Wissenschaftliches Arbeiten und Hellsichtigkeit

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Wissenschaftliches Arbeiten und Hellsichtigkeit
Wissenschaftliches Arbeiten und Hellsichtigkeit
– aus der Einleitung zum ersten Band meiner „hellsichtig-wissenschaftlichen“ Atlantis-Reihe –
So gut wie alle HELLSICHTIGEN Menschen, auch solche, die nur ein wenig in ihre früheren Inkarna tionen zu schauen vermögen, sind sich darin einig, dass es ein ATLANTIS gab, und zwar u.a. bei den
AZOREN. Die naturwissenschaftlichen Befunde scheinen jedoch in erdrückender Weise GEGEN eine
frühere große Azoren-Insel zu sprechen; viele Argumente, die bisher in den zahlreichen Atlantis-Theori en für ein Azoren-Atlantis vorgebracht wurden – ein Riesenmeteorit usw. –, sind so leicht zu widerle gen, dass es der Mühe kaum lohnt.
Es GIBT eine naturwissenschaftliche Lösung für dieses Problem – die aber so ungewöhnlich ist, dass
man erstmal schlucken muss. Ich denke, einen Weg freigeschlagen zu haben, NATURWISSENSCHAFT
UND HELLSICHTIGKEIT ÜBERHAUPT MITEINANDER ZU VERSÖHNEN und penibel eins am an deren zu PRÜFEN. Man soll sich nicht täuschen: diese Atlantis-Arbeit ist ABSOLUT FUNDIERT, auch
wenn sie „mit Hellsichtigkeit arbeitet“.
Vorgeschichte
Ich habe Jahrzehnte der Atlantisforschung hinter mir, darf sagen, dass ich alle wichtigen (und Massen
von unwichtigen) Atlantis-Theorien kenne, so grundverschieden sie untereinander auch sind – 20.000
Bücher über Atlantis soll es geben, nach manchen Schätzungen sogar doppelt so viel. Die habe ich zwar
vermutlich nicht alle gelesen: aber alle wirklich wichtigen, denke ich, eben doch. Und die Bilanz ist lei der vernichtend: Trotz etlicher Goldkörner in fast jedem Buch sind die Theorien insgesamt kinderleicht
zu widerlegen. Ich wollte, dem wäre nicht so – dann wären wir Atlantis längst viel nähergekommen! Es
hat doch seinen guten Grund, dass jede neue Atlantis-Theorie in der Regel wieder bei Null anfangen
muss, weil man auf den Bisherigen kaum aufbauen kann.
Ich kenne auch alle wichtigen okkulten Atlantis-Aussagen (Blavatsky, Scott-Elliot, Steiner, Agerskov,
Cayce, Haich, Melchizedek, Osho, Saether, Cooper, Wolf), sowie quasi alle anthroposophischen Atlan tis-Ausarbeitungen. Bei den Letzteren war die Ausbeute wesentlich größer; auch hier kam ich jedoch
nicht umhin, vielen Müll verwerfen zu müssen. Im Laufe dieses Prozesses ist mir Atlantis ganz oft wie der untergegangen.
Eine Ausnahme, einen tatsächlich gewaltigen Meilenstein stellt hier die ganz sauber am Phänomen
sich bewegende Lebensarbeit des Geologen Dankmar Bosse dar („Die gemeinsame Evolution von Erde
und Mensch“, Stuttgart 2002); durch diese bekam ich erstmals wirklichen Grund unter die Füße (die Be schäftigung damit führte mich im Anschluss zu einem autodidaktischen Geologie-Studium).
Ausgerechnet Bosse wurde jedoch im Jahre 2003 das Opfer eine Rufmord-Kampagne sondergleichen.
Es ging nicht anders: ich musste dieser Kampagne etwas entgegensetzen – und das musste schnell ge hen. All meine bis dato errungenen Atlantis-Erkenntnisse galt es, zusammenzufassen und in die Waag schale zu werfen – es reichte, wenn auch knapp. Letztlich war mein damaliges Buch „Kampf um Atlan tis“ jedoch unausgereift, ein notwendiger Schnellschuss.
Aber seltsam: es war eine Initialzündung. Als hätte sich eine Schleuse geöffnet, war ich bereits zwei
Jahre später um Meilen weiter, endlich auf ganz EIGENEN Atlantis-Grund vorgestoßen (wobei ich im
Gegensatz zu Bosse immer mehr ins Völkerkundliche ging, das sich zu meinem eigentlichen Gebiet entwickelte. Bosses bahnbrechende geologische Erkenntnisse bilden „nur“ das Fundament dazu).
Trotzdem kam ich irgendwann an einen toten Punkt. Mit „landläufigen“ wissenschaftlichen Mitteln
kann man dahin kommen, eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit für Atlantis zu konstatieren, etliche sehr
ungewöhnliche Schlussfolgerungen zu ziehen – kaum mehr. Alles Konkrete bleibt so gut wie verschlos sen.
„Ich wartete auf etwas“ – bereits in „Kampf um Atlantis“ hatte ich geschrieben: „Ich denke, dass
durch das von Rudolf Steiner angekündigte „Neue Hellsehen“, welches bereits in vollem Gange ist,
auch wahre Atlantis-Bilder zutage treten werden oder bereits getreten sind. Ich rechne stark mit dem
Auftreten solcher Schauungen, die Zeit schreitet ja vorwärts.“ Will man besagte Grenze überschreiten,
so gilt:
„Man braucht gewisse (hellsichtige) Fähigkeiten, um die Dinge, um die es sich handelt, aufzufinden: werden sie aber, nachdem sie aufgefunden sind, mitgeteilt, dann kann jeder Mensch sie verstehen, der unbefangene Logik und gesundes Wahrheitsgefühl anwenden will. “ (Rudolf Steiner:
„Theosophie“, GA 9)
Nur: eine ganze Reihe mir nicht vertrauenswürdig erscheinender Hellseher (s.u.) hatten mich zunächst trotz allem gegenüber dem Hellsehen ausgesprochen misstrauisch gemacht; ich empfand genau so, wie ein Freund es später einmal ausdrückte: „...weil diese Arbeitsgrundlage einfach zu dubios ist.
Die Hellseher können ja sonstwas erzählen; ich trau den Sachen nicht. Besser Du kommst nicht so weit,
aber dafür solide, als Du eroberst ganz Atlantis und erzählst am Ende Märchen. Bitte, bau Deinen Turm
notfalls zurück bis dahin, wo die Hellseherei morastig wird – und dann geh von da an weiter auf be schwerlicheren, aber solideren Pfaden.“
So hat es bei mir trotz obiger „theoretischer Einsicht“ doch extrem lange gedauert, bis ich nach vielem Zögern und Zurückschrecken dann doch bestimmten hellsichtigen Menschen vertrauen konnte – es
ist ein Anderes, vom „Hellseher gleich nebenan“ persönliche Ratschläge, kleine Heilungen oder Einbli cke in seine Schauungen zu bekommen, oder aber, auf hellsichtige Aussagen zu stoßen, die so fundiert
sind, dass man damit auf saubere Weise die gesamte Wissenschaft umkrempeln kann. Als es endlich soweit war, bedeutete dies tatsächlich einen nochmaligen Umbruch all meiner Erkenntnisse, ja meines
ganzen Lebens. Auf eine Art, die ich mir nie hätte träumen lassen:
Wie es dazu kam
Es war im Sommer 2008, auf dem Höhepunkt einer Lebenskrise, deren Heftigkeit ich meinem ärgsten
Feinde nicht wünsche. Da hatte ich mitten in den endlosen Wäldern Schwedens ein „mystisches Erleb nis“ – ich kann hier nur mitteilen, dass es geschah, nicht, worin es bestand: dazu ist es zu intim. Gleich
am nächsten Tag traf ich in denselben Wäldern „zufällig“ meinen alten Bekannten Hans-Jörg Hertel
wieder, der mir einiges über die „HÜNEN” erzählte, haarsträubende Geschichten. Aufgrund meiner jahr zehntelangen Atlantis-Vorarbeit wunderte mich allerdings schon gar nichts mehr. Die Hünen-Einblicke
hatte er von zwei hellsichtigen Menschen erhalten: Ekkehard Wroblowski (im selben Herbst verstorben)
und Pascale Aeby. Beides zusammen: das „mystische Erlebnis“ und diese Begegnung, waren die Initial zündung zu einer völlig neuen Atlantis-Arbeit, deren erste Ergebnisse (zum gegenwärtigen Zeitpunkt –
April 2014 – immerhin fünf von geplanten sieben Bänden und etliche Aufsätze) nun bereits vorliegen.
Denn Hans-Jörg vermittelte mir den Kontakt zu Pascale, die seit Jahren hellsichtig über Atlantis
forscht, ich gewann Vertrauen zu ihrer Arbeit, sie zu meiner und wir beschlossen, gemeinsam ein Buch
über Atlantis zu schreiben – sie von hellsichtiger, ich von wissenschaftlicher Seite aus.
Allerdings stellten sich bald Schwierigkeiten ein. Es ist ein anderes, inhaltlich über weiteste Strecken
übereinzustimmen oder aber, auch praktisch langfristig zusammenarbeiten zu können. Wir haben beide
unendlich viel voneinander gelernt – aber unsere Notwendigkeiten waren letztlich zu verschieden (au ßerdem ergaben sich an einer Stelle tatsächlich gravierende Differenzen), als dass ein gemeinsames Pro jekt auf die Dauer hätte gutgehen können. Dessen Scheitern hatte jedoch sein Gutes; nach dem Prinzip:
„aus eins mach zwei“ sind auf diese Weise zwei Atlantis-Schriften entstanden, die einander gegenseitig
gewaltig ergänzen und stützen – alle Beweisführungen in dieser Schrift habe ich für Pascale mitvollzo gen (am 15. 2. 2012 ist Pascale nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 46 Jahren gestorben;
ihr Tod hat mich getroffen wie ein Schlag. Ihr Buch „ATLANTIS – Völker und Kulturen. Unkonventionelle Erkenntnisse aus hellsichtiger Forschung“, Borchen 2013, ist ganz unvollendet geblieben).
Die Begegnungen mit Hans-Jörg und Pascale waren jedoch nur der Auftakt. Unter noch merkwürdigeren Umständen kam zu alledem ein so unglaublicher Kontrapunkt hinzu, ohne den diese Arbeit ebenfalls
nie hätte zustandekommen können, dass man in einem Roman wohl von einem kitschigen Happy-End
sprechen würde.
Meine Krise – von den Ärzten „Burn-out“ genannt – war im Sommer 2009, ein Jahr nach dem „mysti -
schen Erlebnis“, so weit eskaliert, dass ich meinen Beruf aufgeben musste, völlig vor dem Nichts stand
und nach Überwindung heftigster innerer Widerstände (es war mir „schon alles egal“) schließlich eine
hochgradig hellsichtige Heilerin aufsuchte: Hilo de Plato (deutsch: „Silberfaden“; ein Künstlername zu
ihrem Schutz).
Nicht im Entferntesten hatte ich hier an hellsichtige Befragungen zu frühgeschichtlichen Themen ge dacht. Hilo (sprich: Ilo) hat im Gegensatz zu Pascale vorher archäologisch oder frühgeschichtlich selber
nicht gearbeitet – hellsichtig forschend ist sie auf ihrem Gebiet tätig, nicht auf meinem.
Heilerisch hat sie mir ungeheuer geholfen, auf eine Art, die ausgesprochen mein „Ich“ ansprach, in dem sie mir „absolut bittere Pillen zu schlucken gab“, an denen ich „schwer zu knacken hatte“; ich
musste „alles selber tun“. Zudem gab sie mir nur Antworten auf Fragen, die ich auch wirklich gestellt
hatte. Dies war es, was mir Vertrauen gab.
Mitten in der ersten Heilungs-Sitzung erklärte sie plötzlich, sie solle mir von den Geistwesen, mit de nen sie in Verbindung steht, mitteilen, dass diese mir (über Hilo) für frühgeschichtliche Befragungen zur
Verfügung stünden, ja sie forderten mich regelrecht zu solchen Befragungen auf, diese seien jetzt
„dran“. Mein „mystisches Erlebnis“ in Schweden sei der geistige Auftrag gewesen, die Atlantis-Aufgabe
jetzt in dieser Weise zu ergreifen.
Ich hätte es auch bleiben lassen können, Druck war nicht in geringster Weise dahinter. Allerdings hat te(n) sie den Nagel so auf den Kopf getroffen, dass mir sozusagen gar nichts anderes übrigblieb – end lich ein Licht am Ende des Tunnels!
Man kann derartige Begegnungen nicht erzwingen. Beide, sowohl mit Pascale wie mit Hilo, kamen
von außen auf mich zu; hingen zudem ganz stark mit meiner schweren Lebenskrise zusammen. Soetwas
ergibt sich (oder auch nicht) nach dem Motto: „es wird geschehen, was geschehen soll”. Zeitlich kamen
sie haargenau im rechten Moment, es war „allerhöchste Eisenbahn“ – ich hatte mich quasi ein Leben
lang darauf vorbereitet.
Buddhas Elefanten
Nun hatte ich damit allerdings zwei hellsichtige Quellen, deren Art nicht unterschiedlicher hätte sein
können. Was und vor allem: wie geschaut wird, ist anscheinend bei jedem Hellseher extrem verschieden
– notwendigerweise einseitig:
„Es ist nicht so, dass ich mich sehr anstrengen müsste, um die Sprache der Naturwesen zu ver stehen, vielmehr kommen die Wesen mir entgegen und sprechen in denjenigen Bildern zu mir, die
ich verstehen kann. Daher können sie mir natürlich auch nur Dinge erzählen, die ich denken kann.
Also sind alle Wahrnehmungen von Hellsichtigen ebenso subjektiv geprägt, wie es ja schon mit ganz
alltäglichen Sinneseindrücken der Fall ist. Ein anderer Mensch mit anderem Hintergrund würde bei
demselben Wesen ganz andere Aspekte wahrnehmen (und von ihm gesagt bekommen!) als ich ”,
meint das hellsichtige fast-noch-Schulmädel Anna Cecilia Grünn in „Ellenlang – Meine Reise mit den
Naturgeistern durch Deutschland”, Flensburg 2009).
Ausdruck dessen sind z.B. auch die völlig unterschiedlichen esoterische Strömungen oder Schulen.
Die Beschreibung ein und derselben Sache fällt, von verschiedenen Richtungen her gesehen, manchmal
extrem verschieden aus, wie in Buddhas Blinden- Gleichnis: eine Gruppe Blinder wird zu einem zahmen
Elefanten geführt und soll durch Betasten herausbekommen, was dies denn für ein Tier sei. Sagt der
eine: dieses Tier gleichet einem Baumstamm; der Zweite: einem dicken Schlauch, der Dritte: einem ge bogenen Stück Hartholz, der Vierte: einem Stück Papier, der Fünfte: einem Fliegenwedel! Wer da nicht
gewappnet ist, kann ganz schön zwischen die Mahlsteine der verschiedenen Strömungen geraten und tat sächlich einigermaßen zermalmt daraus hervorgehen.
Noch schlimmer: „Lieber Andreas ,“ – schrieb mir der ebenfalls hellsichtige Thomas Mayer – „es ist
in meinen Augen unrealistisch, eine „fehlerfreie“ hellsichtige Forschung zu erwarten, wer sollte
denn so perfekt geläutert sein? Deshalb ist der Kollegenaustausch, Abgleich verschiedener Quellen und logisches Denken unabdingbar .“ (31.1.2011)
Gerade dies zeigte mir jedoch die Lösung: in Archäologie, Geologie, Physik usw. arbeitet man wenn
irgend möglich mit ganz verschiedenen Nachweisverfahren – Radiokarbonmethode, Thermoluminis -
zenzverfahren, Dendrochronologie, Stratigraphie, Überlieferungen usw. – und kann bei Nicht-Überein stimmungen oft unschwer die Fehlerquelle ausfindig machen. In diesem Sinne nehme ich die unterein ander oft extrem unterschiedlichen Herangehensweisen der Hellseher, die man schier nicht unter einen
Hut bekommt, als „kontrastierende Nachweisverfahren“, eine ungeheure Bereicherung und Objektivierung – und ich muss eh alles bis ins Einzelne äußerlich abprüfen (s.u.); mein Risiko wird nicht größer,
sondern wesentlich kleiner, als wenn ich mich nur innerhalb einer einzigen Richtung bewegte.
Insofern versuchte ich, die Bandbreite noch zu erweitern und kam im Zuge dessen einerseits in Kontakt mit der hellsichtigen Verena Staël von Holstein – zu ihr hatte ich Vertrauen gefasst, weil ich seit
langem die „Naturgeister“-Reihe der „Flensburger Hefte“ (aus denen ich auch immer wieder zitiere)
verfolge, in denen, durch sie vermittelt, verschiedenste Naturgeister direkt interviewt werden und mir
die Art, WIE das geschieht – sehr nüchtern und präzise –, einfach überzeugend erschien.
Und zum Zweiten mit Thomas Mayer (s.o.), der allerdings – ähnlich wie Hilo – nicht selber Atlan tis-forschend tätig ist. Aber kleinere Beiträge aus seinen eigenen früheren Inkarnationen und seiner geo mantischen Arbeit konnte er beisteuern.
So habe ich mittlerweile vier völlig unabhängig voneinander arbeitende und extrem unterschiedliche
Quellen (als weitere kommen „aus der Literatur“ noch Rudolf Steiner und seit kurzem die heftig umstrittene Judith von Halle hinzu, teilweise auch Elisabeth Haich) – und zwar solche Quellen, deren
Aussagen (im Gegensatz zu denen von leider vielen anderen, darunter William Scott-Elliot und Edgar
Cayce – es gibt gegenwärtig eine ganze Legion unseriöser hellsichtiger Atlantis-Darstellungen, die der
Atlantisforschung viel mehr geschadet als genützt haben, s.u. ) meiner wahrlich harschen äußerlich-wissenschaftlichen Überprüfung – bis auf gewisse Fehler oder „Unschärfen“, die JEDEM unterlaufen – bis lang einfach standhielten.
(Bei so extrem unterschiedlichen Quellen „lauert“ man geradezu darauf, ob sich Übereinstimmungen
oder Differenzen ergeben, insbesondere dort, wo eine Überprüfung der Aussagen aufgrund der äußerlich
viel zu dünnen Fundlage gar nicht möglich ist. Und es war verblüffend und vertrauenserweckend, dass
die völlig unabhängig voneinander gegebenen Aussagen „meiner“ Hellseher sich auch bei absolut un wahrscheinlichen Dingen fast immer gegenseitig bestätigten. Nicht dass keine Fehler gemacht wurden –
Fehler kamen, wie von Thomas vorausgesagt, durchaus vor, bei allen; ich denke, das kann ich sagen
ohne jemandem zu nahe zu treten (mache ja selber ständig Fehler) – ein „unfehlbarer“ Hellseher ist ein fach unglaubwürdig. Aber diese Fehler waren in der gegenseitigen Korrektur tatsächlich zu erkennen
und die Übereinstimmung trotz allem „überwältigend“. Die wenigen Nicht-Übereinstimmungen wurden
mir allerdings absolut wichtig, um MEINE EIGENEN Kriterien gegenüber den Aussagen entwickeln zu
können!)
Andere Hellseher oder Okkultisten gibt es, bei denen ich mir bezüglich ihrer Atlantis-Aussagen noch
nicht sicher bin – „das Verfahren ist noch in der Schwebe“ – und natürlich SEHR viele, die ich noch gar
nicht kenne.
Wie hast du's mit der Anthroposophie?
Mein Ausgangspunkt ist die ANTHROPOSOPHIE (und zwar, weil sie als Einzige ganz streng eine permanente vollständige Infragestellung ihrer selbst verlangt, s.u.!). Deshalb wurde ich jedoch von anthroposophischer Seite aus oft gefragt: stehen denn „deine“ Hellseher in der Anthroposophie darinnen?
Haben sie einen anthroposophischen Schulungsweg absolviert? Nun, das ist nur teilweise der Fall. Die
Suche nach Atlantis/der Menschheitsevolution ist MEIN „anthroposophischer“ Forschungsprozess und
ich kann hier nur eine entsprechende Antwort geben wie der Geiger Miha Pogacnik einmal auf die Fra ge, ob er denn auch noch andere Quellen außer Rudolf Steiner habe: „das Geigespielen hat mir Steiner
nicht beigebracht“! Ich werde, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet, sogar hellsichtige Anthroposo phie-Gegner zu Atlantis befragen – etwas Besseres könnte mir gar nicht passieren! – und ihre Antworten
genauso ernst nehmen wie alle anderen auch. Hilo de Plato ist zwar keine „Gegnerin“, steht aber erklär termaßen NICHT in der Anthroposophie darinnen.
Im Übrigen sollte, wer bei jedem Hellseher einen „anthroposophischen Schulungsweg“ fordert, sich
wohl am besten an Rudolf Steiner halten: „Die ersten Anzeichen von diesen neuen Seelenfähigkeiten,
die werden sich in vereinzelten Seelen schon verhältnismäßig bald bemerkbar machen. Und sie wer den sich deutlicher zeigen in der Mitte der dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts, ungefähr in der
Zeit zwischen 1930 und 1940. Die Jahre 1933, 1935 und 1937 werden besonders wichtig sein. Da
werden sich am Menschen ganz besondere Fähigkeiten als natürliche Anlagen zeigen. In dieser
Zeit werden große Veränderungen vor sich gehen und Prophezeiungen der biblischen Urkunden sich
erfüllen. Da wird sich alles für die Seelen verändern, die auf der Erde weilen und auch für diejeni gen, die nicht mehr im physischen Leibe sind. Gleichgültig, wo sie sind, diese Seelen, sie leben eben
ganz neuen Fähigkeiten entgegen. Alles ändert sich.
Das wichtigste Ereignis unserer Zeit aber ist eine tief einschneidende Änderung in den Seelen fähigkeiten der Menschen. Das Kali Yuga ist abgelaufen, und es beginnen die Menschenseelen jetzt
neue Fähigkeiten zu entwickeln, jene Fähigkeiten, welche, weil eben das Zeitalter dafür da ist, wie
von selber heraustreiben werden aus den Seelen gewisse hellseherische Kräfte, jene hellseherischen Kräfte, die während des Kali Yuga eben hinuntertauchen mussten ins Unbewusste.
Da wird es eine Anzahl von Seelen geben, die das merkwürdige Ereignis erleben werden, dass sie
das Ich-Bewusstsein haben werden, aber neben diesem wird es für sie so sein, wie wenn sie in einer
Welt lebten, die eigentlich eine ganz andere Welt ist als diejenige ihres gewöhnlichen Bewusst seins: es wird sein wie schattenhaft, wie eine Ahnung, wie wenn ein Blindgeborener operiert wird.
Durch dasjenige, was wir esoterische Schulung nennen, werden diese hellseherischen Fähigkeiten
noch viel besser erlangt werden. Das wird aber, weil die Menschen fortschreiten, in den allerers ten Anfängen, in den elementarsten Stufen durch die selbsttätige natürliche Entwicklung in der
Menschheit auftreten.
Nun könnte es aber sehr leicht sein – und viel leichter könnte es jetzt sein als jemals früher –,
dass die Menschen in unserem Zeitalter überhaupt nicht in der Lage wären, so etwas, dieses für
die Menschheit wichtigste Ereignis zu begreifen. Es könnte sein, dass die Menschen überhaupt
nicht imstande wären zu begreifen, dass das ein wirkliches Hineinschauen in eine geistige Welt ist,
wenn auch schattenhaft und matt nur noch.
Es könnte zum Beispiel so sein, dass die Bosheit, der Materialismus so groß wären auf der Erde
(wie z.B. ab 1933?) , dass die Mehrheit der Menschen nicht das geringste Verständnis zeigte, und
jene Menschen, die dieses Hellsehen haben werden, als Narren betrachten und in die Irrenhäuser
stecken würde (...). Also es könnte dieses Zeitalter sozusagen an den Menschen spurlos vorübergehen, obwohl wir auch heute ertönen lassen den Ruf, wie ihn damals Johannes der Täufer als der
Vorläufer des Christus und der Christus selbst haben ertönen lassen: Ein neues Zeitalter ist her beigekommen, wo die Menschenseelen einen Schritt hinaufmachen müssen in die Reiche der Him mel!“ (Rudolf Steiner: „Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt“ GA 118)
Als Grund für das Hellsichtig-Werden von immer mehr Menschen (in nicht allzu ferner Zukunft sol len ALLE Menschen wieder hellsichtig sein) gibt Steiner an, dass in unserer Zeit der „Ätherleib“ des
Menschen beginne, aus dem physischen Leib „herauszurücken“ – abgesehen davon ernten viele moder ne Hellseher die Früchte von Einweihungs-Wegen früherer Inkarnationen. Insofern betont er, dass „Neu es Hellsehen“ zunächst auch ganz „naturwüchsig“, ohne Schulung auftreten kann – in jedem Falle bedeutet auftretende Hellsichtigkeit aber den Beginn eines NEUEN Schulungsweges, denn es bleibt nicht
aus, dass die Geistwesen, mit denen man in Kontakt kommt, einen „an die Hand nehmen“ – es ist nur
die Frage, was das jeweils für Geistwesen sind; auch die Anthroposophie schützt nicht vor unguten
Geistwesen, sondern nur: Ich Selbst.
Selbstverständlich frage ich mich ständig: ist es denn wirklich NEUES, INDIVIDUELLES, oder nicht
doch ALTES, vor-individuelles Hellsehen, das dir da entgegentritt? Sind die Aussagen wirklich frei von
persönlich/allzupersönlichem okkulten MACHTSTREBEN (s.u.)? Nicht verschweigen will ich, dass mir
gerade in der ersten Zeit meiner neuen „hellsichtigen“ Atlantis-Forschung noch einmal nicht wenige
(„anthroposophische“ und andere) Hellsichtige begegneten, „live“ und in der Literatur, zu deren Aussa gen ich KEIN oder nur sehr partielles Vertrauen fassen konnte.
Umgekehrt gewann ich nach gründlicher Prüfung auch zu solchen Hellsichtigen Vertrauen, die z.Zt.
von einem Großteil der Anthroposophen abgelehnt werden – dazu gehört auch die heiß umkämpfte Judith von Halle. Gegenüber hellsichtigen Menschen muss man sich tatsächlich vor allen vorschnell in -
quisitorischen Urteilen hüten und andererseits den Hellsichtigen genauso ihre Unausgegorenheiten zugestehen wie sich selber – in vielen Fällen ist es einfach unwürdig, wie hier aus bloßen Vorurteilen her aus be- und verurteilt wird. Nun, ich meine wie gesagt Fehler bei ALLEN meinen Quellen festgestellt zu
haben (am meisten bei mir selber!), einschließlich Rudolf Steiners. Solche Fehler aufzuspüren – so mühsam es auch manchmal im Einzelnen ist –, ist in dieser Atlantis-Arbeit überlebenswichtig; es dürfen ein fach keine falschen Dinge in die Welt gesetzt werden. Allerdings darf man mir schon glauben, dass ich –
auch wenn ich nicht unfehlbar bin – akribisch daran arbeite, Unrichtigkeiten auszumerzen. Ich stehe je denfalls nach eingehender Prüfung dazu, auch Judith von Halles Aussagen mit-einzubeziehen.
Was ich mir nicht anmaße zu beurteilen, ist die „Qualität des esoterischen Schulungsweges“ der Ein zelnen – das wäre Inquisition, nichts anderes. Beurteilen bzw. gründlich überprüfen aber kann ich sehr
wohl – nach langem Umgang damit – die ERGEBNISSE (und zwar nicht pauschal, sondern bei jeder
einzelnen Aussage neu) – und an diese halte ich mich.
Auf das Entwickeln von Unterscheidungsvermögen, eines feinen „Wahrheits-Gespürs“, kam es für
mich beim Auswählen der „hellsichtigen Aussagen“ an, auf die ich mich stütze, das ging durch „Heulen
und Zähneklappern“ und hat mich zeitweise völlig an den Rand gebracht. Ein Tanz auf dem Vulkan ist
nichts dagegen, dennoch wollte er gewagt sein – und zwar, weil ich die Ergebnisse hier veröffentliche,
mit Euch, liebe Leser, zusammen; ich hoffe, dass Ihr tanzen könnt!
Hellsichtige, spirituelle Stimmen schießen in der Gegenwart wie die Pilze aus dem Boden. Ich vermu te sogar, dass die Atlantis-Pioniere Ignatius Donnelly und Lewis Spence, welche Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts das Atlantis-Fieber erst auslösten und weit über Platon hinausgingen – man
weiß gar nicht, wo sie`s denn herholten! – mindestens zur Hälfte entweder selber hellsichtige Schauun gen hatten oder Schauungen anderer Menschen kannten, anders ist es kaum erklärlich.
Für irgendetwas muss diese so vehement zunehmende Hellseherei ja gut sein. Die Hellseher wollen
jetzt gefragt sein. Der in Goethes „Märchen“ angestimmte Ruf „ES IST AN DER ZEIT!” tönt momentan
wie ein großer Gongschlag durch die Welt.
So also ist meine neue Atlantis-Arbeit zustandegekommen. Um nun allerdings dem Leser eine kon krete Beurteilungsmöglichkeit der vielen in ihr behaupteten Ungeheuerlichkeiten an die Hand zu geben,
sollte ich wohl noch ein wenig tiefer auf die Einzelheiten des „Umgangs mit Hellsichtigkeit“ eingehen:
Kritische Distanz
Hellseher sind ganz normale Menschen wie du und ich, ich kenne eine ganze Reihe von ihnen (bin
selbst nicht hellsichtig) – Hellsichtigkeit ist in der Gegenwart rapide am Zunehmen. Im Gegensatz zu
ganz alten Zeiten, wo quasi alle Menschen hellsichtig, aber noch relativ un-individuell waren – eingebettet und geführt von Göttern, instinktsicher wie manchmal noch heutige Naturvölker –, ist allerdings,
wie ich meine zu beobachten, heute auch Hellsehen ganz stark irrtumsbehaftet; die Aussagen hellsichtiger Menschen widersprechen einander in oft gravierender Weise. Auch Hellseher müssen sich in der Ge genwart ganz offensichtlich durch Irrtümer hindurchringen wie andere Sterblichen auch; kein
Nicht-Hellseher darf einfach blind den Aussagen hellsichtiger Menschen glauben. Es ist nicht umsonst,
dass heute wissenschaftlich exaktes Denken (ich meine nicht die Dogmen eines Wissenschafts-Betriebes,
sondern „ergebnisoffene wissenschaftliche Grundhaltung”) in der Welt ist – kein Hellseher oder „noch
so hoher Eingeweihter” kann mir das Selber-Finden der Wahrheit, d.h. das exakte Denken abnehmen!
„Darauf rechne ich, dass die Mitteilungen (...) nicht geglaubt, sondern geprüft werden (...). Nehmen Sie alles, was die neueste Naturwissenschaft mit ihren neuesten Methoden Ihnen bieten
kann, nehmen Sie alles, was die historischen oder religiösen Forschungen ergeben haben (...). Sie
sollen nichts auf Autorität hin annehmen .“ (Rudolf Steiner: „Die Mission einzelner Volksseelen“, GA
121, S. 206)
Oder: „Der Verfasser sagt es unumwunden: er möchte vor allem Leser, welche nicht gewillt sind,
auf blinden Glauben hin die vorgebrachten Dinge anzunehmen, sondern welche sich bemühen, das
Mitgeteilte an den Erkenntnissen der eigenen Seele und an den Erfahrungen des eigenen Lebens zu
prüfen. Er möchte vor allem vorsichtige Leser, welche nur das logisch zu Rechtfertigende gelten
lassen. Der Verfasser weiß, sein Buch wäre nichts wert, wenn es nur auf blinden Glauben angewie sen wäre, es ist nur in dem Maße tauglich, als es sich vor der unbefangenen Vernunft rechtfertigen
kann.“ (Rudolf Steiner: „Die Geheimwissenschaft im Umriss“ GA 13, „Vorbemerkungen zur ersten Auf -
lage“, S. 12)
Aussage Rudolf Steiners ist, dass ein Normalsterblicher mit dem „gesunden Menschenverstand“ sogar
einen hohen Eingeweihten korrigieren kann – und muss. Auch Hilo de Plato meinte im Gespräch, es sei
selbstverständlich und notwendig, dass ihre Aussagen kritisch überprüft würden; gerade dies war mir ein
wesentlicher Vertrauenspunkt ihr gegenüber.
Insofern blieb mir gar nichts anderes übrig, als zu den Aussagen von Hilo, Pascale, Verena, Thomas,
Judith von Halle – und Rudolf Steiner! – eine absolut kritische Distanz zu entwickeln, sie vor mich hin
zu legen und kühl mit dem Seziermesser auseinanderzunehmen – sonst stünde ich in ihrem Bann und die
ganze Arbeit wäre nichts wert.
Fehlerquellen
Im Einzelnen: Ein Hellseher muss, was er schaut, selber erst mit dem normalen Verstand verarbeiten –
tut er es nicht, so rutschen ihm seine Schauungen weg wie Traumbilder. Dabei kann es immer vorkommen, dass der Verstand das Geschaute falsch interpretiert, wie auch ein Wissenschaftler ein richtig beob achtetes Phänomen mit dem Verstande falsch interpretieren kann – hier liegt eine erste mögliche Fehler quelle.
Zweitens aber kann ein Hellseher durchaus auch falsch beobachten; es gibt auf geistigem Gebiet offenbar Irrtumsmöglichkeiten, von denen sich ein Nicht-Hellseher nichts träumen lässt; ein Beispiel:
„Die Akasha-Chronik ist zwar zu finden im Devachan (Geist-Gebiet), doch sie erstreckt sich herunter bis in die astrale Welt (seelische Welt), so dass man in dieser oft Bilder der Akasha-Chronik
wie eine Fata morgana finden kann. Sie sind aber oft unzusammenhängend und unzuverlässig, und
das ist wichtig zu beachten, wenn man Forschungen über die Vergangenheit anstellt (...) Hier ist ein
Beispiel, wie leicht man Irrtümern ausgesetzt ist. Wenn jemand verfolgt die astralischen Bilder
der Akasha-Chronik, nicht die devachanischen Bilder, dann kann ihm (...) eine Verwechselung passieren. Das ist wirklich der Fall gewesen in den Angaben von Scott-Elliot über Atlantis („Atlantis, nach
okkulten Quellen“ o. J., Erstausgabe London 1896), die zwar durchaus stimmen, wenn man sie prüft in
Bezug auf die astralischen Bilder, doch nicht mehr, wenn man sie anwendet auf die devachanischen
der wirklichen Akasha-Chronik. Das musste einmal gesagt werden. In dem Augenblick wo man er kennt, wo die Quelle der Irrtümer ist, kann man leicht zur wahren Schätzung der Angaben kom men.“ (Rudolf Steiner: „Die Theosophie des Rosenkreuzers“ GA 99, 4. Vortrag vom 28. 5. 1907 in Mün -
chen, S.45)
In Trance oder Hypnose ergeben sich noch wesentlich gravierendere Irrtümer dadurch, dass das Me dium selber als Instanz ganz ausgeschaltet ist und keinerlei Kontrolle über seine Aussagen hat – vor allem darüber, WER durch es hindurch-spricht. Und da sich auch sehr ungute Geistwesen des Mediums
bemächtigen können, werden auf diese Weise von geistiger Seite oft regelrechte Falschmeldungen in die
Welt gesetzt – ich kann vor Trance-Aussagen nur schärfstens warnen. Auch im Wachbewusstsein können
sich üble Geistwesen ganz leicht durch solche hellsichtige Menschen äußern, die seelisch nicht gesund
sind.
(Während sonst zwischen Hellsehern und Medien kaum unterschieden wird, wird diese Unterschei dung anthroposophischerseits zu Recht sehr wohl getroffen, aus genau den von mir angeführten Grün den. Und obwohl die obige Passage seit der 1. Auflage in dieser Einleitung und auch in dem entspre chenden Aufsatz meiner Webseite zu finden ist, habe ich dennoch in anthroposophischen Kreisen – gott seidank nicht flächendeckend – den Ruf weg: der Delor baut seine Atlantis-Arbeit auf Medien- bzw.
Trance-Aussagen auf – was einem „Todesurteil“ gleichkommt. Gegenüber solchen Urteilen von Men schen, die sich derart offensichtlich noch nie mit dem beschäftigt haben, was sie so vehement verurtei len, bin ich freilich macht- – und ein wenig fassungslos.)
Im Falle von Hilo entsteht durch das Befragen selbst noch eine weitere Fehlerquelle: Hilo, der dieses
Forschungsgebiet fremd ist, kann Fragen von mir falsch oder schief verstanden haben (zumal am Tele -
fon), allein weil ihr z.B. die Fachausdrücke, die mir unwillkürlich unterlaufen, nicht geläufig sind. Es
kann auf diese Weise geschehen, dass sie auf ganz andere Fragen antwortet, als ich sie gestellt habe, ich
aber die Antworten auf meine gestellten Fragen beziehe. Solches ist ein paarmal passiert und von uns
bemerkt worden, weil die Antworten sich gar zu absurd ausnahmen – es ist aber nicht auszuschließen,
dass in meiner Atlantis-Arbeit eventuell auch noch von uns nicht bemerkte Fehler stecken (ganz kleine
Fehler habe ich bereits seit den ersten Auflagen der Atlantis-Bände bemerkt und korrigieren können).
Falls jemand aus der Leserschaft solche Fehler entdeckt, sei`s mit dem „gesunden Menschenverstand”
oder aus eigener hellsichtiger Schau, dann bitte ich ausdrücklich über meine Webseite (s.u.) um Rück meldung und Korrektur! Lieber ein bisschen zu viel als zu wenig!
Wissenschaft
Ich habe einen eminent wissenschaftlichen Anspruch an diese Arbeit, auch wenn viele Zeitgenossen
meinen, Hellsichtigkeits-Aussagen, „die man glauben kann oder auch nicht“, schlössen Wissenschaft
von vornherein aus. Jegliches A-priori-Ausschließen möglicher Quellen verletzt aber zutiefst den eh ernsten Wissenschafts-Grundsatz der Ergebnisoffenheit. Obwohl z.B. Zeugen immer lügen oder sich irren können, wird mit Zeugenaussagen trotzdem in jeder Gerichtsverhandlung gearbeitet. Im Abwägen
aller nur möglichen Faktoren, Indizien, Aussagen usw. hofft man insgesamt der Wahrheit näher zu kom men; oft bleibt gar nichts anderes übrig als Verurteilungen oder Freisprüche nur auf das Abwägen insgesamt wackliger Kriterien zu gründen! Kein bisschen anders arbeite ich, nur dass ich auch hellsichtige
Zeugen hinzuziehe.
Ich kann jedoch nicht anders als den Spieß herumzudrehen und – absolut nicht „die Wissenschaft“ als
solche – aber weite Teile des heutigen Wissenschaftsbetriebes tatsächlich als absolut unwissenschaftlich
anzuklagen.
Hinter der äußeren Fassade steht das moderne Wissenschafts-Gebäude alles andere als so erratisch da,
wie es immer dargestellt wird. Alles ist im Fluss, ständig muss die Menschheitsgeschichte, die Hu man-Biologie, die Geologie und sogar die Physik aufgrund neuer Funde UMGESCHRIEBEN werden;
Dinge, die gestern noch unumstößlich erschienen, liegen heute auf dem Scherbenhaufen der Wissen schaft – insbesondere die „felsenfesten Grundlagen“ von allem. Sollte bei diesem schwindelerregenden
Umbau des Wissenschafts-Gebäudes etwa die materialistische Ideologie insgesamt davon verschont
bleiben (gerade in der modernen Quantenphysik ist sie im Grunde längst widerlegt)? Nur diese Ideologie ist es, welche den Umgang mit Hellsichtigkeit als unwissenschaftlich ausgrenzt – ohne jede konkrete
Untersuchung, als reinen Glaubenssatz.
Nicht nur durch die Aussagen moderner Hellseher, nein, ganz genauso bereits durch die wissenschaft lichen Fakten selber werden große Teile des offiziell anerkannten wissenschaftlichen Weltbildes völlig
infrage gestellt, das betrifft im Falle von Atlantis nicht nur die Frühgeschichte, Paläontologie und Geo logie, sondern sogar die Physik. Ich habe mir in vielen Bereichen mittlerweile einen derartigen Über blick erarbeitet, dass ich sagen kann: etliche Dinge können allein von den äußeren Fakten her einfach so
nicht stimmen, wie sie offiziell verkündet werden. In archäologischen Kreisen ist es mittlerweile regel recht Usus geworden, alle aus dem Gewohnten herausfallenden Funde reflexhaft zu Fälschungen zu erklären: umso schlimmer für die Realität, wenn sie sich nicht an die Lehrmeinungen hält!
Neben dem offiziellen Wissenschafts-Betrieb gibt es jedoch eine gottseidank immer noch ergebnisoffene Wissenschafts-Szene, die zwar leider auch unendlich viele Scharlatane als Sprungbrett nutzen, in
welcher aber genauso wirklich sauber arbeitende Wissenschaftler (mit oder ohne Zertifikat) zu finden
sind; ich entdecke immer mehr. Und trotz obigen Statements bleiben selbstverständlich genügend gran diose Leistungen auch der „offiziell anerkannten“ Wissenschaft übrig; insgesamt stütze ich mich auf
SEHR VIELE Wissenschaftler quer durch alle „Lager“ – Schwarzweiß-Malerei hilft weder in der einen
noch in der anderen Richtung, nur konkrete Untersuchungen im Einzelnen. (Ein ganz einfaches Kriteri um für ergebnisoffen arbeitende Wissenschaftler – ebenso wie für Hellseher – ist immer, ob sie mit sich
reden lassen, eigene Fehler eingestehen und gerade nicht auf dem hohen Ross der Unfehlbarkeit sitzen.)
Eine allgemeingültige Sicherheit gibt es nicht; JEDER MUSS SEINE EIGENE FINDEN – sonst sollte
man sich lieber ans „Ministerium für Wahrheit“ wenden!
Dass ein Erarbeiten eigener Kriterien einfach sei und schnell gehe, habe ich nicht gesagt. Halte es
aus, die Richtigkeit oder Falschheit des hier Gesagten ein Leben lang in der Schwebe zu halten, bis es
sich Dir nach und nach durch Eigenes Forschen aus Dir Selbst ergibt!
Wer mir z.B. vorwerfen wollte, dass ich deshalb „nicht wissenschaftlich arbeite”, weil ich etwa bei
den verschiedenen Völkern und Kulturbewegungen nicht erst die Naturgrundlage, die ökonomischen,
gesellschaftlichen Voraussetzungen usw. untersuche, sondern diese oft geradezu von den spirituellen
Voraussetzungen ableite, dem ist nicht zu helfen. Ein „Jäger und Sammler”, der z.B. nur deshalb äußerlich überleben kann, weil er in instinktiver Art hellsichtig/magische Verbindungen zur Natur unterhält,
widerlegt von vornherein das Dogma vom Primat des Materiellen; letzteren durch nichts beweisbaren
Glaubenssatz weigere ich mich, zur Grundlage irgendwelcher Überlegungen zu machen; ich habe nicht
den geringsten Anlass, auf diesen unwissenschaftlichen Glauben in der Kirche einzugehen.
Eines kann ich dem Leser versprechen: das übliche schein-wissenschaftliche Stroh und die Zusam menhänge-negierende Faktenklauberei wird er bei mir nicht finden. Ich bemühe mich, auf die Wirklichkeit einzugehen und inwieweit mir dies gelungen ist, daran sollte man meine Wissenschaftlichkeit messen, nicht an der „anerkannten wissenschaftlichen Methode”, die keine ist.
Aufgrund eines jahrzehntelangen Studiums alternativer Archäologie, Frühgeschichte, Paläontologie,
Geologie usw. kann ich mittlerweile Vieles exakt beweisen, was „die Schulwissenschaft“ verneint und
vieles widerlegen, was selbige als bewiesen behauptet; im Übrigen geht es in Archäologie und Frühge schichte zuallermeist ohnehin nur um ein Jonglieren mit Wahrscheinlichkeiten ständig wechselnder Prozentzahlen. Immer wieder wird von erfahrenen Wissenschaftlern der verschiedensten Disziplinen zuge geben:
„Die Fundlage ist auf unserem Gebiet so dünn, da gibt es kein richtig und falsch, sondern nur wahr scheinlich oder unwahrscheinlich im Sinn einer Hypothese.“ (Der Anthropologe Friedemann Schrenk in
dem Interview: „Unser Stammbaum ist in Wirklichkeit ein Stammbusch“ in „Spektrum der Wissen schaft“ Oktober 2007)
In diesem Sinne kann ich die Wahrscheinlichkeit von sehr vielen hellsichtigen Aussagen aufzeigen.
War dies nicht möglich, dann konnte ich zumindest eines: scheinbare Gegenargumente entkräften sowie
manche Wahrscheinlichkeit anführen, die trotz allem dafür spricht. Keine hellsichtige Aussage steht in
dieser Schrift, zu der ich nicht wenigstens die Gegenargumente gründlich ausräumen konnte, auch wenn
damit lange nicht immer ein Beweis gegeben ist.
Ich will allerdings nicht hinterm Berg damit halten, dass das Entkräften von Gegenargumenten immer
wieder auch NICHT gelang: dann musste ich selbstverständlich meine Auffassung revidieren. Insofern
kann man sich vielleicht vorstellen, dass mir dieser Prozess oft sehr sauer wurde und durch etliche „Erkenntnis-Zusammenbrüche“ hindurchging. Über diese bin ich jedoch offengestanden sehr froh – erst
tut es furchtbar weh, im Nachhinein aber ist es die „Große Befreiung“, wie mir jeder bestätigen wird,
der soetwas schon einmal durchgemacht hat.
Mit festgezimmerten Scheuklappen kommt man gerade an spirituelle Dinge überhaupt nicht heran;
das geht nur „von einem Scherbenhaufen zum nächsten“ (aus dem man sich immer wieder wie ein Phö nix aus der Asche erhebt): es ist die eigene Unbeweglichkeit und Starrsinnigkeit, die man auf diese Wei se Schritt für Schritt hinter sich lässt, unter „Heulen und Zähneklappern“.
In der Auseinandersetzung mit Pascale kam ich sogar relativ häufig gerade an diesen Punkt. Oft, wenn
ich von ihr neue Aussagen bekam (nicht am Anfang, aber dann zunehmend) – und auch, als ich ihr nach gelassenes Manuskript las – schrie erstmal alles in mir: „Nein“! Und erst nach mehrmaligem Dar über-Schlafen und gründlichem Durchdenken stießen diese Aussagen dann ganz neue Tore in mir auf –
oder, in seltenen Fällen, auch nicht, dann blieb es beim „Nein“. Pascale ging es übrigens mit vielen mei ner Aussagen ganz genauso.
Insofern sollte man nicht etwa meinen, dass hellsichtigen Menschen solche „Erkenntnis-Schmerzen“
erspart bleiben, weil sie ja jetzt „die Wahrheit mit Löffeln gefressen hätten“, im Gegenteil. Gerade Pas cale schrieb mir etwas von einem „grausamen, brutalen, über unendliche Durststrecken verlaufenden
Einweihungs-Prozess“, ohne den keine wirkliche Erkenntnis bzw. Entwicklung zur Starken, in Sich ruhenden Persönlichkeit möglich ist. „Am Widerstand gewinne“!
Gerade wegen der „regelmäßigen Erkenntnis-Zusammenbrüche“ bilde ich mir inzwischen ein, an
manchen Stellen eine anfängliche Sicherheit im Beurteilen sogar dort gewonnen zu haben, wo ich noch
keine Möglichkeit fand, bestimmte Aussagen äußerlich nachzuprüfen. Tatsächlich nehme ich mir heraus, auch manche äußerlich „ungesicherte“ hellsichtige Aussage zu zitieren, manche „kühne Hypothese“
in den Raum zu stellen, die sich nur aus den „ganz großen Zusammenhängen“ begründet. Das ist wie
beim Entziffern einer unbekannten Schrift in einer unbekannten Sprache: für einen Außenstehenden
kann manchmal völlig unlogisch erscheinen, welche Schritte man da unternimmt; aber man selber hat
ein untrügliches Kriterium, ob man auf der richtigen Spur ist oder nicht: auf jeder falschen Spur bleibt
man unweigerlich stecken; jede richtige Spur aber bringt einen tatsächlich weiter und auch die scheinbar
fernliegendsten Dinge lagern sich schlussendlich zu einem in sich stimmigen Bild zusammen – oder
eben nicht, wenn's nicht gelingt. Auch jeder Detektiv arbeitet auf diese Weise: „Immer nur Fakten sam meln und keine Schlussfolgerungen zu ziehen, das kommt mir vor, wie wenn Scotland Yard akribisch
alle Fingerabdrücke und sonstige Spuren am Tatort sichern, aber nie einen Versuch unternehmen würde,
den Dieb zu fangen“, meinte Thor Heyerdahl einmal.
Selbstverständlich bleibt auf diese Weise Etliches als ganz offene Frage im Raume stehen – ich hoffe
da, liebe Leser, auf Eure Mit- und Weiterarbeit (s.u.) und mute Euch zu, einmal NICHT mit fertigen
Antworten in der Tasche heimzulaufen. Kommt vielleicht überhaupt immer mehr die Zeit, da die Wis senschaft nur offene Fragen statt fertiger Antworten liefert? Hat sie es bisher nicht immer schon getan,
nur im Glauben, es seien feststehende Ergebnisse?
Reden sie mir nach dem Munde?
Ein Einwand wurde mir von den verschiedensten Seiten immer wieder gemacht: weil nicht wenige Aus sagen „meiner“ Hellseher tatsächlich „wie reife Früchte“ meine Vermutungen punktgenau bestätigten:
reden sie mir nach dem Munde? Oder werden von meiner Erwartung einer bestimmten Antwort so be einflusst, dass sie gar nicht anders können, als mir diese zu bestätigen?
Ganz eindeutig NEIN, dafür haben sie mir andrerseits so manches eigene fast sicher geglaubte Ergeb nis verneint und mir etliche „herbe Enttäuschungen“ bereitet (übrigens bekam ich auch auf nicht wenige
Fragen zu hören: „Die Antwort ist jetzt noch nicht freigegeben“!). Bei Hilo, die nicht selber über Atlan tis forscht, geschah es sogar mehrfach, dass, wenn ich nach Monaten noch einmal auf denselben Punkt
zu sprechen kam – sie selber hatte, wie sie freimütig einräumte, die damaligen Antworten ihrer Geistwe sen längst wieder vergessen – ich an genau derselben Stelle wieder dasselbe für mich immer noch er staunliche NEIN zu hören bekam, wie beim ersten Mal. Gerade dieses mehrfache eherne „NJET“ in
nicht wenigen Fällen hat mir ein großes Vertrauen gegeben.
Trotz allem habe ich in relativ wenigen Aussagen – aber immerhin – durchaus sagen wir Ungenauigkeiten oder Unschärfen erlebt, die sich in der Übersetzung durch den Verstand dann zu „Fehlern“ auswuchsen. Eine „100%ig fehlerfreie hellsichtige Forschung“ hätte mich tatsächlich misstrauisch gemacht,
dass da etwas nicht stimmen kann. (Natürlich muss ich bei Widersprüchen immer zuerst schauen: was
davon geht auf mein eigenes Konto, weil ich immer noch in Vorurteilen befangen oder im Denken viel
zu unbeweglich bin, so dass ich z.B. als Widerspruch erlebe, was in Wirklichkeit eine Ergänzung ist?)
Wirklich befreiend war für mich zu sehen, dass ich mehr und mehr in die Lage kam, solche „Fehler“
– im Vergleich mit den äußeren Phänomenen, im Vergleich der Aussagen untereinander oder schlicht mit
Hilfe der Logik – zu bemerken und zu korrigieren. Durch all das bekam ich erst ein realistisches Verhältnis zu den Aussagen und konnte die ganze Arbeit ERDEN. Ich gebe hier alles andere als irgendwel che Offenbarungen weiter, die man glauben kann oder auch nicht.
Ja-Nein-Fragerei und „Denk-Schwerstarbeit“
Da Hilo de Plato in ihrem Beruf als Waldorflehrerin und Heilpraktikerin „rund um die Uhr“ beschäftigt
ist, konnte sie mir nur anbieten, auf Fragen mit Ja oder Nein zu antworten, weil sie andernfalls selber
hellseherisch frühgeschichtlich forschen müsse (wie Pascale das tut) und dies zeitlich und kräftemäßig
neben ihrer eigenen heilerischen Forschung nicht schaffen würde. Sie leitet die Antworten ihrer Geist wesen also nur durch sich durch, was eine Art von „Chaneling“ darstellt. Ich hatte demgegenüber zunächst riesengroße Bedenken.
(Da ich keine Bandaufzeichnungen von den Hilo-Befragungen mache, sondern nur handschriftliche
Notizen habe, die ich allerdings jeweils sofort anschließend aus dem unmittelbaren Eindruck heraus aus formuliere, sind sowohl meine Fragen wie auch Hilos Antworten nicht im Originaltext festgehalten, in
der Ja/Nein-Form schon gar nicht, sondern es sind Zusammenfassungen. Ich habe aber alle Aufschriebe
hinterher an sie geschickt und sie hat sie mir in dieser Form entweder abgesegnet oder korrigiert. Die
Aussagen von Verena hingegen sind, wenngleich von ihr korrigiert, im Originaltext aufgeschrieben,
deswegen der ganz andere Stil. Thomas' und Pascales Beiträge kamen schriftlich.)
Die Ja-Nein-Fragerei aber impliziert, dass ich Hilo bzw. ihren Geistwesen alles erst mühsam aus der
Nase ziehen muss; sie antworten auch immer nur ganz direkt auf das Gefragte, es kommt (mit wenigen
Ausnahmen) nichts „drumherum“, selbst wenn direkt daneben die größten Goldschätze liegen. „Ich soll
mir alles selber erarbeiten“. Und:
Hilo: Ich soll dir von den Geistwesen sagen, dass die Antworten, die sie dir geben, alle in
Wirklichkeit aus dir selber kommen. (17.8.2010)
Da ich nun die Fragen aus meiner wahrlich jahrzehntelangen Vorarbeit heraus stelle und sofort nach hake, wenn mir etwas spanisch vorkommt, auch die Geistwesen (ebenfalls bei Verena und Thomas) bit te, mir die Dinge naturwissenschaftlich (!) zu begründen, liegt allein hierin bereits eine erste Kontrolle.
Außerdem beobachte ich an mir, dass ich durch den Umgang mit hellsichtigen Aussagen alles an äußeren Fakten, was diese Aussagen irgendwie bestätigen oder widerlegen könnte, mit brennendem Interesse nur so in mich hineinfresse, aus dem elementaren Drang, mich gegenüber diesen übersinnlichen
Angaben so fest zu „erden“ wie nur irgend möglich – deshalb schaue ich mit einer Intensität auf die äußeren Einzelheiten, wie ich es ohne dies nicht zu einem Zehntel getan hätte.
Die Befragungen würden also überhaupt keinen Sinn machen, hätte ich nicht stark vorgearbeitet.
Fragte ich ins Blaue hinein, so kämen die Antworten auch nur aus dem Blauen heraus. Das Formulieren
der Fragen, zumal bei der geringen Zeit, die jeweils immer nur zur Verfügung steht, ist für mich
„Denk-Schwerstarbeit“; dadurch komme ich inhaltlich mindestens genausoviel weiter wie durch die
„hellsichtigen Antworten“ selber. Bringe eine Frage nur richtig auf den Punkt und die Antwort ergibt
sich meist von ganz alleine. Zöge ich alles ab, was ich mitgeteilt bekam, so wäre ich allein durch die
Fragen-Vorbereitung mindestens doppelt so weit gekommen wie ich vorher war, ebenso durch die Fra gen-Nachbereitung, indem ich die Ergebnisse in eigene Formulierungen bringe.
„Die Antworten kommen immer sehr individuell, je nach der Individualität des fragenden Men schen. (...) Ein Mensch, der z.B. nicht bereit ist, eine Antwort von einem Elementarwesen oder ei nem Engel zu erhalten, der bekommt auch keine Antwort. Ein richtiger „Übersetzer” (Hellseher, der
die Antworten der Geistwesen an den Fragenden in die Menschensprache übersetzt) wird dann einem
solchen Menschen sagen müssen: Tut mir leid, ich kann Ihnen nichts sagen. Oder er übermittelt nur
eine Kleinigkeit.
Insofern ist man normalerweise geschützt und erfährt nicht etwas, was man nicht erfahren soll.
Indem man Fragen stellt, bereitet man sich schon auf die Antworten vor. Jemand, der keine klaren
Fragen stellen kann, bekommt auch keine klaren Antworten. Das ist im Bereich der Elementarwesen
so.
Ellenlang (ein Elementarwesen) sagt gerade, dass jemand auch keine Antwort bekommen wird,
wenn ihn jemand unspezifisch fragt, der nicht bereits einen gewissen Weg gegangen ist, nicht eine
gewisse Vorstellung davon hat, was er erreichen möchte, was er eigentlich wissen möchte. Denn die
Elementarwesen können auf solch unspezifische Fragen nicht antworten.
Die Menschen, die meinen, dass wir es uns zu einfach machen, kennen nicht die Realität, die dar in besteht, dass man nur diejenigen Inhalte aufnehmen kann, für die man sich vorbereitet hat. ”
(Anna Cecilia Grünn in „Flensburger Hefte Nr. 107: „Neues Hellsehen”, Flensburg 2010)
Gerade durch die „Hilo'sche Ja-Nein-Fragerei“ ist es ausschließlich „meine eigene Spur“, auf der ich
Antworten bekomme; ich muss auch hier „alles selber tun”, nichts wird mir geschenkt, das ist oft unend -
lich mühselig. Dass ich Denk-Schwerstarbeit leisten und alles Mögliche an äußeren Fakten heranziehen
muss, lässt mich so tief in die Zusammenhänge selber hineinwachsen, dass ich die Kontrolle behalte. Ich
bleibe in meiner Spur und gerate damit natürlich auch in die Gefahr der „Betriebsblindheit” – gerade
deshalb aber überschaue ich sie auch. Es ist Mein Eigenes, was dabei herauskommt; zwar bin ich dabei
alles andere als unfehlbar, hoffe aber stets auf das: „wer immer strebend sich bemüht, den können wir
erlösen“. Ich habe wirklich nicht das Erlebnis, von den Hellsehern oder ihren Geistwesen etwas OF FENBART zu bekommen, sondern es mir selbst erarbeitet zu haben, als wäre ich selber hellsichtig
(bzw., wie Hilo mir erklärte, „hellhörig“, denn das sei meine Tendenz).
Um jedoch aus meiner Einseitigkeit und Betriebsblindheit herauszukommen, suche ich mich erstens
so viel als möglich über die neuesten wissenschaftlichen Funde zu informieren, die immer wieder neue
Horizonte aufstoßen – und zweitens die Ergebnisse anderer Hellseher (Pascale, Verena, Thomas, Elisabeth Haich, Rudolf Steiner und mittlerweile auch Judith von Halle, immer wieder aber auch ganz ande re) heranzuziehen, die auf ihrer eigenen Spur forschen und völlig unerwartete Aspekte bringen.
Hilo meinte einmal, wenn sie sich so anschaut, was durch ihren Mund in Bezug auf Atlantis heraus kommt – und auch noch veröffentlicht wird –, da würde ihr manchmal ganz anders. Mit ihrem „Alltags menschen“ käme sie da oft nicht hinterher. In solchen Momenten sei sie dann in die innere Schau gegan gen – und dann war alles wieder gut. Aber sie sagte auch, all das könne sie nur verantworten, weil ich,
Andreas Delor, ständig versuchen würde, die Aussagen zu ERDEN, ständig die großen Zusammenhänge
herstellte, den Bezug zu den äußerlich beobachtbaren Fakten, zu den Mythen der Völker usw.; ohne dies
käme es ihr wahnwitzig vor, soetwas in die Welt zu setzen. Im Gegensatz zu Hilo HABE ich es mir mit
meinem „Alltagsmenschen“ erarbeitet und deshalb kann es jetzt in der Welt stehen.
Okkulte Brocken
Gerade an dieser Stelle darf jedoch eine andere Gefahr nicht unerwähnt bleiben: Prüfe ich nicht alle
hellsichtigen Aussagen pedantisch ab, so komme ich auch deswegen in Teufels Küche, weil ich dann mit
„unverdauten okkulten Brocken in der Seele“ herumlaufe – das kann bis zum Wahnsinn gehen, es gibt
genügend Beispiele dafür. Diesen Wahnsinn „hör ich trapsen“; ich will es nur gestehen, dass es mich ein
paarmal ganz schön ins Schleudern gebracht hat, wenn ich mit dem Verarbeiten nicht hinterherkam.
Eine möglichst intensive und exakte Prüfung mit äußeren Mitteln ist aus reinem Selbstschutz geboten:
„Man muss sich der Idee als Herr gegenüberstellen, sonst gerät man unter ihre Knechtschaft! “ (Rudolf Steiner: 1. Ausgabe seiner „Philosophie der Freiheit“ 1894) – das kann gerade bei Hellsichtig keits-Aussagen gar nicht wörtlich genug genommen werden. Zwangsvorstellungen, fixe Ideen entstehen
sonst, kein bisschen besser als wenn ich meinte, ich sei der Kaiser von China. Am schlimmsten wird es,
wenn ich die Aussagen als etwas Heiliges nehme.
Das aber betrifft noch etwas ganz anderes als nur die Frage, ob die hellsichtigen Aussagen denn
WAHR sind. Leider gibt es nicht wenige Hellseher, die versuchen – bewusst oder unbewusst –, MACHT
über andere Menschen auszuüben und dazu aufgrund ihrer okkulten Fähigkeiten auch in der Lage sind.
Zwar würde ich hier vermuten, dass da letztlich doch mehr ALTE, vor-individuelle Fähigkeiten im Spiel
sind – aber da Altes und Neues Hellsehen nicht selten vermischt auftritt, kann man gar nicht genug auf
der Hut sein. Ich kenne eine ganze Reihe von Menschen, auch solche mit anfänglicher Hellsichtigkeit,
die im sehr unguten „okkulten Bann“ irgendwelcher Gurus standen oder stehen – nicht wenige Men schen allerdings auch, die imstande waren, sich da wieder herauszuringen. Es ist tröstlich zu wissen,
dass dies immer wieder Menschen gelingt; dass man den Gurus durchaus nicht hilflos ausgeliefert ist.
„Und darum wiederhole ich es wieder und wieder: Die Zeit der Gurus ist vorbei. Darum haben wir
die Pflicht, den erleuchteten Avataren unserer Zeit vielleicht für ihre Weisheit zu danken, sie aber direkt
danach vom Sockel zu stoßen und sie wieder ganz am Ende der Reihe anschließen zu lassen. Denn im
Zeitalter des Wassermanns, in der Zeit der Fünften Sonne sind wir selbst unser Guru, da wir selbst
einen direkten Kontakt mit der Quelle entwickelt haben“ (Wiek Lenssen: „Der Ruf der Mayas“, München 2008).
Also: „Jede (hellsichtig gewonnene) Wahrheit UNTER mir ist mir lieb; eine Wahrheit über mir,
nach der ich mich richten müsste, kenne ich nicht!“ (Max Stirner: „Der Einzige und sein Eigentum”,
1844)
Zur Darstellung
Ich habe mich bemüht, in den Texten den hellsichtig gewonnenen Aussagen alle nur erdenklichen wis senschaftlich beobachtbaren Phänomene gegenüberzustellen – ich kenne wie gesagt nur zu gut alle frühgeschichtlichen, paläontologischen und geologischen Phänomene, die eine Existenz von Atlantis absolut
UNMÖGLICH erscheinen lassen und setze mich wahrlich nicht leichtfertig darüber hinweg, führe die
entsprechenden Argumente in dieser Schrift auch immer wieder an – der Leser soll eine eigene Urteils möglichkeit bekommen.
Es brächte überhaupt nichts, würde der Bezug zu den historisch bereits bekannten Tatsachen nicht
klar. Der Gesamtzusammenhang sollte deutlich werden und gleichzeitig in sauberster Art, wie ich zu
meinen Fragen gekommen bin; der Leser soll einen Einblick in den PROZESS dieser Schrift bekommen,
sonst wäre sie für ihn unverdaulich.
Dies konnte ich nicht anders erreichen als durch einen ganz „subjektiven“ Stil, eine „Ich-Erzählung“,
wie ich zu meinen Ergebnissen kam einschließlich aller möglichen Um- und Irrwege, die den Prozess
erst deutlich (und hoffentlich ein wenig spannend) machen – kein wissenschaftliches Buch ist in Wirklichkeit etwas anderes als die Schilderung der ganz persönlichen Ergebnisse des Autors. Erkenntnisse
müssen „subjektiv“ von jedem Einzelnen SELBER vollzogen werden, sonst sind es keine!
Intermezzo über die ZEIT
Gravierende Unterschiede im Vorgehen von Hilo, Pascale und Verena gibt es in Bezug auf das Phäno men der ZEIT. Einig sind sich alle darin, dass die Zeit früher völlig anders ablief als heute, dass Zeit
nichts Starres, sondern etwas Lebendiges ist. So starr, wie wir es gewohnt sind, verläuft sie erst seit ca.
2000 Jahren, und auch das nur scheinbar. Einigermaßen mit Hängen und Würgen kann man sogar sagen:
bis vor etwa 11.000 Jahren. Davor war alles GANZ ANDERS als wir es uns vorstellen können, weil
nicht nur das Lebens-Gefühl, sondern eben die Lebens-Wirklichkeit eine ganz andere war als heute –
(– diese Lebendigkeit hat aber jetzt bereits leise wieder angefangen; wir merken`s nur noch nicht oder
wollen es nicht merken. Bereits das 20. Jahrhundert „läuft viel schneller ab als alle vorherigen“; Jahr zehnte sind qualitativ das, was früher Jahrhunderte waren oder noch früher Jahrtausende. Verena : „In
der Zukunft werden viele Menschen schauen, viele Kinder schauen bereits heute. Und wenn man ih nen diese Schauungen nicht abtrainiert, werden sie auch in ihrem späteren Leben erhalten bleiben.
Nach und nach wird DIE ZEIT DÜNNER WERDEN, und dadurch wird sie durchsichtiger “ (Flensbur-
ger Hefte Nr. 79: „Was die Naturgeister uns sagen – im Interview direkt befragt“, Flensburg 2003 ).
Nimmt man den heutigen (scheinbar) starren Zeitablauf als Grundlage für die Berechnung der Vergan genheit, so ist das ungefähr wie bei Rudolf Steiners berühmtem Beispiel: man kann das Wachstum eines
Babys in den ersten drei Monaten messen. Rechnet man danach exakt aus, wie groß der Mensch mit 80
Jahren wäre, so erreicht man ungefähr die Höhe des Eiffelturms!
Einmal könnte man ganz grob über den Daumen gepeilt sagen: je weiter es in die Vergangenheit geht,
umso schneller (von einem anderen Gesichtspunkt aus: langsamer) verläuft die Zeit, in ungefähr loga rhythmischer Funktion, bis man irgendwo an einen Punkt kommt, da sie unendlich schnell abläuft (oder
ganz anhält). Die Jahrmillionen und -Milliarden schnurren ganz schön zusammen – der Eiffelturm redu ziert sich auf ein menschliches Maß.
Aber dieser „logarhythmische“ Verlauf geschieht nun nicht etwa hübsch gleichmäßig und berechen bar, sondern erstens sprungweise, zweitens wellenförmig, also mal schneller, mal langsamer, und drit tens zu allem Überfluss auch noch gleichzeitig parallel in verschiedenen Geschwindigkeiten. Vor allem:
die radioaktiven Zerfallsprozesse, an denen wir die Zeit messen, stehen da nicht etwa drüber, sondern
machen diesen Eiertanz BRAV mit, es bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig. Alle Zeitangaben der
Astronomie, Geologie, Paläontologie und Frühgeschichte sind Makulatur, weil sie auf der Voraussetzung
einer starren Zeit beruhen, die einfach nicht gegeben ist. ZEIT IST NICHT IN ZAHLEN FASSBAR.
Die einzige Möglichkeit, den ja trotzdem vorhandenen Zeit-ABLAUF dennoch festzustellen, ist eine
QUALITATIVE Abfolge, wie sie die Geologie mit ihren Erdepochen: Kambrium, Kreidezeit, Eozän
usw. ja auch durchaus liefert.
Extrem aber ist der Unterschied, wie Pascale, Hilo und Verena damit umgehen. Während Verena und
Pascale ganz konsequent auf Zeitangaben verzichten, sobald es hinter die Sintflut zurückgeht, liefert mir
Hilo – im vollen Bewusstsein, dass dies nur eine „Philosophie des ALS OB“ darstellt – konkrete Zahlen,
und zwar solche, die sogar mit den konventionellen der Geologie und Archäologie so weit wie möglich
zusammengehen, so illusionär diese auch sind. Ich bin ihr insofern unendlich dankbar für diese Quadra tur des Kreises, als es mir erlaubt, Vorgänge zu PARALLELISIEREN – das ist mir aus Verenas und Pas cales Angaben allein ganz unmöglich. Noch bin ich auf diese hinkende Krücke angewiesen; es muss al lerdings, sobald ich das Ereignis-Geflecht dicht genug überschauen kann, dahin kommen, dass ich alle
Zahlen, die jetzt noch im Text stehen, ausradiere und die Parallelitäten nur qualitativ bestimme.
Der Leser muss damit leben, dass diese Zahlen „sozusagen völlig falsch sind“ und ein anderer Hellse her, wenn er denn überhaupt Zahlen schreibt, aus anderer Perspektive für dieselbe Sache völlig andere
Jahreszahlen angibt, ein dritter noch andere – und alle sind sie eventuell gleich richtig oder gleich
falsch.
Schlussbemerkung
Ja, ich möchte mit dieser „hellsichtig-wissenschaftlichen” Arbeit eine Schneise einschlagen. Hellsichtig
gewonnene Aussagen „ohne wissenschaftliches Gewissen” gibt es unendlich viele, wissenschaftliche
reine Faktenklauberei unter Ausklammerung jeglicher spiritueller Zusammenhänge sowie viele einfach
falsche Lehrmeinungen auch, aber exakte Wissenschaft und Spiritualität zusammen tritt leider höchst
selten auf. Das Neue an dieser Darstellung ist nicht, dass ich Hellseher befrage – solches haben schon
unendlich Viele getan – sondern, dass ich versuche, diese Aussagen gnadenlos wissenschaftlich abzuprü fen, im „Abwägen der Wahrscheinlichkeiten unter Berücksichtigung aller dafür in Frage kommender
Faktoren“, bzw. untereinander im Sinne verschiedenartiger Nachweisverfahren. Und hoffe ein wenig,
dass dieses Vorgehen Schule macht.
In diesem Sinne betrachte ich die Arbeit – obgleich sie vermutlich noch Fehler enthält – als etwas
ganz Neues, sowohl gegenüber den bisherigen Atlantis-Theorien als auch gegenüber vielen chao tisch-hellsichtigen Atlantis-Berichten. Was diese Schrift enthält, ist der „helle Wahnsinn“ – aber „Wahn sinn mit Methode“.
Ich wünsche mir vor allem Leser, die diese Schrift als Anregung zu EIGENEN – hellsichtigen und
wissenschaftlichen – Forschungen nehmen, welche die Sache weiterbringen; es ist mir recht, wenn sie
dabei zu anderen Ergebnissen kommen als ich. Ausdrücklich bitte ich darum, mit mir über meine Web seite
www.andreas-delor.com
Kontakt aufzunehmen; sachliche begründete Einwände, Anregungen, neue Aspekte und neue Phänomene
sind mir immer willkommen. Und wenn jemand kommt und meint: das und das habt ihr falsch gemacht,
ich schaue es ganz anders! – dann kann ich doch nur froh sein, wenn hierdurch Irrtümer korrigiert wer den. Zwar bin ich vielleicht ein unbequemer Partner, weil ich alles exakt nachzuprüfen suche – aber ge rade deshalb eventuell ein umso zuverlässigerer. Meine eigenen Atlantis-Anschauungen sind ständig im
Fluss; was ich aufschreibe, ist, trotz des Herauskristallisierens immer festerer Konturen prinzipiell nur
Momentaufnahme, kein fertiges Ergebnis.
Die Aufgabe, Atlantis wieder zu heben, ist so ungeheuerlich, dass ich sie auch mit Hilfe der angeführten Hellseher unmöglich alleine stemmen kann. Diese Schrift ist ein Anfang; ich möchte aber die Sache
gerne auf eine breitere Basis stellen, eine Gemeinschaftsarbeit daraus machen und jeden zur Mitarbeit
einladen, der glaubt, einen begründeten hellsichtigen und/oder wissenschaftlichen Beitrag geben zu kön nen.
Vor allem aber brauche ich eines: Eure FRAGEN bezüglich der gesamten Atlantis-Thematik. In die sem Sinne:
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Andreas Delor