stimmen ohne Stimmgerät
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stimmen ohne Stimmgerät
stimmen ohne Stimmgerät Ein Stimmgerät ist bequem und du hast deine Klampfe in null Komma nichts gestimmt. Aber was ist, wenn mal kein Stimmgerät da ist? Dann wäre es schon von Vorteil, wenn man seine Gitarre auch ohne Stimmgerät in die richtige Tonlage bringen kann. Deshalb ist es das Beste, immer erst ohne Stimmgerät zu stimmen und danach mit dem Stimmgerät zu kontrollieren und zu korrigieren. Mit den folgenden fünf Schritten werde ich dir erklären, wie du es mit ein wenig Übung und Geduld schaffen wirst, jede Saite deiner Klampfe auf den richtigen Ton zu stimmen. Schritt 1:Falls du ein Stimmgerät in Reichweite hast, stimmst du die tiefe E-Saite nach dem Stimmgerät. So hast du einen genauen Ausgangston. Falls kein Stimmgerät da ist, nach dem du die tiefe E-Saite stimmen kannst, kannst du notfalls auf ein Telefon zurückgreifen, vorausgesetzt es hat eine Freisprecheinrichtung. Mit einem Telefon kannst du ganz einfach deine A-Saite stimmen, da das Freizeichen ein A ist! Wenn du auch kein Telefon griffbereit hast, musst du entweder nach einem anderen Instrument stimmen, oder davon ausgehen, dass deine E-Saite stimmt. Dank der Technik gibt es Handys, die ein Stimmgerät integriert haben oder du kannst dir ein Stimmgerät als „App“ für dein Handy herunterladen. Schritt 2:Jetzt greifst du die tiefe E-Saite im fünften Bund und schlägst gleichzeitig diese und die leer gespielte A-Saite an. (Eine Saite leer zu spielen bedeutet, dass man sie anschlägt ohne dass ein Bund gegriffen wird). Der Ton, den du auf der E-Saite gegriffen hast, ist ein A. Und zwar genau dasselbe A wie die leer angeschlagene A-Saite. Diese beiden Töne müssen sich zusammen wie ein Ton anhören. Ist dies nicht der Fall, musst du die Saite A höher oder tiefer drehen. Falls der Tonunterschied (auch Dissonanz genannt) größer wird, musst du logischerweise in die andere Richtung drehen. Die Dissonanz lässt sich als Tonflattern beschreiben. Um so geringer das Flattern ist, umso näher bist du an dem richtigen Ton. Schritt 3:Dasselbe Prinzip funktioniert auch um die D-Saite zu stimmen. Nur dass jetzt natürlich die A-Saite im fünften Bund gegriffen wird, da dort der Ton D liegt. Um die G-Saite zu stimmen, greifst du die D-Saite im fünften Bund, denn dort ist der Ton G. Schritt 4:Jetzt kommen wir zur H-Saite. Hierfür musst du dieses Mal den vierten Bund auf der G-Saite greifen. Denn im fünften Bund ist der Ton C und wir wollen die Saite ja nach H stimmen. Daher Bund vier! Schritt 5:Für die hohe E-Saite kannst du jetzt wieder den fünften Bund der H-Saite nehmen. Wenn du täglich spielst, musst du mindestens einmal pro Tag kontrollieren, ob deine Gitarre richtig gestimmt ist. Das machst du am besten immer als erstes, wenn du anfängst zu spielen. Barré-Akkorde Wie dir vielleicht aufgefallen ist, sind die Akkorde H Moll und C Moll im Griffbild völlig gleich. Das liegt daran, dass man Barré's nur in einen anderen Bund verschieben muss um einen anderen Akkord zu spielen. Dabei musst du auf vier verschiedene Griffweisen achten. Als erstes teilen sie sich in Grundton ESaite und Grundton A-Saite auf. Dieser Ton befindet sich immer auf der tiefsten Saite, die du mit dem Zeigefinger greifst. Nun lassen sie sich nochmal in Dur und Moll unterscheiden. Das bedeutet kurz und knapp, dass du mit vier Akkorden alle Dur und Moll Akkorde spielen kannst, die es gibt. Du musst einfach nur den jeweiligen Akkord in eine andere Lage schieben. variationen Dur Barré-akkord Grundton A-Saite Standard:Die allgemeine Spielweise dieses Akkords, wie er in den Diagrammen beschrieben wird. Nimm den Zeigefinger für den Barré. Die restlichen drei Finger verteilen sich auf Mittelfinger D-Saite, Ringfinger GSaite und kleiner Finger H-Saite 3-Fingertechnik:Bei dieser Technik ist der Finger eins wie gewohnt der Barré. Jetzt werden allerdings die anderen drei Töne wie in der zwei Finger Technik des gängigen A Dur gegriffen. Jedoch musst du nun den Ringfinger und den kleinen benutzen um zwischen die Saiten zu greifen. Diese Technik ist recht schwer, erfordert sehr viel Übung und kann auch nur auf Gitarren mit engen Saiten gespielt werden. Doppel Barré:Ich nenne diese Spielweise die Doppel Barré Technik... oder auch nicht. Denn es gibt zwei Möglichkeiten, wie du hier greifen kannst. In beiden Fällen greift der Ringfinger einen Barré über die D, G und H-Saite. Der Unterschied liegt jetzt in der Anatomie deines Fingers. Wenn es für dich möglich ist, mit deinem Ringfinger so zu spielen, dass du den Barré greifen kannst und trotzdem die hohe ESaite sauber klingt, darfst du mit Stolz sagen, dass du die Doppel Barré Technik spielen kannst! Sollte das wiederum nicht so sein, wie es bei sehr vielen Gitarristen der Fall ist, kannst du deinen Ringfinger benutzen um die hohe E-Saite abzudämpfen. So musst du auch keinen Barré mit dem Zeigefinger greifen. ACHTUNG! Auf keinen Fall die E-Saite mit in den Barré einbauen. Das wäre dann nämlich kein normaler Dur Akkord mehr, sondern ein 6 Akkord. Es reicht völlig aus nur die mittleren vier Saiten zu spielen. Wenn ich es eilig habe und schnelle Akkordwechsel spielen muss, verwende ich diese Technik immer! Barré 3-Fingertechnik Doppel Barré