Dezember 2012

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Dezember 2012
Herausgeber: Arbeitskreis Ortsbild-Verkehr der
Dorferneuerung
in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ramsau
Dezember 2012
Nummer 49
Eine friedliche
Adventszeit,
frohe
Weihnachten
und ein
erfolgreiches
Neues Jahr!
Bergstation Datzmannlift
Zum Jahresende
Von Bürgermeister Herbert Gschoßmann
Wenige Tage noch, dann wird auch das Jahr 2012
Geschichte sein. Es wird vor allem als das Jahr in
Erinnerung bleiben, in dem die Ramsau „500 Jahre
St. Sebastian“ und „200 Jahre eigenständige Pfarrei“ gefeiert hat. Viele Veranstaltungen mit dem
Höhepunkt im August, dem Festwochenende,
haben -wieder einmal- gezeigt, dass die Ramsauerinnen und Ramsauer nicht nur zu feiern verstehen,
sie haben auch gezeigt, dass Gemeinsamkeit und
Zusammenhalt einen hohen Stellenwert haben.
Dafür sei allen sehr herzlich gedankt.
Es waren aber nicht nur Jubiläen und Veranstaltungen, die für Bewegung im Dorf gesorgt haben, es
waren auch Entwicklungen, die vorangetrieben werden konnten, die aber zum Teil auch für kontroverse
Diskussionen gesorgt haben. Ob beispielsweise
„Holzenfeld“ mit Bauflächen für einheimische Familien oder Erweiterung der Parkflächen am Hintersee,
ob Gewerbeflächen im „Reichlfeld II“ oder in der
„Klauspoint“. Egal ob Maßnahmen abgeschlossen
(z. B. Parkflächen am Hintersee), sehr weit in der Planung fortgeschritten (z. B. „Holzenfeld“), mitten im
Planungsprozess (z. B. „Reichlfeld II“) oder möglicherweise am Anfang einer Planung sind (z. B.
„Klauspoint“), alles kann aus unterschiedlichen Blikkwinkeln betrachtet werden und für alles gibt es Vorund Nachteile.
Bemerkenswert ist für mich die Art und Weise, wie
man mit diesen unterschiedlichen Blickwinkeln
umgeht, wie man mit unterschiedlichster Betrachtung und Meinung miteinander diskutiert, miteinander umgeht.
Ob im Gemeinderat, ob in Bürgerversammlungen,
ob bei Stammtischen oder sonstigen Zusammenkünften, fast immer ist ein Bemühen erkennbar, konstruktiv miteinander zu diskutieren, fair miteinander
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umzugehen, die Meinung des anderen zu akzeptieren, vielleicht sogar zu verstehen.
Das alles ist aus meiner Sicht keine Selbstverständlichkeit, das alles trägt jedoch zu einer Atmosphäre
bei, die uns gemeinsam nur weiter bringen kann.
Wir werden keine Wunder vollbringen, wir werden
aber Schritt für Schritt vorankommen, und es wird
unser gemeinsamer, unser aller Verdienst sein.
Und darauf, so meine ich, können wir auch ruhig ein
bisserl stolz sein. Ich wünsche mir, dass es so bleibt,
dann sind wir auf keinem schlechten Weg. Viel-
leicht sind so die Herausforderungen der nächsten
Jahre etwas leichter zu bewältigen.
In diesem Sinne noch einmal ein herzliches Vergelt’s
Gott für das, was ihr in diesem Jahr für unsere Ramsau geleistet habt.
Ich wünsche Euch einen hoffentlich ruhigen Advent,
schöne Weihnachten und ein gutes, gesundes
Neues Jahr.
Herbert Gschoßmann
1. Bürgermeister
Auszeichnung für Alois Resch
(Bergwacht Ramsau) Eine Ehrung besonderer Art
konnte kürzlich Alois Resch, besser bekannt als
„Kaliner-Lois“, aus den Händen des Bayerischen
Ministerpräsidenten Horst Seehofer (Bild r.) in Empfang nehmen. Bei der Überreichung der BergwachtLeistungsauszeichnung in Gold für Verdienste um
die Bergwacht anlässlich eines Festaktes in der
Münchner Residenz gratulierten neben Seehofer
auch der Landesvorsitzende der Bergwacht, Alois
Glück (l.) und die Präsidentin des Bayerischen Roten
Kreuzes, Christa von Thurn und Taxis(2.v.l.). Resch
ist seit vielen Jahren als Bergretter bei der Bergwacht-Bereitschaft Ramsau ehrenamtlich im Einsatz.
Bei vielen unter schwierigsten Verhältnissen durchgeführten Einsätzen hat Alois Resch oftmals sein
Leben riskiert, um in Bergnot geratenen Menschen
zu helfen. Und dies meist in seiner Freizeit neben
seinem verantwortungsvollen Beruf als Kämmerer
der Gemeinde Ramsau. Die Teilnahme an Ausbildungen und Unternehmungen war für ihn selbstverständlich und Kameradschaft stand bei ihm immer
im Vordergrund. Ein besonders Anliegen war ihm
die zuverlässige Einsatzfähigkeit der Ramsauer
Bergwacht, der Resch neben seiner aktiven Zeit als
Bergretter acht Jahre als Bereitschaftsleiter und
zuvor mehrere Jahre als Schriftführer und Kassier
diente.
Eine weitere Ehrung gab es für Bruno Verst, dem
Wirt des Watzmannhauses. Als treuer Unterstützer
der Bergwacht wurde er mit dem „Bergwacht-Edelweiß ausgezeichnet.
Seit 55 Jahren Organist in Ramsau
(AA) Eine Urkunde für „55
Jahre verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik“
überreichte Reinhard Kardinal Marx (r.) im Auftrag des
Erzbischöflichen Ordinariats
an den Ramsauer Organisten Jakob Stöckl (l.). Die
Ehrung wurde im Rahmen
der Feier zum 500. Geburtstag der Ramsauer Pfarrkirche und zum 200-jährigen
Bestehen der Pfarrei vorgenommen. Zu den Gratulanten zählte auch Dekan Peter
Demmelmair (M.).
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Gemeindemitteilungen/Bekanntmachungen
Dienstzeiten:
Mo/Di/Do/Fr von 8.00 Uhr - 12.00 Uhr
Donnerstag auch von 13.30 Uhr - 17.00 Uhr
Mittwoch für Parteienverkehr geschlossen.
Tourist-Information Ramsau:
Im Tal 2, 83486 Ramsau
Telefon: +49 (0)8657/988920
Fax:
+49 (0)8657/772
E-mail: [email protected]
Öffnungszeiten Tourist-Information:
Ramsau 2012:
01. Dezember 2012 bis 17.05.2013:
Mo. - Fr.
09.00 - 12.00 und
13.00 - 16.00 Uhr
Sa./So. u. Feiertag GESCHLOSSEN
Zusätzliche Öffnungszeiten:
Mo., 31.12.12.
Sa., 09.02.13
Sa., 30.03.13
Do., 09.05.13
Sa., 11.05.13
Mo., 24.12.12
Di., 25.12.12.
Mi., 26.12.12.
Sa., 29.12.12.
So., 30.12.12.
Selbstbedienungs-Gäste-Infocenter
mit 4 Internet-PC’s und großem Angebot an InfoProspekten + Broschüren; geöffnet von 08.00 - 22.00
Uhr.
09.00
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Informationen Anruf-Sammeltaxi
Fahrplan AST-Verkehr:
Ramsau - Berchtesgaden:
Betriebstage sind jeweils die Nächte von Freitag auf
Samstag und von Samstag auf Sonntag. Am Karfreitag und Karsamstag sowie am 01.11., 24.12. und
31.12. des Jahres, sofern diese Tage auf Betriebstage fallen, findet kein AST-Verkehr statt. Dies gilt an
diesen Ausnahmetagen auch für die Verkehrsleistungen, die sich jeweils unmittelbar anschließend
auf die Morgenstunden des folgenden Tages
erstrecken.
Abfahrt
Ankunft
Bahnhof Berchtesgaden
Kurhaus Berchtesgaden
Abfahrt
Bahnhof Berchtesgaden
Kurhaus Berchtesgaden
an
an
21:45
21:46
23:00
23:01
Hintersee
Bindenkreuz
Marxenbrüche
Oberwirt
Hochkalter
Unterwirt
Wimbachbrüche
!
ab
ab
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ab
22:29
22:30
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00:30
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22:46
22:47
22:48
22:49
22:50
Das Anrufsammeltaxi
kann man ½ Stunde vor
der fahrplanmäßigen
Abfahrt telefonisch
unter der
Tel. 08652 4041
bestellen!
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Achtung: Neue Müllabfuhr-Marken
In den letzten Wochen wurden alle Mülltonnen mit einer neuen Abfuhrmarke
beklebt. Bitte kontrollieren sie, ob dieser Aufkleber (lt. Abbildung) auf ihrer Tonne
angebracht ist und ob die Leerung richtig angegeben ist.
Bei Unstimmigkeiten melden sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung Tel. 08657
9889 10 Fr. Hasenknopf.
Neu:
14-tägig
wöchentlich
gelb
rot
Kombi-Saison
Saison
weiß
blau
„Schlüsselübergabe“ beim Backhäusl
Der Backbetrieb des im Jahr 2002/2003 erbauten
Ramsauer Backhäusls am Parkplatz Neuhausenbrükke ist auch weiterhin gesichert. Die Verantwortung
für das Backen lag bisher in den
Händen von Helmut Dunkel, der
schon seit geraumer Zeit einen
geeigneten Nachfolger suchte.
Jetzt wurde er endlich fündig:
Kristine Lenk, die schon seit einiger Zeit beim Backen als Helferin
mitwirkte, erklärte sich bereit, die
Verwaltung des Backhäusls zu
übernehmen. In einer kleinen
Feierstunde in Anwesenheit des
Ramsauer Bürgermeisters Herbert
Gschoßmann fand nun kürzlich
die „Schlüsselübergabe“ statt.
Helmut Dunkel erinnerte dabei nochmals kurz an
die Entstehungsgeschichte des Backhäusls, das
unter Mithilfe von freiwilligen Helfern und einheimischen Handwerkern im Jahr 2003 fertiggestellt werden konnte. Im gleichen Jahr
erfolgte auch die Übergabe in
die Obhut der Gemeinde.
Der damalige Bürgermeister
Hans Datzmann bezeichnete
das Gebäude als „kulturelles
Denkmal“, das zur Bereicherung des Dorflebens und zur
Förderung der Gemeinsamkeit beitrage.
Bei Dorf- und Vereinsfesten
wurde seitdem ein bei den
Verbrauchern sehr begehrtes
Brot gebacken.
Bei der Übergabe an Kristine
Lenk betonte Bürgermeister
Herbert Gschoßmann, dass es
wichtig sei, ein „Denkmal“
auch weiterhin mit Leben zu
erfüllen. Der Bürgermeister
freute sich darüber, dass dies
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nunmehr bis auf Weiteres gesichert sei. Mit einem
kleinen Präsent bedankte sich Gschoßmann im
Namen der Gemeinde bei Helmut Dunkel für die
geleistete Arbeit. Der neuen
„Backmeisterin“ Kristine Lenk
überreichte das Gemeindeoberhaupt einen Blumenstrauß und
wünschte dabei viel Glück und
allzeitliches Gelingen der Backwaren.
Frau Lenk bedankte sich für die
Glückwünsche und versicherte,
die Tradition des Backens fortzuführen. Als Anliegen bezeichnete
sie, dass das Backhäusl noch
mehr genutzt wird. Eingeladen
seien hierzu auch die Ramsauer
Hausfrauen, die auch außerhalb der Feste Brot oder
andere Backwaren backen könnten. Anmeldungen
hierzu würde sie jederzeit gerne nach telefonischer
Absprache (Tf. Ramsau 618) entgegennehmen.
Was ist los in Ramsau?
(Angaben ohne Gewähr – Änderungen vorbehalten)
12.12., 19.00 Uhr Gedenk-Gottesdienst zum 100. Todestag von Prinzregent Luitpold von Bayern mit
volksmusikalischer Umrahmung. Danach Fackelzug zum Hotel Rehleg. Jagdhornbläser
vor dem Hotel im Fackelschein. (Die nachfolgende Veranstaltung im Hotel Rehlegg ist
bereits ausverkauft.)
14.12./27.12./11.01/15.02./01.03./08.03., 19.00 Uhr - Bayer. rustikales Buffet mit einheimischer
Volksmusik, Berghotel Rehlegg, Tischres. Tel. 08657/98840.
18.12./04.01./28.02./07.03./15.03., 14.00 Uhr - Tierlerlebnis für Familien, Nationalpark-Infostelle
Hintersee, Auskunft, Tel. 08652/64343.
19.12./23.12./26.12./28.12./30.12./02.01./04.01., ab 09.01 jeden Mittwoch bis März jeweils 18.00
Uhr - Winterliche Fackelwanderung rund um den Hintersee mit Bergführer Paul Lenk,
Anmeldung bis 12.00 Uhr bei der Tourist-Info 08657/988920. Treffpunkt Parkplatz am See
(Nähe Antoniuskapelle)
20.12., 16.00 Uhr - Wintersonnwendfeuer, Kindergarten Ramsau
23.12., 14.30 Uhr - Glühweinverkauf vor dem Mesnerhaus (Helfende Hände Ramsau)
15.00 Uhr - Böllerschießen der Weihnachtsschützen Ramsau
24.12., 15.00 und 23.30 Uhr - Böllerschießen der Weihnachtsschützen Ramsau
17.00 - 19.30 Uhr Hotel Nutzkaser, Weihnachtsmenü, Tischreservierung Tel. 08657/388
18.00 Uhr Berghotel Rehlegg, Christkindl-Menü und Weihnachtsfeier, Tischres. Tel. 08657/98840
18.00 Uhr Wellnesshotel Hochkalter, 5-Gänge-Menü mit weihnachtl. Geschichten,
Tischres. Tel. 08657/9870
25.12./26.12./01.01.13, 12.00 - 15.00 Uhr - Weihnachtliche Volksmusik, Berggasthof Gerstreit
Ab 25.12. bis 06.01.13 täglich 13.00 - 16.00 Uhr - Pferdefahrten zur Wildfütterung, Nationalpark-Infostelle Hintersee (ab 09.01. auch mehrmals pro Woche, Auskunft Tel. 08657/1431)
25.12./01.01.13 und ab 05.02.13 jeweils dienstags von 13.00 - 16.00 Uhr - Mit dem Ranger
unterwegs: Soleleitung, Treffpunkt Parkplatz Zipfhäusl, Auskunft Tel. 08652/64343
26.12./28.12./29.12./30.12./01.01./02.01./05.01. und ab 08.01. jeweils dienstags von 10.00 - 13.00
Uhr - Schneeschuhwandern, Auskunft und Anmeldung Tel. 08657/711
26.12./02.01.13/06.02.13/13.02.13/20.02.13/27.02.13, 13.00 - 15.00 Uhr - Den Tieren auf der Spur,
Nationalpark-Infostelle Hintersee, Auskunft Tel. 08657/1431
27.12., ab 10.01., jeweils donnerstags 11.00 - 13.00 Uhr - Im Reich des Steinadlers,
Nationalpark-Infostelle Hintersee
27.12., 20.00 Uhr - Weihnachtskonzert der Musikkapelle Ramsau, Haus des Gastes
30.20., 16.00 Uhr - Apres-Ski-Party des Skiklubs Ramsau, Parkplatz Neuhausenbrüche
31.12., 17.00 Uhr - Silvesterabend mit Feuerwerk, Wirtshaus Waldquelle, Anmeldung Tel. 08657/291
18.00 Uhr, Gasthof Wörndlhof - Gemütlicher Silvesterabend mit Silvestermenü,
Tischres. Tel. 08657/373
18.00 Uhr, Berghotel Rehlegg - Silvester-Gala-Diner, Silvesterball und Feuerwerk,
Tischres. Tel. 08657/98840
18.00 Uhr, Wellnesshotel Hochkalter - Silvesterfeier, Silvestermenü, Livemusik,
Tischres. Tel. 08657/9870
18.30 Uhr, Hotel Gasthof Hindenburglinde - Silvestermenü, Feuerwerk, Tischres. Tel. 08657/550
18.30 Uhr, Berggasthof Hotel Nutzkaser - Silvestermenü, Silvesterfeier mit Tanz, Tel. 08657/388
19.00 Uhr - Silvesterfeier auf dem Berg mit Hüttengaudi, Berggaststätte Hirschkaser,
Tel. 08657/481
23.45 Uhr - Böllerschießen der Weihnachtsschützen Ramsau
03.01., 15.45 - 18.00 Uhr - Kinderwanderung zur Wildfütterung, Nationalpark-Infostelle Hintersee
03.01., 20.00 Uhr - Volksmusik zum Jahreswechsel, Haus des Gastes - Rathaus
Ab 07.01., jeden Montag ab 16.00 Uhr - Hüttenabend für Skitourengeher und Rodler, Berggaststätte
Hirschkaser (nur bei entsprechender Schneelage!)
31.03., 13.00 - 16.00 Uhr - „A lustige Musi“, Berggasthof Gerstreit
Weitere Veranstaltungstermine siehe Aushang Tourist-Information oder www.Ramsau.de
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Informationen des Landratsamtes
Berchtesgadener Land
Koki?
KoKi ( Koordinierende Kinderschutzstelle / Netzwerk Frühe Kindheit)
ist Anlaufstelle für werdende Eltern und Eltern mit Kindern von 0-ca.4 Jahren, die
Informationen „rund um Säugling und Kleinkind“ brauchen oder in einer besonderen Lebenslage sind und Unterstützung möchten.
Auch Fachkräfte und andere Personen, die sich hinsichtlich Unterstützung für eine
Familie mit kleinen Kindern informieren oder austauschen wollen, können sich an
KoKi wenden.
Was macht Koki?
KoKi informiert über das regionale Angebot für werdende Eltern und Eltern.
KoKi bietet persönliche Beratung an – auf Wunsch der Eltern auch zu Hause.
KoKi begleitet Familien in besonderen Lebenssituationen und /oder vermittelt
mit Einverständnis der Eltern passende Unterstützung.
Die Beratung ist kostenlos und vertraulich ( Schweigepflicht! ) , auch anonyme
Beratung kann erfolgen.
Wo finde ich Koki?
Landratsamt Berchtesgadener Land
Salzburger Str.64
83435 Bad Reichenhall
Ansprechpartner :
Evi Eisenbichler
Tel. 08651 / 773481
Weitere Informationen unter www.familienfoerderung-bgl.de
Wie kann ich mir die Unterstützung konkret vorstellen?
Bei Unsicherheit in der Versorgung und Betreuung des Kindes können z.B. Säuglingspflegekurse oder eine Hebamme vermittelt werden.
Bei sehr anstrengenden Kindern ( Schreibabys, Fütterprobleme, Schlafprobleme)
kann z.B. die Schreibabyambulanz helfen.
Bei Mehrlingsgeburten oder fehlender familiärer Unterstützung kann z.B. ein
Familienpate oder eine Familienhilfe entlasten.
Bei Erschöpfung / Angst vor Überforderung können z.B. Familienhilfe, Kindertagesbetreuung oder auch weiterführende Hilfen des Sozialdienstes am Jugendamt
passend sein.
Bei Krankheit oder psychischer Belastung können z.B. Familienhilfe oder Kindertagesbetreuung vermittelt werden, eine Mutter–Kind-Kur oder Therapiemöglichkeiten geklärt werden.
Bei Problemen in der Beziehung kann Paarberatung / Lebensberatung / Trennungsberatung weiterhelfen.
Bei einer besonders schwierigen Lebenslage, z.B. große Geldsorgen, kann zu Kindergeld/ Elterngeld/ Elternzeit beraten bzw. an passende Stellen vermittelt werden, die Schuldnerberatung einbezogen werden oder Kontakt zu weiteren passenden Stellen hergestellt werden.
T ipp
Das „Ramsauer Bladl“ kann auch online unter www.ramsau.de gelesen werden.
www.ramsau.de
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Jetzt die Jugendkarte des Landkreises
für Euro 12,- bei der Gemeinde holen
Tolle Ermäßigungen und Vorteile für alle bis 29 Jahre !
Das bundesweit in seiner Form einzigartige Projekt
„JugendCard“ des Landkreises Berchtesgadener
Land kann eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen.
Nach dem Start vor 2 Jahren sind bereits 1.350
JugendCards im Landkreis BGL ausgegeben. Die
Internetseite auf www.jugendcard.de, wo über
entsprechende Vorteile und jugendrelevante Themen informiert wird, wurde bisher 290.000 mal
angeklickt! Sogar eine eigene Fanpage auf Facebook wurde gegründet. Über 140 Vorteilsgeber und
Geschäfte in der Region bieten tolle Vorteile, Gutscheine und Ermäßigungen für alle Inhaber der
Jugendcard BGL. Auch mit den neuen Nachtschwärmerlinien und dem JugendCard-Taxi kann
am Wochenende wesentlich billiger gefahren werden. Die Ausstellungsgebühr der JugendCard BGL
beträgt nur Euro 12,- und ist mehrere Jahre gültig.
Das spart bares Geld.
Voraussetzung ist ein Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land.
Die JugendCard BGL ist sozusagen die nächste
Generation des beliebten Freizeitpasses und beinhaltet jede Menge Vorteile, Rabatte und Ermäßigungen speziell angepasst und erweitert auf die
Altersgruppe der 14-29-Jährigen. Dies gilt
besonders für den Mobilitätsbereich bei Bus, Bahn
und Taxi für „Nachtschwärmer“ und einer Vielzahl
von Partnern im Kultur-, Freizeit-, Sport- und Bildungsbereich. Mehr als 140 Vorteilsgeber, Geschäfte und Gastronomieunternehmen sind jetzt schon
im Projekt engagiert.
Die einmalige Ausstellungsgebühr der JugendCard
BGL beträgt nur Euro 12,- bei mehrjähriger Gültigkeit! Voraussetzung ist auch hier, wie beim Freizeitpass, ein Wohnsitz im Landkreises Berchtesgadener
Land. Besonders in der kalten Jahreszeit interes-
sant: die zahlreichen Ermäßigungen bei Skiliften
und Bergbahnen in den Wintersportregionen.
Alle jungen Leute im Alter von 14 bis 29 Jahren
können die Jugendkarte im Rathaus, bei allen
Filialen der Sparkasse BGL, dem Kreisjugendring
oder beim Landratsamt beantragen. Bitte ein
aktuelles Foto und einen Ausweis zum Nachweis
der Identität mitbringen.
In spätestens drei Wochen kommt sie dann direkt
mit der Post nach Hause – die Karte mit allen Vorteilen und Ermäßigungen.
Finanziert wird das aufstrebende Projekt vom Landkreis mit Unterstützung von großen Unternehmen in
der Region. Projektpartner ist die Sparkasse Berchtesgadener Land, die als Partner allen Kunden
besondere Vorteile beim Erwerb der JugendCard
bietet.
Große Bedeutung gewinnt die JugendCard BGL für
junge Menschen, Veranstalter und Vereine zusätzlich durch ihre polizeilich anerkannte Ausweisfunktion als Altersnachweis, die in Absprache mit den
Gemeinden, den Bürgermeistern, dem Landkreis,
dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd und den örtlichen Polizeiinspektionen festgelegt wurde. So
können sich junge Menschen unkompliziert im
Berchtesgadener Land ausweisen und Veranstalter,
Vereine und Betreiber bei Festen und Veranstaltungen die im Jugendschutzgesetz festgelegten zeitlichen Aufenthaltsbestimmungen sicherstellen!
Die JugendCard BGL wird als Altersnachweis im
Landkreis BGL polizeilich anerkannt und darf auch
bei Einlasskontrollen am Eingang einbehalten werden, was nach dem neuen Gesetz beim Personalausweis ja nicht mehr erlaubt ist.
Alle wichtigen Informationen zur JugendCard BGL
und alle Vorteilsgeber unter www.jugendcard.de.
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SOSfon - Beste Sicherheit, schnellste Hilfe
Der Hausnotrufdienst des Roten Kreuzes bewährt sich immer!
Eine Absicherung für jeden Gemeindebürger
Unabhängig zu sein und so lange wie möglich in
den eigenen vier Wänden leben zu können – zur
Erfüllung dieses Wunsches vieler Mitbürger, kann
eine unauffälliges kleines Gerät beitragen: das SOSfon vom Roten Kreuz!
Oberbayernweit nutzen bereits über 8000 Personen
diese Einrichtung und auch der Rotkreuz-Kreisverband Berchtesgadener Land ist schon seit 1985 in
diesem Bereich tätig. Wie Eric Wierzchowski,
zuständiger Sachbearbeiter für Hausnotruf erläutert, kommen dazu modernste Technik und schnelle
Hilfeleistung im Notfall aus einer Hand: Das Bayerische Rote Kreuz liefert das SOSfon, das aus zwei
Teilen besteht. Die Teilnehmerstation selbst ist ein
Gerät, das mit der Telefondose gekoppelt wird. Der
drahtlose Handsender ist ein kleines, unauffälliges
Medaillon, das man am Körper oder Arm tragen
kann. Die Funktionsweise ist denkbar einfach. So
muss im Notfall nur ein Knopf am Medaillon
gedrückt werden, und schon besteht über die Teilnehmerstation eine direkte Sprechverbindung mit
der Hausnotruf-Zentrale. Das funktioniert sogar,
wenn man durch eine geschlossene Tür vom Telefon getrennt ist! Die Hausnotrufzentrale ist Tag und
Nacht besetzt. Hier werden die Alarmrufe ent-
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gegengenommen und ausgewertet. Je nach den
Erfordernissen werden sofort die entsprechenden
Hilfen angefordert; so können die benannten
Bezugspersonen wie Verwandte, Nachbarn, der
Pflegedienst, der Hausarzt oder der Rettungsdienst
verständigt werden. Bürger möchten trotz altersoder gesundheitsbedingter Einschränkungen ihre
Selbständigkeit nicht aufgeben. Das SOSfon vom
BRK ist hier die ideale Hilfsmaßnahme. Mit dem
SOSfon des Roten Kreuzes bekommen Senioren,
aber auch allein lebende, Kranke oder behinderte
Mitbürger ein Höchstmaß an Sicherheit. Eine
Schlüsselhinterlegung beim örtlichen Roten Kreuz
optimiert diese Sicherheit. Arbeitende Angehörige,
die tagsüber außer Haus sind, können mit einem
guten Gefühl ihrer Tätigkeit nachgehen, denn im
Notfall ist für schnelle Hilfe gesorgt und die Familie
wird auch gleich verständigt.
Eric Wierzchowski vom BRK Kreisverband Berchtesgadener Land gibt nähere Auskünfte zu diesem Serviceangebot unter der Telefonnummer: 08651-959016 oder über E-Mail: [email protected]. Besuchen
Sie uns auch auf unserer Homepage:
www.brk-bgl.de.
Text: Eric Wierzchowski
Sachbearbeiter BRK KV BGL
Vereinsnachrichten/Sonstiges
Skiklub Ramsau: Trainingszeiten:
Body Workout: Montags in der Schulturnhalle von
18.30 – 19.15 Uhr (Bitte Hallenturnschuhe und ISOMatte mitbringen!)
Volleyball: Sonntags von 19.30 – 21.30 Uhr in der
Schulturnhalle (Bitte Hallenturnschuhe mitnehmen!)
Ski Nordisch: Samstags von 10.00 – 11.00 Uhr (Auskunft Tel. 1438)
Ski Alpin: Freitags von 14.00 – 15.30 Uhr, samstags
von 10.00 – 11.30 Uhr. (Nur bei entsprechender
Schneelage, Auskunft Telefon 228)
Trachtenkalender 2013 erschienen
(AA) Neben zahlreichen Bildkalendern über das
Berchtesgadener Land ist jetzt auch ein Trachtenkalender für das Jahr 2013 erschienen. Auf den jeweiligen Monatsblättern werden die einzelnen Vereine
der Vereinigten Trachtenvereine des Berchtesgadener Landes vorgestellt. Darin kann man Interessantes von der Gründerzeit bis in die jüngste Vereinsgeschichte nachlesen. Eine Seite des Kalenders ist
den Vereinigten Weihnachtsschützen des Berchtesgadener Landes gewidmet.
Illustriert wird das Ganze mit Bildern aus der Vergangenheit und aktuellen Aufnahmen. Das sehenswerte Bildmaterial stammt aus den Privatarchiven
der Trachtenvereine und deren Mitgliedern sowie
von Bernhard Stanggassinger. Herausgeber des
gelungenen Druckwerkes ist die Trachtenvereini-
gung des Berchtesgadener Landes, der Druck
erfolgte im Verlag „Berchtesgadener Anzeiger“.
Der Kalender ist u.a. auch in der Tourist-Info
Ramsau erhältlich.
Viel Beifall für die Ramsauer Laienbühne
(AA) Lang anhaltender Beifall am Schluss der Vorstellungen der Ramsauer Laienbühne „Provisorium“
belohnte die Schauspielkunst der Darsteller bei den
gezeigten Stücken „Die Nervensäge“ und „D’Generalprob“. Es war schon beeindruckend und von
allererster Güte, wie es den Mitwirkenden immer
wieder gelang, bei den Zuschauern große Begeisterung hervorzurufen
und wahre Lachsalven zu entfachen.
Umrahmt wurden die
Aufführungen
wie
immer von der „Provisori-Musi“, in der
Pause sorgten fleißige Helferinnen für
Getränke und kleine
Stärkungen. Der Lei-
ter des „Provisoriums“, Rudi Fendt, wies jeweils
eingangs darauf hin, dass der Großteil der Einnahmen für soziale Zwecke verwendet wird. Die Mitwirkenden: (v.l.) Seppi Boigs, Lisi Hopfinger, Hansi
Resch, Lisi Graßl, Waltraud Hopfinger, Rudi Fendt,
Veronika Stöckl (Souffleuse), Bärbel Resch, Mathias
Boigs, Annemarie Palzer und Sylvest Stöckl.
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GTEV D’Achentaler Ramsau
Michael Brandt neuer Vorstand
((GTEV) In einer äußerst harmonisch verlaufenden
Generalversammlung im Gasthaus Rehwinkel wählten die 64 anwesenden Mitglieder des Trachtenvereins GTEV D`Achentaler Ramsau eine neue Vorstandschaft und den Ausschuss für die kommenden
drei Jahre. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand Franz Vogl und dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder, konnte Vogl sechs neue Vereinsmitglieder begrüßen. Schriftführerin Regina Rieder verlas ihren Bericht. Neben den zahlreichen Aktivitäten
fand die 500-Jahr-Feier der Ramsauer Kirche besondere Erwähnung. Die Revisoren Florian Maltan und
Sepp Beer konnten Kassier Michael Brandt eine einwandfreie und lückenlose Kassenführung bescheinigen. In seinem Vorstandsbericht ließ Franz Vogl das
zurückliegende Jahr Revue passieren. Die turnusmäßigen Neuwahlen unter der Leitung von Bürger-
meister Herbert Gschoßmann brachten folgendes
Ergebnis:
1. Vorstand: Michael Brandt (für den nicht wieder
kandidierenden Franz Vogl), 2. Vorstand: Franz Rieder, 1. Kassier: Florian Rehlegger (für Michael
Brandt), 2. Kassier: Sepp Maltan jun. (für Erich Puritscher), 1. Schriftführerin: Regina Rieder, 2. Schriftführerin: Anna-Lena Beer (für Brigitte Hasenknopf).
Die Jugendleitung übernehmen: Katrin Aschauer
und Andreas Stutz (für Margit Puritscher)
Der neu gewählte 1. Vorstand brachte seine Freude
über die Bereitschaft der Jugend, Verantwortung zu
übernehmen zum Ausdruck. Er bedankte sich bei
den ausscheidenden Ausschussmitgliedern für
ihren großen Einsatz zum Wohle der Trachtensache
und beendete die Versammlung unter den Augen
von Vereinigungsvorstand Sepp Wenig mit dem
Wahlspruch „Treu dem guten alten Brauch“.
Der Tradition verpflichtet:
(Reihe hinten v.l.)
Vorplattler Florian Aschauer,
1.Vorstand Michael Brandt,
2.Vorstand Franz Rieder,
Beisitzer Andreas Maltan,
1.Kassier Florian Rehlegger,
Beisitzer Franz Vogl. (vorne v.l.)
Jugendleiterin Katrin Aschauer,
1. Schriftführerin Regina Rieder,
2.Schriftführerin Anna-Lena Beer,
Dirndlvorsteherin Sabrina Irlinger,
Beisitzerin Margit Puritscher.
Auf dem Foto fehlen
2.Kassier Sepp Maltan jun.
und der Jugendleiter
Andreas Stutz.
Obst- und Gartenbauverein Ramsau
Termine
Am Donnerstag den 21. Februar 2013 um 19,30 Uhr im Gasthof Oberwirt: Jahreshauptversammlung Obst und Gartenbauverein Ramsau, (auch für Nichtmitglieder) mit Fachvortrag von Kreisfachberater Markus Putzhammer. Baumschneidekurs am Samstag, 9. März 2013 um 09,00 Uhr in Schönau am Königssee.
(Treffpunkt wird noch bekannt gegeben).
Impressum: Mitarbeiter u.a. Alois Amort, Helmut Dunkel, Waltraud Gschoßmann, Karl Komposch, Paul
Lenk, Fritz Resch, Edith Stüber. Zusammenstellung Alois Amort. Anschrift für Beiträge und Zuschriften mit
E-mail an: [email protected].
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Die verwunschene Zither
von Hansjörg Sieger
Es is die heilig Mettnnacht,
der Schnee, der glitzert, glanzt und kracht.
Ganz sternliacht is und damisch koit
und s’Wibra draußt en Winterwoid
dös steht beinanda rudlweis,
daß’s net dafriert in Schnee und Eis.
Wia Silberkerz’n stehn die Baam,
ganz übazog’n mit weiß’n Flaam.
So friedlich is da Weihnachtswoid,
schia heilig, wia im Himmi boid.
So schee, wia ma’s ganz seitn find,
is d’heilig Nocht en Wimbach hint.
Da Jaga in sein Stübei drin
hot hoibweg’s s’Mettngeh im Sinn.
Da Schnee is tiaf, da Weg is lang,
wead woitlan miahsam wern, da Gang.
Kniatiaf sinkst ei, es trogt koa Hoascht,
da Jaga kreit eahm in sein Boascht.
Und Schneeroaf miaßt eah a nu ham
und de san gfährlich durch de Klamm.
Wennst grod a bissei trittst danebn
und Schie hot’s domois nu koa gebn.
Woaßt, wenn da Schnee so zwickschpeer
quiggetzt
und wenn da Kreizschnowi pfiggetzt,
tuat des guat Weda nimma hoitn.
A sichas Zoach’n sogn de Oitn.
Es is g’scheida, i tua d’Mettn gama,
laß mia vom Christkindl ebbas drama.
Er suacht eahm Ausredn recht beflissn
Und tammt damit sei unkrets G’wissen.
Doch tuat eahm s’Herz zweng dem nit
klockn,
er schiabt an biachan Mettnbrockn
in Of’n und find’s goa nit iwe,
de heilig Nocht im Jagastiwe.
Er macht eahm umegschütte Nock’n,
gibt a sein Hundl guade Brock’n.
Sei Zither tuat a sauba stimma
und moant : a Langfei gibt’s heit nimma.
Und für’n Humor, da hot da Wastl
a Flascherl Moastawurz im Kastl.
Er trinkt davon an etla Stampei
Und brennt a Kerz statt’n Unschlittlampei.
A Jaga woaß viie lustige Liada
und Zitherspiien ko deascht a niada.
De scheenst’n G’stanzln tuat a singa
und kecke Schnadahüpfe bringa.
Z’letzt singt a nachan nu de rass’n,
de füa de Christnocht nit recht pass’n.
Die hochgweiht Mett‘nkerz nebn seina
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de flackert eahm ins G’wissen eina.
Dann schliafft er aus da Ledahos’n,
vagißt a nit , sei Liacht o’zblosn.
Aft kraxlt er in‘ n Kreista nei
und wei a miad is, schloft a ei.
Da is, er is nu nit lang g’legn,
im Stiwei drinn wos b’sundas g’schegn.
Do hot da Hund an Wimsla do
und stuppt’n mit da Schnauzn o.
Da Jaga is dakemma schier,
do siagt a bei da Stiwitür
a Frau, recht lange Hoar hot‘s g’habt,
de auf da Zither umanandatappt.
Auf oamoi tuat’s an bsinnlan Klang,
ganz woanalich und weh und bang.
Ois wenn alle Soat’n auf oamoi
wurd’n o’g’schlogn, so an noulan Hoi.
D‘Frau schaut an Jaga traurig o,
deit mit da Hand und geht davo.
Da Jaga, der hot koa schwachs Gmiad,
(er hot den Moastawurzern g’schpiad)
denkt eahm: wos kunnt des g’wesn sei?
Und napfetzt wieda schee staad ei.
Hot nix mehr g’segn und nix mehr g’heat
Und wia a wieda munta wead,
da Tog schaut scho bein Fensta rei,
foit eahm de G’schicht glei wieda ei.
So Geistersach’n san eahm z’wieda,
sei erster Griff is nach da Zither.
Doch wia a’s o’schaut, heiligs Lebm,
hätt a koan Tropf’n Bluat mehr gebm.
Er zittat, bloach ois wia a Geist,
schaut er auf den verfilzt’n Gneist,
mit dem de Soatn san vaspunna.
Da Schwitz is eahm grod owig‘runna.
A Jaga tuat eahm nit leicht fiachtn,
aba de seidern Hoar, de liacht’n,
hot er, dös woaß er ganz genau,
heit Nocht scho g’seng bei dera Frau.
Da kunnt er schwörn, dös woaß a g’wiß.
Doch weil’s amoi a so scho is,
denn kreiz und quer sans g’wen verflecht
daß neamt mehr ausanand bringa mecht,
so hängt er’s an da Wand dro auf
und spiit sei Lebtog nimma drauf.
Da Jaga, tuat’s de G’schicht vazoin,
der nit in d’Mett’n geh hot woin.
Er is, so wia ma‘s hot dafoan
A stoaoid’s, eisgraa‘s Mand’l woan.
Doch seit derseibig’n heilig’n Nacht,
de eahm sei Zither hin hot g’macht,
hot er nia nimma d’Mett’n g’schlenzt,
den schiach’n Klammsteig, wennst’n kennst,
is er Oijoahr mit’n Bei‘, mit’n langa,
christgläubig in sei Mett’n ganga.
Schnupper-Schneeschuhwanderung
mit Bergführer Paul Lenk
Der Ramsauer Bergführer Paul Lenk bietet am 11. Januar 2013 (Ausweichtermin 18.01.) allen interessierten
Einheimischen als Einsteiger-Veranstaltung eine Schneeschuhwanderung ins Klausbachtal an. Schneeschuhe und Stöcke werden kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Gehen mit Schneeschuhen ist völlig unproblematisch
und nach kurzer Einweisung
durch den Tourenleiter kann
es los gehen. In einer Gruppe
von Freunden oder Bekannten eine Spur in die unberührte Schneedecke zu ziehen,
wird zu einem entspannenden
und gesunden Erlebnis.
Mitzubringen sind nur Winterbekleidung, feste Bergschuhe
und ein wenig Lust auf etwas
Neues.
Die Teilnahme ist kostenlos,
um rechtzeitige Anmeldung
bei Paul Lenk (Telefon 618)
wird gebeten.
Termin: Freitag 11.01.2013
(Ausweichtermin 18.01.)
13.00 Uhr am Parkplatz
Seeklause
Wanderverlauf: Parkplatz Seeklause – Blaueisweg – Klausbachtal – Ragertalm – Wildfütterung, von dort
ohne
Schneeschuhe Rückkehr zum
Ausgangspunkt.
Ende der Wanderung :
gegen 17.00 Uhr.
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Kindergarten und Schule
Die 4. Klasse der Grundschule Ramsau zu
Gast bei MINT im Gymnasium Berchtesgaden
MINT ist die Abkürzung für: Mathematik Informatik
Naturwissenschaft Technik.
Es gab ungefähr 20 Experimente. Eines davon hat
mir besonders gut gefallen. Es war eine Holzhütte
mit einem karierten schiefen Boden. Auf der rechten Seite war der Boden weiter unten, als auf der
linken Seite. In der Wand der Holzhütte war ein klei-
nes Loch, wo man durchschauen konnte. Man hat
zwei gleichgroße Kinder in die beiden Ecken
gestellt. Dann hat ein anderes Kind von außen
durch das kleine Loch geschaut. Man hat gemeint,
dass der Boden gerade ist und das Kind, das in der
rechten Ecke stand, hat viel kleiner ausgesehen, als
das Kind in der linken Ecke; es war sehr interessant.
Elisabeth Rauchfuß
Im und um den Hintersee
Die 4. Klasse ist mit dem Bus zum Hintersee gefahren, dort sind wir mit den Nationalpark-Rangern zu
einer Hütte gegangen und haben sämtliche Tierarten, die es im und um den Hintersee gibt, besprochen. Danach sind wir weiter gegangen und Klaus
hat uns eine Höhle im Wasser gezeigt, er sagt: „Da
könnte eine Wassermaus leben.“
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Zum Schluss durften wir einen Fisch anfassen. Er war
sehr glitschig. Wir konnten noch erfahren, dass man
das Wasser im Hintersee trinken könnte! Eigentlich
hätten wir den ph-Wert auch gemessen, aber die
Zeit ist uns davon gelaufen.
Anna Sunkler, Aline Lichtmannegger
und Ursula Keilhofer
Momo
Im Landestheater Salzburg war es sehr schön, die Schauspieler haben gesungen und getanzt. Es gab drei
verschiedene Kulissen: einmal das Reich von Meister Hora, das alte Amphitheater und den Zeitblumen-Tresor. Ich saß zwar fast ganz hinten, habe aber alles gut gesehen. Ich fand es auch sehr faszinierend, wie das
mit den Lichtern gemacht wurde. Ich hätte mir die ganzen Texte nicht merken können.
Antonia Voss
Die 1. Klasse der Grundschule
Ramsau durfte im Rahmen der
Aktion „Gesundes Pausebrot“
in die Backstube der Bäckerei
Niedermayer
schnuppern.
Anhand der Ernährungspyramide lernten die Kinder, welche
Nahrungsmittel unser Körper
unbedingt zum Leben braucht.
Anschließend durfte sich jeder
Erstklässler noch ein eigenes
Glückbrot aus der Dose mit vielen gesunden Körnern backen.
Zur Stärkung für die kleinen Bäkker gab es zum Abschluss eine
liebevoll hergerichtete Brotzeit.
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Martinszug in Ramsau
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Kochecke
Heute:
Knoblauchsuppe in der Brotschüssel für vier Personen,
eine Spezialität aus der Küche des Berggasthofs Gerstreit
Zutaten:
1 Knoblauchknolle, 1 Zwiebel, 1 l Fleischbrühe,
1 l Sahne, Salz, Pfeffer, Worcester.
Zubereitung
Knoblauchknolle und Zwiebel fein schneiden und in
Öl anschwitzen, mit Brühe aufgießen, aufkochen
lassen und pürieren. Sahne zugeben, nochmals
leicht köcheln und mit Salz, Pfeffer und Worcester
abschmecken.
Die Suppe je nach Geschmack mit Speisestärke
abbinden.
Zum Servieren kann man sich entweder von der
Bäckerei eine größere Brotschüssel pro Person bakken lassen, bei der man den Deckel abschneidet,
aushöhlt und im Backrohr oder in der Pfanne knusprig heiß macht, oder man nimmt ein oder zwei
Roggen-Laiberl pro Person, die genauso behandelt
werden, wie die größere Brotschüssel.
Serviert wird das Ganze im Suppenteller mit der
knusprigen ausgehöhlten Backware, mit Schnittlauch oder gehackter Petersilie bestreut, Deckel
drauf und fertig.
Einen guten Appetit wünscht
das Küchenteam des Berggasthofs Gerstreit!
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Ramsau vor 100 Jahren im Jahr 1912
mit Auszügen aus dem Berchtesgadener Anzeiger
Am Dreikönigstag, dem 6. Januar wird im „Oberwirt„ zu einer Wähler-Versammlung eingeladen.
Am 16. Mai verstirbt der Gasthofbesitzer Anton
Auzinger vom Hintersee im Alter von 37 Jahren.
Die Feuerschützengesellschaft Ramsau bittet am
22. Februar zur General-Versammlung im Gasthaus
„Engljähringer“.
Bekanntmachung des Fremdenverkehrs-Vereins
Berchtesgadener-Land (E.V.): Ortspolizeiliche Vorschriften über An- und Abmeldung der Fremden.
Bei Vermeidung von Strafen ist jeder Quartiergeber
verpflichtet, unmittelbar nach Ankunft der Fremden
die vorgeschriebenen Anmeldeformulare vorzulegen, gewissenhaft in allen Spalten ausfüllen zu lassen und der Meldestelle einzuliefern. (Diese
Bekanntmachung hat auch heute nach 100 Jahren in
ähnlicher Form noch Gültigkeit!)
Das „Königl. Forstamte Ramsau“ informiert am 5.
März über die öffentliche Versteigerung einer größeren Menge Holz.
Bei dem von der K. priv. Feuerschützen-Gesellschaft Ramsau auf der Schießstätte in Hintersee
veranstalteten Sommerschießen haben sich nachstehende Herren Schützen Preise erworben: Ehrenscheibe: 1. Hans Moderegger, k. Forstassistent,
Ramsau. Haupt: 1. Jakob Datzmann, Brunnerlehen,
Ramsau, 2. Peter Pfund, k. Forstassistent, Ramsau, 3.
Sebast. Lichtmannegger, Realitätenbesitzer, Ramsau. Glück: 1. Karl Kellerbauer, Uhrmacherm., Berchtesgaden. 2. J. Weiß, Posthalter, Hintersee. 3. Hans
Sollacher, k. Förster, Hintersee. Adlerringscheibe:
1. Hans Sollacher, 2. Hans Hohenadl, 3. Karl Kellerbauer.
Auszug aus dem Protokollbuch der Gemeinde
vom 20.10.1912: Friedhofserweiterung und Neuanlage, Baukosten 5647,95 RMAm 12. Dezember verstarb Seine Königliche
Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern. Der Prinzregent verweilte oft im Berchtesgadener Land und
als leidenschaftlicher Jäger beteiligte er sich gern
und oft an Treibjagden in den Jagdgebieten der
Ramsau.
Ordentliche Schöffengerichtssitzung am k.
Amtsgericht Berchtesgaden vom 17. Dezember
1912: Wegen Übertretung der Polizeistunde erhielt
der Hotelbesitzer J. Weiß in Hintersee einen Strafbefehl zugestellt, gegen welchen er Einspruch
erhob. Er konnte allerdings eine Erlaubnis des gem.
Ordnungsmannes vorweisen. Das Ergebnis der Verhandlung war Freisprechung unter Überbürdung
der Kosten auf die Staatskasse. Am gleichen Verhandlungstag wurde auch gegen die Wirtschaftspächterin der Gastwirtschaft „Zipfhäusl“, Frau
Maria Walch, verhandelt. Dort tanzten am 20. Oktober gegen den wiederholten Widerspruch der Wirtin anwesende Rekruten nach den Klängen einer
Mundharmonika. Gegen die Wirtschaftspächterin
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„dortselbst“ wurde deshalb Anklage wegen Veranstaltung einer öffentlichen Tanzmusik erhoben,
doch wurde sie freigesprochen unter Überbürdung
der Kosten auf die Staatskasse. Das Gericht würdigte, dass die Angeklagte alles getan hat, um das Tanzen zu verhindern.
Auch das stand vor 100 Jahren in der Zeitung:
Zum Tode vom „Gerstreit Martin“ †
Am Samstag, dem 17. November 2012 ist der
bekannte Volksmusiker Martin Schwab, besser
bekannt als „Gerstreit Martin“ im Alter von 86
Jahren verstorben. Daheim war er in der Ramsau, im „Gerstreit“.
Während seiner langen
Zeit als Musikant leistete
er
in der alpenländischen Volksmusik Unvergängliches und gab mit
seinen unvergleichlichen,
eigenen Kompositionen
vielen jungen Musikanten
einen großen Schatz in
die Hand. Der am 18.
März 1926 im Untergrünsteinlehen in der
Schönau geborene Martin
begann mit sechs Jahren
zu musizieren. Während
seines Einsatzes im Zweiten Weltkrieg verlor er ein
Bein, was ihn aber nicht
daran hinderte, nach dem
Krieg Bergtouren zu
unternehmen, Ski zu fahren und auf dem Bergbauernhof, dem Gerstreitlehen, zu arbeiten
und aus einer
dazugehörigen, anfangs
bescheidenen Hütte am Soleleitungsweg,
einen Berggasthof aufzubauen. Sechs Söhne
aus zwei Ehen wurden Martin Schwab geboren,
einer davon starb bereits im Alter von 11 Jahren. Die Volksmusik bestimmte seinen Lebens-
inhalt und groß ist die Zahl seiner von ihm intonierten „Landler, Boarischen und Polkas“. Sein
musikalisches Lebenswerk, ein dickes in Leder
gebundenes Notenbuch, beinhaltet weit über
einhundert Musikstücke.
Zeugen seiner musikalischen Nachlässe
sind
auch sieben Notenbücher, die im Musikverlag
Josef Preißler in München
erschienen sind.
Martin Schwab leitete
mehrere Musikgruppen,
die bekanntesten waren
die „Schönauer Musikanten“ und die „Gerstreit
Musi“. Unvergessen sind
seine zahllosen Auftritte
bei
Wunschkonzerten,
Volksmusikabenden sowie
im Rundfunk- und Fernsehen.
Die Liste seiner Auszeichnungen ist lang: Goldener
Verdienstorden des Bayerischen Rundfunks, Verdienstorden der Bundesrepublik
Deutschland,
Kiem-Pauli-Orden und die
Landkreismedaille des Landkreises Berchtesgadener Landes in Gold.
Mit seinem Tod verliert die Ramsau eine ihrer
markantesten Persönlichkeiten und die Welt,
insbesondere die Volksmusikwelt, ist um einiges ärmer geworden.
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