Interview mit Walter Riester aus Hannoversche Berichte Nr. 93, Juli

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Interview mit Walter Riester aus Hannoversche Berichte Nr. 93, Juli
Top-Thema
Interview mit Herrn Riester
Gutes setzt sich durch
Mancher Anfang ist schwer. Das galt auch für
die Riester-Rente. Doch nach holprigem Start
entwickelte sie sich im letzten Jahr zum Renner unter den Altersvorsorgeprodukten. Wir
sprachen mit dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester über die Chancen und
Notwendigkeit einer privaten Vorsorge.
Herr Riester, ist es für Sie eine späte Genugtuung,
dass die nach Ihnen benannte Rente doch noch
ein Erfolg geworden ist?
Genugtuung wäre nicht das richtige Wort. Es freut
mich aber, dass die Riester-Rente ein Erfolg geworden ist, trotz anfänglicher Skepsis. Die Bürger
erkennen inzwischen immer mehr die Notwendigkeit, dass sie die staatliche Rente ergänzen müssen, um eine finanzielle Sicherheit im Alter zu erhalten. Da die „Riester-Produkte“ bei allen Vergleichstests an der Spitze liegen, fällt es den informierten
Menschen leicht, sich dafür zu entscheiden.
Trotzdem haben die meisten Deutschen zunächst
eher zurückhaltend auf die Riester-Rente reagiert.
Jahrzehntelang wurde der Eindruck erweckt, eine
zusätzliche private Altersvorsorge sei nicht notwendig. So überrascht es auch nicht, dass die
Riester-Rente zunächst kein Selbstläufer war. Leider werden gute und notwendige Dinge häufig
erst einmal kaputt geredet. Das Produkt selbst
war zunächst aber auch nicht ganz einfach. Mitt-
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lerweile ist es wesentlich kundenfreundlicher geworden. Bürokratische Hürden wurden abgebaut.
Und wie wir jetzt sehen, setzt sich Gutes eben
doch durch.
Für wen ist die Förderung besonders interessant?
Für alle! Wer zurzeit 3 % seines Vorjahresbruttoeinkommens zur Altersvorsorge in einen RiesterVertrag einzahlt, bekommt für sich, seinen Ehepartner und seine Kinder hohe staatliche Zulagen.
Zudem prüft das Finanzamt automatisch, ob zusätzlich ein Sonderausgabenabzug geltend gemacht werden kann. Die staatliche Förderung sollte jeder annehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass
sowohl die eigenen Sparbeiträge als auch die
staatliche Förderung bei Pfändung und im Rahmen von Hartz IV gesichert sind.
Warum sollte man gerade jetzt mit dem „Riestern“ beginnen?
Die staatlichen Zulagen sind zum 1. Januar 2006
nochmals um 50 % angehoben worden. So erhält
ein Ehepaar mit zwei Kindern insgesamt eine
Grundzulage von 228 EUR und eine Kinderzulage
von 276 EUR im Jahr. Und diese staatliche Förderung steigt 2008 nochmals an. Wer früh beginnt,
baut durch Eigenbeiträge und staatliche Zulagen
auch bei kleinen Sparbeträgen eine beachtliche
Rente auf. Also – schnelles Handeln liegt im eigenen Interesse.
Die Rente wird wahrscheinlich immer mit Ihrem
Namen verbunden bleiben. Empfinden Sie das
eher als Fluch oder als Segen?
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Mit der neuen Riester-Rente der Hannoverschen
Leben können Sie sich bequem ein finanzielles
Polster fürs Alter aufbauen.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
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Ich finde es erfreulich, dass mein Name mit einem
guten Produkt in den allgemeinen Sprachgebrauch
eingegangen ist. HB
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2006. Der Hintergrund: Ab 1. Januar 2007 müssen
alle Lebensversicherer die Garantieverzinsung für
Neuverträge senken. Es lohnt sich also, einen Tick
schneller zu sein. Verschenken Sie kein Geld!
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콯 05 11/95 65-707
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