Koronavorbehandlung
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Koronavorbehandlung
Korona-Vorbehandlung Funktion – Anlagenaufbau – Betriebseinflü sse Rü diger Schnick Industrieberatung Kinzigweg 23 D-42579 Heiligenhaus Tel.: 02056 9320-0, FAX: 02056 9320-10 Internet : www.schnick.de eMail : [email protected] © R. Schnick, 8.1.2008 -1- -2- Koronavorbehandlungsanlagen Koronavorbehandlungsanlagen sind in verschiedensten Prozessen der Folienherstellung, -verarbeitung und -veredelung ü blich. Ihre Aufgabe ist es, das Benetzungsverhalten der Folie zu verbessern und die Folienoberfläche fü r Farbe oder Klebstoffe aufnahmefähig zu machen. Im folgenden Aufsatz werden dazu die Funktion der Korona und die Vorgänge bei der Koronavorbehandlung dargestellt sowie Einflü sse und Testmö glichkeiten aufgefü hrt. Auß erdem werden Vorbehandlungsanlagen fü r die gängigen Prozesse beschrieben und Hinweise auf Betrieb und Fehlermö glichkeiten aufgezeigt. Inhaltsverzeichnis: 1) Warum Korona-Vorbehandlung: Haftungs-Gü te zwischen verschiedenen Stoffen 2) Funktion der Korona-Behandlung: Wirkungsweise Wirkungsdauer Einflussfaktoren Prü fung der behandelten Folien 3) Einsatz von Korona-Vorbehandlungsanlagen: 4) Anlagen-Komponenten: 5) Ü berblick ü ber die Prozesse: Blasfolien-Linien Flachfolien-Linien, biaxiale Reckanlagen: Extrusionsbeschichtung, Laminier- und Drucklinien: 6) Grundsätzliches, bei der Planung zu beachten: 7) Betriebseinflü sse und -parameter: 8) Die Prozesse im Einzelnen: Blasfolien-Extrusion Flachfolien-Extrusion und biaxiale Reckanlagen Converting: Druck - Laminierung/Kaschierung - Extrusions-Beschichtung Etiketten-Druck -3- 4 4 5 5 6 6 6 7 7 8 8 8 8 9 9 10 10 11 12 13 1) Warum Korona-Vorbehandlung: Haftungs-Gü te zwischen verschiedenen Stoffen Als Adhäsion bezeichnet man das Aneinanderhaften von verschiedenartigen Stoffen und Kö rpern aufgrund der Molekularkräfte Adhäsion umfasst die Haftkräfte an den Kontaktflächen zweier unterschiedlicher oder gleicher Stoffe durch Molekularkräfte. Die Stoffe kö nnen sich in festem oder in flü ssigem Zustand befinden. Im Bereich der Klebstoffe versteht man unter Adhäsion die Haftung von Klebschichten an den Kontaktflächen. Die Vorgänge bei der Adhäsion sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Sie gestalten sich besonders schwierig, weil die Abhängigkeiten zwischen den Klebstoffsystemen und den verschiedenen Kontakt-Oberflächen sehr komplex sind. Es ist bekannt, dass Haftungen (Verbindungen) zwischen 2 verschiedenen Materialien dann gute Ergebnisse bringen, wenn beide Materialien polar sind. Ist ein Stoff oder sind beide Stoffe nicht polar, ergeben sich daraus schlechte Haftungen. Die Arbeit der Adhäsion zwischen 2 Materialien ist durch die Young-Dupre - Gleichung gegeben: W = my l( 1 + cos phi). Darin sind: my l phi die Oberflächenspannung der Kontaktwinkel der Flü ssigkeit auf der Oberfläche Bild1: Kontaktwinkel des Tropfen ð Der Kontaktwinkel eines Tropfens auf einer festen Oberfläche ist eine Funktion der Energie-Pegel von Tropfen und Feststoff. Oberflächenspannung ist eine Eigenschaft einer Flü ssigkeit, die aus unausgeglichenen molekularen Kräften an oder in der Nähe von der Oberfläche entsteht. Wenn sie hö her ist als die Oberflächenenergie eines Materials, neigt die Flü ssigkeit dazu, Trö pfchen zu bilden, anstatt sich gleichmäß ig auszubreiten. Ein anderer Name fü r ein Oberflächeneigenschaft der Farbe ist Benetzbarkeit. ð Oberflächenspannung wird normalerweise in Energie-Einheiten, genannt dyn (mN), gemessen. Das Dyn-Niveau (Dyn-Pegel) eines Materials wird Oberflächenenergie genannt. Dyn ist die veraltete Einheit der Kraft. Seit dem 1. Januar 1978 ist dyn fü r die Angabe der Kraft nicht mehr zulässig, sondern vollständig durch die Einheit Newton ersetzt. 1dyn entspricht der Kraft, die notwendig ist, um eine Masse von 1g mit 1cm/s² zu beschleunigen. ð Wenn die Flü ssigkeit einen geringeren Dyn-Pegel hat als die Oberflächenenergie des Materials (Bedruckstoff o.ä.), dann wird sich die Flü ssigkeit ü ber die komplette Oberfläche in einer gleichfö rmigen nassen Schicht ausbreiten. Wenn das Dyn-Niveau der Flü ssigkeit (Tinte, Farbe, Klebstoff o.ä.) gleich oder hö her dem Dyn-Niveau des Materials ist, wird die Flü ssigkeit dazu neigen, Trö pfchen auszubilden. -4- 2) Funktion der Korona-Behandlung: Die meisten Kunststoffe haben eine unpolare, elektrisch gut isolierende und wasserabweisende Oberfläche. Sie ist durch Druckfarben, Lö semittel, wässrige Kunststoffdispersionen, Klebstoffe oder Haftvermittler schlecht benetzbar. Dies gilt vor allem fü r Polyethylen-, Polypropylen- und Polyesterfolien. Das Bedrucken solcher Kunststoffe (Folien oder räumliche Kö rper) oder ihre Weiterverarbeitung durch Kaschieren oder Beschichten ist deshalb gar nicht mö glich. Die Druckfarben wü rden nicht haften, bei der Herstellung von Verbundfolien wü rde Delamination eintreten. Hier hilft man sich durch die Coronabehandlung, die häufigst angewendete Form der Oberflächenbehandlung. Alternative Methoden wären die Ozonisierung, die Flammbehandlung, die Fluorierung und die Plasmabehandlung. Das Ziel aller dieser Methoden ist die Erhö hung der Polarität der Oberfläche, wodurch Benetzbarkeit und chemische Affinität deutlich verbessert werden. Wirkungsweise Der Mechanismus der Coronabehandlung ist trotz der weiten Verbreitung und zahlreicher verö ffentlichter Arbeiten noch nicht vollständig geklärt. Die Hauptrolle spielen aber wohl Oxidationsprozesse, durch die, je nach Folie, verschiedene polare Funktionelle Gruppen (z.B. Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren, Ester, Ether, Peroxide) gebildet werden. Ein Abbau (radikalische Spaltung) der Polymere ist ebenfalls nachgewiesen. Andererseits kann eine Vernetzung der Makromolekü le angenommen werden, da die Corona-Behandlung die Siegelfähigkeit verschlechtert (Erhö hung von Glasü bergangstemperatur, Tg und Schmelztemperatur). Die Elektrische Entladung fü hrt zu einer Ionisierung der Luft, was zur lokalen Bildung von Ozon fü hrt. Das Ozon kann auf der Folienoberfläche ebenfalls oxidativ wirken. Bild2: schematischer Vorgang im Luftspalt einer CoronaVorbehandlungsstation -5- Wirkungsdauer Der durch die Corona-Behandlung erzielte Effekt, eine Erhö hung der Oberflächenspannung auf 38 bis 44 mN/m (=dyn), nimmt mit der Zeit ab. Die Lagerfähigkeit der behandelten Folien ist deshalb begrenzt. Bei einer Polyethylenfolie liegt die Oberflächenspannung ohne Behandlung bei 30 bis 32 mN/m. Direkt nach der Behandlung werden, je nach Einstellung, Werte zwischen 38 und 44 mN/m erzielt. Nach 4 Wochen Lagerung tritt bereits ein Minimum der Oberflächenspannung auf. Die Werte liegen danach um ca. 10% Tiefer als direkt nach der Behandlung. Um Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Oberflächenspannung der Folie ü ber der des Beschichtungsstoffes liegt. Nur so kann ein guter Verlauf und eine optimale Benetzung erreicht werden. Einflussfaktoren Die Art der Folienherstellung (Blasen oder Extrudieren), die Temperatur der Polymerschmelze, die Reckverhältnisse und die Art der Abkü hlung beeinflussen die spätere Wirksamkeit der Corona-Behandlung. Zusätze zu den verarbeiteten Polymeren wirken sich meist negativ aus. Je hö her z. B. der Anteil von Gleitmitteln in einer Folie, um so schwieriger wird die Corona-Behandlung. Adhesion (g/15mm) 350 300 250 O3+Corona Ozone Corona Nothing 200 150 100 50 0 260 270 280 290 300 310 MELT TEMPERATURE (C) Bild3: Einfluss von Temperatur, Corona und Ozon auf die Adhäsion Prü fung der behandelten Folien Einen Schnelltest stellt der Tintentest dar. Er wird mit sogenannten "Dyn-Testtinten" durchgefü hrt, die jeweils unterschiedliche Oberflächenspannungen aufweisen. Man fängt mit niedrigen Oberflächenspannungen an und arbeitet sich so lange vor, bis die Testtinte die Oberfläche nicht mehr benetzt. Eine aufwändigere Testmethode stellt die Randwinkelmessung dar. Hierbei wird ein Flü ssigkeitstropfen auf der Folienoberfläche platziert und unter starker Vergrö ß erung der Randwinkel des Tropfens im Vergleich zur Oberfläche bestimmt. Je stumpfer der Winkel, desto besser ist die Benetzung. -6- 3) Einsatz von Korona-Vorbehandlungsanlagen: Korona-Vorbehandlung wird erfolgreich in folgenden Prozessen eingesetzt: Folien-Industrie: ð Blasfolien-Extrusion, ð Flachfolien-Extrusion (Cast Film, Chill Roll etc.), ð Biaxiale Reckanlagen, Laminierung/Kaschierung/Beschichtung: ð Extrusionsbeschichtung, ð Laminierung, ð Kaschierung, ð Lackierung, Druck: ð Flexo-Druck, ð Tiefdruck, ð Etikettendruck. 4) Anlagen-Komponenten: Generatoren Das sollte ein Generator nach dem heutigen Stand der Technik bieten: - vollelektronisch, mit Anpassung der Blindleistung fü r optimale Korona-Wirkung - Skip-Treating: darunter versteht man, dass der Generator kurzzeitig aussetzt, um unbehandelte Streifen quer zur Laufrichtung der Warenbahn zu erzeugen. Bild4: Generator P6000 - Wet-Start: bedeutet langsames Hochfahren der Korona, zum Ausdampfen von Feuchtigkeit auf den Isolationsstrecken in der Koronastation. Das ist allgemein in feuchter Umgebung sinnvoll, z. B. in Sü dasien, oder den Tropen Es kann aber auch am linken Niederrhein erforderlich sein! - Proportional-Kontrolle: bedeutet, die Leistung der Korona wird synchron mit der Bahngeschwindigkeit verändert. Stationen Sie werden dem Prozess angepasst. Allgemein unterscheidet man hier: - geschlossenen Aufbau, - offenen Aufbau, - gekapselten Aufbau, fü r den Einsatz im Ex-Bereich. Bild5: Station „ Universal“ , hier fü r 2-seitige Koronavorbehandlung ausgefü hrt. -7- 5) Ü berblick ü ber die Prozesse: Blasfolien-Linien In Blasfolienlinien werden allgemein Stationen verwendet, die das einfache Durchziehen eines dicken Knotens gestatten, wie er beim Anfahren der Extrusionslinie ü blich ist. Fü r die Elektroden und die Massewalze gilt: - metallische Segment-Elektroden, meist Alu è Segment-Elektroden, um sich auf verschiedene Arbeitsbreiten anzupassen, è Segment-Elektroden, um Bereiche, in denen später bedruckt wird, zu behandeln, è Segment-Elektroden, um Bereiche, in denen später verschweiß t wird, auszusparen, è streifenweise Behandlung, - isolierte Walze, meist mit Silikon-Sleeve - meistens doppelseitige, manchmal 4-seitige Behandlung: - Schlauch, ungeö ffnet: innen und auß en, 2 Einheiten (in einer Station) - Schlauch, geö ffnet : oben und unten an beiden Schlauchteilen, 4 Einheiten (in zwei Stationen) Flachfolien-Linien, biaxiale Reckanlagen: In Flachfolien-Linien und biaxialen Reckanlagen werden ü blicherweise Stationen eingesetzt, die wegen relativ hohen Bahngeschwindigkeiten folgende Kriterien erfü llen: - groß e Behandlungsbreiten bis zu z.B. 10m, - eventuell „ Skip Treating“ , um in Streifen quer zu Laufrichtung die Behandlung auszusparen, - metallische Elektroden mit Finnen, Segmente sind hier nicht nö tig, - Nipp-Walzen an den Massewalzen gegen Rü ckseitenbehandlung, - hohe Leistung nö tig wegen hoher Bahngeschwindigkeit und Bahnbreite, Extrusionsbeschichtung, Laminier- und Drucklinien: In solchen Linien ist oft Flexibilität gefragt, weil auftragsspezifisch sehr unterschiedliche Materialien zu behandeln sein kö nnen. Wichtig ist es, unbedingt zu beachten, dass eine bereits bei der Herstellung behandelte Folie sich leichter wieder auffrischen lässt. Eine vö llig unbehandelte Folie ist in der Veredelungsmaschine nicht mehr sinnvoll behandelbar. Die Stationen sollen daher bieten: - austauschbare Elektrodenmagazine, um sich Folien und metallisierten Verbunden anpassen zu kö nnen, - einfaches Austauschen auch der Massewalze kann hilfreich sein, - Keramik-Elektroden und metallisch blanke Massewalzen, wenn metallische Verbunde verarbeitet werden, - Metall-Elektroden und isolierte Walzen, meist Keramik-Beschichtung, wenn nur Folien ohne Metallverbunde verarbeitet werden, - hohe Leistung wegen hoher Bahngeschwindigkeit und ggf. hohen Dyn-Pegeln, -8- 6) Grundsätzliches, bei der Planung zu beachten: ð bei metallisiertem (also elektrisch leitendem) Material: (Metallfolien, metallkaschierte, laminierte oder bedampfte Verbunde): è Elektrode muss isoliert sein, è Massewalze muss metallisch blank sein, ð bei isolierendem Material: (Folien, Papier) è Elektrode muss metallisch blank sein, è Massewalze muss isoliert sein. ð bei isolierenden UND leitenden Materialien: (sowohl Folie oder Papier als auch leitfähige Verbunde) è Elektrode muss isoliert sein, è Massewalze muss metallisch blank sein, ð bei feuchter Umgebung vorsehen: (fü r tropische Gegenden, aber auch den linken Niederrhein!) è Wet-Start (Feucht-Start) è zum langsamen Hochfahren der Hochspannung, è vermeidet Ü berschläge in der Station nach längerem Stillstand. 7) Betriebseinflü sse und -parameter: ð Einfluss der Temperatur: è je wärmer die Folie, desto leichter ist sie behandelbar, Koronastationen deshalb mö glichst weit vorne im Prozess einbauen, ð Luftspalt zwischen Elektrode und Massewalze: è auf Parallelität von Elektrode und Massewalze achten, damit die Behandlung gleichmäß ig ü ber die Bahnbreite erfolgt, è stabile Elektroden verwenden, die sich bei betriebsbedingter Erwärmung nicht durchbiegen oder verziehen, damit die Behandlung gleichmäß ig ü ber die Bahnbreite erfolgt è bei Metallelektroden ca. 2mm – max. 3,5mm, è bei Keramik-Elektroden ca. 1mm (optimal) – 1,5mm, ð Behandlungsdicke: è allgemein bis max. 3mm Materialdicke, ð Rü ckseiten-Behandlung: è ist eine Folge von Lufteinschlü ssen zwischen Warenbahn und Massewalze, oder auch eventuell schlechte Erdung der Massewalze, è Abhilfe: - Andruckwalzen beim Auflaufen der Bahn auf die Massewalze, - Bahnspannung erhö hen, ð Ü berbehandlung der Folie („ zu viel drauf gehauen“ ): è Folgen sind: - Kleben der Folie, - Verblocken auf dem Wickel, - die Oberfläche wird zerstö rt. è Anzeichen: weiß er Belag auf Walzen und Rahmen der Station, ð vorbehandelte Folie: è ist leichter behandelbar (Druck/Extrusionsbeschichtung), als unvorbehandelte! -9- 8) Die Prozesse im Einzelnen: Blasfolien-Extrusion Materialien: Geschwindigkeit: Additive: Umgebung: meist PP oder PE-Varianten: PE, LDPE, LLDPE, MDPE, HDPE, allgemein bis 100m/min, HDPE auch 120...200m/min, Sorten und Mengen mü ssen bekannt sein, kein Ex-Bereich Behandlungsarten: - nur eine Seite, - Vorder- und Rü ckseite (bei Schlauch), - alle 4 Seiten, bei längsgeschnittenem Schlauch: Vorder- und Rü ckseite der beiden geschnitten Flachfolien, Station: Splitbox, Bild6: Folienverläufe ð Die Splitbox gestattet es, beide Stationsteile auseinander zu fahren, um so den Knoten beim Anfahren des Extruders gut durch die Station ziehen zu kö nnen. Elektrode: Segment-Elektrode, metallisch blank, ð die Segmente gestatten es, sich an unterschiedliche Folienbreiten anzupassen, ð es wird oft streifenweise (Längsstreifen!) behandelt, weil z. B. bei der Herstellung von Tragetaschen etc. die behandelte Schweiß naht schwer zu schweiß en ist. In diesen Bereichen wird z. B. die Korona-Behandlung durch Hochklappen der Segmente vermieden. Massewalze: Isolierte Walze mit speziellem Erdungskontakt, damit die Koronaleistung nicht ü ber die Walzenlager abgefü hrt werden muss, sowie: ð Isolation als Sleeve (aufziehbarer Schlauch), ð auch Gummierung, Glas- oder Keramik-Isolation mö glich. Bild7a: Station Splitbox Bild7b: Segment-Elektroden - 10 - Flachfolien-Extrusion und biaxiale Reckanlagen Materialien: Geschwindigkeit: Breiten: Additive: Umgebung: PP, BOPP, PET, BOPET, PE, LDPE, LLDPE, MDPE, HDPE, oft bis 200m/min, max. ca. 500m/min, bis zu ca. 4000mm, Sorten und Mengen mü ssen unbedingt bekannt sein, kein Ex-Bereich Behandlungsarten: einseitig oder beidseitig, meist aber nur eine Seite, es ist oftmals wichtig, dafü r zu garantieren, dass die Rü ckseite nicht behandelt wird. Station: Universal Die Station „ Universal“ bietet vielfältige Mö glichkeiten: ð Elektrodenmagazine mit Steckanschluss fü r das Hochspannungskabel, ð Elektrodenmagazine mit Bajonett-Verriegelung fü r einfachen Ein- und Ausbau, ð leichter Tausch der Massewalze, ð stabile Konstruktion, ð sehr gute Elektrodenbelü ftung und -kü hlung ð einfache Wartung, ð Nipprollen (Andruckwalzen) gegen Rü ckseitenbehandlung und/oder um die Station auch als Antrieb nutzen zu kö nnen. Elektrode: Multi-Elektrode, metallisch blank, ð Elektroden mit Steckanschlü ssen, ð von einfacher U-Form bis hin zu Elektroden mit vielen Graten fü r leistungsstarke Behandlung auch bei hoher Bahngeschwindigkeit, ð Elektrodenmagazin einfach und schnell herausnehmbar, ð einfache Wartung und Reinigung der Elektroden, Massewalze: ð Isolierte Massewalze, mit speziellem Erdungskontakt, damit die Koronaleistung nicht ü ber die Walzenlager abgefü hrt werden muss, ð Isolation als Glas, Keramik oder Gummierung wählbar, ð Massewalze leicht austauschbar. Bild8a: Station UNIVERSAL Bild8b: Mehrfach-Elektrode, steckbar, im steckbaren Elektrodenmagazin, dahinter gut sichtbar: Luftabsaugeinheit fü r gute Kü hlung und Ozonabsaugung - 11 - Converting: Druck - Laminierung/Kaschierung - Extrusions-Beschichtung Materialien: Geschwindigkeit: Breiten: Vorbehandlung: Umgebung: AL-Folie, PP, PE, PET, MET, metallisierte Folien und Verbunde (Papier oder Karton) also leitfähige und nicht leitfähige Materialien, generell ü ber 200m/min, oft bis ca. 1000m/min, bis zu ca. 3000mm zu bedruckende oder anderweitig zu veredelnde Folien mü ssen bei der Extrusion bereits vorbehandelt worden sein, häufig Ex-Bereich (z. B. Druck, Kleber-Beschichtung) Behandlungsarten: meist nur eine Seite, Station: Die Station „ Universal“ bietet vielfältige Mö glichkeiten: ð Elektrodenmagazine mit Steckanschluss fü r das Hochspannungskabel, ð Elektrodenmagazine mit Bajonett-Verriegelung fü r einfachen Ausbau, ð leichter Tausch der Massewalze, ð stabile Konstruktion, ð sehr gute Elektrodenbelü ftung und -kü hlung ð einfache Wartung, ð Nipprollen (Andruckwalzen) gegen Rü ckseitenbehandlung und/oder um die Station auch als Antrieb nutzen zu kö nnen. Elektrode: Keramik-Elektrode (isoliert), ð Elektroden und Magazine elektrisch und mechanisch steckbar, ð oftmals werden mehrere Elektrodenmagazine mit bis zu 3 Elektroden verwendet, Massewalze: ð leitfähige Walze, mit speziellem Erdungskontakt, damit die Koronaleistung nicht ü ber die Walzenlager abgefü hrt werden muss, ð aus Grü nden der Oberflächenqualität ggf. auch leitfähige Keramikbeschichtungen, ð Walzendurchmesser abhängig vom Flächengewicht/der Dicke des Materiales, Beispiel: Linie fü r dü nne Verpackungsfolie braucht weniger Zug als eine Linie fü r GetränkeKartons!! Bild9a: Station UNIVERSAL Bild9b: Keramik-Elektrode, steckbar, im steckbaren Elektrodenmagazin, dahinter Luftabsaugeinheit fü r gute - 12 - Kü hlung und Ozonabsaugung Etiketten-Druck Materialien: Geschwindigkeit: Breiten: Umgebung: AL-Folie, PP, PE, PET, MET, metallisierte Folien und Papier-Verbunde: leitfähige und nicht leitfähige Materialien, Materialien meist vorbehandelt, 50..300m/min, ca. 150mm bis ca. 1.100mm kein Ex-Bereich, Behandlungsarten: meist nur eine Seite, auch Anlagen fü r doppelseitige Behandlung lieferbar. Station: Kompakt-Behandlungsstation „ Narrow Web“ : ð Generator in Kompaktbauform auf der Station oder in getrennter Bauweise mö glich, ð Elektrodeneinheit nach vorne herausziehbar, erleichtert den Bahneinzug und gestattet einfache Wartung und Reinigung, ð Elektrodeneinheit steckbar, ð Elektrodenabstand mit einer Justierschraube einstellbar, ð Systemständer breitenvariabel fü r einfache Montage auf dem Maschinengestell. Elektrode: Keramik-Elektrode, isoliert, oftmals werden mehrere Elektroden verwendet, Massewalze: Metallisch blank Bild10: Kompakt-Station fü r Etikettendruck und schmale Warenbahnen, Elektrodeneinheit im Bild entriegelt und herausgezogen. - 13 -