Fieldweek Litauen
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Fieldweek Litauen
Fieldweek Litauen Datum: 16.03.2014 – 23.03.2014 Teilnehmer: Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Studiengang: NMS 2. Semester, mit den Fächern Deutsch/Bildnerische Erziehung Begleitlehrer: MMag. Akad. Maler Prof. Christian Gmeiner Tag 1: Sonntag - 16.03.2014 Bevor die eigentliche Reise losging, gab es ein wirklich ausgiebiges Frühstück bei Viktoria um 06:00 Uhr bei ihrer Familie – oh Gott, war das früh für uns Langschläfer. Gestärkt um 07:00 Uhr ging es dann los – Abfahrt zum Flughafen Wien/Schwechat. Gerade an diesem Tag war es furchtbar stürmisch und prompt kam die Frage auf, ob unser Flieger überhaupt starten könne. Am Flughafen angekommen, gönnten wir drei uns noch vor dem Abflug ein kühles Bier zur Beruhigung der Nerven. Um 09:30 Uhr war Boarding-Time und eine halbe Stunde später waren wir auch schon in der Luft. Zu unserer Enttäuschung bekamen wir im Flieger statt eines kleinen Snacks nur eine Mini-Packung Solletti. Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 1 Angekommen in Vilnuis, Litauen, begann dann die schwierigste Aufgabe – die Koffersuche. Für uns war es in diesem kleinen, jedoch ziemlich verzweigten Flughafen so gut wie unmöglich den richtigen Gang, wo unsere Koffer ankamen, zu finden. Zitat von Verena nach ewiger Suche im Mundl-Slang: „Ohne Koffer geh i ned ind City!“ Mit einigen verlorenen und den mittlerweile gefundenen Koffern, nahmen wir uns ein Taxi, welches sich in ärgstem Schneesturm nicht nur einmal verfuhr. Um 14:00 Uhr erreichten wir endlich erschöpft unser Hostel, das „Fortuna“. Der erste Eindruck war von allen ernüchternd. Worte wie „heruntergekommen“, „stinkend“ und „verfallen“ sind noch schmeichelnd für diese Unterkunft. So schnell wollten wir alle noch nie wieder nach heim und dazu kam, denn dass zwei von uns schon am ersten Tag erkrankten, machte das Ganze nicht besser. Unsere Stimmung sank stetig. Der Tag endete damit, dass wir in unserem heruntergekommenen Zimmer mit Ausstattung, die einem Kriegslazarett ähnelte, einschliefen. Tag 2: Montag – 17.03.2014 Am nächsten Morgen war nur Viktoria fit genug das Frühstück einzunehmen und eine kleine Sightseeing Tour mit unserem Begleitlehrer durch die Altstadt von Vilnius zu unternehmen. Zur Mittagszeit brachen wir auf in Richtung Bahnhof um den Zug nach Kaunas zu erwischen. Bevor es losging, aßen wir leckere Crêpes im Bahnhofsrestaurant. Schon eineinhalb Stunden später checkten wir im Magnus Hotel ein, welches uns im Vergleich zu unserer vorigen Unterkunft wie ein modernes Luxushotel vorkam. Schnell besserte sich unsere Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 2 Laune. Im tollen Zimmer angekommen erkundeten wir unser Hotel und fanden voller Begeisterung im 9.Stock die Panoramabar mit großzügiger Aussicht über Kaunas. Da wir mit 21 Studenten aus Holland unterwegs waren, hatten wir ein gemeinsames Abendessen in einer traditionellen litauischen Gaststätte, in das uns drei einheimische Studenten führten. Nach längerer Wartezeit konnten wir uns von dem ausgezeichneten Essen überzeugen. Besonders herausstach, dass in so gut wie jedem Gericht Dill, Schwammerl und Kartoffeln vorkamen. Zufrieden, müde und satt fuhren wir zum Hotel zurück. Tag 3: Dienstag – 18.03.2014 Um 7 Uhr in der Früh war das Frühstück angesetzt. Begeistert entdeckten wir das reichhaltige Frühstückbuffet, was nur auf uns wartete verspeist zu werden. Es gab alles was das Herz begehrt und schmeckte zudem auch noch sehr gut. Wir waren mit unserem Hotel mehr als nur zufrieden. An diesem Tag war eine Besichtigung einer Volksschule geplant, welche wir mit dem Bus erreichten. In der Schule wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften am jeweiligen Unterricht teilnehmen, was für uns alle überraschend war, weil die Klassenräume schön gestaltet, gut ausgestattet waren und insgesamt sehr hell und freundlich wirkten. Die Kinder hießen uns herzlich willkommen, indem sie Willkommenslieder für uns Studenten vorbereitet hatten. Um 13:00 Uhr ging es dann weiter in die Altstadt von Kaunas, wo wir uns zu Mittag mit deftigen Speisen stärken konnten. Während unsere holländischen Kollegen eine Stadtführung bekamen, besichtigten wir mit Professor Gmeiner eine Glasausstellung und ein Keramikmuseum in unterirdischen Räumen. Unter dem Motto „Lost in Kaunas“ verirrten wir uns im Regen und beschlossen in einer Bar einzukehren, um ein in Litauen gebrautes Bier zu kosten. Zu unserem Schrecken schmeckte das Gebräu abscheulich. Am Rückweg kamen wir noch an einer gotischen Kirche vorbei, die wir sogleich besichtigten. Anschließend bekamen wir noch schmackhafte Macarons von unserem netten Professor geschenkt. Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 3 Um ca. 19:00 Uhr fanden wir den richtigen Bus, der uns zurückbrachte. Bevor wir ins Hotel kamen, kauften wir uns allerlei Leckereien, die wir dann in unserem Zimmer aßen. Wir schlossen den Tag mit einem gemütlichen Filmabend ab. Tag 4: Mittwoch – 19.03.2014 Der Mittwoch begann wieder mit dem traumhaften Frühstücksbuffet des Hotels um 8 Uhr. Zwanzig Minuten später nahmen wir den Bus um uns eine weitere Volkschule anzusehen. Von dieser Schule sind wir bis heute hell auf begeistert. Diese zeichnete sich durch riesige Klassenräume, wobei jede davon liebevoll und kreativ gestaltet war, aus. Jedes Klassenzimmer beinhaltet eine kleine Teeküche und einen eigenen Aufenthaltsbereich mit gemütlicher Sitzecke. Auch die Ausstattung der Schule wie zum Beispiel der Turnsaal, die Außenanlage, die technischen Hilfsmittel und der Pausenraum mit angeschlossener Küche waren überraschend modern. Allgemein war die Atmosphäre, die in dieser Schule herrschte freundlich und angenehm. Für uns persönlich war das spektakulärste, dass es keine Pausenglocke gab, sondern ein Schüler oder eine Schülerin mit einer Glocke in der Hand durch die Gänge lief und so die Pausen beendete und die neue Stunde einleitete. Wir verstanden sofort warum die Schüler sich tagtäglich auf den Unterricht freuen. Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 4 Zu Mittag besuchten wir mit Herrn Professor Gmeiner die sich in Kaunas befindende private Kunstuniversität. Auch zwei holländische Studenten waren mit von der Partie, um sich Fotographien, Zeichnungen und von einer dort bekannten Künstlerin hergestellte Glasgegenstände zu bestaunen. Einige Male hatten wir sogar die Gelegenheit, den dort tätigen Studenten beim Zeichnen zuzuschauen, die allesamt sehr talentiert und begabt waren. Nach diesen interessanten Eindrücken spürten wir großen Hunger aufkommen. Auf der Suche nach einem geeigneten Lokal, fanden wir ein vielversprechendes japanisches Restaurant. Verena konnte nicht widerstehen und probierte Froschschenkel, wohingegen die anderen bei typisch japanischen Gerichten blieben. Um 20:00 Uhr besuchten wir erneut zusammen die Panaromabar im Hotel und genossen frisch gepressten Orangensaft und Snacks. So ging auch dieser Tag zu Ende. Tag 5: Donnerstag – 20.03.2014 Nach dem Frühstück schon, verließ uns Professor Gmeiner vorzeitig und trat die Rückreise nach Österreich an. Den letzten Tag genossen wir in vollen Zügen und verbrachten diesen mit Sightseeing und Hardcore-Shopping. Immer weniger Litas befanden sich nach diesem Ausflug in unseren Geldbörsen. Auch dieser Tag endete auf Etage 9. Tag 6: Freitag – 21.03.2014 Gemeinsam mit den holländischen Studenten ging es mit dem Zug wieder zurück in die Hauptstadt Vilnius – tschüss Kaunas! Während unsere 21 Kollegen in ihr Heimatland flogen, verlängerten Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 5 unseren Litauenaufenthalt um weitere drei Tage. Anders als ursprünglich geplant, verweigerten wir auch nur eine weitere Nacht im, uns schon bekannten Fortuna-Hostel, zu verbringen. Nie wieder in unserem ganzen Leben wollten wir diese schäbige Baracke nur zu Gesicht zu bekommen. Über Verenas Handy buchten wir also ein im Internet gemütlich aussehendes Guesthouse in der Altstadt. Um nur 4€ pro Nacht teurer erwartete uns ein wirklich schönes, gepflegtes, modern ausgestattetes Zimmer. Das Highlight war, dass wir das Frühstück immer ans Bett serviert bekamen und so den folgenden Tag gut gelaunt beginnen konnten. Tag 7 und 8: Wochenende – 22.-23.03.2014 Die beiden letzten Tage verbrachten wir mit Sightseeing in der unglaublich schönen Altstadt von Vilnius. Zahlreiche Kirchen, Märkte, Antiquitätengeschäfte und traumhaftes Wetter machten das Wochenende perfekt. Bis zu unserem Rückflug am Sonntag genossen wir jede Minute. Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 6 Fieldweek Kaunas, März 2014 - Verena Maria Braun, Michael Rabl, Viktoria Sallfert Seite 7