Jobsucher kochen ihre eigene Suppe
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Jobsucher kochen ihre eigene Suppe
Jobsucher kochen ihre eigene Suppe Bergkamen , 24.07.2008 , 1 Kommentar , Trackback-URL Bergkamen. (bu) Die Suppe aus der Dose geht eben schneller und scheint auf den ersten Blick auch billiger zu sein. Außerdem ist es nicht leicht, früh ins Bett zu gehen und auch früh wieder aufzustehen, wenn man keine Arbeit hat. ... ... Das und noch viel mehr will der Präventionskurs "JobFit NRW" ändern. Insbesondere bei Hartz IVEmpfängern. Denn Studien belegen es: Empfänger von Arbeitslosengeld II leben ungesünder. Da geht es nicht nur um Nikotin und Alkohol. Mit weniger Geld im Geldbeutel scheinen vermehrt wenig gesunde Nahrungsmitteln in den Einkaufsbeutel zu wandern. Dafür zeigt die Waage oft genug mehr an. Und die Lust auf Fit für den Arbeitsmarkt: Hatime Sport weicht dem Stress, den Arbeitslosigkeit auslöst. Ayranci, Carola Höing, Palmira Simao, Bejamin Regelin und Mehmet Deciri (von Vier eigens geschulte Experten von der RWTÜVlinks) haben ihre Einkäufe für eine Akademie wissen jedoch, wie all das mit weniger Geld als gesunde, leckere und zudem preiswerte Gemüsesuppe auf dem Bergkamener mancher denkt relativ leicht zu ändern ist. Ihr erster Wochenmarkt getätigt. (Bild: Klaus Präventionskurs hat gezeigt: "Die Sensibilität bei den Hartmann) Teilnehmern ist auf jeden Fall vorhanden - es war erstaunlich, mit welcher Begeisterung alle dabei waren", meint Jan-Dirk Hedt als sozialpädagogischer Betreuer. Die Idee für diese reichlich ungewöhnliche "Lebensschulung" hatte die Gesellschaft für Innovation und Beratung. Sie fragte im vergangenen Jahr an, ob die ARGE im Kreis Unna mitsamt RWTÜVAkademie sich an dem Projekt beteiligen wollen. Zu dem Zeitpunkt "waren wir uns bereits darüber im Klaren, dass es auf diesen Gebieten vielerlei Probleme gibt, auf die wir individuell reagieren müssen", schildert Tina Riedel, Projektentwicklerin von der ARGE. "Die Leute nur zu Kollegen zur Beratung zu schicken, reicht nicht aus." "Sicher ist es einem schon bewusst, dass Dosensuppen ungesund sind", meint Hatime Ayranci. Die 23-Jährige hat an dem Präventionskurs teilgenommen und ist begeistert. "Es geht eben schneller, mal eben eine Dose zu öffnen - also macht man es schließlich", schildert sie. Der Kurs war vielleicht der äußere Anstoß, den sie gebraucht hat, um nun wirklich bewusst einkaufen zu gehen und die Suppe selbst zu kochen. "Mir war gar nicht klar, dass es sogar billiger ist, selbst zu kochen", meint Benjamin Reglin. Der 21-Jährige sucht seit einem Jahr Arbeit und hat hier viel gelernt. "Es hat richtig Spaß gemacht", meint er. Nur das Rauchen, das hat er noch nicht in den Griff bekommen. "Ich habe mir jetzt fest vorgenommen, damit aufzuhören", betont Hatime Ayranci energisch. Eine Dose Suppe hat nicht weniger als 19,2 Gramm Fett - je nach Sorte. "Wer frisch kocht, kann selbst über die Kalorien bestimmen", schildert Kursteilnehmerin Carola Höing das, was sie gelernt hat. Die 39-Jährige kocht allerdings als Mutter dreier Kinder ohnehin stets frisch und vor allem eigenhändig. Doch nicht nur das stand auf dem Lehrplan der "JobFit"-Fortbildung. Da ging es auch darum, Schokolade im Zuge einer Meditation langsam genießen zu lernen - und damit die Menge zu reduzieren. Oder ein gesundes Frühstück schätzen zu lernen - anstelle von Kaffee und Zigarette. Knäckebrot backten die Teilnehmer selbst - und brutzelten am letzten Tag gemeinsam Suppe. Auch ein Blick in die sportliche Vereinswelt sollte die Eigeninitiative anzukurbeln. Ziel der Aktion ist es, "dass sich die Leute auf ihre Integration in den Arbeitsmarkt konzentrieren und das geht nur, wenn man gesund ist", schildert Tina Riedel. Allerdings: "Wir können hier natürlich nur Impulse geben", betont Jan-Dirk Hedt. Ob sich das Leben des einzelnen nachhaltig in eine gesunde Richtung verändert, liegt an jedem selbst. 0 Trackbacks 1 Kommentar Also mit fast vier Euro die einem Hartz 4 Empfänger pro Tag für Lebensmittel zustehen kann man sich nicht gesund ernähren.Es geht nicht! Mal wieder die typische Schönrederei der ARGE und der RWTÜV Akademie die hier mal wieder eine schöne Kopfprämie von der ARGE erhält Wie den Teilnehmern diese Zwangsmassnahme Spaß machen kann bleibt mir ein Rätsel