Optimale Daten aus CorelDraw

Transcription

Optimale Daten aus CorelDraw
Optimale Daten
aus CorelDraw
Zunächst ganz wichtig:
Bilddatei(en) in den CMYK-Modus umwandeln, alternativ Bilddatei(en) in den Graustufen-Modus umwandeln und als .tif oder
.eps speichern!
Für die weitere Verarbeitung in COREL DRAW
gilt:
Broschüre, zum Bund (Innenseite bei nebeneinander liegenden
Seiten) hin kein Beschnitt notwendig ist.
Dateiformat und
Papier-Endformat
Papier-Endformat
3 mm Beschnitt an jeder
Seite; wird nach dem
Druck weggeschnitten
Bild importieren
앸
DATEI / importieren / (Dateiname.eps)
Bei Dateityp unbedingt auswählen
PS, PRN, EPS-PostScript Interpreted (!!!)
앸
OK
Importfenster
앸
Text in Kurven auswählen
PostScript-Fehler melden auswählen
앸
OK
entsprechend im Dokument platzieren.
CorelDraw (PC)
Die früheren Probleme mit CorelDraw im Printbereich sind weitestgehend behoben. Der häufigste Fehler, der gemacht wird
ist, platzierte Bilder im RGB-Modus, als JPEG oder irgendwelchen exotischen Formaten mitzuliefern.
Bitte die Bilder immer als TIFF oder, idealerweise, als EPS
(Schriften einbetten!) im CMYK Modus speichern. Schriften
am besten in Kurven umwandeln. Noch besser ist es, ein fertiges „platzierbares EPS“ zu liefern. Hierfür einfach die Dateien
aus Corel Draw 11.0 als „EPS platzierbar“ (mit Bildkennsatz
TIFF, 8 Bit, 72 dpi) exportieren, und die Schriften in Kurven umwandeln. Bitte beachten Sie, dass beim Exportieren alle Ebenen mit exportiert werden (auch die nicht sichtbaren). Das
bedeutet, dass vorher die nicht zu druckenden Elemente gelöscht werden müssen. Bitmaps als CMYK, Farbverlaufstreifen
256, „Farbverwaltung“ liefern, dabei „OPI“ deaktivieren.
Unter Rubrik „Erweitert“ geben Sie PostScript Level 2 ein, als
Begrenzungsrahmen „Seite“ und den Randanschnittbereich
mit 3 mm anlegen.
Und denken Sie immer daran, einen Ausdruck mitzuliefern.
Beschnitt
Ihre Drucksache wird auf Papier gedruckt, das größer als das
Endformat ist und wird erst zum Schluss auf das Endformat
beschnitten. Wenn Bilder oder sonstige Elemente bis an den
Formatrand reichen, ist ein „Beschnitt“ anzulegen. Das heißt,
dass diese Bildelemente ca. 3 mm über das eigentliche Seitenformat hinausgehen. Dies ist nötig, da sonst nach dem Formatzuschneiden weiße Blitzkanten (Papierweiß) entstehen
können. Eine A4 Seite also auf 216 (210+3+3) mm x 303
(297+3+3) mm anlegen. Bitte beachten Sie, dass z.B. bei einer
Schriften (Mac/PC)
Als Grundregel gilt: Liefern Sie alle verwendeten Zeichensätze
(Schriften) mit. Bei PDF-Dateien müssen alle Schriften direkt
eingebettet sein. Dies gilt auch für PowerPoint-Dateien, beim
Sichern der Präsentation „TrueType mit einbetten“ anklicken.
Fonts bitte nicht „elektronisch“ verfremden (z.B. fett stellen
etc), sondern nur mit Originalschriftschnitten arbeiten.
Informieren Sie uns, wenn Sie Fonts benutzen, die verändert
oder speziell konvertiert wurden, damit wir dies beim Druck
berücksichtigen können. Dem Auftrag immer einen Ausdruck
(und sei es nur ein s/w Ausdruck) beilegen, damit wir eventuelle Schriftenkonflikte erkennen können. Besser alle Schriften
in Kurven oder Zeichenwege umwandeln!
Bilder + Grafiken: Qualität + Auflösung
Die Qualität und Beschaffenheit Ihrer Daten bestimmt wesentlich das Druckergebnis. Wenn Sie auf Ihrem Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker ein ansprechendes Ergebnis erzielen,
heißt das nicht zwangsläufig, dass dieses bei uns auch so ist.
Denn: um so höher die Auflösung im Druck, um so mehr kommen auch die Schwächen und Stärken der Daten zum Vorschein. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich vorab einen
Proof machen.
Optimale Auflösungen sind:
Bilder (Fotos) für den Offsetdruck:
Bitmaps (s/w Strichzeichnungen):
300-350 dpi
1200 dpi
Bilder + Grafiken: Format
Bei den gelieferten Daten müssen alle Farben als Vierfarb-Prozessfarben (CMYK-Modus) angelegt werden. Freigestellte
Bilder und Grafiken müssen einen gesicherten Beschneidungspfad haben. EPS-Dateien bitte ohne Auflösungsvorgabe, Rasterweiten und Winkelungen anlegen, da diese im RIP
vorgegeben werden. EPS Dateien nicht als JPEG kodieren, sondern binär abspeichern. Eine Datenkompression sollte nicht
vorgenommen werden. Nur TIFF-Dateien können eine LZW
Komprimierung haben. Dateien, die Sie nach dem Platzieren
in Ihrem Seitenlayoutprogramm noch einmal verändern, müssen unbedingt aktualisiert werden, da sonst die alte Version
verwendet wird. Liefern Sie grundsätzlich alle platzierten EPSoder TIFF-Dateien mit.
Bilder + Grafiken: Farben
Wir drucken grundsätzlich im CMYK-Modus nach Euroskala.
Alle Volltöne sollten daher als Vierfarb-Prozessfarben angelegt
sein. Sollten jedoch Volltöne oder Sonderfarben verbindlich
gedruckt werden, weisen Sie uns gesondert darauf hin! Es
gibt für alle Volltöne Umrechnungswerte. Die Programme
schlagen diese häufig vor. Beachten Sie bei den Umrechnungswerten, die das Programm vorschlägt, die genaue Bezeichnung der Farbe – es gibt z.B. immer zwei Werte, einen für
gestrichenes (coated) und einen für ungestrichenes (uncoated)
Papier. Leider sind die Umrechnungswerte der Programme
nicht immer ideal. Besser ist es, diese in einer Farbfibel nachzuprüfen. Denn in guten Farbfibeln kann man erkennen, wie
nah der CMYK-Modus den Vollton simuliert (Man kann leider
nicht alle Volltöne 100%ig erreichen). Eine gute Farbfibel ist
ein Muss für alle Grafiker, um die nötige Sicherheit zu haben.
Eine Farbfibel bekommt man in jedem guten grafischen Fachhandel. Sollte dennoch in Volltonfarben gedruckt werden, halten Sie bitte Rücksprache mit unserer Druckvorstufe.
Transparenzen in Corel DRAW
Die Farbverwaltung
Das Farbmanagement von Corel DRAW arbeitet ungenau,
dennoch sollte man es mit der Option »Optimiert für professionelle Ausgabe« einschalten. Die Farben werden dann ähnlich wie das Druckergebnis am Bildschirm dargestellt und
etwaige Farbraumtransformationen werden besser durchgeführt. Sie finden diese Einstellung im Menü »Extras« unter
»Farbverwaltung«.
Freistellungen und andere problematische Funktionen
Zum Druck von freigestellten Bildern sollten ausschließlich EPSBilder mit Freistellungspfad verwendet werden. PowerClips
und »freigestellte« Bilder aus Corel Photopaint können fehlerhaft gedruckt werden. Dazu gehören unter anderem Hintergrundmuster (RGB) und Verläufe. Diese sollten Sie zur
Fehlervermeidung in CMYK-Bitmaps umwandeln, um Fehldrucke (Reklamationsausschluss) zu vermeiden.
In Bitmap konvertieren
Corel DRAW arbeitet vektororientiert. Effekte, wie z.B. die interaktive Überblendung, bestehen aus Kurven. Um zu lange
RIP-Zeiten zu vermeiden, sollten komplexe Vektor-Grafiken in
Bitmaps umgewandelt werden. »Anti-Alias« wirkt dabei kantenglättend. »Transparenter Hintergrund« ist bei nicht rechteckigen Objekten zu wählen. ICC-Profile sollten zugewiesen
werden, um eine genauere Umwandlung von RGB zu CMYK
zu erreichen.
Corel Daten anliefern
Bilder werden in Corel DRAW immer eingebettet und Schriften
(auch Systemschriften) müssen in Kurven umgewandelt sein,
so dass Sie außer der CDR-Datei keine weiteren Daten anliefern müssen. Überprüfen Sie nach dem Umwandeln der Schriften in Kurven unbedingt mit Hilfe der Funktion
»Dokument-Info«, die Sie im Menü »Datei« finden, dass wirklich keine Schriften in Ihrer Datei verwendet werden. In diesem
Fall steht unter dem Punkt »Textstatistik« »In diesem Dokument gibt es keine Textobjekte«. Anderenfalls schicken Sie uns
bitte alle verwendeten Schriften mit.
Für Druckausgabe sammeln
»Für Service-Büro vorbereiten« ist eine sinnvolle Funktion,
wenn Sie keinen Distiller haben. Hier werden alle für die
Druckausgabe benötigten Dateien (Schriften und Bilder) eingesammelt und in einem Ordner gespeichert. Bitte erstellen
Sie dabei keine PDF-Datei, da diese unter Umständen mangelhaft ist und bei versehentlichem Druck eine mindere Qualität
verursacht.
Offene Datei anliefern
Liefern Sie außer dem Corel DRAW-Dokument alle Bilder und
Schriften (Screen-und Printer-Fonts) mit! Zum Sammeln können Sie die Preflight-/Verpacken-Funktion verwenden. Zusätzlich wird ein Ausdruck Ihrer Daten auf Papier benötigt, damit
eine Kontrolle auf eventuelle Umbrüche und Verschiebungen
möglich ist.
Daten als PDF-Datei anliefern
Nur wenn Sie im Besitz des Acrobat Distillers sind, erstellen Sie
Ihr PDF wie beschrieben. Ansonsten wenden Sie sich unbedingt an unsere Druckvorstufe, damit Ihnen die verbindlichen
Druckeinstellungen mitgeteilt werden können oder ein anderer Weg der Datenaufbereitung mit Ihnen abgesprochen werden kann.
Wenn Ihre Datei druckfertig ist, gehen Sie bitte unter Datei
»Drucken...«. Folgende Einstellungen sind dort vorzunehmen:
Allgemein
Wählen Sie unter »Name:« »Acrobat Distiller« bzw. »Adobe
PDF« aus. Aktivieren Sie bitte »Aktuelles Dokument«, um alle
Seiten in ein PDF-Dokument zu schreiben.
Eigenschaften
Unter »Eigenschaften« kontrollieren Sie bitte, dass die korrekten PDF-JobOptions ausgewählt sind. Wählen Sie unter »Erweitert« -> »Papiergröße« »Post-Script Custom Page Size«. In
dem sich öffnenden Fenster können Sie jetzt Ihr eigenes Format einstellen. Addieren Sie bei Ihrem Endformat zu Höhe und
Breite jeweils 30 mm, damit Beschnitt und Schnittmarken mitgedruckt werden, z.B. DIN A4 (210 x 297 mm) + 30 mm Zugabe = 240 x 327 mm.
Layout
Wählen Sie unter »Bildposition und Größe:« »Wie im Dokument« aus und aktivieren Sie die »Randanschnittgrenze « mit
einem Wert von 3 mm für den Beschnitt.
Druckvorstufe
Versehen Sie die Einstellungen »Dateiinformationen drucken«
und »Schneide-/Faltmarken« »nur außen« mit einem Haken.
Alle anderen Felder unter Druckvorstufe bitte deaktivieren.
Postscript
Wählen Sie als Kompatibilität »Post-Script 3« »entsprechend
DSC«. Aktivieren Sie weiterhin folgende Optionen: »Type1Schriften laden«, »OPI-Verknüpfungen beibehalten« und
»DCS-Verknüpfungen auflösen«. Deaktivieren Sie bitte unbedingt die Einstellung »TrueType in Type1 konvertieren«.
Sonstiges
Unter diesem Menüpunkt wählen Sie bitte folgende Optionen:
»ICC-Profil zuweisen«, »Vektoren drucken «, »Bitmaps drucken«, »Text drucken« und »Vollfarbe«. Bei »Farbbitmaps ausgeben als:« »CMYK« einstellen. Bitmaps sollten nicht
herunterskaliert werden, da Sie vorher in der Bildbearbeitung
(Photoshop) bereits auf die richtige Größe skaliert wurden.
Klicken Sie anschließend auf »Drucken«, um die PDF-Datei zu
erzeugen.
Das dhm druckhaus montabaur GmbH übernimmt keine
Gewähr für die Vollständigkeit der Angaben.
Das dhm druckhaus montabaur GmbH übernimmt keine
Verantwortung für den Inhalt der gelieferten Daten.
Zusätzlich anfallende Satz- oder Lithoarbeiten werden gesondert berechnet.
dhm druckhaus montabaur GmbH
Weserstraße 1 · 56410 Montabaur · Fon 0 26 02.13 00-0
[email protected] · www.druckhaus-montabaur.de