Zusammenfassung des Vortrags Wilabonn

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Zusammenfassung des Vortrags Wilabonn
Apéro Doc Bonn, 14.06.2012 – GSW Spezial
Protokoll des Referats Wilabonn
Für Romanisten besteht die Schwierigkeit der Stellensuche häufig darin, dass es keine echten
Stellenangebote gibt, für die explizit dieses Profil gesucht wird. Gibt man in einer Suchmaschine
„romanistisches Studium“ ein, erhält man nur sehr wenige (bzw. gar keine) Ergebnisse. Aus diesem
Grund müssen sie sich ihren eigenen Arbeitsmarkt suchen (oder sich gar ihre eigene Stelle schaffen).
Die GSW haben häufig Vermittlungsfähigkeiten, die in einer Gruppe, in der unterschiedliche Profile
vertreten sind, sehr hilfreich sein können, um sie dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten (und vor
allem zu kommunizieren!). Zum Beispiel erreichen, dass Ingenieure (zuständig für die technischen
Aspekte) und Betriebswirtschaftler (zuständig für die vertrieblichen Aspekte) zusammenarbeiten, die
nicht dieselbe Vorstellung von einem Projekt und nicht denselben Projektansatz noch denselben
Kommunikationsstil haben.
Um den Arbeitsmarkt, der dem eigenen Profil entspricht, optimal durchsuchen zu können, kommt es
darauf an, genau zu definieren, was man kann. Bei den GSW-Profilen ist häufig zu beobachten, dass
sie nicht unbedingt alle ihre Qualitäten und Kompetenzen kennen. Die Wahrnehmung, die man selbst
von sich hat, und die Wahrnehmung, die andere von uns haben, kann unterschiedlich sein. Deshalb
ist es interessant, die anderen zu fragen, wo ihrer Meinung nach unsere Stärken und Schwächen
liegen.
Wenn das Profil erst einmal in groben Zügen umrissen ist, ist zu empfehlen, eine schriftliche Version
zu erstellen. Dies bietet die Möglichkeit, einerseits die Überlegungen zu vertiefen und andererseits
sich auf die Fragen vorzubereiten, die ein interner Personalvermittler Ihnen gegebenenfalls stellen
wird: Welche Kompetenzen besitze ich? Was kann ich in das Unternehmen einbringen? (ohne dabei
konkrete Beispiele für jede der definierten Kompetenzen zu vergessen).
Die andere Schwierigkeit der jungen Graduierten ist häufig das Erfahrungsniveau, das von den
internen Personalvermittlern verlangt wird (63% der internen Personalvermittler erwarten ein
Mindestmaß an Berufserfahrung).
Wie kann man sie sammeln?
- Praktika: Ein interessantes Praktikum muss wenigstens 3 Monate (idealerweise 6 Monate)
dauern und echte Aufgaben beinhalten, die Sie dann optimieren können (Administration der
Internetseite, Organisation von Veranstaltungen, …). Aber Vorsicht: Sie dürfen nicht
miteinander verknüpft werden!
- Volontariat: Auch hier muss man darauf achten, dass man nicht ausgebeutet wird!
Bestimmte Angebote für ein Volontariat sind nicht immer ein echtes Angebot (vor allem im
Bereich Public Relations).
- Programme der Unternehmen für junge Graduierte (Trainees).
Bei der Stellensuche haben die Bewerber es mit 2 Arten von Märkten zu tun: dem öffentlichen
Arbeitsmarkt (freie Stellen werden in Form von Anzeigen ausgeschrieben) und dem verdeckten
Arbeitsmarkt (für potenziell freie Stellen wird kein Stellenangebot veröffentlicht). Diesen letzten
Markt kann man nur durch Initiativbewerbungen erreichen.
Aber woher weiß man, wohin man sie schicken soll?
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Die Kontaktdaten von internen Personalvermittlern aufbewahren, die ein Angebot
veröffentlicht haben, für das die Bewerbungsfrist jedoch bereits abgelaufen ist. Vielleicht
haben sie später weiteren Bedarf?
Messen: Ohne Zweifel sind Jobmessen gute Informationsquellen, aber andere Messen, wie
zum Beispiel spezielle Messen für B2B-Beziehungen oder branchenspezifische Messen,
können genauso interessant sein.
Bei einer Initiativbewerbung muss ein anderer Ansatz verfolgt werden als bei einer Antwort auf eine
Stellenanzeige. Es ist Ihre Aufgabe, dem Unternehmen darzustellen, was Sie ihm in Bezug auf die
Tätigkeiten bieten können.

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