2014_03_31_PM Sinkel - Deutsches Filminstitut

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2014_03_31_PM Sinkel - Deutsches Filminstitut
Pressemitteilung
Frankfurt am Main
31.03.2014
WERKSCHAU BERNHARD SINKEL
Filmreihe von Mittwoch, 2. April, bis Samstag, 5. April
FRANKFURT SPECIAL:
VÄTER UND SÖHNE (BRD 1986, R: Bernhard Sinkel), Vierteiler, angelehnt
an die Geschichte der IGIG -Farben
alle vier Teile:
Teile : Donnerstag, 3. April bis Samstag,
Sams tag, 5. April
Der gebürtige Frankfurter Bernhard Sinkel gilt als einer der wichtigsten
Vertreter des Jungen Deutschen Films der 70er Jahre. Sein Langfilmdebüt
gab Sinkel 1973 mit dem Fernsehspiel CLINCH. Noch im gleichen Jahr
begann er mit der Arbeit an seinem ersten Kinofilm LINA BRAAKE ODER DIE
INTERESSEN DER BANK KÖNNEN NICHT DIE INTERESSEN SEIN, DIE LINA
BRAAKE HAT (BRD 1975).
Fürs Fernsehen inszenierte Bernhard Sinkel in den 1980er Jahren drei
preisgekrönte Miniserien. Als sein zentrales Werk gilt der mit Burt Lancaster
und Julie Christie international besetzte Vierteiler VÄTER UND SÖHNE
(BRD 1986), der an die Verstrickungen des IG-Farben-Konzerns während der
Nazizeit angelehnt ist. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt alle vier
Teile als Frankfurt-Special in Anwesenheit von Bernhard Sinkel.
DER KINOERZÄHLER
Deutschland 1993. R: Bernhard Sinkel
D: Armin Mueller-Stahl, Martin Benrath, Otto Sander. 99 Min. 35mm
Deutschland in den 1930er Jahren: Der alte Kinoerzähler des Apollo-Kinos
erkennt, dass seine Kunst des Stummfilmerklärens dem Untergang geweiht
ist. Der filmbesessene Kauz glaubt aber fest daran, dass mit der
Machtergreifung der Nazis der „Deutsche Stummfilm“ wieder an Bedeutung
gewinnen wird. Und tatsächlich: Das Apollo stellt ihn wieder ein.
Mittwoch, 2. April, 20:30 Uhr
LINA BRAAKE ODER DIE INTERESSEN DER BANK KÖNNEN NICHT DIE
INTERESSEN SEIN, DIE LINA BRAAKE HAT
BRD 1975. R: Bernhard Sinkel, Alf Brustellin
D: Lina Carstens, Fritz Rasp, Herbert Bötticher. 88 Min. 35mm
Als Lina Braakes Vermieter stirbt, fällt das Haus der Bank zu. Die 81-Jährige
wird in ein Altersheim abgeschoben. Dort lernt sie den 84-jährigen Gustaf
kennen. Sie schmieden einen Plan, um Rache an der Bank zu nehmen.
Dienstag, 8. April, 20:30 Uhr
FRANKFURTFRANKFURT-SPECIAL: VÄTER UND SÖHNE (BRD 1986, R: Bernhard
Sinkel), angelehnt an die Geschichte der IGIG-Farben
In seinem starbesetzten Vierteiler VÄTER UND SÖHNE erzählt Bernhard
Sinkel vom glanzvollen Aufstieg und dem tragischen Untergang eines
Konzerns, dessen Geschichte klar an die der IG-Farben angelehnt ist – ein
Stück Frankfurter (Film-)Geschichte, wiederzuentdecken auf großer
Leinwand. Im Anschluss an jede Vorführung kommt Bernhard Sinkel zum
Publikumsgespräch. Obwohl die Teile chronologisch aufeinander aufbauen,
steht jede Folge als Spielfilm für sich.
Deutsches Filminstitut
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Frauke Haß
Tel. 069 961 220-222
Fax 069 961 220-579
[email protected]
[email protected]
www.deutsches-filminstitut.de
www.deutsches-filmmuseum.de
DER KINOERZÄHLER
Mittwoch, 2. April, 20:30 Uhr
LINA
BRAAKE
ODER
DIE
INTERESSEN DER BANK KÖNNEN
NICHT DIE INTERESSEN SEIN, DIE
LINA BRAAKE HAT
Dienstag, 8. April, 20:30 Uhr
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VÄTER UND SÖHNE. 1. TEIL: LIEB VATERLAND – 1911 BIS 1916
BRD 1986. R: Bernhard Sinkel
D: Burt Lancaster, Julie Christie, Bruno Ganz. 128 Min. DigiBeta
Geheimrat Deutz regiert die Farben- und Teerfabrik Carl Julius Deutz mit
unerbittlicher Autorität. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, ist
Deutschland von ausländischen Rohstoffen abgeschnitten. Die deutsche
Chemieindustrie wird zur Großproduktion von Giftgas gezwungen. Gegen
den Widerstand des Geheimrats findet die verhängnisvolle Gründung der
Interessengemeinschaft („IG“) der deutschen Teerfarbenindustrie statt.
Donnerstag, 3. April, 20:30 Uhr
Bernhard Sinkel spricht vor dem Film mit Urs Spörri (Deutsches
Filmmuseum). Filmbeginn: ca. 21 Uhr
VÄTER UND SÖHNE. 2. TEIL: DER KONZERN – 1923 BIS 1929
BRD 1986. R: Bernhard Sinkel
D: Bruno Ganz, Julie Christie, Burt Lancaster. 124 Min. DigiBeta
Trotz der schweren Wirtschaftskrise kann Finanzdirektor Körner die Firma
Carl Julius Deutz über Wasser halten. Zukunftspläne wie die Herstellung von
Benzin aus Kohle und synthetischem Kautschuk verlangen jedoch die Fusion
aller Mitglieder der Interessengemeinschaft. Der Geheimrat und Gründer der
Firma wehrt sich gegen den Verlust der Eigenständigkeit.
Freitag, 4. April, 18 Uhr
Zu Gast: Bernhard Sinkel
VÄTER UND SÖHNE. 3. TEIL: MACHT UND OHNMACHT – 1932 BIS 1938
BRD 1986. R: Bernhard Sinkel
D: Bruno Ganz, Martin Benrath, Herbert Grönemeyer. 129 Min. DigiBeta
Die Führung der IG beschließt, die Nationalsozialisten zu unterstützen. Hitler
will die Herstellung von Benzin aus Kohle politisch absichern. Im Gegenzug
liefert der Frankfurter Betrieb den Nationalsozialisten alles, was diese für die
Kriegsvorbereitungen benötigen.
Samstag, 5. April, 17 Uhr
Zu Gast: Bernhard Sinkel
VÄTER UND SÖHNE. 4. TEIL: AUF EHRE UND GEWISSEN – 1941 BIS 1947
BRD 1986. R: Bernhard Sinkel.
D: Bruno Ganz, Herbert Grönemeyer, Katharina Thalbach. 139 Min. DigiBeta
Chemiker Beck beschäftigt sich mit dem Aufbau einer Anlage zur Gewinnung
von Flugbenzin und synthetischem Kautschuk. Billige Arbeitskräfte bezieht er
vom nahegelegenen Lager Auschwitz und gründet das firmeneigene KZ
Monowitz. Georg Deutz hat sich als Filmregisseur bei der UFA mit dem
Regime arrangiert. Ist das drohende Kriegsende auch das Ende für die IG
Farben?
Samstag, 5. April, 19:30 Uhr
Zu Gast: Bernhard Sinkel
VÄTER UND SÖHNE. 1. TEIL
Donnerstag, 3. April, 20:30 Uhr
VÄTER UND SÖHNE. 2. TEIL
Freitag, 4. April, 18 Uhr
VÄTER UND SÖHNE. 3. TEIL
Samstag, 5. April, 17 Uhr
VÄTER UND SÖHNE. 4. TEIL
Samstag, 5. April, 19:30 Uhr
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