Protokoll öffentliche Tagung des Arbeitskreises „Senioren“ der
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Protokoll öffentliche Tagung des Arbeitskreises „Senioren“ der
Protokoll öffentliche Tagung des Arbeitskreises „Senioren“ der „Aktion Mach Mit / Lokale Agenda 21 Lichtenfels“ am 30. August 2007 im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Lichtenfels in Goddelsheim Anwesend: Bürgermeister Uwe Steuber Adelheid Reuter Erika Silberg Ursula Schäfer Gerda Oberlies Gisela Iske Karola Grebe Yvonne Grosche Dorli Rauch Ingrid Höhle Irmgard Pieper Gerda Drews Brigitte Stietz Karola Rampe Margret Büchsenschütz Brigitte Krombholz Alfred Krombholz Hans Papenfuß Michael Buchmann Bürgermeister Steuber übernahm die Moderation, Herr Buchmann übernahm das Protokoll Um 20:00 Uhr eröffnete Bürgermeister Steuber die Sitzung. Begrüßung durch Bürgermeister Steuber mit kurzem Rückblick auf die bisherige Entwicklung der „Aktion Mach Mit / Lokale Agenda 21 Lichtenfels“ sowie kurze Erläuterung der aktuellen und der geplanten Aktivitäten Im Anschluß stellte er die bisher vorgebrachten Ideen für den Bereich „Senioren“ vor: Gründung eines Seniorenbeirates als Alternative zur Einberufung eines „Seniorenbeauftragten“, Schaffung eine „Seniorenwegweisers“ in Anlehnung an das Willinger Vorbild, Gründung einer „Lichtenfelser Tafel“, öffentlich zugänglicher Internet-Platz speziell für Senioren zugeschnitten, Gründung eines Vereins „Wir für Uns“ in Anlehnung an das Korbacher Beispiel Bürgermeister Steuber stellte dann folgende Frage in die Runde: „Wie sehen Sie den Bedarf vor Ort bezüglich dieser Ideen und deren Umsetzungsnotwendigkeit“ Hierzu wurde im Einzelnen aus der Runde wie folgt Stellung genommen: Immighausen: der angesprochene Internet-Platz ist nicht von Interesse und es stellt sich die zweifelnde Frage, für wen konkret die Aktivitäten sinnvoll sind Neukirchen: schließt sich der Vorrednerin an Sachsenberg: Frau Rauch gibt zu bedenken, das es auch unter den Zugezogenen alleinstehende Senioren gibt und das diese einen anderen Bedarf an Angeboten haben, als das bei den alteingesessenen Senioren mit ihrem größeren Umfeld an hilfreichen Kontakten der Fall ist. Ferner spricht sich Frau Rauch für die Installation eines Seniorenbeirates aus. Frau Schäfer vertritt die Ansicht, dass sehr wohl ein Bedarf besteht und dass manche Senioren lieber bezahlte Fahrmöglichkeiten wahrnehmen würden als auf der persönlichen Hilfsebene Verbindlichkeiten für Gefälligkeiten zu verschaffen. Ferner befürwortet sie die organisierte Hilfe über einen Seniorenbeirat und meint, dass sich dann der jeweilige Bedarf ohnehin nach und nach herauskristallisiert. Fürstenberg: beklagt sich über das mangelnde Interesse hinsichtlich der bereits bestehenden Angeboten an Seniorentreffen Mehrfach kommt aus der gesamten Runde der Hinweis, dass nicht wenige der Senioren Hilfsangebote regelrecht ablehnen. Aus diesen Beiträgen schließt Bürgermeister Steuber ein erstes Fazit mit dem Inhalt, dass die Gründung eines Seniorenbeirats sinnvoll erscheint und sich dann die weiteren Schritte ergeben. Dann fragte er in die Runde, ob es jemanden gibt, der diese Aufgabe übernehmen möchte. Herr Papenfuß meldete sich daraufhin zu Wort und plädierte in diesem Zusammenhang für ein organisiertes Wohnen auf der Senioren-Ebene. Konkret schlug er die Gründung einer „Drei-SelbstBewegung“ vor, welche selbst bestimmen, selbst verwalten und selbst versorgen zum Ziel hat. Dabei benennt er ein ihm bekanntes Beispiel aus Bielefeld und betont das Ziel, sich im Alter von Unternehmen unabhängig zu machen, welche Pflege anbieten und regelrecht vermarkten, wobei der Pflegebedürftige immer mehr auf der Strecke bleibt. Herr Papenfuß bittet Bürgermeister Steuber darum, dass die Stadt Lichtenfels sein Projekt unterstützt und externe Fördermöglichkeiten auslotet. Bürgermeister Steuber greift diese Idee befürwortend auf und regt an, in einem ersten Schritt in diesem Zielsegment gemeinsam und auch einzeln auf „Erkundungstour“ zu gehen. Er gibt ergänzend zu bedenken, dass die üblichen „Kaffee-Trinken-Angebote“ nicht mehr ausreichen, kein Interesse wecken und keinen Zugpferdeffekt haben. Sich daran anschließen spricht Herr Papenfuß dem Sachsenberger Geschichtsverein als positives Gegenbeispiel sein Lob aus und macht darauf aufmerksam, dass dieser Verein in vorbildlicher Weise und auf gutem Niveau Bildung und Unterhaltung anbietet. Bürgermeister Steuber gibt in die Rund die Frage „Ist ein Seniorenwegweiser nötig?“. Die Runde reagiert sehr unterschiedlich, Die einen meinen, dass es reichen würde, die vorhandene Bürgerinformation in größerer Schrift zu drucke während Frau Pieper (Immighausen) einen kleinen Seniorenwegweiser (DIN A 4 , beidseitig) als Kompromiss vorschlägt. Dort könnten dann die Teile aus der Bürgerinformation stehen, die für Senioren wichtig sind. Bürgermeister Steuber gibt diesen Vorschlag an Herrn Buchmann weiter und beauftragt ihn mit der Erstellung. Bürgermeister Steuber bietet den Sitzungssaal im Goddelsheimer Rathaus als Treffpunkt für die Aktivitäten des Arbeitskreises Senioren an. Herr Seibel (Rhadern) schlägt eine Zusammenfassung der Altenclubs vor. Bürgermeister Steuber schlägt die Organisation einer gemeinsamen Besichtigungsfahrt zum Mehrgenerationenhaus Bad Wildungen vor. Er beauftragt damit Herrn Buchmann. Um 21.30 Uhr schließt Bürgermeister Steuber den offiziellen Teil mit einem zusammenfassenden Schlusswort. Der Abend klingt mit einer kurzen geselligen Runde und mit Einzeldiskussionen aus. gez. Schriftführer Buchmann gez. Bürgermeister Steuber