Nr. 08/13 vom 10.03.2013

Nr. 08/13 vom 10.03.2013
Weingut Günther Bardorf
Bereits seit einigen Jahren verkoste und kommentiere ich den Aufstieg von Stefan Bardorf in die Spitze
der Weinerzeuger aus dem Frankenland (vgl. erstmals wein-post.de Nr. 23/07). In den vergangenen
Jahren haben die Bardorfs ihre Rebfläche gezielt von zwei auf drei Hektar erweitert, weitgehend auf
ökologische Bewirtschaftung umgestellt und die Flaschenausstattung gelungen modernisiert. Stefan
Bardorfs Leidenschaft gilt den frucht- und edelsüßen Weinen. Es gibt nur wenige fränkische Erzeuger,
die eine so breite Auswahl an süßen Auslesen anbieten wie Bardorf – und das zu moderaten Preisen (ab
11 €/0,375 l). Es fällt schwer, aus dieser homogenen 2011er- Kollektion einen Wein herauszuheben,
gefallen doch alle durch angenehm zarte Vielschichtigkeit. Mein Favoriten sind der harmonische Pinot
Meunier Rosé (11 €/0,375 l) und der fein-fruchtige Spätburgunder Rosé (13 €/0,375 l).
Die trockenen Weißweine sind etwas verhaltener, bieten jedoch ebenfalls einige flüssige Aha-Erlebnisse.
Probieren Sie die 2011 trockene Spätlese von alten Müller-Thurgau-Reben (11 €) und Sie werden
feststellen, welch komplexe Weine aus dieser häufig unterschätzten Rebsorte entstehen können. Die
2011 trockene Riesling-Spätlese „SL“ (14 €) erfreut durch ihr breites Aromenspektrum (Mandarine,
Blüten, Limette, exotische Früchte). Übrigens: Für den Liebhaber etwas gereifter Gewächse dürfte der
Bardorf’sche Keller eine lohnenswerte Fundgrube darstellen.
Mein Fazit: Mit dem Jahrgang 2011 ist Stefan Bardorf –besonders im süßen Bereich – ein großer Wurf
gelungen. Weiter so!
Kontakt: Weingut Günther Bardorf – Hotel-Gasthof Löwen, Ochsenfurter Str. 4, 97236 Randersacker,
Tel.: 0931/70550, eMail: [email protected], Web: www.loewen-randersacker.de
Zu Gast auf … Rügen
„Herzlich willkommen.“ Freddy Quirin empfängt uns in der gediegenen Lobby des Rugard Strandhotels
in Binz auf Rügen. Der gebürtige Elsässer ist ein Hoteldirektor klassischer Schule: herzlich, höflich,
zuvorkommend, hilfsbereit – ein Vorbild für sein engagiertes Team. Das Haus mit seinen 231 Zimmern
und Suiten liegt zentral an der Strandpromenade des traditionsreichen Seebades. Bis zum Strand sind
es kaum zehn Meter. „Eine wichtige Zielgruppe von uns sind Wellness-Urlauber“, erläutert Quirin.
Diese sind in dem 5-Sterne-Haus in der Tat gut aufgehoben, bietet doch das über 3000 Quadratmeter
große Rugard Royal Spa alles, was das Wellness-Herz begehrt.
Flaggschiff der vielfältigen Hotelgastronomie ist das Rugard’s Gourmet in der fünften Etage des Hauses.
Der Blick von der Dachterrasse über die gesamte Bucht ist grandios – selbst der berühmte Kreidefelsen
ist zu sehen. Die Küche des eleganten Restaurants unter Andreas Gailun steht dahinter nicht zurück.
Die Foie Gras ist frisch und cremig, der Kaninchenrücken perfekt gegart, die finale Patisserie macht
süchtig. Der Service um Matthias Keil agiert souverän-zurückhaltend. Die Preise sind überaus
genießerfreundlich: Das Fünf-Gang-Menü wird mit moderaten 59 Euro berechnet. Großes Lob!
Mein Fazit: Das Rugard Strandhotel ist eine der ersten Adressen in Binz. Spa und Gourmetküche
gehören zur Inselspitze.
Kontakt: Rugard Strandhotel, Strandpromenade 62, 18609 Ostseebad Binz, Tel.: 038393/560,
eMail: [email protected], Web: www.rugard-strandhotel.de, DZ ab 140 Euro.
Schnelle Suche im www
52.000 Rezepte finden Sie unter kochrezept.de, zirka 200.000 sind es sogar unter chefkoch.de. Schier
unglaubliche 391.845 Rezepte verzeichnet kochbar.de und bietet damit nach eigener Aussage „die
größte Rezept-Sammlung im deutschsprachigen Internet.“ Die Angebote im Netz für Hobbyköche,
Kulinariker, Weinfreunde und Spirituosenliebhaber sind fast so umfangreich wie die
Rezeptsammlungen. Für den notwendigen Durchblick im Dschungel der Angebote sorgt das „Special
Essen & Trinken“ im Web-Adressbuch für Deutschland 2013. Übersichtlich gelistet sind darin 6.000
Netz-Adressen aus allen Bereichen des täglichen Lebens.
Mein Fazit: Hilfreicher und häufig schneller als alle Suchmaschinen.
Das Buch: Das Web-Adressbuch für Deutschland 2013, m. w. Verlag, Frankfurt/M. 2012 (16,90 €)