_13.2_ Die Duschszene _Kapitel 10_ neu geschrieben
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_13.2_ Die Duschszene _Kapitel 10_ neu geschrieben
Annika Thor: Ich hätte Nein sagen können. Die Duschszene (Kapitel 10) neu geschrieben Kapitel 10: So kann man sich auch wehren „Karin!“, hörte ich Fanny rufen, „Komm doch mal eben her!“ „Warum?“, fragte ich sie neugierig, in aller Hoffnung, dass sie mich in ihre Clique aufnehmen würden. „Wir wollen dir etwas zeigen.“, meinte Fanny. „Komm endlich!“, rief sie. Ich ging vollständig angezogen in den Duschraum. „Was ist?“, fragte ich. Alles ging so schnell. Maja machte die Tür von der anderen Seite hinter mir zu. Fanny richtete den Schlauch auf mich, Sabina drehte den Hahn auf. Der eiskalte Wasserstrahl traf mich voll. Das Wasser strömte über meinen Kopf und meinen Körper. Wie konnten sie das nur tun? Schließlich sagte Fanny: „Jetzt reicht es!“ Sabina drehte das Wasser ab und Maja öffnete die Tür zum Umkleideraum. Mit verachtendem Ton bedankte ich mich bei Sabina, Fanny und Maja für die kalte Dusche an diesem heißen Tag. Ich ging in den Umkleideraum, nahm Fannys Top, trocknete damit mein Gesicht ab, Sabinas T-Shirt nahm ich für meine Beine und Majas Bluse für die Arme. Nie wieder wollte ich mich von ihnen ärgern lassen. (Leo Keim) Annika Thor: Ich hätte Nein sagen können. Die Duschszene (Kapitel 10) neu geschrieben Kapitel 10: Darauf waren sie wohl nicht gefasst Nach dem Fußballspiel war ich ziemlich erschöpft, obwohl ich gar nicht viel gerannt war. In der Umkleide verzog ich mich gleich in meine Ecke und zog mich rasch um. Auf einmal stand Fanny hinter mir, hielt sich die Nase zu und fragte: „Duscht du eigentlich nie?“ Verlegen stotterte ich: „Doch, zu Hause.“ „Das ist ja eklig. Später sitzt du wieder in der Klasse und stinkst.“, lästerte Fanny. Das fand ich richtig gemein. Ich dusche doch jeden Tag daheim. Fanny ging wieder und tuschelte mit Sabina. Nora war inzwischen in den Duschraum gegangen. Plötzlich rief Fanny: „Karin, komm mal eben her!“ Sabina, Maja und Fanny waren in dem kleinen Raum zwischen Dusche und Umkleide verschwunden. Ich fragte erschrocken „Warum?“, während ich mich fertig anzog, dann folgte ich ihnen aber. Alles ging blitzschnell. Maja machte die Tür hinter mir zu, Sabina drehte einen Wasserhahn auf und Fanny hielt einen Schlauch in der Hand, aus dem jetzt Wasser auf mich spritzte. Nora machte große Augen, half mir aber nicht. Dann muss ich mir eben selber helfen. Laut und mit fester Stimme sagte ich dann: „Lasst das!“ Während ich das sagte, ballte ich eine Faust und ging einen Schritt auf Fanny zu. Darauf waren sie wohl nicht gefasst, denn Sabina drehte schnell den Hahn ab und erschrocken ließ Fanny den Schlauch sinken. Ich hörte, wie sich die Tür hinter mir öffnete und jemand fragte: „Seid ihr schon fertig?“... (Stefanie Löffler)