Katholische Predigthilfe für Sonn- und Feiertage

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Katholische Predigthilfe für Sonn- und Feiertage
Inhalt ................................
Editorial..........................
5. Fastensonntag A_________ (2014-5FaSo-A.doc) __ 49
Hauptbeitrag: Joh 11,1-45 (T. Hußmann)
Bildbetrachtung: Joh 11,1-45 (K.J. Wecker)
Die andere Predigt: Ez 37,12b-14 (G. Fleischer)
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
Palmsonntag A _____________ (2014-Palm-A.doc) __ 57
Hauptbeitrag: Mt 26,14-27,66 (H. Brunner)
Bildbetrachtung: Mt 21,1-11 (G. Birk SVD)
Gründonnerstag ___________ (2014-Gruendo.doc) __ 63
Hauptbeitrag: Joh 13,1-15 (J. Bündgens)
Bildbetrachtung: Joh 13,1-15 (G. Birk SVD)
Die andere Predigt: Jesu Ostertanz, them. (W. Raible)
Karfreitag____________________(2014-Karfr.doc) __ 71
Hauptbeitrag: Joh 18,1-19,42 (M. Tillmann)
Die andere Predigt: Hebr 4,14-16;5,7-9 (R. Fischer)
Osternacht A ______________ (2014-ONcht-A.doc) __ 77
Hauptbeitrag: Mt 28,1-10 (K.J. Wecker)
Bildbetrachtung: Joh 20,1-9 (G. Birk SVD)
Die andere Predigt: them. (C. Bongartz)
Ostersonntag_________________ (2014-OSo.doc) __ 85
Hauptbeitrag: Joh 20,1-9 (C. Barwasser OP)
Ostermontag _______________ (2014-OMo-A.doc) __ 91
Bildbetrachtung: Lk 24,13-35 (A. Reinders)
Die andere Predigt: them. (S. Wahl)
2. Sonntag der Osterzeit A __ (2014-2OSo-A.doc) __ 93
Hauptbeitrag: Joh 20,19-31 (T. Diener)
Bildbetrachtung: Joh 20,19-31 (A. Reinders)
Die andere Predigt: Apg 2,42-47 (E. Müller-Zähringer)
Hinter den Sonn- und Festtagen steht in Klammern der
Dateiname (mit inhaltlicher Kennung), mit dem die einzelnen Beiträge auf der CD-ROM „Die Botschaft heute digital“
abgespeichert sind. Die zugehörigen Bilder sind identisch
benannt und am Suffix *.tif (für Grafiken) bzw. *.jpg (für
Fotos und Farbbilder) zu erkennen.
Tipp ...................................
„LITURGIE für Wochentage und besondere Anlässe“
bietet für April u.a. einen Gottesdienst zu Psalm 22, eine
liturgische Szene für Gründonnerstag, eine Ölbergwache,
einen Kreuzweg mit Symbolen, eine inhaltlich verknüpfte
Karfreitags- und Osterfeier im Altenheim, eine Osterfeier mit Bildbetrachtung, Anregungen für einen Emmausgang, für Kasualpredigten und -feiern, thematische Gottesdienste (z.B. zur Heiligsprechung der beiden Päpste),
originelle Impulse für Werktagsgottesdienste. Das und
vieles mehr finden Sie in Heft 1/2014. Mehr unter:
www.buhv.de/kirche/predigthilfen-gottesdienst/liturgie-fuerwochentage-und-besondere-anlaesse.html
„Wer mitmacht, erlebt Gemeinde!“, hieß es in den 70er-Jahren
landauf, landab. Dieser vollmundige Slogan ist heute verstummt
oder wird verhaltener laut.
„Wer mitfeiert, erlebt Ostern!“ –
können wir mit diesem Werbeversprechen Menschen in die
großen Festliturgien dieses Monats einladen? Können wir allen
Ernstes versprechen, dass die
Gemeinde Auferstehung erlebt?
Der Gottesdienst ist nur sehr begrenzt eine „Erlebniswelt“. Anders als die evangelischen
Amtsträger, stellen wir katholische Liturgen uns kaum nach
Abschluss der Messe an den Ausgang, um die Gemeinde zu
verabschieden. Dort an der Schwelle würden wir selten kritische Resonanz, eher schon dann und wann ein Lob zu hören
bekommen: „Das war wieder ein Erlebnis!“ „Schön war’s!“
Keiner, der einen solchen ästhetisch positiven Eindruck
rückmeldet, hat den Gottesdienst als eine kurzweilige Unterhaltungsshow missverstanden. Wer so reagiert, drückt damit
aus: Ich wurde angesprochen und unmittelbar angegangen!
Sie, lieber Prediger, waren nahe dran an mir, die Ansprache
war zugleich fesselnd wie freigebend. Es war eine Feier, die
diesen Namen verdient. Der „Dunstkreis“ (= die Atmosphäre) stimmte, da ist etwas in mir passiert.
Gerade zu Ostern passiert noch etwas anderes. Der Gottesdienst wirbt unaufdringlich alle Jahre wieder: Lasst euch auf
etwas völlig Neues ein! Der ganz Andere will ja erscheinen,
unerwartete Ereignisse kommen an mein Ohr, ein Stein fällt
mir vom Herzen, weil sich damals ein für allemal eine völlig
neue Perspektive auftat. Das kann man schwerlich inszenieren. Ob Wandlung geschieht, kann niemand vorausberechnen. Ostern macht mich vielleicht mucksmäuschenstill; Gottes Tag will erschüttern und verunsichern, aber auch zum
Staunen bewegen. Und das, obwohl die Kirche kein Erlebnispark ist und niemanden „verzaubern“ kann.
Allzu oft geben wir ein eher klägliches Bild ab. Trotzdem dürfen wir in den „irdenen Gefäßen“ (2 Kor 4,7) unserer Worte
und Gesten – andere haben wir nicht zur Verfügung! – das
verrückte und abenteuerliche Osterwunder feiern, eine überraschende Begegnung mit dem Auferweckten machen und in
den schönsten Augenblicken und Gnadensekunden sogar
das Leben Christi erspüren und „erleben“ …
Wünschenswert wäre, wenn Sie in der neuen BOTSCHAFT
auf nahrhafte Lebens-Mittel stoßen, damit wir dicht dran
kommen an die hörenden Ohren und Herzen unserer Gemeinden.
Ich wünsche uns und unseren Gemeinden ein staunenswertes Osterfest, ein lautes oder eher verhaltenes Halleluja!
Ihr
Kurt Josef Wecker
Titel: „Zwei Figuren“ © Hans Thomann, www.hansthomann.ch