Ursula Pickert-Baum
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Ursula Pickert-Baum
S t ä d t e ⋅ L ä n d e r ⋅ K u l t u r Budapest Frühlingsfestival 2008 Eine musikalische Städtereise 4 Reisetage vom 16.03. bis 19.03.2008 Zu einer Stadt mit „noch“ mehr Kunst und Kultur als sonst wird Budapest in wenigen Wochen wieder, wenn das Budapester Frühlingsfestival den Veranstaltungskalender der Metropole füllt. Moderne trifft auf Klassik – ob Jazz oder Symphoniker, ob Ballett oder Tanzperformance, unterschiedlichste Veranstaltungen sorgen für ein besonderes musikalisches Budapest-Erlebnis. Folgendes Programm erwartet Sie: • • • • • • Opernaufführung in der Ungarischen Staatsoper. Tanztheater im Palast der im Palast der Künste. Konzert in der Musikakademie. Eine musikalische Rundfahrt durch Budapest mit Besichtigung/Führung der Häuser von Bela Bartok, Franz Liszt, Zoltan Kodaly und der Musikakademie. Geführte Stadtrundfahrt. Sie wohnen im 4 Sterne K&K-Hotel, direkt neben der Staatsoper. Sonntag, 16.03. Ankunft am frühen Mittag auf dem Flughafen Budapest. Anschließend Transfer ins Hotel. Am Nachmittag eine geführte Stadtrundfahrt. 19:00 Uhr Tanztheater im Palast der Künste/ Festivaltheater Philadanco! - The Philadelphia Dance Company Blue Künstlerische Leiterin: Joan Myers Brown ⋅ W a n d e r n ⋅ W e l l n e s s Mit: Corey Baker, Erin D. Barnett, Elisabeth H. Bell, Neda Y. Ebrahimi, Miguel Edson, Bellamy F. Eure, Tommie W. Evans, Afua Hall, Gary W. Jeter, II., Ahmad M. Lemons, Erin Moore, Odara N. Jabali-Nash, Mora-Amina Parker, Devin Roberts, Jay Staten, Tracy Vogt Choreographien: David Brown, George Faison, Ronald K. Brown, Christopher L. Huggins Die Philadelphia Dance Company (Philadanco) wurde 1970 von Joan Myers Brown gegründet. Für Rang und Rolle des Ensembles steht, dass es als Gründer der Internationalen Konferenz von schwaren Tanzensembles sowie des Vereins Schwarze im Tanz zählt. Jennifer Dunning, die bekannte Kritikerin von New York Times schrieb über Philadanco: „Sie sind das Ensemble der lustigen Kontraste, die am Leben halten, eine ehrenhafte Institution, die ihren jugendhaften Schwung, die in der starken Technik basierende Frische nicht verlor.“ Kritiker sind der Meinung, die Tänzer von Philadanco verzaubern das Publikum mit ihrer Fähigkeit und Energie; sie setzen eine Form-sprache ein, die andere Ensembles nicht mal wagen, zu besitzen. In ihrem Spiel kommt voll zum Ausdruck, wozu der menschliche Geist fähig ist, wenn dieser sich mit Hilfe des Tanzes präsentieren will. Philadanco vermittelt die herausragendsten Werke der modernen amerikanischen Tanzkunst. Im breiten Repertoire sind Tänze von Bebe Miller über Ronald K. Brownig bis zu zahlreichen großen Choreographen vertreten. Die überwiegend afroamerikanischen Mitglieder studierten in international bekannten Tanzinstitutionen. Die Künstler aus Philadelphia, deren außerordentliches Talent auf diese Einrichtungen baut, präsentieren mit Recht das höchste Niveau der professionellen Tanzkunst. Montag, 17.03. Besuchen Sie das legendäre Cafe New York, die traditionsreiche Konditorei Gerbeaud, oder ent- S t ä d t e ⋅ L ä n d e r ⋅ K u l t u r spannen Sie sich in einem der berühmten Thermalbädern. 19:30 Uhr Konzert in der Musikakademie Puccini: Messa di Gloria Dohnányi: Stabat Matar Dirigent: Gábor Hollerung Mitwirkende: Annamária Bucsi, Andrea Meláth, Andrea Lehxcz, András Soskó, Péter Kálmán / Gesang, Angelica Mädchenchor (Chorleiter: Zsuzsanna Gráf), Männerchor des Honvéd Ensembles (Chorleiter: Péter Drucker), Dohnányi Orchester Budafok Zwei Komponisten, die in erster Linie nicht durch ihre Kirchenmusik bekannt sind. Skeptiker wird die Tatsache, dass Puccinis Vorfahren Generationen hindurch führende Persönlichkeiten des religiösen Lebens der Kirchengemeinde in Lucca waren, wohl überzeugen; der Apfel fiel wohl nicht weit vom Baum. Und wer Dohnányis spätes Meisterwerk nicht kennt, komponiert in den USA, der hatte sicherlich noch nicht das Vergnügen, die vor einigen Jahren eingespielte Aufnahme des Mädchenchors Angelica zu hören. Nun bietet sich eine ausgezeichnete Möglichkeit, dies aufzuholen. Die Musikakademie – die heutige Liszt-FerencHochschule für Musikkunst – wurde 1875 gegründet. Ihr erster Präsident war Franz Liszt, der auch bei der Gründung eine wichtige Rolle spielte, der erste Direktor war Ferenc Erkel. Die Musikakademie dient nicht nur als Hochschule zur Ausbildung von Musiklehrern und Künstlern, sondern ist auch das Zentrum des Konzertlebens in Budapest. Das heutige Sezessionsgebäude entstand 1907 und verfügt über das meistgeschmückte Interieur dieses Stils in Budapest. Dienstag, 18.03. Bis zum Abend haben Sie noch einmal Gelegenheit Ihre Eindrücke zu vertiefen und Budapest auf eigene Faust weiter kennen zu lernen. 19:00 Uhr Ungarische Staatsoper Puccini: Edgar ⋅ W a n d e r n ⋅ W e l l n e s s Edgar: Attila Fekete Fidelia: Anna Herczenik Tigrana: Viktória Mester Frank: Mihály Kálmándi Gualtiero: László Szvétek Dirigent: János Kovács Mitwirkende: Orchester der Budapester Philharmonischen Gesellschaft Regie: András Éry-Kovács Die Oper, die in Ungarn noch nie aufgeführt wurde, bearbeitete der vor 150 Jahren geborene Puccini sogar dreimal, es existieren also vier Versionen. Welche das Publikum des Budapester Frühlingsfestivals zu hören bekommt, bleibe vorläufig ein Geheimnis. Sicher ist aber, dass der berühmte Trauermarsch, den Toscanini bei der Beisetzung des Komponisten dirigierte, erklingen wird. In der Oper, deren Handlung Anfang des 14. Jahrhunderts spielt, sind sogar zwei Frauen in Edgar, den mutigen Ritter, verliebt. Eine von ihnen (Fidelia) liebt ihn sanft, die andere (Tigrana) leidenschaftlich. Letztere wird so ungemütlich, dass Edgar seinen eigenen Tod und die Beisetzung vortäuscht (daher also der Trauermarsch). Als Mönch verkleidet wohnt er der Trauerfeier bei. Aber die sanft Liebende kann er letztendlich doch nicht erreichen, weil Tigrana Fidelia hinterlistig ersticht. Budapest kann sich rühmen eines der schönsten Opernhäuser der Welt zu haben. Die Ungarische Staatsoper im Stil der Neorenaissance wurde von einem der hervorragendsten Architekten seiner Zeit, von Miklós Ybl in neun Jahren erbaut und 1884 eröffnet. Große ungarische Meister der Epoche -Bertalan Székely, Mór Than, Károly Lotz - haben die Wandgemälde in der Treppenhalle und Zuschauerraum gemalt. Der erste Direktor war Ferenc Erkel, aber auch Gustav Mahler wirkte hier als Intendant, und Puccini hat sogar zweimal die Premiere seiner Opern hier inszeniert. Unter den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper finden wir Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. S t ä d t e ⋅ L ä n d e r ⋅ K u l t u r Mittwoch, 19.03. Musikalische Rundfahrt durch Budapest Nach dem Frühstück starten wir die Musikalische Rundfahrt mit der Besichtigung/Führung der Häuser von Béla Bartók, Franz Liszt, Zoltán Kodály und der Musikakademie. Anschließend Bustransfer zum Flughafen. Béla Bartók wurde am 25. März 1881 in Nagyszentmiklós, Transylvania, Ungarn (heute Sinnicolau Mare, Rumänien) geboren. Seit 1905 widmete er sich gemeinsam mit dem Freund Zoltan Kodaly der Volksliedforschung. Er unternahm Reisen durch Ungarn, Rumänien, Transsilvanien, Slowakei, in die Türkei und in andere Länder und sammelte mit dem Edison-Phonographen, auf Papier und im Kopf circa 10.000 Lieder. Béla Bartók beginnt eine Pianistenlaufbahn, aber er komponiert immer häufiger selbst. Als Komponist begann er im Stil von Liszt. Schon früh wird aber ein eigenständiger, neuer Klangstil erkennbar. Dieser Stil grenzt oft hart an die Atonalität und ist reich an unaufgelösten Dissonanzen. Die ungarische Folklore wird wirksam in der geschärften Rhythmik und in der Melodie. 1911 schreibt er "Allegro barbaro". Dieses Stück für Klavier hat eine ungeheure Wirkung auf die Jugend Europas. Das Stück ist von enormer, Mauern einreißender Vitalität. Béla Bartók entdeckte unaufhörlich neue, visionäre Klangfarben (Beispiel: "Musik für Saiteninstrumente, Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug"). In den letzten, in Amerika entstandenen Werke tragen Züge der Abgeklärtheit. Als Pianist unternahm er Konzertreisen durch Europa, Amerika und in die Sowjetunion. 1940 emigrierte er in die USA, dort betätigte er sich wissenschaftlich an der Columbia University New York. 1943 entsteht das großartige Werk "Konzert für Orchester", es wird 1944 uraufgeführt. Weiter entstehen in unermüdlicher Arbeit "Konzert für Bratsche und Orchester" und das dritte Klavierkonzert. Beide können nicht mehr vollendet werden. Sein Schüler Tibor Serley bringt sie zur Aufführungsreife. Am 26. September 1945 ⋅ W a n d e r n ⋅ W e l l n e s s starb er im Alter von 64 Jahren in New York an Leukämie. Béla Bartók gehört zu den bedeutendsten Komponisten unseres Jahrhunderts. Zoltán Kodály ist neben Béla Bartók der bedeutendste ungarische Komponist des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 16. Dezember 1882 in Kecskemet geboren und starb am 6. März 1967 in Budapest. 1900 begann Kodaly sein Studium am Konservatorium in Budapest, das er 1904 abschloß. Zusammen mit Bartók bereiste er die ungarische Provinz zur Sammlung und Erforschung der heimischen Volksmusik. 1906 veröffentlichten beide ihre erste Volksliedsammlung. 1907 wurde er zum Professor an der Budapester Musikhochschule ernannt. 1923 beauftragte man ihn zusammen mit Bartók mit einer Festkomposition zu 50jahrfeier der Vereinigung von Buda und Pest. Es entstand der 'Psalmus Hungaricus' für Tenor, Chor und Orchester der dem Komponisten 1926 internationalen Ruhm brachte. Leistungen: • • • • • • • • Linienflüge mit der Malev: Hamburg / Frankfurt / Stuttgart / München-Budapest und zurück. Flughafen-Transfers. 3 Übernachtungen mit Frühstücksbüfett im 4 Sterne K&K-Hotel, direkt neben der Staatsoper. Je eine Eintrittskarte für Oper, Tanztheater und Konzert. Eine musikalische Rundfahrt durch Budapest mit Besichtigung/Führung der Häuser von Bela Bartok, Franz Liszt, Zoltan Kodaly und der Musikakademie. Geführte Stadtrundfahrt. Reisebegleitung ab/bis Flughafen Budapest. Reisehandbuch: Budapest, Merian live!, oder ähnliches. Preis pro Person: 765,00 Euro im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag: 145,00 Euro Teilnehmerzahl: 10-20 Personen Anreise von anderen Orten auf Anfrage.