung aus dem Rückkauf / Rückzahlung von Wandelschuldverschreibungen 0 (59.670) Dividende 0 (8.278) 10.000 0 (6.411) (3.179) Cashflow aus dem Investitionsbereich Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an bereits beherrschten Unternehmen Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten 6.7.2. 256.629 97.700 Auszahlung aus der Rückzahlung von Kreditverbindlichkeiten (304.336) (200.341) Rückzahlung sonstiger langfristiger finanzieller Schulden (116.372) (8.612) (67.537) (78.503) (228.028) (260.882) (18.688) (54.685) Finanzmittelbestand am Anfang der Periode *) 73.927 128.612 6.12.1 Finanzmittelbestand am Ende der Periode *) 55.240 73.927 6.12.1 (18.688) (54.685) Gezahlte Zinsen Cashflow aus dem Finanzierungsbereich Veränderungen des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand Veränderungen des Finanzmittelbestandes *) Der Finanzmittelbestand beinhaltet 2014 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Veräußerungsgruppen in Höhe von 1.231 Tsd € - Anhang Punkt 6.6. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss 87 Konzernanhang zum 31. Dezember 2015 Inhaltsverzeichnis zum Konzernanhang 1. Informationen zum Unternehmen 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 2.1 Allgemeine Grundsätze 2.2Konsolidierungskreis 2.3 Neue und überarbeitete Standards und Interpretationen 2.4Konsolidierungsgrundsätze 2.4.1Allgemein 2.4.2Währungsumrechnung 2.5 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.5.1Immobilienvermögen 2.5.2 Immaterielle Vermögenswerte 2.5.3Sachanlagen 2.5.4Leasingverhältnisse 2.5.5Finanzinstrumente 2.5.6 Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts 2.5.7 Eigene Anteile 2.5.8 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden 2.5.9 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und -forderungen 2.5.10 Zuwendungen der öffentlichen Hand 2.5.11Ertragsrealisierung 2.5.12Ertragsteuern 3. Ermessensausübungen und Schätzungsunsicherheiten 3.1Immobilienbewertung 3.2 Latente Steuern 3.3Zinsrisiko 4Segmentberichterstattung 4.1 Interne Berichterstattung 4.2 Transaktionen zwischen den Segmenten 4.3 Erlöse mit Dritten 4.4 Segmentberichterstattung nach geographischen Gebieten 5 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 5.1 Vermietungserlöse und Immobilienaufwendungen 5.2 Mieterlöse nach Nutzungsarten 5.3Dienstleistungserlöse 5.4Personalaufwendungen 5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.6Finanzerträge 5.7Finanzaufwendungen 88 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 90 90 90 90 91 92 92 92 93 93 93 93 93 94 95 97 97 97 98 98 98 99 99 100 101 101 101 101 101 101 102 102 102 102 102 103 103 103 5.8 Nettogewinne und -verluste 5.9Ertragsteuern 5.10 Ergebnis je Aktie 6 Erläuterungen zur Bilanz 6.1 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 6.2 Anteile an assoziierten Unternehmen 6.3 Zum Verkauf gehaltene Immobilien 6.4 Sonstige Vermögenswerte 6.5 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.6 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden 6.7Eigenkapital 6.7.1Grundkapital 6.7.2 Gezahlte Dividende 6.7.3 Nicht beherrschende Anteile 6.8Steuerabgrenzung 6.9 Ertragsteuerschulden und Rückstellungen 6.10 Rückstellungen für Prozesskosten 6.11 Sonstige kurzfristige Schulden 6.12Finanzinstrumente 6.12.1 Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten nach Kategorien 6.12.2 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 6.12.3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6.12.4 Finanzielle Verbindlichkeiten 7 Operating Leasingverhältnisse 7.1Leasinggeber 7.2Leasingnehmer 8 Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements 9 Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 9.1 Geschäftsbeziehungen Verwaltungsrat 9.2Dienstleistungsbeziehungen 9.3 Sonstige Leistungsbeziehungen 9.4 Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 10 Die Organe der conwert Immobilien Invest SE, Wien 11Mitarbeiterstand 12 Aufwendungen für den Abschlussprüfer 13 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 14 Konzernunternehmen conwert Immobilien Invest SE Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 104 104 105 106 106 106 107 108 108 108 109 109 109 109 110 111 112 112 112 112 114 114 115 120 120 120 120 123 123 123 123 124 125 127 127 127 128 89 1. Informationen zum Unternehmen Die conwert Immobilien Invest SE (conwert) ist eine monistisch organisierte europäische Aktiengesellschaft und notiert im Amtlichen Handel der Wiener Börse AG. Sie wird im Prime Market sowie im Leitindex (Austrian Traded Index) gehandelt. Der eingetragene Firmensitz von conwert befindet sich in 1090 Wien, Alserbachstraße 32, Österreich. Die Unternehmenstätigkeit des conwert-Konzerns liegt im Bereich des Immobilien-Investments im Ankauf, der Entwicklung, der Vermietung und der bestmöglichen Verwertung von Liegenschaften mit dem Ziel der Veranlagungsoptimierung. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 2.1. Allgemeine Grundsätze Der vorliegende Konzernabschluss wurde unter der Verantwortung der Geschäftsführenden Direktoren in Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien und derivative Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Der Konzernabschluss ist ab diesem Geschäftsjahr erstmalig in Tausend Euro (Tsd €) aufgestellt, die Vorjahresbeträge wurden dementsprechend angepasst. Zahlreiche Beträge und Prozentsätze, die im Konzernabschluss dargestellt werden, wurden gerundet, Summierungen können deshalb rechnerisch von den dargestellten Beträgen abweichen. 2.2. Konsolidierungskreis Informationen zu Tochterunternehmen Der Konzernabschluss beinhaltet die conwert als oberste Muttergesellschaft und die in Punkt 14 aufgezählten Gesellschaften. 31.12.2015 Veränderungen des Konsolidierungskreises Vollkonsolidiert Assoziierte Unternehmen at equity 271 5 Stand zum 1. Jänner 2015 Zugang von Gesellschaften durch Kauf 1 0 Abgang von Gesellschaften durch Verkäufe, Umgründung oder Liquidation -36 -2 Stand zum 31. Dezember 2015 236 3 150 3 Vollkonsolidiert Assoziierte Unternehmen at equity 290 5 0 0 davon ausländische Gesellschaften 31.12.2014 Veränderungen des Konsolidierungskreises Stand zum 1. Jänner 2014 Zugang von Gesellschaften durch Kauf Abgang von Gesellschaften durch Verkäufe, Umgründung oder Liquidation -19 0 Stand zum 31. Dezember 2014 271 5 176 4 davon ausländische Gesellschaften Im Geschäftsjahr 2015 reduzierte sich der conwert-Anteil an der KWG Kommunale Wohnen AG (KWG), Berlin, auf 78,95 % (31.12.2014: 80,04 %). Dies wird unter Punkt 6.7.3 näher erläutert. Im Geschäftsjahr 2015 erwarb conwert 843.814 Stück Aktien der ECO Business-Immobilien AG (ECO), Wien, zu einem Kaufpreis von insgesamt 6.286 Tsd € und hält nunmehr direkt und indirekt 98,23 % (31.12.2014: 95,76 %) an der ECO. conwert veräußerte im Geschäftsjahr 2015 sämtliche tschechische Tochtergesellschaften, ein ungarisches und ein slowakisches Tochterunternehmen. 90 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 2.3. Neue und überarbeitete Standards und Interpretationen Folgende Änderungen oder Neufassungen von Standards und Interpretationen wurden im Geschäftsjahr 2015 erstmals angewandt: Regelung Inkrafttreten*) Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss IFRIC 21 Abgaben 01.07.2014 nein IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Änderung: Leistungsorientierte Pläne – Arbeitnehmerbeiträge) 01.02.2015 nein Diverse Verbesserungen der IFRSs 2011-2013 (2013) 01.01.2015 nein *) Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen Nachfolgend aufgelistet sind bereits veröffentlichte aber noch nicht verpflichtend anzuwendende neue oder geänderte Standards und Interpretationen, da diese entweder von der EU noch nicht übernommen wurden oder erst in den Folgejahren verpflichtend anzuwenden sind. Regelung Inkrafttreten*) Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss Diverse Verbesserungen der IFRSs 2010-2012 (2013) 01.02.2015 nein IFRS 9 Finanzinstrumente 01.01.2018**) nein IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 01.01.2016**) nein IFRS 11 Änderungen: Gemeinsame Vereinbarungen 01.01.2016 nein IAS 16 und IAS 38 Änderungen: Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte (Abschreibungsmethoden) 01.01.2016 nein IAS 16 und IAS 41 Änderungen: Sachanlagen und Landwirtschaft 01.01.2016 nein IAS 27 Änderungen: Einzelabschlüsse 01.01.2016 nein IFRS 10 und IAS 28 Änderungen: Konzernabschlüsse und Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 01.01.2016**) nein IFRS 15 Umsatzrealisierung 01.01.2018**) nein Diverse Verbesserungen der IFRSs 2012-2014 (2014) 01.01.2016 nein IAS 1 Änderung: Darstellung des Abschlusses 01.01.2016 nein IFRS 10, 12 und IAS 28 Änderung: Konsolidierung von Investmentgesellschaften 01.01.2016**) nein IAS 12 Ansatz aktiver latenter Steuern auf unrealisierte Verluste 01.01.2017**) nein IAS 7 Angabeninitiative 01.01.2017**) nein IFRS 16 Leasing 01.01.2019**) ja *) **) Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen. Das Datum kann sich für die Europäische Union durch EU-Übernahme (Endorsement) verändern. IFRS 9 Der im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 Standard ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle (Expected-losses-Model) zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39. Im Speziellen wurde die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte durch das IASB überarbeitet und diese kann in IFRS 9 zu FVOCI (Fair Value through Other Comprehensive Income), FVPL (Fair Value through Profit or Loss) und AC (Amortised Cost) erfolgen. Die finanziellen Verbindlichkeiten können entweder zu FV (Fair Value) oder AC bewertet werden. In der Kategorie FV der Verbindlichkeiten ist zu beachten, dass im Gegensatz zu IAS 39, die Änderungen des Bewertungergebnisses, zurückzuführen auf das Ausfallrisiko, im OCI (Other Comprehensive Income) zu erfassen sind. IFRS 9 ist erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Jänner 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Um die finanziellen Vermögenswerte entsprechend IFRS 9 klassifizieren zu können, wurde zuerst eine Analyse des Ist-Bestandes vorgenommen. Bei dieser wurden schädliche Vertragsbestimmungen (SPPI-Kriterien) und das Geschäftsmodell überprüft. Beide Bedingungen sind kumulativ zu erfüllen. Die finanziellen Vermögenswerte wurden analog zu IAS 39 bewertet. In weiterer Folge wurden Überlegungen zum neuen Bewertungsmodell und zu den neuen Angaben nach IFRS 7 für die Periode der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 vorgenommen. Das Ergebnis der vorläufigen Analyse zeigt keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 91 IFRS 15 IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden ersetzt den bisherigen Standard IAS 18 Umsatzerlöse und IAS 11 Fertigungsaufträge und die damit zusammenhängenden Interpretationen. Der Standard bietet ein einziges, Prinzipien basiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Die fünf Schritte sind: Identifizierung des Vertrages mit dem Kunden, Identifizierung der eigenständigen Leistungsverpflichtung in dem Vertrag, Bestimmung des Transaktionspreises, Verteilung des Transaktionspreises auf die Leistungsverpflichtung des Vertrags und Erlöserfassung bei Erfüllung der Leistungsverpflichtungen durch das Unternehmen. Bei conwert gibt es im Wesentlichen drei verschiedenartige Erlösarten – Erlöse aus der Vermietungstätigkeit, Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien und Erlöse aus der Bereitstellung von Immobiliendienstleistungen. Für alle drei Erlösarten sind die Auswirkungen aus den Änderungen unwesentlich. Zu beachten sind jedoch sich ergebende zusätzliche Anhangangaben. IFRS 16 Der neue Standard zu Leasing definiert ein Leasingverhältnis als einen Vertrag, bei dem das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum gegen Entgelt übertragen wird. Um als Leasingverhältnis eingestuft zu werden, muss ein Vertrag die beiden folgenden Kriterien erfüllen: +Die Erfüllung des Vertrags hängt von der Nutzung eines identifizierbaren Vermögenswerts ab. +Mit dem Vertrag wird das Recht zur Kontrolle der Nutzung eines identifizierbaren Vermögenswerts übertragen. Der Leasinggeber muss weiterhin eine Abgrenzung zwischen Operating und Finance Leases entsprechend der Vorgehensweise nach IAS 17 vornehmen. Der Leasingnehmer muss keine Abgrenzung vornehmen, sondern bei der Erstbilanzierung einheitlich für alle Leasingverträge einen Vermögenswert in Form des Nutzungsrechts („Right of use“) aktivieren und korrespondierend hierzu eine Leasingverbindlichkeit ausweisen. Ausnahme sind Leasingverträge über geringwertige Vermögenswerte und kurzfristige Leasingverhältnisse. Für einen Bestandshalter von Immobilien, die gemäß IAS 40 als Investment Properties zu qualifizieren sind, ergeben sich keine wesentlichen Änderungen. Der Konzern beabsichtigt, den neuen Standard zum vorgeschriebenen Datum des Inkrafttretens anzuwenden. Aufgrund der neuen Bestimmungen für Leasingnehmer und der neuen Definition von sale and lease-back Transaktionen nach IFRS 15 ergibt eine erste Grobanalyse, dass die neuen Anforderungen eine wesentliche Auswirkung auf den conwert Konzernabschluss haben werden. Überschlägig wird die Anwendung des neuen Standards zu einer Bilanzverlängerung führen. Der exakte Umfang der Auswirkungen muss jedoch noch ermittelt werden. Hinsichtlich der in den künftigen Perioden anfallenden Verpflichtungen auf Leasingnehmerseite verweisen wir auf Punkt 7. 92 2.4. Konsolidierungsgrundsätze 2.4.1. Allgemein In den Konzernabschluss sind alle Gesellschaften, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen, durch Vollkonsolidierung einbezogen. Die Erstkonsolidierung erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem der beherrschende Einfluss auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Sie werden entkonsolidiert, wenn die Beherrschung endet. Alle konzerninternen Transaktionen zwischen Gesellschaften des Vollkonsolidierungskreises und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie unrealisierte Zwischengewinne werden zur Gänze eliminiert. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat, das aber nicht unter der Kontrolle des Konzerns steht. Die Ergebnisse, Vermögenswerte und Schulden von assoziierten Unternehmen werden unter Verwendung der Equity-Methode einbezogen. Nach der Equity-Methode sind Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten inklusive direkt zuordenbarer Nebenkosten in die Konzernbilanz aufzunehmen, die um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens nach dem Erwerbszeitpunkt unter Berücksichtigung des anteiligen Ergebnisses laut Gewinn- und Verlustrechnung, des anteiligen sonstigen Ergebnisses laut Gesamtergebnisrechnung, von Dividendenausschüttungen und Einlagen sowie Verluste durch Wertminderungen von einzelnen Anteilen angepasst werden. Entsprechend dem Grundsatz des einheitlichen Abschlussstichtages wurde der Konzernabschluss auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Konzernmuttergesellschaft aufgestellt. Alle Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. 2.4.2. Währungsumrechnung Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem am Tag der Transaktion gültigen Referenzkurs. Die Umrechnung der monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Euro erfolgt mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenreferenzkurs der Europäischen Zentralbank. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasst. Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung Berichtswährung und funktionale Währung für Konzerngesellschaften in Österreich und Ländern, die Teilnehmer der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sind, ist der Euro. Die in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen werden gemäß IAS 21 in Euro umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Gewinne und Verluste aus der Umrechnung sind im sonstigen Ergebnis erfasst. Geschäftsbericht 2015 | Konzernanhang 2.5. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsund Bewertungsmethoden 2.5.1. Immobilienvermögen 2.5.1.1. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Klassifizierung und Bilanzierung Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien stellen Vermögen dar, das zur Erzielung von Miet- oder Pachterlösen oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten wird und nicht für die Produktion oder sonstige Leistungserstellung oder zur Veräußerung im normalen Geschäftsverlauf genutzt wird. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien können aus Grundstücken und/oder Gebäuden oder Teilen davon bestehen. Der Zugang von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Transaktionskosten oder Herstellungskosten gemäß IAS 40. Während der Entwicklung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden Fremdkapitalkosten in Höhe der zurechenbaren Zinsaufwendungen aktiviert. Die Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 13 in Verbindung mit IAS 40. Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) ist der Betrag, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bilanzstichtag für den Verkauf einer Immobilie gezahlt werden würde. Da bei der Ermittlung im Wesentlichen nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Anwendung kommen, ist der beizulegende Zeitwert des als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienvermögens als Fair Value der Stufe 3 gemäß IFRS 13 zu klassifizieren. Die Definition der Fair Value Hierarchie wird in Punkt 2.5.6 näher erläutert und ist auch für nicht finanzielle Vermögenswerte anwendbar. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie veräußert werden oder wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden können und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus ihrem Abgang mehr erwartet wird. Immobilien werden nur dann aus dem Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in die zum Verkauf gehaltenen Immobilien übertragen, wenn eine durch das zuständige Gremium des conwert-Konzerns beschlossene Nutzungsänderung vorliegt. Die Bewertung des Immobilienvermögens erfolgt durch externe, unabhängige Sachverständige, diesbezüglich verweisen wir auf Punkt 2.5.6. 2.5.1.2. Zum Verkauf gehaltene Immobilien Immobilienvermögen wird als „zum Verkauf gehalten“ ausgewiesen, wenn die entsprechende Liegenschaft zum Verkauf im normalen Geschäftsbetrieb vorgesehen ist oder sich in der Herstellung für einen späteren Verkauf im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs befindet. Der Zugang der zum Verkauf gehaltenen Immobilien erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Transaktionskosten oder Herstellungskosten gemäß IAS 2. Übertragungen von den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien auf als zum Verkauf gehaltene Immobilien werden nur dann vorgenommen, wenn eine Nutzungsänderung vorliegt und die zuständigen Gremien des conwert-Konzerns diese beschließen. Diese erfolgen zum beizulegenden Zeitwert der Immobilie im Zeitpunkt der Übertragung. In weiterer Folge erfolgt der Ansatz der zum Verkauf bestimmten Immobilien entsprechend IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis abzüglich der noch anfallenden Herstellungskosten und allfälliger Kosten der Veräußerung. Die zum Verkauf gehaltenen Immobilien werden ausgebucht, wenn der Übergang von Nutzen und Lasten erfolgt ist. 2.5.2. Immaterielle Vermögenswerte Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibung basiert auf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögenswerts. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde: Software: 3-10 Jahre 2.5.3. Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde: Technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung: 5-10 Jahre 2.5.4. Leasingverhältnisse conwert tritt sowohl als Leasinggeber für die von ihr gehaltenen Immobilien an Mieter als auch als Leasingnehmer für Immobilien im Fall von „sale and lease-back“ Transaktionen auf. Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt ihres Abschlusses getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt. Eine erneute Beurteilung ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur unter den Voraussetzungen des IFRIC 4 vorzunehmen. Leasingverhältnisse, bei denen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden, werden als Finance Leases klassifiziert. Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken vom Konzern auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operating Leases klassifiziert und entsprechend bilanziert. Geschäftsbericht 2015 | Konzernanhang 93 Bei „sale and lease-back“ Transaktionen, welche nach IFRS als Finance Lease qualifiziert werden, wird der Überschuss der Verkaufserlöse über den Buchwert nicht unmittelbar als Ertrag erfasst, sondern über die Laufzeit des Leasingvertrages abgegrenzt und erfolgswirksam verteilt. Bei der Klassifizierung von Leasingverhältnissen von Grundstücken und Gebäuden werden die Grundstücks- und Gebäudekomponente grundsätzlich getrennt betrachtet. Wann immer es zur Einstufung und Bilanzierung eines Leasingverhältnisses bei Grundstücken und Gebäuden notwendig ist, werden die Mindestleasingzahlungen zwischen den Grundstücks- und Gebäudekomponenten nach dem Verhältnis der jeweiligen beizulegenden Zeitwerte der Leistungen für die Mietrechte für die Grundstückskomponente und die Gebäudekomponente des Leasingverhältnisses zu Beginn des Leasingverhältnisses aufgeteilt. Die Grundstücks- als auch die Gebäudekomponente werden unter Verwendung der Kriterien des IAS 17 als Operating Lease oder als Finance Lease klassifiziert. Eine gesonderte Bewertung der Grundstücks- und Gebäudekomponente ist jedoch nicht erforderlich, wenn es sich bei dem Anteil des Leasingnehmers an den Grundstücken und Gebäuden um als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien im Sinne von IAS 40 handelt und nach dem Fair Value Model bilanziert wird. Die Leasingzahlungen für Operating Lease Verhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ist bei einem Finance Lease der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses jedoch nicht hinreichend sicher, wird der Leasinggegenstand über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. 2.5.5. Finanzinstrumente Allgemein Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechts anspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten sind als Aufwendungen oder Erträge (exkl. Gewinne und Verluste für Derivate, die zum Cashflow-Hedging verwendet werden) im Finanzergebnis dargestellt. Sonstige Anteile an Gesellschaften Anteile an Gesellschaften, die aufgrund fehlender Beherrschungsmöglichkeit nicht konsolidiert werden und auf die auch kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird, sind der Kategorie 94 „zur Veräußerung verfügbar“ (AfS – Available for Sale) zugeordnet und werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sofern kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung eventueller Wertminderungen. Ausleihungen, Anzahlungen für Immobilienbeteiligungen Vom Unternehmen gewährte Ausleihungen sowie Anzahlungen für Immobilienbeteiligungen werden der Kategorie Kredite und Forderungen (L&R – Loans and Receivables) zugeordnet. Der Wert ansatz entspricht zum Zeitpunkt des Zuganges dem beizulegenden Zeitwert. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode und eventuellen Wertminderungen. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind originäre Finanzinstrumente, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind und nicht zum Verkauf bestimmt sind. Sie werden der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen (L&R – Loans and Receivables) zugeordnet. Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten sowie unter Abzug von Wertminderungen. Sonstige Forderungen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet. Eine Wertminderung bei Forderungen und sonstigen Vermögenswerten wird in Abhängigkeit des Mahnstandes, der Dauer des Außenstandes und der Einzelbonität des jeweiligen Schuldners unter Berücksichtigung der erhaltenen Sicherheiten gebildet und dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Sofern eine Forderung tatsächlich uneinbringlich geworden ist, wird sie ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge von bereits wertberichtigten Forderungen werden erfolgswirksam erfasst und unter den „sonstigen betrieblichen Erträgen“ ausgewiesen. Liquide Mittel Liquide Mittel umfassen Bargeld, jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Festgelder mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten. Verzinsliche Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten werden der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten“ (FLAC – Financial Liabilities at Amortised Cost) zugeordnet und bei Zugang in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages abzüglich Transaktionskosten angesetzt. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzierungsaufwand erfasst bzw. bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß IAS 23 als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Nicht verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, wie jene aus Lieferungen und Leistungen, werden der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten“ (FLAC – Financial Liabilities at Amortised Cost) zugeordnet und zum Zeitpunkt des Zuganges zum beizulegenden Zeitwert, danach zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten, bewertet. Bei kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der beizulegende Zeitwert regelmäßig der geschätzten Summe aller künftigen Auszahlungen. Langfristige sonstige Verbindlichkeiten (erhaltene Anzahlungen) werden im Zugangszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst und mit marktgerechten Zinssätzen aufgezinst. Mieterfinanzierungsbeiträge Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Mieterfinanzierungsbeiträge sind geförderten Wohn-Neubauten zuzuordnen. Diese Mieterbeiträge sind im Kündigungsfall an den Mieter zu refundieren. Mit Neuvermietung besteht jedoch seitens des Vermieters erneut ein Anspruch auf Einzahlung der Mieterfinanzierungsbeiträge, weshalb diese unter den langfristigen Verbindlichkeiten dargestellt werden. Die Mieterfinanzierungsbeiträge werden bei Erhalt der Zahlungsmittel mit dem zugeflossenen Betrag und in der Folge unter Berücksichtigung von Indexanpassungen bewertet. Der so ermittelte Betrag entspricht dem Rückzahlungsbetrag. Derivative Finanzinstrumente Der conwert-Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps, -caps und -collars), um sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern. Die derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als langfristige Vermögenswerte oder langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn die verbleibende Laufzeit des Instruments mehr als zwölf Monate beträgt und nicht erwartet wird, dass diese innerhalb von zwölf Monaten realisiert oder abgewickelt wird. Der Ausweis erfolgt entsprechend der Marktbewertung unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten oder sonstigen finanziellen Schulden. Bei derivativen Finanzinstrumenten, die für eine Absicherung künftiger Zahlungsströme qualifiziert sind (CFH – Cashflow-Hedge), wird der effektive Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes im sonstigen Ergebnis, d.h. erfolgsneutral im Eigenkapital, erfasst. Der ineffektive Teil wird sofort erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst. Die im Eigenkapital erfassten Bewertungsergebnisse von Cashflow-Hedges werden in der Periode in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird bzw. mit den erwarteten Zahlungsströmen nicht mehr gerechnet wird. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, oder die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung nicht mehr erfüllt sind, verbleiben die bislang im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die erwartete Transaktion oder feste Verpflichtung eingetreten ist. Die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft sowie deren Effektivität wird bei Abschluss und anschließend laufend evaluiert und dokumentiert. 2.5.6. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien werden mindestens einmal jährlich von externen, unabhängigen Sachverständigen ermittelt. Die Sachverständigen verfügen über die für die Durchführung der Liegenschaftsbewertungen erforderlichen Qualifikationen und Erfahrung. Die angewendeten Bewertungsverfahren entsprechen im Wesentlichen den Anforderungen der vom „Royal Institution of Chartered Surveyors“ (RICS) definierten Bewertungsstandards und den Anforderungen von IFRS 13. Zum 31. Dezember 2015 wurden 99,5 % (31.12.2014: 81,9 %) des in der Bilanz ausgewiesenen Zeitwerts der als Finanzinvestion gehaltenen Immobilien mittels der Discounted Cashflow-Methode und 0,0 % (31.12.2014: 17,9 %) unter Anwendung des kombinierten Sachund Ertragswertverfahrens ermittelt. Die übrigen Zeitwerte wurden aufgrund der spezifischen Eigenheiten der Liegenschaft mit dem Residualwertverfahren oder der Term & Reversion-Methode ermittelt. Zur Vereinheitlichung der Bewertungsverfahren wurde im Geschäftsjahr für sämtliche als Finanzinvestion gehaltenen Immobilien, für die keine spezifischen Eigenheiten vorlagen, das DCF-Verfahren zur Ermittlung des Zeitwertes angewendet. Aufgrund dieser Umstellung ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen. Im Rahmen des DCF-Verfahrens werden die zukünftigen, mit dem Wertermittlungsgegenstand verbundenen Ein- und Ausgaben über einen Detailbetrachtungszeitraum von zehn Jahren auf Monatsbasis prognostiziert. Die über den Betrachtungszeitraum kalkulierten Zahlungsströme werden monatlich vorschüssig mit dem Diskontierungszins auf den Wertermittlungsstichtag abdiskontiert, so dass die periodengerechte Bestimmung der Auswirkungen wertrelevanter Ein- und Auszahlungen innerhalb des Detailbetrachtungszeitraumes in Bezug auf den Marktwert zum Bewertungsstichtag ermöglicht wird. Der gewählte Diskontierungszinssatz spiegelt sowohl Renditeerwartung eines potenziellen Investors als auch die Prognoseunsicherheit des zukünftigen Zahlungsstromes wider und wurde aus tatsächlich realisierten Vergleichstransaktionen und alternativen Anlageformen abgeleitet. Da einerseits das Gewicht zukünftiger Zahlungsströme aufgrund der Diskontierung abnimmt und andererseits die Prognoseunsicherheit im Verlauf des Detailbetrachtungszeitraumes zunimmt wird nach zehn Jahren üblicherweise der stabilisierte Nettoreinertrag anhand eines wachstumsimpliziten Kapitalisierungszinses kapitalisiert und auf den Wertermittlungsstichtag diskontiert. Wesentliche Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Die folgende Tabelle stellt die Durchschnittswerte und die Minimum und Maximum Werte der wesentlichen Inputfaktoren inklusive der Angabe des beizulegenden Zeitwerts der Immobilien nach Regionen und Immobilientypen dar. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 95 31.12.2015 (ohne IFRS 5) Buchwert (in Tsd €) Diskont-/ Kapitalisierungssatz (in %) Instandhaltungskosten/m²/M. (in €) Struktureller Leerstand Soll-Miete/m²/M. (in %) (in €) Österreich Wohnen (Mittelwert) 310.094 Minimum Maximum 4,6 1,1 2,5 6,9 3,0 1,0 2,0 3,8 6,0 1,4 5,0 11,3 6,5 1,2 5,1 9,2 Minimum 3,3 0,8 1,0 2,6 Maximum 8,5 7,0 8,0 23,3 5,7 Gewerbe (Mittelwert) 453.704 Deutschland Wohnen (Mittelwert) 5,6 1,0 3,2 Minimum 3,3 0,0 0,0 0,1 Maximum 8,9 28,1 100,0 11,4 7,7 Gewerbe (Mittelwert) 1.436.796 6,8 1,0 4,9 Minimum 286.984 4,0 1,5 0,0 0,4 Maximum 11,8 10,3 45,0 15,7 Übrige Länder Wohnen (Mittelwert) 7,5 0,8 4,0 10,2 Minimum 7,5 0,8 4,0 10,2 Maximum 7,5 0,8 4,0 10,2 10,5 1,1 8,3 11,0 Gewerbe (Mittelwert) 2.464 33.187 Minimum 7,5 0,6 7,0 5,3 Maximum 14,5 1,5 10,0 20,1 Buchwert (in Tsd €) Diskont-/ Kapitalisierungssatz (in %) Instandhaltungskosten/m²/M. (in €) 282.446 Gesamt 2.523.230 31.12.2014 (ohne IFRS 5) Struktureller Leerstand Soll-Miete/m²/M. (in %) (in €) Österreich 3,9 0,8 2,5 Minimum Wohnen (Mittelwert) 2,2 0,6 1,0 3,7 Maximum 5,5 1,7 6,0 11,3 9,4 Gewerbe (Mittelwert) 487.794 7,0 5,9 0,8 4,7 Minimum 2,0 0,3 1,0 2,3 Maximum 8,8 2,3 10,0 22,9 5,8 Deutschland Wohnen (Mittelwert) 5,8 0,9 2,8 Minimum 0,0 0,0 0,0 2,1 Maximum 10,5 70,0 14,2 12,1 Gewerbe (Mittelwert) 1.386.876 6,6 1,0 3,4 7,4 Minimum 311.397 4,0 0,0 0,0 0,0 Maximum 12,3 9,5 45,0 16,1 Übrige Länder 7,0 0,6 7,0 10,8 Minimum Wohnen (Mittelwert) 7,0 0,6 7,0 10,8 Maximum 7,0 0,6 7,0 10,8 10,0 1,0 9,0 10,8 Minimum 7,5 0,4 7,0 5,6 Maximum 13,0 1,6 10,0 20,1 Gewerbe (Mittelwert) Gesamt 3.063 33.437 2.505.012 Eine Sensitivitätsanalyse zu diesen Parametern ist unter Punkt 3.1 angeführt. 96 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Finanzinstrumente Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt (Stufe 1 – Fair Value). Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von allgemein anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt. Sofern die angewandte Bewertungsmethode allein auf am Markt beobachtbaren Inputfaktoren basiert, handelt es sich um einen Stufe 2 – Fair Value, ansonsten um einen Stufe 3 – Fair Value. Die beizulegenden Zeitwerte der Derivate werden durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme aus variablen Zahlungen auf Basis allgemein anerkannter finanzmathematischer Modelle ermittelt. Bei der Diskontierung der Zahlungsströme werden sowohl die auf dem Markt beobachtbare Zinskurve sowie das Kontrahentenrisiko des Kreditinstituts, mit welchem das Derivat abgeschlossen wurde, im conwert-Konzern berücksichtigt. Das Kontrahentenrisiko wird mittels der DRSK-Funktion des Finanzdienstleisters Bloomberg berechnet, welche sich auf am Markt beobachtbare Daten stützt. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente entspricht daher einem Fair Value der Stufe 2 gemäß IFRS 13. Nachfolgend sind die Bewertungsverfahren und Inputparameter der zum beizulegenden Zeitwert bemessenen Aktiva und Passiva dargestellt. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und die derivativen Finanzinstrumente (Zinssicherungsinstrumente) werden wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewertet, die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden nicht wiederkehrend. 2.5.7. Eigene Anteile Erwirbt conwert eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und vom Eigenkapital abgezogen. Der Ausweis erfolgt in einem separaten Posten „Eigene Anteile“. Bei Ausgabe eigener Anteile wird der tatsächliche erzielte Veräußerungserlös abzüglich Transaktionskosten als Erhöhung des Eigenkapitals erfasst. Abweichungen zu dem bei Erwerb im Posten „Eigene Anteile“ erfassten Betrag werden in die Kapitalrücklage eingestellt. 2.5.8. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden Gemäß IFRS 5 sind langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen, welche Vermögenswerte und Schulden enthalten, als „Zur Veräußerung gehalten“ zu klassifizieren und gesondert in der Bilanz auszuweisen, wenn sie im derzeitigen Zustand zu gängigen und üblichen Bedingungen sofort veräußerbar sind, diese Veräußerung höchstwahrscheinlich und innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten absehbar ist. Die Bewertung gemäß IFRS 5 sieht vor, dass die langfristigen Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen), die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (nicht wiederkehrender beizulegender Zeitwert, Stufe 3) anzusetzen sind. Davon ausgenommen sind als Finanz investitionen gehaltene Immobilien, welche gemäß IFRS 13 zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. 2.5.9. Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Eine Rückstellung wird nur dann gebildet, wenn ein Unternehmen aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Ver- Stufe Klasse Bewertungsverfahren Wesentliche Inputfaktoren 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Discounted Cashflow-Methode Kapitalisierungszinssatz, Nachhaltig erzielbare Mieteinnahmen/m², Struktureller Leerstand/m², Instandhaltungskosten/m² 3 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Bewertung mit dem Kaufpreis laut Kaufvertrag Kaufpreis laut Kaufvertrag 2 Derivative Finanzinstrumente (Zinssicherungsinstrumente) Einkommensbasiert Zinsstrukturkurve Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 97 pflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Eventualverbindlichkeiten werden nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang offen gelegt. Sie werden folglich nicht offen gelegt, wenn die Möglichkeit eines Ressourcenabflusses mit wirtschaftlichem Nutzen unwahrscheinlich ist. Eventualforderungen werden in der Bilanz nicht erfasst, aber offen gelegt, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist. 2.5.10. Zuwendungen der öffentlichen Hand Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig als Ertrag erfasst und mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, verrechnet. Die Zuwendungen für Vermögenswerte (Förderungen im Sinne der Bestimmungen des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes) für geförderte Neubauten wurden entsprechend dem Wahlrecht von IAS 20 vor Neubewertung einzelner Vermögensgegenstände und Schuldposten vom Buchwert des Vermögensgegenstandes abgesetzt. 2.5.11. Ertragsrealisierung Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung zu bemessen. Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder andere Abgaben bleiben unberücksichtigt. Mieterlöse werden linear über die Gesamtlaufzeit der Mietverträge verteilt erfasst, sofern eine andere Verteilung nicht sachgerechter ist. Anreizvereinbarungen wie z.B. Mietfreistellungen, reduzierte Mieten für einen bestimmten Zeitraum oder Einmalzahlungen sind dabei ein Bestandteil der Mieterlöse. Deshalb erfolgt eine lineare Verteilung der Anreizvereinbarungen auf die Gesamtlaufzeit. Sehen Mietverträge eine fixe Anpassung über die Laufzeit vor, werden derartige Anpassungen ebenfalls linear über die Mietlaufzeit verteilt erfasst. Bei inflationsbedingten Anpassungen erfolgt hingegen keine Verteilung. 98 Die Realisierung der Umsatzerlöse aus Liegenschaftsverkäufen erfolgt nach Maßgabe der in den zugrunde liegenden Verträgen normierten Gefahren- und Risikoübergängen dann, wenn die mit dem Eigentum verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Realisierung von Dienstleistungserlösen erfolgt nach Abschluss der erbrachten Leistungen. 2.5.12. Ertragsteuern Die Ertragsteuerbelastung basiert auf dem Jahresgewinn und berücksichtigt tatsächliche und latente Steuern. Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt die zum Bilanzstichtag gelten, oder beschlossen sind. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung sondern im sonstigen Ergebnis oder im Eigenkapital erfasst. Steuerlatenzen werden unter Anwendung der „balance sheet liability method“ errechnet. Latente Steuern spiegeln die Steuereffekte der temporären Differenzen zwischen den ausgewiesenen Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden und den entsprechenden Beträgen aufgrund der jeweiligen steuerlichen Vorschriften wider. Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden unter Verwendung der erwarteten Steuersätze für das steuerbare Einkommen ermittelt, die zum Zeitpunkt des Ausgleichs der temporären Differenzen anwendbar sein werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) verwendet, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind. Das Ausmaß der aktiven und passiven Steuerabgrenzung spiegelt die Steuerwirkungen wider, die sich nach Einschätzung des Unternehmens zum Bilanzstichtag ergeben würden, wenn die Buchwerte des Vermögens realisiert und die Verbindlichkeiten beglichen werden würden. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden grundsätzlich für alle temporären Differenzen sowie steuerlichen Verlustvorträge berücksichtigt, mit Ausnahme der +latenten Steuerschulden bzw. Steueransprüche, aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäftsoder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das unternehmensrechtliche Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst und +latenten Steuerschulden bzw. Steueransprüche aus temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden. Die latenten Steueransprüche werden gebildet, wenn es wahrscheinlich ist, dass zum Zeitpunkt der Realisierung der abzugsfähigen temporären Differenzen/des steuerlichen Verlustvortrages genügend steuerbare Gewinne vorhanden sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag werden die bisher unberücksichtigten abzugsfähigen temporären Differenzen/der steuerliche Verlustvortrag sowie der Buchwert der gebildeten aktiven Steuerabgrenzungen neu eingeschätzt. Jene bisher nicht aktivierten latenten Steueransprüche werden in dem Ausmaß berücksichtigt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass der zukünftige steuerbare Gewinn die Realisierung der abzugsfähigen temporären Differenzen/des steuerlichen Verlustvortrages zulässt. Im Gegensatz dazu wird der Buchwert latenter Steueransprüche in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger wahrscheinlich ist, dass in Zukunft genügend steuerbare Gewinne zur Verwendung der abzugsfähigen temporären Differenzen/des steuerlichen Verlustvortrages vorhanden sein werden. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinnund Verlustrechnung sondern im sonstigen Ergebnis oder im Eigenkapital erfasst. Zum Bilanzstichtag werden latente Steueransprüche mit latenten Steuerschulden aufgerechnet, wenn +diese Ansprüche bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der selben Steuerbehörde bestehen und +wenn die Ansprüche bzw. Verbindlichkeiten unter den für österreichische Gesellschaften bestehenden Steuerumlage- und Gruppenvertrag fallen, welcher ein einklagbares Recht auf Aufrechnung zur Folge hat. 3. Ermessensausübungen und Schätzungsunsicherheiten Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert. 3.1. Immobilienbewertung Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts des Immobilienvermögens des conwert-Konzerns erfolgt mittels Gutachten, die von unabhängigen Sachverständigen erstellt werden. Diesen Gutachten liegen unterschiedliche Berechnungsmodelle zugrunde, welche wiederum auf Annahmen und Einschätzungen hinsichtlich einer Vielzahl von Parametern beruhen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer negativen Veränderung einer oder mehrerer dieser Annahmen und Parameter sich der Wert der Immobilien verringert, sodass dies einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat. Die angewendeten Annahmen und Parameter werden sorgfältig und bestmöglich durch die Gutachter und das Management auf Basis der aktuell vorherrschenden Marktverhältnisse geschätzt und zu jedem Bewertungsstichtag aktualisiert, was zu erheblichen Wertschwankungen des Immobilienvermögens führen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Sensitivität des beizulegenden Zeitwertes des Immobilienvermögens in Bezug auf die Veränderung wesentlicher Inputfaktoren. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 99 31.12.2015 (in Tsd €) Diskont-/ Kapitalisierungssatz + / - 1 Prozentpunkt) Instandhaltungskosten +/-5% Struktureller Leerstand + / - 1 Prozentpunkt Soll-Miete +/-5% Erhöhung des Parameters (329.592) (20.489) (30.248) 94.978 davon Wohnen (262.950) (15.542) (21.283) 57.777 davon Gewerbe (66.642) (4.947) (8.965) 37.201 482.521 20.404 29.205 (95.785) davon Wohnen 400.969 15.430 19.742 (58.432) davon Gewerbe 81.552 4.974 9.463 (37.353) Diskont-/ Kapitalisierungssatz + / - 1 Prozentpunkt) Instandhaltungskosten +/-5% Struktureller Leerstand + / - 1 Prozentpunkt Soll-Miete +/-5% 93.434 Verminderung des Parameters 31.12.2014 (in Tsd €) Erhöhung des Parameters (437.658) (19.869) (34.183) davon Wohnen (320.978) (17.034) (24.403) 55.776 davon Gewerbe (116.680) (2.835) (9.780) 37.658 Verminderung des Parameters 650.193 20.013 29.389 (97.210) davon Wohnen 483.834 14.332 19.144 (61.727) davon Gewerbe 166.359 5.681 10.245 (35.483) 3.2. Latente Steuern Die bilanzierten latenten Steueransprüche resultieren vor allem aus steuerlichen Verlustvorträgen sowie abzugsfähigen temporären Differenzen aus der Fair Value-Bewertung der Immobilien und der Derivate. Die Bewertung dieser latenten Steueransprüche erfordert eine Einschätzung über die künftige Ergebnis- bzw. Steuersituation von conwert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer negativen Veränderung von Annahmen die Aktivierung der latenten Steueransprüche in selbiger Höhe nicht gerechtfertigt ist, sodass dies einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat. Österreich (in Tsd €) Vermietungserlöse Deutschland Übrige Länder 2015 2014 2015 2014 2015 2014 57.926 62.745 162.842 168.987 7.501 8.486 Veräußerungserlöse 93.281 29.831 132.707 96.134 46.610 7.507 Dienstleistungserlöse 17.586 17.358 33.949 33.292 322 1.054 Erlöse 168.793 109.933 329.497 298.414 54.433 17.047 Immobilienaufwendungen (19.504) (22.200) (65.008) (69.767) (3.113) (4.234) Aufwendungen aus dem Abgang von Immobilien (84.490) (26.181) (121.987) (88.136) (47.192) (8.086) 1.689 4.954 64.669 20.968 511 (10.058) (129) Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes Negative Zeitwertanpassung aus zum Verkauf gehaltenen Immobilien Abschreibungen und übrige außerplanmäßige Wertminderungen Personalaufwendungen Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis (EBIT) 64 (2.512) (417) (223) (548) (43) (104) (272) (373) (2) (7) (3.523) (5.163) (15.356) (14.617) (92) (208) (1.321) 1.013 4.512 4.553 3.550 473 (52.287) (26.857) (56.040) (52.123) 24.826 (4.796) (9.996) 9.379 32.884 139.598 98.696 32.372 Finanzergebnis (24.618) (44.109) (52.142) (80.852) (3.868) (6.546) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) (15.239) (11.225) 87.456 17.844 28.503 (16.543) Immobilienvermögen 879.772 951.458 1.773.675 1.775.976 38.862 83.035 11.064 7.074 55.366 48.170 834 913 Investitionen ins Immobilienvermögen 100 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Auf Basis der Einschätzung über die künftige Ergebnisbzw. Steuersituation wurden per 31. Dezember 2015 6.493 Tsd € (31.12.2014: 276 Tsd €) an aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge aktiviert. 3.3. Zinsrisiko Das Zinsrisiko resultiert in erster Linie aus den finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Das Risiko besteht in steigenden Zinsen, welche zu steigenden Finanzierungskosten und zu einer Liquiditätsverknappung führen kann. Weitere Details und eine Sensitivitätsanalyse sind unter Punkt 8 angeführt. 4. Segmentberichterstattung 4.1. Interne Berichterstattung Die Identifizierung der berichtspflichtigen Geschäftssegmente erfolgte auf Basis jener Informationen die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens in Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen und der Bewertung der Ertragskraft verwendet werden. Der Hauptentscheidungsträger des conwert-Konzerns ist der Verwaltungsrat. Die interne Berichterstattung an den Verwaltungsrat erfolgt auf Basis einer regionalen Aufteilung mit den Regionen Österreich, Deutschland und übrige Länder. Diese Regionen entsprechen auch den Kriterien gemäß IFRS 8 und werden im Rahmen der Segmentberichterstattung dargestellt. 4.2. Transaktionen zwischen den Segmenten Transaktionen zwischen den Segmenten betreffen insbesondere den Dienstleistungs- und den Finanzierungsbereich und werden in der Spalte Konzernüberleitung eliminiert. Konzerninterne Transaktionen Operations Sonstiges zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt. Erlöse und Aufwendungen, welche nicht direkt einem Segment zugeordnet werden können, sind in der Spalte Sonstiges ausgewiesen. Mit 1. Jänner 2015 wurde eine Klassifizierung in kurzund langfristige Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen vorgenommen. Sämtliche kurzfristigen Forderungen weisen wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. Die langfristigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von über 5 Jahren. Die Langfristdarlehen werden mit einem Fixzinssatz in Höhe von 4 % p.a. verzinst. Die Kurzfristfinanzierung wird auf Basis des 6 M EURIBOR zuzüglich eines Aufschlages in Höhe von 1,75 % aufgerundet auf das nächste 1/8 %. Im ersten Halbjahr betrug der Zinssatz 2 %, im zweiten Halbjahr erfolgte eine Anpassung des kurzfristigen Zinssatzes auf 1,875 %. Darüber hinaus werden zwischen den Segmenten nur externe Kosten weiterbelastet. 4.3. Erlöse mit Dritten Sämtliche Veräußerungserlöse entfallen auf externe Kunden. Von den Dienstleistungserlösen entfällt ein Betrag von 7.665 Tsd € (2014: 10.488 Tsd €) auf externe Kunden. Von den Vermietungserlösen entfällt ein Betrag von 2.175 Tsd € (2014: 2.931 Tsd €) auf Erlöse mit anderen Segmenten. 4.4. Segmentberichterstattung nach geographischen Gebieten Zwischensumme Konzern Konzernüberleitungen 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 228.269 240.219 0 0 228.269 240.219 (2.175) (2.931) 226.093 237.288 272.598 133.472 0 0 272.598 133.472 0 0 272.598 133.472 51.856 51.704 32 166 51.888 51.871 (44.223) (41.382) 7.665 10.488 552.723 425.395 32 166 552.755 425.561 (46.399) (44.314) 506.356 381.247 (87.624) (96.200) (0) 0 (87.625) (96.200) 10.336 9.580 (77.289) (86.620) (253.669) (122.404) 0 0 (253.669) (122.404) 0 0 (253.669) (122.404) 66.868 15.864 0 0 66.868 15.864 0 0 66.868 15.864 (902) (2.864) 0 0 (902) (2.864) 0 0 (902) (2.864) (316) (483) (909) (804) (1.225) (1.287) 0 0 (1.225) (1.287) (18.970) (19.988) (7.776) (7.182) (26.746) (27.169) 153 0 (26.593) (27.169) 6.741 6.039 20.519 15.092 27.260 21.131 (21.699) (15.894) 5.561 5.238 (83.502) (83.776) (11.866) (7.273) (95.368) (91.049) 57.609 50.627 (37.759) (40.421) 181.349 121.584 (0) 0 181.349 121.584 0 0 181.349 121.584 (80.628) (131.507) 0 0 (80.628) (131.507) 0 0 (80.628) (131.507) 100.720 (9.924) (0) 0 100.720 (9.924) 0 0 100.720 (9.924) 2.692.309 2.810.468 0 0 2.692.309 2.810.468 0 0 2.692.309 2.810.468 67.265 56.157 0 0 67.265 56.157 0 0 67.265 56.157 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 101 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 5.1. Vermietungserlöse und Immobilienaufwendungen 2015 2014 170.720 177.183 (in Tsd €) Netto-Vermietungserlöse Weiterverrechnete Betriebskosten Vermietungserlöse 55.374 60.105 226.093 237.288 abzüglich Immobilienaufwendungen Betriebskosten (64.024) (69.291) Instandhaltungen (7.370) (10.870) Hausverwaltungsleistungen (1.269) (1.933) Übrige (4.626) (4.525) Immobilienaufwendungen (77.289) (86.620) Bewirtschaftungsergebnis 148.804 150.667 5.2. Mieterlöse nach Nutzungsarten 2015 2014 155.674 157.406 66.451 76.296 (in Tsd €) Wohnflächen Büro- und Gewerbeflächen Garagen/Stellplätze Gesamt 3.968 3.586 226.093 237.288 5.3. Dienstleistungserlöse (in Tsd €) 2015 2014 Management von Immobiliengesellschaften 1.331 1.813 Immobilienverwaltung 3.227 3.666 Immobilienmakler und Immobilienvertrieb 2.401 4.164 Immobilienversicherungsdienstleistungen 705 845 7.665 10.488 Gesamt 5.4. Personalaufwendungen (in Tsd €) Löhne und Gehälter Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Abgaben und Beiträge Übrige Gesamt 2015 2014 21.876 22.081 4.276 4.541 441 548 26.593 27.169 conwert ist gesetzlich verpflichtet, für alle nach dem 31. Dezember 2002 in Österreich eingetretenen MitarbeiterInnen, 1,53 % des monatlichen Entgelts in eine Mitarbeitervorsorgekasse einzubezahlen. Die Zahlungen in Höhe von 114 Tsd € (2014: 133 Tsd €) werden als Personalaufwendungen erfasst. 102 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 5.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen (in Tsd €) 2015 2014 Rechtsberatung & Notare 5.457 3.104 Forderungsverluste und Wertberichtigung von Forderungen 4.803 6.336 EDV Aufwand 3.177 3.131 Externe Buchhaltung und Steuerberatung 2.965 3.673 Sonstiger Beratungsaufwand 2.402 1.421 Provisionen 2.330 5.400 Sonstige Steuern und Abgaben 1.626 1.458 Aufwand aus Rechtsstreitigkeiten 1.593 2.392 Miet- und Leasingaufwand 1.521 1.371 Kommunikation- und Werbeaufwand 1.153 1.110 KFZ-Aufwand 1.101 1.314 Aufwand für Gutachten 1.000 262 Transaktionsberatung 872 37 Wirtschaftsprüfung 776 858 Aufwand für Fremdpersonal 664 1.392 Spesen des Geldverkehrs 618 780 Gebühren 575 436 Honorare für Immobilienmanagement 564 374 Nicht immobilienbezogene Schadensfälle 521 1.216 Verwaltungsrats- und Aufsichtsratsvergütungen 516 398 Reisekosten 487 392 Versicherungen 394 482 Personalsuche 295 273 Nachrichtenaufwand Botendienste 270 230 Aufwendungen Bürobetrieb 227 280 EDV Beratung 170 132 Fortbildungsaufwendungen 162 225 Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen Gesamt 1.520 1.944 37.759 40.421 5.6. Finanzerträge 2015 2014 Zinserträge 2.345 2.757 Erträge aus Marktwertänderung ineffektiver Derivate 6.270 3.827 (in Tsd €) Sonstige Finanzerträge Gesamt 22 289 8.637 6.873 5.7. Finanzaufwendungen (in Tsd €) Zinsaufwendungen Aufwendungen aus Marktwertänderungen ineffektiver Derivate Aufwendungen aus der Auflösung der Cashflow-Hedge Rücklage Sonstige Finanzaufwendungen Gesamt 2015 2014 65.913 82.955 1.707 33.150 20.793 21.315 1.986 1.066 90.400 138.487 Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen aus CashflowHedges in Höhe von 20.793 Tsd € (2014: 21.315 Tsd €) aus der Rücklage für Derivate in die Gewinn und Verlustrechnung übernommen. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 103 5.8. Nettogewinne und -verluste 31.12.2015 (in Tsd €) Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten Darlehen und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten Bewertungskategorie nach IAS 39 aus Zinsen Fair Value Bewertung Sonstige Gewinne bzw. Verluste Nettoergebnis HfT&CFH (21.331) 4.791 (20.793) L&R 1.203 0 0 0 0 (37.332) (4.803) 22 (3.578) FLAC (37.836) 0 0 0 (7.024) (44.860) Bewertungskategorie nach IAS 39 aus Zinsen Fair Value Bewertung Recycling Wertminderung Sonstige Gewinne bzw. Verluste Nettoergebnis HfT&CFH (27.378) (26.374) (21) L&R 1.915 0 0 0 0 (75.067) (6.336) (100) (4.521) FLAC (52.098) 0 0 0 (3.538) (55.635) Recycling Wertminderung 31.12.2014 (in Tsd €) Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten Darlehen und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten 5.9. Ertragsteuern Als Ertragsteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuerabgrenzungen berücksichtigt. 2015*) (in Tsd €) Laufender Steueraufwand 2014*) (6.897) (2.250) Steuern aus Vorperioden (47) (1.228) Laufender Steueraufwand (6.944) (3.478) Latenter Steuerertrag/-aufwand aus dem Entstehen und der Auflösung von temporären Differenzen (6.990) 9.487 Aufwand aus Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern (3.470) (3.755) 0 (1.192) Steuersatzänderung Latenter Steuerertrag/-aufwand Gesamt (10.460) 4.540 (17.404) 1.062 In Klammer angeführte Werte stellen einen Aufwand dar, ohne Klammer angeführte Werte stellen einen Ertrag dar. *) Die Überleitung des effektiven Steuersatzes zum gesetzlich anzuwendenden Steuersatz in Österreich von 25 % (2014: 25 %) lässt sich wie folgt darstellen: 104 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 2015 2014 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Konzern 100.720 (9.924) Erwarteter Steueraufwand mit Konzernsteuersatz (25 %) (25.180) 2.481 (305) 5.106 (in Tsd €) Steuerfreie Erträge und nicht abzugsfähige Aufwendungen Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern, welche Ende des Vorjahres schon bestanden haben (3.470) (3.755) Nicht Ansatz von aktiven latenten Steuern auf im Geschäftsjahr aufgelaufene steuerliche Verlustvorträge und sonstige temporäre Differenzen (7.451) (8.833) Ansatz von aktiven latenten Steuern auf bisher nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge 16.400 1.595 4.784 3.931 Abweichende Steuersätze Ausnahme aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes / einer Schuld, die das Ergebnis vor Steuern nicht beeinflussen Änderungen des anzuwendenden Steuersatzes Sonstige Effekte Ertragsteueraufwand/-ertrag (1.805) 812 0 (1.192) (378) 917 (17.404) 1.062 5.10. Ergebnis je Aktie Unverwässertes Ergebnis je Aktie Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, geteilt. Der Inhaber einer Kauf-Option zum Erwerb von conwert Aktien übte am 29. Mai 2015 die Option aus und daraufhin lieferte conwert 1.000.000 Stück eigene Aktien. Des Weiteren resultieren die Veränderungen in 2015 aus der Ausgabe von Aktien aus bedingtem Kapital aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten von Inhabern von Wandelschuldverschreibungen der conwert Immobilien Invest SE. 2015 2014 Ausgegebene Stammaktien zum 1. Jänner 85.359.273 85.359.273 Auswirkung eigener Aktien (in Stück) (1.576.464) (2.576.464) Ausübung Wandlungsrechten von Inhabern von Wandelschuldverschreibungen 4.705.870 0 Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember 83.747.435 82.782.809 Verwässertes Ergebnis je Aktie Das verwässerte Ergebnis je Aktie hat im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entsprochen, da die mit den Wandelschuldverschreibungen 2007 – 2014, 2010 – 2016 und 2012 – 2018 in Zusammenhang stehenden potenziellen Stimmrechte zu keiner Veränderung des verwässerten Ergebnisses führten. Nach den im Geschäftsjahr 2015 vorgenommenen Wandlungen der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 ergibt sich ein verwässertes Ergebnis von 0,85 € pro Aktie (2014: (0,14) € pro Aktie). Unter Punkt 6.7.1 und 6.12.4 ist die Wandlung der 5,25 % Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 erläutert. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 105 6. Erläuterungen zur Bilanz 6.1. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 2015 Österreich Deutschland Übrige Länder (in Tsd €) Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe Gesamt Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres 282.446 487.794 1.386.875 311.397 3.063 33.437 2.505.012 Wechselkursänderungen 0 0 0 0 0 (1.104) (1.104) Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien 0 0 6.183 0 0 0 6.183 3.703 6.014 43.722 3.947 67 246 57.699 0 0 (13.845) (2.550) 0 0 (16.395) Zugänge in bestehenden Immobilien Zu-/Abgänge aus der Umgliederung von Objekten als zur Veräußerung gehaltene Immobilien Zu-/Abgänge aus der Umgliederung von Objekten als zum Verkauf gehaltene Immobilien Abgänge Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres 6.883 0 0 0 0 0 6.883 (1.635) (23.096) (70.760) (5.857) (568) 0 (101.917) 18.697 (17.008) 84.621 (19.952) (97) 608 66.868 310.094 453.704 1.436.796 286.984 2.464 33.187 2.523.230 2014 Österreich Deutschland Übrige Länder (in Tsd €) Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe Gesamt Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres 271.895 527.386 1.368.971 350.222 30.406 67.673 2.616.553 Wechselkursänderungen 0 0 0 0 1.502 (5.480) (3.978) Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien 0 0 3.389 0 0 0 3.389 2.091 3.336 33.900 2.868 89 357 42.641 0 (27.500) (14.305) (12.600) (19.080) (22.044) (95.529) (9.473) (2.449) (30.481) (24.660) (6.865) 0 (73.928) Zugänge in bestehenden Immobilien Zu-/Abgänge aus der Umgliederung von Objekten als zur Veräußerung gehaltene Immobilien Abgänge Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres 106 17.933 (12.979) 25.401 (4.433) (2.989) (7.069) 15.864 282.446 487.794 1.386.875 311.397 3.063 33.437 2.505.012 Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in der Höhe von 2.523.230 Tsd € (31.12.2014: 2.505.012 Tsd €) dienen als hypothekarische Besicherung für Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 1.174.175 Tsd € (31.12.2014: 1.264.013 Tsd €). Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien enthalten Objekte aus Finanzierungsleasing im Ausmaß von 35.370 Tsd € (31.12.2014: 64.060 Tsd €), davon werden per 31. Dezember 2015 0 Tsd € (31.12.2014: 27.500 Tsd €) unter der Position Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen. 6.2. Anteile an assoziierten Unternehmen conwert hält Anteile an drei assoziierten Unternehmen (31.12.2014: fünf). Diese assoziierten Unternehmen werden einzeln betrachtet als unwesentlich eingestuft (31.12.2014: drei). Im Geschäftsjahr 2014 waren die Unternehmen conwert Goud Invest GmbH, Berlin und Goudsmitplein Beheer BV, Baarn, (Goud) als wesentlich eingestuft. Mit Kaufvertrag vom 29. August 2014 veräußerte Goud mit einer Ausnahme alle Liegenschaften an einen Dritten. Im Geschäftsjahr 2015 und 2014 wurden keine Fremdkapitalzinsen auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien aktiviert. Im Geschäftsjahr 2015 wurde die conwert Goud Invest GmbH, Berlin in die conwert Wohn-Fonds GmbH, Grünwald verschmolzen. Der Buchwert aller Anteile an assoziierten Unternehmen zum 31. Dezember 2015 beträgt 2.462 Tsd € (31.12.2014 15.712 Tsd €). Der erfolgswirksame Anteil am Ergebnis der als wesentlich eingestuften Gesellschaften betrug für das Geschäftsjahr 2014 (15) Tsd €, der ergebnisneutrale Anteil 260 Tsd €. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über die Beteiligung der conwert an Goud im Geschäftsjahr 2014: Anteil an den Vermögenswerten und Schulden der assoziierten Unternehmen Gesamt 31.12.2014 (in Tsd €) davon 20 % 31.12.2014 Langfristige Vermögenswerte 2.434 487 Kurzfristige Vermögenswerte 79.494 15.899 Langfristige Schulden (1.909) (382) Kurzfristige Schulden (11.188) (2.238) 68.832 13.766 Reinvermögen Buchwert der Beteiligung 13.766 Gewinn- und Verlustrechnung der assoziierten Unternehmen Gesamt 2014 (in Tsd €) davon 20 % 2014 137.142 27.428 (126.995) (25.399) Betriebsergebnis 10.146 2.029 Finanzergebnis (4.549) (910) 5.598 1.120 (5.673) (1.135) (75) (15) Betriebliche Erträge Betriebliche Aufwendungen Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Ergebnis nach Ertragsteuern Sonstiges Ergebnis 1.298 260 Gesamtperiodenergebnis 1.222 246 Die nachfolgende Tabelle enthält in aggregierter Form den Buchwert und den Anteil am Gewinn und sonstigen Ergebnis der als unwesentlich eingestuften assoziierten Unternehmen: 31.12.2015 31.12.2014 Buchwert der Anteile an assoziierten Unternehmen 2.462 1.946 Anteil am Gewinn (Verlust) aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.134 91 (in Tsd €) 6.3. Zum Verkauf gehaltene Immobilien Die Bewertung erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Abwertungen in Höhe von 2.643 Tsd € (2014: 2.864 Tsd €) und wie im Vorjahr keine Aufwertungen vorgenommen. Der Buchwert des Liegenschaftsbestands, welcher im Geschäftsjahr 2015 zum Nettoveräußerungswert bewertet wurde, beträgt 83.810 Tsd € (31.12.2014: 90.833 Tsd €). Die zum Verkauf gehaltenen Immobilien in der Höhe von 152.684 Tsd € (31.12.2014: 209.752 Tsd €) dienen als hypothekarische Besicherung für Kredit- und andere Verbindlichkeiten im Ausmaß von 59.721 Tsd € (31.12.2014: 71.763 Tsd €). Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 107 Im Geschäftsjahr wurden zwei Immobilien (2014: keine Immobilie) von den zum Verkauf gehaltenen Immobilien in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert, da sie nicht mehr zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden, sondern mit der Zielsetzung gehalten werden, Mieterträge oder Wertsteigerungen im Zeitablauf zu erzielen. Aus dieser Reklassifizierung ergibt sich eine Aufwertung in Höhe von 1.741 Tsd € (2014: 0 Tsd €). 6.4. Sonstige Vermögenswerte (in Tsd €) Forderungen gegenüber Finanzamt Übrige Gesamt 31.12.2015 31.12.2014 6.409 6.503 506 697 6.915 7.200 Der Posten „Übrige“ beinhaltet im Wesentlichen voraus bezahlte Vertriebsprovisionen sowie bezahlte Aufwendungen für zukünftige Perioden. Von diesen sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten wird ein Betrag von 506 Tsd € (31.12.2014: 697 Tsd €) innerhalb eines Jahres ergebniswirksam. 6.5. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betreffen weitgehend Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 55.240 Tsd € (31.12.2014: 72.697 Tsd €). 6.6. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden Da die Veräußerung tschechischer Immobilien und die damit in Verbindung stehenden sonstigen Vermögenswerte und Schulden bereits im Jahr 2014 vertraglich beschlossen wurde, die Übertragung der Rechte und Pflichten jedoch mit aufschiebender Wirkung erst im Geschäftsjahr 2015 stattgefunden hat, wurde dieses (Teil-)Portfolio im Geschäftsjahr 2014 als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert. Aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ergab sich zum 31. Dezember 2014 eine Abwertung in Höhe von 5.001 Tsd €, welche im Posten „Verluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes“ in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst ist. Im Geschäftsjahr 2015 wurden sämtliche tschechische Tochtergesellschaften zu einem vertraglich vereinbarten Kaufpreis (Asset Value) von 42.500 Tsd € veräußert. Der daraus resultierende Verlust beträgt 988 Tsd €. Im Zuge dieser Transaktion wurden die Kreditverbindlichkeiten der tschechischen Gesellschaften durch den Käufer übernommen. Daraus folgend wurde der Restbetrag in Höhe von 5.961 Tsd € auf unseren Bank konten gut geschrieben. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2015 für Immobilien, bei welchen der Kaufvertrag im Geschäftsjahr 2015 unterschrieben wurde, eine Aufwertung in Höhe von 386 Tsd € (2014: 86 Tsd €) und eine Abwertung in Höhe von 497 Tsd € (2014: 3.834 Tsd €) auf den neuen beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Das gesamte Bewertungsergebnis ist in den Positionen „Gewinne aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes“ sowie „Verluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes“ in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten. Im Geschäftsjahr 2015 beinhalten die Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausschließlich Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, für welche der Kaufvertrag bereits unterschrieben wurde, in Höhe von 16.395 Tsd €. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden stellen sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen dar: (in Tsd €) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 95.507 Zum Verkauf gehaltene Immobilien 176 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 255 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 183 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.231 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 97.353 Langfristige Kreditverbindlichkeiten 14.293 Latente Steuerverbindlichkeiten Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 909 1.365 428 Rückstellungen 124 Sonstige kurzfristige Schulden 859 Zur Veräußerung gehaltene Schulden 108 31.12.2014 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 17.979 6.7. Eigenkapital 6.7.1. Grundkapital Das Grundkapital der conwert Immobilien Invest SE wurde aufgrund der Wandlung von 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 um 23.529 Tsd € bzw. 4.705.870 Stück Aktien erhöht und betrug zum Stichtag 31. Dezember 2015 450.325.715 € (31.12.2014: 426.796.365 €) und war in 90.065.143 (31.12.2014: 85.359.273) auf Inhaber lautende Stammaktien (Stückaktien), von denen jede am Grundkapital im gleichen Ausmaß beteiligt ist, zerlegt. Das Grundkapital ist zur Gänze einbezahlt. In der ordentlichen Hauptversammlung der conwert Immobilien Invest SE am 8. Mai 2013 wurde der Verwaltungsrat ermächtigt das Grundkapital der conwert Immobilien Invest SE innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung (11. Juli 2013) der Satzungsänderung um bis zu weitere 213.398.180 € durch Ausgabe von bis zu 42.679.636 neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Im Falle von Erhöhungen des Grundkapitals gegen Sacheinlage wurde der Verwaltungsrat ermächtigt, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre teilweise oder zur Gänze auszuschließen, wobei jedoch das Nominale der neuen Aktien, die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden, 85.359.273 € (oder 20 % des Grundkapitals) nicht übersteigen darf. Darüber hinaus wurde das Grundkapital von conwert gemäß § 159 Abs. 2 Z 1 AktG in den ordentlichen Hauptversammlungen am 15. April 2010 und am 7. Mai 2014 in zwei Tranchen bedingt durch Ausgabe von bis zu insgesamt 25.600 Tsd Stück (30 % des Grundkapitals) neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien erhöht. Die bedingten Kapitalerhöhungen aus den beiden Tranchen werden nur insofern durchgeführt, als Inhaber von conwert-Wandelschuldverschreibungen von dem ihnen eingeräumten Umtausch- und Bezugsrecht Gebrauch machen. Inhaber der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 (5,25 %-Wandelschuldverschreibungen) haben Ende 2015 von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht. Vom Anfang 2015 ausstehenden Gesamtnennbetrag von 100.200 Tsd € wurden bis zum 31. Dezember 2015 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 50.400 Tsd € gegen die Ausgabe von 4.705.870 Aktien aus bedingtem Kapital gewandelt. Bis zum Ende der Wandlungsfrist wurde ein Nennbetrag von 98.900 Tsd € gewandelt. Das Restnominale von 1.300 Tsd € der 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen wurde am 1. Februar 2016 getilgt. 2014 machte kein Wandelschuldverschreibungsinhaber von seinem Umtausch- bzw. Bezugsrecht Gebrauch. Eigene Anteile Zum 31. Dezember 2015 waren insgesamt 1.576.464 Stück (31.12.2014: 2.576.464 Stück) conwert-Aktien zu einem Gesamtwert von 15.400 Tsd € inkl. Spesen (31.12.2014: 25.046 Tsd €) zum Durchschnittskurs von 9,7 € (31.12.2014: 9,7 €) im Eigentum von conwert. Die Aktien wurden im Rahmen von Aktienrückkaufprogrammen erworben. Dies entspricht zum 31. Dezember 2015 1,8 % (31.12.2014: 3,0 %) des Grundkapitals. Im ersten Halbjahr 2015 hat conwert 1.000.000 Stück eigene Aktien veräußert, um eine Verpflichtung aus einer Ende 2012 im Zusammenhang mit dem Erwerb des Mehrheitsanteils an der KWG Kommunale Wohnen AG abgeschlossenen Optionsvereinbarung zu erfüllen. Die Entwicklung der im Umlauf befindlichen Anteile im Geschäftsjahr 2015 (2014: 82.782.809 Stück) stellt sich wie folgt dar: 2015 (in Stück) Stand 31.12.2014 82.782.809 Aktienausgabe 1.000.000 Aktienausgabe aufgrund Ausübung von Wandlungsrechten 4.705.870 Stand 31.12.2015 88.488.679 6.7.2. Gezahlte Dividende Im Geschäftsjahr 2015 wurde keine Dividende ausbezahlt. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde in der 13. ordentlichen Hauptversammlung am 7. Mai 2014 eine Dividende in Höhe von 0,10 € pro Aktie in Form einer Einlagenrückzahlung beschlossen und am 14. Mai 2014 an die Aktionäre ausbezahlt. Ausschüttung 2014 Dividende (in Tsd €) Anzahl der Stammaktien exkl. eigene Anteile (in Stück) Dividende (in €) 8.278 82.782.809 0,10 Für das Geschäftsjahr 2013 in 2014 ausgeschüttete Dividende 6.7.3. Nicht beherrschende Anteile Folgende Tabelle zeigt zusammengefasste finanzielle Informationen für den börsennotierten KWG-Konzern, welcher wesentliche nicht beherrschende Anteile ausweist. Das oberste Mutterunternehmen des KWG-Konzerns ist die KWG Kommunale Wohnen AG, Berlin, an welcher die conwert Immobilien Invest SE mit Sitz in 1090 Wien, Österreich, unmittelbar 78,95 % (31.12.2014: 80,04 %) des Grundkapitals und der Stimmrechte hält. Im Geschäftsjahr 2015 wurde Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 109 eine Kaufpreisbedingung für den Erwerb von Tochterunternehmen der KWG aus dem Geschäftsjahr 2011 durch die Ausgabe von Aktien erfüllt. Die KWG hat das Grundkapital im Wege einer Übertragung der Kapitalrücklage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 219.848 auf den Inhaber lautende Stückaktien zum Nennwert von 1,00 € je Aktie erhöht. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 16.101 Tsd € (2014: 15.881 Tsd €) und ist in 16.101.082 (2014: 15.881.234) auf Inhaber lautende Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Ausmaß beteiligt ist, zerlegt. KWG-Gruppe (in Tsd €) Umsatzerlöse 2015 2014 48.951 61.903 6.356 Ergebnis 486 Ergebnis nicht beherrschender Anteile 133 (51) Sonstiges Ergebnis 181 (200) Gesamtperiodenergebnis 667 6.156 Gesamtperiodenergebnis nicht beherrschender Anteile 133 (51) Kurzfristige Vermögenswerte 10.167 11.279 Langfristige Vermögenswerte 424.508 423.453 Kurzfristige Schulden 16.752 31.369 Langfristige Schulden 236.854 222.799 Eigenkapital 181.069 180.564 6.581 6.423 Eigenkapital nicht beherrschender Anteile Cashflow aus dem operativen Bereich 16.254 20.106 Cashflow aus dem Investitionsbereich (8.936) (1.952) Cashflow aus dem Finanzierungsbereich (9.122) (17.958) Veränderung des Finanzmittelbestandes (1.803) 195 14 0 Dividenden die während des Geschäftsjahres an nicht beherrschende Anteile gezahlt wurden Die Position Langfristige Vermögenswerte enthält im Wesentlichen die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in der Höhe von 422.259 Tsd € (2014: 421.022 Tsd €). 6.8. Steuerabgrenzung Aktive und passive latente Steuerabgrenzungen zum 31. Dezember 2015 und 2014 resultieren aus folgenden zeitlich begrenzten Bewertungs- und Bilanz ierungsunterschieden zwischen den Buchwerten des IFRS-Konzernabschlusses und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen: 110 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 31.12.2015 (in Tsd €) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 31.12.2014 Aktiva Passiva Aktiva Passiva 4.651 130.541 4.398 107.209 Übrige Vermögenswerte 12.861 7.966 10.761 8.720 Summe 17.512 138.506 15.159 115.929 Derivate 14.099 9.547 18.024 0 714 3.497 715 4.019 Übrige Schulden Steuerliche Verlustvorträge 56.850 0 41.243 0 Latente Steueransprüche bzw. Latente Steuerverbindlichkeiten 89.176 151.550 75.142 119.948 (81.070) (81.070) (68.857) (68.857) 8.106 70.480 6.285 51.091 Aufrechnung von latenten Steueransprüchen und -schulden Saldierte latente Steueransprüche und -schulden Sämtliche Änderungen der aktiven und passiven Steuer abgrenzungen sind erfolgswirksam, mit Ausnahme der latenten Steuern auf die Veränderung aus CashflowHedges und übrigen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses in Höhe von minus 6.431 Tsd € (31.12.2014: minus 427 Tsd €). Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 162.887 Tsd € (31.12.2014: 186.469 Tsd €) wurden zum Stichtag keine aktiven latenten Steuern angesetzt. 161.527 Tsd € (31.12.2014: 173.385 Tsd €) der Verlustvorträge hiervon sind unbegrenzt vortragsfähig. 22 Tsd € (31.12.2014: 5.722 Tsd €) verfallen innerhalb der nächsten fünf und weitere 1.338 Tsd € (31.12.2014: 7.362 Tsd €) innerhalb der nächsten vier Jahre. Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen sind auf Unterschiedsbeträge in Höhe von 493.722 Tsd € (2014: 305.088 Tsd €) passive latente Steuern nicht angesetzt, weil das Mutterunternehmen den zeitlichen Verlauf der temporären Differenzen steuern kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht auflösen wird. 6.9. Ertragsteuerschulden und Rückstellungen Verbrauch Zuführung Auflösung Körperschafts- und Gewerbesteuer 5.141 0 (2.941) 5.499 (12) 7.687 Rückstellung für Nachversteuerung 3.893 0 0 0 (86) 3.806 (in Tsd €) 31.12.2014 Währungsdifferenz 31.12.2015 Ertragsteuerschulden 9.034 0 (2.941) 5.499 (98) 11.494 Sonstige Rückstellungen 4.053 (1) (1.079) 2.222 (1.260) 3.936 Die Rückstellungen für Nachversteuerung betreffen größtenteils Vorsorgen für im Rahmen der österreichischen Steuergruppe geltend gemachte Verluste von ausländischen Tochterunternehmen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Vorsorgen für Risiken aus laufenden Rechtsstreitigkeiten. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 111 6.10. Rückstellungen für Prozesskosten Vor dem Landgericht Berlin in erster Instanz bzw. dem Kammergericht in zweiter Instanz sind derzeit fünf Verfahren gegen conwert-Konzerngesellschaften rechtshängig: + Prospero Vermögensverwaltungs GmbH gegen conwert Dresden Invest GmbH + Prospero Vermögensverwaltungs GmbH gegen conwert Elbflorenz Invest GmbH + Prospero Vermögensverwaltungs GmbH gegen IESA Immobilien Entwicklung Sachsen GmbH +FALSTAF Vermögensverwaltung AG gegen conwert Dresden Zwei Invest GmbH +FALSTAF Vermögensverwaltung AG gegen conwert lambda Invest GmbH Mit den Klagen macht jeweils eine der Minderheitsgesellschafterinnen die Anfechtbarkeit bzw. Nichtigkeit von Beschlüssen der jeweiligen Gesellschafterversammlungen geltend. Inhaltlich wenden sie sich insbesondere gegen die Beschlüsse über die Feststellung der Jahresabschlüsse der Gesellschaften für die Jahre 2008 bis 2013, welche aus ihrer Sicht wegen des falschen Ausweises von angeblichen Kapitalrücklagen als Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern fehlerhaft seien. Daneben wenden sich die Minderheitsgesellschafter gegen einzelne Beschlüsse über die Entlastung der jeweiligen Geschäftsführer aus dem conwert-Konzern für die Jahre 2011 bis 2013. Die Gesellschaften haben jeweils Hilfswiderklagen gegen die jeweilige Klägerin eingereicht, mit welchen sie im Falle der Nichtigkeit der Jahresabschlüsse der Gesellschaften für die Jahre 2008 bis 2013 wegen falschen Ausweises von Kapitalrücklagen die Feststellung begehren, dass die jeweiligen Minderheitsgesellschafterinnen an den streitgegenständlichen Kapitalrücklagen nicht pro rata beteiligt sind. Mit Ausnahme des Verfahrens gegen die conwert Dresden Invest GmbH liegen in allen Verfahren bereits erstinstanzliche Urteile vor. Das Landesgericht Berlin hat den Klagen jeweils vollumfänglich stattgegeben und die Hilfswiderklagen zurückgewiesen. Gegen sämtliche Urteile wurde die Berufung eingelegt. In drei Verfahren wird auf Grundlage der derzeit bekannten Informationen, des derzeitigen bekannten Sachverhalts und basierend auf externen Gutachten von einer Erfolgswahrscheinlichkeit von jedenfalls mehr als 50 % ausgegangen. Falls diese Verfahren nicht positiv abgeschlossen werden können, so würde dies zu einer Zurückführung der Kapitalrücklage und somit einer eigenkapitalneutralen Erhöhung der Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter in wesentlicher Höhe führen. Das Management ist bestrebt, alle notwendigen Maßnahmen zur erfolgreichen Durchsetzung der Rechts- 112 position von conwert zu setzen. Für die zu erwartenden Verfahrenskosten wurde eine Rückstellung gebildet. Im vierten Verfahren, nämlich gegen die IESA Immobilien Entwicklung GmbH geht man von einer Erfolgswahrscheinlichkeit im Hinblick auf die Bildung der Kapitalrücklage von weniger als 50 % aus sodass dieser Verfahrensausgang im Jahresabschluss 2015 mit der Zurückführung der Kapitalrücklage von 2.000 Tsd € berücksichtigt wurde. An dieser Rücklage wurden die Minderheiten in Höhe von 980 Tsd € beteiligt. Die differenzierte Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit im Verfahren gegen die IESA Immobilien Entwicklung GmbH ist auf einen im Vergleich zu den anderen Verfahren unterschiedlichen Sachverhalt zurückzuführen. Wegen möglicher Pflichtenverstöße im Zusammenhang mit der Bildung der streitigen Kapitalrücklagen hat die conwert Immobilien Invest SE in Österreich zwei Klagen gegen frühere Vorstandsmitglieder bzw. geschäftsführende Direktoren erhoben. Diese Verfahren sind derzeit ruhend gestellt. Die Beklagten haben ferner auf die Einrede der Verjährung bis zum 31. Dezember 2016 verzichtet. 6.11. Sonstige kurzfristige Schulden 31.12.2015 31.12.2014 Verbindlichkeiten aus Steuern 2.990 2.104 Übrige 1.035 979 Summe 4.025 3.083 (in Tsd €) Die Verbindlichkeiten aus Steuern beinhalten insbesondere Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Grunderwerbsteuern und Eintragungsgebühren. 6.12. Finanzinstrumente 6.12.1. Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten nach Kategorien Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente betreffen im Wesentlichen derivative Finanzinstrumente. Die Bewertung erfolgte auf Basis von Inputfaktoren, die sich entweder direkt oder indirekt beobachten lassen (z.B. Zinskurven oder Fremdwährungs-Terminkurse). Dies entspricht der Stufe 2 gemäß IFRS 13.81. Der in der Tabelle ausgewiesene Zeitwert der Anleihe verbindlichkeit und Wandelschuldverschreibungen entspricht einer Stufe 1 Fair Value gemäß IFRS 13 und der Zeitwert der langfristigen Kreditverbindlichkeiten einem Fair Value der Stufe 2. Der Zeitwert der langfristigen Kreditverbindlichkeiten wird dabei ermittelt indem die künftigen Zahlungsströme mit den aktuell marktüblichen Zinssätzen diskontiert werden. Die beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerten und Schulden entsprechen im Wesentlichen ihrem Buchwert. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 31.12.2015 (in Tsd €) Buchwert HfT&CFH*) Buchwert L&R*) Buchwert Summe 73 2.993 3.066 Langfristige Vermögenswerte Andere finanzielle Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 37.397 37.397 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 77.968 77.968 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Gesamt 0 55.240 55.240 73 173.597 173.671 Buchwert HfT&CFH*) Buchwert L&R*) Buchwert Summe 499 4.096 4.595 31.12.2014 (in Tsd €) Langfristige Vermögenswerte Andere finanzielle Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 34.821 34.821 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 15.865 15.865 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0 72.697 72.697 499 127.478 127.977 Buchwert HfT&CFH*) Buchwert FLAC*) Buchwert Summe Zeitwert Langfristige Kreditverbindlichkeiten 0 1.028.194 1.028.194 1.047.855 Anleiheverbindlichkeit 0 64.853 64.853 67.600 Wandelschuldverschreibungen 0 76.842 76.842 101.080 Gesamt 31.12.2015 (in Tsd €) Langfristige Schulden Mieterfinanzierungsbeiträge 0 9.267 9.267 n/a 25.158 4.001 29.159 n/a Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten 0 246.296 246.296 246.296 Wandelschuldverschreibungen 0 49.759 49.759 55.826 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 12.818 12.818 n/a Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 0 14.710 14.710 n/a 25.158 1.506.739 1.531.897 Buchwert HfT&CFH*) Buchwert FLAC*) Buchwert Summe Zeitwert 1.138.044 Sonstige langfristige finanzielle Schulden Kurzfristige Schulden Gesamt 31.12.2014 (in Tsd €) Langfristige Schulden Langfristige Kreditverbindlichkeiten 0 1.120.412 1.120.412 Anleiheverbindlichkeit 0 64.759 64.759 66.755 Wandelschuldverschreibungen 0 174.553 174.553 185.575 Mieterfinanzierungsbeiträge Sonstige langfristige finanzielle Schulden 0 9.822 9.822 n/a 153.551 4.361 157.913 n/a 221.749 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten 0 221.348 221.348 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 13.389 13.389 n/a Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 0 20.028 20.028 n/a 153.551 1.628.673 1.782.224 Gesamt *) HfT&CFH: Held for Trading & Cashflow-Hedge (zu Handelszwecken gehalten & zur Absicherung von Zahlungsströmen); L&R: Loans & Receivables (Kredite & Forderungen); FLAC: Financial Liabilities at Amortised Cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten) Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 113 6.12.2. Langfristige finanzielle Vermögenswerte (in Tsd €) Ausleihungen Derivate 31.12.2015 31.12.2014 1.750 2.750 73 499 Übrige 1.243 1.346 Summe 3.066 4.595 6.12.3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 31.12.2015 31.12.2014 Mietforderungen 7.965 11.300 Forderungen gegenüber Hausverwaltung 7.502 11.021 Forderungen aus Liegenschaftsverkäufen 25.325 10.731 1.605 1.769 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42.397 34.821 Treuhandgelder aus Liegenschaftsverkäufen (in Tsd €) Übrige 62.283 5.098 Instandhaltungsrücklage 6.293 6.628 Übrige 4.392 4.139 72.968 15.865 115.365 50.685 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Gesamt 114 Für Mietforderungen mit einem Nominale von 16.910 Tsd € (31.12.2014: 20.059 Tsd €) wurden zum Berichtszeitpunkt unten ersichtliche Wertminderungen gebildet. Die conwert hält Mieterkautionen von 24.952 Tsd € (31.12.2014: 23.811 Tsd €) in Form von Bankgarantien und Sparbüchern als Sicherheit. Die Veränderungen der Wertberichtigungen zeigen folgendes Bild: 2015 2014 Stand zum 1. Jänner 8.759 6.755 Wertminderung von Forderungen – Zuführung 6.350 5.611 (6.164) (3.607) 8.945 8.759 (in Tsd €) Ausbuchung wegen Uneinbringlichkeit / Auflösung wegen Zahlungseingang Stand zum 31. Dezember Die Altersstruktur der nicht wertgeminderten Miet forderungen zum 31. Dezember 2015 bzw. 2014 stellt sich wie folgt dar: (in Tsd €) bis 30 bis 60 bis 90 bis größer als 30 Tage 60 Tage 90 Tage 120 Tage 120 Tage 31.12.2015 1.551 780 170 1.031 13.379 31.12.2014 2.881 647 28 1.779 14.724 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 6.12.4. Finanzielle Verbindlichkeiten (in Tsd €) 31.12.2015 31.12.2014 1.010.875 1.083.530 Langfristige Verbindlichkeiten Kreditverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17.319 36.882 1.028.194 1.120.412 Wandelschuldverschreibungen 76.842 174.553 Anleiheverbindlichkeit 64.853 64.759 9.267 9.822 Derivate 25.158 153.551 Sonstige 4.001 4.361 29.159 157.913 1.208.315 1.527.458 245.372 220.314 Mieterfinanzierungsbeiträge Sonstige finanzielle Schulden Summe Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 924 1.034 246.296 221.348 Wandelschuldverschreibungen 49.759 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.818 13.389 Sonstige kurzfristige Schulden Kautionen Übrige Summe Kreditverbindlichkeiten Aufgrund vertraglich vereinbarter beidseitiger Kündigungsrechte wurden zum 31. Dezember 2015 Kredit verbindlichkeiten im Nominale von 27.422 Tsd € (31.12.2014: 25.900 Tsd €) in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Kreditverträge sowie die zugrundeliegenden bankinternen Kreditgenehmigungen dieser Kreditverbindlichkeiten weisen jedoch langfristige Laufzeitprofile zwischen 2021 und 2033 auf. In der Praxis geht das Unternehmen in Anbetracht des Parteiwillens und dem jeweiligen wirtschaftlichen Status der Finanzierungen von einem wahrscheinlichen Fristigkeitenprofil von lediglich 2.687 Tsd € (31.12.2014: 2.337 Tsd €) im einjährigen Bereich, 10.525 Tsd € (31.12.2014: 9.142 Tsd €) im ein- bis fünfjährigen Bereich und von 14.210 Tsd € (31.12.2014: 14.420 Tsd €) im 464 801 14.246 19.227 14.710 20.028 323.583 254.765 Bereich von mehr als fünf Jahren aus. Gleichermaßen wurden Kreditverbindlichkeiten im Nominale von 1.324 Tsd € (31.12.2014: 1.644 Tsd €) aufgrund einer möglichen Covenant Verfehlung in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. In den kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten laut Bilanz in der Höhe von 246.296 Tsd € (31.12.2014: 221.348 Tsd €) ist darüber hinaus der langfristige Teil der Kreditverbindlichkeiten der zum Verkauf gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Die folgende Tabelle stellt die wesentlichen Konditionen der verzinslichen Verbindlichkeiten dar, welche für 2014 auch die unter den zur Veräußerung gehaltenen Schulden ausgewiesenen Kreditverbindlichkeiten beinhalten. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 115 31.12.2015 Nominalzinssatz (in %) Effektivverzinsung gewichtet (in %) Durchschnittliche Fälligkeit gewichtet (in Jahren) Buchwert (in Tsd €) Wandelschuldverschreibungen Laufzeitende 2016 5,3 7,1 0,1 49.759 Laufzeitende 2018 4,5 6,1 2,7 76.842 5,8 5,9 1,5 64.853 Anleiheverbindlichkeit Laufzeitende 2017 variabel verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Laufzeitende 2016 1,5 2,0 0,4 132.237 Laufzeitende 2017 – 2020 1,1 1,2 2,8 351.416 Laufzeitende nach 2020 1,3 1,4 12,0 436.648 fix verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Laufzeitende 2017 – 2020 4,1 4,1 3,8 41.788 Laufzeitende nach 2020 2,8 2,9 12,1 294.158 Finanzierungsleasing Laufzeitende 2017 – 2020 1,7 1,7 4,0 7.938 Laufzeitende nach 2020 1,5 1,5 15,6 10.305 Gesamt 1.465.944 31.12.2014 Nominalzinssatz (in %) Effektivverzinsung gewichtet (in %) Durchschnittliche Fälligkeit gewichtet (in Jahren) Buchwert (in Tsd €) Laufzeitende 2016 5,3 Laufzeitende 2018 4,5 7,1 1,1 98.766 6,1 3,7 75.787 5,8 5,9 2,5 64.759 Wandelschuldverschreibungen Anleiheverbindlichkeit Laufzeitende 2017 variabel verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Laufzeitende 2015 1,9 2,7 0,8 69.876 Laufzeitende 2016-2019 1,5 1,6 3,0 522.950 Laufzeitende nach 2019 1,6 1,7 13,2 432.335 20.498 fix verzinsliche Kreditverbindlichkeiten Laufzeitende 2015 5,5 5,5 0,7 Laufzeitende 2016-2019 4,6 4,7 1,8 56.553 Laufzeitende nach 2019 3,5 3,7 13,9 217.291 Laufzeitende 2016-2019 1,6 1,6 5,0 8.490 Laufzeitende nach 2019 1,4 1,4 18,1 29.426 Finanzierungsleasing Gesamt 1.596.731 Sämtliche in oben dargestellter Tabelle errechneten Werte beziehen sich auf das Laufzeitende der jeweiligen Verbindlichkeit, auch wurden die oben genannten, mit Kündigungsrechten versehenen Verbindlichkeiten gemäß ihrem vertraglichen Laufzeitende abgebildet. Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 1.233.896 Tsd € sind dinglich besichert (31.12.2014: 1.335.776 Tsd €). Die dingliche Besicherung der ausgewiesenen Verbindlichkeiten erfolgte mittels Hypotheken. Darüber hinaus sind bestehende und künftige Mietforderungen im üblichen Ausmaß zediert. Zum Jahresende verfügt conwert über noch nicht ausgenutzte Kreditlinien von 16.000 Tsd € (31.12.2014: 1.500 Tsd €). 116 Anleihe 2012-2017 Im Juni 2012 hat conwert eine Retail-Anleihe mit einem Nominale von 65.000 Tsd € und einer Stückelung von 1.000 € begeben. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre und ist endfällig. Der Kupon beträgt 5,75 % per anno vom Nennwert und ist im Nachhinein jeweils am 19. Juni jeden Jahres zahlbar. Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 Im ersten Quartal 2010 hat conwert eine Wandelanleihe zu 100 Tsd € pro Stück um einen Gesamtwert von 135.000 Tsd € emittiert. Die Laufzeit der Wandelschuldverschreibungen beträgt sechs Jahre (Fälligkeitstag 1. Februar 2016). Die Wandelschuldverschreibungen wurden zu 100 % des Nennbetrages 100 Tsd € Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang ausgegeben. Der halbjährlich zu zahlende Kupon beträgt 5,25 % per anno. Der aktuelle Wandlungspreis per 31. Dezember 2015 beträgt unverändert zum Vorjahr 10,71 €. Details zu der Ausübung der Wandlungsrechte von Inhabern der 5,25 % Wandlungsschuldverschreibung 2010-2016 sind unter Punkt 6.7.1 enthalten. Im November 2014 wurden Wandelanleihen mit einem Nominalvolumen von 34.800 Tsd € um 36.509 Tsd € zurückgekauft. In Zusammenhang mit diesem Rückkauf wurden 1.270 Tsd € im Finanzaufwand und 1.216 Tsd € in den Kapitalrücklagen erfasst. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Im Jahr 2015 wurden insgesamt 20.023 Tsd € (31.12.2014: 1.878 Tsd €) an Leasingzahlungen bestehend aus 19.673 Tsd € (31.12.2014: 1.318 Tsd €) an Kapitaltilgung sowie 350 Tsd € (31.12.2014: 560 Tsd €) an Zinszahlungen geleistet. Neue Leasingverbindlichkeiten wurden nicht aufgenommen (31.12.2014: 943 Tsd €). Die Verbindlichkeiten weisen folgendes Fälligkeitsprofil aus: 31.12.2015 Summe davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre 22.054 1.198 9.993 10.863 3.811 274 1.051 2.486 Summe davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre 49.033 1.519 12.992 34.522 Zukünftige Zinszahlungen 11.117 485 2.317 8.315 Nettobuchwert 37.916 (in Tsd €) 31.12.2015 31.12.2014 Eigenkapitalkomponente 35.600 9.018 Fremdkapitalkomponente zum Stichtag 49.765 98.766 7,1 7,1 4.200 9.020 5,3 5,3 4.159 6.627 (in Tsd €) Effektivzinssatz (in %) Zinsaufwand in der Gewinn und Verlustrechnung Nominalzinssatz (in %) Nomineller Zinsaufwand (Kupons) Wandelschuldverschreibungen 2012-2018 Im dritten Quartal 2012 hat conwert eine Wandelanleihe zu 100.000 € pro Stück mit einem Gesamtwert von 80.000 Tsd € emittiert. Die Laufzeit der Wandelschuldverschreibungen beträgt sechs Jahre (Fälligkeitstag 6. September 2018). Die Wandelschuldverschreibungen wurden zu 100 % des Nennbetrages von 100 Tsd € ausgegeben. Der halbjährlich zu zahlende Kupon beträgt 4,5 % per anno und der aktuell gültige Wandlungspreis beträgt unverändert zum Vorjahr 11,27 €. Das ausstehende Nominale beträgt zum 31. Dezember 2015 80.000 Tsd € (31.12.2014: 80.000 Tsd €). (in Tsd €) Eigenkapitalkomponente Fremdkapitalkomponente zum Stichtag Effektivzinssatz (in %) Zinsaufwand in der Gewinn und Verlustrechnung Nominalzinssatz (in %) Nomineller Zinsaufwand (Kupons) 31.12.2015 31.12.2014 5.613 5.613 76.842 75.787 6,1 6,1 4.652 4.595 4,5 4,5 3.597 3.600 Mindestleasingzahlungen abzüglich: Zukünftige Zinszahlungen Nettobuchwert 18.243 31.12.2014 (in Tsd €) Mindestleasingzahlungen abzüglich: Die Kriterien für die Klassifizierung als Finanzierungsleasing waren im Wesentlichen der Barwert- und der Laufzeittest. Zudem besteht eine Ankaufsoption zu vorteilhaften Bedingungen am Ende der Laufzeit sowie eine Verlängerungs- und Preisanpassungsklausel. Die wesentlichsten Leasingvereinbarungen stellen sich wie folgt dar: +Der Leasingnehmer übernimmt die Leasingobjekte für Liegenschaften im bestehenden Zustand zur Nutzung. +Bei Abschluss des Leasingvertrages bereits bestehende Bestandsverhältnisse am Leasingobjekt sowie auch künftig abzuschließende Bestandsverträge und die daraus resultierenden Nutzen und Lasten stehen ausschließlich dem Leasingnehmer zu. +Die Verwaltung der Bestandsverträge obliegt dem Leasingnehmer. +Nach Ende der Laufzeit des Leasingvertrages besteht die Möglichkeit sowohl die Geschäftsanteile an der Leasinggebergesellschaft als auch die Leasingobjekte zu erwerben. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 117 Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen Zum 31. Dezember 2015 hielt conwert folgende derivative Finanzinstrumente, die nach IAS 39 erfolgsneutral als Cashflow-Hedges erfasst wurden: Kreditinstitute Derivat Landesbank Berlin Beginn Ende Referenzwert 31.12.2015 (in Tsd €) Fixierter Zinssatz (in %) Referenzzinssatz Marktwert 31.12.2015 (in Tsd €) Zins-Cap 30.04.2009 30.09.2017 430 4,200 3-M-EURIBOR 0 Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 01.07.2016 30.06.2026 30.000 4,600 3-M-EURIBOR (10.219) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 50.000 1,970 3-M-EURIBOR (3.527) Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 25.000 1,927 3-M-EURIBOR (1.653) UniCredt Bank Austria AG Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 25.000 1,973 3-M-EURIBOR Gesamt (1.744) (17.143) Zum 31. Dezember 2015 hielt conwert folgende derivative Finanzinstrumente, die ergebniswirksam erfasst wurden: Kreditinstitute Referenzwert 31.12.2015 (in Tsd €) Fixierter Zinssatz (in %) Referenzzinssatz Marktwert 31.12.2015 (in Tsd €) Derivat Beginn Ende Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 24.12.2014 01.10.2025 4.770 1,000 3-M-EURIBOR (77) UniCredt Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 08.05.2025 12.970 1,000 3-M-EURIBOR (239) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 10.07.2008 07.07.2025 31.500 1,000 3-M-EURIBOR (574) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 01.10.2007 02.10.2023 34.250 1,000 3-M-EURIBOR (1.078) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 22.08.2008 24.08.2026 10.750 1,000 3-M-EURIBOR (84) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 07.10.2008 08.10.2026 36.000 1,000 3-M-EURIBOR (240) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 02.01.2012 30.12.2022 35.000 1,000 3-M-EURIBOR (1.244) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 01.04.2016 30.09.2023 65.000 1,450 3-M-EURIBOR (3.989) UniCredt Bank Austria AG Zins-Cap 01.04.2010 31.03.2020 5.000 4,000 3-M-EURIBOR 1 UniCredt Bank Austria AG Zins-Cap 01.04.2010 31.03.2020 15.000 4,000 3-M-EURIBOR 3 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2020 30.000 4,000 3-M-EURIBOR 8 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2025 7.671 4,000 3-M-EURIBOR 6 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2020 12.330 4,000 3-M-EURIBOR 2 Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Zins-Cap 01.04.2010 01.04.2020 20.000 3,000 3-M-EURIBOR 8 Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Zins-Cap 01.07.2010 01.04.2020 40.000 3,000 3-M-EURIBOR 16 Aareal Bank AG Zins-Cap 26.08.2013 01.04.2020 20.000 3,000 3-M-EURIBOR 8 Landesbank Hessen-Thüringen Zins-Cap 30.07.2008 30.04.2018 37.000 4,800 3-M-EURIBOR 0 Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Cap 02.01.2006 01.01.2016 1.540 3,500 3-M-EURIBOR 0 Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Swap 23.12.2014 01.10.2027 5.600 1,000 3-M-EURIBOR 21 Commerzbank AG Zins-Swap 31.10.2008 31.10.2018 3.718 4,610 1-M-EURIBOR Gesamt (490) (7.942) Zum 31. Dezember 2014 hielt conwert folgende derivative Finanzinstrumente, die nach IAS 39 erfolgsneutral als Cashflow-Hedges erfasst wurden: Kreditinstitute Referenzwert 31.12.2014 (in Tsd €) Fixierter Zinssatz (in %) Referenzzinssatz Marktwert 31.12.2014 (in Tsd €) Derivat Beginn Ende Landesbank Berlin Zins-Cap 30.04.2009 30.09.2017 430 4,200 3-M-EURIBOR 0 Landesbank Berlin Zins-Swap 31.03.2008 31.03.2018 5.000 4,280 3-M-EURIBOR (679) Aareal Bank AG Zins-Swap 30.06.2006 31.05.2016 10.190 4,300 3-M-EURIBOR (590) BAWAG PSK Zins-Swap 30.09.2009 30.06.2016 26.000 4,150 3-M-EURIBOR (1.612) BAWAG PSK Zins-Swap 08.11.2011 30.09.2017 34.000 3,115 3-M-EURIBOR (2.844) BAWAG PSK Zins-Swap 01.10.2007 01.10.2020 30.000 4,490 3-M-EURIBOR (7.182) Landesbank Hessen-Thüringen Zins-Swap 02.10.2008 30.06.2017 20.000 4,870 3-M-EURIBOR (2.338) Landesbank Hessen-Thüringen Zins-Swap 30.07.2008 30.04.2018 10.000 4,495 3-M-EURIBOR (1.540) Landesbank Berlin Zins-Swap 31.12.2009 31.05.2016 11.285 4,150 3-M-EURIBOR (656) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 02.01.2012 30.12.2022 35.000 3,985 3-M-EURIBOR (9.465) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 07.08.2003 01.07.2023 2.250 4,373 12-M-EURIBOR (371) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 01.07.2016 30.06.2026 30.000 4,600 3-M-EURIBOR (10.021) Corealkredit Bank AG Zins-Swap 31.03.2020 30.09.2023 65.284 3,000 3-M-EURIBOR (3.931) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 50.000 1,970 3-M-EURIBOR (3.944) Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 25.000 1,927 3-M-EURIBOR (1.833) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 30.06.2017 30.06.2027 25.000 1,973 3-M-EURIBOR Gesamt 118 (1.950) (48.956) Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Zum 31. Dezember 2014 hielt conwert folgende derivative Finanzinstrumente, die ergebniswirksam erfasst wurden: Derivat Beginn Ende Referenzwert 31.12.2014 (in Tsd €) Barclays Capital Zins-Swap 31.07.2007 26.06.2022 66.750 4,080 3-M-EURIBOR (17.663) Barclays Capital Zins-Swap 01.10.2007 30.09.2022 34.100 4,160 3-M-EURIBOR (9.449) Barclays Capital Zins-Swap 01.10.2007 30.09.2022 12.950 3,000 3-M-EURIBOR (2.465) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 24.12.2014 01.10.2025 4.770 3,000 3-M-EURIBOR (1.083) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 27.11.2019 1.165 3,680 3-M-EURIBOR (197) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 27.11.2019 1.165 3,680 3-M-EURIBOR (197) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 08.05.2025 12.970 4,090 3-M-EURIBOR (4.257) Kreditinstitute Fixierter Zinssatz (in %) Referenzzinssatz Marktwert 31.12.2014 (in Tsd €) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 10.07.2008 07.07.2025 31.500 4,380 3-M-EURIBOR (11.343) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 01.10.2007 02.10.2023 34.250 4,680 3-M-EURIBOR (11.828) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 22.08.2008 24.08.2026 10.750 4,200 3-M-EURIBOR (3.918) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 07.10.2008 08.10.2026 36.000 4,310 3-M-EURIBOR (13.603) Barclays Capital Zins-Floor 30.09.2010 31.03.2020 65.000 3,990 3-M-EURIBOR (12.838) UniCredit Bank Austria AG Zins-Cap 01.04.2010 31.03.2020 5.000 4,000 3-M-EURIBOR 15 UniCredit Bank Austria AG Zins-Cap 01.04.2010 31.03.2020 15.000 4,000 3-M-EURIBOR 45 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2020 30.000 4,000 3-M-EURIBOR 85 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2025 7.670 4,000 3-M-EURIBOR 38 Raiffeisenbank International AG Zins-Cap 31.03.2010 31.03.2020 12.330 4,000 3-M-EURIBOR 35 Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Zins-Cap 01.04.2010 01.04.2020 20.000 3,000 3-M-EURIBOR 70 Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Zins-Cap 01.07.2010 01.04.2020 40.000 3,000 3-M-EURIBOR 141 Corealcredit Bank AG Zins-Cap 26.08.2013 01.04.2020 20.000 3,000 3-M-EURIBOR 70 Landesbank Hessen-Thüringen Zins-Collar 30.07.2008 30.04.2018 37.000 2,750 3-M-EURIBOR (3.421) Landesbank Hessen-Thüringen Zins-Swap 30.09.2009 30.09.2016 8.178 3,183 6-M-EURIBOR (434) Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Cap 02.01.2006 01.01.2016 1.595 3,500 3-M-EURIBOR 0 Österr. Volksbanken AG Zins-Cap 30.12.2005 30.06.2015 3.552 3,250 3-M-EURIBOR 0 (3.499) Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 15.03.2006 31.12.2025 18.700 4,430 SMR Emittenten gesamt Raiffeisenbank International AG Zins-Swap 07.10.2008 08.10.2018 30.000 4,330 3-M-EURIBOR (4.751) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 27.11.2019 2.950 3,490 3-M-EURIBOR (472) UniCredit Bank Austria AG Zins-Swap 24.12.2012 27.11.2019 2.950 3,490 3-M-EURIBOR (472) Hypo Landesbank Vorarlberg Zins-Swap 23.12.2014 01.10.2027 5.600 3,000 3-M-EURIBOR (1.365) Commerzbank AG Zins-Swap 31.10.2008 31.10.2018 3.810 4,610 1-M-EURIBOR Gesamt (636) (103.392) Im Geschäftsjahr 2014 ist darüber hinaus in den derivativen Finanzinstrumenten eine begebene Option mit einem negativen Marktwert in Höhe von 704 Tsd € enthalten. Euro-Darlehen an verbundene Unternehmen, welche nicht den Euro als funktionale Währung haben, wurden als Absicherung von Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb behandelt, da es sich um langfristige Darlehen handelt, welche nicht in absehbarer Zeit zurückgezahlt werden. Das Ergebnis, welches sich aus der Umrechnung des Euro-Kredits in die funktionale Währung ergibt wurde im sonstigen Ergebnis erfasst. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 119 7. Operating Leasingverhältnisse 7.1. Leasinggeber conwert hat Operating Leasing-Verträge im Rahmen seines Vermietungsgeschäfts mit Mietern abgeschlossen. Diese Operating Leasing-Verträge sind in der Regel Standardmietverträge im Gewerbe-, Büro- und Wohnbereich und weisen unterschiedliche, auf die jeweilige Kundenbeziehung angepasste Befristungen auf. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus befristeten Operating-Leasingverhältnissen und die Fälligkeiten sind in der folgenden Tabelle dargestellt. davon bis zu 1 Jahr davon zwischen 1 und 5 Jahren 134.393 39.299 60.208 34.886 152.084 40.310 68.850 42.923 (in Tsd €) Summe 2015 2014 davon über 5 Jahre 7.2. Leasingnehmer Die Operating Leasing-Verhältnisse, in welchen der conwert-Konzern als Leasingnehmer auftritt, betreffen im Wesentlichen Standardmietverträge für Büroflächen, welche durch den Konzern selbst genutzt werden. Weiters bestehen eine Reihe von Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge und sonstige Büromaschinen. Zum 31. Dezember 2015 bestanden langfristige Verpflichtungen aus Baurechtsverträgen mit Restlaufzeiten von bis zu 192 Jahren. Der Barwert beträgt, unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 2,69 %, (31.12.2014: 4,55 %) 19.244 Tsd € (31.12.2014: 13.153 Tsd €). Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-LeasingVerträgen beträgt: (in Tsd €) Summe davon bis zu 1 Jahr davon zwischen 1 und 5 Jahren davon über 5 Jahre 2015 60.086 2.499 8.088 49.499 2014 29.616 2.050 6.079 21.488 8. Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements Die Wesentlichen durch conwert verwendeten Finanzinstrumente, mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente, umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Schuldverschreibungen, Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährte Darlehen. Der Hauptzweck dieser Finanzierungsinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. conwert verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie z.B. Forderungen aus Lieferungen und 120 Leistungen aus Objektverkäufen sowie Wohnungsverkäufen, Mietforderungen, sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Des Weiteren verfügt conwert über derivative Finanzinstrumente, deren Zweck die Absicherung gegen Zinsrisiken ist, die aus der Geschäftstätigkeit von conwert und ihren Finanzierungsquellen resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte Cashflow-Risiken sowie Liquiditäts- und Kreditrisiken (2014: Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken). Das Management beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden. Zinsänderungsrisiko Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem conwert ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Die Steuerung des Zinsaufwandes des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichem und ariabel verzinslichem Fremdkapital. conwert ist dabei unter ständiger Beobachtung der Finanzmärkte bestrebt, einen Großteil des verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu stellen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt conwert Zinsderivate ab, bei denen conwert in festgelegten Zeitabständen die unter Bezugnahme auf einen vorab vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner tauscht. Das variabel verzinste Finanzierungsvolumen im Ausmaß von 937.679 Tsd € (31.12.2014: 1.062.134 Tsd €) ist über Zinsabsicherungsgeschäfte von rund 363.529 Tsd € (31.12.2014: 694.860 Tsd €) abgesichert. Das gesamte Kreditvolumen von conwert ist somit unter Berücksichtigung von Bauspardarlehen in Höhe von 17.252 Tsd € (2014: 18.071 Tsd €) zu rund 62,0 % (31.12.2014: 78,1 %) gegen künftige Zinssatzänderungen abgesichert. Unter Hinzurechnung von in der Zukunft startenden Derivatpositionen von rund 195.000 Tsd € erhöht sich die Absicherungsquote auf 75,3%. Übersicht über das Zinsänderungsrisiko Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze. Die Sensitivitätsanalyse erfolgt hierbei auf Basis einer möglichen Veränderung der Zinssätze für das jeweilige Folgejahr. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern (in Tsd €) Erhöhung/Verringerung (in Basispunkten) 31.12.2015 31.12.2014 +50 8.571 16.372 +100 16.788 32.310 (10) (1.444) (3.282) (25) (3.867) (8.178) Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Eigenkapitals gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze. Die Sensitivitätsanalyse erfolgt hierbei auf Basis einer möglichen Veränderung der Zinssätze für das jeweilige Folgejahr. Auswirkungen auf das Eigenkapital (in Tsd €) Erhöhung/Verringerung 31.12.2015 31.12.2014 +50 15.537 28.255 +100 30.073 55.371 (10) (2.962) (5.747) (25) (7.676) (14.398) (in Basispunkten) Währungsänderungsrisiko Im Zusammenhang mit dem Verkauf der in der Tschechischen Republik gelegenen Liegenschaften hat der conwert-Konzern in 2015 seine noch verbliebenen Fremdwährungskredite zur Gänze rückgeführt, der conwert Konzern ist aktuell ausschließlich in Euro finanziert (2014: 98,1%). Ein Währungsrisiko resultiert aus dem außerhalb des Euroraums (Ukraine, Ungarn, 2014 inklusive Tschechischer Republik) gehaltenen Nettovermögen und den möglichen Schwankungen der lokalen Währungen gegenüber dem Euro. Im Geschäftsjahr 2015 beträgt bei einer Erhöhung bzw. Verringerung von 500 Basispunkten eine mögliche Auswirkung auf das Eigen kapital 0 Tsd € (2014: 486 Tsd €). Kreditrisiko Kreditrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen seines Finanz instruments oder Kundenrahmenvertrags nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt. Der conwert-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit Ausfallrisiken sowie Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, einschließlich Einlagen bei Banken und Finanzinstituten, Devisengeschäften und sonstigen Finanzinstrumenten, ausgesetzt. Kreditrisiken oder das Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner werden durch die Anwendung von Kreditprüfungen, Kreditlimits und Prüfungsroutinen kontrolliert. Da der conwert-Konzern jedoch ausschließlich mit Finanzpartnern zusammenarbeitet, deren Rating bislang eine gute Bonität vermuten ließ, ist das Kreditrisiko begrenzt. Bonitätsrisiken bestehen jedoch auch für Finanzpartner mit bester Bonität, daher beobachtet conwert die Entwicklungen auf den Kapitalmärkten laufend. Das maximale, wenn auch unwahrscheinliche Kreditrisiko aus Forderungen und Einlagen beträgt zum Stichtag 173.671 Tsd € (2014: 127.977 Tsd €). Das Kontrahentenrisiko der Kreditinstitute, mit welchen derivative Finanzinstrumente abgeschlossen werden, wird angemessen berücksichtigt und somit begrenzt. Liquiditätsrisiko Der conwert-Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs-Tools. Das Ziel von conwert ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von etwaigen Kontokorrentkrediten, Bankdarlehen, Schuldverschreibungen, Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen zu wahren. Im Bereich des Verkaufs von ganzen Objekten erfolgt die Abwicklung im Regelfall ebenfalls über notarielle oder anwaltliche Treuhandschaften. Die Überwachung der Zahlungs eingänge erfolgt über ein Treasury Software Tool. Die Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten, welche in 2014 auch die zur Veräußerung gehaltenen finanziellen Schulden beinhalten, sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 121 31.12.2015 Summe davon fällig innerhalb 1 Jahr davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren davon fällig nach 5 Jahren 1.474.139 219.899 571.907 682.333 (in Tsd €) Kreditverbindlichkeiten Anleiheverbindlichkeit und Wandelschuldverschreibungen 214.382 58.455 155.927 0 Mieterfinanzierungsbeiträge 9.267 0 0 9.267 Sonstige finanzielle Schulden 43.869 20.105 23.098 666 24.151 3.228 20.257 666 12.818 12.818 0 0 1.754.475 311.277 750.932 692.266 Summe davon fällig innerhalb 1 Jahr davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren davon fällig nach 5 Jahren 1.570.942 190.343 758.679 621.920 279.192 13.087 266.105 0 9.822 0 0 9.822 178.702 36.684 84.042 57.976 162.428 23.474 80.978 57.976 13.817 13.817 0 0 2.052.475 253.931 1.108.826 689.718 davon Derivate Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Summe 31.12.2014 (in Tsd €) Kreditverbindlichkeiten Anleiheverbindlichkeit und Wandelschuldverschreibungen Mieterfinanzierungsbeiträge Sonstige finanzielle Schulden davon Derivate Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Summe Von den Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von über fünf Jahren hat ein Betrag von 188.828 Tsd € (31.12.2014: 232.703 Tsd €) eine Fälligkeit von über zehn Jahren. Kapitalmanagement conwert überwacht sein Kapital mithilfe der sogenannten Gearing Ratio, dem Verhältnis von Netto-Finanz schulden zu Eigenkapital, wobei grundsätzliche interne Finanzierungsrichtlinien eine 50:50 %-ige Eigen- bzw. Fremdfinanzierung vorsehen, welche einer Gearing Ratio von 100 % entsprechen. Diese optimale Finanzierungs struktur wird über weitere Objektrefinanzierungen kurzbis mittelfristig erreicht werden. Die Netto-Finanzschulden umfassen verzinsliche langfristige Schulden, kurzfristig liquiditätswirksame Schulden abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquiditätswirksame Vermögenswerte. Das Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital sowie Anteile ohne Beherrschung. 31.12.2015 (in Tsd €) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 72.697 138.675 155.238 Kurzfristige liquiditätswirksame Schulden (343.037) (288.915) Summe kurzfristige Nettofinanzfehlbeträge (149.122) (60.980) Langfristige liquiditätswirksame Schulden (1.208.315) (1.527.458) Summe Nettoverschuldung (1.357.140) (1.588.438) 1.264.752 1.104.591 107,3 143,8 Kurzfristige liquiditätswirksame Vermögenswerte Eigenkapital Gearing in % des Eigenkapitals 122 31.12.2014 55.240 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang conwert berechnet und ermittelt regelmäßig die Loan-to-Value-Ratio (Beleihungsquote) des bestehenden Immobilienportfolios. Die Loan-to-Value-Ratio zeigt das Verhältnis zwischen der Höhe des eingeräumten Kredites und den dafür bestehenden Sicherheiten. Das Kreditvolumen umfasst langfristige und kurzfristige verzinsliche Schulden, die Wandelschuldverschreibungen sowie verzinsliche Kredite anderer Art. 31.12.2015 31.12.2014 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 2.523.230 2.505.012 Zum Verkauf gehaltene Immobilien 152.684 209.752 Zur Veräußerung gehaltene Immobilien 16.395 95.507 1.372.703 1.506.300 51,0 53,6 (in Tsd €) Objektbezogenes Finanzierungsvolumen Loan-to-Value-Ratio (in %) Die mit Finanzierungspartnern getroffenen Kredit vereinbarungen weisen oftmals Regelungen zur Einhaltung von sogenannten Finanzierungscovenants auf, welche conwert auf Einzelkreditebene zur Einhaltung gewisser Finanzierungskennzahlen verpflichten. Die geforderten Finanzierungskennzahlen richten sich im Wesentlichen nach dem Verhältnis zwischen Verkehrswert der Liegenschaft und aushaftendem Kreditbetrag (LTV – Loan-to-Value) bzw. der Ertragskraft des Projektes zur Bedienung der jeweiligen Verpflichtungen aus dem Kreditverhältnis (Zinsdeckungs- bzw. Schuldendienstdeckungsquote), und sind seitens conwert systemtechnisch erfasst. Aufgrund der sehr individuellen Regelungen bezüglich des Erfordernisses zur Berechnung bzw. den jeweiligen Berechnungsparametern erfolgt die Berechnung bzw. Prüfung der vertraglich festgelegten Finanzierungscovenants jedoch auf Einzelkreditbasis. Zum 31. Dezember 2015 wurde für eine Finanzierung in Österreich eine Verletzung einer Covenantpflicht festgestellt. Das von der Verletzung der Finanzierungscovenants betroffene Nominalvolumen in Höhe von 1.324 Tsd € (31.12.2014: 1.644 Tsd €) wurde zur Gänze in die Kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten umgegliedert. 9. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Für Zwecke der Darstellung der Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen wurden die Mitglieder des Geschäftsführenden Direktoriums und des Verwaltungsrates, deren nahestehenden Gesellschaften sowie Tochterunternehmen, Joint Ventures, Gesellschafter und assoziierte Unternehmen als nahestehende Unternehmen oder Personen identifiziert. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung, als wesentlicher Anteilseigner der conwert im Geschäftsjahr 2015, und die von ihr kontrollierte STRABAG SE wurden als nahestehende Unternehmen identifiziert. Die Cube Invest GmbH, die zu 100 % im Eigentum von Dr. Alexander Proschofsky steht, wurde ebenfalls als nahestehendes Unternehmen identifiziert. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern. 9.1. Geschäftsbeziehungen Verwaltungsrat Der Cube Invest GmbH wurden im Anfechtungsverfahren 2014 gegen conwert mit Anerkenntnisurteil des HG Wien vom 4. November 2015 Kosten in Höhe von 43 Tsd € zugesprochen. Im Anfechtungsverfahren 2015 wurde mit Anerkenntnisurteil des HG Wien Cube Invest GmbH vom 9. Februar 2016 ein Betrag in Höhe von 3 Tsd € zugesprochen. 9.2. Dienstleistungsbeziehungen Konzernunternehmen der STRABAG SE, bei der bis Mai 2015 relevante Überschneidungen mit conwert im Aktionariat bestanden, erbrachten für die conwertGruppe Property und Facility Service Dienstleistungen und haben in diesem Zusammenhang im Berichtsjahr 2015 Leistungen in Höhe von 266 Tsd € (2014: 388 Tsd €) abgerechnet. conwert vermietete an Konzernunternehmen der STRABAG SE Wohn-, Büroflächen und Stellplätze, wofür im Berichtszeitraum 16 Tsd € an Miete in Rechnung gestellt wurden. Mit dem Verwaltungsratsmitglied DI Alexander Tavakoli bestand seit dem Geschäftsjahr 2012 ein vom Verwaltungsrat genehmigter Vertrag über die Erbringung von Beratungsleistungen insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von Planungs- und Vergabegrundlagen und dem Ausbau und der Entwicklung der Bau-/ Planungsabteilung bei conwert. Im Geschäftsjahr 2014 wurden vom Verwaltungsrat genehmigte Beratungsleistungen im Wert von 36 Tsd € abgerechnet. Der Beratungsvertrag wurde zum 31. März 2014 beendet. 9.3. Sonstige Leistungsbeziehungen Die zum Bilanzstichtag 2014 bestehenden Ausleihungen an assoziierten Unternehmen dienten der Finanzierung von Projekten. Nachfolgende Tabellen zeigen die Leistungsbeziehungen mit den assoziierten Unternehmen: 31.12.2015 31.12.2014 Ausleihungen 0 1.000 Offene Verbindlichkeiten 0 154 Offene Forderungen 2 75 2015 2014 Umsatzerlöse Dienstleistungen 50 713 Immobilienaufwendungen 28 209 Zinserträge 63 150 (in Tsd €) (in Tsd €) Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 123 9.4. Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns Die Bezüge der Geschäftsführenden Direktoren stellen sich wie folgt dar: Dr. Wolfgang Beck GF Direktor (CEO) Mag. Thomas Doll GF Direktor (CFO) Mag. Clemens Schneider GF Direktor Gesamt 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 133 0 280 242 126 229 540 471 12 0 9 9 4 8 25 17 Summe Fixbezüge 145 0 289 251 131 237 565 488 Einjährige variable Bezüge (STIP) 206 (in Tsd €) Fixbezüge Sachbezug PKW, Barersatzentschädigung für PKW4 133 0 227 68 72 139 432 Mehrjährige variable Bezüge (LTIP) 0 0 125 0 0 0 125 0 Abfertigung 0 0 0 0 505 0 504 0 133 0 352 68 577 139 1.062 206 4 0 6 7 2 5 12 12 281 0 647 325 710 381 1.639 706 Summe variable Bezüge Beiträge in MVK Gesamtbezüge 124 Das Vergütungssystem für die Geschäftsführenden Direktoren sieht einen fixen sowie einen ein- und mehrjährigen variablen Gehaltsbestandteil vor. Es besteht eine vertragliche Abfertigungsverpflichtung. Stock-Options-Programme sowie eine Pensionsregelung bestehen nicht. An die Geschäftsführenden Direktoren wurden weder Kredite noch Vorschüsse gewährt. im Falle der Erfüllung des Anstellungsvertrages bis zu dessen Beendigung durch Zeitablauf zustehende Entgelt. Jedoch entspricht dieses Entgelt maximal zwei Jahresgesamtvergütungen, wobei die Auszahlung als Einmalzahlung zu erfolgen hat und am Beendigungstermin ohne Abzinsung zur Zahlung an den ausgeschiedenen Geschäftsführenden Direktor fällig ist. Abfertigung für das frühzeitige Ausscheiden von Mag. Clemens Schneider Für den Fall eines Kontrollwechsels, bei dem ein Aktionär verpflichtet ist, gemäß Übernahmegesetz ein Pflichtangebot zu stellen oder – falls die Gesellschaft dem Übernahmegesetz nicht (mehr) unterliegen sollte – in analoger Anwendung des Übernahmegesetzes ein solches hätte stellen müssen, bestand eine gesonderte Abfindungsregelung für den Geschäftsführenden Direktor Mag. Clemens Schneider bis zu dessen Ausscheiden. Sollte in einem solchen Fall sein Anstellungsvertrag beendet werden, stand ihm das im Falle einer Erfüllung des Anstellungsvertrages bis zu dessen Beendigung durch Zeitablauf zustehende Entgelt zu – mindestens eine Zahlung in Höhe des zweifachen Bruttojahresgehalts. Seit seinem Ausscheiden haben die Geschäftsführenden Direktoren einheitlich im Falle der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes Anspruch auf das Für das frühere Direktoriumsmitglied, Mag. Clemens Schneider, wurde im Geschäftsjahr 2015 entsprechend einer gesonderten Abfertigungsregelung eine Zahlung in Höhe von 505 Tsd € (inklusive Lohnnebenkosten) geleistet. Abfertigung infolge Nichtverlängerung bzw. altersbedingten Ausscheidens Endet der Anstellungsvertrag mit Ablauf der Funktionsperiode, steht dem betreffenden Geschäftsführenden Direktor eine Abfertigung zu, sofern er nicht eine Neubestellung zu den gleichen Bedingungen nach Ablauf der Funktionsperiode ablehnt. Diese beträgt nach der ersten Funktionsperiode einen halben Jahresbruttobezug und nach der zweiten Funktionsperiode einen ganzen Jahresbruttobezug. Es wurde im Geschäftsjahr 2015 eine Rückstellung für Abfertigungen in Höhe von 163 Tsd € (31.12.2014: 0 Tsd €) gebildet. Die Dotierung betrift in Höhe von 14 Tsd € Dr. Wolfgang Beck und in Höhe von 149 Tsd € Mag. Thomas Doll. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Einjährige variable Bezüge (STIP) Für in 2015 anfallende variable Gehaltsbestandteile auf Basis der Zielvereinbarung 2014 wurden auf Ebene der Geschäftsführenden Direktoren Rückstellungen in Höhe von 432 Tsd € (inklusive Nebenkosten) dotiert. Für Herrn Dr. Wolfgang Beck wurden für das Jahr 2015, da er erst per 1. September 2015 ins Unternehmen eintrat, variable Vergütungsbestandteile als Fixum festgelegt. Für einjährige variable Bezüge wurde eine Rück stellung in Höhe von 302 Tsd € gebildet. Mehrjährige variable Bezüge (LTIP 2015) Der Verwaltungsrat der conwert hat mit Wirkung 29. Jänner 2016 das bereits seit dem Geschäftsjahr 2015 bestehende LTIP 2015 durch den LTIP 2016 ersetzt. Der Verwaltungsrat hat hinsichtlich des Anspruches von Mag. Thomas Doll beschlossen, den angesammelten Anspruch von 125 Tsd € für das Jahr 2015 auszuzahlen. performance gegenüber mit conwert vergleichbaren Unternehmen. Um die finale Zielerreichung für die gesamten drei Jahre der Wartezeit zu ermitteln, wird die für jedes Kalenderjahr der Wartezeit separat festgestellte durchschnittliche Zielerfüllung addiert und anschließend durch drei geteilt. Die mögliche Zielerreichung kann insgesamt zwischen 50 % und 200 % liegen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, die Entstehung von Performance Shares in dem Umfang abzulehnen, wie deren Ausübung wegen nicht vorhergesehenen Entwicklungen zu einer unverhältnismäßig hohen Vergütung führen würde. conwert ist nach dem LTIP 2016 berechtigt, bereits ausbezahlte Barvergütungen nachträglich zurückzufordern, sofern die Auszahlung auf der Grundlage von offenkundig falschen Daten beruht. 10. Die Organe der conwert Immobilien Invest SE, Wien Geschäftsführende Direktoren 2015 setzte sich die Erfolgsbeteiligung aus folgenden Komponenten zusammen und knüpft insbesondere an nachhaltige und langfristige Kriterien an: +EBT-Zielerreichung (75 % Erfolgsbeteiligung), +Erreichung bereichsübergreifender Ziele (15 % Erfolgsbeteiligung), +Erreichung von durch den Verwaltungsrat definierten individuellen Zielen (10 % Erfolgsbeteiligung) Mehrjährige variable Bezüge (LTIP 2016) Im Rahmen des LTIP 2016 werden den Geschäftsführenden Direktoren im Jahr 2016 fiktive Aktien (Performance Shares) gewährt, die in drei Jahrestranchen (Performance Share Tranchen) berechnet werden. Die fiktiven Aktien werden je Performance Share Tranche auf Basis einer vertraglich festgelegten Formel in Auszahlungsbeträge umgewandelt. Eine Barvergütung erfolgt erst nach Ablauf einer dreijährigen Wartezeit. Die Barausgleichsbeträge ermitteln sich aus dem Produkt der Anzahl der fiktiven Aktien je Tranche und dem 6-Monats volumengewichteten Durchschnittskurs in € der conwert-Aktie an der Wiener Börse am letzten Börsetag vor dem Ablauf der Wartezeit. Die Anzahl der fiktiven Aktien errechnet sich aus dem jährlichen Zielerreichungsgrad. Der Zielerreichungsgrad resultiert aus der Summe der jährlichen Vorgaben des FFO 1 (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten pro Aktie), des NAV (EPRA Net Asset Value) pro Aktie und der relativen TSR (Total Shareholder Return) Out- +Dr. Wolfgang Beck (ab 1. September 2015) +Mag. Thomas Doll +Mag. Clemens Schneider (bis 8. Mai 2015) Verwaltungsrat 2015 +Prof. Barry Gilbertson (Vorsitzender seit 5. Juni 2015) +Dr. Alexander Proschofsky (Stellvertreter des Vorsitzenden seit 4. November 2015) +Peter Hohlbein (Zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden seit 4. November 2015) +Mag. Erich Kandler (Mitglied seit 16. Dezember 2015) +Mag. Kerstin Gelbmann (Vorsitzende bis 5. Juni 2015) +DI Alexander Tavakoli (Stellvertreter der Vorsitzenden bis 5. Juni 2015) +Dr. Eveline Steinberger-Kern (Mitglied bis 27. April 2015) +Dr. Alexander Schoeller (faktisches Mitglied bis 4. November 2015) +Dr. Martina Postl (faktisches Mitglied bis 4. November 2015 , Stellvertreterin des Vorsitzenden vom 5. Juni 2015 bis 4. November 2015) +Phillip Burns (Mitglied bis 17. November 2015) Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 125 Änderungen im Verwaltungsrat In der 14. ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2015 wurden Phillip Burns und Barry Gilbertson in den Verwaltungsrat gewählt. Mag. Kerstin Gelbmann und DI Alexander Tavakoli schieden mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Verwaltungsrat aus. Dr. Eveline Steinberger-Kern hatte bereits mit 27. April 2015 ihr Mandat als Mitglied des Verwaltungsrats zurückgelegt. Im Zuge der konstituierenden Sitzung nach der 14. ordentlichen Hauptversammlung wurde Barry Gilbertson mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender und Martina Postl zur Stellvertreterin des Vorsitzenden gewählt. Der Verwaltungsrat von conwert bestand damit nach Ende der ordentlichen Hauptversammlung aus Barry Gilbertson, Martina Postl, Phillip Burns und Alexander Schoeller. Aufgrund der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs über den Bescheid der Übernahmekommission zu der Hauptversammlungsanfechtungsklage 2014 gegen die Beschlüsse zur Bestellung von zwei Verwaltungsratsmitgliedern gab conwert beim Handelsgericht Wien am 4. November 2015 gegenüber der Cube Invest GmbH ein Anerkenntnis ab. Das Handelsgericht Wien erließ daraufhin ein Anerkenntnisurteil, mit dem die Bestellung der faktischen Verwaltungsratsmitglieder Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller ex tunc für ungültig erklärt wurde. Als faktisches Mitglied hatten sie vom 7. Mai 2014 bis zum 4. November 2015 zwar die faktische Mitgliedschaft inne; ihre Bestellung wurde aber mit Anerkenntnisurteil für ungültig erklärt. Da beide Parteien auf Rechtsmittel verzichtet haben, wurde das Anfechtungsverfahren 2014 dadurch rechtskräftig beendet. In Folge des Anerkenntnisurteils zogen Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein neu in den Verwaltungsrat von conwert ein. Dr. Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein übten vom 7. Mai 2014 bis zum 3. November 2014 keine faktische Tätigkeit im Verwaltungsrat aus. Sie wurden erst mit Anerkenntnisurteil ex tunc bestellt. Dr. Martina Postl und Dr. Alexander Schoeller schieden mit 4. November 2015 aus dem Verwaltungsrat aus, nachdem sie bereits zuvor erklärt hatten, ihr Verwaltungsratsmandat mit Wirkung zum 17. November 2015 zurückzulegen und aus dem Verwaltungsrat auszuscheiden. Phillip Burns legte seine Verwaltungsratsfunktion mit Wirkung 17. November 2015 zurück und schied aus dem Verwaltungsrat aus. Der Minderheitenvertreter Mag. Erich Kandler, der bei der Hauptversammlung bei den beiden ersten Wahlgängen jeweils mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hatte, aber aufgrund einer zuvor auf Aktionärsantrag beschlossenen Verkleinerung des Verwaltungsrats vorerst nicht Mitglied des Verwaltungsrats war, wurde mittels Anerkenntnisurteil im Zuge von zwei Hauptversammlungsanfechtungsklagen am 16. Dezember 2015 als Verwaltungsratsmitglied bestätigt. Verwaltungsratsvergütungen Der Vorsitzende des Verwaltungsrats erhält eine fixe Vergütung von 40 Tsd € pro Geschäftsjahr. Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats erhält eine fixe Vergütung von 15 Tsd €. Jedes einfache Mitglied des Verwaltungsrats erhält eine fixe Vergütung von 10 Tsd €. Jeder Vorsitzende eines Ausschusses (nicht jedoch dessen Stellvertreter) erhält je Ausschussvorsitz einen Zuschlag zur fixen Vergütung von 5 Tsd €. Zusätzlich erhält jedes Verwaltungsratsmitglied ein Sitzungsentgelt von 2 Tsd € pro Sitzungsteilnahme. (in Tsd €) Fixe Vergütung Ausschussvergütung Sitzungsgeld Barauslagen für Reisespesen Sonstige Aufwendungen Gesamt 126 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 2015 2014 78 111 7 38 294 120 69 0 0 0 448 269 11. Mitarbeiterstand durchschnittlicher Mitarbeiterstand Angestellte 2015 2014 447 487 Arbeiter 7 7 Gesamt 454 494 12. Aufwendungen für den Abschlussprüfer 2015 2014 Abschlussprüfung 493 542 Sonstige Bestätigungsleistungen 289 32 Sonstige Beratungsleistungen 136 21 Gesamt 918 595 (in Tsd €) 13. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag conwert Immobilien Invest SE teilt gemäß § 93 Abs 1 BörseG mit, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte Ende des Monats Jänner 2016 94.593.612 beträgt. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 472.968.060 € und ist in 94.593.612 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 5 € zerlegt. Zum 1. Jänner 2015 betrug die Gesamtzahl der Aktien 85.359.273 Stück. Zum 31. Dezember 2015 lag die Gesamtzahl der Aktien bei 90.065.143. Die Veränderungen resultieren aus der Ausgabe von Aktien aus bedingtem Kapital aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten von Inhabern der 5,25 % Wandelschuldverschreibungen 2010-2016 der conwert Immobilien Invest SE. Damit wurden vom Anfang 2015 ausstehenden Gesamtnennbetrag von 100.200 Tsd € Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 98.900 Tsd € bis zum Ende der Wandlungsfrist am 25. Januar 2016 gewandelt. Am 17. März 2016 fand eine außerordentliche Hauptversammlung (a.o. HV) in Wien statt. Die Einberufung dieser a.o. HV erfolgte auf Grund eines Antrags der Aktionärin MountainPeak Trading Limited (MountainPeak), einem Tochterunternehmen der ADLER Real Estate AG. MountainPeak hat in der a.o. HV ihre Anträge zur Abwahl von drei Verwaltungsratsmitgliedern sowie zur Reduktion der Anzahl der Verwaltungsratsmitglieder von fünf auf vier zurückgezogen. Im folgenden Wahlgang wurde der von MountainPeak vorgeschlagene Kandidat Dr. Dirk Hoffmann als fünftes Verwaltungsratsmitglied gewählt. Der conwert-Verwaltungsrat besteht damit aus Barry Gilbertson, Mag. Erich Kandler, Dr. Alexander Proschofsky, Peter Hohlbein sowie Dr. Dirk Hoffmann. Die Geschäftsführenden Direktoren haben vorgeschlagen eine Dividende von rund 32.000 Tsd € für das Geschäftsjahr 2015 auszuschütten. Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 127 14. Konzernunternehmen conwert Immobilien Invest SE Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) 100,00 Anton Baumgartner-Straße 125, 1230 Wien, Projektentwicklung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien Brunn am Gebirge Realbesitz GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 CENTUM Immobilien GmbH1) Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 CHORHERR & REITER ökologische Bauprojekte GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Cicero 2 Holding GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Cicero 3 Holding GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Con Tessa Immobilienverwertung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Con value one Immobilien GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Con Wert Handelsges.m.b.H. Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Dienstleistung und Bauträger Holding GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Immobilien Gesellschaft m.b.H. & Co "Alpenresidenz" Gastein KG Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 conwert Invest GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Management GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Projektentwicklungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Treasury OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 COUNTRY INN VIC Hotelerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 CWG Beteiligungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 DATAREAL Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co. Gablenzgasse 60 KG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 DATAREAL Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co. Heiligenstädter Straße 9 OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 EB Immobilien Invest GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 EBI Beteiligungen GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 "CONWERT SECURITISATION" Holding GmbH EBI Beteiligungen GmbH & Co, 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 24 KG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 EBI Beteiligungen GmbH & Co, 1190 Wien, Rampengasse 3-5, KG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 ECO Business-Immobilien AG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 ECO Business-Immobilien-Beteiligungen GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 ECO CEE & Real Estate Development GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 ECO Eastern Europe Real Estate GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 98,23 ECO GmbH & Co. 3580 Horn, Wilhelm-Miklas-Platz 1 OG Vollkonsolidierung AT Wien ECO Immobilien Verwertungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 ECO KB GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 98,23 ECO Rechenzentren Vermietungs GmbH & Co KG Vollkonsolidierung AT Wien ECOman GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 96,11 Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 100,00 "Epssilon" Altbaudevelopment GmbH "Epssilon" Meidlinger Hauptstr. 27 Liegenschaftsverwaltungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH & Co KG Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 GGJ Beteiligungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Drei OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Eins OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Fünf OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Sechs OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Zwei OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Sieben OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GGJ Beteiligungs GmbH & Co Projekt Acht OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GJ-Beteiligungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 GJ-Beteiligungs GmbH & Co Projekt Fünf OG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 "GK" Immobilienverwertung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 "GKHK" Handelsgesellschaft m.b.H. 100,00 Favoritenstraße 34 BeteiligungsgmbH "G1" Immobilienverwertung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien Guess Club & Restaurant GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 G-Unternehmensbeteiligung GmbH & Co. Friedrichstraße 4 KG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 128 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) G-Unternehmensbeteiligung GmbH & Co. Meidlinger Hauptstraße 19 KG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 G-Unternehmensbeteiligung GmbH2) Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Herbststraße 6-10 Liegenschafts GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Hertha-Firnberg-Straße 10, 1100 Wien, Projektentwicklung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Hotel und Fachmarktzentrum Ansfelden GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 Kapital & Wert Immobilienbesitz GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 Lindau 18, Doischberg Liegenschaftsdevelopment GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 Lithinos Immobilien Invest GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Mariahilferstraße 156 Invest GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 "MEZ" - Vermögensverwaltungs Gesellschaft m.b.H. mog-Projektentwicklung GmbH PI Beteiligungen GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 PI Eggenberger Allee 49 GmbH & Co OG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 PI Grabmayr-Straße 4 GmbH & Co OG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 PI Gudrunstraße 124 / Keplerplatz 14 GmbH & Co OG Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 PI Immobilien GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 Radetzkystraße 15+17, 1030 Wien, Projektentwicklung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 RESAG Property Management GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 RG Immobilien GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Roßauer Lände 47 - 49 Liegenschaftsverwaltungs GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Schmalzhofgasse 26 Liegenschaftsentwicklungs GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 St. Magdalen Projektentwicklungs- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 Steinamangererstraße 189 und 191 Liegenschafts GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 "SHG" 6 Immobilienentwicklungs GmbH Stubenbastei 10 und 12 Immobilien GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 Themelios Immobilien Invest GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 TPI Immobilien Holding GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 TPI Tourism Properties Invest AG Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 "TPW" Immobilien GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 98,23 T-Unternehmensbeteiligung GmbH2) Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 Waldvilla Velden GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 Wienerstraße 196-198 Development GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 92,00 WZH Projektentwicklung GmbH Vollkonsolidierung AT Wien 100,00 conwert Deutschland GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 100,00 alt+kelber Immobilienverwaltung GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 100,00 Barmer Wohnungsbau AG Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,07 Barmer Wohnungsbau Grundbesitz I GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,42 Barmer Wohnungsbau Grundbesitz II GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,42 Barmer Wohnungsbau Grundbesitz III GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,07 Barmer Wohnungsbau Grundbesitz IV GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,07 conwert & kelber Besitz 10/2007 GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert & kelber Besitz 11/2007 GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert & kelber Bestand 10/2007 GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 100,00 conwert Alfhild II Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald conwert Alfhild Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert alpha Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Aries Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Berlin 2 Immobilien Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert beta Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Beteiligungsgesellschaft Fonds GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Capricornus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Carina Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Cassiopeia Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 129 Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) 100,00 conwert Centaurus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald conwert Corvus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,75 conwert delta Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 75,00 conwert Deutschland Beteiligungsholding GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 100,00 conwert Deutschland Holding GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 100,00 100,00 conwert Deutschland Immobilien GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin conwert Dresden Drei Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Dresden Fünf Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Dresden Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Dresden Vier Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Dresden Zwei Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Eisa II Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Eisa III Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Eisa Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Elbflorenz Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 conwert Epitaurus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,00 100,00 conwert epsilon Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald conwert Fenja Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert gamma Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Gemini Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Grazer Damm Development GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Grundbesitz Leipzig Besitz GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Grundbesitz Leipzig Bestand GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Immobilien Development GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 1 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 10 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 11 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 12 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 13 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 14 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 15 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 16 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 17 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 18 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 19 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 19 Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 2 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 41 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 5 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 6 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 8 GmbH & Co.KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 100,00 conwert Kirchsteigfeld Beteiligungs GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald conwert lambda Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 75,00 conwert Leo Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Lepus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Libra Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert omega Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Pegasus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Perseus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Phoenix Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Sachsen Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Scorpius Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Seniorenzentrum Berlin Immobilien GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 92,00 conwert sigma Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 130 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) 100,00 conwert Taurus Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald conwert Tizian 1 Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert Tizian 2 Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert Vela Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Viktoria Quartier Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Virgo Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wali II Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wali III Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wali Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wara II Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wara III Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wara Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 conwert Wohn-Fonds GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert Wölva Invest GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 Defida 2016 GmbH & Co KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 95,90 Defida Verwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 Deutsche Heimstätten omega GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 Diak-Nd Pflege-Altenheime Besitz GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 92,21 Dinami GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,11 ECO Büroimmobilie Darmstadt GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Büroimmobilie Starnberg Percha GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Büroimmobilie Starnberg Petersbrunner Straße GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Büroimmobilien GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Business-Immobilie Saarbrücken GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 97,99 ECO Business-Immobilien Deutschland GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,11 ECO Einkaufszentrum Meitingen GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Fachmarktzentren GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Fachmarktzentrum Geiselhöring GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Fachmarktzentrum Naabtalcenter GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Fachmarktzentrum Pocking GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,12 ECO Fachmarktzentrum Tittling GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,11 ECO Real Estate Deutschland GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,11 99,79 GAG Grundstücksverwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald Hainichener Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Vollkonsolidierung DE Hainichen 78,74 HvD I Grundbesitzgesellschaft mbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,73 IESA Immobilien Entwicklung Sachsen GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 51,00 KKS Projektentwicklung GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 99,79 KWG Grundbesitz CI GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Berlin 78,87 KWG Grundbesitz CII GmbH & Co. KG Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 75,33 KWG Grundbesitz CIII GmbH & Co KG Vollkonsolidierung DE Berlin KWG Grundbesitz CIV GmbH & Co KG Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz CV GmbH & Co KG Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz I Verwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz III GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz IX GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz VI GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz VII GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz VIII GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz X GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz XI GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 Barmer Wohnungsbau Grundbesitz V GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,07 Barmer Wohnungsbau Verwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Wuppertal 72,07 KWG Immobilien GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 KWG Kommunale Wohnen AG Vollkonsolidierung DE Berlin 78,95 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 131 Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) 71,06 KWG Wohnwert GmbH Vollkonsolidierung DE Glauchau Projektgesellschaft Kreiller Str. 215 mbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 97,99 Projektgesellschaft Nymphe 82 mbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 98,23 100,00 conwert Immobilienverwaltung GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin Siedlungs- und Wohnhausgesellschaft Sachsen GmbH Vollkonsolidierung DE Glauchau 78,73 Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Berlin 78,73 HPE Hausbau GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,90 HPE Vierte Hausbau Portfolio GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,90 HPE Sechste Hausbau Portfolio GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,90 HPE Siebte Hausbau Portfolio GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,90 HPE Hausbau Verwaltungs GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 DITRA Deutsche Immobilien Treuhand und Anlage Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vollkonsolidierung DE Grünwald 94,90 HPE Hausbau Beteiligungs GmbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 HPE Zweite Hausbau Beteiligungsgesellschaft mbH Vollkonsolidierung DE Grünwald 100,00 conwert sk 01 s.r.o. Vollkonsolidierung SK Bratislava 100,00 Pd sk bratislava s.r.o. Vollkonsolidierung SK Bratislava 100,00 BOKRÉTA Management Kft Vollkonsolidierung HU Budapest 100,00 IMMO-ROHR Kft Vollkonsolidierung HU Budapest 100,00 Immo-Rohr Plusz Kft Vollkonsolidierung HU Budapest 100,00 My-Box Debrecen Kft Vollkonsolidierung HU Budapest 98,23 Ukrainska Comertsiina Nerukhomist Vollkonsolidierung UA Zaporizhzhia 98,23 ECO Real Estate Luxembourg S.à.r.l. Vollkonsolidierung LU Strassen 98,23 Equity-Konsolidierung NL Baarn 20,00 Goudsmitplein Beheer B.V. Schaeffler-Areal 1. Liegenschaften GmbH Equity-Konsolidierung DE Bad Heilbrunn 30,00 Schaeffler-Areal 2. Liegenschaften GmbH Equity-Konsolidierung DE Bad Heilbrunn 30,00 1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 7, Immobilientreuhand GmbH (in Liquidation)5) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 100,00 Bösendorferstraße 7 GmbH (in Liquidation)5) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 100,00 CALG Immobilien Leasing GmbH & C. 1050 Wien, Siebenbrunnengasse 19-21 OG4) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 100,00 campus 21 GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 95,76 Cicero 1 Holding GmbH (in Liquidation)5) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 100,00 100,00 conwert Liegenschaftsentwicklungs GmbH (in Liquidation)5) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien ECO Beteiligungen Holding GmbH & Co KG Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 95,76 Lifestyle Living GmbH (in Liquidation)5) Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 92,00 RESAG Immobilienmakler GmbH (in Liquidation)3) Stadiongasse 4 Liegenschaftsverwertungs GmbH (in Liquidation)5) Equity-Konsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 49,00 Vollkonsolidierung Entkonsolidiert AT Wien 100,00 Conwert Invest s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 92,00 CWIcz brno, s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 100,00 100,00 CWI-Invest s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno NB-Invest s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 100,00 NB-Správa nemovitostí s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 100,00 Odcz brno, s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 100,00 Weka Real, spol s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert CZ Brno 100,00 aptus 627. GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 100,00 Equity-Konsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 100,00 conwert Hulda Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 11 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 12 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert goud Invest GmbH 132 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang Konsolidierung Veränderung Land Sitz Beteiligung (in %) conwert Kirchsteigfeld 13 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 14 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 15 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 16 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 17 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 conwert Kirchsteigfeld 18 Invest GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 cor 18. GmbH & Co KG Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 94,90 HPE Dritte Hausbau Portfolio GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 94,90 Vollkonsolidierte Gesellschaften HPE Erste Hausbau Beteiligungsgesellschaft mbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 100,00 HPE Zweite Hausbau Portfolio GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Grünwald 94,90 KWG Grundbesitz CVI GmbH & Co KG Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz CVII GmbH & Co KG Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz CVIII GmbH & Co KG Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 78,95 KWG Grundbesitz XII GmbH Vollkonsolidierung Entkonsolidiert DE Berlin 78,95 Bokréta-Alfa Kft Vollkonsolidierung Entkonsolidiert HU Budapest 100,00 conwert sk 02 s.r.o. Vollkonsolidierung Entkonsolidiert SK Bratislava 85,00 1) 2) 3) 4) 5) verfügt über drei Kommanditgesellschaften Anteil über Treuhänder gehalten seit 22. Jänner 2015 im Status der Liquidation die Gesellschaft wurde am 19. März 2015 durch die GGJ Beteiligungs GmbH und die G-Unternehmensbeteiligung GmbH (gemeinsam haben die Gesellschaften 100% der Anteile erworben) am 20. März 2015 wurden durch die Gesellschaften die von ihnen gehaltenen Anteile vollständig veräußert Gesellschaften seit 28. September 2015 im Status der Liquidation Der vorliegende Konzernabschluss wurde von den Geschäftsführenden Direktoren der conwert am 21. März 2016 fertig gestellt und unterzeichnet. Wien, am 21. März 2016 Die Geschäftsführenden Direktoren der conwert Immobilien Invest SE Dr. Wolfgang Beck Mag. Thomas Doll CEOCFO Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Konzernanhang 133 Bestätigungsvermerk*) Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der conwert Immobilien Invest SE, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, die Konzern-Gewinnund Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung der geschäftsführenden Direktoren für den Konzernabschluss und für die Konzernbuchführung Die geschäftsführenden Direktoren der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontroll¬system, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den geschäftsführenden Direktoren vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. Aussagen zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend. Wien, am 21. März 2016 Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. Mag. Gerhard Schwartz eh Mag. Hans-Erich Sorli eh WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichenden Form (z.B. verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden. *) 134 Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Bestätigungsvermerk Erklärung der gesetzlichen Vertreter „Die Geschäftsführenden Direktoren bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzernabschluss bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.“ Wien, am 21. März 2016 Die Geschäftsführenden Direktoren der conwert Immobilien Invest SE Dr. Wolfgang Beck Geschäftsführender Direktor – CEO Mag. Thomas Doll Geschäftsführender Direktor – CFO Geschäftsbericht 2015 | Konzernabschluss | Erklärung der gesetzlichen Vertreter 135 Serviceinformationen GRI Content Index conwert berichtet im Rahmen des Geschäftsberichts 2015 wie bereits im Vorjahr über die Nachhaltigkeit nach den GRI-Standards (Global Reporting Initiative – GRI G4 Leitlinien, Kernoption). Diese Nachhaltigkeitsberichterstattung wurde einer externen Überprüfung durch die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H unterzogen. Der Bestätigungsbericht befindet sich auf Seite 48 des Geschäftsberichts. 138 Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | GRI Content Index GRI G4 Allgemeine Standardangaben Teil des Berichts, Seite Kommentare/Auslassungen STRATEGIE UND ANALYSE G4-1: Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers G4-2: Beschreibung der Auswirkungen, Risiken, Chancen Corporate Social Responsibility, S. 32 f Corporate Social Responsibility, S. 46 ORGANISATIONSPROFIL G4-3: Name der Organisation Umschlag, Impressum S. 145 G4-4: Die wichtigsten Marken, Produkte, Dienstleistungen G4-5: Hauptsitz der Organisation Unternehmensüberblick, S. 10 Immobilien-Guide, Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick, Umschlag Immobilien-Guide, Unternehmensprofil, S. 2 Immobilien-Guide, Portfoliostruktur und Portfolioanalyse, S. 4 Umschlag G4-6: Länder, in denen das Unternehmen tätig ist G4-7: Eigentumsverhältnisse und Rechtsform Unternehmensüberblick, S. 10 Immobilien-Guide, Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick, Umschlag Immobilien-Guide, Unternehmensprofil, S. 2 Immobilien-Guide, Portfoliostruktur und Portfolioanalyse, S. 4 Impressum, S. 145 Investor Relations, S. 12 G4-8: Märkte Unternehmensüberblick, S. 10 Immobilien-Guide, Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick, Umschlag Immobilien-Guide, Unternehmensprofil, S. 2 G4-9: Größe der Organisation Corporate Social Responsibility, S. 35 Immobilien-Guide, Unternehmensprofil, S. 2 G4-10: Angaben zu den Mitarbeitern Corporate Social Responsibility, S. 35 ff G4-11: Kollektivvereinbarungen Corporate Social Responsibility, S. 36 G4-12: Angaben zu den Lieferanten Corporate Social Responsibility, S. 40 G4-13: Veränderungen bezüglich Größe, Struktur, Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum Meilensteine, S. 11 Immobilien-Guide, Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick, Umschlag Immobilien-Guide, Unternehmensprofil, S. 2 Immobilien-Guide, Portfoliostruktur und Portfolioanalyse, S. 4 Investor Relations, S. 12 G4-14: Vorsorgeprinzip Corporate Social Responsibility, S. 46 G4-15: Externe wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Initiativen G4-16: Mitgliedschaften Corporate Social Responsibility, S. 40 f, 42 f Corporate Social Responsibility, S. 35 ERMITTELTE WESENTLICHE ASPEKTE UND GRENZEN G4-17: Berichtsgrenzen G4-18: Festlegung der Berichtsinhalte Corporate Social Responsibility, S. 32 f Corporate Social Responsibility, S. 32 f G4-19: Wesentliche Aspekte im Prozess der Festlegung der Berichtsinhalte Corporate Social Responsibility, S. 32 f Energie, Emissionen, Compliance, Beschäftigung, Arbeitssicherheit und Gesundheit, Aus- und Weiterbildung, Korruptionsbekämpfung, Mietersicherheit, Schutz der Privatsphäre von Kunden, Mieterzufriedenheit, Produktqualität – Erneuerungen und Sanierungen, Corporate Governance, Kommunikation mit Stakeholdergruppen Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen G4-20: Abgrenzung innerhalb der Organisation für wesentliche Aspekte Corporate Social Responsibility, S. 33 G4-21: Abgrenzung außerhalb der Organisation für wesentliche Aspekte Corporate Social Responsibility, S. 33 G4-22: Auswirkung der Neudarstellungen im Vergleich mit früheren Berichten G4-23: Änderungen gegenüber früheren Berichtszeiträumen Corporate Social Responsibility, S. 32 f Es wurde die Terminologie in der Wesentlichkeitsmatrix dem conwertSprachgebrauch angeglichen. Corporate Social Responsibility, S. 33 EINBINDUNG VON STAKEHOLDERN G4-24: Liste der Stakeholdergruppen Corporate Social Responsibility, S. 32 G4-25: Grundlage für die Auswahl von Stakeholdern Corporate Social Responsibility, S. 32 Corporate Governance, S. 18 Investor Relations, S. 12 ff G4-26: Einbindung der Stakeholder Corporate Social Responsibility, S. 39 ff Corporate Governance, S. 18 Investor Relations, S. 12 ff Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | GRI Content Index 139 GRI G4 Allgemeine Standardangaben Teil des Berichts, Seite G4-27: Wichtige Themen und Anliegen der Stakeholder Kommentare/Auslassungen Corporate Social Responsibility, S. 39 ff Corporate Governance, S. 18 ff Investor Relations, S. 12 ff BERICHTSPROFIL G4-28: Berichtszeitraum Corporate Social Responsibility, S. 32 G4-29: Veröffentlichung des letzten Berichts Corporate Social Responsibility, S. 32 G4-30: Berichtszyklus Corporate Social Responsibility, S. 32 G4-31: Kontaktstelle für Fragen bezüglich des Berichts G4-32: GRI-Index Umschlag Appendix, S. 138 ff G4-33: Bestätigungsbericht zur externen Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts Bestätigungsbericht, S. 48 f UNTERNEHMENSFÜHRUNG G4-34: Führungsstruktur Corporate Social Responsibility, S. 33 f Corporate Governance, S. 18 ff G4-37: Konsultationsverfahren zwischen Stakeholdern und dem höchsten Kontrollorgan Corporate Social Responsibility, S. 37 ETHIK UND INTEGRITÄT G4-56: Werte, Grundsätze und Verhaltensstandards Corporate Social Responsibility, S. 38 Corporate Governance, S. 18 ff GRI G4 Spezifische Standardangaben Angaben zum Managementansatz (DMA) Corporate Social Responsibility, S. 47 Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen ÖKOLOGISCH Energie G4-EN 3: Energieverbrauch innerhalb der Organisation Corporate Social Responsibility, S. 42 G4-EN 4: Energieverbrauch außerhalb der Organisation Corporate Social Responsibility, S. 43 Emissionen G4-EN 15: Direkte THG-Emissionen (Scope 1) Corporate Social Responsibility, S. 42 f G4-EN 16: Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2) Corporate Social Responsibility, S. 42 f Region AT und DE Corporate Social Responsibility, S. 43 Region AT und DE G4-EN 17: Indirekte THG-Emissionen (Scope 3) G4-EN 19: Reduzierung der THG-Emissionen Region AT und DE Corporate Social Responsibility, S. 42 f Produkte und Dienstleistungen G4-EN 27: Umfang der Maßnahmen zur Bekämpfung der ökologischen Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen Corporate Social Responsibility, S. 42 ff Compliance G4-EN 29: Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Umweltgesetzen- und Vorschriften Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Bußgelder oder nicht-monetäre Strafen. Bewertung der Lieferanten hinsichtlich ökologischer Aspekte G4-EN 32: Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von ökologischen Kriterien überprüft wurden Corporate Social Responsibility, S. 40 Wird nur qualitativ berichtet. Beschwerden hinsichtlich ökologischer Aspekte G4-EN 34: Anzahl der Beschwerden in Bezug auf ökologische Auswirkungen, die über formelle Beschwerdeverfahren eingereicht, bearbeitet, gelöst werden Im Berichtszeitraum gab es keine Beschwerden in Bezug auf ökologische Auswirkungen. GESELLSCHAFTLICH Beschäftigung G4-LA 1: Gesamtzahl und Rate neu eingestellter Mitarbeiter sowie Corporate Social Responsibility, S. 35 Personalfluktuation nach Altersgruppe, Geschlecht und Region G4-LA 2: Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeitbeschäftigten, nicht aber Mitarbeitern mit befristeten Arbeitsverträgen oder Teilzeitbeschäftigten gewährt werden Nicht nach Geschlecht und Altersgruppe angegeben. Personalfluktuation nicht angegeben, die Angaben zur Personal fluktuation sowie diesbezüglichen Managementziele werden voraussichtlich bis 2020 in den Nachhaltigkeitsbericht aufgenommen. Corporate Social Responsibility, S. 36 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz G4-LA 6: Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht Corporate Social Responsibility, S. 38 Aus- und Weiterbildung G4-LA 9: Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie 140 Corporate Social Responsibility, S. 36 f Nicht nach Mitarbeiterkategorie dargestellt Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | GRI Content Index GRI G4 Spezifische Standardangaben Teil des Berichts, Seite Kommentare/Auslassungen Vielfalt und Chancengleichheit G4-LA 12: Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren Corporate Social Responsibility, S. 35 f Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Arbeitspraktiken G4-LA 14: Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Kriterien im Hinblick auf Arbeitspraktiken überprüft wurden Corporate Social Responsibility, S. 40 Wird nur qualitativ berichtet. Beschwerden hinsichtlich Arbeitspraktiken G4-LA 16: Anzahl der Beschwerden in Bezug auf Arbeitspraktiken, die über formelle Beschwerdeverfahren eingereicht, bearbeitet und gelöst wurden Im Berichtszeitraum gab es keine Beschwerden in Bezug auf Arbeitspraktiken. MENSCHENRECHTE Gleichbehandlung G4-HR 3: Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen Im Berichtszeitraum gab es keine Vorfälle von Diskriminierung. GESELLSCHAFT Korruptionsbekämpfung G4-SO 3: Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die um Hinblick auf Korruptionsrisiken geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken G4-SO 4: Information und Schulungen über Maßnahmen und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung Unternehmenszentrale und Führungskräfte und deren Assistenzen in Deutschland Corporate Social Responsibility, S. 36 f G4-SO 5: Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen Alle Mitarbeiter in AT, 2. Managementebene DE im Rahmen der jährlichen Compliance-Schulung Im Berichtszeitraum wurden keine Korruptionsfälle gemeldet. Wettbewerbswidriges Verhalten G4-SO 7: Gesamtzahl der Verfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung sowie deren Ergebnisse Im Berichtszeitraum gab es keine Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung. Compliance G4-SO 8: Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Im Berichtszeitraum gab es keine signifikanten Bußgelder oder nicht-monetäre Strafen. Bewertung der Lieferanten hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen G4-SO 9: Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Kriterien Corporate Social Responsibility, S. 40 in Bezug auf Auswirkungen auf die Gesellschaft überprüft wurden Wird nur qualitativ berichtet. Beschwerdeverfahren hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen G4-SO 11: Anzahl an Beschwerden in Bezug auf Auswirkungen auf die Gesellschaft, die über formelle Beschwerdeverfahren eingereicht, bearbeitet und gelöst wurden Im Berichtszeitraum gab es keine diesbezüglichen Beschwerden. PRODUKTVERANTWORTUNG Kundengesundheit und -sicherheit G4-PR 2: Gesamtzahl der Vorfälle der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf die Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Gesundheit und Sicherheit, dargestellt nach Arten und Folgen Im Berichtszeitraum gab es keine diesbezüglichen Vorfälle. Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen G4-PR 4: Gesamtzahl der Vorfälle der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf die Informationen über und die Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen auf Gesundheit und Sicherheit, dargestellt nach Arten und Folgen G4-PR 5: Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit Im Berichtszeitraum gab es keine diesbezüglichen Vorfälle. Corporate Social Responsibility, S. 39 f Marketing G4-PR 7: Gesamtzahl der Vorfälle der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf die Informationen auf Werbung einschließlich Anzeigen, Verkaufsförderung und Sponsoring, dargestellt nach Arten und Folgen Im Berichtszeitraum gab es keine diesbezüglichen Vorfälle. Schutz der Privatsphäre von Kunden G4-PR 8: Gesamtzahl begründeter Beschwerden in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre des Kunden und die Verletzung des Datenschutzes Im Berichtszeitraum gab es keine Beschwerden. Compliance G4-PR 9: Geldwert der erheblichen Bußgelder wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften in Bezug auf die Bereitstellung und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | GRI Content Index Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Bußgelder. 141 Glossar Annualisierte Mieten (Miete p.a.) Monatliche Mieteinnahmen eines Portfolios zum Stichtag, multipliziert mit zwölf; potenzielle Einnahmen aus Leerständen bleiben unberücksichtigt Leerstand gesamt Summe aller Leerstände im gesamten conwert-Portfolio; setzt sich aus dem strategischen Leerstand und dem tatsächlichen Leerstand zusammen IFRS-Gewinn | IFRS-Marge bei Verkäufen Differenz zwischen Verkaufserlös und IFRS-Buchwert beim Verkauf von Immobilien vor Abzug sämtlicher im Zusammenhang mit dem Immobilienverkauf stehender Kosten. Die IFRS-Marge wird aus dem IFRS-Gewinn errechnet (IFRS-Gewinn/IFRS-Buchwert) Like-for-Like Mietsteigerung Veränderung der Vermietungserlöse im Jahresvergleich auf Basis eines gleich bleibenden Immobilienportfolios, d.h. bereinigt um unterjährige Zu- und Verkäufe, unter Berücksichtigung von Mieterwechseln, Leerstandsveränderungen und Neuvermietung von Zusatzflächen CAPEX Aktivierbare Investitionsausgaben für langfristige Anlagegüter Cash Profit FFO unter Berücksichtigung tatsächlich liquiditätswirksamer Steuern EBITDA Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Zu- und Abschreibungen und Änderungen der Immobilienbewertung Funds from Operations (FFO I) Operative Cash-Erträge vor Verkaufsergebnis, d.h.: Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - Differenz Verkäufe zu Buchwert der verkauften Immobilien + betriebliche Aufwendungen des Verkaufsergebnis - Bewertungsergebnis + Abschreibungen und Wertberichtigungen + unbare Teile Finanzergebnis und sonstige Kosten Funds from Operations (FFO II) Operative Cash-Erträge nach Verkaufsergebnis, d.h.: Operative Cash-Erträge vor Verkaufsergebnis (FFO I) + Differenz Verkäufe zu Buchwert der verkauften Immobilien - betriebliche Aufwendungen des Verkaufsergebnis + Differenz Cash-Veräußerungsgewinne zu IFRS-Veräußerungsgewinne Gewichtete Durchschnittsverzinsung Volumengewichtete Verzinsung der finanziellen Verbindlichkeiten (inkl. Wandelschuldverschreibungen und Anleihe), d.h. das Verhältnis der Zinsaufwendungen des Berichtsjahres ohne Berücksichtigung von unbaren Effekten (insbesondere Transaktionskosten und unbare Effekte aus den Wandelschuldverschreibungen) zum Durchschnittsvolumen der finanziellen Verbindlichkeiten des Berichtsjahres Gearing (debt to equity ratio, Verschuldungsgrad) Gibt das Verhältnis zwischen bilanziellem Fremdkapital und Eigenkapital an Loan-to-Value (LTV) Verhältnis von verzinslichen Immobilienverbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Immobilienvermögen Net Rental Return (NRR) Bruttomieteinnahmen einer Periode, reduziert um die weiterverrechneten Betriebskosten und die unmittelbaren Immobilienaufwendungen / Erträge Real Estate Investment Trust (REIT) REITs sind (in Deutschland) Aktiengesellschaften, deren Geschäftstätigkeit primär Veranlagung in Immobilien ist. Sie unterliegen detaillierten rechtlichen Bestimmungen, die im REIT-Gesetz (Gesetz über deutsche Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsenotierten Anteilen) geregelt sind. Strategischer Leerstand Flächen, die absichtlich nicht vermietet werden. Gründe sind in der Regel Renovierungsarbeiten und andere bauliche Maßnahmen, oder dass zum Verkauf stehende Immobilien oder einzelne Einheiten unvermietet veräußert werden sollen Struktureller Leerstand Leerstand, der für Zwecke der Liegenschaftsbewertung als langfristiger durchschnittlicher Gesamtleerstand angenommen wird Verkehrswertrendite Verhältnis der annualisierten IST-Nettomiete zum Verkehrswert, ausgedrückt in Prozent Verwässerter EPRA Net Asset Value (EPRA NAV) Buchwert zum Stichtag, bereinigt um alle Effekte aus der Differenz zwischen Bilanzvermögen und Marktwerten des Bilanzvermögens inklusive der Verwässerung aus Optionen und Wandelschuldverschreibungen unter Berücksichtigung von latenten Steuern Verwässerter EPRA NAV pro Aktie EPRA NAV geteilt durch die verwässerte Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 142 Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | Glossar 5-Jahresüberblick Erfolgs- und Bilanzkennzahlen 2015 2014 2013 2012 2011 Vermietungserlöse Mio € 226,1 237,3 227,3 188,1 210,0 Veräußerungserlöse Mio € 272,6 133,5 273,9 409,7 613,3 Dienstleistungserlöse Mio € 7,7 10,5 15,2 27,3 29,5 Umsatzerlöse Mio € 506,4 381,2 516,4 625,1 852,9 Net Rental Result (NRR) Mio € 148,8 150,7 141,4 110,5 119,1 % 65,8 63,5 62,2 58,7 56,7 Mio € 116,6 109,9 116,8 97,2 124,8 % 23,0 28,8 22,6 15,5 14,6 NRR-Marge Ergebnis vor Zu- und Abschreibungen (EBITDA) EBITDA-Marge Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts Mio € 66,9 15,9 9,1 (27,3) 7,8 Betriebsergebnis (EBIT) Mio € 181,3 121,6 123,4 (58,5) 119,8 % 35,8 31,9 23,9 – 14,1 Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio € 100,7 (9,9) 48,7 (154,6) 23,6 Konzernergebnis Mio € 83,3 (8,9) 13,3 (172,1) 18,5 Funds from Operations vor Verkaufsergebnis (FFO I)1) Mio € 53,4 34,8 36,2 22,4 16,8 Funds from Operations nach Verkaufsergebnis (FFO II)2) Mio € 64,8 39,0 52,1 42,5 44,8 Cash Profit3) Mio € 61,9 37,9 43,3 37,6 37,2 Bilanzsumme Mio € 2.888,5 2.974,0 3.165,7 2.870,1 3.176,4 Loan-to-Value (LTV) % 49,24) 53,6 55,9 54,4 53,9 Eigenkapitalquote % 43,8 37,1 35,7 35,7 39,3 Gearing % 107,3 143,8 154,2 148,9 137,2 2015 2014 2013 2012 2011 Anz. 27.494 30.385 32.120 20.479 22.923 EBIT-Marge Eckdaten Immobilienportfolio zum 31.12. Mieteinheiten Anz. 11.386 13.573 14.187 10.795 11.213 Gesamtnutzfläche5) Tsd m² 2.175,9 2.473,2 2.603,5 1.924,4 2.120,2 Immobilienvermögen Mio € 2.692,3 2.810,5 2.868,1 2.510,7 2.828,6 Fair Value Anpassungen Mio € 66,0 13,0 6,5 (37,2) 0,3 % 6,0 6,3 6,2 5,7 5,3 2015 2014 2013 2012 2011 Anz. 88.488.679 82.782.809 82.782.809 81.495.309 81.497.309 696,8 Stellplätze Verkehrswertrendite Aktienbezogene Kennzahlen Aktien per Ultimo abzgl. eigene Aktien Mio € 1.242,4 807,8 772,3 796,2 Aktienkurs per Ultimo € 14,04 9,76 9,33 9,77 8,55 Höchstkurs € 14,04 10,56 10,43 9,77 12,16 Tiefstkurs € 9,65 8,52 7,44 7,95 7,80 Unverwässertes Ergebnis/Aktie € 0,95 (0,14) 0,09 (2,06) 0,28 Verwässertes Ergebnis/Aktie € 0,85 (0,14) 0,09 (1,47) 0,28 Cash Profit/Aktie € 0,74 0,46 0,52 0,47 0,91 Kurs/Buchwert-Verhältnis per Ultimo % 103,0 77,3 72,4 78,2 56,4 EPRA NAV/Aktie (unverwässert) € 15,72 15,70 15,40 15,79 18,35 EPRA NAV/Aktie (verwässert) € 15,14 14,86 14,98 15,44 17,03 Marktkapitalisierung Buchwert (NAV)/Aktie € 13,63 12,63 12,88 12,50 15,17 FFO I/Aktie1) € 0,64 0,42 0,44 0,27 – FFO II/Aktie2) € 0,77 0,47 0,63 0,53 – FFO I: Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien +Aufwendungen des Verkaufsergebnisses -/+ positives/negatives Bewertungsergebnis + Abschreibungen und Wertberichtigungen + unbare Teile Finanzergebnis und sonstige Kosten ohne Berücksichtigung des Anteils am Ergebnis assoziierter Unternehmen + Restrukturierungskosten/One-off–Kosten – tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Vermietungsergebnis 2) FFO II: FFO I + Differenz zwischen Verkaufs- und Buchwert der verkauften Immobilien - Aufwendungen des Verkaufsergebnisses 3) Cash Profit: FFO II - tatsächlich liquiditätswirksame Steuern auf das Verkaufsergebnis 4) Unter Berücksichtigung der Wandlung der im Jänner 2016 ausgelaufenen und fast vollständig gewandelten 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen 2010-2016. 5) Nutzflächen werden seit dem Stichtag 30. Juni 2012 exkl. PKW-Flächen dargestellt. Die Vergleichsdaten für das Geschäftsjahr 2011 wurden an die neue Systematik angepasst. 1) Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | 5-Jahresüberblick 143 Finanzkalender Ergebnis 1-3/2016 24. Mai 2016 Record Date Hauptversammlung 18. Juni 2016 15. ordentliche Hauptversammlung 28. Juni 2016 Erwarteter ex-Dividendentag 1. Juli 2016 Erwarteter Record Date Dividende 4. Juli 2016 Erwarteter Dividendenzahltag 24. August 2016 Ergebnis 1-9/2016 23. November 2016 Jahresergebnis 2016 / Bilanzpressekonferenz 144 5. Juli 2016 Ergebnis 1-6/2016 29. März 2017 Geschäftsbericht 2015 | Serviceinformationen | Finanzkalender Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger conwert Immobilien Invest SE Grafik-Konzept, Bildwelt und Design The Gentlemen Creatives GmbH Beratung und Textierung M&B PR, Marketing, Publikationen GmbH Fotos Stefan Badegruber, Stephan Doleschal Disclaimer Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie „erwarten“, „schätzen“, „planen“, „rechnen“, „davon ausgehen“, „sollen“, „sollten“, „können“, etc. umschrieben. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie getätigt wurden. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Stand März 2016 conwert Immobilien Invest SE Alserbachstraße 32 1090 Wien Österreich T +43 1 52145-0 F +43 1 52145-8111 E [email protected] Aktionärs-Hotline +43 1 52145-700 www.conwert.com