HYDE - Mydriasis

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HYDE - Mydriasis
„HYDE“
The Rock Opera
von Guido Ivan Fra, Reto Giordano und Magdalena Nadolska
kollektiv MYDRIASIS
Uraufführung nach der Novelle
„The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“
von Robert Louis Stevenson
Uraufführung: 12. April 2011 im Tojo Theater, Bern, 20:30 Uhr
Werkeinführung: 20 Uhr
Live-Übertragung auf Radio RaBe 95,6 MHz
Weitere Vorstellungen im Tojo Theater, Bern:
14., 15. und 16. April 2011, 20:30 Uhr. Werkeinführung: Immer um 20 Uhr.
Reservation: [email protected]
Vorstellungen in der Postremise, Chur:
27., 29. und 30. April 2011, 20 Uhr. Werkeinführung: Immer um 19:30 Uhr.
Reservation: [email protected]
Vorstellungen im Theater am Gleis, Winterthur:
9., 10. September 2011, 20:15 Uhr, Werkeinführung um 19:45.
11. September 2011, 19 Uhr, Werkeinführung um 18:30 Uhr
Live-Übertragung der Premiere am 9. September auf Radio Stadtfilter 96,3 MHz
Reservation: [email protected], 052 214 14 56
Kontakt:
Mathias Bremgartner, [email protected], 079 703 63 58
www.mydriasis.ch
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„Ich lebe in deiner Seele wie ein Vogel im Käfig, aber manchmal öffnet sich die Tür
und ich fliege hinaus, um dich zu begrüssen.“
aus dem Film „Dr. Jekyll & Mr. Hyde“ von Maurice Philipps, 2002
DAS PROJEKT
Die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde ist einer der berühmtesten Showdowns
zwischen Gut und Böse. Nun wird die Story von Robert Louis Stevenson als
interdisziplinäre Rockoper uraufgeführt: Fetziger Live-Sound, zeitgenössischer Tanz
und bizarre Video Visuals werden zum opulenten Spektakel vereint. Populärkultur
und die so genannte Hochkultur prallen in der Inszenierung aufeinander.
Verschiedene Kunstrichtungen tragen einen „Kampf“ wie Jekyll contra Hyde aus, um
anschliessend im Konsens mit einander zu verschmelzen.
„The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ ist ein Klassiker der Weltliteratur. Das
Motiv des feinen Dr. Jekyll, der sich in den grausamen Mr. Hyde verwandelt, zieht
sich durch Popsongs, Trick- und Spielfilme. Dr. Jekyll versucht seine schlechten
Seiten zu unterbinden, um seine positiven Seiten noch besser zu machen. Es
passiert jedoch das Gegenteil: Das Gute geht am Bösen zu Grunde. Doch was ist
heute Gut und Böse? Sind es Kirche und Sünde, reiche Geschäftsleute und arme
Landstreicher, „integrierte“ arbeitende Ausländer und „kriminelle“ Sans Papiers oder
Gentlemen und Gewalttätige? Diese fast schon klassische Einteilung beweist, dass
die eine Seite, die andere bedingt, um überhaupt existieren zu können.
Das Kernstück des Projekts ist die Musik. Diese stammt aus der Feder von zwei
Musikern aus Winterthur. Der Keyboarder Guido Ivan Fra und der Gitarrist Reto
Giordano komponierten in den letzten Jahren die Musik und schrieben Songtexte,
welche auf Stevensons Originalroman in englischer Sprache basieren. Das Liedergut
klingt wie eine Mischung aus Pink Floyd, Queen und Rammstein: Rockige
Ohrwürmer wechseln sich dabei mit melodiösen Balladen ab. Die Musik eignet sich
hervorragend, um die zwei unterschiedlichen Gesichter des Protagonisten Henry
Jekyll nachempfindbar zu machen. Da im Libretto der beiden Komponisten sehr
wenige gesprochene Dialoge vorkommen und ein Erzähler durch die Geschichte
führt, erscheinen uns der Tanz, der ohne Sprache auskommt und Video Visuals als
zwei sehr geeignete Ausdrucksmittel, um die Geschichte für das Publikum – neben
der Musik – auch visuell erlebbar zu machen. Der Reiz des Projekts liegt in der
interdisziplinären Ästhetik und ihrer Umsetzung.
Ein weiterer Bestandteil des Medienmix’ der Inszenierung ist die Live-Übertragung
der Uraufführung auf dem Berner Kulturradio RaBe (sowie die Live-Übertragung der
Winterthurer Premiere auf Radio Stadtfilter). Die An- und Abmoderation der
Rockoper wird sowohl über das Radio als auch im Theater zu hören sein. Sowohl die
RadiohörerInnen wie auch die TheaterzuschauerInnen kommen so in den Genuss
einer Einführung in das Stück. Bei den Radiohörern soll natürlich das Interesse an
der visuellen Umsetzung der Rockoper geweckt werden. Das Theaterpublikum erhält
zudem die Möglichkeit, sich die Musik später erneut im Archiv von Radio RaBe
losgelöst von der Inszenierung anzuhören. So werden entweder die eigenen Bilder
und Fantasien bei der Theatervorstellung „überprüft“ (für diejenigen, die zuerst die
Radioübertragung gehört hatten) oder es wird die Möglichkeit gegeben, die Musik
abgekoppelt von Video Visuals, Tanz, Schauspiel und der präsenten Rockband noch
einmal anzuhören und sich auf diese zu konzentrieren (für diejenigen, die zuerst die
Theatervorstellung besucht haben).
Kontakt:
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Mathias Bremgartner, [email protected], 079 703 63 58
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„Das radikal Böse entsteht immer, wenn ein radikal Gutes gewollt wird.“
Hanna Arendt
DAS TEAM
Komposition und musikalische Leitung:
Text:
Konzept und Regie:
Choreographie:
Video Visuals:
Assistenz:
Guido Ivan Fra
Reto Giordano
Magdalena Nadolska
Cornelia Lüthi
Michèle Graf
Anna Serarda Campell
Performer:
Rockband:
Jenny Arnold, Luc Müller, Gregory Stauffer,
Remo Kaufmann
Pascal Nater, Jean-Marc Viller, Reto
Giordano, Omar Fra, Guido Ivan Fra,
Dominique Destraz, Sandro Heule
Kostüme:
Regiehospitanz:
Technische Leitung:
Lichtdesign und Lichttechnik:
Produktionsleitung und Oeil éxterieur:
Dokumentation:
Flyer und Plakat:
Studioaufnahmen und Arrangement:
Sara Rassouli
Silja Wirth
Markus Luginbühl
Lola Rosarot und Tonio Finkam
Mathias Bremgartner
Manuel Uebersax und Christian Brönnimann
Leylah Fra
Walter Zweifel-Patocchi und Guido Ivan Fra
kollektiv MYDRIASIS
Kollektiv = Gegenseitige Befruchtung, konstruktive Kritik, gemeinsame Zielvorstellungen, Überzeugungen und Entscheidungen; gleichzeitig Spezialisierung des
Einzelnen und Aufteilung der Arbeitsbereiche.
MYDRIASIS = Erweiterung der Pupille, ausgelöst durch Dunkelheit, Aufregung,
Freude, Angst, Rauschmittel... durch THEATER!
kollektiv MYDRIASIS
- will regionenübergreifend arbeiten – sowohl was die Zusammensetzung des Teams
anbelangt, als auch was die Orte der Aufführungen betrifft.
- will spartenübergreifende Projekte realisieren. Uns interessiert die Vereinigung
verschiedener Künstler, Künste und Ausdrucksmittel auf der Theaterbühne.
- will über das Theater hinausgehen: Konzerte, Vorträge, Künstlergespräche,
Radioübertragungen, thematische Ausstellungen...
- bemüht sich, junge Erwachsene für die freie Theaterszene zu begeistern und sucht
deshalb den Dialog und die Zusammenarbeit mit Gymnasien und Berufsschulklassen.
Weitere Informationen:
www.mydriasis.ch
Kontakt:
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Inhaltliches Interesse an „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“
Der Autor Robert Louis Stevenson zeigt in „The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr.
Hyde“ die Folgen erzwungener Verdrängung nicht gesellschaftskonformer Wünsche.
Gleichzeitig warnt die Erzählung vor den Folgen einer enthemmten Menschennatur
ohne sittliche Selbstbeherrschung. Sie dringt in die Tiefe der menschlichen Seele
und in die Tiefe der bürgerlichen Moralauffassungen vor. Jenseits einer bürgerlichen
Moral geht jedoch vom „Bösen“ eine enorme Faszination aus, die sich weit über die
verbotene Lust hinaus erstreckt. Das „Gute“ hat dagegen den Anstrich des
Langweiligen. Was wären Märchen ohne böse Hexen und Dämonen? Was wäre das
Fernsehen ohne Krimis mit Übeltätern?
Die Zweiteilung der Person wird möglich durch das Salz, welches Henry Jekyll zu
sich nimmt. Was ist dieses Salz? Eine Droge? Alkohol? Auch unter Einfluss von
Alkohol und Drogen verändern sich die Menschen, werden sogar zu einem
„anderen“. Die Wirkung des Salzes gleicht derjenigen von Drogen: Dr. Jekyll
experimentiert zunächst nur mit dem Trank, wird dann aber abhängig von ihm. Die
Entfremdung von seinen Freunden erinnert deutlich an die eines Drogenabhängigen.
Tatsächlich stirbt Dr. Jekyll in gewissem Sinne an der selbstentwickelten Droge, weil
diese ausgeht und Mr. Hyde sich in Dr. Jekylls Körper unwiderruflich einnistet. Dies
führt zu der Debatte über bewusstseinsverändernde Substanzen, geht jedoch
deutlich weiter, da das Salz sogar identitätsverändernd wirkt.
Anhand der Ausgangssituation von Jekyll lassen sich Parallelen zur Psychoanalyse
Sigmund Freuds ziehen: Das Ich findet keine stabile Mitte zwischen Es (Mr. Hyde)
und Über-Ich (Dr. Jekyll). Der Konflikt der zwei Seelen in einer Brust des Menschen
ist ein uraltes, auch sehr christlich gefärbtes Phänomen. So wird oft die Ko-Existenz
der Fastenzeit und des Karnevals als überlebenswichtige Strategie des Christentums
angesehen. In der Fastenzeit sollen sich die Menschen besinnen, sich Gott
zuwenden, im Karneval dürfen sie hochoffiziell und akzeptiert ihre dunklen Seiten
ausleben, Fleisch, Alkohol und Fett im Übermass konsumieren. Dies im Sinne einer
Ventilfunktion und um beide Seiten der menschlichen Natur kennenzulernen – um
sich aber letztendlich für die „richtige“ Seite im Glauben zu entscheiden. Ist also die
menschliche Abneigung gegen das „Böse“ eine christlich-bürgerlich gefärbte
Eigenschaft des Menschen? Der deutsche Psychologe und Psychoanalytiker Arno
Gruen erklärt das Phänomen folgendermassen: „Wenn wir verstehen wollen, warum
Menschen andere Menschen quälen und demütigen, warum sie „Böses“ tun, müssen
wir uns mit dem beschäftigen, was wir in uns selbst verabscheuen. Diesen Teil von
uns wollen wir zum Schweigen bringen, indem wir den Fremden vernichten, weil er
uns ähnelt. Es ist als würde man sich durch diesen Vorgang selber einigen. Indem
man andere abtut, sie als böse bezeichnet und sie peinigt, befreit man sich vom
Verdacht des Beschmutztseins.“ Gruen beschäftigte sich mit dieser Thematik als
vom Nationalsozialismus geprägter Jude. Der im deutschen Nationalsozialismus
angestrebte Wunsch nach Säuberung der Gesellschaft von Juden, Schwarzen oder
Behinderten ist letztlich nichts anderes, als der Versuch das Andere, Fremde oder
eben „Böse“ auszulöschen. Und hier sind wir wieder beim Konflikt von Dr. Henry
Jekyll.
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BIOGRAFIEN
Guido Ivan Fra *1956, Winterthur – Komposition, musikalische Leitung, Musiker
Guido Ivan Fra (Komponist, Keyboarder und Sänger) fiel schon als kleines Kind wegen
seinem musikalischen Talent auf. Als er fünf war, trat er als Sänger an Veranstaltungen für
italienische Einwanderer in diversen schweizerischen Städten auf. Obwohl ihm seine Eltern
aus finanziellen Gründen erst eine Orgel kauften als er vierzehn Jahre alt war, hatte er mit
zwölf seine erste richtige Band „Execution“gegründet und fing zu komponieren an. Danach
war er Mitglied der Cover Band „Black Horse Road“, später von „Krypton“. Mit ihrem Italo–
Rock kam „Krypton“ zu ihrem ersten TV-Auftritt (Kafi Stift SRG). 1984 folgte mit dem Song
„Per Te“ (von Fra komponiert) das Schweizer Finale für den Concours Eurovision de la
Chanson, wo sie um einen Punkt das grosse Finale in Luxemburg verpassten. Die Band
tourte als Support für Modern Talking, Samanta Fox, Bananarama und Jane. Fra wurde zu
einem der besten Schweizer Pop-Rock-Komponisten.
Reto Giordano *1956, Lütisburg – Komposition und Musiker
Reto Giordano (Autodidakt) spielte als Teenager in der lokal bekannten Band Ambrosius
McDingelstein. Durch genaues Hinhören und analysieren der Sounds von Glenn Tipton, K.K.
Downing, Marty Friedman oder Gary Moore, lernte er mit ca. 30 Jahren wie man richtig
Rockgitarre spielt. Jahre später traf Giordano in der Rockband „Hardware“ (1992-1993)
seinen alten Freund Guido Ivan Fra wieder. Leider löste sich die Band nach kurzer Zeit
wieder auf, und so entschied sich Giordano eine eigene Gitarrenschule zu eröffnen. Der
bekannte Produzent Walter Zweifel–Patocchi war ihm eine wichtige Stütze, da dieser
Giordano anbot an internationalen Produktionen mitzuwirken (Linda Jo Rizzo, Chateau
Rose, Varta-Promotion). Giordano komponierte zusammen mit Fra diverse Songs, bis sie
sich entschlossen, „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ in Angriff zu nehmen.
Magdalena Nadolska *1980, Bern – Konzept und Regie
Magdalena Nadolska studierte an der Universität Bern Theater-, Medien- und
Erziehungswissenschaft. Neben der Theaterpraxis ist sie als freie Journalistin tätig („Berner
Zeitung“, „Berner Kulturagenda“, Sendung „InterRadional“ auf Radio RaBe). Nadolska
arbeitet als Regisseurin, Dramaturgin und Theaterleitungsmitglied bei verschiedenen
Theaterprojekten und -gruppen mit. Des Weiteren ist sie als Lektorin für den Belper
Theaterverlag elgg tätig. Letztes Jahr gründete sie mit dem Produktionsleiter Mathias
Bremgartner und mit der Dramaturgin Anna Serarda Campell die Gruppe „kollektiv
MYDRIASIS“. 2005 erhielt die Regisseurin in Graubünden den Förderpreis des Eliette von
Karajan-Kulturfonds im Bereich Theaternachwuchs. Zu ihren letzten Regiearbeiten gehören
„36 Stunden“ nach Ödön von Horvath (u.a. Tojo Theater Bern, 2010), das Kurzstück „Plan G“
(werkstatt 14a Bern, 2010) und der Liederabend des Berner Frauentrios siJamais
„Hauptsache dabei!“ (u.a. La Cappella Bern, 2011).
Mathias Bremgartner *1981, Bern – Produktionsleitung / Oeil éxterieur
Mathias
Bremgartner
studierte
Theaterwissenschaft,
Neuste
Geschichte
und
Filmwissenschaft an den Universitäten in Bern, Zürich und Berlin. Von 2004-2009 arbeitete
er als Hilfsassistent und seit Herbst 2009 als Assistent und Doktorand am Institut für
Theaterwissenschaft der Universität Bern. 2006 absolvierte er ein Praktikum bei Kirsten
Hehmeyer am „Hebbel am Ufer“ in Berlin. Seit Winter 2006 Gründung und ständige
Produktionsleitung von „Konsortium & Konsorten“ in Bern (u.a. Produktionen „Top Gun“,
„First Life von Peter Paradise“, „Die Volksfernseh-Show“, „Balder Fly“, „Die Revolution
Gottes“, „Die letzte Bastion“). Ebenfalls seit Winter 2006 diverse kleine Produktionsleitungen
und Beratungen für Freie Gruppen. Seit Sommer 2009 Produktionsleitung von
„M*A*S*C*O*T*S II“ der Schweizer Theatergruppe Schauplatz International. Im Winter
2009/2010 Produktionsleitung und Oeil Extérieur für Magdalena Nadolskas „36 Stunden“
nach Ödon von Horváth. Danach Gründung der gemeinsamen Gruppe „kollektiv
MYDRIASIS“.
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Anna Serarda Campell *1983, Lavin und Bern – Dramaturgie
Anna Serarda Campell entschied sich nach dem Besuch des Vorkurses an der
Musicalschule „Stage School“ in Hamburg (2001) für das Theaterwissenschaftsstudium an
der Universität Bern (Nebenfächer: Medienwissenschaft und Kunstgeschichte). Neben dem
Studium hat sie in sehr unterschiedlichen Theaterprojekten mitgewirkt: 2008 als Dramaturgin
für das Freilichtspiel „Vital etc.“ (Regie: Sasha Mazzotti) in S-chanf und 2009 als
Regieassistentin bei der Theaterproduktion „Business Class“ von Martin Suter (Regie: Georg
Scharegg) an der Klibühni Chur. Seit 2007 lässt sie sich bei der Berliner Performerin
Elisabeth Zündel in der Performancekunst ausbilden. 2009 trat sie in der TheaterPerformance „Lös vöds“ in Lavin, Engadin, als Performerin auf. Neben den künstlerischen
Aktivitäten war und ist sie im journalistischen Bereich tätig (anr – Romanische
Nachrichtenagentur, Pressesprecherin Festival „XONG“, „UniBox“ RadioRabe, aktuell: freie
Mitarbeiterin Kulturagenda). Gründungsmitglied von „kollektiv MYDRIASIS“
Cornelia Lüthi *1980, Zürich – Choreographie
Nach ihrer klassischen Tanzausbildung (SBBS in Zürich) war Cornelia Lüthi für vier Jahre
Mitglied der Tanzkompanie des Theaters St. Gallen (Philipp Egli). Seit 2005 arbeitet sie
freischaffend als Tänzerin, Performerin und Choreographin für diverse Gruppen und Projekte
in und um Zürich. 2007 gründete sie ihre Compagnie halsundbeinbruch Produktionen. 2008
bekam Lüthi die kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich im Bereich Tanz. Lüthis letzte
Arbeiten mit halsundbeinbruch Produktionen „chirp“ und „monototal“ wurden im Tanzhaus
Zürich gezeigt und koproduziert. Zur Zeit arbeitet sie an ihrem neuen Tanzstück „autsch“.
Daneben
realisierte
die
30-jährige
auch
spartenübergreifende
Projekte
mit
Theaterschaffenden (u.a. OONA Project, Thom Luz, Kumpane). Für die Theaterstücke
„Vrenelis Gärtli“ (Regie Jonas Knecht) und „Kim Jong Il – Der ewige Sohn“ (FAX AN MAX,
Regie Manuel Bürgin) war sie verantwortlich für die Choreographie.
www.hals-und-beinbruch.ch
Pascal Nater *1984, Bern – Musiker
Pascal Nater ist in Winterthur geboren. Von 1996 bis 2002 nahm Nater Klavierunterricht bei
Christoph Reimann. Zwischen 1999 und 2002 war er Keyboarder der Winterthurer Band
"Mester Stoorworm". Er bildete sich in Zürich zum Tontechniker aus und studierte in Bern
Musik und Medienkunst. Mit seiner Firma Soundbox Audiodesign GmbH realisiert er
Auftragskompositionen, Sounddesign und Tontechnik für Film, Radio und Hörspiel. Er ist
Autor von Radiofeatures für das Schweizer Radio DRS und Deutschlandradio Kultur und
betätigt sich als Theatermusiker in der Freien Szene. Seine letzten Arbeiten in Bern sind u.a.
„Samichlaus – Das Musical“ im Tojo Theater, „Die Dällebach-Macher“ im Tojo Theater,
„Sennentuntschi“ (Regie: Elias Perrig) am Stadttheater Bern, „Revolution Gottes“ bei
Konsortium&Konsorten
am
Theaterfestival
Auawirleben,
„Balder
Fly“
von
Konsortium&Konsorten in der Grossen Halle der Reitschule, „Gibt sie Antwort atmet er“
(Regie: Samuel Schwarz) am HKB Theater.
Jean-Marc Viller *1970, Olten – Sänger
Jean-Marc Viller wurde 1970 in Bern geboren und ist Sänger von diversen Bands, unter
anderem Big Red One, Daydreamer, Neverland, Callaway, Schlachtcowboys. Daneben
betreibt er in Olten ein Tonstudio. Theatererfahrung sammelte er beispielsweise im „Musical
Joseph“, welches 2009 in Bern Premiere feierte. www.viller.com
Luc Müller *1978, Bern – Performer
Luc Müller besuchte nach seiner Matura in Neuchâtel die Scuola Teatro Dimitri in Verscio.
Daran schlossen sich verschiedene Weiterbildungen und Workshops in Tanz und Theater
sowie in Bühnendeutsch und Gesang in Brüssel, Paris, Lissabon, Zürich und Bern an. Seit
Luc Müller 2006 mit Piotre Tollik und Nina Engel die „werkstatt14a“ in Bern gegründet hat,
konnten verschiedene Projekte unter dem Namen eng//müll realisiert werden. Er entwickelte
die Theaterstücke „ICH oder Teil1“ (Schauspiel) und „Die Lüge oder es wird wärmer Teil2“
(Schauspiel), sowie „HUND oder Teil3“ (Regie). Andere Produktionen waren „do what you
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see_see what you do“ von Laura Kalauz in der Roten Fabrik in Zürich (Schauspiel), oder
„MAMA BUMBA mein Hintern, der Tango und ich“ (Schauspiel und Choreographie) u.a. im
Kasemattentheater in Luxemburg. Des Weiteren war Müller im Theater an der Gessnerallee
für „Ghosts::who is watching you“ von Bernhard Mikeska engagiert (Schauspiel).
Remo Kaufmann *1985, Zürich – Performer
Remo Kaufmann wuchs im bündnerischen Felsberg auf. Seit seiner Kindheit faszinierte ihn
die Theater- und Filmwelt und im Alter von 9 Jahren stand er zum ersten Mal im Stadttheater
Chur auf der Bühne. Mit 14 Jahren bekam Remo Kaufmann seine erste TV-Rolle in der
Sitcom "Fertig Lustig" (mit Erich Vock) des Schweizer Fernsehens und spielte in zwei
Episoden mit. Bevor er die Schauspielschule begann, liess er sich nach einem England
Sprachaufenthalt an der 'Swiss School of Tourism and Hospitality' zum Hotel- und
Gastrofachmann ausbilden. An der 'European Film Actor School' (EFAS), Zürich, liess er
sich dann 2005 - 2008 zum Schauspieler ausbilden. Seither arbeitet er als Model und
Schauspieler für diverse Werbungen und Werbespots (u.a. Credit Suisse, Sunrise), wirkte in
mehreren Kurz- und Fernsehfilmen mit und arbeitet nebenbei für die MaagHalle in Zürich
und das Schweizer Fernsehen.
Gregory Stauffer *1980, Genf – Performer
Gregory Stauffer ist in Yverdon geboren. Er hat Bildhauerei in Genf studiert und hat ein
Studium in Bewegungstheater an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio abgeschlossen. Er hat
den ersten Preis der Dimitri-Schule für seine Diplomarbeit 2006 bekommen. Mit Anne Hirth
hat er die Produktion „Past Is In Front Of Ego“ im Rahmen des Freischwimmer 2006
erarbeitet. Gregory Stauffer hat sich sowohl in klassischem Ballet als auch in Modern Dance
weitergebildet. In Berlin trainierte er beim Labor Gras und besuchte Workshops der
französischen Tänzerin Régine Chopinot. Zur Zeit ist er ebenfalls Mitglied des
internationalen Künstlerkollektivs „Authentic Boys“.
Jenny Arnold *1980, Bern – Performerin
Jenny ist in ihrer Freizeit als Performerin tätig. Zu ihren Auftritten gehören u.a.: 2009
„Beauty and his Beast“ im Frauenraum, wo sie gemeinsam mit Piotre Tollik auf der Bühne
stand und davor die Idee und das Konzept mitentwickelte und 2010 ein Auftritt als Sängerin
an der Dramolett-Lesung in der Berner werkstatt14a.
Dominique Destraz *1985, Richterswil – Musiker
Der Schlagzeuger Dominique Destraz ist in Zürich geboren. Er hat an der Zürcher
Hochsuche der Künste (ZHdK) den Schlagzeug BA in Musik ( Pop ) und absolviert zur Zeit
seinen Schlagzeug-Master an der ZHdk. Destraz arbeitet als Schlagzeuglehrer und spielt bei
den Bands „Death of a Cheerleader“ und bei „Börni“.
Omar Fra *1984, Zürich und Winterthur – Musiker und Sänger
Omar Fra ist in Winterthur geboren und spielt akustische und elektrische Gitrarre seit früher
Kindheit. Nach der Matura fing er 2006 Populärmusik auf Gitarre an der ZHDK zu studieren.
Dieses Jahr wird er seinen Master in Pop Gitarre abschliessen. Er war Gitarrist der IndieRock Band „Raptor Kit“. Nun ist er Multiinstrumentalist, Sänger, Songtexter und Komponist
seiner Band „Death of a Cheerleader“. 2008 stand er auf der Bühne der Grossen Halle in
Bern als Theatermusiker bei dem Grossprojekt „Balder Fly“ der Gruppe
Konsortium&Konsorten. Daneben realisierte Omar Fra die Filmmusik für mehrere Kurzfilme
und arbeitet an verschiedenen Musikprojekten in Stockholm und Peking.
Sandro Heule *1984, St. Gallen – Musiker
Sandro Heule besuchte das Musikgymnasium an der Kantonsschule Heerbrugg. Danach
studierte er an der höheren Fachschule der Musikakademie St. Gallen in der Abteilung Jazz,
wo er bei Roland Christen in E-Bass und bei Stefan Stahel in Klavier unterrichtet wurde.
2010 schloss er sein Konzert-Diplom an der Jazz-Schule St. Gallen ab. Zu seinen Bands als
Bassist gehören: Brainwave, Le Grand Bleu, Big Band 14U oder Vier im Baum. 2008
vertonte Heule den Kunstfilm „Super Silcence“.
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Mathias Bremgartner, [email protected], 079 703 63 58
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Michèle Graf *1987, Zürich – Video Visuals
Michele Graf versuchte sich zuerst an einem universitären Studium (deutsche Sprach- und
Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft), wechselte allerdings nach zwei Semestern an
die Zürcher Hochschule der Künste. Nun studiert sie seit Sommer 2010 in der Vertiefung
mediale Künste, wobei ihr Fokus im Moment hauptsächlich auf Video Visuals liegt.
Sara Rassouli *1984, Bern – Kostüme
Sara Rassouli ist in Liebefeld aufgewachsen. Nach einem Praktikum zur
Kleinkindererzieherin hat sie dieses Jahr die Ausbildung als Bekleidungsgestalterin an der
Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule in Bern mit Erfolg abgeschlossen. Während der
dreijährigen Lehre hatte sie im Freifach Mode&Kunst die Gelegenheit, sich in zahlreichen
Projekten kreativ auszutoben. Sie realisierte u.a. eigene Entwürfe für die Modenschau
Stichfest ’09 im Kornhaus, besuchte ein Praktikum beim Klangkünstler und Elektrobastler Flo
Kaufmann in Paris und ein Praktikum bei der Filzkünstlerin Sabine Herrmann-Michels „feltro“.
Durch diese Arbeiten wurde ihr klar, dass sie sich nach der Ausbildung in die Welt des
Kostümbildes im Theaterbereich begeben will. Sie ist daran interessiert verschiedene
Themen, Zeiten, Lebenssituationen, Charaktere und Merkmale der Gesellschaft oder eines
einzelnen Menschen in Kleidern wiederzuspiegeln und diese umzusetzen.
Markus Luginbühl *1980, Bern – Technische Leitung
Markus Luginbühl studierte nach dem Primarlehrerseminar Tontechnik an der School of
Audio Engineering SEA in Zürich. Hauptberuflich arbeitet er seit 2007 beim Audiopool Basel
unter anderem für die Thunerseespiele, die Tanzgruppe Flamencos en Route, den Mediaservice Bundeshaus und das Tojo Theater der Reitschule Bern. Neben der Tontechnik ist er
auch als Musiker engagiert unter anderem bei Skaladdin, MyWolf und Admiral James T.
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