20140207-Lehrerin schon wieder im Dienst - Zeven

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20140207-Lehrerin schon wieder im Dienst - Zeven
Lehrerin schon wieder im Dienst - Zeven - Zevener Zeitung
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Tarmstedt
Lehrerin schon wieder im Dienst
07.02.2014 - 09:00 Uhr Von Bert Albers
Der Eingang zum Oberstufengebäude der KGS Tarmstedt war am Mittwoch nach dem
Unglück gesperrt. Gestern hingegen herrschte dort schon wieder normaler Schulbetrieb . Foto
Albers
„Mir geht es gut.“ Die Lehrerin, in deren Gegenwart sich am Mittwochmorgen eine Explosion in
der KGS Tarmstedt ereignet hat, ist schon wieder im Dienst. Gegenüber der Zevener Zeitung
rückt sie auch gleich den Eindruck gerade, sie habe das Unglück durch einen Fehler selbst
verursacht.
Die ZZ und eine weitere Lokalzeitung hatten unter Berufung auf die Polizei berichtet, die
Explosion habe sich ereignet, nachdem die Pädagogin in einem Vorbereitungsraum für den
Chemieunterricht mit zwei Flaschen Lösungsmittel hantiert habe. Dem widerspricht die
47-Jährige: „Ich habe da nichts zusammengekippt oder zusammengeschüttet.“ Vielmehr habe sie
mit dem Rücken zu einem Schrank für Chemikalien – der sich unter einem Dunstabzug befindet –
ihre Chemiestunde vorbereitet. „Ich habe Moleküle mit Bausteinen zusammengesteckt.“
Die Flaschen habe sie überhaupt nicht angefasst. Während also überdimensionale Moleküle als
Anschauungsobjekt für Schüler entstanden, „ist da irgendwas von den gelagerten Chemikalien
explodiert“, so die Pädagogin. Schulleiter Michael Berthold drückt es so aus: „Das wäre auch
passiert, wenn sie nicht im Raum gewesen wäre. Die Kollegin hat sich völlig untadelig verhalten.“
Entsprechend habe es an der Schule leichten Unmut über die Schilderung in der Presse
gegeben.
Reinigung läuft
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25.02.2014 12:04
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Die Lehrerin gab am Donnerstag schon wieder Unterricht. „Ja, ich war schon wieder in einem
Chemieraum“, berichtet sie lachend. Schließlich sei es ihr bereits am Mittwochnachmittag schon
wieder gut gegangen. „Ich habe einen Schreck gekriegt, aber panisch war ich nicht“, erinnert sie
sich an das Unglück. „Vielleicht hatte ich auch einen kleinen Schock.“ Die Verletzung an ihrer
Hand, verursacht durch umherfliegende Glassplitter, bezeichnet sie als „winzig-kleinen Schnitt“.
Gestern wollten alle Schüler wissen, wie die Verletzung aussieht.
Unterdessen rückte eine Hamburger Reinigungsfirma an der KGS-Oberstufe an, um den
betroffenen Raum zu säubern. Unter Vollschutz und mit speziellen Reinigungsmitteln mussten sie
unter anderem zahlreiche Chemikalien-Spritzer entfernen. Die Arbeiten werden mutmaßlich heute
fortgesetzt, so Stefan Raatz von der Schulverwaltung. Es sei noch unklar, ob eventuell der
Bodenbelag ausgetauscht werden muss.
Die Frage nach der Unfallursache ist derweil weiter unbeantwortet. Mutmaßlich werde sie es
auch bleiben, hatte Einsatzleiter Adrian Nötzel am Mittwoch gesagt.
Die Polizei hat ihr weiteres Vorgehen noch nicht festgelegt. Möglicherweise werden Beamte sich
noch einmal vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten machen, hieß es gestern. Die spezialisierte
Tatortgruppe sei bereits am Mittwoch in der Schule gewesen.
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