ROUTE 01 | AUF EINEN BLICK ⁄ Durch den Dortmunder Westen

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ROUTE 01 | AUF EINEN BLICK ⁄ Durch den Dortmunder Westen
ROUTE
01 Wanderungen
| AUF EINEN BLICK
Alle
auf einen Blick
• R = Rundweg
Route 01
11,5 km • 3 Std. • R
Durch den Dortmunder Westen
Kultur und Natur gesellt sich gern 7
Route 02
14 km • 4 Std. • R
Am Dortmund-Ems-Kanal
Schiffe beim Schleusen
beobachten
13
Route 06
Rund um Eichlinghofen
Ferne Blicke über weite Felder
Route 07
11,5 km • 3 Std. • R
Zwischen Dortmund und Waltrop
Auf hohen Halden Fernblicke
genießen
19
6,5 km • 2 Std. • R
Im Rahmer Wald
Mit dem Nettebach zum
Schloss Westhusen
9 km • 2,5 Std. • R
55
25
8 km • 2 Std. • R
Am Revierpark Wischlingen
Wandern, Klettern und
Boot fahren
8,5 km • 2,5 Std. • R
Im Norden von Herdecke
Durch Hügel, Siepen
und Wälder
Route 10
Route 05
43
Von Löttringhausen nach Witten
Unterwegs auf dem
Rheinischen Esel
49
Route 09
Route 04
37
13 km • 3,5 Std. • R
Vom Dortmunder Hafen
bis zum Deusenberg
Immer am Fluss entlang
Route 08
Route 03
7,5 km • 2 Std. • R
31
14 km • 4 Std. • R
Herdecke, Hengsteysee und
Hohensyburg
Malerische Uferwege und
wunderbare Ausblicke
61
⁄
⁄
Alle Wanderungen auf einen Blick
Route 11
11 km • 3 Std. • R
Im Dortmunder Norden
Wandern, wo die Natur
geschützt wird
Route 12
7,5 km • 2 Std. • R
Im Herzen der Stadt
Zu Besuch bei Borussia und
Florian
Route 13
79
12 km • 3,5 Std. • R
Durch den Dortmunder Osten
Unterwegs auf ehemaligen
Handelswegen
Route 17
99
9 km • 2,5 Std. • R
Zwischen Syburg und Westhofen
Idyllische Ruhrauen und
ruhige Wälder
105
Route 18
8 km • 2 Std. • R
Rund um die Aplerbecker Mark
Zum geografischen Zentrum
von NRW
111
6 km • 1,5 Std. • R
Um den Phoenixsee
Urlaubsgefühl im Ruhrgebiet
Route 15
73
6,5 km • 2 Std. • R
Vom Rombergpark zum Zoo
Bunte Blumen und wilde Tiere
Route 14
67
Route 16
Route 19
85
10,5 km • 3 Std. • R
11 km • 3 Std. • R
Zwischen Dortmund
und Holzwickede
Durch die Landschaft der
Emscherquelle
Rund um Dortmund-Scharnhorst
Wo einst die Zechenbahn fuhr 93
Route 20
117
9 km • 2,5 Std. • R
Rund um den Flughafen
Vielfältige Natur rund um die
Startbahn Ruhrgebiet
123
05
Am Revierpark Wischlingen
Wandern, Klettern und Boot fahren
8 km • 2 Std. • Rundweg
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Oberdorstfeld
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Hochseilgarten
Revierpark Wischlingen
Streckenprofil: Schotterpfade wechseln sich mit asphaltierten Straßen ab
PKW:
Am Autobahnkreuz Dortmund-Hafen auf
die Mallinckrodtstraße Richtung Zentrum
fahren; die Schnellstraße an der ersten
Möglichkeit verlassen und rechts auf die
Huckarder Straße abbiegen; wenig später
erneut rechts in die Höfkerstraße einbiegen; Parkplatz am Revierpark Wischlingen,
Höfkerstraße (GPS: 51.519966, 7.408137)
ÖPNV:
Ab Dortmund Hbf. mit S 2 in Richtung
Castrop-Rauxel bis Dortmund-Wischlingen
Einkehr:
Janik’s Seegarten am Wischlinger See �
Höfkerstraße 12, 44149 Dortmund
www.janiks-seegarten.de
(Okt.–Apr. u. bei sehr schlechtem Wetter geschl.)
Diverse Einkehrmöglichkeiten in
Dortmund-Marten �
Unterwegs:
• Revierpark Wischlingen �
Höfkerstraße 12, 44149 Dortmund
Tel. (02 31) 9 17 07 10, www.wischlingen.de
• Golf und Boot Wischlingen �
Höfkerstraße 12, 44149 Dortmund
Tel. (02 31) 91 70 71 63, www.golfundboot.de
(Nov.–März u. bei Regenwetter geschl.)
• Hochseilgarten Tree2tree �
Höfkerstraße 12, 44149 Dortmund
Tel. (0 18 05) 8 73 32 87 33
www.tree2tree.de (Nov.–März geschl.)
• Haus und Kapelle Wischlingen �
• Immanuel-Kirche �
• Westfälisches Schulmuseum �
An der Wasserburg 1, 44379 Dortmund
Tel. (02 31) 61 30 95 (Sommerferien u. Mo. geschl.)
• Naturschutzgebiet Hallerey �
31
Route 05 | Am Revierpark Wischlingen
In den 1970er-Jahren entstanden
im Ruhrgebiet mehrere sogenannte
Revierparks, unter ihnen der Gysenbergpark in Herne, der Revierpark
Nienhausen an der Stadtgrenze
zwischen Dortmund und Essen
sowie die Revierparks Vonderort und
Mattlerbusch. Sie sollten der arbeitenden Bevölkerung zur Erholung
dienen. Der Revierpark Wischlingen
erstreckt sich über eine Fläche von
39 Hektar. In einer leicht hügeligen
Landschaft wachsen mächtige
Bäume empor und grüne Wiesen
laden zum Verweilen ein. Neben
Spiel- und Sportplätzen gibt es eine
Eishalle, eine Saunalandschaft und
einen Hochseilklettergarten, in dem
man sich in schwindelerregender
Höhe von Baum zu Baum seilen
kann. Der natürliche See im Zentrum
des Parks wird gern für kleine
Bootstouren genutzt. ●
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Am Bahnhof verlassen wir den
Bahnsteig und gehen hinunter
zur Höfkerstraße. Wir biegen
rechts ab und verlassen die
Bahnunterführung, indem wir
neben der Straße entlangwandern. An der ersten Möglichkeit
biegen wir erneut rechts ab und
folgen dem Hinweisschild zum
Solebad. Schon kurz darauf erreichen wir den Parkplatz vom
Solebad und damit auch vom
Revierpark Wischlingen.
Wir überqueren den Parkplatz
und folgen der Beschilderung in
den Park hinein, links an der Eissporthalle vorbei und biegen dahinter rechts ab. Picknickplätze
und Sitzbänke laden uns zum
Entspannen ein, wenn wir nun
am Ufer eines kleinen Sees entlangwandern. Wir umrunden den
See, liebäugeln mit einer Partie
Am Revierpark Wischlingen | Route 05
Haus Wischlingen war ein Rittergut,
das aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit abgerissen
werden musste. Übrig geblieben ist
nur die im ausgehenden 18. Jahrhundert errichtete Kapelle im Fachwerkstil. Diese ersetzte eine Kapelle
aus dem frühen 15. Jahrhundert und
beherbergt neben einem hölzernen
Kanzelaltar auch Grabplatten der
Familie Syberg. Während die Kapelle
als Baudenkmal geschützt ist, gilt
die Fläche des ehemaligen Haus
Wischlingen als zu schützendes
Bodendenkmal. ●
Minigolf oder einer kleinen
Bootsfahrt und bleiben an allen
Abzweigen stets links. Erst vor
einem Spielplatz treffen wir auf
eine T-Kreuzung, an der wir uns
nach rechts wenden. Werfen wir
kurze Zeit später unseren Blick in
die Höhe, sehen wir, wie sich
Parkbesucher durch den Kletterwald hangeln. Bei einer Rast in Janik’s Seegarten haben wir die
Möglichkeit, diesem Treiben in
Ruhe zuzuschauen. Doch wir bleiben für heute bodenständig und
gehen weiterhin geradeaus. Wir
durchschreiten eine Rechtskurve,
ignorieren alle Abzweige und erreichen bald Haus Wischlingen
und die benachbarte Kapelle.
Vor der Kapelle gehen wir
nach links, folgen dem schmalen
Weg durch einen weiten Linksbogen und halten uns an einer T-
Kreuzung rechts, um zum Wischlinger Weg zu gelangen. Nach
links abbiegend erreichen wir
wenig später eine Straße, die wir
überqueren. Wir halten uns weiter
halb links. Vor dem großen Bezirksfriedhof gehen wir rechts
quer über den Parkplatz und
wandern auf einem schmalen
Weg. Nach einem weiten Linksbogen gehen wir nun zwischen
dem Friedhof und dem schmalen
● S.34
Roßbach entlang.
Der Friedhof macht uns nach
kurzer Zeit Platz, damit wir einen
Blick über die anschließenden
Felder werfen können. Die Autobahn 45 ist schnell unterquert
und wir bleiben weiter geradeaus,
parallel zum kanalisierten Bachlauf. Sobald die ersten Wohnhäuser auf der linken Seite auftauchen, biegen wir rechts ab und
33
Route 05 | Am Revierpark Wischlingen
Der Roßbach, auch Rossbach geschrieben, entsteht aus dem Zusammenfluss vom Oespeler Bach und
Meilenbach und mündet später in
die Emscher. Der Oespeler Bach trat
bis 1929 oftmals über seine Ufer
und überschwemmte weite Teile, die
dadurch einen sumpfähnlichen Charakter bekamen. Dies änderte sich
erst durch seine damalige Eindämmung. Heute gehören die kleinen
Wasserläufe zum Gewässersystem
der Emscher und werden von der
Emschergenossenschaft betreut. ●
Das kleine Wäldchen Olleroh war in
früheren Zeiten ein Friedhof und
noch heute kann man den einen
oder anderen Grabstein unter den
Emscher. Dahinter erreichen wir ● S.44
kurz darauf die gleichnamige
Straße Bärenbruch und wandern
an der Hauptverkehrsstraße nach
links. Nach einer weiten Linkskurve sehen wir bald den Turm
der Immanuel-Kirche von Dortmund-Marten.
Direkt vor dem Gotteshaus
verlassen wir die Hauptverkehrsstraße und halten uns halb links,
um auf der Straße An der Wasserburg durch das Wohnviertel
zu wandern. Am Ende der Straße
folgt die Neuapostolische Kirche,
an der wir uns nach rechts wenden. Wenig später sehen wir auf
der linken Seite ein rotes Backsteingebäude, in dem sich das
hohen Bäumen erkennen. Seit 1980
dürfen auf diesem ehemaligen Mar-
Marten gehört seit 1928 zu Dort-
tener Friedhof jedoch keine Bestat-
mund. Erstmals erwähnt wurde aber
tungen mehr vorgenommen werden.
die Gemarkung bereits vor über
Ein Denkmal neben den Grabsteinen
1000 Jahren in einem Verzeichnis
und den dichten Bäumen erinnert an
des Klosters Werden im heutigen
die Opfer eines Grubenunglücks auf
Essen. Räumlich ist Marten eine
der Zeche Zollern. ●
deutliche Teilung anzusehen: Zum
einen besteht der alte Ortskern mit
Marktplatz und typischen Einkaufs-
überqueren das kleine Gewässer.
Geradeaus wandern wir in den
Wald hinein, der den Namen Olleroh trägt.
Vor einer Fußgängerbrücke,
die über eine Schnellstraße führt,
halten wir uns links, gehen bis zu
einer T-Kreuzung, biegen dort
rechts ab und überqueren auf
dem nun befestigten Sträßchen
den Bärenbruchgraben, einen
weiteren schmalen Zufluss der
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möglichkeiten und zum andern die
sogenannte Germania-Siedlung,
die als Arbeiter-Wohnsiedlung für
die Zeche Germania errichtet wurde.
Beide Viertel sind durch den Martener Park und den Roßbach getrennt.
Die evangelische Immanuel-Kirche
wurde im Jahr 1908 geweiht und
besticht durch ihre Ausmalung im
Jugenstil und die besonders gestalteten Seitenfenster. ●