Umgang mit Mobilität/Immobilität

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Umgang mit Mobilität/Immobilität
Qualitätsindikatoren für die stationäre Altenpflege
Tabelle 6: Das Indikatoren-Dokumentationsschema für die Kennzahl „Umgang mit
Mobilität/ Immobilität“ *
Name des Indikators
Umgang mit Immobilität bei Bewohnern
Indikatornummer
MOB-005-2010
Beschreibung des Indikators
Definition
Viele ältere Menschen werden im Laufe verschiedener Erkrankungen und des natürlichen Alterungsprozesses immobil. Als
wichtige Ziele der Förderung von Mobilität können angesehen
werden: Vorhandene Fähigkeiten sollen erhalten und gefördert
werden, Folgeschäden sollen vermieden, vitale Funktionen sollen
aufrechterhalten werden. Die Definition der NANDA (North American Diagnosis Association) beschreibt Immobilität als beeinträchtigte körperliche Mobilität bzw. als die Unfähigkeit einer Person,
sich selbständig zu bewegen.
Entwicklung der Indikatoren
Excel-Datei
Dateiname: [Dateiname.xls]
Benötigte Datenfelder
Angabe: vollständige Immobilität des Bewohners
Angabe: Angebot Aktivität und Ortswechsel
Repräsentativität
Vollerhebung im Beobachtungszeitraum über alle Bewohner.
Vollerhebung – keine Angaben zur Repräsentativität erforderlich.
Vollständigkeit/
Vollzähligkeit
Die Vollzähligkeit und Vollständigkeit der Dokumentation kann
als gesichert angesehen werden. Systematische Ausfälle sind
im Rahmen der Dokumentation nicht zu erwarten.
Risikoadjustierung/
Stratifizierung
Keine Risikoadjustierung/Stratifizierung vorgesehen.
Basisstatistik
Auswertung: Anteil der Angebote (Anteil der Ermöglichung zur
Teilnahme am alltäglichen Leben)
Teil- und Sonderaus­
wertungen
Gruppe 1: Gesamtanzahl der Ortswechsel
Gruppe 2: Gesamtanzahl der Angebote
Quellen
Literatur
Elsbernd, Astrid/Allgeier, Christine/Lauffer-Spindler, Barbara
(2010): Praxisstandards und Qualitätsindikatoren in der Pflege.
Qualitätsinstrumente am Beispiel der stationären Altenpflege.
Lage: Jacobs Verlag.
Garms-Homolová, Vjenka/Gilgen, Ruedi (Hrsg.) (2000): RAI 2.0. Resident Assessment Instrument. Beurteilung, Dokumentation und
Pflegeplanung in der Langzeitpflege und geriatrischen Rehabilitation. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle: Verlag Hans Huber.
Relevanz
Immobilität verursacht nicht nur eine Reihe medizinischer Probleme, sondern nimmt vielen alten Menschen die Lebensfreude.
Daher ist es von zentraler Bedeutung, Bewegungsfähigkeiten so
lange wie möglich zu erhalten [...]
Verständlichkeit/Klarheit
(der Definitionen)
ja
Eignung für die öffentliche
Berichterstattung
ja
Indikator für das interne
Qualitätsmanagement
geeignet
ja
Indikator für einrichtungsübergreifende Qualitäts­
sicherung geeignet
ja
Indikator für sektorenübergreifende Qualitätssicherung
geeignet
ja
Der Indikator wird
implementiert ab dem…
Ab dem TAG.MONAT.JAHR Erhebung. Erste Teilauswertung
(Pretest) TAG.MONAT.JAHR.
Körperliche Einschränkungen etwa bei Menschen [...]
Angestrebt ist die Teilnahme am alltäglichen Leben [...]
Die Teilnahme am alltäglichen Leben schließt als Kernkategorien
ein:
[...]
Immobilität kann in die folgenden Stadien eingeteilt werden
- vollständige Mobilität ohne Einschränkung der Selbstständigkeit
- Instabilität
- Krankheit
- Ortsfixierung
- vollständige Immobilität, das bedeutet ein Ortswechsel ist nicht
mehr aus eigener physischer Kraft – das bedeutet nicht ohne
fremde Hilfe – möglich.
Qualitätsziel
Gute Qualität ist das Ermöglichen der Teilnahme am alltäglichen
Leben trotz vollständiger Immobilität eines Bewohners.
Referenzwert
Angabe Schwellenwert
Zähler
Anzahl der vollständig immobilen Bewohner, für die ein Angebot
zur Teilhabe am alltäglichen Leben vorliegt.
Nenner
Alle vollständig immobilen Bewohner
(ausgeschlossen von dieser Betrachtung sind: Bewohner [...]
Auslöser (die Erfassung auslösendes Ereignis, Diagnose,
Prozedur)
Dokumentation des Angebots im Leistungsnachweis
(Pflegenachweis).
Anmerkung
Der Referenzwert wurde auf [...] Prozent festgelegt, da [...]
Zu beachten ist, dass bestimmte Bewohner von der Mobilisierung
ausgeschlossen sind (und damit von der Zählung des Indikators).
Begründung: [...]
Indikatortyp
Prozessindikator
Datenbasis
Dokumentation
48
* Musterdokumentation,
­
unvollständiges Illustrationsbeispiel. Nicht zur tatsächlichen
Verwendung geeignet
49

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