Deutschland mix in german Created at 2016-04

Transcription

Deutschland mix in german Created at 2016-04
Announcement
Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-06 00:02
1 Berg-Karabach: Waffenruhe im Konflikt um BergKarabach
(7.03/8)
Im Konflikt um die Kaukasusregion Berg-Karabach gibt es eine Einigung auf eine
Feuerpause. Seit 12 Uhr Ortszeit sind die Gefechte, die in den vergangenen Tagen
aufgeflammt sind, ausgesetzt. 2016-04-05 18:18 2KB rss.feedsportal.com
2 Nach "PanamaPapers": Islands Regierungschef will
Parlament auflösen
(4.01/8)
Die Enthüllungen der "PanamaPapers" haben in Island eine Regierungskrise ausgelöst.
Ministerpräsident Gunnlaugsson hat einen Antrag auf Auflösung des Parlaments mit
anschließenden Neuwahlen gestellt. Präsident Grimsson will dieser Bitte aber noch
nicht nachkommen. 2016-04-05 16:35 2KB www.tagesschau.de
3 Panama Papers: Islands Premier beantragt Neuwahlen
(4.01/8)
Die Enthüllungen der Panama Papers haben in Island eine Krise verursacht. Der
Premier will das Parlament auflösen, der Präsident verweigert bislang aber seine
Zustimmung. 2016-04-05 15:49 2KB www.zeit.de
4 Rebellen schießen Flugzeug der syrischen Luftwaffe ab
(4.01/8)
Aufständische in Syrien haben nach Angaben von Rebellen eine Maschine der
Luftwaffe abgeschossen und den Piloten gefangen genommen. Die Maschine sei im
Norden des Landes nahe der Ortschaft al-Eis in der Provinz Aleppo abgestürzt, hieß
es. 2016-04-05 16:51 2KB www.tagesschau.de
5 Konflikt in der Türkei | Erdogan schlägt wieder zu!
(3.00/8)
Der türkische Präsident Recep Erdogan will PKK-Unterstützern in Zukunft die
türkische Staatsbürgerschaft aberkennen lassen. 2016-04-05 17:17 2KB www.bild.de
6 Was hat diese Werbeagentur mit den Panama Papers zu
tun?
(2.01/8)
Die Enthüllungen um Briefkastenfirmen auf der ganzen Welt im Rahmen der ´Panama
Papers´ sorgen seit Sonntag für internationales Aufsehen. In Stuttgart verhilft der
Steuerskandal einer Werbeagentur zu mehr Bekanntheit – aufgrund ihres Namens.
2016-04-05 17:02 2KB www.focus.de
7 Vermisste Elfjährige wohlbehalten wieder aufgetaucht
(2.00/8)
In Nürnberg war eine elfjährige Schülerin vermisst. Das Mädchen war bereits seit dem
Wochenende vermisst – jetzt ist sie wohlbehalten wieder aufgetaucht. 2016-04-05 17:15
1KB www.focus.de
8 OECD warnt: Diese Gefahr droht Deutschland
(2.00/8)
Die stabile Konjunktur und solide Staatskassen täuschen: Aus Sicht der OECD steht
Deutschland vor einer Reihe großer Herausforderungen. Dazu gehören ein höheres
Rentenalter, eine geringere Abgabenlast und mehr Investitionen in Bildung und die
Flüchtlingsintegration. 2016-04-05 16:43 4KB www.focus.de
9 "Simpsons": Smithers outet sich als schwul
(2.00/8)
(2.00/8)
Nach Jahren der unerwiderten Liebe bekennt sich Mr. Burns Assistent Smithers in der
jüngsten Folge der Zeichentrickserie offen zu seiner Homosexualität. 2016-04-05 16:11
2KB diepresse.com
10 Passwort-Test von CNBC: Unverschlüsselt und
unverantwortlich
In einem Artikel des Nachrichtensenders CNBC konnten Leser die Sicherheit ihrer
Kennwörter testen. Was kann dabei schon schiefgehen? Eine ganze Menge, wie
Sicherheitsforscher aufzeigen. 2016-04-05 15:59 2KB www.heise.de
11 Darum ist der Loveparade-Prozess gescheitert
Die Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten bleibt womöglich ohne strafrechtliche
Folgen, das Landgericht Duisburg will keinen Prozess eröffnen. Warum ist d...
(2.00/8)
2016-04-05 18:18 7KB www.haz.de
12 Gerichtsvollzieher will Flugzeug pfänden
Wegen einer Verspätung schuldete die Fluggesellschaft Condor einem Kunden 600
Euro Entschädigung, zahlte aber nicht. Daraufhin rückte ein Gerichtsvollzieher...
(2.00/8)
2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de
13 Emden: VW schließt weiteren Stellenabbau nicht aus
(2.00/8)
Bei VW in Emden droht offenbar ein weiterer Stellenabbau. Offen ist, wie viele
Werkvertragsarbeiter betroffen sind. Bereits im März hatte VW angekündigt, 250
Leiharbeiter zu entlassen. 2016-04-05 18:18 1KB www.ndr.de
14 "Kennt die Maschinerie der Justiz": Ex-Freund von
Amanda Knox wird TV-Experte
(2.00/8)
Rafaelle Sollecito gelangte zu zweifelhafter Berühmtheit, weil er gemeinsam mit
Amanda Knox des Mordes angeklagt war. Vor einem Jahr sprechen Gerichte ihn und
seine Ex-Freundin frei. Nun beginnt für den 32-Jährigen eine Karriere im Fernsehen.
2016-04-05 12:54 2KB www.n-tv.de
15 Loveparade-Unglück: Gericht lehnt Strafprozess ab
(2.00/8)
Nach dem Loveparade-Unglück von 2010 soll es nach einem Beschluss des
Duisburger Landgerichts keinen Strafprozess geben: Die vorgelegten Beweise
reichten nicht aus. Die Staatsanwaltschaft will das Verfahren nun mit einer Beschwerde
retten. 2016-04-05 12:13 5KB www.focus.de
16 «Deepwater Horizon»-Katastrophe: Einigung mit BP
gebilligt
Houston/London (dpa) - Ein US-Richter hat endgültig eine Einigung mit dem britischen
Energiekonzern BP über die Zahlung von 20,8 Milliarden 2016-04-06 00:02 2KB
www.sueddeutsche.de
17 Bob-Cheftrainer Langen verlässt deutschen Verband
Berchtesgaden (dpa) - Olympiasieger Christoph Langen tritt nach internen Querelen
überraschend
als
Cheftrainer
der
Bobfahrer
ab. 2016-04-06 00:02 3KB
www.sueddeutsche.de
18 Ikonen der Straße: Zwischen Designträumen und
Mythos
Köln (dpa/tmn) - Glitzernder Chrom, große Heckflossen, elegante Formen und satter
Sound. Manche Oldtimer sind echte Designträume. Laut Kraft 2016-04-06 00:02 6KB
www.sueddeutsche.de
19 Gewerkschaften bestreiken wieder Kitas
Berlin (dpa) - Wegen neuer Warnstreiks haben viele Eltern auf die gewohnte Betreuung
ihrer Kinder in Kitas verzichten müssen. Mit den Ausstä 2016-04-06 00:02 1KB
www.sueddeutsche.de
20 Personalmangel: Asylbescheide in Griechenland dauern
Athen (dpa) - Zehntausende Migranten auf dem griechischen Festland müssen Geduld
aufbringen, wenn sie einen Asylantrag stellen wollen. Wegen 2016-04-06 00:02 1KB
www.sueddeutsche.de
21 Loveparade-Aufarbeitung: Ein Gutachten voller Mängel
Fehlende Deutschkenntnisse, kein Fachwissen, widersprüchliche Aussagen und
Befangenheit: Das Landgericht Duisburg hat das Gutachten der Staatsanwaltschaft
zur Klärung der Loveparade-Katastrophe und dessen Verfasser öffentlich zerrissen.
Die Kritikpunkte im Überblick. 2016-04-05 17:27 4KB www.tagesschau.de
22 Top-10-Klischees: Diese Dinge sind typisch Mitte
Berliner Bezirke sind Städte für sich – jeder Teil definiert sich durch unterschiedliche
Eigenarten. Mitte hat längst den Status des Hipster-Mekkas erreicht und wird
gleichzeitig von Touristen aus aller Welt überrannt. Diese zehn Dinge sind typisch für
Berlin Mitte. 2016-04-05 17:14 3KB www.focus.de
23 Offshore: Erste Regierung in Europa vor dem Sturz
Islands Premier Gunnlaugsson beantragte am Dienstag Neuwahlen. Zuvor wurden
Rücktrittsforderungen gegen den Regierungschef laut. Die Opposition hat bereits ein
Misstrauensvotum gegen Gunnlaugsson auf den Weg gebracht. 2016-04-05 17:13 1KB
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
24 De Maizière schlägt Alarm: Die Gewalt gegen Polizisten
und Beamten eskaliert
Immer häufiger werden Polizisten und Behördenmitarbeiter beleidigt oder gar körperlich
angegriffen. Innenminister Thomas de Maizière beobachtet ein „Ausmaß von Gewalt,
das nicht hinzunehmen ist“ – das fatale Folgen haben könnte. 2016-04-05 17:06 6KB
www.focus.de
25 Autobahnbau auf dem Prüfstand: Kosten
schöngerechnet
Der Bundesrechnungshof kritisiert den neuen Bundesverkehrswegeplan. Vor allem
das Verhältnis von Kosten und Nutzen von neu geplanten Straßen sei oft nicht
nachvollziehbar. Von Ivo Marusczyk. 2016-04-05 17:04 3KB www.tagesschau.de
26 Admin der Silk Road 2.0 bekennt sich schuldig
Ein 26-jähriger US-Amerikaner hat sich bekannt, als Admin und rechte Hand des
Betreibers beim Drogenmarktplatz Silk Road 2.0 gearbeitet zu haben. Jetzt warten
wohl acht Jahre Haft auf ihn. 2016-04-05 17:04 2KB www.heise.de
27 Auch schon ausprobiert? So schön ist das Leben mit
Briefkastenfirma
Für eine TV-Dokumentation eröffnete der NDR-Reporter Christoph Lütke in Panama
seine eigene Offshore-Firma - und erlebte, welche erstaunlichen Aktivitäten sich an
seiner Fake-Adresse entfalteten. Doch als er sein Büro besuchen wollte, traute er
seinen Augen nicht. 2016-04-05 17:03 7KB www.focus.de
28 BP muss wegen Ölkatastrophe 20 Milliarden Dollar
zahlen
6 Jahre liegt die Katastrophe auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ zurück. BP
kostet die Umweltverschmutzung 20 Milliarden Dollar. 2016-04-05 17:03 1KB www.bild.de
29 Transplantations-Wunder! | Affe lebt 2,5 Jahre mit
Schweineherz
Taugen Schweine als Lebensretter für den Menschen? Zweieinhalb Jahre lebte ein
Pavian nun mit einem implantierten Schweineherz. 2016-04-05 17:00 2KB www.bild.de
30 In diesem Laden müsst ihr bezahlen – auch wenn ihr
nichts kauft
Ein kleiner Laden in Essen erhebt eine Gebühr für Kunden, die nur bummeln, aber
nichts einkaufen. Der Inhaber will damit aber gar kein Geld einnehmen, sondern auf ein
altbekanntes Problem aufmerksam machen – mit Erfolg. 2016-04-05 16:59 3KB
www.focus.de
31 Europäer geben jährlich 24 Milliarden Euro für Drogen
aus
Einem EU-Report zufolge entfällt mit 9,3 Milliarden Euro der Großteil der Ausgaben auf
Cannabis. Danach folgen Heroin und Kokain. 2016-04-05 16:56 2KB diepresse.com
32 Taser-Hersteller soll Polizeigewerkschaft in SachsenAnhalt sponsern
Ein Zeitungsbericht sorgt in Sachsen-Anhalt für Wirbel: Hat die dortige
Polizeigewerkschaft finanzielle Zuwendungen eines namhaften Taser-Herstellers
erhalten? Gewerkschaftschef Ladebeck dementiert den Bericht – will aber seine
Beamten mit den Tasern genau dieser Firma ausstatten lassen. 2016-04-05 16:54 2KB
www.focus.de
33 Panama Papers: Wolfgang Kubicki erklärt, warum wir
Briefkasten-Firmen brauchen
Viele Politiker fordern nach der Veröffentlichung der Panama Papers drastische
Maßnahmen zum Unterbinden von Briefkasten-Firmen. Nicht jedoch FDP-Politiker
Wolfgang Kubicki. Er sagt: „Es gibt auch immer wieder gute Gründe, anonym zu
bleiben“. Straftaten müssten verfolgt werden. Das Instrument der Briefkastenfirmen
aber werde gebraucht. 2016-04-05 16:47 8KB www.focus.de
34 Schuldenabbau: Autozulieferer Schaeffler verkauft
milliardenschweres Aktienpaket
Der bayrische Autozulieferer Schaeffler verkauft Vorzugsaktien im Wert von rund 1,24
Milliarden Euro. Damit befinde sich nun ein Viertel des Grundkapitals in Streubesitz. Mit
dem Erlös wolle die Familienholding Schulden abbauen. 2016-04-05 16:42 3KB deutschewirtschafts-nachrichten.de
35 So gewieft schob Ex-Siemens-Vorstand Radomski seine
Millionen ins Paradies
Als es für den früheren Siemens-Vorstand Jürgen Radomski in der Schweiz
ungemütlich wird, schickt er seine Millionen auf eine komplizierte Reise: In zwei
Tranchen geteilt wandern sie über fünf Bankkonten in Übersee und wieder zurück
nach Europa. Doch am Ende ist Panama am Schönsten. 2016-04-05 16:42 4KB
www.focus.de
36 Friedensforscher: Weltweite Rüstungsausgaben 2015
wieder gestiegen
2015 sind die weltweiten Rüstungsausgaben erstmals seit vier Jahren wieder
gestiegen - auf umgerechnet 1,5 Billionen Euro. Das belegen Zahlen des Stockholmer
Friedensforschungsinstitutes Sipri. Von Clas Oliver Richter. 2016-04-05 16:41 1KB
www.tagesschau.de
37 Unbekannte schlagen Jugendliche mit Schlagstock
bewusstlos – Wer hat etwas gesehen?
Drei unbekannte Täter haben in Köln-Ostheim zwei Jugendliche mit einem Schlagstock
verprügelt. Eines der Opfer verlor sein Bewusstsein und musste im Krankenhaus
behandelt werden. Nun fahndet die Polizei nach den Tätern. 2016-04-05 16:41 2KB
www.focus.de
38 Bluttat in Kapfenberg: Täter wollte Aussprache und
stach zu
Nach der Bluttat, bei der ein 33-Jähriger seine Frau und ihre Schwester getötet haben
soll, werden weitere Details zu Tat und Motiv bekannt. 2016-04-05 16:40 3KB
diepresse.com
39 Motorenbauer MTU zahlt wegen Korruption
Millionenstrafe
Der Friedrichshafener Motorenbauer MTU muss zwölf Millionen Euro Strafe wegen
Bestechung zahlen. Das Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems
(RRPS) hatte Vergnügungstouren für südkoreanische Militärbeamte als Fortbildungen
deklariert. 2016-04-05 16:39 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
40 Wien: VfGH soll Mindestsicherungs-Pläne in OÖ prüfen
Die Wiener Landesregierung fordert vom Bund, ein Gesetzesprüfungsverfahren
einzuleiten. Ein "Start Wien"-Programm soll die Integration fördern. 2016-04-05 16:37 3KB
diepresse.com
41 Flüchtlinge: Bürgerbegehren gegen Großunterkünfte
Die Initiative gegen große Flüchtlingssiedlungen will Hamburgs Bezirke abstimmen
lassen – und den Senat so zwingen, seine Baumaßnahmen zu stoppen.
2016-04-05 16:35 4KB www.zeit.de
42 Humpelt sich die Moderatorin durch die Gala? | Barbara
Schöneberger mit Highheels zum Echo – trotz Bänderriss!
Barbara Schöneberger hat sich drei Tage vor der Echo-Verleihung die Bänder im Fuß
angerissen. Trotzdem will sie die Show moderieren. 2016-04-05 16:33 1KB www.bild.de
43 Welpen auf Parkplatz angezündet: Kopfgeld auf HundeBrenner!
Der kleine Welpe verbrannte unter unerträglichen Schmerzen. Jetzt hat PETA ein
Kopfgeld auf den Quäler ausgesetzt. 2016-04-05 16:31 1KB www.bild.de
44 Privater Sicherheitsdienst in Wiener U-Bahn
Als Reaktion auf die aktuelle Drogenproblematik sind Patrouillen privater Firmen
geplant. "Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen", sagt Bürgermeister
Häupl. 2016-04-05 16:31 1KB diepresse.com
45 Kovač: „Kroatien braucht eine psychotherapeutische
Sitzung“
Kroatiens Außenminister Miro Kovać reklamiert im "Presse"-Interview die BalkanKonferenz als seine Idee und empfiehlt seinem Land eine öffentliche Debatte zur
Vergangenheitsbewältigung. 2016-04-05 16:25 8KB diepresse.com
46 EU legt zwei Konzepte für Reform des Asylrechts vor
Die EU-Kommission will vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation eine
Reform des europäischen Asylrechts vorschlagen. Dazu werde sie am Mittwoch zwei
Konzepte vorlegen, erklärte ein Kommissions-Vertreter. Eine der Optionen sei aber
"weniger ambitioniert". 2016-04-05 16:22 3KB www.tagesschau.de
47 Türkei: Zahlreiche Erdoğan-Gegner bei Razzien
festgenommen
Unter insgesamt 68 Festgenommenen in der Türkei sind Journalisten, ehemalige
Polizeichefs und Mitarbeiter in Ministerien. Sie sollen der Gülen-Bewegung nahestehen.
2016-04-05 16:22 2KB www.zeit.de
48 Lkw-Fahrer schwer verletzt: A9 nach Unfall voll gesperrt
Schwerer Unfall auf der A9 bei Ingolstadt: Ein Lkw ist zwischen Lenting und
Denkendorf in Fahrtrichtung Nürnberg auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren. Der
Fahrer wurde eingeklemmt. 2016-04-05 16:18 1KB www.focus.de
49 Kraft: Loveparade-Beschluss "außerordentlich
schwierig"
Mit Unverständnis hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Kraft darauf reagiert,
dass es keine strafrechtliche Loveparade-Aufarbeitung geben soll. Hier der Wortlaut
ihrer persönlichen Erklärung "als Mensch Hannelore Kraft". 2016-04-05 16:17 2KB
www.tagesschau.de
50 Flugzeug-Designpreis: So wollen wir fliegen! Oder?
Eine Kochplatte für den eigenen Klapptisch, neue Sitze und eine Bar im
Eingangsbereich. Beim "Crystal Cabin Award" werden innovative Raumkonzepte für
Flugzeuge prämiert. 2016-04-05 16:16 2KB www.sueddeutsche.de
51 Nächste Störung innerhalb kurzer Zeit | Netzprobleme
bei Vodafone in ganz Deutschland
Seit Dienstagmorgen haben viele Vodafone-Kunden in Deutschland mit Netzproblemen
zu kämpfen. 2016-04-05 16:13 1KB www.bild.de
52 Nowotny: "Die Debatte übers Bargeld ist totaler Unsinn"
Eine Deflation konnte in der Eurozone verhindert werden, sagt NationalbankGouverneur Ewald Nowotny. Bargeldabschaffung und Helikoptergeld seien "völlig
unrealistisch". 2016-04-05 16:01 7KB diepresse.com
53 AVM FritzApp Fon: Update erweitert Funktionsumfang
Die FritzApp Fon hat dazugelernt: In der neuen Version lässt sie dem Anwender die
Wahl, auf welchem Wege er Telefongespräche führen will und auf den
Zwischenspeicher kann sie auch zugreifen. 2016-04-05 15:57 1KB www.heise.de
54 Flüchtlingslager Moria: Kafka auf Lesbos
Wie geht es nach den ersten Abschiebungen für die auf Lesbos gebliebenen
Flüchtlinge weiter? Eine Anwältin will ihnen helfen – und stößt auf eine absurde
Bürokratie. 2016-04-05 15:51 5KB www.zeit.de
55 Loveparade 2010: "Schwer zu begreifen"
Juristisch unumgänglich, menschlich schwer nachvollziehbar: Dass das LoveparadeUnglück ohne Folgen bleiben soll, hat selbst das entscheidende Gericht tief betroffen.
2016-04-05 15:43 6KB www.zeit.de
56 Neuer Fan-Frust | „Berlin Tag & Nacht“-Dauerschleife
wird abgesetzt
Gerade erst wurden die Samstags-Folgen von GZSZ abgesetzt. Jetzt ereilt dieses
Schicksal auch die Fans von „Berlin – Tag & Nacht“. 2016-04-05 15:42 1KB www.bild.de
57 Wohnungseinbrüche: Die Wohnung wird zur Festung
Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt – die gefühlte Unsicherheit nimmt zu.
Entsprechend boomt das Geschäft mit mehr oder weniger sinnvoller
Sicherheitstechnik. 2016-04-05 15:36 4KB www.zeit.de
58 Rolling Stones bringen neues Album heraus
Voraussichtlich noch heuer soll ein neues Album der Rolling Stones erscheinen. Man
habe Coverversionen und neue Songs aufgenommen, verriet Ronnie Wood.
2016-04-05 15:33 1KB diepresse.com
59 Gucci legt Männer- und Damenschau zusammen
Das italienische Modehaus wird in Zukunft in einer gemeinsamen Show die neuen
Trends präsentieren. 2016-04-05 15:31 1KB diepresse.com
60 Der große Spargel-Check | So teuer wird das edle
Gemüse dieses Jahr
Draußen auf der Terrasse eines Restaurants sitzen, vor sich ein Glas Weißwein und
ein üppig gefüllter Teller mit weißem Spargel aus der Region. Darauf freuen sich viele
Spargel-Liebhaber jedes Jahr. Inzwischen gibt es auch schon erste Stängel des
Edelgemüses aus heimischer Ernte – allerdings müssen Käufer... 2016-04-05 18:18 1KB
www.bild.de
61 Vor Giganten-Duellen mit Real, Liverpool und Benfica |
Das große BILD-Eurometer
Dortmund gegen Liverpool, Bayern gegen Benfica, Wolfsburg gegen Real Madrid. In
der Champions League und in der Europa League stehen gigantische Duelle für unsere
Bundesligisten an. Wer kann spielen? Wo lauern Gefahren? Wie stehen die Chancen?
Die deutschen Klubs im Check der BILD-Reporter! 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de
62 Iran: Ahmadinedschad plant Comeback
Mahmud Ahmadinedschad will offenbar wieder mitmischen. Der ehemalige Präsident ist
der Hoffnungsträger der iranischen Hardliner. 2016-04-05 18:18 1KB rss.feedsportal.com
63 Im Livestream: Pressekonferenz zur Loveparade
Entscheidung - Livestream - Video - Mediathek - WDR
Das Landgericht Duisburg hat heute die Eröffnung des Loveparade-Strafprozesses
abgelehnt. Grund sind Mängel des Gutachtens und eine mögliche Befangenheit des
Sachverständigen. Verfolgen Sie hier im Livestream die Pressekonferenz des
Landgerichts. 2016-04-05 18:18 925Bytes www1.wdr.de
64 Ebensee: Traunbrücke wegen akuter Einsturzgefahr
gesperrt
Die Hauptverkehrsader des 7.500-Einwohner-Ortes ist massiv geschädigt, der
Neubau kostet rund drei Millionen Euro. 2016-04-05 15:27 1KB diepresse.com
65 Alijew brachte Millionen über Steueroasen nach Wien
Die "Panama Papers" zeigen auch Offshore-Geschäfte des im vergangenen Jahr
verstorbenen kasachischen Ex-Botschafters. 2016-04-05 15:25 5KB diepresse.com
66 Argentinien: Soziale Unruhen in Argentinien
Der neue argentinische Präsident Mauricio Macri entlässt Staatsbedienstete und
streicht Subventionen – die Armut im Land wächst. 2016-04-05 18:18 4KB
rss.feedsportal.com
67 Gewinnen Sie ein Treffen mit der Musik-Diva | BILD
schickt Sie zu Mariah Carey!
Mariah Carey (46) ist DIE größte und erfolgreichste Musik-Diva der Welt. Und Sie
können die Ausnahme-Stimme hautnah erleben: BILD verlost zwei persönliche Treffen
mit der Sängerin! Über 200 Millionen Platten hat Mariah Carey verkauft, fünf Grammys
stehen im Schrank, fünf Oktaven umfasst... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de
68 Unkalkulierbares Gesundheitsrisiko: Hände weg von
Sofa-Tätowierern!
Tattoos sind seit Jahren angesagt und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Ganz billig ist die Körperkunst allerdings nicht. Im professionellen Studio kann man
schnell ein paar Hundert Euro für das Wunsch-Tattoo ausgeben. Wer es billiger
möchte, findet im Internet inzwischen viele Tätowierer, die... 2016-04-05 18:18 1KB
www.bild.de
69 Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Vererben |
Warum Sie ein Testament machen sollten
Wenn es um Geld geht, gibt es trotz der Trauer um einen verstorbenen Verwandten
häufig Streit. Das können Sie Ihren Angehörigen mit einem Testament ersparen. BILD
beantwortet die wichtigsten Fragen: Wer sollte ein Testament machen? Welches
Testament ist das richtige für mich? Wer erbt... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de
70 Frau wird vom eigenen Auto getötet
Tragisches Unglück in Nordhein-Westfalen: Eine 47-jährige Frau ist in den
Morgenstunden von ihrem eigenen Auto getötet worden. Die Zeitungsbotin hatte
versuc... 2016-04-05 18:18 1KB www.haz.de
71 "Gilmore Girls"-Star ist wieder solo
Im TV erlebt Liza Weil in diesem Jahr ihr großes Comeback mit den "Gilmore Girls", im
Privatleben läuft es dagegen alles andere als gut für die 38-... 2016-04-05 18:18 1KB
www.haz.de
72 Beamte: Gewalt im öffentlichen Dienst
Pöbeleien und Beleidigungen gehören für viele Beamte und Behördenmitarbeiter zum
Alltag. Oft werden Bürger auch handgreiflich - und manche Attacke geht sogar tödlich
aus. Was tun gegen die zunehmende Respektlosigkeit und Verrohung? 2016-04-05 18:18
5KB rss.feedsportal.com
73 Drama: "Freeheld - Jede Liebe ist gleich"
Das Drama "Freeheld: Jede Liebe ist gleich" mit Julianne Moore erzählt die Geschichte
eines lesbischen Paares und ihrem Kampf um Pensionsansprüche. Das Thema wurde
derweil von der Realität eingeholt. 2016-04-05 18:18 980Bytes www.ndr.de
74 Das ESC-Finale barrierefrei sehen und hören
Das ESC-Finale am 14. Mai in Stockholm wird auch mit Untertiteln, Audiodeskription
und Gebärdensprache übertragen. Das Erste sendet den größten Musikwettbewerb
Europas live ab 21 Uhr. 2016-04-06 00:02 1KB www.eurovision.de
75 US-Umfrage - So sehen US-Bürger die Deutschen
Das Bild der Amerikaner von den Deutschen war schon mal schlechter. Im Umgang
mit Flüchtlingen können sie punkten. Terroristen fassen sie zu sanft an 2016-04-05 18:18
5KB www.sueddeutsche.de
76 Verkehrsunfälle in München - Herztod am Steuer
Gleich zwei Autofahrer erleiden Infarkte - schwere Unfälle sind die Folge.
2016-04-05 18:18 2KB www.sueddeutsche.de
77 Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi
Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi. Der Mittelstürmer von Benfica
Lissabon führt vor dem Viertelfinale in München die Elite der europäischen Torjäger an.
2016-04-05 18:18 3KB www.sueddeutsche.de
78 Bewegende Geschichte um einen Trauerfall | DelfinTherapie in der Ostsee
Der Kieler Ingenieur Andre (33) trauert. Vor 11 Tagen ist seine Mutter Karin († 59)
gestorben. Sein bester Freund Norman (38) nimmt ihn mit hinaus auf die Kieler Förde.
Kaum sind die Männer auf dem Wasser tauchen die Ostsee-Delfine Selfie und...
2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de
79 Dieter Bach | Der GZSZ-Tote ist im TV erst einmal
gestorben
Am 18. Mai feiert die RTL-Soap ihr großes Jubiläum: 6000 Folgen „Gute Zeiten,
schlechte Zeiten“. BILD sprach mit Soap-Leiche Dieter Bach (er spielte Dr. Frederic
Riefflin). Er gibt einen Ausblick auf das Jubiläum und spricht über seine JobPerspektiven. So viel vorab: Bach steckt in einem kleinen Dilemma. 2016-04-05 18:18
1KB www.bild.de
80 "PanamaPapers": "Milliarden-Schaden durch OffshoreFirmen"
Nach den Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama wird der Ruf nach
Konsequenzen lauter. Allein in Deutschland gingen dem Staat jährlich mehrere
Milliarden Euro an Steuereinnahmen durch Offshore-Firmen verloren, schätzen
Experten. Nun sei die Politik gefordert. 2016-04-05 15:04 4KB www.tagesschau.de
81 SUV light! BILD testet neuen Audi Allroad Quattro
Kombi oder SUV?, fragen sich viele beim Autokauf. Die Antwort von Audi lautet: Kombi
UND SUV. Oder kurz: Allroad Quattro. 2016-04-05 15:02 2KB www.bild.de
82 Cabrio: Ein Opel zum Angeben
VW hat den Eos eingestellt, und so gehört der Opel Cascada zu den letzten
bürgerlichen Viersitzer-Cabrios. Er macht durchaus etwas her – ein Alltagsauto ist er
nicht. 2016-04-05 14:51 5KB www.zeit.de
83 Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Chefinnen haben
es leichter - Wirtschaft - Tagesspiegel
Eine Studie zeigt: Firmenchefinnen und Selbständige sind im Vorteil, wenn es darum
geht, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. 2016-04-05 14:50 4KB
tagesspiegel.feedsportal.com
84 Es wäre Wahnsinn“: Das sagen Politiker zum EU-weiten
Asylverfahren
Die EU-Kommission erwägt, Entscheidungen über Asyl nicht mehr in den einzelnen
Mitgliedsstaaten, sondern über eine europäische Institution treffen zu lassen. Die
Ankündigung stößt bei Politikern auf harsche Ablehnung. 2016-04-05 14:48 5KB
www.focus.de
85 Rewe erwartet weiteren Preiskampf
Auch der Kölner Handelsriese Rewe kann sich den von Aldi und Lidl ausgelösten
Rotstift-Aktionen nicht entziehen. Denn die Grenzen zwischen Supermärkten und D...
2016-04-05 18:18 3KB www.haz.de
86 Ikea testet App für virtuelle Einkaufstour
Wer von anstrengenden Shopping-Touren im überfüllten Ikea genug hat, für den bietet
der Möbelriese ab sofort eine Alternative: Per App können Kunden ab sofor...
2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de
87 Diesel-Abgasregelung läuft EU-Richtlinien zuwider
Nach dem VW-Skandal über Softwaremanipulationen bei der Abgaskontrolle könnten
jetzt andere deutsche Autoproduzenten wie Daimler oder BMW Probleme bekommen.
2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de
88 Diskonter Lidl in Österreich auf dem Vormarsch
Lidl ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. 2016/17 sollen auch neue
Filialen in Österreich eröffnen. 2016-04-05 14:48 2KB diepresse.com
89 Astrid-Lindgren-Preis geht an Meg Rosoff
Die Jugendbuchautorin "lässt keinen Leser unberührt", so die Jury. Für Romane wie
"So lebe ich jetzt" erhält sie den mit 540.000 Euro dotierten Lindgren-Preis.
2016-04-05 14:43 2KB diepresse.com
90 Rechtsfreie Räume und No-Go-Areas: Henkel, Müller
und die Angst vor dem anderen Berlin - Berlin - Tagesspiegel
Rechtsfreie Räume? Gibt es in Berlin nicht, findet Michael Müller. Dabei sehen das
viele in der Stadt anders. Aber der Regierende Bürgermeister und sein Innensenator
ignorieren das. Ein Kommentar. 2016-04-05 14:38 4KB tagesspiegel.feedsportal.com
91 GEZ-Verweigerin aus der Haft entlassen
Sie ist die erste Rundfunkbeitragsverweigerin, die ins Gefängnis musste. Aber am
Montag endete für Sieglinde Baumert die Erzwingungshaft bereits – nach 61 Ta...
2016-04-05 18:18 3KB www.haz.de
92 Darum gibt es immer mehr Nischensender
Menschen jenseits der 40 werden sich erinnern, wie es mit nur drei
Fernsehprogrammen war. Die Quoten waren stets gigantisch. Inzwischen stehen
Zuschauern Hun... 2016-04-05 18:18 935Bytes www.haz.de
93 Verkehr: Südlicher Berliner Ring wird zur Baustelle Berlin - Tagesspiegel
Bis 2020 soll der südliche Berliner Ring erweitert werden. Der Abschnitt zwischen den
Dreiecken Potsdam und Nuthetal wird von sechs auf acht Streifen ausgebaut.
2016-04-05 14:31 2KB tagesspiegel.feedsportal.com
94 Vermögensverwalter verklagen Portugals Zentralbank
BlackRock, Pimco und zwölf weitere der weltweit größten Vermögensverwalter
verklagen die portugiesische Zentralbank. Die Anleger fordern eine Entschädigung für
ihre Investitionen. Anleihen der Novo Banco in Höhe von zwei Milliarden Euro waren
Ende des vergangenen Jahres von den Währungshütern in eine Bad Bank verschoben
worden. 2016-04-05 14:30 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
95 Wiesberger: "Augusta, dieser Ort hat Geschichte"
Bernd Wiesberger nimmt am Donnerstag zum zweiten Mal das Masters der Golfprofis
in Augusta, Georgie, in Angriff. Der Burgenländer, 30, sicherte sich den Start bei der
80. Auflage dieses Majors als Top-50-Spieler der Welt (39.). 2016-04-05 14:29 5KB
diepresse.com
96 Kärnten: FPÖ-Chef Ragger kündigt Rückzug an
Gernot Darmann folgt Christian Ragger als Parteichef und Landesrat nach. Das sei
sein "persönlicher Wunsch" gewesen, so Ragger. 2016-04-05 14:29 2KB diepresse.com
97 In Wettskandal 6 Monate auf Bewährung für Conte
gefordert
Italiens Fußball-Nationaltrainer Antonio Conte droht wegen seiner Verwicklung in den
italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Das Urteil wird
noch vor EM erwartet. 2016-04-05 14:25 2KB diepresse.com
98 Musikforum Ruhr: Das ist die Höhe - Kultur Tagesspiegel
Nokia weg, Opel dicht, Zechen zu: Bochum ist eine Stadt am Abgrund. Gerade darum
wird dort jetzt ein außergewöhnliches Musikforum gebaut. 2016-04-05 14:17 6KB
tagesspiegel.feedsportal.com
99 Schuld und Sühne IV: Im Gefängnis
Die Folge über das Strafen endet in einem Traktat aus der anderen Perspektive. Dem
Strafenden ist sie verschlossen, dem Bestraften wohl bekannt. Die Rechtskolumne
2016-04-05 14:17 5KB www.zeit.de
100 Bericht zu Militärausgaben: Die Welt rüstet wieder auf Politik - Tagesspiegel
Die USA haben 2015 zwar weniger ins Militär investiert, ihr Rüstungsetat bleibt aber
weltweit der höchste. Russland, China und Saudi-Arabien rüsten auf und auch in
Europa könnten Ausgaben bald wieder wachsen. 2016-04-05 14:17 3KB
tagesspiegel.feedsportal.com
Articles
Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-06 00:02
1 /100
Berg-Karabach: Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach
(7.03/8)
Im Konflikt um die Kaukasusregion
Berg-Karabach ist am Dienstag eine
Einigung auf eine Feuerpause
erreicht
worden.
Das
Verteidigungsministerium
in
Aserbaidschan bestätigte am Mittag
Angaben der Behörden in BergKarabach, wonach beide Seiten
nunmehr eine Feuerpause einhalten
wollen.
"Die militärischen Operationen sind
um 12.00 Uhr beendet worden", hieß
es
in
einer
Erklärung
des
Verteidigungsministeriums
in
Baku.
Kurz
zuvor
hatte
ein
Sprecher
des
Verteidigungsministeriums von Berg-Karabach erklärt: "Wir haben eine Vereinbarung für eine
Feuerpause erreicht. Es wurde Befehl erteilt, die Gefechte zu beenden. "
Zwischen Aserbaidschan und der abtrünnigen Region Berg-Karabach, die von Armenien
unterstützt wird, schwelt seit Jahrzehnten ein Konflikt. In den vergangenen Tagen waren an der
Grenze der Kaukasusregion Kämpfe aufgeflammt, in deren Verlauf 64 Menschen getötet
wurden.
Russland und der Westen hatten die Konfliktparteien umgehend zur Deeskalation und
Einstellung der Kämpfe aufgerufen. In Wien waren am Dienstag Gespräche der sogenannten
Minsk-Gruppe angesetzt, die sich seit Jahren für eine Lösung des Konflikts um die mehrheitlich
armenische Region einsetzt.
Ihr gehören Russland, die USA, Frankreich sowie die Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an. Trotz aller Vermittlungsbemühungen haben Armenien
und Aserbaidschan seit dem Abschluss eines Waffenstillstands 1994 keinen Friedensvertrag
geschlossen. (afp)
[ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale
FR für nur 5,90€. ]
Aserbaidschan und
Bergkarabach vereinbaren
Waffenstillstand
tagesschau.de
Berg-Karabach: Armenien
warnt vor Krieg
rss.feedsportal.com
Waffenruhe im umstrittenen
Gebiet Berg-Karabach
diepresse.com
Berg-Karabach:
Aserbaidschan meldet
Verlust von 16 Soldaten
zeit.de
Konflikt im Südkaukasus:
Berg-Karabach:
Waffenruhe im Konflikt um Konfliktparteien einigen sich
Berg-Karabach - Politik auf Feuerpause
Tagesspiegel
tagesschau.de
tagesspiegel.feedsportal.com
2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com
2 /100
Nach "PanamaPapers": Islands
(4.01/8)
Parlament auflösen
Regierungschef
will
Die
Enthüllungen
der
"PanamaPapers" haben in
Island
eine
Regierungskrise ausgelöst.
Ministerpräsident
Gunnlaugsson hat einen
Antrag auf Auflösung des
Parlaments
mit
anschließenden
Neuwahlen
gestellt.
Präsident Grimsson will
dieser Bitte aber noch nicht
nachkommen.
Die Enthüllungen der "PanamaPapers" haben den isländischen Ministerpräsidenten Sigmundur
David Gunnlaugsson unter Druck gesetzt. Präsident Olafur Ragnar Grimsson bestätigte, dass
Gunnlaugsson einen Antrag auf Auflösung des Parlaments mit anschließenden Neuwahlen
gestellt habe.
Die Erlaubnis dazu habe er aber noch nicht erteilt, erklärte Grimsson, da Gunnlaugsson noch
nicht mit seinem Koalitionspartner, der Unabhängigkeitspartei, gesprochen habe.
Am Montagabend hatten Tausende Isländer gegen Gunnlaugsson protestiert und seinen
Rücktritt gefordert. Die Unterlagen der "PanamaPapers" sollen Informationen über eine
Offshore-Firma auf den Britischen Jungferninseln enthalten, die Gunnlaugssons Frau gehört.
Eine Firma, die Anteile an den 2008 zusammengebrochenen Banken des Landes hielt.
Gunnlaugsson soll bis 2009 an der Firma beteiligt gewesen sein. Der Politiker wies die
Vorwürfe zurück.
Panama Papers: Islands
Regierungschef will
Neuwahlen
diepresse.com
Panama Papers Island:
Islands Premier will
Parlament auflösen
rss.feedsportal.com
Newsblog zu "Panama Papers":
Islands Regierungschef
Gunnlaugsson will Parlament
auflösen - Politik - Tagesspiegel
tagesspiegel.feedsportal.com
2016-04-05 16:35 tagesschau.de www.tagesschau.de
3 /100
Panama Papers: Islands Premier beantragt Neuwahlen
(4.01/8)
Islands Ministerpräsident
Sigmundur
Davíð
Gunnlaugsson
hat die
Auflösung des Parlaments
und Neuwahlen beantragt.
Der Antrag liegt nun beim
Präsidenten Ólafur Ragnar
Grímsson. Der teilte mit, er
habe die Erlaubnis bislang
nicht erteilt. Zunächst wolle
er
mit
Gunnlaugssons
Koalitionspartner,
der
Unabhängigkeitspartei,
sprechen. Das Treffen des
Präsidenten mit dem Chef der Unabhängigkeitspartei, Bjarni Benediktsson, solle "in wenigen
Stunden" stattfinden, berichtete die isländische Zeitung Reykjavík Grapevine.
Die Regierungskrise war nach den Enthüllungen der Panama Papers entstanden. Die
Unterlagen sollen Informationen über eine Offshore-Firma auf den Britischen Jungferninseln
enthalten, die Gunnlaugssons Frau gehört. Die Süddeutsche Zeitung berichtet , dass auch
Gunnlaugsson an der Firma beteiligt gewesen sein soll. Nachdem er 2009 ins Parlament
gewählt worden sei, habe er ihr die Anteile für einen Dollar verkauft. Bereits bekannt war, dass
die Firma Anteile an Banken hielt, die im Zuge der Finanzkrise kollabiert waren. Gunnlaugsson
wies den Verdacht zurück, er habe in einem Interessenskonflikt gestanden. Zudem habe seine
Frau stets in Island korrekt Steuern gezahlt.
Die Opposition hatte einen Misstrauensantrag gegen Gunnlaugsson gestellt, über den in den
kommenden Tagen entschieden werden könnte. Am Dienstag traf Gunnlaugsson seinen
Regierungspartner, den Chef der Unabhängigkeitspartei. "Wenn die Abgeordneten der Partei
die Regierung nicht dabei unterstützen wollen, ihre Arbeit zu Ende zu bringen, würde ich das
Parlament auflösen und so schnell wie möglich Wahlen ausrufen", schrieb er danach auf
Facebook.
Gegner des Regierungschefs planen am Abend eine weitere Demonstration. Über Facebook
verabredeten sich dafür mehrere tausend Isländer. Zuvor waren am Montagabend nach
Polizeiangaben bis zu 12.000 Menschen gegen Gunnlaugsson auf die Straße gegangen.
Panama Papers: Islands
Regierungschef will
Neuwahlen
diepresse.com
Panama Papers Island:
Islands Premier will
Parlament auflösen
rss.feedsportal.com
So kamen Journalisten an
die Panama Papers
haz.de
2016-04-05 15:49 ZEIT ONLINE www.zeit.de
4 /100
Rebellen schießen Flugzeug der syrischen Luftwaffe ab
(4.01/8)
Aufständische in Syrien
haben nach Angaben von
Rebellen eine Maschine
der syrischen Luftwaffe
abgeschossen und den
Piloten
gefangen
genommen. Die Maschine
sei im Norden des Landes
nahe der Ortschaft al-Eis in
der
Provinz
Aleppo
abgestürzt, hieß es.
In Syrien haben Rebellen
ein Flugzeug der Luftwaffe
abgeschossen. Dabei handelte es sich um einen Kampfjet der syrischen Armee, wie das Militär
inzwischen bestätigte. Die Nachrichtenagentur Tass zitierte Sicherheitskräfte in Moskau, denen
zufolge es sich um eine syrische Maschine russischer Bauart vom Typ Suchoi Su-22 handelt.
Unklar ist, ob sich außer dem Piloten noch weitere Besatzung an Bord der Maschine befand.
Die Nachrichtenagentur AFP meldete, der Pilot sei gefangen genommen worden. Ein
Rebellenvertreter sagte, das Flugzeug sei in der Provinz Aleppo abgeschossen worden,
nachdem es den Ort al-Eis bombardiert habe. Gefangengenommen worden sei der Pilot
"wahrscheinlich" von Kämpfer der islamistischen Al-Nusra-Front. Das betroffene Gebiet wird von
der Al-Nusra-Front und verbündeten Rebellen kontrolliert. Al-Nusra ist der syrische Ableger des
Terrornetzwerkes Al-Kaida. Die Gruppe ist von der seit Ende Februar geltenden Waffenruhe in
Syrien ausgenommen und darf deshalb von der Luftwaffe bekämpft werden.
Nach Oppositionsangaben rückten Rebellen weiter gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer
Staat" (IS) vor. Wie die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" berichtete, nahmen
die Aufständischen mindestens 16 Dörfer nahe der türkischen Grenze ein, die Islamisten seit
etwa zwei Jahren kontrolliert hatten. Die Rebellen rückten nun in Richtung der durch den IS
kontrollierten Stadt Al-Rai vor.
"Die Kämpfe gehen weiter", sagte ein Kommandeur der Aufständischen der Nachrichtenagentur
Reuters. Er hoffe, dass der IS aus dem Norden der Provinz Aleppo vertrieben werden könne.
Die Region gilt als wichtig im Kampf gegen die Islamisten.
Bürgerkrieg in Syrien:
Rebellen nehmen syrischen
Luftwaffenpiloten als Geisel
zeit.de
Syrische Armee verliert
Flugzeug durch Abschuss
deutsche-wirtschaftsnachrichten.de
Syrien: Rebellen schießen
Flugzeug der Luftwaffe ab
bild.de
2016-04-05 16:51 tagesschau.de www.tagesschau.de
5 /100
Konflikt in der Türkei | Erdogan schlägt wieder zu!
(3.00/8)
„Wir
müssen
alle
Maßnahmen treffen, dazu
gehört, den Anhängern der
terroristischen Organisation
die
Staatsbürgerschaft
abzuerkennen”,
sagte
Erdogan am Dienstag in
Ankara. Die türkischen
Behörden
sind
zuletzt
verstärkt juristisch gegen
Unterstützer der Kurden
vorgegangen,
darunter
Journalisten, Anwälte und
Abgeordnete.
Erdogan verlangt zugleich eine umfassendere Definition „terroristischer Verbrechen”, damit
Politiker, Intellektuelle und Journalisten belangt werden können.
Am Mittwoch zeigte das Satire-Magazin „extra 3“ das umstrittene Video auf Erdogan mit
türkischen Untertiteln.
Die türkische Regierung macht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und ihren syrischen
Ableger YPG für den Anschlag verantwortlich.
Die Gülen-Anhänger betreiben in der Türkei Schulen, Medien und Wirtschaftsunternehmen und
haben sich im Laufe der Jahre auch im Behördenapparat großen Einfluss verschafft. Erdogan
wirft der Bewegung eine Unterwanderung des Staatsapparates mit dem Ziel eines Umsturzes
vor, was „Hizmet” zurückweist.
Am Mittwoch zeigte das Satire-Magazin „extra 3“ das umstrittene Video auf Erdogan mit
türkischen Untertiteln.
Der Diplomatie-Streit zwischen Berlin und Ankara über eine NDR-Satire über Türkei-Präsident
Recep Tayyip Erdoğan (62) eskaliert.
Seitdem geht die Regierung immer wieder mit Entlassungswellen in Justiz und Polizei sowie
Festnahmewellen gegen Gülen-Anhänger vor. Insgesamt sollten bei der Aktion am Dienstag
120 Menschen in Polizeigewahrsam genommen werden; nach einer Meldung der OnlineAusgabe der Zeitung „Hürriyet” befanden sich einige der Gesuchten jedoch im Ausland. Die
türkische Regierung fordert von den USA die Auslieferung des 74-jährigen Gülen, doch bisher
wird dies von Washington ignoriert.
Türkei: Erdogan lässt
Regimekritiker festnehmen
rss.feedsportal.com
Kurden-Konflikt in der Türkei:
Erdogan will Unterstützern der
PKK Staatsbürgerschaft
aberkennen - Politik Tagesspiegel
tagesspiegel.feedsportal.com
2016-04-05 17:17 www.bild.de
6 /100
Was hat diese Werbeagentur mit den Panama Papers zu
(2.01/8)
tun?
Der "Panama Papers"Skandal zieht seine Kreise:
Hunderttausende
Briefkastenfirmen wurden
enthüllt,
Politiker
und
Prominente auf der ganzen
Welt sollen in ihn verwickelt
sein, ihre Geldgeschäfte
abgewickelt
haben,
womöglich sogar verstrickt
sein
in
Betrug
und
Steuerhinterziehung. Die
Deals sollen über OffshoreFirmen durchgeführt worden sein. Eine Agentur in Panama soll die Briefkastenfirmen gegründet
haben.
Nun gibt es Briefkästen auch in Stuttgart , sogar einen ganz besonderen: "Panama
Werbeagentur" steht darauf. Aber hat diese Firma wirklich etwas zu tun mit dem RiesenSkandal? Führt die Spur des angeblichen Betrugs mitten in die schwäbische Metropole? Aus
Panorama-Hotel wurde die Panama-Agentur
So brisant die Enthüllungen um die Steuerskandale auf der ganzen Welt sind, desto amüsanter
die Reaktion der Stuttgarter Agentur auf Facebook : "Entgegen aller ​# ​p anamapapers Gerüchte:
Wir sind keine Briefkastenfirma, uns gibt es wirklich! " Geschäftsführer Robert Kurr zu FOCUS
Online: "Wir haben tatsächlich einige Nachrichten auf Facebook bekommen, die waren
allerdings alle scherzhaft gemeint. "
Die Namensgebung der Agentur hat dennoch einen lustigen Hintergrund. Als die Gründer vor
rund 25 Jahren auf der Suche nach einem Namen für ihre Agentur waren, sind sie an einem
Panorama-Hotel vorbeigefahren. "Dort hatten allerdings zwei Buchstaben gefehlt – deswegen
stand dort Panama statt Panorama". Am Ende lacht Kurr und stellt noch einmal klar: "Bisher
wollte noch niemand Geld bei uns unterbringen. "
Im Video: Kälte-Schock nach Frühlingsanfang: An diesem Tag geht's im Süden fast 20 Grad
runter
ujo
Panama Papers: Islands
Regierungschef will
Neuwahlen
diepresse.com
Panama Papers:
Staatsanwaltschaft prüft
Siemens und BayernLB
focus.de
2016-04-05 17:02 FOCUS Online www.focus.de
7 /100
Vermisste Elfjährige wohlbehalten wieder aufgetaucht
(2.00/8)
Die Fahndung der seit
Samstag
vermissten
elfjährigen Schülerin aus
der Nürnberger Südstadt
kann eingestellt werden,
wie die Polizei mitteilt. Eine
Streife hat das Mädchen
heute
Nachmittag
im
Nürnberger
Stadtteil
Galgenhof angetroffen.
Das
Mädchen
ist
wohlbehalten und wird
wieder in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Im Video: Kälte-Schock nach
Frühlingsanfang in Bayern und Baden-Württemberg
ujo
Schülerin aus Nürnberg
vermisst: Polizei sucht
elfjährige Andrea K.
focus.de
Tirol: Vermisste Schülerin
wieder aufgetaucht
diepresse.com
2016-04-05 17:15 FOCUS Online www.focus.de
8 /100
OECD warnt: Diese Gefahr droht Deutschland
(2.00/8)
Die
IndustrieländerOrganisation OECD hat
Deutschland
zu
zusätzlichen Investitionen
und weiteren Reformen
aufgefordert. „Deutschland
muss jetzt seine Stärke
nutzen, um sich für die
Zukunft vorzubereiten ,
insbesondere durch eine
erfolgreiche Integration von
Flüchtlingen
mit
Bleibeperspektive“, sagte
der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD), Angel Gurría, am Dienstag in Berlin bei der Vorlage des Wirtschaftsberichts für
Deutschland. Trotz einer weiter stabilen Konjunktur und der Überschüsse in den Staatskassen
sieht die OECD Reformbedarf in der Renten-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik.
Der Bevölkerungszuzug und die Integration von Flüchtlingen seien eine Chance, um der
rapiden Alterung der Gesellschaft entgegenzuwirken und die Basis für eine breit aufgestellte
und produktive Wirtschaft zu legen. Für eine erfolgreiche Integration der Migranten seien
Investitionen in Sprachkurse und Weiterbildung erforderlich. Migranten mit Bleibeperspektive
müsse zudem rasch Zugang zum Arbeitsmarkt und zu aktiven Arbeitsmarktprogrammen
gewährt werden. Deutschland nur im Euroraum der König
Die OECD bescheinigt Deutschland eine „solide wirtschaftliche Verfassung“. Nach einem Plus
von 1,3 Prozent in diesem Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft im nächsten Jahr um 1,7 Prozent
zulegen. Die Arbeitslosenquote habe den niedrigsten Stand in der EU erreicht. Die Nachfrage
der privaten Haushalte sei gestiegen. Zu verdanken sei dies einem kräftigen Arbeitsmarkt und
dem 2015 eingeführten Mindestlohn.
Zuletzt seien aber Wachstum und Unternehmensinvestitionen schwächer ausgefallen als in
Hocheinkommensländern außerhalb des Euroraums. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität
habe nachgelassen. Deutschland stehe vor einer Reihe wichtiger Herausforderungen, sagte
Gurría. Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln
Die OECD plädiert dafür, das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. Bislang steigt es bis 2029
schrittweise von 65 auf 67 Jahre. „Ohne weitere Anhebungen des Rentenalters würden
Erhöhungen der Lebenserwartung nach 2029 das Haushaltsdefizit vergrößern, die Steuer- und
Abgabenbelastung des Faktors Arbeit erhöhen und das Niveau der Rentenbezüge im Vergleich
zum Durchschnittseinkommen senken“, heißt es. Wie andere Länder sollte Deutschland das
Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln.
Auch das Steuersystem müsse reformiert werden: „Die Steuer- und Abgabenbelastung des
Faktors Arbeit ist in Deutschland höher als in vielen anderen OECD-Volkswirtschaften.“ Die
Ausgaben für Gesundheit und Pflege würden großenteils aus Sozialversicherungsbeiträgen
finanziert, die auf die Erwerbseinkommen erhoben werden. Diese Ausgaben werden laut OECD
im Zuge der Bevölkerungsalterung und des technischen Fortschritts in der
Gesundheitsversorgung steigen.
Der FOCUS-Online-Rentenrechner Wie hoch ist Ihre Rente?
Die OECD schlägt höhere Steuern auf Immobilien vor sowie den Wegfall von
Mehrwertsteuerbefreiungen und -ermäßigungen. Mehr öffentliche Investitionen in
finanzschwache Kommunen
Höhere Investitionen seien entscheidend, „um die Produktivität und den Lebensstandard zu
steigern“, fordern die OECD-Experten. Angekurbelt werden sollten auch Investitionen in
Bildung, in lebenslanges Lernen für Arbeitnehmer und in soziale Dienstleistungen. Verstärkt
werden sollten auch öffentliche Investitionen in finanzschwache Kommunen.
Weiterer Reformbedarf bestehe beim Abbau von Barrieren für Frauen, die eine berufliche
Karriere anstreben. Es sollte stärker in Kinderbetreuung, frühkindliche Bildung sowie
Ganztagsschulen investiert werden. Auch die Steuerbelastung für Zweitverdiener, die Frauen
vielfach von einer Vollzeiterwerbstätigkeit abhalte, sollte gesenkt werden. Ein gesonderter
Freibetrag für Zweitverdiener könnte ebenfalls ein Anreiz zu einer höheren Erwerbsbeteiligung
sein.
pom/dpa
OECD: Deutschland muss
mehr in Bildung und
Flüchtlingsintegration
investieren
heise.de
2016-04-05 16:43 FOCUS Online www.focus.de
9 /100
"Simpsons": Smithers outet sich als schwul
(2.00/8)
Nach Jahren der unerwiderten Liebe bekennt sich Mr. Burns Assistent Smithers in der jüngsten
Folge der Zeichentrickserie offen zu seiner Homosexualität.
05.04.2016 | 16:11 |
( DiePresse.com )
Lange hat es gedauert, bis
sich
Waylon
Smithers,
Assistent
des
dunklen
Industriemagnaten Mr. Burns,
in
der
legendären
Zeichentrickserie
"The
Simpsons" als schwul geoutet
hat. Nach 27 Jahren und
knapp 600 Folgen war es in
den USA am Sonntag auf Fox
jedoch soweit. In der aktuellen
Folge "The Burns Cage" sucht
Homer für den unglücklichen
Smithers einen Liebhaber via Dating-App.
Zuvor hatte dieser Burns nach einem missglückten Fallschirmsprung das Leben gerettet und
versucht, seine Liebe zu gestehen. Nachdem dies wieder einmal schief ging, schreitet Homer
zur Tat.
Dass Smithers nach Jahren "In the Closet" sich endlich offen zu seiner Homosexualität bekennt,
erfreut die Internetgemeinde, die via Twitter mit dem eigenen Hashtag "#Smithers" ihre Freude
und ihre gespielte Überraschung kundtut.
Schließlich ist Fans der Serie - wie auch den meisten Figuren - schon seit langem klar, dass
Smithers an Frauen wenig Interesse zeigt. So war er als Running Gag nicht nur im
Schwulenviertel von Springfield unterwegs, sondern half Barbesitzer Moe in Staffel 22 auch,
sein Etablissement in eine Schwulenbar umzugestalten. Wirklich ausgesprochen wurde
Smithers sexuelle Orientierung bis dato aber noch nicht.
Die Produzenten hatten allerdings schon im Vorjahr angekündigt, Smithers in der laufenden
Staffel mehr Raum einzuräumen - wofür es nicht zuletzt persönliche Gründe gebe, wie auch
Drehbuchautor Rob LaZebnik gegenüber der "New York Post" unterstrich. Demnach habe er
einen homosexuellen Sohn, und: "Was gäbe es Besseres, um meinem Sohn zu sagen, dass ich
ihn liebe, als mit einem Cartoon? "
Bis "The Burns Cage" im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen sein wird, dürfte es
erfahrungsgemäß noch bis 2017 dauern.
(APA)
Was Simpsons-Fans schon
immer wussten | Smithers
outet sich als schwul
bild.de
2016-04-05 16:11 diepresse.com
10 /100
Passwort-Test
von
unverantwortlich
CNBC:
Unverschlüsselt
und
(2.00/8)
In einem Artikel des
Nachrichtensenders CNBC
konnten
Leser
die
Sicherheit ihrer Kennwörter
testen. Was kann dabei
schon schiefgehen? Eine
ganze
Menge,
wie
Sicherheitsforscher
aufzeigen.
Die
Intention
eines
mittlerweile nicht mehr verfügbaren CNBC-Artikels ist durchaus löblich: Neben vielen
Informationen zu sicheren Passwörtern konnten Leser auch die Stärke des eigenen Kennworts
testen. Doch bei einer näheren Betrachtung der Umsetzung fiel die Sicherheitsforscherin
Adrienne Porter Felt vom Google-Chrome-Sicherheitsteam aus allen Wolken.
Bei einer derartigen Analyse will man eigentlich nicht, dass das eigene Passwort den eigenen
Computer verlässt. Etwa das Tool zxcvbn führt den Check auf einem Client im Webbrowser
durch und kommt zum Beispiel bei Dropbox zum Einsatz.
Der Test von CNBC setzt Felt zufolge auf eine serverseitige Analyse und das Passwort werde
unverschlüsselt via HTTP übertragen. Aber selbst wenn HTTPS zum Einsatz kommen würde,
wäre unklar, was mit dem Passwort nach der geschützten Übertragung passiert.
Konträr zu der Aussage von CNBC unter dem Eingagebfeld sollen analysierte Passwörter in
einer Google-Tabelle landen.
Bild: Screenshot
Bei der Übertragung soll das Passwort im Klartext in einer URL zu sehen sein. In diesem Fall
könnten Parteien, wie etwa Werbetreibende, für die dieser Link zugänglich ist, das Kennwort
einsehen , prangert der Sicherheitsforscher Ashkan Soltanie an.
Zudem soll das CNBC-Tool die analysierten Passwörter in einer Google-Tabelle abspeichern ,
warnt Kane York von Let's Encrypt. Unter dem Eingabefelds des Checks behauptet CNBC, dass
die Passwörter nicht gespeichert werden. Mittlerweile hat CNBC den gesamten Artikel offline
genommen. ( des )
Nordkorea: Kein Öl für Kim
Jong-un
rss.feedsportal.com
2016-04-05 15:59 Dennis Schirrmacher www.heise.de
11 /100
Darum ist der Loveparade-Prozess gescheitert
(2.00/8)
Duisburg. Am 24. Juli 2010 starben
bei der Loveparade in Duisburg 21
Menschen. Mindestens 652 erlitten
Verletzungen.
Die
Staatsanwaltschaft Duisburg hatte
nach jahrelangen Ermittlungen am
10. Februar 2014 Anklage gegen
zehn Beteiligte erhoben. Das
Landgericht Duisburg ließ die Klage
nun nicht zu. Mit einer Beschwerde
gegen diesen Beschluss ist zu
rechnen.
Bestätigt
das
Oberlandesgericht
die
Entscheidung, gibt es keinen
Strafprozess.
Wie viele Menschen waren mit den Ermittlungen befasst?
Mehr als 100. Gut dreieinhalb Jahre dauerten die Ermittlungen. 96 Polizeibeamte des
Polizeipräsidiums vernahmen 3409 Zeugen und sichteten Videomaterial in einer Gesamtlänge
von 963 Stunden. Fünf Staatsanwälte und ein Abteilungsleiter waren mit dem Fall befasst.
Wer war angeklagt und warum?
Sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent, einer
Tochtergesellschaft des Fitnessketten-Unternehmers Rainer Schaller ("McFit"), die einige Jahre
zuvor die Rechte an der Loveparade erworben hatte. Allen zehn warf die Staatsanwaltschaft
fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor.
Welche Fehler sollen die zehn gemacht haben?
Die vier damals leitenden Beschäftigten des Unternehmens sollen ein ungeeignetes Zu- und
Abgangssystem für die Veranstaltung geplant haben, die auf dem Gelände des ehemaligen
Duisburger Güterbahnhofs stattfand. Die Besucher sollten vor allem über diese Rampe auf das
Gelände - und über die gleiche Rampe auch wieder runter. Diese Rampe soll zu eng gewesen
sein. Alle vier sind mittlerweile nicht mehr bei Lopavent beschäftigt. Drei Sachbearbeiter des
Bauamtes sollen die Genehmigung für bauliche Maßnahmen wie etwa die Einzäunung erteilt
haben, ohne dass die formellen und inhaltlichen Voraussetzungen dafür vorlagen. Drei
Vorgesetzte sollen wiederum das Baugenehmigungsverfahren nicht ordnungsgemäß
beaufsichtigt haben.
Warum wurde kein Polizist angeklagt?
Ein Sachverständiger hatte festgestellt, dass Polizeimaßnahmen nicht die Ursache für das
Unglück waren. Auch hatten nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft die leitenden Beamten
keine Maßnahmen unterlassen, mit denen der tödliche Ausgang des Geschehens noch hätte
abgewendet werden können. "Die drohende Gefahr von Todesfällen (...) war nicht bereits am
frühen Nachmittag, sondern erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erkennbar, als es
ausweislich der Feststellungen des Sachverständigen nicht mehr möglich war, das weitere
Geschehen aufzuhalten", hieß
Anklageerhebung von 2014.
es
in
einer
Mitteilung
der
Staatsanwaltschaft
zur
Warum wurden der damalige Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland und LopaventBesitzer Rainer Schaller als Veranstalter nicht angeklagt?
Auch das hat die Staatsanwaltschaft damals beantwortet: Es lagen ihr keine Anhaltspunkte
dafür vor, dass die beiden selbst Einfluss auf die fehlerhafte Planung oder die Erteilung der
rechtswidrigen Genehmigung genommen haben. "Sie durften auch darauf vertrauen, dass die
für die Planung und Genehmigung Verantwortlichen das Vorhaben aufgrund ihrer
Fachkenntnisse ordnungsgemäß prüfen würden. "
Warum lässt das Landgericht die Anklagen jetzt nicht zu?
Das Gericht sagt, dass die Vorwürfe der Anklage mit dem Gutachten des britischen
Panikforschers Keith Still nicht bewiesen werden können. Auf dieses Gutachten stützt sich
jedoch die ganze Anklage.
Wer ist Keith Still?
Keith Still zählt zu den bekanntesten Panikexperten. An der Manchester Metropolitan University
ist der Brite Professor für Massensicherheit und Risikoanalysen. Seit mehr als 25 Jahren
entwickelt er Konzepte für Großveranstaltungen. Er berät Polizei, Veranstaltungsplaner oder
Behörden. Er hat an Sicherheitskonzepten für Olympische Spiele, Straßenfestivals und große
Bauwerke mitgewirkt. Ein Jahr nach dem Loveparade-Unglück beauftragte die
Staatsanwaltschaft Duisburg den Briten mit dem Gutachten zu Ablauf und Verantwortlichkeiten
bei dem Technofestival und der Massenpanik.
Was sagt das Landgericht zu seinem Gutachten?
Das Landgericht Duisburg stellt Still ein vernichtendes Zeugnis aus. Es hält das Gutachten für
nicht verwertbar und spricht von gravierenden Mängeln. Unter anderem heißt es, Still habe
Fehler in Planung, Genehmigung und Durchführung der Veranstaltung als sicher unterstellt,
ohne alternative Unglücksursachen in Betracht zu ziehen.
Wie reagieren Kläger und Angehörige?
Opferanwalt Julius Reiter, der rund 100 Betroffene vertritt, bezeichnete die Entscheidung als
"Justizskandal". Seine Kanzlei wäge weitere juristische Schritte ab. Auch viele Hinterbliebene
sowie Opfer, die das Gedränge überlebt haben, äußerten sich entsetzt.
"Momentan stürzt alles ein. Die Angehörigen, die Betroffenen - wir sind fassungslos", sagte Jörn
Teich, der bei dem Unglück schwer verletzt wurde.
"Ich fühle mich retraumatisiert, das wirft mich einfach wieder auf den Stand der Dinge von 2010
zurück", sagte Manfred Reißaus, der bei dem Unglück seine Tochter verlor. "Es hat uns
aufgebaut, dass wir gewartet haben als Eltern, dass mal eine Verhandlung stattfindet. " Sein
Anwalt sagte, die Opfer des Unglücks würden durch die Entscheidung des Gerichts erneut zu
Opfern.
Und was sagen Angeklagte?
Der Verteidiger eines Angeschuldigten unterstützte die Nichtzulassung des Verfahrens und
kritisierte die Ankläger: "Wir brauchen nicht auch noch Angeschuldigte, die zu Opfern einer aus
dem Ruder gelaufenen Staatsanwaltschaft werden", teilte Rechtsanwalt Volker Römermann mit.
War es das jetzt mit der gerichtlichen Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe?
Nein. Trotz der Absage an ein Strafverfahren wird sich das Landgericht Duisburg in mehreren
Zivilprozessen weiter mit dem Loveparade-Unglück beschäftigen. Die Zivilverfahren, bei denen
Opfer den Festivalveranstalter, die Stadt Duisburg und das Land Nordrhein-Westfalen auf
Schadenersatz verklagen, laufen unabhängig von einer strafrechtlichen Aufarbeitung. Anders
als in einem Strafverfahren geht es nicht darum, die Ereignisse am 24. Juli 2010 umfangreich
aufzuklären. Den Richtern gehe es lediglich um die Fakten, die für die konkrete
Schmerzensgeldentscheidung nötig seien.
Wie viele Zivilverfahren laufen noch?
Insgesamt sind beim Landgericht Duisburg noch 12 Zivilverfahren anhängig, in denen es um
das Loveparade-Unglück geht. Bereits am 11. Mai stehen die nächsten Verfahren an. Geklagt
haben eine 48-Jährige aus Essen und eine 30-Jährige aus Melle bei Osnabrück. Beide waren
in dem Gedränge bei dem Technofestival verletzt worden.
dpa/zys
Kein Strafprozess nach
Loveparade-Unglück: Kraft
äußert Unverständnis für
Entscheidung der Richter - Welt
- Tagesspiegel
tagesspiegel.feedsportal.com
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
12 /100
Gerichtsvollzieher will Flugzeug pfänden
(2.00/8)
Salzburg. Der Anlass für den
kuriosen Streit liegt schon vier Jahre
zurück. 2012 startete Flug MT5192
in Wien, erreichte sein Ziel Varadero
in Kuba aber mit 22 Stunden
Verspätung. Ein Passagier forderte
daraufhin
von
dem
CondorSchwesterunternehmen
Thomas
Cook Airlines eine Entschädigung –
nach geltendem EU-Recht 600 Euro.
Aber die Fluggesellschaft zahlte
nicht. Der Passagier schaltete
deshalb das Fluggastrechteportal
Flightright ein, wie die Zeitung "Die
Welt" berichtet. Die Firma erstreitet im Auftrag von Kunden ausstehende Entschädigungen von
Airlines und kassiert dafür eine Provision. "Sie bezahlen uns nur, wenn wir erfolgreich sind.
Dann erhalten wir 25 Prozent Ihrer durchgesetzten Entschädigungssumme zuzüglich
Mehrwertsteuer", erklärt die Firma auf ihrer Homepage.
Die Juristen von Flightright hätten auch ein europäisches Mahnverfahren in Gang gesetzt,
trotzdem sei immer noch nichts passiert, schreibt "Die Welt". Erst als ein Gerichtsvollzieher am
vergangenen Freitag zum Salzburger Flughafen fuhr und drohte, ein Flugzeug im Wert eines
zweistelligen Millionenbetrages zu pfänden, "ging plötzlich alles ganz schnell".
"Es tut uns furchtbar leid. Als wir davon erfahren haben, wurde die Forderung sofort beglichen",
sagte ein Condor-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die
Forderung sei berechtigt gewesen.
"Dieser Fall ist nicht typisch", sagte Jonas Swarzenski, Leiter der Flightright-Rechtsabteilung,
auf Anfrage der "Welt". Im Schnitt dauerten Verfahren ein halbes Jahr. "Manchmal können wir
auch nach 14 Tagen schon auszahlen. " Mehrere Jahre Streit wie im Fall MT5192 seien
dagegen ungewöhnlich.
wer
Salzburg: Gerichtsvollzieher
wollte Flugzeug pfänden
diepresse.com
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
13 /100
Emden: VW schließt weiteren Stellenabbau nicht aus
(2.00/8)
Erneut
schlechte
Nachrichten für den VWStandort
Emden:
Volkswagen hat einen
weiteren Stellenabbau im
dortigen
Werk
nicht
ausgeschlossen.
Dort
könnten in diesem Jahr
Projekte der VW-Tochter
Autovision auslaufen, sagte
eine
Unternehmenssprecherin
am Dienstag. Offen ist, wie
viele Werkvertragsarbeiter
davon betroffen sein könnten. Die " Ostfriesen-Zeitung " hatte zuvor berichtet, VW plane die
Streichung von 300 Stellen. "Diese Zahl können wir so nicht bestätigen", sagte die Sprecherin.
Bereits Anfang März hatte der Wolfsburger Autobauer mit seiner Ankündigung, die Ende Mai
auslaufenden Verträge von 250 Leiharbeitern nicht zu verlängern, für Bestürzung gesorgt.
Volkswagen beschäftigt mit der Passat-Produktion insgesamt rund 11.000 Menschen in der
ostfriesischen Hafenstadt.
Wirtschaftsminister Lies hat die geplante Entlassung von 250 Leiharbeitern bei VW in Emden
als "schweren Schlag" bezeichnet. Am Donnerstagabend gab es deswegen ein
Krisengespräch. (05.03.2016)
mehr
Der Abgas-Skandal hat Volkswagen in die schwerste Krise der Firmengeschichte gestürzt. Der
finanzielle Schaden geht in die Milliarden. Der neue Chef, Matthias Müller, soll VW retten.
(30.03.2016)
mehr
VW schließt weiteren
Stellenabbau nicht aus
haz.de
2016-04-05 18:18 NDR www.ndr.de
14 /100
"Kennt die Maschinerie der Justiz": Ex-Freund von
(2.00/8)
Amanda Knox wird TV-Experte
Rafaelle Sollecito gelangte
zu
zweifelhafter
Berühmtheit,
weil
er
gemeinsam mit Amanda
Knox
des
Mordes
angeklagt war. Vor einem
Jahr sprechen Gerichte ihn
und seine Ex-Freundin frei.
Nun beginnt für den 32Jährigen eine Karriere im
Fernsehen.
Ein Jahr nach seinem
Freispruch in einem nie
aufgeklärten Mordfall ist der Ex-Freund von Amanda Knox, Raffaele Sollecito, als juristischer
Experte einer italienischen Fernsehshow engagiert worden. Im Nachrichtenkanal TgCom24
werde der heute 32-Jährige in der wöchentlichen Sendung "Il giallo della settimana" (Der
Kriminalfall der Woche) als Kolumnist zu Straftaten Stellung nehmen, berichtete die Zeitung
"Corriere della Sera".
Sollecito war vorgeworfen worden, zusammen mit Knox die britische Studentin Meredith
Kercher getötet zu haben, die Ende 2007 halbnackt in ihrem Schlafzimmer in der
mittelitalienischen Stadt Perugia entdeckt worden war. Er hatte von November 2007 bis Oktober
2011 in Haft gesessen. Der Fall hatte weltweit Aufsehen erregt.
Sollecito und Knox wurden 2009 zu langen Haftstrafen verurteilt, dann aber 2011
freigesprochen. Knox kehrte in die USA zurück. Der Fall ging durch weitere Instanzen, beide
wurden erneut verurteilt, das oberste Gericht Italiens sprach sie aber im März 2015 endgültig
frei. Paolo Liguori, der Direktor von TgCom24 - einem Sender der Gruppe Mediaset des
früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi - erklärte: "Sollecito ist endgültig vom obersten
Gerichtshof freigesprochen worden, er war im Gefängnis, er hat alle Phasen des Prozesses
erlebt: Er kennt die Maschinerie der Justiz besser als wir alle. "
Quelle: n-tv.de
Amanda Knox: Ex-Freund
wird Kriminal-Experte
diepresse.com
2016-04-05 12:54 n-tv www.n-tv.de
15 /100
Loveparade-Unglück: Gericht lehnt Strafprozess ab
(2.00/8)
Das
Duisburger
Landgericht
hat
die
Anklagen
wegen
der
Katastrophe
bei
der Loveparade mit 21
Toten
im
Jahr
2014
abgelehnt. Die von der
Staatsanwaltschaft
vorlegten Beweise reichten
nicht aus, um einen
sogenannten
hinreichenden Tatverdacht
zu begründen und das
Hauptverfahren gegen die zehn Angeklagten zu eröffnen, erklärte das Landgericht in der
nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag. Tragödie mit 21 Toten
„Die Vorwürfe der Anklage können mit den vorlegten Beweisen nicht bewiesen werden, eine
Verurteilung der Angeklagten ist deshalb nicht zu erwarten“, teilte das Gericht mit. Eine
Hauptverhandlung dürfe in Deutschland aber nur eröffnet werden, wenn sie mit „hinreichender
Wahrscheinlichkeit“ zu einer Verurteilung führe.
Wegen der Tragödie mit 21 Toten und hunderten Verletzten am 24. Juli 2010 hatte die
Staatsanwaltschaft vor gut zwei Jahren Anklage gegen sechs Bedienstete der Stadt Duisburg
und vier Mitarbeiter der Loveparade-Veranstalterfirma erhoben. Ihnen werden fahrlässige
Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Rechtsanwalt: Justizskandal
Die Staatsanwaltschaft Duisburg will mit einer Beschwerde erreichen, dass es doch noch einen
Strafprozess gibt. Die ablehnende Entscheidung des Landgerichts sei „nicht nachvollziehbar
und rechtsfehlerhaft“, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Über die Beschwerde der
Staatsanwaltschaft entscheidet nun das Oberlandesgericht Düsseldorf. Das kann Monate
dauern.
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Julius Reiter, der Hinterbliebene der Loveparade-Opfer vertritt,
sprach von einem Justizskandal. Es sei „eine Bankrotterklärung der Justiz, dass nach mehr als
fünfeinhalb Jahren Ermittlungstätigkeit der Staatsanwaltschaft die Anklage nicht zugelassen
und das Hauptverfahren nicht eröffnet wird“, sagte er in der Mittwochsausgabe der
„Rheinischen Post“. Er und seine Mandanten prüften Rechtsmittel. Im Video: LoveparadeMassenpanik – niemand will Verantwortung tragen
Anklage „nicht verwertbar“
Die Richter verwiesen zur Begründung ihrer Entscheidung insbesondere auf die ihren Angaben
nach gravierenden Unzulänglichkeiten in dem Gutachten des britischen Sachverständigen
Keith Still. Auf diesem ruhte die Anklage der Staatsanwaltschaft ruht. Das Gutachten leide
jedoch an „schwerwiegenden inhaltlichen und methodischen Mängeln“ und sei „nicht
verwertbar“, erklärten sie.
Unter anderem bemängelte das Landgericht, die Expertise sei „in sich widersprüchlich“. Auch
habe der Gutachter nur eine „erste grobe Risikoanalyse“ aus Sicht eines Planers vor Beginn der
Technoparade vorgenommen. „Damit kann der erforderliche Nachweis, dass Fehler in der
Planung oder Genehmigung die Todesfälle und Verletzungen verursacht hätten, nicht geführt
werden“, zeigte sich der Duisburger Landgerichtspräsident Ulf-Thomas Bender überzeugt.
Experte war befangen
Außerdem ließ die Strafkammer keinen Zweifel daran, dass Still aus ihrer Sicht in einer
Hauptverhandlung wohl für befangen erklärt worden wäre. So habe sich der Gutachter nach
Vorlage der Expertise in öffentlichen Vorträgen „unsachlich“ zu dem Unglück geäußert – indem
er unter anderem ausgeführt habe, dass die Loveparade-Planer einfachste Gesetze der
Mathematik missachtet hätten, die sogar sein Sohn im Alter von vier Jahre beherrscht hätte.
Insgesamt wäre für einen Verurteilung entscheidend, dass die den zehn Angeklagten zur Last
gelegten Planungs- und Genehmigungsfehler ursächlich für die Tragödie waren. Die Richter
bezweifeln aber zusätzlich auch die von den Staatsanwälten dazu aufgestellten
Kausalitätserwägungen. Es gebe durchaus noch andere mögliche Unglücksursachen, die erst
zu einem späteren Zeitpunkt hinzugekommen sein könnten, teilten sie weiter mit
Die Duisburger Richter seien in ihrer Entscheidung nur dem Gesetz unterworfen und unterlägen
keiner Einflussnahme von außen, sagte Landgerichtspräsident Bender. „Sie dürfen sich somit
auch nicht von Emotionen der Betroffenen oder Erwartungen der Öffentlichkeit leiten lassen“.
Kraft: Urteil nur schwer begreifbar
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ( SPD ) äußerte in einer ersten
Stellungnahme Unverständnis über die Entscheidung des Gerichts. Als Regierungschefin achte
sie selbstverständlich die Unabhängigkeit der Justiz, erklärte Kraft. Menschlich falle es ihr aber
„außerordentlich schwer, diesen Beschluss zu begreifen“.
Das Loveparade-Unglück in der Ruhrgebietsstadt hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Bei der
Technoparade war ein tödliches Gedränge am Zugangsbereich des Loveparade-Geländes
entstanden. Die Ermittlungen zu der Katastrophe gestalteten sich wegen der komplexen
Vorgänge von Anfang an sehr schwierig. Schon vor der strafrechtlichen Aufarbeitung begann im
Jahr 2015 ein Zivilprozess, in dem ein Feuerwehrmann auf Schmerzensgeld klagte. Im Video:
Angehörige der Loveparade-Opfer leiden noch immer
ms/flr/AFP
Kein Strafprozess nach
Loveparade-Unglück: Kraft
äußert Unverständnis für
Entscheidung der Richter - Welt
- Tagesspiegel
tagesspiegel.feedsportal.com
2016-04-05 12:13 FOCUS Online www.focus.de
16 /100
«Deepwater
gebilligt
Horizon»-Katastrophe:
Einigung mit
BP
Houston/London (dpa) - Ein US-Richter hat
endgültig eine Einigung mit dem britischen
Energiekonzern BP über die Zahlung von
20,8 Milliarden Dollar wegen der
Explosion der Ölplattform "Deepwater
Horizon" im Golf von Mexiko gebilligt.
Der Deal war bereits vor Monaten
abgeschlossen worden, am Montag
(Ortszeit) gab Richter Carl Barbier in New
Orleans den entscheidenden Segen.
US-Justizministerin Loretta Lynch sprach
von der "größten Strafe aller Zeiten wegen
Umweltvergehen. " Nun folge eines der
größten Renaturierungsprogramme aller Zeiten. Nach Angaben des Ministeriums sollen
Lebensräume wiederhergestellt, die Wasserqualität verbessert und Meeresressourcen
geschützt werden.
Ein Sprecher des britischen Ölkonzerns BP sprach in London von einer "historischen Einigung".
Man sei erfreut, dass der Richter zustimmte. Es handele sich um die zivilrechtliche Einigung von
BP mit der US-Regierung, Bundesstaaten an der Golfküste sowie mit Kommunen. Das Geld
müsse in den nächsten 18 Jahren gezahlt werden.
Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" im April 2010 kamen elf Menschen ums Leben.
Über Monate konnte das Leck am Bohrloch nicht geschlossen werden - 3,19 Millionen Barrel (je
159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer.
Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier
gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene
Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen. Mehr als 2000 Kilometer Küste
wurden verschmutzt.
Allerdings kommt die Katastrophe BP alles in allem weitaus teurer als die 20,8 Milliarden Dollar.
Ende 2015 ging der Konzern von Gesamtkosten von 55,5 Milliarden Dollar aus. Dabei sind
neben diversen Strafzahlungen und Schadenersatz auch die Kosten von rund 14 Milliarden
Dollar für die Schließung des Öllecks am Meeresgrund und anschließende Reinigungsarbeiten
eingeschlossen - sowie weitere Kosten, die noch zusätzlich auf BP zukommen könnten.
Allein in einem Strafrechtsprozess hatte sich BP mit dem US-Justizministerium 2013 auf vier
Milliarden Dollar geeinigt, in einer Vereinbarung mit geschädigten Geschäftsleuten und Bürgern
auf 7,8 Milliarden Dollar.
2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
17 /100
Bob-Cheftrainer Langen verlässt deutschen Verband
Berchtesgaden (dpa) - Olympiasieger
Christoph Langen tritt nach internen
Querelen überraschend als Cheftrainer der
Bobfahrer ab. "Leider hatte er nicht überall
so viel Rückendeckung", sagte TopFunktionär
Thomas
Schwab
der
Deutschen Presse-Agentur.
Der Generalsekretär und Sportdirektor des
Bobund
Schlittenverbandes
für
Deutschland (BSD) kündigte an, den
Nachfolger bei der bis zum 6. April
laufenden
Trainerrats-Sitzung
in
Berchtesgaden finden zu wollen. Als neuer
Chefcoach wird nach dpa-Informationen Rene Spies gehandelt. Der 42-Jährige hat bereits seit
2012 als Bundestrainer an Langens Seite gearbeitet.
Langen war in der vergangenen Woche als Berufssoldat in Pension gegangen. Er war von der
Bundeswehr freigestellt und vom Verband teilweise finanziert worden. Nun hätte er vom BSD
voll bezahlt werden müssen. "An finanziellen Dingen ist es nicht gescheitert. Zwischen BSD und
Christoph passt nicht viel dazwischen, er hat enorm viel für den Verband geleistet", betonte
Schwab. Die fehlende Unterstützung habe sich aber "auch auf seinen Gesundheitszustand
ausgewirkt". Langen wird künftig als Nachwuchstrainer in der Schweiz arbeiten.
Damit wird der 54-Jährige auch die Schmach von Sotschi nicht tilgen können. In elf Monaten
steigt in der Olympia-Stadt von 2014 die Bob-WM. Langen setzte vor allem der Dauerstreit mit
dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin (FES) zu sehr zu. Laut
Schwab hatte sich die Situation wieder zugespitzt, die FES drohte sogar mit einem Ausstieg aus
der Bobentwicklung und forderte eine Rückkehr von Matthias Höpfner - Leiter der AG Technik ins Weltcup-Team.
Sturkopf Langen, der früher seine Bobs selbst baute, und gegen seinen Oberhofer Dauerrivalen
André Lange praktisch auch gegen die FES schraubte, nutzte die Partnerschaft mit der staatlich
geförderten Materialschmiede nicht optimal aus. Vor allem mit FES-Cheftechniker Michael
Nitsch lag er nie auf einer Wellenlänge.
"Einen Diplomaten werden wir aus Christoph nicht mehr machen", sagte Schwab, der oft genug
für seinen ehrgeizigen Cheftrainer den Kopf hinhalten musste. Auch bei der mit zwei WM-Titeln
und zwei Silbermedaillen sehr erfolgreichen WM in Innsbruck/Igls im Februar kritisierte Langen
öffentlich die Materialprobleme - trotz eines eigens eingeführten Ethik-Codes.
Zudem prophezeite Langen ein erneutes Debakel bei der WM 2017 in Sotschi. "Wenn wir uns
materialtechnisch bis dahin nicht weiter entwickeln, dann fürchte ich, dass sie dort bessere
Tendenzen haben als wir", meinte er und verwies auf die seiner Meinung nach schnelleren
Schlitten der US-Amerikaner, der Russen, der Schweizer, des Österreichers Benjamin Maier
und des Südkoreaners Yunjong Won.
Langen hat viel erreicht seit 2010. Er gilt als Frauen-Versteher, einte sogar die oftmals zickig
untereinander agierenden Bobpilotinnen um Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis. Zudem
führte er die bislang startschwachen Frauen durch gezieltes Training bis zum WM-Sieg von
Anja Schneiderheinze/Annika Drazek und schaffte den Generationswechsel. Auch bei den
Männern sorgte er mit klugen und teamübergreifenden Anschieber-Rotationen für ein neues
Wir-Gefühl und eine unberechenbare Breite an deutschen Siegfahrern um Weltmeister
Francesco Friedrich und Gesamtweltcupsieger Maximilian Arndt.
2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
18 /100
Ikonen der Straße: Zwischen Designträumen und Mythos
Köln (dpa/tmn) - Glitzernder Chrom, große Heckflossen, elegante Formen
und satter Sound. Manche Oldtimer sind echte Designträume. Laut
Kraftfahrtbundesamt (KBA) fahren derzeit rund eine halbe Millionen
Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, auf deutschen Straßen. Tendenz
steigend.
Vor zehn Jahren waren es nur rund 150 000 Fahrzeuge. Werden sie alle
automatisch zu Ikonen? Autos wie Porsche 911 und Mercedes-Benz SL
gibt es schon seit Jahrzehnten, vor kurzem wurde jeweils die neueste Generation vorgestellt.
Und auch Ford Mustang, Chevrolet Corvette oder Mini fahren schon seit etlichen Jahren auf den
Straßen.
Mercedes hat laut eigener Aussage in den vergangenen 130 Jahren mehrere Ikonen auf die
Räder gebracht. Dazu rechnen die Schwaben das 540 K Coupé aus den 30er Jahren, die
Heckflosse aus den 60er Jahren, den 300 SL Flügeltürer von 1954, den 230 SL Pagode von
1963 oder den 190er Baby-Benz aus den 1980er Jahren. "Die wesentliche
Grundvoraussetzung für Ikonenstatus ist eine starke Marke", sagt Ina Schultz von Mercedes. Für
sie zählt zu den nächsten Anwärtern aus der jüngeren Vergangenheit die seit 1979 gebaute GKlasse und der CLS.
Für Volkswagen gelten der Käfer, der Bulli, aber auch der Golf GTI als Ikonen. Käfer und Bulli
haben nach dem Zweiten Weltkrieg die Massenmotorisierung gefördert, waren an der
Wirtschaftswunderzeit beteiligt. Michael Mauer, Leiter des gesamten Designs des VW-Konzerns
und Designchef bei Porsche, bezeichnet Ikonen als "einen Gegenstand, der bestimmte Werte,
Vorstellungen oder auch ein eigenes Lebensgefühl verkörpert". Nach seiner Definition zählt der
Sportwagen 911 dazu. "Dieses Auto erfüllt alle Vorstellungen, die man mit einem Sportwagen
verbindet, und verkörpert auf perfekte Art und Weise ein ganz bestimmtes Lebensgefühl", sagt
er.
Doch auch Autos wie der Jaguar E-Type oder Mercedes 300 SL Flügeltürer, ein Range Rover,
ein Mercedes G-Modell oder ein Mini verkörpern dies heute. "Voraussetzung ist, dass das
Design dieses bestimmte Lebensgefühl visualisiert, einen bestimmten Zeitgeist trifft oder
besser, ihn sogar vorwegnimmt, sozusagen als Projektionsfläche für gesellschaftliche
Stimmungen dient. " Dabei müsse das Design eine hohe Selbstähnlichkeit aufweisen, ohne in
die Retrofalle zu tappen. "Bezogen auf den Porsche 911 heißt das: Der neue 911 ist zum einen
immer als 911, zum anderen auch als der neue 911 zu erkennen", sagt Mauer.
Designprofessor Paolo Tumminelli von der International School of Design in Köln sieht das
differenzierter. Er unterscheidet zwischen der absoluten, der mythischen und der GenerationsIkone. Die absolute Ikone muss drei Kriterien gleichzeitig erfüllen: Einzigartigkeit,
Wiedererkennungswert und Bedeutung. "Die Ikone hebt sich ganz eindeutig von der Masse ab
und wird sofort als solche erkannt, das Modell muss außerdem etwas für seine Zeit, eine
Bewegung oder Kultur bedeutet haben. "
Dazu zähle eine Bewegung, die Kultur oder die Stimmungslage wie die Wirtschaftswunderoder Hippiezeit beim VW Käfer. Außerdem durfte die Ikone in Ruhe sterben, wurde also nicht
neu aufgelegt. Zu den Ikonen zählen für ihn die Citroen DS, der Jaguar E-Type und der VW
Käfer. "Aber auch der Fiat Panda von Giugiaro ist eine Ikone. " Denn das Auto war in den 80ern
durch seine rustikale Technik und die spartanische Ausstattung in seiner Einfachheit einzigartig.
"Mit der "tollen Kiste" kann man durchaus eine Weltanschauung verbinden", sagt er.
Bei den mythischen Ikonen handele es sich um Fahrzeuge, deren Einzigartigkeit aufgrund einer
forcierten Weiterentwicklung überholt wurde. So leitete Porsche den 911 vom Vorgänger 356
ab. Der aktuelle 911 (intern 991) fährt nun in der siebten Generation. Der Mercedes SL wird seit
1954 verkauft, nun in der sechsten Generation. Auch der Ford Mustang, gebaut seit 1964 und
heute ebenfalls in der sechsten Generation, zählt deshalb nur zu den mythischen Ikonen. Der
Mini, von dem es in den vergangenen 55 Jahren viele Variationen gab, gehört auch in diese
Kategorie wie der rote Ferrari, abgeleitet aus dem Modell 308 aus der TV-Serie "Magnum". Von
einer absoluten Identität kann nicht die Rede sein. "Der ikonische Wert ist mehr mit der
Einzigartigkeit der Marke, denn mit einer einzigartigen Gestaltung begründet", sagt der DesignProfessor.
Generations-Ikonen, die dritte Kategorie, seien Autos, die eine Ikone ihrer Generation waren
und so auch viele Nachahmer fanden. "Das kann der Willys MB sein, aus dem unter anderen
Land Rover und Land Cruiser entstanden, die man alle Jeep nennt", sagt Tumminelli. Oder ein
VW Golf I der 70er Jahre, dessen Form für viele Autos der 80er wie Talbot Horizon und Opel
Kadett D zum Vorbild gestanden habe. "Dem Mercedes SL könnte ebenfalls
Generationscharakter zugeschrieben werden, weil er ebenfalls viele Oberklasse-Roadster
inspirierte - vom Cadillac Allanté zum Lexus SC 430", sagt Tumminelli. Generations-Ikone zu
sein sei zwar ein Zeichen des Erfolgs und eine Aufwertung, doch gleichzeitig verwässere damit
das Absolute und Mythische.
Durch die Modellvielfalt und den schnellen Wechsel der Modelle sieht der Design-Professor in
Zukunft wenig Chancen für neue Ikonen. Nicht so für ausgewählte Youngtimer. "Formal
gesehen hätte der erste Renault Twingo beste Voraussetzungen dazu, aber die völlig
unterschiedlichen gleichnamigen Nachfolger verhindern den Aufbau eines Mythos", sagt er. Zu
den mythischen Ikonen der Neuzeit zählt er dafür den Audi TT, den Mazda MX-5 und den
Toyota Prius. "Letzterer hat durch die Fließform einen hohen Wiedererkennungswert und als
erstes Großserien-Hybridfahrzeug eine Bedeutung für die Mobilität", sagt Tumminelli. Wenn wir
uns in 20 Jahren noch an die Fahrzeuge erinnern werden, dann "vielleicht als letzte
Automobilikonen".
2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
19 /100
Gewerkschaften bestreiken wieder Kitas
Berlin (dpa) - Wegen neuer Warnstreiks haben viele Eltern auf die
gewohnte Betreuung ihrer Kinder in Kitas verzichten müssen. Mit den
Ausständen und Kundgebungen verliehen die Gewerkschaften ihren
Forderungen für die laufende Tarifrunde für Bund und Kommunen
Nachdruck. Aktionen gab es vor allem Bayern, Rheinland-Pfalz,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen. Im niedersächsischen Peine etwa blieben am Morgen sieben staatliche Kitas
geschlossen. Verdi, der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft GEW fordern bundesweit
sechs Prozent mehr Lohn.
2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
20 /100
Personalmangel: Asylbescheide in Griechenland dauern
Athen (dpa) - Zehntausende Migranten auf dem griechischen Festland
müssen Geduld aufbringen, wenn sie einen Asylantrag stellen wollen.
Wegen Personalmangels könne die Bearbeitung ihres Antrags dauern,
sagte ein Sprecher des Stabs für die Flüchtlingskrise in Athen. Die Lage
werde sich erst in etwa einem Monat normalisieren. Es würden Experten
aus anderen EU-Staaten erwartet, hieß es. Die zuständige Asylbehörde
werde in den kommenden Tagen versuchen, Kontakt mit allen Schutzsuchenden in mehreren
Aufnahmelagern landesweit aufzunehmen.
2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
21 /100
Loveparade-Aufarbeitung: Ein Gutachten voller Mängel
Fehlende Deutschkenntnisse, kein Fachwissen, widersprüchliche Aussagen und Befangenheit:
Das Landgericht Duisburg hat das Gutachten der Staatsanwaltschaft zur Klärung der
Loveparade-Katastrophe und dessen Verfasser öffentlich zerrissen. Das "nicht verwertbare"
Gutachten ist auch der Grund, warum die Kammer kein Hauptverfahren in dem Fall eröffnen
wird. Die Kritikpunkte im Überblick.
Keine Bearbeitung der Unterlagen: Der Gutachter Keith Still hat die Dokumente und Unterlagen
zur Loveparade-Katastrophe nie selbst vollständig gesichtet. Stattdessen hat er nach Angaben
des Landgerichtes zwei
Mitarbeiterinnen mit der
Sichtung der Unterlagen
beauftragt.
Fehlende
Deutschkenntnisse:
Der
Gutachter
nahm
den
Angaben
zufolge
die
Beurteilung der Unterlagen
nicht selbst vor, da er nicht
über
die
nötigen
Deutschkenntnisse
verfügte. "Diese Auswahl
konnte er mangels Kenntnis der deutschen Sprache nicht selbst prüfen", sagte der Präsident
des Landgerichtes, Ulf-Thomas Bender.
Fehlendes Fachwissen: Der Sachverständige kannte den Angaben zufolge nicht die
"maßgeblichen Regeln und Normen", denen Veranstaltungen in Deutschland unterliegen.
Widersprüchliche Aussagen: Das Gutachten ist nach Auffassung des Gerichts in sich
widersprüchlich. So behauptet der Gutacher den Angaben zufolge einerseits, dass die Zahlen
zum Besucherandrang, mit denen der Veranstalter der Loveparade gerechnet hat, manipuliert
sind. Andererseits fuße das Still-Gutachten auf genau diesen Zahlen. Widersprüche gibt es
auch bei der Frage, wie viele Menschen in einer Stunde auf das Veranstaltungsgelände hätten
gelangen können.
Fehlende Nachweise: Das Gutachten kann nicht den erforderlichen Nachweis führen, dass sich
Verantwortliche des Veranstalters oder der Stadt strafbar gemacht haben. Der Nachweis, dass
Fehler in der Planung oder bei der Genehmigung zum Tod und zur Verletzung von Menschen
geführt hat, konnte nicht erbracht werden.
Befangenheit: Der Gutachter hat sich nach Auffassung des Gerichtes durch Auftritte in der
Öffentlichkeit selbst als unparteiischer Sachverständiger unglaubhaft gemacht. So habe Still
Vorträge gehalten, in denen er behauptet habe, dass die Daten für das
Genehmigungsverfahren manipuliert gewesen seien - ohne, dass er das belege oder
begründe. Darüber hinaus habe der Gutachter behauptet, dass von den Planern der
Veranstaltung einfachste Gesetze der Mathematik nicht beachtet worden seien, "die sein Sohn
im Alter von vier Jahren beherrscht hätte".
Ein neues Gutachten einzuholen, ist nach Auffassung des Landgerichtes nicht möglich - die
Strafprozessordnung verbiete dieses. Das liege daran, dass das Gutachten das zentrale
Beweismittel der Staatsanwaltschaft ist. Als die Kammer vor einigen Monaten die Fehler im
Gutachten bemerkt habe, habe sie noch versucht, diese beheben zu lassen. Es seien 75
Fragen zur Klärung der fraglichen Punkte an Professor Still gesendet worden, sagte Bender.
Jedoch habe dieser keine ausreichenden Antworten darauf geben können.
"Dieser Fall ist auch für das Landgericht Duisburg ein ziemlich einmaliger Fall", sagte Bender.
Zu möglichen Versäumnissen der Staatsanwaltschaft bei der Ernennung des Sachverständigen
und bei der Erstellung des Gutachtens wollte er sich nicht äußern. Die Entscheidung des
Landgerichtes, keine Hauptverhandlung einzuleiten, ist noch nicht rechtskräftig. Die
Staatsanwaltschaft hat schon Widerspruch dagegen eingereicht. Daher wird sich wohl bald das
Oberlandesgericht mit dem Fall befassen.
2016-04-05 17:27 tagesschau.de www.tagesschau.de
22 /100
Top-10-Klischees: Diese Dinge sind typisch Mitte
1. Die Wohnung
In Mitte wohnt man nicht
einfach,
sondern
man
residiert. Vorzugsweise in
einem Loft, das sich als
Dachgeschosswohnung
auf einem Altbau befindet.
Kaum
Wände,
viele
Quadratmeter Wohnfläche,
hohe Heizungskosten, aber
eben ziemlich angesagt.
2. Der Style
Jeder Berliner Stadtteil hat seinen eigenen Stil. Wer in Mitte wohnt, trägt gerne bunte Sneaker,
die blank poliert sind, dazu eine zerrissene Skinny-Jeans, die zur Hochwasserhose
hochgekrempelt wurde und ein Cappy. Ohne Kopfschmuck geht es in Mitte niemals auf die
Straße.
3. Das St. Oberholz
An einer lauten Straßenkreuzung gelegen und unauffällig eingerichtet, hat es das Café St.
Oberholz mittlerweile dennoch in alle Reiseführer für Berlin geschafft. Wer also das eigene
Outfit zur Bewunderung für andere ausstellen möchte, geht hier einen Soja-Chai-Latte mit
einem Schuss Leinsamenöl trinken.
4. Der Job
Da Mitte das Silicon Valley der Stadt ist, arbeitet hier ausnahmslos jeder in einem hippen
Startup-Unternehmen.
5. Die Preise
Mitte hat nicht mehr viel mit dem einst schäbigen, jedoch günstigen Berlin von damals
gemeinsam, weshalb es längst normal geworden ist, für ein kleines Bier 3,50 Euro zu bezahlen.
Was soll auch der Geiz?!
6. Touristen-Hochburg
Sie strömen über den Hackeschen Markt, verstopfen den Alexanderplatz und machen
ununterbrochen Selfies vor dem Brandenburger Tor – kaum ein anderer Berliner Stadtteil wird
von Touristen so stark durchwandert wie Mitte.
7. Hipstertum
Hipster gibt es in Berlin an jeder Ecke, doch wer wirklich etwas auf sich hält, ist ein Mitte-Hipster:
Die Münzstraße ist ihr Catwalk, das Kaffeemitte ihr Wohnzimmer und hippe, schwedische
Modemarken ihre Religion.
8. Odessa Bar
Die Odessa Bar ist für Mitte-Bewohner nicht irgendeine Bar, es ist DIE Bar. Jede freie Minute im
Leben wird dazu genutzt, die Zeit dort zu verbringen und sich selbst zu präsentieren.
9. Die Angestrengtheit
In Mitte zu leben, bedeutet, einem bestimmten Kodex zu entsprechen. Man kann nicht irgendwie
auf die Straße gehen, sondern muss von Scheitel bis Fuß durchgestylt sein. Genau deshalb
wirken die Menschen dort so angestrengt.
10. Die Gentrifizierung
Berlin Mitte ist der Inbegriff der Gentrifizierung: Die Mieten sind längst nicht mehr bezahlbar, die
waschechten Berliner mussten diese Gegend aufgeben, die kleinen Tante-Emma-Läden
sterben aus und machen Platz für neue Gated Communities.
Im Video: Flucht in den Westen
dmr
2016-04-05 17:14 FOCUS Online www.focus.de
23 /100
Offshore: Erste Regierung in Europa vor dem Sturz
Die Enthüllung Hunderttausender Briefkastenfirmen in Panama hat in
Island eine Regierungskrise ausgelöst. Premier Sigmundur David
Gunnlaugsson beantragte am Dienstag Neuwahlen. Er verlor die
Unterstützung seines Koalitionspartners, nachdem bekannt geworden
war, dass seine Frau über eine Briefkastenfirma Anteile an 2008
kollabierten isländischen Banken gehalten hat. Weltweit sahen sich
Politiker und Prominente durch die Recherchen eines internationalen
Journalistennetzwerkes
genötigt, Erklärungen
zu
persönlichen
Geschäften abzugeben.
Der Süddeutschen Zeitung zufolge taucht Gunnlaugsson als Ex-Anteilseigner der Firma seiner
Frau auf. Nachdem er 2009 ins Parlament gewählt worden sei, habe er ihr die Anteile für einen
Dollar verkauft. Bereits bekannt war, dass die Firma Anteile an Banken hielt, die im Zuge der
Finanzkrise kollabiert waren. Gunnlaugsson wies den Verdacht zurück, er habe in einem
Interessenskonflikt gestanden. Zudem habe seine Frau stets in Island korrekt Steuern gezahlt.
Grimsson sagte, vor seiner Entscheidung über die Auflösung des Parlaments wolle er mit den
großen Parteien sprechen. Die Opposition hat ein Misstrauensvotum gegen Gunnlaugsson auf
den Weg gebracht. Am Montag hatten zehntausende Menschen vor dem Parlament seinen
Rücktritt gefordert.
2016-04-05 17:13 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
24 /100
De Maizière schlägt Alarm: Die Gewalt gegen Polizisten
und Beamten eskaliert
„Bei mir lassen die Leute
ihren Dampf ab“, sagt
Jürgen Augstein. Der 52Jährige - beiges Sacko,
beige Hose – arbeitet im
Jobcenter des bayerischen
Städtchens Hof, sitzt dort
am Empfang. Beleidigt
werde
er
mittlerweile
täglich, und oft bleibt es
nicht dabei.
Frustrierte
Arbeitslose
räumen in ihrer Wut immer wieder Augsteins Schreibtisch ab, es fliegen Telefone, Stifte,
Tastaturen. „Zwei, drei, vier Mal die Woche passiert das in unserer Behörde“, sagt er. Und: „Die
Aggression steigt.“ 66.000 Straftaten in einem Jahr - "Ausmaß von Gewalt, das nicht
hinzunehmen ist"
Ein Einzelfall ist Augstein, der seit 1992 für die Arbeitsagentur arbeitet, bei weitem nicht. 66.000
Straftaten gegen Polizisten, Vollstreckungsbeamte, Feuerwehrleute und Rettungskräfte gab es
2014, für 2015 liegt die Zahl noch nicht vor.
„Wir beobachten seit längerer Zeit die Zunahme von Gewalt und unangemessenen
Respektlosigkeiten gegenüber Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, insbesondere
gegenüber Uniformträgern und dort insbesondere gegenüber der Polizei“, sagt Thomas de
Maizière in Berlin. Dort hat der Innenminister am Dienstag zu einer Konferenz geladen, die
genau darauf aufmerksam machen will: die Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
Beamter: "Man beschimpft uns als unfähig, dumm und faul"
De Maizière schlägt auf der Konferenz Alarm. In verschiedenen behördlichen Einrichtungen, an
Schulen, bei Polizeieinsätzen am Rande von Fußballspielen und bei Demonstrationen gebe es
mittlerweile „ein Ausmaß von Gewalt, das nicht hinzunehmen ist“, so der Minister. Die
Aggressionen der Menschen bekommen dabei alle gleichermaßen ab: Polizisten,
Rettungskräfte und Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes genauso wie Gerichtsvollzieher,
Zollbeamte oder Mitarbeiter in Ämtern.
Davon kann Jürgen Augstein ein Lied singen. Als er auf der Konferenz erzählt, wie massiv er im
Jobcenter oft angegangen wird, sorgt er für ein Raunen im Saal. „Man beschimpft uns als
unfähig, als dumm, als faul. Und das ist noch das Harmloseste“, sagt der Jobcenter-Mitarbeiter
danach zu FOCUS Online. Die meisten Beleidigungen gingen unter die Gürtellinie. Die Worte
„Drecksschwein“ und „Arschloch“ ist der 52-Jährige schon gewohnt.
Zwar passiere bei ihm schon viel. Doch sein Jobcenter ist mit rund 70 Mitarbeitern noch recht
klein, Hof hat nur rund 45.000 Einwohner. Augstein erzählt von einer Jobcenter-Kollegin, die
nach Berlin gewechselt ist. „Da geht es noch ganz anders zu“, sagt er. Einige Beamte wurden
bereits getötet
Wer da ausrastet, ist völlig unterschiedlich. Die Gruppe der 15- bis 25-Jährigen, aber auch die
Gruppe der 40- bis 55-Jährigen falle immer wieder negativ auf, so Augstein. Nur die ältere
Generation kurz vor der Rente sei meistens ruhig.
Immer öfter stellen die Beamten des Jobcenters Hof Strafanzeige, erteilen Hausverbote und
rufen die Polizei . „Ich hatte auch schon Termine unter Polizeischutz, da vorher angedroht
worden ist, dass irgendetwas passiert“, sagt Augstein.
Tatsächlich kommt es in einigen Fällen zum Äußersten: Mitte März schoss ein älterer Mann in
Hessen einem Gerichtsvollzieher in den Kopf, als der zur Vollstreckung anrückte. Im September
2014 erschoss ein Steuerberater im Finanzamt von Rendsburg in Schleswig-Holstein einen
Beamten. Der Angreifer meinte, die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich. Und
im Dezember 2014 erstach ein Mann im Jobcenter von Rothenburg ob der Tauber in Bayern
einen Mitarbeiter - aus Verärgerung über ein Gutachten. De Maizière warnt: „In sozialen
Netzwerken explodiert mittlerweile der Hass“
Die Aggression steigt und das Internet verstärkt die Entwicklung noch. „In sozialen Netzwerken
explodiert mittlerweile der Hass“, beklagt de Maizière auf der Berliner Konferenz. Er beobachtet
eine „Tendenz zur Verrohung der Sprache, die in Gewalt und Hass umschlägt“.
Wenn die Gesellschaft dem nicht Einhalt gebiete, drohe der Zusammenhalt Schaden zu
nehmen. De Maizière fordert daher eine „Debatte über Respekt und Höflichkeit und Anstand im
Umgang miteinander“. Er mahnt, die Gesellschaft brauche eine Rückbesinnung auf ethische
Grenzen. Im Umgang mit anderen Menschen müsse es auch moralische Tabus geben.
Maßnahmen angekündigt, damit Zusammenhalt der Gesellschaft keinen Schaden nimmt
Um die Beamten künftig besser vor der zunehmenden Gewalt zu schützen, bringt der
Innenminister am Dienstag einige Maßnahmen ins Spiel. Behörden will er mit hellen Räumen
und kurzen Wartezeiten so gestalten, dass Aggressivität nicht gefördert werde. Die
Schutzausstattung der Polizei müsse verbessert werde, so der Innenminister.
Zudem solle es Notruftasten für die Beamten am Schreibtisch geben. Auch Body Cams, die
Polizisten am Körper tragen, könnten helfen. Eine Bundespolizeieinheit testet die Kameras
derzeit, nach einem halben Jahr soll entschieden werden, ob sie bundesweit eingesetzt
werden, kündigt de Maizière an. Über härtere Strafen bei Angriffen auf Vollstreckungsbeamte
diskutiert der Innenminister derzeit noch mit seinen Amtskollegen in den Ländern.
Das alles dauert, bis es kommt. Das Jobcenter in Hof hat sich mittlerweile schon selbst
geholfen. Die Mitarbeiter sitzen nur noch zu zweit im Raum, es wurden Fluchtrouten für die
Arbeiter geschaffen. Auch wenn er sich oft schlimme Dinge anhören muss – Jürgen Augstein
sagt auch heute noch: „Ich arbeite gerne mit Menschen.“
mit Agenturmaterial Im Video: De Maizière: "Die Politik des Durchwinkens nach Deutschland ist
jetzt vorbei"
2016-04-05 17:06 FOCUS Online www.focus.de
25 /100
Autobahnbau auf dem Prüfstand: Kosten schöngerechnet
Der Bundesrechnungshof kritisiert den neuen Bundesverkehrswegeplan. Vor allem das
Verhältnis von Kosten und Nutzen von neu geplanten Straßen sei oft nicht nachvollziehbar.
Auch
im
neuen
Bundesverkehrswegeplan
finden sich unrealistische
Kostenschätzungen
und
die einzelnen Projekte
seien nicht miteinander
vergleichbar, kritisiert der
Bundesrechnungshof.
Verkehrsminister Dobrindt
habe sein Ziel, eine
plausiblere
Planung
vorzulegen, nicht erreicht.
Die Kosten und damit auch
der Nutzen bestimmter
Straßen seien nicht verlässlicher ermittelt worden, so der Bundesrechnungshof in einem noch
nicht veröffentlichen Bericht, der dem Bayerischen Rundfunk vorliegt. Damit liege der Verdacht
nahe, dass einige Projekte schöngerechnet wurden. Im Klartext: Viele Straßen dürften wieder
viel teurer werden, als vorher geschätzt. Und: Straßen, deren Nutzen in Frage steht, könnten
deswegen als "wichtig und sinnvoll" in die höchste Priorität der Planung gerutscht sein.
Dobrindt hatte ein externes Büro beauftragt, alle Projekte zu überprüfen. Denn die
Kostenschätzungen stammen von den Ländern, die teilweise unterschiedliche Maßstäbe
anlegen. Der Vergleich durch das externe Gutachterbüro sollte sicherstellen, dass die
Schätzungen der Länder plausibel und miteinander vergleichbar sind. Aus Sicht des
Rechnungshofs ist das Büro aber schlampig und intransparent vorgegangen. Das Büro habe
gar nicht die nötigen Vergleichswerte gehabt, um abzuschätzen, ob die von den Ländern
ermittelten Kosten realistisch sind. Jedenfalls war die Datenbasis, die der Bewertung zu Grunde
lag, viel zu klein.
Darüber hinaus habe das Ministerium willkürlich mitten im Verfahren neue Grenzwerte
festgelegt, damit nicht zu viele Straßenbauprojekte aus dem Plan herausfallen. Deshalb kommt
der Bundesrechnungshof zum Schluss, dass die Kosten - und damit auch der Kosten-NutzenFaktor der Projekte - weder verlässlicher ist als in früheren Planungen, noch sind die Projekte
besser untereinander vergleichbar. Aus Sicht des Rechnungshofs müssten vor allem die
Planungen für den Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen noch einmal komplett auf
Plausibilität überprüft werden. Denn hier hätten dem Büro überhaupt keine Daten vorgelegen.
2016-04-05 17:04 tagesschau.de www.tagesschau.de
26 /100
Admin der Silk Road 2.0 bekennt sich schuldig
Ein 26-jähriger US-Amerikaner hat sich bekannt, als Admin und rechte Hand des Betreibers
beim Drogenmarktplatz Silk Road 2.0 gearbeitet zu haben. Jetzt warten wohl acht Jahre Haft auf
ihn.
Der US-Amerikaner Brian F. hat sich bekannt, als Admin der ausgehobenen Plattform Silk Road
2.0 in Sachen Drogenhandel aktiv gewesen zu sein. Darüber hinaus war der 26-jährige auch
rechte Hand des unter dem Namen "Defcon" agierenden Betreibers und unternahm DDoSAttacken gegen eine Konkurrenz-Plattform. Hinter dem Geständnis steht offenbar ein Deal
zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft, wie Ars Technica unter Berufung auf
Gerichtsunterlagen
schreibt. Man habe sich auf
ein Strafmaß von acht
Jahren Haft verständigt.
F.
wurde
im
Januar
vergangenen
Jahres
verhaftet , die Ermittler
konnten
dabei
unter
anderem 35.000 US-Dollar
in bar, Silberbarren im Wert
von 4000 US-Dollar sowie
Utensilien
für
den
Drogenkonsum
beschlagnahmen. Das Urteil über ihn soll am 3. Juni gesprochen werden. Mit einer im Februar
gestellten Eingabe wollte F. herausfinden, wie ihm die Ermittler eigentlich auf die Schliche
gekommen sind, obwohl er Anonymisierungstools wie Tor genutzt hatte. Das Gericht
schmetterte das Ansinnen ab. Ars Technica zufolge deutete der Richter lediglich an, dass F.
seine IP-Adresse nicht so gut geschützt habe, wie er dachte.
Die Silk Road 2.0 wurde zusammen mit weiteren, ähnlich gestrickten Plattformen im November
2014 geschlossen – im Rahmen der weltweiten Polizeioperation "Onymous";. Dabei ging auch
der Hauptverdächtige Blake "Defcon" B. ins Netz der Ermittler. Er soll den Marktplatz im
Dezember 2013 übernommen haben, der von einem ehemaligen Mitstreiter des mutmaßlichen
Betreibers der ersten Silk Road ins Leben gerufen worden war – wenige Wochen nachdem
Behörden dort den Stecker gezogen hatten. B. wird der Handel mit Drogen und mit gefälschten
Dokumenten vorgeworfen sowie Geldwäsche und Computervergehen. Im Verfahren gegen ihn
gibt es bislang keine Bewegung.
150.000 aktive Nutzer sollen sich laut Behördenschätzungen auf der Silk Road 2.0 registriert
haben. Auf der Plattform habe es über 13.000 Angebote für verschiedene illegale Drogen
gegeben. Bezahlt wurde ausschließlich mit Bitcoin. Das FBI geht davon aus, dass so monatlich
rund 8 Millionen US-Dollar umgesetzt wurden. ( axk )
2016-04-05 17:04 Axel Kannenberg www.heise.de
27 /100
Auch schon ausprobiert? So schön ist das Leben mit
Briefkastenfirma
Das müssen Sie über die Panama Papers wissen
Am Anfang der ARD -Doku „PanamaPapers – Im Schattenreich der Offshorefirmen“, die am
Montagabend erst um 23.20 Uhr gesendet wurde, steht Reporter Christoph Lütgert auf dem
Parkplatz einer Lidl-Filiale in Hannover-Misburg. Das Grundstück mit dem Gebäude gehöre gar
nicht Lidl, erzählt der NDR-Mann, sondern einem Chinesen mit einer Briefkastenfirma in der
Karibik. Lütgert erzählt das Kunden auf dem Parkplatz und fragt sie, warum das wohl so sei.
„Wahrscheinlich, weil er keine Steuern bezahlen will“, sagt ein Mann. „Das macht man
meistens, wenn irgendwelche linken Geschäfte dabei sind“, sagt ein anderer.
Das ist ein volksnaher Einstieg – aber er beweist noch gar nichts. Ähnlich wie in anderen
Fällen, die der Reporter an
diesem
Abend
dokumentiert, in denen er
aber
auch
stets
einschränken muss, dass
die
Gründung
einer
Offshore-Firma
zunächst
einmal nichts Illegales sei.
Putin, Island und ein
Diamantenhändler
Dann
folgen
diverse
Einzelgeschichten. Schön
recherchiert – aber überwiegend schon bekannt: Das Netzwerk um Wladimir Putin , den
isländischen Premierminister Gunnlaugsson und seiner Frau. Alle haben über die Kanzlei
Mossack Fonseca in Panama Briefkastenfirmen gegründet. Der israelische Diamantenhändler
Benny Steinmetz soll dort regelmäßig solche Firmen geordert haben. Der habe dem armen
Staat Guinea durch Korruption die Schürfrechte für das größte Eisenerzvorkommen der Welt
entlockt. Er bekam sie vom früheren Diktator geschenkt und verkaufte sie für 2,5 Milliarden
Dollar weiter.
Die schwarze Kasse soll in einer Briefkastenfirma von Mossack Fonseca gelegen haben. Der
Deal ist moralisch verwerflich – wäre aber wohl auch ohne eine Firma in Panama gelaufen. Der
Reporter gründet selbst eine Offshore-Firma
Doch dann hat der Film einen ganz starken Moment: Lütgert versucht, selbst eine solche
Briefkastenfirma zu gründen. Allerdings tut er das bewusst nicht bei Mossack Fonseca, um die
Recherchen nicht zu gefährden, sondern bei einem Konkurrenten. Was denn die Vorteile seien,
will der Reporter am Telefon wissen. „Vermögensschutz, keine Buchführung, keine
Bilanzierung“, heißt es. Dann geht Lütgert ins Internet und eröffnet mit wenigen Mausklicks
seine eigene Offshore-Firma: die "Antje Overseas". 3000 Euro kostet ihn das Ganze.
Es folgt ein absurder Briefverkehr. Die Fake-Firma täuscht Aktivitäten vor: Lütgert bekommt Post
aus Zypern , den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus Panama selbst. „Das ist der
Versuch, möglichst große Intransparenz zu schaffen und möglichst viele Nebelkerzen zu
werfen, damit nicht deutlich wird, wer hinter diesem Vermögen steht“, erklärt der
Wirtschaftsanwalt Karsten Rendt dem Reporter. In Panama soll sogar wenige Tage nach der
Gründung bereits eine Sitzung seiner Direktoren stattgefunden haben, die der Gründer gar nicht
kennt – von 9 Uhr bis 10 Uhr. Allerdings können die Direktoren selbst auch wieder
Briefkastenfirmen sein, erklärt Lütgert.
Sehr komfortabel: Zum Gründungspaket gehört eine Kreditkarte mit einem Bankkonto –
wahlweise in Panama, Afrika oder einer anderen Steueroase. Mit der Karte kann der Besitzer
weltweit Geld von seiner Firma in Panama abheben. Sein Name taucht bei diesen
Transaktionen nicht auf. Auf den Kontoauszügen steht nur „Antje Overseas“.
Reise zur Firmenadresse nach Panama
Dann will es Lütgert genau wissen: Er fliegt nach Panama zur Adresse seiner Firma. Die soll im
19. Stock eines älteren Hochhauses residieren. Schon am Eingang trifft er auf Unverständnis.
Der Concierge will ihn nicht hinauf lassen. Schließlich gibt der Mann auf und lässt den
Besucher zum Fahrstuhl. Der Reporter fährt in den 19. Stock. Komisch, dass es unten keine
Beschriftung gibt, wer dort residiert. Als die Fahrstuhltür sich öffnet, werden die größten
Befürchtungen noch unterboten: Nicht mal Briefkästen – einfach „das geräumige Nichts“ wie es
Lütgert ausdrückt. Eine Etage im Rohbau, Kabel hängen von der Decke, Betonfußboden ohne
Teppich, ein bisschen Dämmmaterial.
Hier residieren laut der Suchmaschine Google etwa 6000 Firmen unter derselben Adresse vom Nagelstudio bis zum Investment Trust. Am Ende des Ganges findet Lütgert dann doch noch
ein kleines Büro. Wo denn sein Büro sei, will Lütgert von der Dame dort wissen. Die weiß von
nichts. Aber er wolle doch mit seinen Direktoren die nächsten Schritte besprechen, sagt der
Besucher. Unverständnis.
Der Reporter zieht wieder ab. Antworten wird er hier keine erhalten. Das gilt auch für Jürgen
Mossack, den Gründer von Mossack Fonseca, dem Lütgert durch Panama folgt, ihn aber nie zu
Gesicht bekommt. Der mächtige Anwalt ist nicht zu sprechen – und sein Pressesprecher verteilt
den Medienvertretern vor der Firmenzentrale nur ein gedrucktes, nichtssagendes Statement.
Die geprellten Rentner von Wilhelmshaven
Der zweite starke Moment des Films spielt in Deutschland. In Wilhelmshaven besucht Lütgert
den früheren Betriebsrat des Schreibmaschinenherstellers Olympia. Der wurde schon 1994 an
die chinesische Industrieholding Elite verkauft. Die gab Olympia bald darauf an eine
Briefkastenfirma weiter. Die Olympia International Holding (OIH) residiert auf den Britischen
Virgin Islands – und das hat für die rund 20.000 früheren Beschäftigten von Olympia Folgen.
Am 1. Oktober 2007 meldete die Vertriebsgesellschaft Insolvenz an. Seitdem weigert sich die
Firma in Hongkong, die Betriebsrenten für knapp 80 Rentner und mehr als hundert frühere
Mitarbeiter auszuzahlen.
Lütgert trifft den deutschen Insolvenzverwalter von Olympia. Alexander Naraschewski versucht
seit neun Jahren, das Geld zurückzuholen. Es geht um 5,4 Millionen Euro. Vergeblich - trotz
eines Gerichtsurteils des Landesgerichts Oldenburg aus dem Jahr 2012, das die Chinesen
dazu verpflichtet. „Können bestätigen, dass deutsche Gerichtsurteile nicht vollstreckbar sind“
Lütgert zeigt Naraschewski ein Dokument, das die Rechercheure in den mehr als elf Millionen
Dokumenten vom Server der Kanzlei Mossack Fonseca gefunden haben. Es ist der Beweis,
dass Jürgen Mossack ganz genau weiß, wer seine Klienten sind. In der Mail weist die Kanzlei
Mossack Fonseca die Chinesen höchstpersönlich auf die Vorteile der Offshore-Lösung hin: „Wir
können bestätigen, dass deutsche Gerichtsurteile auf den British Virgin Islands nicht
vollstreckbar sind.“
Dem Insolvenzverwalter verschlägt es fast die Sprache. Für die Betriebsrenten musste eine
deutsche Pensionsversicherung aufkommen.
2016-04-05 17:03 FOCUS Online www.focus.de
28 /100
BP muss wegen Ölkatastrophe 20 Milliarden Dollar zahlen
Damals strömten 473 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko. Der im Juli bekanntgegebene
Vergleich zwischen dem Unternehmen und mehreren US-Staaten umfasst Strafzahlungen,
Kosten für die Wiederherstellung der Umwelt und Ausgleich für wirtschaftliche Nachteile. Das
Geld soll über einen Zeitraum von 16 Jahren ausgezahlt werden. Zu den betroffenen Staaten
zählen Florida, Alabama,
Mississippi und Louisiana.
BP hat geschätzt, dass sich
seine Kosten inklusive der
ursprünglichen
Säuberungsarbeiten und
die
verschiedenen
Vergleiche und Strafen auf
mehr als 53 Milliarden
Dollar (rund 46,5 Milliarden
Euro) belaufen werden. In
einer
E-Mail
teilte
Konzernsprecher
Geoff
Morrell am Montag mit, BP sei zufrieden damit, dass der im Juli erzielte Vergleich finalisiert
worden sei.
Die Welt wird nach Einschätzung des britischen Rohstoffriesen BP in 20 Jahren rund ein Drittel
mehr Energie verbrauchen als heute.
Auch US-Justizministerin Loretta Lynch lobte den Zahlungsausgleich. „Der heutige Schritt
macht BP mit der größten Umweltstrafe aller Zeiten haftbar, während eine der umfassendsten
Umweltsanierungsbemühungen unternommen wird“, teilte sie am späten Montagabend
(Ortszeit) mit.
2016-04-05 17:03 www.bild.de
29 /100
Transplantations-Wunder! | Affe lebt 2,5 Jahre mit
Schweineherz
Ein Team um Muhammad
Mohiuddin
von
den
National Institutes of Health
(NIH) in Bethesda (USStaat Maryland) hatte fünf
Anubis-Pavianen
genmodifizierte
Herzen
junger
Schweine
eingesetzt.
Im
Schnitt
arbeiteten die Organe 298
Tage, der
Rekord-Affe
überlebte 945 Tage.
„Die Meisterleistung bei
diesen Versuchen war die erfolgreiche Immunsuppression”, sagt Prof. Bruno Reichart, Sprecher
des DFG-Sonderforschungsbereichs für Xenotransplantation. Eine Immunsuppression ist ein
Eingriff, der unerwünschte Reaktionen des Immunsystems unterdrückt.
Das war bislang das größte Problem beim Organaustausch über Artgrenzen hinweg
(Xenotransplantation): die heftige Abstoßreaktion bei speziesfremden Implantaten. Hier konnte
unter deutscher Beteiligung ein kleines Transplantations-Wunder erzielt werden.
Mit 19 hatte Patrick einen Schlaganfall, nun ist sein Herz so schwach, dass er auf ein
Spenderorgan warten muss. Leben in der Warteschleife.
Die kleine Medina hat Schlimmes hinter sich: Seit sieben Monaten hält sie nur noch ein
implantiertes Teil-Kunstherz am Leben.
Die Flensburgerin ist ein Mädel von der Waterkant – mit einer Besonderheit: In ihrer Brust
schlägt ein Spenderherz.
„Die Organe starben erst ab, nachdem die Immunsuppression abgesetzt wurde, um zu testen,
ob die Organe sich eventuell angepasst hätten”, so Prof. Bruno Reichart. Zwei Kollegen von der
Ludwig-Maximilians-Universität in München wirkten bei der US-Studie mit.
Sie sind besonders gut für die Transplantation in den menschlichen Körper geeignet, da ihr
Stoffwechsel dem menschlichen ähnelt. Zudem sind die Organe von etwa 100 Kilogramm
schweren Mini-Schweinen in etwa so groß wie die des Menschen.
2016-04-05 17:00 www.bild.de
30 /100
In diesem Laden müsst ihr bezahlen – auch wenn ihr
nichts kauft
Der
kleine
Geschenkeladen
"ideenreich"
in
der
Kapuzinergasse in Essen
gehört Michael Pütz. Er
verkauft
dort
typische
Ruhrpott-Souvenirs, die er
im hauseigenen Atelier
anfertigt. Doch am 1. April
war wieder so ein Tag: Bis
16 Uhr waren zwar 50
Kunden
im
Laden
gewesen, brachten aber
nur 12,50 Euro ein. Eine Horrorbilanz.
Pütz reagierte und hängte ein Schild in die Ladentür: "NUR BUMMELN kostet ab sofort pro
Person 2,- Euro". Mit anderen Worten: Wer den Laden nur besucht, ohne etwas zu kaufen, der
muss zwei Euro bezahlen. "Ich habe mich manchmal gefühlt wie ein Museumswärter. Die
Kunden sind wortlos an mir vorbeigelaufen und haben sich gar nicht richtig umgeschaut", sagt
Michael Pütz zu FOCUS Online. Inhaber postet Codewort auf Facebook
Dabei wollte der Inhaber nicht auf die Flaute in der Kasse reagieren, sondern lediglich die
Menschen ins Gespräch bringen und auf das Problem aufmerksam machen. "Es geht nicht um
die zwei Euro. Die Leute sollen darüber reden und das habe ich erreicht", so Pütz.
Die Reaktionen waren geteilt. Manche Kunden machten auf dem Absatz wieder kehrt, andere
wagten den Schritt, ließen sich dann aber mit Freude von Pütz beraten und kauften in den
meisten Fällen auch ein. "Ich habe auch auf Facebook ein Codewort gepostet, wer das sagt,
kommt kostenlos rein. Aber die zwei Euro habe ich sowieso keinem abgeknüpft", sagt Pütz. "Will
die Kunden nicht bescheißen"
Mit der Aktion wollte der Inhaber also nicht sein Einkommen sichern, sondern die Leute auf das
Problem aufmerksam machen, worunter der Einzelhandel leidet: Viele kommen vorbei, um sich
die Produkte anzuschauen, aber kaum einer kauft auch im Laden, sondern lieber
kostengünstiger im Internet.
Michael Pütz weiß, dass er mit dieser Aktion ein Risiko eingegangen ist, aber das war es ihm
wert. "Ich will die Kunden nicht bescheißen, sondern zeigen, wie viel Herzblut in meinem Laden
steckt. Ich weiß genau, wo meine Produkte herkommen und kann jeden, der hier reinkommt,
sehr gut beraten. " Heutzutage wolle einem jeder einen Staubsauger andrehen, nur, damit er
dann die Garage füllt. Das sei nicht die Intention von Pütz.
In Essen ist das ideenreich inzwischen in aller Munde, aber Pütz ist von seiner Idee überzeugt.
"Ich mache das nicht für die Publicity. Außerdem mache ich mich da bei ein paar Leuten
unbeliebt, aber die meisten Leute haben Verständnis für die Aktion", erklärt Pütz, der sich schon
wieder auf die nächsten Kunden freut.
Im Video: Derby-Sieg - Zeit zum Ausrasten
2016-04-05 16:59 FOCUS Online www.focus.de
31 /100
Europäer geben jährlich 24 Milliarden Euro für Drogen
aus
Einem EU-Report zufolge
entfällt mit 9,3 Milliarden Euro
der Großteil der Ausgaben auf
Cannabis. Danach folgen
Heroin und Kokain.
05.04.2016 | 16:56 |
( DiePresse.com )
Der Markt für illegale Drogen
umfasst in Europa jährlich
rund 24 Milliarden Euro. Die
Zahl der Konsumenten ist
relativ stabil, die Versorgung
des illegalen Marktes wird von international organisierter Kriminalität mit schnellem
Reaktionsvermögen samt Korruption und Geldwäsche bewerkstelligt. Das geht aus einem
neuen Bericht von Europol und Europäischer Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA) hervor.
Der Bericht der beiden EU-Behörden wurde am Dienstag in Brüssel veröffentlicht. "Der Report
zeigt deutlich die Auswirkungen der Drogenmärkte, wie sie mit anderen kriminellen Aktivitäten
in Verbindung stehen, eine Belastung für Regierungsbehörden darstellen und schwere
Auswirkungen auf die legale Wirtschaftstätigkeit und die Makroökonomie abseits der Effekte auf
Nachbarschaft, Familien und Individuen haben", schrieben EMCDDA-Direktor Alexis Goosdeel
und Europol-Direktor Rob Wainwright in ihrem Vorwort.
Insgesamt geht der Report von einem Marktvolumen von 24 Milliarden Euro für illegale Drogen
im Jahr 2013 in der EU aus. Davon entfielen 38 Prozent (9,3 Milliarden Euro) auf Cannabis.
Wegen des extrem höheren Preises machte der Heroin-Markt einen Anteil von 28 Prozent (6,8
Milliarden Euro) aus. Dann folgten Kokain (24 Prozent oder 5,67 Milliarden Euro), Amphetamine
mit acht Prozent (1,8 Mrd. Euro) und Ecstasy mit einem Anteil von drei Prozent oder 700
Millionen Euro.
Seit Jahren beschreiben die Berichte der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA)
mit Sitz in Lissabon stabile Verhältnisse, was die Konsumenten an illegalen Drogen angeht.
Dafür schreitet die Globalisierung auf den Märkten voran. "Es ist jetzt eine übliche Situation,
dass die organisierte Kriminalität auf den Drogenmärkten aktiv ist, sich bei den verschiedensten
illegalen Substanzen engagiert und auch in anderen Kriminalitätsformen tätig ist, um Allianzen
über ethnische und geografische Grenzen hinweg zu knüpfen. " Entlang der Kette von
Produktion bis zum Verkauf der Drogen käme es zunehmend zum Teilen an Expertise und
Mitteln.
(APA)
2016-04-05 16:56 diepresse.com
32 /100
Taser-Hersteller soll Polizeigewerkschaft in SachsenAnhalt sponsern
Die
US-amerikanische
Firma „Taser International“
sponsert
offenbar
in
erheblichem
Umfang
Veranstaltungen
der
Deutschen
Polizeigewerkschaft
in
Sachsen-Anhalt.
Das
berichtet
die
„Mitteldeutsche Zeitung“ in
ihrer
Dienstagsausgabe.
Gewerkschaftschef
dementiert Sponsoring
„Taser International“ ist Weltmarktführer in der Produktion der gleichnamigen ElektroschockGeräte. Die Polizeigewerkschaft macht sich seit langem für eine Ausrüstung der Polizei mit
Tasern stark.
Gewerkschaftschef Ladebeck dementierte die Berichte gegenüber dem MDR. Die
Behauptungen seien unwahr, so Ladebeck. Die Polizeigewerkschaft unterhalte keine Verträge
mit „Taser International“ oder vergleichbaren Unternehmen. Es sei allerdings möglich, dass es
bei der Ausrichtung von Kongressen oder anderen Veranstaltungen der Polizeigewerkschaft
Kontakte zu solchen Firmen gegeben habe, räumte Ladebeck ein. „Taser International“ wird
favorisiert
Pikant: Sollte die Ausrüstung von Polizeibeamten mit Tasern beschlossen werden, setzt sich
Ladebeck dafür ein, die Ausrüstung ausschließlich von „Taser International“ zu beziehen – statt
eines anderen Unternehmens, mit dem es weniger Verbindungen zu geben scheint. Einen
Interessenskonflikt sieht Ladebeck darin laut MDR nicht. Immerhin läge die Entscheidung,
welcher Hersteller beauftragt werden soll, ganz alleine beim Innenministerium.
Dennoch wolle die Polizeigewerkschaft in Zukunft genauer hinsehen, von wem es sich
sponsern lasse, sagte Ladebeck dem MDR. Geschäftsverbindungen zu Herstellern von
Polizeiausrüstung sollen so minimiert werden. Um den Waffengebrauch einzudämmen – CDUPolitiker wollen Polizisten mit Tasern ausstatten
flr/mit Agenturmaterial
2016-04-05 16:54 FOCUS Online www.focus.de
33 /100
Panama Papers: Wolfgang Kubicki erklärt, warum wir
Briefkasten-Firmen brauchen
FOCUS Online: Haben Sie
die Meldungen über das
Ausmaß der in Panama
angesiedelten BriefkastenFirmen überrascht?
Wolfgang Kubicki: Das
konnte
niemanden
überraschen. Das
war
bekannt. Es gab immer
wieder Berichte darüber,
dass in Panama oder auf
den Virgin Islands solche
Konstruktionen legal sind und deshalb auch angewandt werden. Dass bei einem Unternehmen
240.000 Firmen verwaltet wurden, ist schon beeindruckend. Aber jeder, der sich dafür
interessiert, konnte wissen, dass in Panama hunderttausende Firmen vorgehalten werden.
FOCUS Online: Eine Briefkasten-Firma zu gründen, ist zunächst einmal nicht illegal ...
Kubicki: Wir reden von Firmen, die keinen Geschäftsbetrieb unterhalten, dort wo sie angesiedelt
sind. Das ist aber nicht per se verwerflich. Nehmen wir die Schifffahrt als Beispiel. Es soll
weiterhin Handelsschiffe geben, die in deutschem Besitz sind. Wenn diese deutschen Schiffe
unter Panama-Flagge fahren, brauchen sie eine Domizilgesellschaft im Land. Das heißt, es
existiert eine so genannte Briefkasten-Firma, bei der das Schiff registriert ist. Das organisieren
alle Banken, die in der Schiffsfinanzierung engagiert sind, für ihre Reeder-Kunden. "Die aktuelle
Skandalisierung ist absolut heuchlerisch"
FOCUS Online: Also normales Geschäft?
Kubicki: Die aktuelle Skandalisierung ist absolut heuchlerisch. Wenn der nordrhein-westfälische
SPD -Finanzminister Walter Borjans sich jetzt empört, sollte er sich darüber informieren, dass
die untergegangene Westdeutsche Landesbank und die jetzt aktive Abwicklungsgesellschaft für
ihre Kunden hunderte, wenn nicht tausende solcher Briefkastenfirmen vorgehalten hat. Die
Grüne-Finanzministerin in Schleswig-Holstein Monika Heinold hat noch im vergangenen Jahr
erklärt, die HSH-Nordbank müsse in Offshore-Ländern aktiv bleiben, weil sie sonst
zusammenbricht. In ihren Geschäftsberichten hat die Bank regelmäßig informiert, dass sie in
solchen Ländern unterwegs ist. SPD-Vize Ralf Stegner, der sich jetzt laut empört, hat im
Aufsichtsrat der HSH-Nordbank gesessen, als diese solche Geschäfte praktizierte. Dass
ausgerechnet Sozialdemokraten in Verantwortung sich jetzt aufblasen, ist ein Stück aus dem
Tollhaus.
FOCUS Online: Das klingt danach, als sähen Sie keinerlei Anlass für die entstandene
Aufregung?
Kubicki: Wenn es irgendwo kriminelle Aktivitäten gab, muss das verfolgt werden. Doch wir
wissen bislang nicht, ob Deutsche, die sich in Panama Briefkasten-Firmen zugelegt haben,
Steuerhinterziehung begangen haben. Wenn ja, dann ist es Sache der deutschen
Strafverfolgungsbehörden, dem nachzugehen. Doch wird das nichts an dem System in Panama
oder sonst wo ändern. Ich kann die Kanzlei Mossack Fonseca in ihrer Argumentation verstehen,
sie habe lediglich einen juristischen Mantel verkauft.
FOCUS Online: Und so etwas wird Ihrer Meinung nach gebraucht, um weltweit Handel treiben
zu können?
Kubicki: Nicht nur weltweit. Jahrelang waren im schleswig-holsteinischen Norderfriedrichskoog
500 große deutsche Firmen angesiedelt – bei 13 Bauernhöfen. Und das nur, weil der Ort keine
Gewerbesteuer erhob. Selbstverständlich versucht ein Unternehmen dort hinzugehen, wo die
Steuerlast am geringsten ist. Deshalb gibt es Wettbewerb zwischen Städten und
Bundesländern, die mit möglichst niedrigen Gewerbesteuerhebesätzen werben. Steuer- und
Anlageberater sind verpflichtet, die steuerlich günstigste Variante für ihre Mandanten zu suchen
und zu wählen. Das kriminalisieren zu wollen, ist hanebüchen. Im Video: "Panama Papers":
Jetzt spricht Fonseca
"Viel Aktionismus im Spiel"
FOCUS Online: Die Praxis von Noorderfriedrichskoog wurde durch ein Gesetz 2003 beendet
und SPD-Justizminister Heiko Maas will nun ein Transparenzregister für Briefkastenfirmen
einführen, so dass die Verwalter offenlege müssen, wer dahinter steht.
Kubicki: Nach dem Geldwäschegesetz ist in Deutschland Transparenz schon jetzt zwingend.
Und dass der Bundesjustizminister bis nach Panama wirken könnte, wäre mir neu. Heiko Maas
kann niemanden in Panama zwingen, offenzulegen, wer hinter einer bestimmten Gesellschaft
steht. Das muss schon vor Ort geschehen. Wie immer in solchen Fällen ist viel Aktionismus im
Spiel. Es wird ein Problem aufgeblasen und von der Politik eine Reaktion verlangt...
FOCUS Online: Es kann aber ja keine Lösung sein, dass Vermögen im Ausland geparkt
werden...
Kubicki: In Delaware in den USA gibt es Häuser mit hunderten von Klingelschildern ohne ein
einziges Büro. Dort sind auch Sonder-Steuermodelle möglich. Das gleiche gilt für die britischen
Kanalinseln. Die einzige Möglichkeit, so etwas zu verhindern, wäre ein gemeinsamer
internationaler Standard, der dann auch durchgesetzt wird. Doch ich bezweifle, dass die USA
oder Großbritannien, um nur die beiden zu nennen, da mitziehen.
FOCUS Online: Also müsste die Diskussion beim hiesigen Steuerrecht ansetzen, dass
Unternehmen keine Veranlassung mehr sehen, ins Ausland zu wechseln?
Kubicki: Das wäre eine sinnvolle Diskussion, aber sie ist politisch kaum umsetzbar. Denn jede
Veränderung des Steuerrechts wird sofort emotional geführt, nach dem Motto: Sollen die
Reichen noch reicher werden und die Unternehmen noch mehr verdienen? Nötig wäre aber
dringend eine Regelung, so dass große ausländische Konzerne, die in Deutschland
Wertschöpfung betreiben, auch hier Steuern zahlen. Dass Google , Amazon oder Ikea fast keine
Steuern zahlen, ist unglaublich. Hier anzusetzen ist sinnvoller als bei der Frage, ob PanamaGesellschaften per se etwas Schlechtes sind. Warum verstecken Leute ihr Geld, wenn sie
ehrlich ihren Geschäften nachgehen?
FOCUS Online: Trotzdem nochmals gefragt: Warum sollten sie etwas Gutes sein? Warum
verstecken Firmen oder auch Privatkunden ihr Vermögen hinter Briefkästen in Panama, wenn
sie ehrlich ihren Geschäften nachgehen oder ihr Vermögen verwalten?
Kubicki: Es gibt auch immer wieder gute Gründe, anonym zu bleiben. Ich bin heute Abend in der
Sendung bei Markus Lanz. Im Vorgespräch mit der Redaktion habe ich das Beispiel genannt:
Man stelle sich vor, eine berühmte Persönlichkeit will ein Grundstück oder ein Haus kaufen.
Wenn sein Name bekannt wird, dürfte der Kaufpreis sehr schnell in die Höhe gehen. Wenn man
so etwas verhindern will, schaltet man eine Gesellschaft davor, die das Haus erwirbt. Oder aber:
Ein Vermögen soll davor geschützt werden, in Erbstreitigkeiten zerschlagen zu werden. Dann
gründet man Stiftungen oder eben Gesellschaften.
Es gibt auch gute Gründe, Immobilien über Gesellschaften zu verwalten. Das sind alles
ordentliche Gründe. Selbstverständlich werden solche Modelle auch genutzt, um Geldwäsche
zu betreiben oder um Steuern zu hinterziehen. Aber das ist keine Frage der Konstruktion,
sondern eine Frage der Integrität derer, die sie nutzen. Sie können auch mit einer deutschen
GmbH kriminelle Geschäfte machen.
FOCUS Online: Also Sie sehen keinen Handlungsbedarf?
Kubicki: Mich stört an dieser Debatte, dass sie wieder unter dem Tenor geführt wird: Reiche sind
kriminell. Was Nico Rosberg macht, heißt es, sei legal. Aber trotzdem gilt es als anrüchig. Man
kann mit guten Ideen oder Talenten sehr schnell sehr viel Geld verdienen. Dann hat man auch
das Recht, dieses Vermögen bestmöglich zu verwalten. Wenn etwas legal ist, kann man doch
nicht diejenigen beschimpfen, die die Gesetze befolgen, sondern allenfalls die, die sie gemacht
haben. Wer etwas anderes will, muss die gesetzlichen Grundlagen verändern.
2016-04-05 16:47 FOCUS Online www.focus.de
34 /100
Schuldenabbau: Autozulieferer
milliardenschweres Aktienpaket
Schaeffler
verkauft
Die fränkische Milliardärsfamilie Schaeffler hat ein Aktienpaket ihres
gleichnamigen Autozuliefer-Konzerns verkauft und damit über Nacht 1,24
Milliarden Euro erlöst. Damit wollen Georg Schaeffler und seine Mutter
Maria-Elisabeth den Schuldenberg der Familienholding abbauen. „Die
Erlöse werden dafür eingesetzt, die verbliebene Verschuldung von 3,4
Milliarden Euro auf Ebene der Holding zu reduzieren“, sagte Schaeffler-
Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der frühere
Banker hatte das Familienunternehmen aus Herzogenaurach beim Abbau der Schulden
begleitet, die es sich mit der Übernahme von Continental aufgehalst hatte. „Die strukturelle
Neuausrichtung ist jetzt abgeschlossen“, sagte Rosenfeld.
Mit einem halben Jahr Verspätung wurden die Schaefflers mit der Platzierung die stimmlosen
Vorzugsaktien Aktien los, die sie eigentlich schon beim Börsengang der Schaeffler AG im
Herbst abgeben wollten. Damals war die Emission drastisch von bis zu 2,5 Milliarden Euro auf
knapp 900 Millionen Euro eingedampft worden, weil die wackligen Märkte und der
Abgasskandal beim Schaeffler-Großkunden Volkswagen die Anleger verunsichert hatte.
Die Schaefflers, die als eine der reichsten Familien in Deutschland gelten, hatten es offenbar
eilig. Die Haltefrist für die Aktien von sechs Monaten nach dem Börsengang wäre erst Ende der
Woche ausgelaufen, doch die Banken stimmten dem vorzeitigen Verkauf zu. Gleich vier Banken
– Bank of America Merrill Lynch, Citi, Deutsche Bank und HSBC – suchten neue Eigentümer für
die 94,4 Millionen Aktien, auf denen die Familie sitzengeblieben war. Sie wurden zu je 13,10
Euro platziert, sechs Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Montag. Es war eine der
größten Übernacht-Platzierungen der vergangenen Jahre in Deutschland.
An der Börse notierten Schaeffler-Vorzugsaktien am Dienstag bei 13,12 Euro. Beim
Börsengang waren sie zu je 12,50 Euro ausgegeben worden, zwischenzeitlich stiegen sie bis
auf 17,46 Euro.
Damit sind nun alle Schaeffler-Vorzugsaktien im Streubesitz. Sie stehen für 24,9 Prozent des
Grundkapitals. Das Sagen haben in der Hauptversammlung aber weiterhin allein die
Schaefflers, deren Stammaktien als einzige stimmberechtigt sind. Bei der Familienholding
liegen außerdem 46 Prozent am Autozulieferer Continental.
Die Schaeffler AG ist nun der heißeste Kandidat für einen Aufstieg in den Nebenwerteindex
MDax. Der Börsenwert des Streubesitzes ist ein wichtiges Kriterium für die Index-Mitgliedschaft.
Wenn der Aktienumsatz in den nächsten Monaten noch anzieht, könnte es im Juni so weit sein.
Sonst wird der Autozulieferer sich bis zur großen Überprüfung der Index-Zusammensetzungen
im September gedulden müssen. Zudem verspricht sich Rosenfeld eine bessere Bonitätsnote
für Schaeffler: „Wir gehen davon aus, dass die Transaktion einen positiven Effekt auf die
Ratingeinschätzung der Schaeffler AG haben wird.“
Nun rücke das operative Geschäft in den Mittelpunkt: „Wir konzentrieren uns jetzt auf unser
Strategiekonzept ‚Mobilität für Morgen’„, sagte Rosenfeld. Schaeffler wolle im Sommer seine
Ziele für 2020 vorstellen. Im vergangenen Jahr hatte Schaeffler den Konzernumsatz um neun
Prozent auf 13,2 Milliarden Euro gesteigert, vor allem dank einer hohen Nachfrage aus den
USA und China. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um acht Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
2016-04-05 16:42 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
35 /100
So gewieft schob Ex-Siemens-Vorstand Radomski seine
Millionen ins Paradies
Das müssen Sie über die "Panama Papers" wissen
+++ Panama Papers im News-Ticker +++
Neben dem SchwarzgeldNetzwerk rund um den
ehemaligen
SiemensManager
Hans-Joachim
Kohlsdorf taucht auch der
ehemalige
SiemensVorstand Jürgen Radomski
in den „Panama Papers“
auf. Das berichtet der
„NDR“.
Geleakte
Dokumente
zeigen
demnach, dass Radomski
im Winter 2012 mutmaßlich
ein Konto bei der „Andbank“ in Panama eröffnen ließ – um mehr als drei Millionen Euro aus
Europa verschwinden zu lassen.
Das Geld habe bis dahin bei der „Vontobel Bank" in Zürich gelegen, auf einem Konto der Firma
„Hightech Development Limited“, die auf den Britischen Jungferninseln gehörte. Die Unterlagen
würden darauf hinweisen, dass es sich um eine Briefkastenfirma handelt, mit der Radomski sein
Geld versteckte: Die Überweisungsträger tragen seine Unterschrift, in Mails sei mehrmals von
seinem Vermögen die Rede. Als es ungemütlich wird, muss Mossack Fonseca helfen
Weil die Schweiz seit einigen Jahren verschärft gegen Steuerflucht vorgeht, wurde es für
Radomski offenbar ungemütlich – er musste sein Geld umparken. Doch um zu vermeiden, dass
die Millionenüberweisungen die Aufmerksamkeit der Geldwäschefahnder erregen würden,
schalteten seine Berater die berüchtigte Kanzlei Mossack Fonseca in Panama ein, so der
Bericht des „NDR“.
Die Experten konnten Radomski tatsächlich helfen: Mossack Fonseca schloss über eine weitere
Firma, die "Britannia Advising Services Limited", einen Treuhandvertrag mit Radomski ab. Das
Dokument trage die Unterschrift des Ex-Siemens-Mannes. Zudem liege eine Kopie seines
Passes dem Vertrag bei, schreibt der „NDR“. Radomskis Vermögen sei dann in zwei Tranchen
geteilt worden: in 1,126 Millionen Schweizer Franken und in 2,047 Millionen Euro. Sie wurden
am 4. Dezember 2012 von Zürich aus auf ein Konto der Londoner HSBC Bank transferiert. In
London teilt sich der Weg der Tranchen
Das Konto bei der HSBC gehörte laut „NDR“ einer Vermögensverwaltung mit Sitz auf den
Bahamas, die eine eigene Bank in Nassau besitzt: Die „Winterbotham Merchant Bank“. Von
London aus sei das Geld auf ein Konto der Britannia-Treuhand-Gesellschaft bei dieser Bank
geflossen.
Die Unterlagen würden weiter zeigen, wie sich anschließend der Weg der beiden Tranchen
teilte: Die Euro-Tranche ging an die Deutsche Bank in Frankfurt am Main, die Franken-Tranche
an ein Konto der "Banc Agricol" in Andorra. „Keine Chance, der Spur des Geldes zu folgen"
Erst im Ziel fand das Geld wieder zueinander, denn von Frankfurt und Andorra aus wurden
beide Tranchen einem Konto bei der „Andbank“ in Panama gutgeschrieben. „Mossack
Fonseca“ ließ dabei noch einmal höchste Vorsicht walten und wies seine Mitarbeiter an, dass
der Name „Kurt Jürgen Radomski“ keinesfalls auf dem Überweisungsträger auftauchen dürfe.
Am 27. Dezember 2012 meldete die „Andbank“, dass der Transfer abgeschlossen sei. Der
Name Radomski war tatsächlich bei keiner der Überweisungen aufgetaucht, so der „NDR“:
„Steuerfahnder oder Staatsanwälte hätten keine Chance gehabt, der Spur des Geldes zu
folgen. „Unerklärliche Vorgänge“
Jürgen Radomski habe gegenüber den Journalisten erklärt, dass er weder die Firma „Hightech
Development“ kenne noch ein Konto bei der „Vontobel Bank“ oder in Panama besessen habe.
Wie eine Kopie seines Personalausweises in die Unterlagen kommen konnte und weshalb
mehrere Dokumente seine Unterschrift tragen, sei unerklärlich. Und die „Vontobel Bank“ –
schweigt.
Siemens teilt mit, es handele sich um „Vorgänge im Zusammenhang mit bekannten Altfällen“.
Als „potentiell Geschädigte“ wolle man die vorliegenden Informationen prüfen. „Sollte sich
dadurch neue Erkenntnisse über die Veruntreuung von Geldern ergeben, wird Siemens alle
rechtlichen Möglichkeiten ergreifen, um auch diese Ansprüche geltend zu machen.“
2016-04-05 16:42 FOCUS Online www.focus.de
36 /100
Friedensforscher:
wieder gestiegen
Weltweite
Rüstungsausgaben
2015
Wir bieten dieses Video in
folgenden Formaten zum
Download an:
Hinweis:
Falls
die
Videodatei beim Klicken
nicht
automatisch
gespeichert wird, können
Sie
mit
der
rechten
Maustaste klicken und "Ziel
speichern
unter...
"
auswählen.
2016-04-05
16:41
tagesschau.de www.tagesschau.de
37 /100
Unbekannte schlagen Jugendliche mit
bewusstlos – Wer hat etwas gesehen?
Schlagstock
Am späten Montagabend sind zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren in Köln -Ostheim
bei einem brutalen Raubüberfall zum Teil schwer verletzt worden. Die beiden gingen gegen 23
Uhr auf der Frankfurter Straße spazieren, als ihnen drei Männer entgegen kamen.
„Was guckst du?“ fragten sie das Duo, dann schlugen sie unvermittelt mit einem Schlagstock auf
den 16-Jährigen ein. Als der Junge zu Boden ging, machten sie einfach weiter und traten gegen
Kopf und Oberkörper. Dabei verlor das Opfer sein Bewusstsein. 16-Jähriger muss über Nacht
ins Krankenhaus
Als der 17-Jährige seinem Freund helfen wollte, griff das unbekannte Schlägertrio auch ihn an.
Schließlich flüchteten sie in unbekannte Richtung. Beide Jugendlichen wurden ins
Krankenhaus gebracht, der
16-Jährige musste über
Nacht stationär behandelt
werden.
Alle drei Täter werden als
etwa 30 Jahre alte und
1,90 Meter große Männer
beschrieben. Sie hatten
schwarze Haare und einen
Vollbart. Zur Tatzeit trugen
sie schwarze Lederjacken
und
Hosen.
Sie
verwendeten einen schwarzen Schlagstock mit silberfarbenen und goldenen Elementen.
Jetzt liken und teilen! "Vermisst und gesucht" - Der neue Facebook-Fahndungschannel von
FOCUS Online
Wer hat etwas gesehen oder die Täter beim Flüchten beobachtet? Alle Hinweise könnten
relevant sein. Diese nimmt die Kölner Polizei unter 0221 – 2290 entgegen.
Im Video: Männer missbrauchen 14-jährigen Jungen in Schwimmbad bei Paderborn
fah
2016-04-05 16:41 FOCUS Online www.focus.de
38 /100
Bluttat in Kapfenberg: Täter wollte Aussprache und stach
zu
Nach der Bluttat, bei der ein
33-Jähriger seine Frau und
ihre Schwester getötet haben
soll, werden weitere Details zu
Tat und Motiv bekannt. Zwei
Passanten
bezahlten
ihr
Einschreiten mit Verletzungen.
05.04.2016 | 16:40 |
( DiePresse.com )
Der 33-jährige Serbe, der am
Montagnachmittag
im
obersteirischen
Kapfenberg
seine Ehefrau (30) und ihre
Schwester (29) mit Messerstichen getötet haben soll, dürfte eine Aussprache gewollt, dann aber
zugestochen haben. "In den Befragungen zerfließt er vor Selbstmitleid", sagte Chefinspektor
Anton Kiesl am Dienstag. Dass er auch die Schwägerin getötet hatte, sei ihm gar nicht bewusst
gewesen.
Das Paar war seit 2004 verheiratet gewesen, es hatte drei Kinder und lebte seit 2007 in
Kapfenberg. Der Mann war beschäftigungslos, sie arbeitete in einem Einkaufszentrum in der
Kapfenberger Innenstadt. Vor zehn Tagen hatten sie sich getrennt.
Die Frau war offenbar entschlossen gewesen, sich an die Stadtpolizei zu wenden, weil der
Mann keine Ruhe gegeben habe, sagte der Ermittler. Sie habe einen bestimmten Beamten am
Telefon sprechen wollen. Aber da dieser nicht anwesend gewesen sei, habe man ihr geraten,
zur Inspektion zu kommen. "Deshalb ist wohl ihre Schwester dabei gewesen, als Schutz", sagte
Kiesl zum Stand der Ermittlungen. Offenbar wollte sie am frühen Nachmittag am Ende ihrer
Dienstzeit zur Exekutive gehen.
Der Mann dürfte sie beobachtet und auch das in der Nähe des Tatortes geparkte Auto der Frau
gesehen haben. Er habe ihr in einem Gebüsch versteckt aufgelauert. "In den Befragungen hält
er sich sehr bedeckt, redet von Erinnerungslücken und dass er Alkohol und Drogen konsumiert
hat", sagte Kiesl. Angeblich wollte er eine Aussprache, doch habe ihm die Frau auf sozialen
Netzwerken nicht geantwortet bzw. ihn geblockt. "Er gibt an, er hat sie gefragt: 'Warum sprichst
Du nicht mit mir?'" berichtete der Chefinspektor.
Die Tat sei offenbar für ihn schon eine abgemachte Sache gewesen, da er dann mit dem
mitgebrachten Klappmesser zustach und auch noch gegen Kopf und Oberkörper der Frau trat
und auf die am Boden Liegende sprang. "Es war brutal", beschrieb der Kriminalist die
Vorgangsweise. Die Frauen seien schnell verblutet, sagte der Kriminalist. Ein Ergebnis der
Blutuntersuchung des Mannes liege noch nicht vor.
Die beiden Frauen wurden mit neun bzw. drei Stichen getötet, die meisten im
Oberkörperbereich. Dass seine Schwägerin nach der Attacke ebenfalls starb, dürfte der Mann
zunächst nicht mitbekommen haben, da er sich aufgrund des Eingreifens von Zeugen vom
Tatort beim Frachtenbahnhof entfernt hatte und dann verhaftet wurde. Zwei Männer - 70 und 49
Jahre - waren verletzt worden, als sie den Frauen zu Hilfe eilen wollten.
Laut Kiesl soll der 33-Jährige noch am Dienstag in die Justizanstalt Leoben gebracht werden.
Die insgesamt fünf Kinder der beiden Frauen sind bei den Großeltern untergebracht worden.
Sozialarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag kümmern sich um die Familie,
hieß es aus dem Büro von Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). Auch Mitarbeiter des
Kriseninterventionsteams standen der Familie zur Verfügung.
(APA)
2016-04-05 16:40 diepresse.com
39 /100
Motorenbauer
Millionenstrafe
MTU
zahlt
wegen
Der Motorenbauer MTU Friedrichshafen will wegen Bestechung eine
Strafe von zwölf Millionen Euro zahlen. Im Zusammenhang mit
Rüstungsgeschäften in Südkorea habe sich das Tochterunternehmen von
Rolls-Royce Power Systems (RRPS) unsauberer Methoden bedient,
sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Stuttgart und
bestätigte damit entsprechende Medienberichte. RRPS teilte mit, den
Strafbefehl akzeptieren zu wollen.
Korruption
Den Ermittlungen zufolge waren 2008 und 2009 Reisen für südkoreanische Militärbeamte als
Fortbildungen deklariert worden. Stattdessen habe es sich aber um Vergnügungstouren
inklusive Vergünstigungen und Bordellbesuchen gehandelt.
Das Unternehmen war nach eigenen Angaben aufgrund externer Hinweise selbst auf mögliche
Korruption bei seiner Tochter MTU Asia aufmerksam geworden und hatte Mitte Oktober 2011
die Staatsanwaltschaft informiert. Ende 2011 hatte die Behörde die Ermittlungen aufgenommen.
Auch an ein ehemaliges Vorstandsmitglied erging ein Strafbefehl. Der damals für die AsienGeschäfte zuständige Manager erhielt laut Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zehn
Monaten auf Bewährung und eine Geldstrafe von 30 000 Euro. Gegen fünf weitere frühere
Mitarbeiter werde noch ermittelt, sagte der Sprecher. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen sei,
könne man noch nicht absehen.
2016-04-05 16:39 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
40 /100
Wien: VfGH soll Mindestsicherungs-Pläne in OÖ prüfen
Die Wiener Landesregierung
fordert
vom
Bund,
ein
Gesetzesprüfungsverfahren
einzuleiten. Ein "Start Wien"Programm soll die Integration
fördern.
05.04.2016 | 16:37 |
( DiePresse.com )
Wien fordert den Bund auf,
angesichts der Pläne in
Oberösterreich,
die
Mindestsicherung
für
Flüchtlinge zu reduzieren, ein Gesetzesprüfungsverfahren beim Verfassungsgerichtshof
einzuleiten. "Eine Kürzung der Mindestsicherung ist klar verfassungswidrig", erklärte
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Dienstag bei der Präsentation der Ergebnisse der
Klausur der Stadtregierung.
Außerdem sei das Vorgehen "inhuman". In Städten würde es nur die Obdachlosigkeit befeuern,
warnte er. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) prangerte das blau-schwarze
Ansinnen in Oberösterreich als "unsolidarischen Alleingang" an: "Das ist nicht hinzunehmen. "
Dass die Mindestsicherung auch den Bezug von Sachleistungen beinhalten könne, halten die
Regierungspartner in Einzelfällen hingegen durchaus für sinnvoll. Diese Möglichkeit, so
erläuterte Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), gebe es jetzt bereits. Derzeit werde darüber
verhandelt, sie auch in die 15a-Vereinbarung aufzunehmen.
Rot-Grün kann sich zudem die sogenannte Residenzpflicht für Flüchtlinge, die
Mindestsicherung beziehen, vorstellen. Häupl bezeichnete den verpflichtenden Wohnsitz als
eine "diskussionswürdige Sache". Nicht zuletzt die Bundeshauptstadt würde davon profitieren:
"Ja, es würde auch eine Hilfe für Wien sein. " Denn derzeit würden 85 Prozent der Betroffenen
nach Wien kommen.
Maria Vassilakou gab zu bedenken, dass es bei einer Residenzpflicht zugleich
Integrationsmaßnahmen bzw. eine Betreuung in den jeweiligen Gemeinden geben müsse.
Ohne eine derartige Unterstützung wäre die Regelung zynisch, befand sie.
Auch aktuelle Zahlen wurden am Dienstag präsentiert: Seit Anfang 2015 sind rund 300.000
Flüchtlinge durch Wien gereist. Mehr als eine Million Übernachtungen in Notunterkünften
wurden seither gezählt. Rund 21.100 Personen befinden sich derzeit in Wien in der
Grundversorgung. Vor allem für sie wurde ein spezielles "Start Wien"-Programm ins Leben
gerufen, wie die Regierungsvertreter verkündeten.
Man setze damit auf Integrationsmaßnahmen ab dem ersten Tag - und auf Kontinuität: Der
Unterschied zwischen Asylerfahren und - gewährung solle für die Betroffenen nicht in dem
Ausmaß wie bisher spürbar sein. "Das Ziel ist, dass alle Flüchtlinge in der Grundversorgung bis
Ende des Jahres einen Bildungspass haben", erläuterte Wehsely das Konzept. Im Pass soll die
persönliche Entwicklung dokumentiert werden.
Begonnen wird mit einzelnen Infomodulen, anschließend werden - in Kooperation mit den
Volkshochschulen - Deutschkurse oder Basisbildungsprogramme angeboten. Die Teilnahme ist
verpflichtend, wie Wehsely betonte. Beinhaltet ist eine vergünstigte Monatskarte der Wiener
Linien (Regulärpreis 48,20 Euro, Anm.), für die ein Kostenbeitrag von 4 Euro eingehoben wird wobei hier auch über eine Finanzierungsbeteiligung durch den Bund verhandelt werden soll.
Wer sich weigert, die Kurse zu besuchen, verliert auch das Ticket.
(APA)
2016-04-05 16:37 diepresse.com
41 /100
Flüchtlinge: Bürgerbegehren gegen Großunterkünfte
Bürgerbegehren
sollen
Senatspläne bremsen: Die
Initiative gegen große
Flüchtlingsunterkünfte
wählt
neben
der
Volksinitiative
jetzt
zusätzlich den Weg über
Bürgerbegehren in den
sieben Bezirken der Stadt.
Grund dafür ist, dass die
bereits
erfolgreiche
Volksinitiative
auf
Landesebene
keine aufschiebende Wirkung hat. Die Initiative gegen große
Flüchtlingsunterkünfte hofft, die Arbeiten an
Flüchtlingskunterkünften so schneller unterbinden zu können.
Entsprechende Anträge würden ab
Dienstag eingereicht, erklärte ihr Sprecher Klaus Schomacker. Er begrüße die bisherige
Gesprächsbereitschaft der
Regierungsfraktionen von SPD und Grünen. "Aber leider wird trotz des
großen Erfolges unserer Volksinitiative ununterbrochen an vielen
Unterkünften gebaut. Das finden wir nicht angemessen und nicht fair",
begründete Schomacker den Schritt der Volksinitiative.
Die Volksinitiative Hamburg für gute Integration setzt
sich unter anderem dafür ein, dass in Flüchtlingsheimen höchstens 300
Menschen leben und Unterkünfte mit mehr als 100 Bewohnern mindestens
einen Kilometer voneinander entfernt liegen. Dafür hatte sie in nicht
einmal einer Woche rund 26.000 Unterschriften gesammelt. Eigentlich
hätte sie ein halbes Jahr Zeit gehabt, um 10.000 Unterschriften
zusammenzubekommen.
Die Hamburgische Bürgerschaft hat nun noch bis Ende August Zeit,
zu entscheiden, ob sie das Anliegen der Initiative übernimmt. Falls sie sich dagegen auspricht,
kann die
Initiative die zweite Stufe der Volksgesetzgebung angehen: das
Volksbegehren. Dann muss sie knapp 65.000 Unterschriften vorlegen, um
einen Volksentscheid erzwingen zu können.
Das Problem der Volksinitiative war bislang jedoch, dass Hamburgs
rot-grüner Senat trotz laufender Gespräche weiter auch große Unterkünfte
plant, um in diesem Jahr bis zu 40.000 zusätzliche Plätze für
Flüchtlinge bereitstellen zu können. Gerade erst hat er angekündigt, eine Siedlung für rund
3.000 Flüchtlinge in Eidelstedt bauen zu lassen.
Auch wenn die Zahl der neu
ankommenden Flüchtlinge in jüngster Zeit massiv gesunken ist, hält der
Senat bislang an seinen Plänen fest, weil nach wie vor Flüchtlinge in
Baumärkten und teils auch in Zelten leben müssten. Außerdem seien immer
noch Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht, obwohl sie
schon längst in Folgeunterkünfte hätten umziehen sollen.
Die Initiative will die weiteren Planungen nun durch Bürgerbegehren stoppen. "Viele Menschen
in der Stadt fühlen sich durch das Schaffen von
Fakten durch anhaltende Bautätigkeiten übergangen und unter Druck
gesetzt", sagte Schomacker. Auch wäre ein möglicher Volksentscheid im
September 2017 vor dem Hintergrund dann bereits fertig gestellter
Flüchtlingsunterkünfte sinnlos. Aus diesem Grund will die Initiative
deshalb sofort in konkrete Verhandlungen mit dem Senat eintreten. "Unser
Ziel ist es, in den nächsten zwei Monaten zu einem erfolgreichen
Verhandlungsergebnis zu kommen. "
Damit ein Bürgerbegehren in einem Bezirk erfolgreich ist, müssen innerhalb von sechs
Monaten drei Prozent der Wahlberechtigten dafür stimmen. Aber schon wenn ein Drittel der
geforderten Unterschriften vorliegt, dürfen die Bezirksorgane keine Entscheidungen mehr
treffen, die dem Anliegen im Weg stehen könnten. Die Arbeiten an große
Flüchtlingeunterkünften müssten also vorerst ruhen. Und ist das Bürgerbegehren am Ende
erfolgreich, könnte sich diese Sperrwirkung verlängern. Dann nämlich, wenn es anschließend
noch zu einem Bürgerentscheid käme.
2016-04-05 16:35 ZEIT ONLINE www.zeit.de
42 /100
Humpelt sich die Moderatorin durch die Gala? | Barbara
Schöneberger mit Highheels zum Echo – trotz
Bänderriss!
Und da will sie auch beim Outfit offenbar keine Abstriche mache. Statt
flacher, bequemer Schuhe, wolle sie sogar Highheels tragen, wie sie am
Dienstag dem TV-Sender „RBB“ sagte.
Barbara Schöneberger (41) weiß, wie sie das Publikum für sich gewinnt.
Seit Jahren. In BILD verrät die Moderatorin ihr Erfolgsrezept.
Und weiter: „Mit Adrenalin merkt man beim Moderieren nichts – die Schmerzen kommen erst
danach.“
Die Verleihung des Musikpreises findet am Donnerstagabend in Berlin statt. Zu den Favoriten
auf einen Preis zählen der Berliner Rapper Sido (vier Nominierungen), Schlagersängerin
Helene Fischer (drei Nominierungen) und die britische Sängerin Adele (drei Nominierungen).
ANZEIGE: Musik von Barbara Schöneberger bei Amazon bestellen
Rapper Sido geht als großer Favorit ins Echo-Rennen. Der Berliner ist für vier Auszeichnungen
nominiert! Vor Adele und Helene Fischer.
SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN!
2016-04-05 16:33 www.bild.de
43 /100
Welpen auf Parkplatz angezündet: Kopfgeld auf HundeBrenner!
Doch wer tut einem Tier so
etwas an? Nachdem auf
einem
Parkplatz
ein
Hundebaby mit Benzin
übergossen
und
angezündet wurde, haben
nun
zwei
Tierschutzorganisationen
eine
Belohnung
für
Hinweise ausgesetzt, die
zur Ergreifung des Quälers
führen.
„Das
ist
kein
Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe
von bis zu drei Jahren geahndet werden“, erklärt Judith Pein von PETA.
Die Dresdner Kripo jagt einen brutalen Hundemörder, der ein Hundebaby auf einem
Waldparkplatz nahe Dresden bei lebendigen Leib verbrannte.
Dann sah sie, wie aus der Decke ein Hundewelpe fiel. Er muss kurz zuvor noch gelebt haben.
Weil Sabine R. nun Angst um ihre eigenen Tiere hat, möchte sie ihre Identität nicht preisgeben.
Zeugen, die Hinweise geben können sich an jeder Polizeidienststelle melden oder per Telefon
an PETA (01520 7373341) – auch anonym.
SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD DRESDEN!
2016-04-05 16:31 M. PINTASKE www.bild.de
44 /100
Privater Sicherheitsdienst in Wiener U-Bahn
Als Reaktion auf die aktuelle Drogenproblematik sind Patrouillen privater Firmen geplant.
"Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen", sagt Bürgermeister Häupl.
05.04.2016 | 16:31 |
( DiePresse.com )
Ab Mittwoch werden in den Zügen der Wiener U-Bahn und an einzelnen Stationen Mitarbeiter
eines
privaten
Sicherheitsunternehmens
patrouillieren, berichtet „Der
Standard“. Im gesamten UBahn-Netz
werden
„Securitygruppen
in
2erTeams und mit eventueller
Hundebegleitung unterwegs
sein“, zitiert das Blatt aus einer
Betriebsanweisung
der
Wiener Linien. Sie sollen
„unterstützend
in
den
Fahrzeugen tätig werden und
auf
die
Einhaltung
der
Beförderungsbedingungen und Hausordnung achten“.
Der Beschluss sei am Montag in Kraft gesetzt worden, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch
sollen Details verkündet werden. Den Einsatz der Security bestätigte am Dienstag vor
Journalisten auch Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Diese werde aber nicht flächendeckend,
sondern nur in bestimmten U-Bahnen im Einsatz sein. „Denn“, so Häupl, „die kriminellen
Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen.“ Anlass für die Maßnahme ist die
Zunahme der Suchtgiftszene rund um neuralgische Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel.
>> Bericht auf derstandard.at
(Red.)
2016-04-05 16:31 diepresse.com
45 /100
Kovač: „Kroatien braucht eine psychotherapeutische
Sitzung“
Kroatiens Außenminister Miro
Kovač reklamiert die BalkanKonferenz in Wien als seine
Idee, weist deutsche Kritik an
der
Schließung
der
Flüchtlingsroute zurück und
empfiehlt seinem Land eine
öffentliche
Debatte
zur
Vergangenheitsbewältigung.
05.04.2016 | 16:25 |
Christian Ultsch
Von
( DiePresse.com )
„Die Presse“: Was empfanden Sie, als Sie vom Freispruch des serbischen Nationalisten
Vojislav Šešelj durch das Kriegsverbrechertribunal hörten?
Miro Kovač: Dieses Urteil der ersten Instanz ist natürlich ein Schock und eine Beleidigung für
die Opfer und ihre Nachfahren.
Stellen Sie die Sinnhaftigkeit des Tribunals in Frage?
Mit dem Freispruch werden doch all jene weltweit aufgemuntert, die Kriegshetze betreiben, sich
für ethnische Säuberungen einsetzen und aktiv eine Politik der gewaltsamen Verschiebung
international anerkannter Staatsgrenzen vertreten. Das Tribunal wurde doch vor allem
gegründet, um eine Grundlage für Aussöhnung und Vergangenheitsbewältigung zu schaffen.
Ich sehe nicht, wie dieses Urteil dazu beiträgt, dass in Serbien, dessen Staatsführung in den
1990er-Jahren die Grundverantwortung für die vier Kriege im ehemaligen Jugoslawien trägt,
ein vernünftiger Nachdenkprozess einsetzt.
Welche politischen Folgen kann der Freispruch haben?
Sollte es bei dem Urteil bleiben, würden die Grundwerte, auf denen die internationale
Staatengemeinschaft beruht, relativiert.
Sie betonen, wie wichtig Aussöhnung ist. Die Nachbarschaftspolitik ist trotzdem oft
rückwärtsgewandt. Warum droht Kroatien damit, das Justizkapitel in den EUBeitrittsverhandlungen mit Serbien zu blockieren?
Das ist doch Humbug. Kroatien droht überhaupt nicht. Kroatien will als EU-Mitglied nur helfen.
Serbien fasst das sicher nicht als Hilfe auf.
Ist es aber. Und lassen Sie uns bitte nicht mit zweierlei Maß messen. Schauen wir uns den
bisherigen Verlauf der serbischen Beitrittsverhandlungen an, die offiziell im Januar 2014
begonnen haben. Die ersten beiden Kapitel wurden aber erst fast zwei Jahre später, Mitte
Dezember 2015 eröffnet. Wissen Sie warum? Weil Deutschland und Großbritannien - übrigens
zu Recht - darauf gepocht haben, dass erst einmal ein Dialog zwischen Serbien und Kosovo
startet. Und niemand in der serbischen Führung beschwerte sich darüber. Wir brauchen eine
gesunde und vernünftige Grundlage für eine Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Serbien.
Ich wünsche mir ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Kroatien und Serbien, so wie es der
Fall ist zwischen Deutschland und Frankreich. Nur so können wir Serbien in die europäische
Familie holen.
Im Sommer haben Kroatien und Serbien in Wien vereinbart, den Beitrittsprozess nicht zu
blockieren.
Wir blockieren nicht. Kroatien verlangt nur, dass Serbien vollständig mit dem Haager
Kriegsverbrechertribunal zusammenarbeitet, dass es sich – im Sinne einer vernünftigen
Nachbarschaftspolitik – nicht anmaßt, eine Art Mini-Gericht für Kriegsverbrechen für ganz ExJugoslawien darzustellen und dass es staatvertraglich festgesetzte Rechte der Minderheiten –
so auch der kroatischen - gewährleistet.
Wann haben Sie von Ihrem Amtskollegen Sebastian Kurz zum ersten Mal gehört, dass
Österreich die Balkanroute für Flüchtlinge schließen will?
Ich habe meinem Kollegen Sebastian Kurz Anfang Februar in Amsterdam nach dem GymnichTreffen vorgeschlagen, gemeinsam mit Slowenien, Serbien und Mazedonien eine Koordination
auf Ministerebene herzustellen. Die Durchführung dieser Konferenz haben wir unseren
österreichischen Freunden überlassen.
Hat Deutschland bei Kroatien interveniert, die Balkanroute nicht zu schließen.
Nein. Wir haben die deutsche Bundeskanzlerin darauf hingewiesen, dass vergangenes Jahr
über 600.000 Flüchtlinge und Migranten Kroatien durchquert haben. Es war im Interesse
Kroatiens und Europas, diese Koordination mit Österreich, Slowenien, Serbien und Mazedonien
herzustellen. Wir dürfen ruhig stolz darauf sein. Wir haben damit uns selbst, der EU und
insbesondere auch Deutschland geholfen.
Trotzdem übte Merkel Kritik.
Deutschland hat verlegen Kritik geübt - und zugleich von der Schließung der Balkanroute
profitiert. Wir haben zu einer massiven Verringerung der Flüchtlings- und Migrantenzahlen
beigetragen. Und deshalb sind wir einer gesamteuropäischen Lösung endlich sehr nahe.
Wobei es mir leid tut, dass in Griechenland jetzt Zehntausende Flüchtlinge gestrandet sind.
Übrigens hatten wir in Kroatien in den 1990er Jahre zeitweise über eine halbe Million
Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina. Das haben wir damals in Kroatien auch hinbekommen.
Wäre es klüger gewesen, Griechenland einzubinden?
Auf jeden Fall. Das wollten wir. Leider wurde auch die Nato viel zu spät eingebunden. Jetzt geht
es darum, Griechenland zu helfen. Wenn wir die EU-Außengrenze zwischen Griechenland und
der Türkei nicht sichern, dann werden die Binnengrenzen in Europa hochgezogen.
Das passiert ja bereits.
Ja, aber es ist alles noch ertragbar.
Machen Sie sich Sorgen über die Situation in Griechenland?
Europa hat drei große Herausforderungen: die Schuldenkrise, die Migrantenkrise und das
Referendum in Großbritannien. Zwei davon betreffen Griechenland direkt.
Agiert die EU zu langsam in diesen Krisensituationen?
Sie handelt nicht schnell genug. Es ist jedoch auch nicht einfach mit 28 Mitgliedstaaten, über
Nacht gesamteuropäische Ansätze zu entwickeln und diese dann auch durchzusetzen. Aber
gerade anhand der Migrantenkrise stellen wir fest, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft sind.
Ich bin langfristig Optimist, was die EU anbelangt.
Das sieht auch nicht jedes Mitgliedsland so.
Aber es ist eine Tatsache. Wobei folgende Regel gilt: Alle Mitgliedstaaten, seien sie größer oder
kleiner, sind verantwortlich für die Zukunft der EU, aber die größeren Länder haben logischerweise - mehr Verantwortung als die kleineren.
Ein Teil des Abkommens mit der Türkei besteht im Versprechen der EU, Flüchtlinge auch direkt
aus der Türkei zu übernehmen. Wie viele wird Kroatien holen?
Wir haben zugesagt, knapp 500 Flüchtlinge direkt aus der Türkei temporär in Kroatien
aufzunehmen. Dabei bleibt es. Die Frage ist nur, ob sie in Kroatien bleiben wollen, die meisten
wollen und gehen doch nach Deutschland.
Fühlen Sie sich wohl in einer Regierung mit jemandem wie Kulturminister Zlatko Hasanbegović,
dem das Wiesenthal-Zentrum vorwirft, Verbrechen des Ustascha-Regimes (1941 bis 1945;
Anm.) zu verharmlosen und Antifaschisten zu verachten?
Die Vergangenheitsbewältigung in Kroatien ist für den Zweiten Weltkrieg und die Zeit des
Kommunismus noch strukturiert durchzuführen. Das darf aber nicht auf Kosten der Zukunft
passieren. Wir müssen uns im Lande vor allem um die Wirtschaft und um unsere jungen Leute
kümmern. Allein im letzten Jahr sind 50.000 Kroaten nach Deutschland gezogen. Das
entspräche im Vergleich einer Auswanderung von etwa einer Million Deutschen pro Jahr nur in
ein Land, zum Beispiel in die USA.
Kroatien aber ist zu sehr in der Vergangenheit verhaftet.
Genau. Deshalb müssen wir endlich unsere totalitäre Vergangenheit offen ausdiskutieren. Ich
bin überzeugt, Kroatien braucht eine gut durchdachte, strukturierte, öffentliche
„psychotherapeutische Sitzung“, in der sich alle bei uns im Lande zu unserer Vergangenheit
äußern können, die das wollen. Nach einer solchen strukturierten Debatte wird es uns auch
besser gehen. Dann können wir uns endlich leichter der Gestaltung unserer Zukunft widmen.
Darüber habe ich übrigens auch mit Roland Jahn (Leiter der Stasiunterlagenbehörde BStU;
Anm.) Anfang Februar in Berlin gesprochen. Alle Länder in Mittelosteuropa, die sich vernünftig
mit ihrer totalitären Vergangenheit auseinandergesetzt haben, stehen heute wirtschaftlich
besser da. Dazu gehört auch die - leider chaotische und ungerechte - Debatte um unseren
Kulturminister, die sich mittlerweile gelegt hat. Wenn wir Extremisten und Populisten jeglicher
Couleur den Wind aus den Segeln nehmen wollen, und das wollen wir, müssen wir offene,
demokratische Debatten führen können, auch in Kroatien.
Zu Ihrer öffentlichen psychotherapeutischen Sitzung können Sie gleich auch Nachbarn
einladen.
Warum nicht? Zuerst müssen wir es aber vernünftig und ordentlich auf nationaler Ebene
machen. Stufenweise könnten wir dann dazu auch die Nachbarstaaten einladen, um über
unsere gemeinsame Vergangenheit zu sprechen.
2016-04-05 16:25 Von Christian diepresse.com
46 /100
EU legt zwei Konzepte für Reform des Asylrechts vor
Die EU-Kommission will vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation eine Reform
des europäischen Asylrechts vorschlagen. Dazu werde sie am Mittwoch zwei Konzepte
vorlegen, erklärte ein Kommissions-Vertreter. Eine der Optionen sei aber "weniger ambitioniert".
Die EU-Kommission will zur Lösung der Flüchtlingssituation das Asylrecht europaweit
vereinheitlichen. Die Behörde werde im Wesentlichen zwei Optionen vorschlagen, sagte der
Vertreter der Kommission in Deutschland, Richard Kühnel. Damit bestätigte er Informationen
von tagesschau.de.
Zum einen gehe es um eine "einheitliche europäische Behandlung von Asylanträgen". Die EUKommission schlägt vor, das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) von einer
einfachen EU-Agentur in eine Agentur mit Entscheidungsbefugnissen umzuwandeln, die in
jedem Land künftig einen Ableger haben soll und die auch Einsprüche gegen die jeweiligen
Bescheide
könnte.
bearbeiten
Die zweite Option sei,
weiter "auf Basis des
bestehenden
DublinSystems zu operieren".
Damit bliebe der Staat, in
dem ein Asylbewerber
zuerst ankommt, weiter für
das Verfahren und die
Entscheidung
zuständig.
Dies sei aber die "weniger
ambitionierte" Option, so
Kühnel.
Die Kommission wolle die Vorschläge an diesem Mittwoch in Brüssel beschließen und
vorlegen, sagte Kühnel. Es handele sich jedoch noch nicht um einen förmlichen
Gesetzesvorschlag, sondern um einen Anstoß für einen Diskussionsprozess in den
Mitgliedsstaaten, "in welche Richtung die Dublin-Reform gehen soll".
Hintergrund der Überlegungen sind offenbar die aktuellen Probleme bei der Verteilung der
Flüchtlinge innerhalb der EU. Das Dublin-System habe sich in der Krise als ungeeignet
erwiesen, kritisiert die EU-Kommission. Eine kleine Zahl von Mitgliedsländern müsse dadurch
die Hauptlast tragen. "Das ist eine Situation, die die Möglichkeiten eines jeden betroffenen
Staates strapaziert. "
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach sich ebenfalls für eine bessere
Abstimmung der EU-Staaten in der Asylpolitik aus. "Jedenfalls brauchen wir eine bessere
gemeinsame Praxis", sagte er im ARD-Morgenmagazin. So gebe es Mitgliedsländer, in denen
zehn Prozent aller Asylanträge aus einem Drittstaat anerkannt werden, in anderen Ländern
seien es 90 Prozent. Da dürfe man sich nicht wundern, dass Asylbewerber in das Land mit der
höheren Anerkennungsquote gingen.
Auf die Frage, ob Deutschland den Ansatz der EU-Kommission unterstütze, sagte de Maizière,
er wolle den Beschluss der Kommission abwarten.
2016-04-05 16:22 tagesschau.de www.tagesschau.de
47 /100
Türkei:
Zahlreiche
festgenommen
Erdoğan-Gegner
bei
Razzien
Bei zeitgleichen Razzien in 22 Provinzen sind in der Türkei 68 Menschen festgenommen
worden. Die Verdächtigen seien wegen Ermittlungen über den Verbleib von Spendengeldern
festgenommen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Polizei
fahnde insgesamt nach 120 Verdächtigen.
Unter den Festgenommenen sind der Nachrichtenagentur zufolge Mitarbeiter von Ministerien,
des staatlichen
Fernsehsenders TRT und
ehemalige
Polizeidirektoren
sowie
Lehrer und Geschäftsleute.
Sie sollen Anhänger des
Predigers Fetullah Gülen
sein, die in der Türkei
Schulen,
Medien
und
Wirtschaftsunternehmen
betreiben und sich im
Laufe der Jahre in einigen
Behörden großen Einfluss
verschafft haben.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wirft der Bewegung eine Unterwanderung des
Staatsapparates mit dem Ziel eines Umsturzes vor. Die Bewegung wird in dem Land inzwischen
als Terrororganisation eingestuft.
Gülen, ein ehemaliger Unterstützer Erdoğans, hatte sich Ende 2013 mit dem damaligen
türkischen Regierungschef überworfen. Seitdem nehmen die türkischen Behörden immer
wieder angeblich Gülen nahestehende Mitarbeiter in Justiz und Polizei fest oder entlässt sie.
Der Prediger selbst lebt seit 1999 im Exil in den USA.
Die der Bewegung nahestehende Zeitung Zaman war Anfang März unter staatliche Aufsicht
gestellt und anschließend auf Regierungslinie gebracht worden. Ähnlich erging es der
Nachrichtenagentur Cihan.
2016-04-05 16:22 ZEIT ONLINE www.zeit.de
48 /100
Lkw-Fahrer schwer verletzt: A9 nach Unfall voll gesperrt
Das
berichtet
der
"Donaukurier". Der LkwFahrer kam aus Richtung
Nürnberg und soll auf ein
Fahrzeug
der
Autobahnmeisterei
aufgefahren sein. Er wurde
eingeklemmt und wurde mit
einem
Rettungshubschrauber in
ein Krankenhaus nach
Ingolstadt gebracht, wie ein
Sprecher
der
Polizei
FOCUS Online bestätigt.
"Der Unfall ereignete sich gegen 15.20 Uhr. Derzeit findet die Unfallaufnahme statt und die A9
ist komplett gesperrt", so der Sprecher. Augenzeugen hatten berichtet, dass der Lkw-Fahrer auf
der A9 in Richtung Nürnberg in ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei gekracht ist.
Derzeit staut sich der Verkehr auf einer Länge von sechs Kilometern.
Die aktuellen Entwicklungen in Kürze auf FOCUS Online. Im Video: Kälte-Schock nach
Frühlingsanfang in Bayern und Baden-Württemberg
cp/ujo
2016-04-05 16:18 FOCUS Online www.focus.de
49 /100
Kraft: Loveparade-Beschluss "außerordentlich schwierig"
Mit
Unverständnis
hat
Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsidentin
Kraft
darauf reagiert, dass es
keine
strafrechtliche
Loveparade-Aufarbeitung
geben soll. Hier der
Wortlaut ihrer persönlichen
Erklärung "als Mensch
Hannelore Kraft".
Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft hat mit
Unverständnis darauf reagiert, dass es zur Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe keinen
Strafprozess geben soll. Sie achte die Unabhängigkeit der Justiz, sagte die SPD-Politikerin zum
Beschluss des Duisburger Landgerichts. Sie wolle aber "als Mensch Hannelore Kraft" zum
Ausdruck bringen, dass dieser für sie schwer zu begreifen sei. Nachfolgend der Wortlaut ihrer
Erklärung:
"Sie alle wissen, dass das Thema Loveparade für mich eine besondere Bedeutung hat, und
deshalb würde ich gerne jetzt ein kurzes Statement abgeben. (...) Es ist so, dass ich als
Ministerpräsidentin selbstverständlich die Unabhängigkeit der Justiz wahre und achte. Als
Mensch Hannelore Kraft, die seit Jahren Kontakt hält, Verbindung hat, zum Teil sehr enge
Verbindungen, zu den Familien der Opfer und zu den Betroffenen, muss ich sagen, fällt mir das
außerordentlich schwer, diesen Beschluss zu begreifen.
Das ist Gegenstand auch meiner Trauerrede gewesen, dass ich gesagt habe, es muss
lückenlos aufgeklärt werden. Die Angehörigen, die Familie, die Freunde, die Betroffenen vor
Ort, die viel Leid erlitten haben - sie alle haben darauf gesetzt, dass die Frage wirklich lückenlos
aufgeklärt wird: Was ist geschehen? Wer ist schuld?
Und nach dem Beschluss heute scheint das in weite Ferne zu rücken. Und das ist, wie ich weiß,
für all diejenigen, die ich gerade genannt habe, außerordentlich schwierig - auch für mich.
Diese Aufarbeitung - ob sie noch erfolgen wird? Ich höre, die Staatsanwaltschaft wird
Beschwerde einlegen gegen den Beschluss. Damit wird weiter Zeit ins Land gehen und das
bedeutet Zeit, die nicht dazu beiträgt, dass die Wunden sich schließen können. Und das
bedaure ich außerordentlich. "
2016-04-05 16:17 tagesschau.de www.tagesschau.de
50 /100
Flugzeug-Designpreis: So wollen wir fliegen! Oder?
Eine Kochplatte für den
eigenen Klapptisch, neue
Sitze und eine Bar im
Eingangsbereich.
Beim
"Crystal
Cabin
Award"
werden
innovative
Raumkonzepte
für
Flugzeuge prämiert.
Katja Schnitzler, Jahrgang
1977, als Mitarbeiterin
zuständig für Reise. Bevor
sie
eine
Redakteursausbildung bei
der Süddeutschen Zeitung absolvierte, arbeitete sie für die Regionalausgaben der SZ und
studierte Journalistik in München. Wenn sie nicht gerade virtuell an die schönsten Orte der Welt
reist, schreibt sie in Kolumnen über Job, Erziehung und Familie.
Auf der Aircraft Interiors Expo in Hamburg zeigen Innenausstatter, was ihnen im vergangenen
Jahr eingefallen ist, um das Fliegen angenehmer, sicherer oder rentabler zu machen.
Besonders innovative Konzepte sind Anwärter für den " Crystal Cabin Award ", der in
Kategorien wie "Visionäre Konzepte" oder "Passagierkomfort" verliehen wird. Wir stellen einige
der Kandidaten vor:
Bislang nehmen Passagiere den Eingangsbereich im Flugzeug als Zeitungsausgabestelle wahr
- da wäre doch mehr drin, dachte offenbar Chen Ting-Yu von der TU Delft : Zum Beispiel eine
Selbstbedienungs-Getränkebar mit ausklappbaren Hockern.
An Haltegriffen, auf Klappsitzen oder quer gestapelt - Kabinen-Designer haben Ideen, wie
künftig noch mehr Passagiere in ein Flugzeug passen.
Von Katja Schnitzler mehr...
Wer darf seinen Arm aufstützen, was tun gegen Schnarcher und wie steht es um das Klatschen
nach der Landung? Alles über Benimm an Bord.
Von Katja Schnitzler mehr...
2016-04-05 16:16 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
51 /100
Nächste Störung innerhalb kurzer Zeit | Netzprobleme bei
Vodafone in ganz Deutschland
Besonders betroffen sind Nutzer eines „Red GB“-Tarifs, wie das Unternehmen via Twitter
mitteilte.
Einschränkungen beim mobilen Surfen für Red GB-Kunden. Wir arbeiten mit Hochdruck an
einer Lösung. Updates hier: https://t.co/EnrmUBkMpo
Im Forum heißt es: „Aktuell
surfen Mobilfunk-Kunden,
die einen Red GB-Tarif
haben,
langsamer
als
gewohnt im VodafoneNetz. Dieses bedeutet in
Einzelfällen auch, dass die
gewünschten
Datenverbindungen nicht
aufgebaut werden können.“
Laut einer neuen Umfrage
sind es vor allem günstige
Preise und guter Service,
die
deutsche
Mobilfunkkunden zufrieden machen.
Nach dem teilweisen Netzausfall bei Vodafone zeigt sich am Donnerstagvormittag, ob alle
Kunden wieder ins Netz kommen.
Und weiter: „Unsere Technik-Spezialisten arbeiten mit Hochdruck daran, diese ServiceEinschränkung zu beheben. Wir informieren Euch hier, sobald es etwas Neues gibt. Habt bitte
etwas Geduld und entschuldigt die Unannehmlichkeiten!“
2016-04-05 16:13 www.bild.de
52 /100
Nowotny: "Die Debatte übers Bargeld ist totaler Unsinn"
Eine Deflation konnte in der
Eurozone verhindert werden,
sagt
NationalbankGouverneur Ewald Nowotny.
Bargeldabschaffung
und
Helikoptergeld seien "völlig
unrealistisch".
05.04.2016 | 16:01 |
Nikolaus Jilch
Von
( DiePresse.com )
Die Presse: Sind Sie schon in
einem Helikopter geflogen?
Ewald Nowotny: Allerdings. Als das neue EZB-Gebäude während der Eröffnung von
Demonstranten belagert wurde – da wurde ich vom Flughafen mit dem Hubschrauber abgeholt.
Diese Demonstranten hätten Sie sicher beruhigen können, wenn Sie Geld aus dem
Hubschrauber abgeworfen hätten.
Das glaube ich eher nicht, deren ökonomischer Sachverstand war etwas beschränkt.
Ich spreche die Idee des Helikoptergeldes an. Also jedem in der Eurozone Geld zu überweisen,
um Inflation zu erzeugen.
Ich halte diese Diskussion für sehr unglücklich, das ist eine völlig unrealistische Perspektive,
weil sie die psychologische Seite außer Acht lässt. Die USA haben etwas Ähnliches gemacht in
der Krise, indem sie Steuergutschriften ausgegeben haben. Aber das ist Fiskalpolitik, nicht
Geldpolitik. Das kommt für die EZB also nicht infrage.
Der zweite Aufreger ist das Bargeld: Wird der 500-Euro-Schein nun abgeschafft oder nicht?
Das ist noch nicht entschieden, aber wie es aussieht, wird er in Zukunft nicht mehr gedruckt. Die
alten Scheine werden Zahlungsmittel bleiben, aber es könnte womöglich keine neuen
Fünfhunderter geben. Aber Bargeld ist natürlich ein zentraler Teil der Zahlungsmittel und wird
es auch bleiben.
Das ist doch unglaubwürdig. Zuerst heißt es, Bargeld wird bleiben. Und dann wird ein Schein
abgeschafft.
Wir haben leider in den Medien eine Debatte über die Abschaffung des Bargelds. Aber das ist
totaler Unsinn. Beim 500er-Schein geht es nur um die Stückelung. Aber ich persönlich bin auch
kein Freund der Abschaffung, weil ich glaube, dass wir der Bargelddebatte keine Nahrung
geben sollten.
Die EZB pumpt pro Monat 80 Mrd. Euro in die Märkte, das entspricht dem Vermögen von Bill
Gates. Wie soll das enden? Wie viel Geld wird die EZB drucken?
Wir haben in Europa nach wie vor sehr niedrige Wachstums- und Inflationsraten und die EZB
muss gegen die Gefahren einer Deflation ankämpfen. In diesem Kontext hat die EZB eine
expansive Geldpolitik eingeführt, analog zu dem, was in den USA geschehen ist. Dort hat das in
Kombination mit einer expansiven Fiskalpolitik zu Erfolgen geführt, daher denkt man dort jetzt
über die Anhebung der Zinsen nach. Sobald es in Europa zu so einer Verbesserung kommt,
wird es auch eine Veränderung der Zins- und Geldpolitik geben.
Wären wir ohne Eingriffe der EZB sicher in der Deflation gelandet?
Ja. Ein wichtiges Indiz dafür ist der Unterschied zwischen der nominellen Inflationsrate und der
Kerninflation, bei der die Energiepreise nicht berücksichtigt werden. Die Kerninflation soll heuer
schon 1,1 Prozent betragen. Nur die können wir beeinflussen. Keine Notenbank kann den
Ölpreis steuern.
Es konnte aber verhindert werden, dass durch den niedrigen Ölpreis die Preise auf breitem
Niveau sinken?
Richtig. Da hätte eine Dynamik nach unten entstehen können. Eine echte Deflation würde
bedeuten, dass die Umsätze der Wirtschaft sinken. Da die Löhne nach unten deutlich starrer
sind, würde das die Gewinnmargen für Unternehmen verringern. Investitionen und Konsum
würden schrumpfen. Deshalb hat die EZB sofort nach ihrer Gründung Preisstabilität als nicht
über, aber knapp bei zwei Prozent definiert. Man will keine übertriebene Inflation, aber auch
keine Deflation. Die zwei Prozent sind der Sicherheitsabstand. Den haben wir derzeit noch nicht
erreicht.
Wo sind die Grenzen der aktuellen Geldpolitik?
Was die EZB tut, kann eine Deflation verhindern – aber Geldpolitik reicht nicht aus, um
tatsächlich Wachstum zu schaffen. Keynes hat dazu gesagt, man könne die Pferde zur Tränke
führen, aber saufen müssen sie selbst. Wir füllen die Tränke, aber die realwirtschaftlichen
Impulse müssen von woanders kommen. Das kann die Exportseite sein, das kann die
Investitionsseite sein oder der Konsum. Strukturreformen können auch helfen. Jetzt wird es
auch zusätzliche öffentliche Investitionen brauchen.
Die EZB kauft auch Staatsanleihen. Warum soll das keine unerlaubte Staatsfinanzierung sein?
Die EZB kauft die Staatsanleihen auf den Sekundärmärkten, also von den Banken. Dort sollen
Mittel freigestellt werden, die dann als Kredite in den privaten Sektor gehen sollen. Es ist
Liquidität für den Bankenbereich und keine Staatsfinanzierung. Keine Notenbank der Welt ist
unabhängiger vom Staat als die EZB. Notenbank-Unabhängigkeit ist nicht gottgegeben,
sondern beruht auf Gesetzen. Im Fall der EZB ist das der EU-Vertrag, der nur einstimmig von
allen Staaten der EU geändert werden kann. In den USA kann der Staat die Unabhängigkeit der
Notenbank einschränken. Das kann der EZB nicht passieren.
Braucht der Euro ein europäisches Finanzministerium?
Langfristig ist eine stärkere Integration der Finanzpolitik notwendig und sinnvoll. Aber konkret
und aktuell ist eine Änderung der EU-Verträge nicht realistisch. Und ich wehre mich gegen
Behauptungen, ein europäischer Finanzminister wäre eine Voraussetzung für das
Funktionieren der Eurozone. Das ist falsch. Die Eurozone kann auch im jetzigen Gefüge gut
funktionieren und hat das auch bewiesen.
Der Iran setzt beim Ölhandel auf den Euro. Hat der Euro eine Zukunft als Ölwährung?
Der Euro ist schon heute nach dem Dollar die zweitwichtigste Reservewährung der Welt. Das ist
ein Teil des Erfolges des Euro. Da ist es nur logisch, dass auch bestimmte Rohstoffmärkte auf
den Euro setzen. Ich will das aber nicht überbewerten, gerade im Ölbereich spielen politische
Aspekte eine große Rolle.
Gerade hat der Währungsfonds durch ein abgehörtes Gespräch zu Griechenland aufhorchen
lassen. Da soll offenbar ein Schuldenschnitt erzwungen werden.
Ich möchte abgehörte Telefonate auf keinen Fall kommentieren, ich weiß nicht, wie authentisch
das ist. Aber der IWF ist an sich ökonomisch für eine Stabilisierung Griechenlands nicht mehr
notwendig. Das ist ein Problem, dass die Europäer allein lösen könnten. Einen expliziten
Schuldenschnitt wird es eher nicht geben. Griechenland hat schon massive Fortschritte
gemacht. Die jüngste Debatte ist eine Art Querschuss gegen eine positive Entwicklung in
Griechenland.
Was würde ein Austritt Großbritanniens aus der EU bedeuten?
Die Meinungsumfragen gehen derzeit eher in Richtung Brexit, aber die ökonomischen
Überlegungen sprechen klar für eine EU-Mitgliedschaft Großbritanniens. Sollte es zu einem
Brexit kommen, werden wir schwierige Austrittsverhandlungen führen müssen. Dann gäbe es
vonseiten der europäischen Geldpolitik aber sicherlich keinen Anlass, englischen Anliegen
entgegenzukommen. Gerade der britische Finanzsektor würde unter einem Brexit leiden.
2016-04-05 16:01 Von Nikolaus diepresse.com
53 /100
AVM FritzApp Fon: Update erweitert Funktionsumfang
Die FritzApp Fon hat dazugelernt: In der neuen Version lässt sie dem
Anwender die Wahl, auf welchem Wege er Telefongespräche führen
will und auf den Zwischenspeicher kann sie auch zugreifen.
Der Fritzbox-Hersteller AVM hat ein Update der FritzApp Fon für iOS
zum Download bereitgestellt. Mit der neuen Version 3.1.0 lassen sich
Telefonnummern in den Zwischenspeicher kopieren und darüber zum
Adressbuch oder zum iOS-Mailprogramm hinzufügen. Weiterin können
Nutzer mit der App auch über die Mobilfunkverbindung des
Smartphones oder Tablets telefonieren; dazu wählen sie im
Kontextmenü aus, ob sie die Verbindung über die Fritzbox oder
Mobilfunk herstellen wollen.
Verbessert wurde laut AVM auch die Kontaktsuche, die jetzt auch
anhand die Rufnummer funktioniert; gibt man die ersten Ziffern der
Nummer ein, zeigt die App alle entsprechenden Kontakte zur Auswahl an. Eine Übersicht über
die sonstigen Verbesserungen listet AVM in Apples App Store auf.
Das Update 3.1.0 ist sowohl für iPhone als auch für iPad verfügbar und setzt mindestens iOS
7.0 voraus. Auf Seiten der Fritzbox muss mindestens FritzOS 6.10 oder neuer installiert sein.
Android-Nutzer müssen sich noch ein wenig gedulden, eine neue Version ist derzeit in Planung
– zum Ausprobieren gibt es jedoch bereits jetzt eine Beta-Version. Wer neugierig ist, kann die
Version 1.88.3 über die Beta Community bei Google Plus beziehen. ( apoi )
2016-04-05 15:57 Anke Poimann www.heise.de
54 /100
Flüchtlingslager Moria: Kafka auf Lesbos
Sie haben sich direkt an
den Zaun gesetzt, dort wo
die Kameras sie am besten
sehen können. "We want
freedom " steht auf den
Schildern,
die
sie
hochhalten, " we want
freedom " rufen sie im Chor
und " not back to Turkey ",
dazu reißen sie ihre Arme
hoch. Ungefähr hundert
Männer protestieren an
diesem Dienstagmittag am
Haupteingang des Lagers
Moria auf Lesbos gegen das, was dieses Lager für sie seit dem 20. März ist: ein Gefängnis. Sie
dürfen nicht heraus und werden bewacht von griechischen Polizisten in schweren Uniformen
und Helmen.
Am Tag eins nach Beginn der sogenannten Rückführungen illegaler Migranten in die Türkei ist
der Ausnahmezustand auf der griechischen Insel Lesbos schon wieder ein anderer. Heute
legten keine Boote mit Flüchtlingen mehr ab in die Türkei. Dafür gibt es nun diese Proteste: Die
Ungewissheit macht die Insassen des Camps wütend.
Jetzt kommt Kavita Kapur durch das Tor des Lagers. Die 30-Jährige ist eine der wenigen, die
hinein dürfen und auch hinaus, und die auch erzählen kann und will über die Situation im
Inneren. Die kalifornische Anwältin ist seit einem Monat auf Lesbos, "eigentlich wollte ich hier
kochen für die Flüchtlinge", erzählt sie, aber dann war ihre Anwaltslizenz doch nützlicher. Und,
dass sie fließend Urdu spricht, die Sprache der Pakistaner im Lager.
Gestern war Kapur bei ihnen. Sie kennt viele der Pakistaner bereits, weil diese bis zum 20. März
nebenan im Camp Better days for Moria untergebracht waren, wo auch sie half. Nun waren sie
alle aufgeregt. "Sind wir die nächsten, werden wir jetzt abgeschoben? " fragten sie Kapur. "Was
passiert jetzt mit uns? " Und Kapur musste immer wieder sagen: "Ich weiß es nicht. "
Es gibt so wenige, die etwas wissen. Die sagen können, ob wirklich alle im Lager die Chance
haben, Asyl zu beantragen. Das ist der einzige Weg, sich vor den Abschiebungen in die Türkei
zu schützen. Die gestern Abgeschobenen hatten laut Auskunft der griechischen Behörden
genau das nicht getan: Asyl beantragt.
Die Männer streckten Kapur Zettel entgegen, alle auf Griechisch, und fragten, ob das ihre
Asylpapiere seien. Kapur versteht aber kein Griechisch. Viele wussten gar nicht, ob sie schon
Asyl beantragt hatten. "Sie verstehen nicht, was passiert", sagt Kapur, "weil sie keine
Informationen bekommen oder weil sie diese nicht verstehen". Vor allem jene, die in einem
nochmals umzäunten Bereich innerhalb des Camps bleiben müssen, seien vertröstet worden,
wenn sie den Polizisten im Lager baten, Asyl beantragen zu können. So haben sie es
zumindest Kapur erzählt.
Also versuchte Kapur, ihnen dabei zu helfen – und bekam es mit der kafkaesken Bürokratie im
Camp zu tun. Die Polizisten schickten sie zum Einsatzleiter, der war aber nicht mehr da. Also
ging sie in das Büro, in dem die Asylanträge bearbeitet werden sollen. Dort sagte ihr eine
freundliche Frau, die Polizei sei dafür zuständig, die Asylantragsteller zu ihnen zu bringen.
"Also, was soll ich tun? " fragte Kapur zurück. "Sie arbeiten doch alle für die griechische
Regierung, und direkt da drüben sind diese Menschen die Asyl beantragen sollen. Gehen Sie
doch einfach mit mir rüber zu denen! " Das könne sie nicht tun, sagte die Frau – und schickte sie
zu einem anderen Polizisten, der rauchend im Schatten saß. "Machen Sie sich keine Sorgen,
wir werden die heute und morgen nicht abschieben", sagte der Kapur nur. Man werde eine Liste
mit ihnen machen. Morgen.
Das reichte Kapur nicht. Also ging sie zurück zu den Pakistanern und erstellte selbst eine Liste
all jener die Asyl beantragen wollten. Fast 40 insgesamt. Mit dieser kam sie am Tag darauf, am
heutigen Dienstag, zurück ins Camp. In Begleitung eines Polizisten schaffte sie es wieder ins
Asylbüro und wollte der Mitarbeiterin die Liste übergeben. Ging aber nicht. "Wir können das
nicht annehmen, diese Namen müssen von der Polizei zu uns kommen. " Da standen sie sich
also gegenüber, die Freiwillige Helferin mit der fertigen Liste und die Regierungsangestellte,
die die Liste nicht wollte. Kapur wusste nicht mehr weiter.
Da kam zufällig ein Mitarbeiter des UNCR vorbei. Beim Flüchtlingshilfswerk, die auch eine
Vertretung im Camp haben, wurde sie die Liste endlich los.
Das ist also der Stand an diesem Dienstagmittag. Kapur sitzt jetzt im Schatten vor dem Camp,
erschöpft. Sie hofft, dass ihre Liste etwas gebracht hat. Hinter dem Zaun sitzen noch immer die
demonstrierenden Pakistaner auf dem Boden und rufen nach Freiheit und Asyl.
2016-04-05 15:51 ZEIT ONLINE www.zeit.de
55 /100
Loveparade 2010: "Schwer zu begreifen"
In einem ungewöhnlichen
Statement – nicht als
Ministerpräsidentin,
sondern "als Mensch" – hat
sich Hannelore Kraft (SPD)
zum
LoveparadeBeschluss
des
Landgerichts
Duisburg
geäußert. Nachdem das
Gericht
am
Morgen
bekannt gegeben hat, kein
Strafverfahren zuzulassen,
trat
Kraft
in
der
Düsseldorfer Staatskanzlei
sichtlich bewegt und bewusst ohne staatliche Symbole im Hintergrund vor die Kameras.
Persönliches Statement zu #Loveparade : https://t.co/dAjgiJtbTI
Sie achte die Unabhängigkeit der Justiz, sagte die SPD-Politikerin. Sie wolle aber "als Mensch
Hannelore Kraft" zum Ausdruck bringen, dass dieser Schluss für sie "schwer zu begreifen" sei.
In ihrer Trauerrede für die 21 Todesopfer habe sie 2010
lückenlose Aufklärung gefordert. Diese scheine nun in weite Ferne zu rücken, sagte Kraft.
Das Duisburger Gericht hatte am Morgen bekannt gegeben, die Anklage gegen zehn Beteiligte
des Loveparade-Unglücks am 24. Juli 2010 nicht zur Hauptverhandlung zuzulassen. Bei dem
Technofestival war es an einer Engstelle zu einem tödlichen Gedränge gekommen. 21
Menschen starben, mindestens 652 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Im
Februar 2014 hatte die Staatsanwaltschaft Duisburg Anklage gegen sechs Mitarbeiter der Stadt
Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters erhoben. Ihnen wurden fahrlässige Tötung und
fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Seitdem hatte das Landgericht im sogenannten
Zwischenverfahren aufwendig geprüft, ob eine Verurteilung im Hauptverfahren – also in der
eigentlichen Gerichtsverhandlung – wahrscheinlich ist.
Nun ließ das Gericht mitteilten, die Vorwürfe der Anklage könnten mit den vorgelegten
Beweismitteln nicht bewiesen werden. Eine Verurteilung der Angeklagten sei deshalb nicht zu
erwarten. Unter anderem kritisierte die 5. große Strafkammer unter dem Vorsitzenden Richter
Joachim
Schwartz das zentrale Gutachten der
Staatsanwaltschaft zum Hergang der Katastrophe. Sie
bat daraufhin im vergangenen Jahr den britischen Panikforscher Keith
Still um Beantwortung von 75 zusätzlichen Fragen, was rund vier Monate
dauerte. Auch danach seien aber noch Fragen offen und Mängel nicht behoben worden.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) erinnerte nach der Entscheidung an die Opfer
und Hinterbliebenen: "Sie alle werden heute schwer tragen an der
Entscheidung des Gerichts". In Zusammenhang mit dem vom Landgericht
kritisierten Gutachten des Panikforschers sagte er: "Wer seinen Sohn,
seine Tochter, sein Liebstes verloren hat, der fragt nicht nach
Verfahrensfehlern oder danach, warum ein Gutachten verwertbar ist oder
nicht. "
Link, der erst nach der Katastrophe ins
Amt gekommen war, sagte, er leide mit den Menschen, für die die
Loveparade eine Zäsur in ihrem Leben darstelle.
Der Präsident des Landgerichts Duisburg, Ulf-Thomas Bender, zeigte
Verständnis für die Enttäuschung der Loveparade-Opfer wegen des
geplatzten Strafprozesses. "Wir alle hegen die berechtigte und
nachvollziehbare Erwartung, dass die Ursachen für diese Katastrophe
aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden",
sagte er. Diesen Erwartungen habe der Beschluss der Kammer
nicht gerecht werden können. Trotzdem sei die Entscheidung juristisch
unumgänglich gewesen. "Die Kammer hat sich ihre Entscheidung nicht
leicht gemacht", sagte er.
Richter seien frei in ihrer Entscheidung, sagte Bender. "Sie dürfen sich somit aber
auch nicht von den Emotionen der Betroffenen und von den Erwartungen der
Öffentlichkeit leiten lassen", sagte Bender. Er sagte aber auch: "Diese Tragöde lässt niemanden
kalt. Sie berührt uns alle – auch mich
persönlich und auch die mit der Sache befassten Richterinnen und
Richter. "
Für eine Nebenklagevertreterin ist das Urteil des Gerichts ein "Schlag ins Gesicht" und für "alle
Beteiligten eine Katastrophe". Anwältin Bärbel Schönhof vertritt Menschen, die direkt von der
Katastrophe betroffen waren. Etwa jene, die in der Menschenmasse fast zerquetscht worden
wären, oder solche, die mitbekommen mussten, dass andere unter ihnen starben, sagte die
Anwältin. Ihre Mandanten seien "extrem traumatisiert". Für Gerichte sei der Fall hingegen in
weite Ferne gerückt, sagte Schönhof.
Ein Betroffener, der bei der Loveparade seine Tochter verlor, sagte: "Ich fühle mich
retraumatisiert, das wirft mich einfach wieder auf den Stand der Dinge von 2010 zurück. " Ein
Mann, der in der Duisburger Menge verletzt wurde, sagte: "Wir sind momentan fassungslos,
perspektivlos, das ist eine ganz gefährliche Mischung. "
Der Nebenklageanwalt Gerhart Baum kritisierte die Entscheidung
ebenfalls scharf. "Die Beweislage hätte eine strafrechtliche Klärung dringend
erfordert", sagte der frühere Bundesinnenminister in Düsseldorf.
Dass die Anklage nach sechsjährigen Ermittlungen nicht zugelassen werden
solle, sei eine "Bankrotterklärung der Justiz". Den Betroffenen fehle
dafür jedes Verständnis. Die Nebenklage prüfe nun "sämtliche
Rechtsmittel".
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat bereits Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt.
Unabhängig von der Absage an ein Strafverfahren wird sich das
Landgericht Duisburg zudem weiter mit mehreren Schadenersatzprozessen von
Opfern des Unglücks beschäftigen. Am 11. Mai gebe es die nächsten beiden
Verfahren, teilte das Gericht mit. Eine 48-Jährige aus Essen und eine
30-Jährige aus Melle bei Osnabrück verlangen dort Schmerzensgeld für die
Verletzungen, die sie im Gedränge erlitten.
2016-04-05 15:43 ZEIT ONLINE www.zeit.de
56 /100
Neuer Fan-Frust | „Berlin Tag & Nacht“-Dauerschleife
wird abgesetzt
Wer bisher alle Folgen der Woche am Samstagvormittag angeschaut hat, muss sich jetzt eine
Alternative suchen.
Wer werktags keine Zeit hatte, konnte sich die „Berlin – Tag & Nacht“-Folgen samstags ganz
entspannt von 15 bis 20 Uhr am Stück anschauen.
ANZEIGE: Jetzt Staffeln der Serie bei Amazon bestellen
Zur 1000. Folge von „Berlin – Tag & Nacht“ erklärt BILD das „Wer mit wem“-Liebeskarussell der
Hauptstadt-Serie.
Auf dem einstigen RTL2Sendeplatz laufen ab sofort
Spielfilme. Die „Berlin –
Tag & Nacht“-Fans müssen
sich nun mit den WerktagsFolgen (Montag bis Freitag,
19 Uhr) begnügen.
2016-04-05 15:42 www.bild.de
57 /100
Wohnungseinbrüche: Die Wohnung wird zur Festung
Nur wenige Stunden war
man nicht zu Hause. Aber
diese kurze Zeit hat schon
gereicht: Die Wohnung
wurde
durchwühlt, die
Schranktüren
stehen
sperrangelweit auf, die
Schubladen
sind
herausgerissen. Fernseher,
Laptops, Handys und die
Schmuckschatulle – alles
weg. Gefühlt kann fast
jeder
eine
solche
Geschichte aus seinem
sozialen Umfeld erzählen. Fakt ist: Die Zahl der Wohnungseinbrüche nimmt zu. Im vergangenen
Jahr erreichte sie in Deutschland mit 167.000 Fällen einen neuen Rekordwert, zehn Prozent
mehr als im Jahr zuvor. Bei insgesamt 40 Millionen Haushalten ist die Gefahr, dass in die
eigene Wohnung eingebrochen wird, damit immer noch gering. Zumal in die Statistik auch die
erfolglosen Einbruchsversuche einfließen, sie machen rund ein Drittel aus.
Trotzdem boomt das Geschäft mit Sicherheitstechnik. "Das merken wir
ganz stark", sagt Urban Brauer, Geschäftsführer beim
Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE). Dass
die Kreditanstalt für Wiederaufbau nun Investitionen in Haussicherheit mit
vergünstigten Krediten und Zuschüssen fördert – sie diskutierte das bereits
länger und hat es gerade beschlossen – war die beste Marketingkampagne,
die sich Sicherheitsfirmen hätten vorstellen können. Seit die Zuschüsse im
Gespräch sind, wächst das Geschäft der Unternehmen doppelt so stark wie vom
Verband BHE prognostiziert.
Zwar könne man Ursache und Wirkung nicht klar
benennen, sagt Brauer, aber: "Im Bereich elektronischer Sicherheitstechnik ,
also bei Videoüberwachung, Alarmanlagen und Einbruchmeldern verzeichneten wir
über Jahre ein stagnierendes Geschäft von rund 650 Millionen Euro. Im Jahr 2014
waren es fast 700 Millionen Euro Umsatz. " Für das vergangene Jahr ging der
Verband von 2,5 Prozent Wachstum aus, tatsächlich aber wurden es fünf Prozent.
"Das hört sich nach nicht viel an, aber für eine zuvor stagnierende Branche ist
das enorm", sagt Brauer.
Warum die Einbruchszahlen seit neun
Jahren zulegen, ist noch ein
Rätsel. "Wissenschaftlich gesicherte Aussagen zu den Gründen für diesen
Anstieg
gibt es nicht", sagt Kriminologe Thomas Feltes von der Ruhr-Universität
Bochum,
"weil dieses Delikt wegen der niedrigen Aufklärungsquote und der noch
niedrigeren Verurteilungsquote extrem schwierig zu analysieren ist. Nur
etwa zehn Prozent der als tatverdächtig ermittelten Einbrecher werden
später auch
verurteilt. " In vielen Fällen hält die Polizei einen Einbruch zwar für
"aufgeklärt", aber Staatsanwälte und Gerichte beurteilen das anders.
Oder es
fehlen schlicht Beweise, um die Täter tatsächlich verurteilen zu können.
"In Wirklichkeit liegt die
Aufklärungsquote damit bei zwei bis drei Prozent", sagt Feltes. Das ist
verschwindend
gering und macht es für Täter natürlich noch attraktiver, erklärt der
Bochumer Kriminologe:
"Überregional spielen sicherlich organisierte Diebesbanden aus Osteuropa
eine
Rolle – allerdings nicht in dem Maße, wie es von der Politik suggeriert
wird. " Von den Verurteilten ist jeder Dritte ein Drogenabhängiger und
ebenfalls jeder Dritte ein Osteuropäer.
Vor allem in den Großstädten, in Hamburg und Nordrhein-Westfalen nehmen laut Statistik die
Einbrüche zu. Dort sind die Zahlen um 20
Prozent in die Höhe geschnellt. Die höchste
Steigerungsrate pro Kopf vermeldet Bayern, das ansonsten eher am unteren Ende
der Rangliste steht, aber neuerdings 28 Prozent mehr Einbrüche zählt. Die
Hälfte der Delikte passiert dabei am helllichten Tag zwischen 6 und 21 Uhr. Die
Täter suchen also keineswegs immer den Schutz der Dunkelheit, wenn sie sich am
fremden Eigentum zu schaffen machen. Sie nehmen sogar in Kauf, vom Hausbesitzer
auf frischer Tat ertappt zu werden: Vor allem zur besten Feierabendzeit
zwischen 17 und 20 Uhr steigen sie in Häuser und Wohnungen ein.
Man muss allerdings auch sagen, dass die Zahl der Einbrüche
schon einmal weitaus höher war. In den neunziger Jahren nach der Wiedervereinigung
registrierte die Polizei immerhin knapp 230.000 Einbrüche im Land, also noch
einmal 60.000 mehr als jetzt. Im Erfolgsfall erbeuten die Diebe im Schnitt 2.500 Euro. Die
tatsächlichen Schäden sind also geringer, als es die großen Zahlen vermuten
lassen.
2016-04-05 15:36 ZEIT ONLINE www.zeit.de
58 /100
Rolling Stones bringen neues Album heraus
Voraussichtlich noch heuer soll ein neues Album der Rolling Stones erscheinen. Man habe
Blues-Coverversionen und neue Songs aufgenommen, verriet Ronnie Wood.
05.04.2016 | 15:33 |
( APA )
Die Rolling Stones bringen
voraussichtlich noch heuer ein
neues Album heraus. In einem
Interview mit der Associated
Press gab Gitarrist Ronnie
Wood bekannt, dass die Band
vor kurzem einige Tage im
Studio verbrachte und neben
neuen Songs elf BluesCoverversionen
aufgenommen hat. Die Platte
wäre
das
erste
neue
Studioalbum der Stones seit
"A Bigger Bang" von 2005.
"Wir gingen ins Studio, um einige neue Songs aufzunehmen, was wir auch gemacht haben", so
Wood. "Aber wir sind in einen Blues-Sog geraten. Wir haben elf Blues-Nummern in zwei Tagen
aufgenommen. Es sind fantastische Cover-Versionen von Howlin' Wolf und Little Walter bzw.
anderer Blues-Leute. Aber sie klingen echt authentisch. "
Woods äußerte sich zum neuen Album bei der Eröffnung einer Ausstellung in London. Die
ebenfalls anwesenden anderen Bandmitglieder gaben sich dagegen wenig auskunftsfreudig.
"Es wird ein neues Album kommen", räumte Keith Richards ein. "Ich kann aber nicht mehr
sagen. Meine Lippen sind versiegelt. "
(APA/dpa)
2016-04-05 15:33 diepresse.com
59 /100
Gucci legt Männer- und Damenschau zusammen
Das italienische Modehaus
wird in Zukunft in einer
gemeinsamen
Show
die
neuen Trends präsentieren.
05.04.2016 | 15:31 |
( Die Presse - Schaufenster )
Paarlaufen auf dem Catwalk.
in Zukunft wird man bei Gucci
nicht mehr zwischen Damenund
Männerkollektion
unterscheiden, sondern beide
an einem Termin präsentieren.
Das gab Marco Bizzarri, Präsident und CEO von Gucci, bei der New York Times International
Luxury Conference in Versaille bekannt.
Von der Umstellung erwartet man sich eine Erleichterung was die Terminisierung angeht. "Eine
Show pro Saison wird viele Aspekte unseres Geschäfts signifikant vereinfachen. Die
Aufrechterhaltung zweier separater Kalender ist mehr das Ergebnis der Tradition statt der
Durchführbarkeit", meint Bizzarri.
Für Designer Alessandro Michele kommt die Umstellung gerade recht: "Ich finde es ist nur
natürlich, die Männer- und Frauenkollektion zusammen zu präsentieren. So sehe ich die Welt
heutzutage. Es wird nicht unbedingt ein einfacher Weg und es gibt sicher auch einige
Herausforderungen, aber ich denke, es gibt mir die Chance für eine andere Herangehensweise
an das Storytelling. "
Die gleiche Idee hatten bereits Burberry und das Label Vetements, die ebenfalls die Schauen
zusammenlegen. Die beiden Labels ändern zudem ihre Strategie auf "See Now, Buy Now". Die
neuen Trends sind also auch gleich erhältlich. Bei Gucci bleibt man bei der "See Now, Buy
Later"-Ansatz. Erst ein halbes Jahr nach der Show kann man die neuen Looks kaufen.
(chrile)
2016-04-05 15:31 diepresse.com
60 /100
Der große Spargel-Check | So teuer wird das edle Gemüse
dieses Jahr
Draußen auf der Terrasse
eines Restaurants sitzen,
vor sich ein Glas Weißwein
und ein üppig gefüllter
Teller mit weißem Spargel
aus der Region. Darauf
freuen sich viele SpargelLiebhaber jedes Jahr.
Inzwischen gibt es auch
schon erste Stängel des
Edelgemüses
aus
heimischer
Ernte
–
allerdings müssen Käufer
dafür im Restaurant, am Gemüsestand oder direkt beim Bauern noch verhältnismäßig viel Geld
bezahlen.
Generell sinken die Preise für ein Kilogramm Spargel, wenn die Saison Mitte April so richtig
startet, große Mengen geerntet werden und damit zeitnah auf dem Markt verfügbar sind.
Trotzdem wird der heimische Spargel dieses Jahr teurer sein als im Vorjahr. Der Mindestlohn
schlägt zu Buche. Wie viel ein Kilogramm voraussichtlich im Schnitt kosten wird, lesen Sie mit
BILDplus.
2016-04-05 18:18 www.bild.de
61 /100
Vor Giganten-Duellen mit Real, Liverpool und Benfica |
Das große BILD-Eurometer
Dortmund gegen Liverpool,
Bayern gegen Benfica,
Wolfsburg gegen Real
Madrid.
In der Champions League
und in der Europa League
stehen gigantische Duelle
für unsere Bundesligisten
an.
Wer kann spielen? Wo
lauern
Gefahren?
Wie
stehen die Chancen? Die
deutschen Klubs im Check der BILD-Reporter!
2016-04-05 18:18 www.bild.de
62 /100
Iran: Ahmadinedschad plant Comeback
Der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat eine
Rückkehr auf die politische Bühne angedeutet. „Wir sehen uns – so Gott
will – 2017“, sagte er nach Angaben des Nachrichtenportals Alef am
Dienstag. Im Mai 2017 findet die Präsidentschaftswahl statt.
Der Hardliner Ahmadinedschad war von 2005 bis 2013 Präsident der von
Geistlichen beherrschten islamischen Republik. Nach der Schlappe ihrer Spitzenkandidaten bei
der Parlamentswahl im Februar, besonders in der Hauptstadt Teheran, setzen viele Hardliner
auf Ahmadinedschad. Nur er könnte ihrer Meinung nach eine Wiederwahl des als moderater
geltenden Präsidenten Hassan Ruhani verhindern. (dpa)
[ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale
FR für nur 5,90€. ]
2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com
63 /100
Im Livestream: Pressekonferenz zur Loveparade
Entscheidung - Livestream - Video - Mediathek - WDR
Das Landgericht Duisburg hat heute die Eröffnung des Loveparade-Strafprozesses abgelehnt.
Grund sind Mängel des Gutachtens und eine mögliche Befangenheit des Sachverständigen.
Verfolgen Sie hier im Livestream die Pressekonferenz des Landgerichts.
2016-04-05 18:18 Wdr De www1.wdr.de
64 /100
Ebensee:
Traunbrücke
wegen akuter
Einsturzgefahr
gesperrt
Die Hauptverkehrsader des
7.500-Einwohner-Ortes ist
massiv geschädigt, der
Neubau kostet rund drei
Millionen Euro.
05.04.2016 | 15:27 |
( DiePresse.com )
Die Traunbrücke im Zentrum von
Ebensee in Oberösterreich, die
Hauptverkehrsader
des
7.500Einwohner-Ortes,
ist
wegen
Einsturzgefahr Montagabend total
gesperrt
worden.
Bei
einer
Routineüberprüfung
kam
der
Ziviltechniker zu dem Schluss, dass
der Mittelteil der Spannbetonbrücke
jederzeit
ohne
Vorwarnung
zusammenbrechen kann, bestätigte
Bürgermeister Markus Siller (SPÖ) Medienberichte vom Dienstag.
Das Gutachten hat er am Dienstag den Brückenbauexperten des Landes übermittelt. Die
Traunquerung aus den 1950er-Jahren weise laut Ziviltechniker schwere Schädigungen der
Brückenlager und der Auflagerkonsolen auf. Wenn überhaupt, könne das Bauwerk nur mit
einem enormen finanziellen Aufwand saniert werden. Daher spreche derzeit alles für einen
Neubau.
Dieser würde laut Schätzung von Siller zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro kosten. Nachdem es
sich um eine Gemeindebrücke handle, müsste Ebensee dies bezahlen. Eine für das
Gemeindebudget gewaltige zusätzliche Belastung, wie der Bürgermeister meint. Deshalb
werde man beim Land um einen Zuschuss ansuchen. Kommenden Montag stehen weitere
Beratungen an.
Bis auf Weiteres müssen Fußgänger, Radfahrer sowie der motorisierte Verkehr auf die
Salzkammergutstraße (B145) ausweichen.
(APA)
Britin wird wegen KuchenFoto von Instagram gesperrt
diepresse.com
2016-04-05 15:27 diepresse.com
65 /100
Alijew brachte Millionen über Steueroasen nach Wien
Die "Panama Papers" zeigen
auch Offshore-Geschäfte des
im
vergangenen
Jahr
verstorbenen
kasachischen
Ex-Botschafters.
05.04.2016 | 15:25 |
( DiePresse.com )
Die Panama Papers um
Briefkastenfirmen
in
Steueroasen machen auch die
Causa um den inzwischen in
Wien
verstorbenen
kasachischen Ex-Botschafter Rachat Alijew um ein Kapitel reicher. Über Offshore-Geschäfte
brachte Aliyev ein Millionen-Vermögen nach und aus Österreich, wie der ORF am Dienstag
unter Berufung auf die Panama-Dokumente und Ermittlungsakten des Bundeskriminalamts (BK)
berichtete. Nachdem der ehemalige Botschafter in Wien (2002-2005 sowie 2007) beim
autokratischen Präsidenten Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, in Ungnade gefallen war,
suchte er 2007 vorübergehend in Österreich Zuflucht. Seine Millionen, die er im Medien- und
Zuckergeschäft verdiente, nahm er den Unterlagen zufolge mit Hilfe karibischer
Briefkastenfirmen nach Österreich und später auch nach Malta mit.
Wie Alijew das gelang, demonstriert orf.at anhand des Zuckerbusiness. So kauften die
Zuckermühlen aus Alijews Imperium den Rohzucker nicht direkt auf dem Weltmarkt, "sondern
über Briefkastengesellschaften zu überhöhten Preisen". Und Alijew profitierte davon gleich
doppelt, zitiert orf.at einen Bericht des BK. "Erstens, die Zuckermühlen reduzierten ihren Gewinn
und ihre steuerpflichtigen Umsätze durch den Ankauf von Rohmaterial zu überhöhten Preisen,
und zweitens wurden die steuerpflichtigen Gewinne auf ausländische Bankkonten transferiert. "
Die Offshore-Firmen werden demnach Alijew zugeschrieben.
Zwei Offshore-Gesellschaften - die A. V. Maximus S. A. und die Argocom Ltd. mit Sitz auf den
Jungferninseln - wurden laut dem Bericht im Jahr 2003 über die panamaische Kanzlei Mossack
Fonseca von einem Kunden, der anonym bleiben möchte, registriert. Alijew, der zu diesem
Zeitpunkt erstmals Botschafter in Wien war, sei stets wirtschaftlich Berechtigter dieser beiden
Unternehmen gewesen, nie aber Geschäftsführer, berichtet orf.at weiter. Diese Funktion
übernahmen "enge Vertraute" Alijews, die allesamt als Adresse die Walfischgasse 1/9 in der
Wiener Innenstadt angaben, und damit den späteren Wohnsitz von Alijews zweiter Ehefrau
Elnara Shorazova.
Shorazova ist laut Firmenbuch - so der ORF - inzwischen auch Geschäftsführerin der 2009
gegründeten Servus Verlags- und Mediengesellschaft mbH mit Sitz in Wien. Zwischen 2009
und 2013 war die Alijew zugerechnete Firma auch "alleiniger Gesellschafter von zwei
Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln". Alijew flüchtete in diesem Zeitraum nach
Malta - "sein Vermögen offenbar mit ihm".
Denn in Österreich soll von dem früheren Millionen-Vermögen Alijews laut Nachlassverwalter
lediglich rund 30.000 Euro Bankguthaben übrig sein, "dem stehen Forderungen von knapp elf
Millionen Euro gegenüber", wie orf.at berichtete. Demnach wurden aber schon zu seinen
Lebzeiten einige ihm zugeschriebene Unternehmen seiner Frau überschrieben. Über ihren
Anwalt Manfred Ainedter ließ Shorazova dem ORF ausrichten, dass das Geld nicht auf illegale
Weise verschwunden sei, Alijew habe mit seinem Geld machen können was er wollte.
Kasachstan warf Alijew neben Mord und Steuerhinterziehung auch Geldwäsche vor. Nach
seinem Bruch mit Nasarbajew im Jahr 2007 meldeten die Bank Austria sowie Privatbanken laut
orf.at auch "dubiose Zahlungen" in Millionen-Höhe auf Konten, die Alijew zugerechnet werden.
Später führte auch die österreichische Justiz Ermittlungen wegen Geldwäsche.
Der Fall und das spätere Ableben Alijews in U-Haft hatten in Österreich in den vergangenen
Jahren für Aufsehen gesorgt. Die kasachischen Behörden warfen ihm einen Putschversuch und
die Beteiligung am Verschwinden und dem Mord an zwei Bankmanagern vor. In Österreich
sollte es zum Prozess gegen Alijew kommen, weil eine Auslieferung an Kasachstan abgelehnt
wurde. Allerdings nahm sich Alijew in U-Haft das Leben (mehrere Gutachten schlossen
Fremdverschulden aus), so dass sich im Vorjahr nur noch der ehemalige kasachische
Geheimdienstchef Alnur Mussayev sowie Vadim Koshlyak, der frühere Sicherheitsberater
Alijews, vor Gericht verantworten mussten. Es gab grundsätzlich zwei Freisprüche. Koshlyak
wurde nur im Anklagepunkt der Freiheitsentziehung schuldig gesprochen.
Die "Süddeutsche Zeitung", das Internationale Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ) und
zahlreiche andere Medien weltweit - darunter der "Falter" und der ORF in Österreich - hatten am
Sonntag gleichzeitig über Zehntausende Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker,
Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Unternehmen wurden den
Berichten zufolge zum Teil von Mossack Fonseca gegründet.
>>> Bericht auf "ORF.at"
(APA)
2016-04-05 15:25 diepresse.com
66 /100
Argentinien: Soziale Unruhen in Argentinien
Auf den neuen argentinischen Präsidenten Macri rollt eine Welle des Protestes zu. Der Grund:
Seine Regierung erhöht schlagartig die bisher hoch subventionierten Tarife für Gas, Wasser,
Strom, Busse und Bahnen. Außerdem sind 8000 Staatsangestellte entlassen worden,
womöglich kommen weitere 24.000 hinzu. Die Folge: In Argentinien steigt die Armut wieder.
Die „Flitterwochen“ seien vorbei, sagte Pablo Moyano von der mächtigen TransportGewerkschaft letzte Woche, in den nächsten Tagen werde es zu „Demonstrationen, Streiks,
Straßenprotesten“
kommen.
Tatsächlich war die Mitte-rechtsRegierung von Mauricio Macri, die
im Dezember angetreten ist, auf
erstaunlich viel Zustimmung auch im
Gewerkschaftslager gestoßen. Aber
Ende März endet in Argentinien die
Sommerpause, das normale Leben
beginnt wieder – diesmal wohl mit
heftigen sozialen Konflikten.
Einer Studie der angesehenen
Katholischen Universität zufolge –
Macri und sein Wirtschaftsminister
Alfonso Prat Gay gehören zu ihren Absolventen – ist bereits in den ersten drei Monaten unter
Macri der Anteil der als arm eingestuften Argentinier von 29 auf 32,6 Prozent gestiegen. Das sei
die Folge der freigegebenen Wechselkurse und der Streichungen von Subventionen. Und wenn
das stimmt, dann dürfte der Anteil der Armen in den nächsten Wochen weiter kräftig wachsen.
Denn die Regierung streicht die Subventionen, mit denen die Vorgänger-Regierungen des
Ehepaars Kirchner die Armut relativ begrenzten, schlagartig zusammen. Gas wird um bis zu
285, Wasser um bis zu 375 Prozent teurer, die Strom-Tarife können sogar 700 Prozent zulegen.
Im Großraum Buenos Aires, wo knapp 40 Prozent der Argentinier leben, verdoppeln sich in den
nächsten Tagen die Preise von Bus- und Zugfahrscheinen. Der Benzinpreis ist unter Macri
schon dreimal gestiegen.
Die Erhöhungen sind zwar dramatisch, aber auf der anderen Seite sind die Tarife unrealistisch
niedrig. Eine Busfahrt in Buenos Aires kostet umgerechnet nicht einmal 20 Cent. Nach der Krise
2002 galt jeder zweite Argentinier als arm. Die Regierung Néstor Kirchner fror die Tarife
deshalb aus sozialen Gründen ein, taute sie aber nicht mehr auf, als es mit Argentinien wieder
bergauf ging. Die Subventionen kosten Schätzungen zufolge 2,5 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes. Und sie liegen rund fünfmal so hoch wie die Sozialhilfe für Arme.
Sicher federn sie Armut ab. Aber sie sind auch ungerecht. Wie alle mit der Gießkanne verteilten
Wohltaten des Staates kommen sie den Reichen überproportional zugute: Nur 40 Prozent der
Haushalte in Buenos Aires haben Stromrechnungen von mehr als vier Euro im Monat.
Außerdem funktioniert das unterfinanzierte Versorgungssystem schlecht. In Europa fällt der
Strom durchschnittlich 40 Minuten im Jahr aus, in Argentinien 35 Stunden.
Dass das nicht so weitergehen konnte, war auch denen klar, die nicht für Macri gestimmt hatten.
Aber die Radikalität, mit der nun gestrichen wird, lehnen nicht nur die Gewerkschaften, sondern
auch Macris politische Alliierte ab, die dafür eintreten, die Anpassung in kleineren Schritten
vorzunehmen. Die Regierung weist diese Kritik zurück; es gebe schließlich Sozialtarife für
Bedürftige.
Dass Macri einen schlanken Staat will, wusste der Wähler. Aber dass womöglich 32.000
Staatsdiener gehen müssen, wie die Gewerkschaften fürchten, empört nun viele; die Regierung
spricht von maximal 20.000. Tatsächlich hat Macri-Vorgängerin Cristina Kirchner flott einstellen
lassen, um die Arbeitslosenquote zu senken. Darunter waren angeblich bis zu sieben Prozent
aller Staatsbediensteten, die keine Aufgabe hatte und nur auftauchten, um ihr Geld zu
kassieren.
[ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale
FR für nur 5,90€. ]
2016-04-05 18:18 Wolfgang Kunath, rss.feedsportal.com
67 /100
Gewinnen Sie ein Treffen mit der Musik-Diva | BILD
schickt Sie zu Mariah Carey!
Mariah Carey (46) ist DIE
größte und erfolgreichste
Musik-Diva der Welt. Und
Sie können die AusnahmeStimme hautnah erleben:
BILD
verlost
zwei
persönliche Treffen mit der
Sängerin!
Über 200 Millionen Platten
hat Mariah Carey verkauft,
fünf Grammys stehen im
Schrank,
fünf
Oktaven
umfasst ihre Stimme – und
ihre Songs werden seit Jahrzehnten gespielt. Aktuell ist die Sängerin auf großer „Sweet Sweet
Fantasy“-Tour. Und BILD verlost nicht nur Tickets, sondern zwei „Meet & Greets“!
Treffen Sie die Ausnahme-Künstlerin am Rande ihrer Konzerte in Köln (13. April) oder München
(14. April)!
Um mitzumachen, loggen Sie sich ein – und mit ein bisschen Glück trällern Sie bald mit dem
Weltstar seine größten Hits.
2016-04-05 18:18 www.bild.de
68 /100
Unkalkulierbares Gesundheitsrisiko: Hände weg von SofaTätowierern!
Tattoos sind seit Jahren angesagt und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ganz billig ist
die Körperkunst allerdings nicht. Im professionellen Studio kann man schnell ein paar Hundert
Euro für das Wunsch-Tattoo ausgeben. Wer es billiger möchte, findet im Internet inzwischen
viele Tätowierer, die günstig von zu Hause aus arbeiten. Aber was können diese SofaTätowierer? Und wie hygienisch arbeiten sie?
Stimmt die Sauberkeit nicht, drohen ernste Infektionen und das Wunsch-Tattoo wird zum
Alptraum. Beim Undercover-Test von drei Billig-Anbietern aus dem Netz deckt das Magazin
„akte 20.16 – Reporter kämpfen für Sie!“ (heute Abend, 22.20 Uhr, Sat.1) Erschreckendes auf.
2016-04-05 18:18 www.bild.de
69 /100
Die
wichtigsten
Fragen
rund
um
das Thema
Vererben |
Warum Sie
ein
Testament
machen
sollten
Wenn es um Geld geht, gibt
es trotz der Trauer um
einen
verstorbenen
Verwandten häufig Streit.
Das können Sie Ihren
Angehörigen mit einem
Testament ersparen.
BILD
beantwortet
die
wichtigsten Fragen: Wer
sollte
ein
Testament
machen?
Welches
Testament ist das richtige
für mich? Wer erbt mein
Vermögen per Gesetz.
Bei der Erbschaft ist einiges zu beachten.
2016-04-05 18:18 www.bild.de
70 /100
Frau wird vom eigenen Auto getötet
Leopoldshöhe. Eine Zeitungsbotin ist beim Versuch, ihr wegrollendes Auto zu stoppen, tödlich
verletzt worden. Nach einem lauten Schrei fanden Anwohner in Leopoldshöhe (Kreis Lippe) die
Frau eingeklemmt zwischen ihrem Fahrzeug und einer Mauer, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Helfer schoben den Wagen zur Seite, begannen mit Reanimationsmaßnahmen und alarmierten
den Rettungsdienst. Die 47-Jährige starb später in einer Klinik. Ihr Auto war in den frühen
Morgenstunden auf einem leicht abschüssigen Weg ins Rollen gekommen, nachdem die Frau
ausgestiegen war.
Die Geschäftsführung des Zeitungsverlages reagierten tief bestürzt auf das tragische Unglück.
dpa
2016-04-05
18:18
Allgemeine www.haz.de
71 /100
"Gilmore
Star ist
solo
Hannoversche
Girls"wieder
Los
Angeles.
Die
USSerienschauspieler Liza Weil (38)
und Paul Adelstein (46) lassen sich
Medienberichten zufolge scheiden.
Die entsprechenden Unterlagen
seien bereits vor über einer Woche
in Los Angeles eingereicht worden,
berichtete am Montag (Ortszeit) etwa
das US-Promiportal "People.com"
und
beruft
sich
auf
die
Gerichtsdokumente.
Das Paar hatte 2006 geheiratet und
trennte
sich
den
Berichten
zufolge im Januar dieses Jahres.
Die beiden haben eine fünfjährige
Tochter.
Weil spielte ab 2001 sechs Jahre
lang in der auch in Deutschland
beliebten Dramaserie "Gilmore Girls" Paris Geller, die beste Freundin von Rory Gilmore. Sie
übernimmt ihre Rolle auch für das geplante Serien-Revival. Die vier 90-Minüter werden
voraussichtlich Ende 2016 die Fans der Kultserie erfreuen. Gedreht wird seit dem 2. Februar
2016 in Los Angeles.
Adelstein ist vor allem durch Serien wie "Prison Break" und "Private Practice" bekannt.
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
72 /100
Beamte: Gewalt im öffentlichen Dienst
Jürgen Augstein bekommt viel Wut ab. Der 52-Jährige arbeitet am Empfang im Jobcenter von
Hof in Bayern. Der Eingangsbereich sei die erste Anlaufstelle, sagt er. „Da wird der meiste
Dampf abgelassen.“ Und bei ihm lassen viele Arbeitslose Dampf ab. „Die Aggressivität nimmt
zu. Man muss sich ziemlich viele Beleidigungen anhören“, erzählt Augstein. Manchmal greife
sich das wütende Gegenüber auch ein Telefon, die Tastatur, einen Locher - irgendwas. „Und
das fliegt dann über den Schreibtisch.“ So was passiere in seiner Behörde drei, vier Mal die
Woche.
„Dabei sind wir ein kleines Jobcenter“, sagt Augstein. Hof ist nicht groß, hat etwa 45 000
Einwohner. „Bei uns fällt weniger vor als in einer Großstadt, aber bei uns passiert auch schon
viel.“ Eine Kollegin von ihm ist in ein Jobcenter nach Berlin gewechselt. „Da geht es rabiater zu“,
meint er.
Auch in anderen Behörden werden
Mitarbeiter Ziel von Beschimpfungen
und Rüpeleien. Da bauen sich
wütende Bürger im Amt auch mal vor
einem Sacharbeiter auf und pinkeln
über die Akten auf dem Schreibtisch.
Andere bekommen ebenfalls Hass
zu spüren: Da fliegen bei Demos
Steine auf Polizisten. Da werden
Feuerwehrleute bei Löschaktionen
drangsaliert.
Zorn bis zum Mord
Und in einigen Fällen kommt es zum äußersten. Mitte März schoss ein älterer Mann in Hessen
einem Gerichtsvollzieher in den Kopf, als der zur Vollstreckung anrückte. Im September 2014
erschoss ein Steuerberater im Finanzamt von Rendsburg in Schleswig-Holstein einen Beamten.
Der Angreifer meinte, die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich. Im Dezember
2014 erstach ein Mann im Jobcenter von Rothenburg ob der Tauber in Bayern einen Mitarbeiter
– aus Verärgerung über ein Gutachten. Und es gibt weitere drastische Fälle.
2014 wurden gut 66 000 Straftaten gegen Polizisten, „Vollstreckungsbeamte“, Feuerwehrleute
und Rettungskräfte gezählt. Die Zahlen für 2015 stehen noch aus. Viele andere Fälle von
Amtsmitarbeitern liegen im Dunkeln, weil nicht jeder eine Beleidigung, Drohung oder Nötigung
anzeigt.
Gewerkschafter, Verbände und Vertreter des öffentlichen Dienstes klagen seit langem über
zunehmende Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Beamten und Behördenmitarbeitern.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Probleme zum Anlass für eine
Konferenz in Berlin genommen.
Die Lust an Unkorrektheit
„Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist an der Tagesordnung“, sagt der
Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick dort. Gerade Gewalt gegen Polizisten habe in den
vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Beamte würden allgemein als träge verspottet.
Außerdem gebe es in der in Gesellschaft eine zunehmende „Lust an Unkorrektheit“.
De Maizière mahnt, das Internet verstärke die Entwicklung noch. „In sozialen Netzwerken
explodiert mittlerweile der Hass“, klagt er. Wenn die Gesellschaft dem nicht Einhalt gebiete,
drohe der Zusammenhalt Schaden zu nehmen. Deutschland brauche eine Rückbesinnung auf
ethische Grenzen, auf Respekt, Höflichkeit und Achtsamkeit im Umgang miteinander.
Und konkret? Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vage festgeschrieben, dass sie
den Schutz von Polizisten und anderen Einsatzkräften vor gewalttätigen Übergriffen verbessern
wollen. Wie - das ließen die Koalitionäre damals offen.
Der Chef des Beamtenbundes (dbb), Klaus Dauderstädt, sagt, eine Abriegelung des
öffentlichen Dienstes oder eine Bewaffnung der Beschäftigten sei sicher keine Lösung.
Gerichtsvollzieher sollten nicht mit der Pistole am Gürtel zur Vollstreckung schreiten. „Aber wir
wollen auch nicht, dass die Beschäftigten mit Angst zu ihrem Dienst gehen.“
Schärfere Gesetze
De Maizière meint, neben der gesellschaftlichen Debatte müsse es gesetzliche Antworten
geben. Der Bund hat angestoßen, dass künftig der Staat in bestimmten Fällen einspringt und
Schmerzensgeld zahlt, wenn Beamte bei den Tätern kein Geld holen können. Über härtere
Strafen bei Angriffen auf „Vollstreckungsbeamte“ diskutiert de Maizière noch mit seinen
Amtskollegen in den Ländern. Die jüngste Verschärfung ist erst ein paar Jahre alt. Im Gespräch
ist nun auch, die Regelung möglicherweise auf Rettungskräfte auszuweiten.
Nach Ansicht von de Maizière können aber auch technische Dinge helfen - wie Notruftasten am
Schreibtisch von Mitarbeitern in bestimmten Behörden oder Bodycams für Polizisten.
Der Chef von Jürgen Augstein hat noch einen anderen Wunsch. Es gebe zu viele Klagen –
auch von Politikern – über die Unfähigkeit von Behörden, sagt Uwe Mayer, der Geschäftsführer
des Jobcenters in Hof. Der Ruf gerade von Jobcentern sei nicht gut. Viele Kunden kämen schon
mit einem negativen Bild an. „Da wäre ein bisschen mehr Rückhalt aus der Politik
wünschenswert.“ (dpa)
[ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale
FR für nur 5,90€. ]
2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com
73 /100
Drama: "Freeheld - Jede Liebe ist gleich"
Freeheld - Jede Liebe ist
gleich Genre: Drama ,
Romanze Produktionsjahr:
2016
Produktionsland:
USA
Zusatzinfo:
mit
Julianne
Moore,
Ellen
Page, Steve Carell Regie:
Peter Sollett Länge: 104
min FSK: FSK ab 6 Jahre
Kinostart: 7. April 2016
Dieses
Thema
Programm:
im
NDR Info |
06.04.2016 | 06:40 Uhr
Kino-Neustarts
Filmtipps zum Nachhören
Filmbuchtipps
2016-04-05 18:18 NDR www.ndr.de
74 /100
Das ESC-Finale barrierefrei sehen und hören
Das Finale des Eurovision
Song Contest wird für
Menschen mit Hör- oder
Sehbehinderung auch mit
Untertiteln,
Audiodeskription und in
Gebärdensprache
angeboten.
Das
Erste
überträgt
die
größte
Musikshow der Welt live
am Sonnabend, 14. Mai, ab
21 Uhr, ergänzt durch
Untertitel
und
eine
Hörfassung.
Auch für die Sendungen im Ersten vor und nach dem Finale mit Barbara Schöneberger "Eurovision Song Contest 2016 - Countdown für Stockholm" um 20.15 Uhr sowie "Eurovision
Song Contest 2016 - Grand Prix Party" um 0.15 Uhr - bietet der NDR ein barrierefreies Angebot
mit Untertiteln und Audiodeskription. Das ESC-Finale wird vom NDR zudem in die Deutsche
Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Diese Fassung ist hier auf www.eurovision.de zu sehen.
Dabei werden auch die Songtexte und der Kommentar von Peter Urban von den
Gebärdendolmetschern präsentiert.
2016-04-06 00:02 NDR www.eurovision.de
75 /100
US-Umfrage - So sehen US-Bürger die Deutschen
Die Mehrheit der USAmerikaner
blickt
wohlwollend
auf
Deutschland. Das zeigt das
Stimmungsbild "American
Perceptions of Germany",
das an diesem Dienstag
auf einer Tagung des
German Marshall Fund und
der Deutschen Botschaft in
Washington,
D.
C.
vorgestellt wird. Die Hälfte
der befragten Amerikaner
(53 Prozent) gibt an, ein "exzellentes" Bild der Deutschen zu haben. Nur ein kleiner Teil (acht
Prozent) hat dagegen ein "ärmliches" Bild von Deutschland. In der Umfrage haben 1500
Amerikaner ihre Sicht auf den Umgang der Deutschen mit Terrorismus, Flüchtlingen und dem
VW-Abgasskandal erklärt.
Deutschland strahlt aus amerikanischer Sicht in hellem Licht. Obwohl sich dieses in den
vergangenen zweieinhalb Jahren etwas verdunkelt hat. Im November 2013 noch hatten etwa
59 Prozent der befragten US-Bürger ein "exzellentes" Bild von den Deutschen. Obwohl die
Autoren der Studie keinen expliziten Grund für diesen Rückgang nennen, führen sie an anderer
Stelle als Grund für das Auf und Ab in den deutsch-amerikanischen Beziehungen an, dass der
US-amerikanische Geheimdienst NSA auch das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel
abgehört hat.
Das bisher schlechteste Bild hatten die Amerikaner laut der Studie im April 2003 von den
Deutschen. Nur 27 Prozent der Befragten hatten damals eine gute, 32 Prozent gar eine
schlechte Meinung von Deutschland. Kurz zuvor hatte der damalige US-Präsident George W.
Bush am 20. März den Irakkrieg mit Bomben auf die irakische Hauptstadt Bagdad eröffnen
lassen. Der einstige Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Mehrheit der Deutschen hatten
sich im Vorfeld klar gegen eine deutsche Beteiligung an diesem Krieg ausgesprochen.
Die Bundeswehr ist derzeit auch nicht mit Waffengewalt am Kampf gegen den sogenannten
Islamischen Staat in Syrien beteiligt. Deutsche Flugzeuge leisten einen Beitrag zur
Luftaufklärung, fliegen aber keine Angriffe auf die Terrormiliz am Boden. Angesichts dessen
mag es etwas verwundern, dass laut der Umfrage mehr als die Hälfte der befragten Amerikaner
Deutschland als wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus sieht. Allerdings
bemängeln fast ebenso viele Befragte (62 Prozent) auch, dass Deutschland sich nicht aktiver an
diesem Kampf beteiligt.
Deutschland ist für die Befragten der drittwichtigste internationale Partner und rangiert damit
direkt hinter Großbritannien und Kanada. Deutschland ist somit in den Augen der Amerikaner
der wichtigste nichtenglischsprachige Partner der USA. Neben Großbritannien und Deutschland
findet sich in dem Ranking nur noch Frankreich als weiterer europäischer Staat.
So gut die amerikanisch-deutschen Beziehungen auch sein mögen, so schlecht ist das
Verhältnis vieler US-Bürger zum Automobilhersteller Volkswagen. Seit vergangenes Jahr
bekannt wurde, dass der Konzern die wahren Abgaswerte seiner Dieselfahrzeuge
verschwiegen hat, hat der Studie zufolge knapp die Hälfte der Amerikaner (46 Prozent) den
Glauben in die Marke verloren. Doch betrachten fast ebenso viele (45 Prozent) den Fall VW als
Einzelfall. Knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) hat aber das Vertrauen in die gesamte
deutsche Automobilindustrie verloren. Fast ebenso viele (28 Prozent) zweifeln inzwischen auch
an der Marke "Made in Germany".
Amerika scheint besonders die Rolle Deutschlands bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation
zu würdigen. In den Augen der Befragten hat Deutschland besser darauf reagiert als die
Europäische Union oder die Vereinigten Staaten. So sagen gut ein Drittel der Befragten,
Deutschland habe sein Krisenmanagement verbessert, seitdem im vergangenen Herbst der
Zuzug von Flüchtlingen massiv zunahm.
Doch äußerten die Befragten auch Sorgen im Hinblick auf die Flüchtlinge, die über mehrere
Monate hinweg in Deutschland ankamen. Die vielen Flüchtlinge seien ein Sicherheitsrisiko für
Deutschland, sagt gut die Hälfte der Befragten (52 Prozent). Und 50 Prozent fürchtet, dass die
Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zunehmen wird. 44 Prozent sehen Deutschlands
Wohlstand bedroht und 40 Prozent sehen rechte Strömungen in Deutschland erstarken. Die
Befragung fand Mitte Februar statt, also noch vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, bei denen es die rechtspopulistische AfD ohne Probleme
in die Parlamente schaffte.
Für die Studie hat das US-amerikanische Marktforschungsinstitut Magid via E-Mail 1500
Amerikaner zu ihrer Sicht auf Deutschland befragt. Das Institut gibt an, einen repräsentativen
Ausschnitt aus der amerikanischen Gesellschaft abzubilden.
2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
76 /100
Verkehrsunfälle in München - Herztod am Steuer
Gleich zwei Autofahrer erleiden Infarkte - schwere Unfälle sind die Folge.
Am Montag haben zwei Autofahrer am Steuer ihrer Fahrzeuge
Herzinfarkte erlitten. Schwere Unfälle waren jeweils die Folge. Beide
Autofahrer starben nach Auskunft der Münchner Polizei noch am
Unfalltag im Krankenhaus.
Gegen 11.20 Uhr fuhr ein 50-jähriger BMW-Lenker auf der Herterichstraße in Solln
stadtauswärts, als er vermutlich einen Herzinfarkt erlitt und die Kontrolle über sein Fahrzeug
verlor. Das Auto geriet nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm eine 54-jährige Frau mit
ihrem BMW entgegen. Als sie bemerkte, dass der 50-Jährige frontal auf sie zusteuerte, wich sie
nach rechts aus und konnte so eine Kollision vermeiden. Allerdings geriet sie bei dem
Ausweichmanöver gegen den Randstein.
Hinter der 54-Jährigen fuhr eine 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie konnte nach Polizeiangaben
nicht mehr rechtzeitig reagieren - ihr Polo stieß frontal mit dem BMW des 50-Jährigen
zusammen, dessen Auto durch den Aufprall noch weiter nach links abgelenkt wurde und über
einen Gehsteig gegen ein Verkehrszeichen fuhr. Dort kam das Fahrzeug auch zum Stehen.
Hinter der 76-Jährigen befand sich eine 51-Jährige mit ihrem Opel. Auch ihr war es nicht mehr
möglich, rechtzeitig zu bremsen und hinter dem Polo zum Stehen zu kommen. Sie fuhr auf.
Der 50-jährige BMW-Fahrer wurde direkt nach dem Unfall von einem Notarzt behandelt und
anschließend unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er einige
Stunden später. Verletzt wurde auch die 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie wurde zur ambulanten
Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen 17 Uhr ereignete sich ein weiterer tragischer Unfall. Ein 79-jähriger Opel-Fahrer war am
Moosanger in Moosach stadtauswärts unterwegs, als er während der Fahrt einen Herzinfarkt
erlitt. Der 79-Jährige verlor dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von
der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er zunächst mit einem Holzzaun und kam anschließend an
einem Betonpfeiler zum Stehen.
Unmittelbar nach dem Unfall begannen Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit der
Reanimation. Unter fortlaufender Reanimation wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Doch
jede Hilfe kam zu spät: Noch am selben Abend starb der Mann.
2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
77 /100
Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi
Kulturübergreifenden Legenden zufolge gibt es nicht sehr viele Männer, die ihrer
Schwiegermutter das Buch "Gesund altern" schenken würden. Andererseits: Es ist immer so
eine Sache mit den Verallgemeinerungen, es gibt mehr Gegenbeispiele, als man denkt. Zum
Beispiel: Jonas Gonçalves
Oliveira, genannt Jonas,
der
an
diesem
Dienstagabend im Hinspiel
des
Viertelfinals
der
Champions League den
Sturm
von
Benfica
Lissabon beim FC Bayern
anführen wird (ab 20.30
Uhr im SZ-Liveticker). Er ist
seiner Schwiegermutter in
ewiger
Dankbarkeit verbunden.
Vor ein paar Tagen leuchtete auf dem Display seines Smartphones eine Telefonnummer, die
ihm unbekannt war, einzig die Vorwahl der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro vermochte
er zu identifizieren. Jonas reichte das Telefon an die Mutter seiner Frau weiter, und sie
verwünschte den ungebetenen Anrufer nicht. Sondern identifizierte ihn als Gilmar Rinaldi,
Koordinator der brasilianischen Fußballnationalmannschaften. Er wollte Jonas den
Einberufungsbefehl vom General der Seleção, Carlos Dunga, für die WM-Qualifikationsspiele
gegen Uruguay (2:2) und in Paraguay überbringen.
Jonas folgte der Einladung. Gegen Paraguay wurde er zwar erst in der 79. Minute, beim Stand
von 0:2, eingewechselt, Brasilien glich aber tatsächlich noch aus. Und auch wenn er selbst nicht
traf, so kann man doch behaupten, dass er seinem Ruf gerecht wurde: Detonador nennen sie
ihn, den Zünder, wobei sein nom de guerre etwas verkürzt daher kommt. Denn Jonas, der in
einem kleinen Ort im Bundesstaat São Paulo zur Welt kam, ist: ein Spätzünder.
Im Grunde fing er erst mit 19 ernsthaft an, Fußball zu spielen; den in der Jugend gehegten
Traum, es dem älteren Bruder nachzutun und als Apotheker zu arbeiten, gab er auf, als dieser
ihn aus seiner Pharmazie jagte: Geh' kicken, das kannst du besser, lautete dessen Rat. Jonas
musste 21 Jahre alt werden, ehe er bei Guaraní sein Profidebüt gab, und 27, bis europäische
Klubs auf ihn aufmerksam wurden.
Nachdem er beim FC Santos, Grêmio Porto Alegre - wo er mit dem heutigen Bayern-Profi
Douglas Costa zusammenspielte - und Portuguesa auf sich aufmerksam gemacht hatte, landete
er beim FC Valencia in Spaniens Primera División. Obwohl er nicht auf seiner Lieblingsposition
spielte, weil ihm im Angriffszentrum die spanischen Nationalstürmer Roberto Soldado (heute FC
Villarreal) und Aritz Adúriz (nunmehr Athletic Bilbao) vorgezogen wurden, erhielt er
passable Kritiken.
Jonas ist ein Stürmer, der gut den Körper einsetzt, beidfüßig schießen kann, auch aus der
Distanz, einen tauglichen Instinkt besitzt und gut zu kombinieren weiß. Gehen musste er nach
156 Spielen und immerhin 51 Toren trotzdem: Die Anhänger Valencias geißelten ihn, vor allem,
weil er sich zu Unzeiten vom Platz stellen ließ, unter anderem bei einem immens wichtigen
Duell um die Champions-League-Qualifikation beim FC Sevilla.
2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
78 /100
Bewegende Geschichte um einen Trauerfall | DelfinTherapie in der Ostsee
Der Kieler Ingenieur Andre
(33) trauert. Vor 11 Tagen
ist seine Mutter Karin († 59)
gestorben.
Sein
bester
Freund
Norman (38) nimmt ihn mit
hinaus auf die Kieler Förde.
Kaum sind die Männer auf
dem Wasser tauchen die
Ostsee-Delfine Selfie und
Delfie auf. Haben die Tiere
die Trauer gespürt?
Lesen Sie hier, wie Andre die Begegnung erlebte und ob Delfine tatsächlich menschliche
Gefühle spüren können. Dazu: der tierische Besuch im Video. Alles hier mit BILDplus!
2016-04-05 18:18 www.bild.de
79 /100
Dieter Bach | Der GZSZ-Tote ist im TV erst einmal
gestorben
Am 18. Mai feiert die RTLSoap ihr großes Jubiläum:
6000 Folgen „Gute Zeiten,
schlechte Zeiten“.
BILD sprach mit SoapLeiche Dieter Bach (er
spielte
Dr.
Frederic
Riefflin). Er gibt einen
Ausblick auf das Jubiläum
und spricht über seine JobPerspektiven.
So
viel
vorab: Bach steckt in einem
kleinen Dilemma.
2016-04-05 18:18 www.bild.de
80 /100
"PanamaPapers": "Milliarden-Schaden durch OffshoreFirmen"
Nach den Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama wird der Ruf nach Konsequenzen
lauter. Allein in Deutschland gingen dem Staat jährlich mehrere Milliarden Euro an
Steuereinnahmen durch Offshore-Firmen verloren, schätzen Experten. Nun sei die Politik
gefordert.
Bis zu 50 Milliarden Euro
gingen dem deutschen
Staat durch Steuerbetrug
jährlich an Einnahmen
verloren. Das schätzt der
Chef
der
Deutschen
Steuergewerkschaft,
Thomas Eigenthaler, im
Gespräch
mit
tagesschau.de. Rund ein
Fünftel
dieser
Summe
entfalle auf das weite Feld
der Offshore-Industrie.
Eigenthaler forderte die Politik zum Handeln auf: Die Enthüllungen seien ein Skandal,
Steueroasen müssten endlich geächtet werden. Dafür seien internationale Abkommen nötig,
betonte Eigenthaler. Eine Basis für ein effektives Vorgehen könnte der vereinbarte
Finanzdatenaustausch sein, mit dem Steuerhinterziehung grenzübergreifend verhindert werden
soll. Dieser soll ab 2017 greifen. Zahlreiche Länder verpflichten sich mit dem Abkommen, sich
gegenseitig über Auslandskonten von Bankkunden zu informieren. Nun müsse die
internationale Gemeinschaft Druck auf Staaten ausüben, die als Steueroasen gelten, dieses
Abkommen auch zu unterzeichnen, forderte Eigenthaler.
Den Banken drohen wegen ihrer Geschäfte mit Briefkastenfirmen in Steueroasen nun auch
rechtliche Schritte. "Niemand wird sich dem nationalen Recht und auch den deutschen
Fahndungsbehörden dauerhaft entziehen können", sagte Bundesjustizminister Heiko Maas in
Berlin. "Wer sich da etwas zuschulden hat kommen lassen, der wird sich vor einem deutschen
Gericht verantworten müssen. "
Maas kündigte eine Ergänzung des bestehenden Geldwäschegesetzes sowie ein
"Transparenzregister" an. "Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym
bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr geben. "
Die Grünen beantragten, dass sich die Bundestagsausschüsse für Finanzen, Wirtschaft, Recht,
Auswärtiges und Europa mit den "PanamaPapers" befassen solle. Die Veröffentlichungen
zeigten, wie notwendig der Kampf gegen Steuerflucht, Korruption und Geldwäsche sei, sagte
Fraktionsgeschäftsführerin Britta Haßelmann. Die Bundesregierung müsse auf nationaler und
europäischer Ebene entschieden dagegen vorgehen.
Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin soll nach Informationen aus Finanzkreisen einzelnen Banken
bereits Fragen zu ihren Offshore-Geschäften gestellt haben. Weitere Untersuchungen seien
möglich. Eine Behördensprecherin hielt sich zu dem Thema aber bedeckt.
Nach den Enthüllungen über die Geschäfte mit Briefkastenfirmen fordern europäische
Christdemokraten und Konservative Auskünfte von Panama und der Anwaltskanzlei "Mossack
Fonseca" im EU-Parlament. Diese sollten im Sonderausschuss des Europaparlaments Rede
und Antwort stehen, erklärte der CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz in Brüssel. Zur
Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) gehören auch CDU und CSU. "Briefkastenfirmen
in Steueroasen sind großangelegtes Schmarotzertum", sagte der Finanzexperte Balz. "Es ist
unerträglich, dass Anwaltskanzleien und ganze Staaten es sich zum Geschäftsmodell machen,
auf Kosten anderer Länder und der dortigen Gemeinwohlaufgaben zu leben. "
Die Staatsanwaltschaft München I kündigte an, die Verwicklungen der Bayerischen
Landesbank (BayernLB) in die Geschäfte zu prüfen. Es gehe darum herauszufinden, ob
verfolgbare Straftaten vorliegen, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch. Erst wenn
dem so sein sollte, würden Ermittlungen eingeleitet.
2016-04-05 15:04 tagesschau.de www.tagesschau.de
81 /100
SUV light! BILD testet neuen Audi Allroad Quattro
Quattro war gestern, jetzt
kommt Quattro Ultra. Im
Abenteuer-Kombi
A4
Allroad Quattro setzt Audi
ab Sommer 2016 seinen
neuen Allradantrieb ein,
der vor allem eins können
soll: Sprit sparen. Das tut
er, in dem er die Kraft nicht
mehr permanent auf alle
vier Räder verteilt, sondern
nur noch bei Bedarf. Zum
Beispiel wenn Sie auf
rutschigen
Straßen
unterwegs sind, plötzlich Vollgas geben oder etwas flott um die Kurve flitzen. „Permanent
verfügbar“ nennen die Ingolstädter die neue Technik, die schon viele Autobauer vor ihnen
entdeckt haben.
Mit einer zweiten Kupplung befreien die Ingolstädter die Hinterachse von dieser Last, und
senken so den Verbrauch im Durchschnitt um 0,3 Liter je 100 Kilometer – wer viel auf der
Autobahn unterwegs ist, kann sogar noch mehr sparen: Hier kann der Audi weite Strecken nur
mit Frontantrieb zurücklegen.
ANZEIGE: Jetzt Audi-Merchandise bei Amazon bestellen
Für den Fahrer ändert sich nichts: Der neue Allradantrieb analysiert in einer Tour jede Menge
Daten von Motor, Lenkung und ESP und reagiert in Sekundenbruchteilen auf Traktionsverluste.
In den meisten Fällen ahnt die Elektronik sogar schon eine halbe Sekunde im Voraus, dass der
Audi gleich mit den Rädern scharren wird und schaltet die Hinterachse schon vorsorglich zu.
Das dauert nur gut 250 Millisekunden und Sie spüren davon gar nichts. Außer, dass der Kombi
immer bestmöglichen Grip hat und unbeeindruckt seine Bahnen zieht.
Dazu passend hat der Audi seinen feinen Maßanzug in den Schrank gehängt und sich in ein
flotteres Freizeit-Outfit geworfen: Unterfahrschutz, Plasteplanken an den Radläufen und eine
neue Front machen ihn optisch fit fürs Gelände und verleihen dem Vertreter-Kombi einen
markanteren Auftritt– im Ernstfall aber bringen sie ihn keinen Meter weiter.
Damit die Passagiere zukünftig von den schlechten Wegen noch weniger mitkriegen, spendiert
Audi erstmals auch dem A4 Allroad adaptive Dämpfer; im Komfortmodus bügelt der Ingolstädter
Unebenheiten gekonnt aus. Daneben wartet auch die perfekt verarbeitete Matscho-Version mit
allen erdenklichen Komfort- und Sicherheitsextras auf, die der neue A4 zu bieten hat. Taghelle
LED-Scheinwerfer stehen genauso bereit wie ein digitales Kombi-Instrument oder der Staupilot,
der Ihnen im Stop-and-Go-Verkehr sogar das Lenken abnimmt.
2016-04-05 15:02 MICHAEL GEBHARDT www.bild.de
82 /100
Cabrio: Ein Opel zum Angeben
Noch
vor wenigen Jahren gab es
kompakte
Pkw
mit
aufklappbarem
Dach
überall zu kaufen
– doch inzwischen gibt es
Cabrios
bei
den
bürgerlicheren
Marken
kaum noch, sie
stehen nur noch bei
Händlern
der
Premiumhersteller und in der Sportwagenklasse. Eine Ausnahme bleibt der Opel Cascada. Er
ruft zwar die rationalen Gründe für
den Cabrio-Verzicht ins Gedächtnis – liefert aber gleichzeitig emotionale
Gegenargumente.
Das
Stoffdach-Cabrio ist 4,70 Meter lang und hat damit Mittelklasseformat.
Theoretisch kann der Cascada aus seinen großzügigen Dimensionen auch durchaus
Gewinn ziehen. So bietet der Fond vergleichsweise viel Bein- und
Schulterfreiheit. Wirklich bequem haben es Erwachsenenköpfe auf der Rückbank
allerdings nur bei geöffnetem Dach – zumal es bei geschlossenem Verdeck dort
finster ist. So bleibt auch der Cascada im Grunde ein Zweisitzer mit
Zusatzsitzen.
Auch
darüber hinaus ist der Opel wie jedes Cabrio seiner Klasse ein eher
unpraktisches Auto. 380 Liter Kofferraumvolumen bei geschlossenem und 280 Liter
bei geöffnetem Verdeck sind zwar akzeptabel, aufgrund der schmalen Öffnung aber
nur eingeschränkt nutzbar. Immerhin passen zwei Wasserkisten auch bei
Open-Air-Fahrt hinten rein.
Diese
Kritikpunkte sind für ein Cabrio nicht ehrenrührig, in dieser Klasse geht es
nicht anders. Als Gegenleistung erhält der Cascada-Fahrer neben dem Vergnügen
des Offenfahrens auch einen guten Schuss Luxusflair und Prestigegewinn. Auftritt
und Aufmachung orientieren sich eher am Audi A5 Cabrio als am offenen Golf. Breit
und geduckt steht er auf der Straße und strahlt genau die dynamische Eleganz
aus, die auch bei den Premiummodellen gefragt ist.
Hier
merkt man, dass der Cascada für Opel weniger Absatzankurbler als vielmehr
Image-Booster und Mutmacher nach der Krise zu Beginn des Jahrzehnts sein sollte. Das
Preisgefüge entspricht dennoch der Marke: Mit 26.650 Euro ist
der Cascada durchaus bürgerlich positioniert. Dann stehen allerdings nur 88 kW
(120 PS) zur Verfügung. Unseren Testwagen mit dem 147 kW (200 PS) starken
Benziner gibt es ab 30.850 Euro. Beides liegt grob auf dem Niveau des deutlich
kürzeren VW Golf Cabrio – und Tausende Euro weg von den Preisen bei Audi, BMW
oder Mercedes.
Dass
die technische Basis vom Allerweltskompaktmodell Astra stammt, käme einem
angesichts der selbstbewussten Statur nicht in den Sinn. Allerdings: Dabei
handelt es sich nicht um den 2015 erfolgreich erneuerten Astra, sondern um das
seit 2009 gebaute Vorgängermodell – nicht unbedingt die technische Speerspitze
der Kompaktklasse. Größtes Problem des alten Astra und damit auch des Cascada
ist das Übergewicht. Mindestens 1.700 Kilogramm bringt das Cabrio auf die Waage
– da hat selbst unser 1,6-Liter-Turbobenziner, immerhin das stärkste Aggregat
im Programm, ein wenig Mühe.
Wer
angesichts der Optik besonders sportliche Fahrleistungen erwartet, wird darum
enttäuscht. Knapp neun Sekunden benötigt der Vierzylinder, um den Wagen auf
Tempo 100 zu beschleunigen. Da lässt man es gleich ruhiger angehen. Zum entspannten
Cruisen passt das sanfte Fahrwerk hervorragend. Das macht Lust, einfach mal mit
offenem Dach durch die Gegend zu mäandern. Innenstädte sollte man dabei aber
eher meiden – vor allem wegen des kurios großen Wendekreises von 12,20 Metern.
In Kombination mit der schlechten Rücksicht bei geschlossenem Verdeck wird das
Rangieren zum Entspannungskiller.
Ein
richtiges Alltagsauto ist eben selbst ein viersitziges Kompakt-Cabrio wie der
Cascada nicht. Wer Wert auf Platz und praktischen Nutzen legt, fährt mit dem
moderneren Astra-Fünftürer klar besser. Der offene Opel ist die etwas
abseitigere Alternative. Gerade das aber könnte ihn wiederum für den einen oder
anderen Käufer interessant machen. Große Absatzvolumina sind so allerdings
nicht zu generieren. Angesichts dessen bleibt die bange Frage, ob der Cascada
endgültig zu den letzten seiner Art zählt. Konkurrent Volkswagen hat sein Cabrio-Modell Eos
bereits im vorigen Jahr eingestellt und im März nun auch das Ende der Stoffdach-Variante des
Golf verkündet.
Motorbauart:
1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, Frontantrieb, manuelles Sechsganggetriebe
Leistung: 147 kW (200 PS)
maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1.700 bis 4.700 Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung (0-100 km/h): 8,9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
Normverbrauch: 6,8 Liter je 100 Kilometer
CO2-Emission: 158 g/km
Testverbrauch: 8,0 Liter je 100 Kilometer
Preis: ab 30.850 Euro
2016-04-05 14:51 ZEIT ONLINE www.zeit.de
83 /100
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Chefinnen haben es
leichter - Wirtschaft - Tagesspiegel
Vollzeit arbeiten, auf dem
Chefsessel
sitzen
und
Kinder großziehen? Für
Unternehmerinnen
und
selbstständige
Arbeitnehmerinnen
in
Deutschland
ist
das
offenbar gar kein Problem.
Dagegen
fällt
es
Angestellten
vergleichsweise
schwer,
Kinder und Karriere unter
einen Hut zu bringen. Das
ist das Ergebnis einer
gemeinsamen Umfrage des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) und der Deutschen
Bank, die am Dienstag vorgestellt wurde. Knapp 40 Prozent der Befragten gaben demnach an,
Unternehmertum und Elternschaft ließen sich besonders gut vereinbaren. Für 14 Prozent war
die Familiengründung sogar der Auslöser für die Selbstständigkeit; elf Prozent hat die
Freiberuflichkeit dagegen von der Familiengründung abgehalten.
Für die nicht repräsentative Langzeitstudie befragen VdU und Deutsche Bank einmal pro Jahr
deutsche Unternehmerinnen und Entscheider in mittelständischen Unternehmen zu
ökonomisch und politisch aktuellen Themen. Der VdU vertritt 1600 Unternehmerinnen in ganz
Deutschland. Knapp 300 von ihnen haben sich an der diesjährigen Befragung beteiligt. Ein
Schwerpunkt der Studie beleuchtet die Rahmenbedingungen in den Unternehmen für ein
ausgeglichenes Verhältnis von Privatem und Professionellem. „Die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf hilft nicht nur den Müttern und Vätern, zufriedene Arbeitnehmer liegen im ureigensten
Interesse des Unternehmens“, sagte Martina Eich-Ehren von der Deutschen Bank bei der
Vorstellung der Studie.
Ihr zufolge gelingt das am ehesten, wenn die Beschäftigten ihre Arbeit flexibel gestalten können
– und zwar sowohl mit Blick auf die Arbeitszeit als auch den Arbeitsort. 77 Prozent, also mehr
als zwei Drittel der befragten Firmenchefinnen, halten flexible Arbeitszeiten für das wichtigste
Instrument, um Privates und Professionelles unter einen Hut zu bringen. Zudem befürworten
mehr als 70 Prozent der Befragten, die Arbeitszeit im Unternehmen künftig nicht mit Blick auf
einen Arbeitstag sondern die ganze Woche zu definieren.
VdU-Präsidentin Stephanie Bschorr, die selbst Firmenchefin und Mutter von zwei Söhnen ist,
gibt zu, dass Unternehmerinnen derzeit im Gegensatz zu Angestellten eindeutig privilegiert
sind, wenn es um flexibles Arbeiten geht: „Sie können selbst entscheiden, wann sie arbeiten
und wie lange sie dies tun.“ Dagegen haben einfache Beschäftigte in ihren Unternehmen oft
nicht die Wahl und müssen sich nach dem Takt des Arbeitgebers richten. Als Kompromiss hin
zu mehr Flexibilität bieten immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, zu Hause fürs
Unternehmen zu arbeiten. Allerdings hat sich das Home Office offenbar weder in allen
Branchen noch als Standard für alle Beschäftigten etabliert, sondern wird nur bestimmten
Mitarbeitern oder in besonderen Situationen zugestanden.
Viele Angestellte nutzen zudem ihr Recht auf Teilzeitarbeit , um sich um Kinder oder ältere
Angehörige zu kümmern. Arbeitgeber müssen diesem Wunsch entsprechen, sofern der Betrieb
durch die Arbeitszeitverkürzung nicht eingeschränkt wird. In Deutschland machen von dieser
Regelung nach wie vor hauptsächlich Frauen Gebrauch. Und das hat nicht nur erhebliche
Gehaltseinbußen zur Folge: Familiäre Auszeiten führen am Ende des Erwerbslebens auch zu
einer reduzierten Rente. Laut VdU setzen weibliche Beschäftigte hierzulande im Durchschnitt
vier Jahre beruflich aus, um Kinder zu großzuziehen.
Eine „Familienarbeitszeit“ von 32 Stunden pro Woche mit Lohnausgleich sehen die
Unternehmerinnen skeptisch. Lediglich 24 Prozent gaben an, dass eine solche Regelung in
ihrem Unternehmen gut umsetzbar wäre. 22 Prozent stellen sich dies schwierig vor. Die
Familienarbeitszeit wird insbesondere von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD)
verfochten. Die Union ist dagegen.
2016-04-05 14:50 Sarah Kramer tagesspiegel.feedsportal.com
84 /100
Es wäre Wahnsinn“: Das sagen Politiker zum EU-weiten
Asylverfahren
Die EU-Kommission will
eine
Reform
des
europäischen Asylsystems
vorschlagen,
die
weitreichende
Konsequenzen
für
die
Mitgliedsstaaten
haben
könnte.
„Das Dublin-System war
nie dazu geschaffen, eine
nachhaltige Teilung von
Verantwortung
für
Asylsuchende sicherzustellen in der EU. Das ist ein Versäumnis, das in der aktuellen Krise
deutlich geworden ist“, zitierte die „Welt“ vorab aus dem Papier. Ein einziger, zentralisierter
Entscheidungsmechanismus würde die „komplette Harmonisierung des Verfahrens“ bedeuten.
Zudem könnte auf diese Weise aus Sicht der EU-Kommission auch die „konsistente
Beurteilung von Schutzbedürfnissen auf EU-Ebene“ gesichert werden.
Konkret schlägt die EU-Kommission demnach vor, die Entscheidungsbefugnisse über
Asylverfahren nicht mehr den einzelnen Mitgliedsländern zu überlassen, sondern in einer
europäischen Behörde zu bündeln. Zugleich macht die Kommission zwei neue Vorschläge, wie
die Lasten bei der Aufnahme der Asylbewerber künftig gerechter verteilt werden könnten:
Das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) soll in eine Behörde mit
Entscheidungsbefugnissen umgewandelt werden, die in jedem EU-Land künftig Ableger haben,
die Asylanträge bearbeiten und auch über die Einsprüche gegen die jeweiligen Bescheide
entscheiden
1. Option: Das „Dublin-System“, das vorsieht, dass über die Asylanträge der Migranten in jenem
Land entschieden wird, in dem sie zuerst europäischen Boden betreten haben, bleibt erhalten.
Um Länder wie Griechenland oder Italien aber bei einem „Massenzustrom“ zu entlasten, wird
ein „korrigierender Fairness-Mechanismus“ erwogen, der nach einem zuvor festgelegten
Schlüssel Asylbewerber in andere Mitgliedsstaaten verteilt
2. Option: Die Asylbewerber werden nach einem bestimmten Verteilerschlüssel auf die
einzelnen EU-Mitgliedsländer verteilt. Wie viele Migranten wohin kommen, soll sich an der
„relativen Größe, dem Reichtum und den Aufnahmekapazitäten der Mitgliedsstaaten“
orientieren
Schon die Ankündigung ruft in einigen Punkten harsche Kritik hervor. Auf besonders großen
Widerstand stößt dabei die Anregung der Kommission, die Entscheidung über Asylanträge
künftig in die Hände einer europäischen Behörde zu legen. Ferber (CSU): „Vorschlag nicht
ansatzweise mehrheitsfähig“
Als „ausgeschlossen“ bezeichnet Markus Ferber ( CSU ) den Vorschlag, die Bearbeitung der
Asylanträge einer europäischen Behörde zu überlassen. „Es wäre Wahnsinn, das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge abzuschaffen. Diesen Vorschlag halte ich nicht mal ansatzweise
für mehrheitsfähig“, sagte der Europaparlamentarier gegenüber FOCUS Online.
„Wir brauchen keine europäische Mammut-Behörde, die entscheidet, in welches Land welcher
Flüchtling geschickt wird. Das muss Sache der einzelnen Mitgliedsländer bleiben. Vermutlich
ließe sich ein solcher Schritt schon allein aus rechtlicher Sicht nicht umsetzen“. Im Video: Mit
diesem neuen System sollen mehr Asylbewerber in der EU verteilt werden
Nachbesserungsbedarf sieht Ferber hingegen, was eine gleichmäßigere Verteilung der
Asylbewerber betrifft. „Die Lasten müssen gleichmäßiger verteilt werden. Ich bevorzuge hier
allerdings klar die ‚Überlaufregelung‘, also die erste Option.“ Kubicki (FDP): „Vorschläge lenken
von Problemen ab“
Auch Wolfgang Kubicki ( FDP ) hält den Versuch der EU-Kommission, ein europaweit
einheitliches Asylrecht zu schaffen, für keine angemessene Maßnahme. „Man kann die
Integration Europas nicht über die Flüchtlingskrise betreiben. Das sind wieder solche
Vorschläge, die die politische Debatte beflügeln, aber von den naheliegenden Problemen
ablenken“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen FOCUS Online.
„Anstatt über Rechtsänderungen zu diskutieren, sollte Europa besser die praktischen
Notwendigkeiten regeln. Wir bekommen nicht einmal hin, Frontex richtig auszustatten und
ausreichend Beamte nach Griechenland zu schicken.“ „Deutschland wirkt wie ein Magnet“
Auf die Frage, ob ein europäisch einheitliches Asylrecht nicht den Effekt haben könnte, die
Magnetwirkung auf Deutschland abzuschwächen, sagte er: „Nicht das deutsche Asylrecht wirkt
wie ein Magnet, sondern Deutschland wirkt wie ein Magnet. Es besteht nach wie vor der
Eindruck, dass jeder herzlich willkommen ist, der zu uns kommen will.“
„Wir müssten Artikel 16, Absatz 2 nur ausreichend anwenden, dann hätten wir keine Probleme
mehr. Wir müssen niemandem Asyl gewähren, der aus einem sicheren Drittstaat kommt. Also:
Nicht das Asylrecht ist das Problem, sondern die falsche Handhabung.“ Im Video: Hier werden
die ersten Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschoben
2016-04-05 14:48 FOCUS Online www.focus.de
85 /100
Rewe erwartet weiteren Preiskampf
Köln. Der Einzelhandelsriese Rewe
rechnet im laufenden Jahr mit einer
Fortsetzung
des
von
den
Discountern
Aldi
und
Lidl
ausgelösten
Preiskampfes
im
Lebensmittelgeschäft. Auch Rewe
werde sich den Rotstift-Aktionen
nicht entziehen können, sagte
Konzernchef Alain Caparros am
Dienstag in Köln.
Auslöser für den Preiskampf war die
Entscheidung
von
DiscountMarktführer Aldi, neben den üblichen
Eigenmarken eine wachsende Zahl von Markenartikeln in sein Angebot aufzunehmen - oft zu
Preisen deutlich unter dem üblichen Marktniveau. Der Erzrivale Lidl reagierte darauf seinerseits
mit massiven Preisaktionen. Dies habe zu einer deutlichen Verschärfung des Wettbewerbs im
deutschen Lebensmittehandel geführt, sagte Rewe-Finanzchef Christian Mielsch.
Rewe kann sich der Entwicklung nach eigener Einschätzung auch deshalb nicht entziehen, weil
die Grenzen zwischen Vollsortimentern und Discountern immer mehr verschwimmen. Durch die
Aufnahme von immer mehr Markenartikeln bei Aldi und Angeboten wie Backautomaten seien
die Billiganbieter zunehmend zu Vollversorgern geworden. Und sie arbeiteten weiter daran, ihr
Angebot aufzuwerten, meinte Caparros.
Vegetarisch und Vegan weiter ausbauen
Rewe will auf die Herausforderung mit mehr Vielfalt im eigenen Angebot reagieren. "Wir werden
im Sortiment Trends wie Regionalität, Convenience, Vegetarisch und Vegan weiter ausbauen
und stärken", kündigte der Konzernchef an. Auch bei Obst, Gemüse oder frischem Fleisch wolle
das Unternehmen attraktiver werden.
Erweitern will Rewe außerdem sein Online-Angebot. Man sei hier Vorreiter in Deutschland und
könne mit dem eigenen Lieferservice bereits rein rechnerisch rund 30 Millionen Verbraucher in
75 Städten erreichen. Zwar liege der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz mit
Lebensmitteln in Deutschland bislang erst bei 0,8 Prozent - doch rechnet Rewe mit einem
kontinuierlichen Wachstum des Marktes.
2015 war für Rewe Caparros zufolge ein "sehr erfolgreiches Jahr". Dem langjährigen
Sorgenkind des Unternehmens - der deutschen Discount-Tochter Penny - gelang nach
umfangreicher Sanierung die Rückkehr in die schwarzen Zahlen.
Die Rewe-Supermärkte in Deutschland steigerten ihre Umsätze trotz des Preiskampfs der
Discounter laut vorläufigen Zahlen um 5,5 Prozent. Die Rewe-Touristiksparte, zu der unter
anderem die Reiseanbieter Dertour, Jahn-Reisen und ITS gehören, verbuchte auch dank der
Übernahme des europäischen Reiseveranstalter-Geschäfts des Schweizer Kuoni-Konzerns ein
Umsatzplus von 10,4 Prozent.
Start ins neue Jahr verlief gut
Insgesamt stieg der um Wechselkurs-Entwicklungen bereinigte Umsatz der Rewe-Gruppe aus
fortgeführtem Geschäft um 3,7 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss werde
voraussichtlich um rund 22 Prozent auf 383 Millionen Euro zulegen, sagte Caparros. Darin sei
der Gewinn der selbstständigen Rewe-Kaufleute noch nicht enthalten. Deren operatives
Ergebnis habe mit 250 Millionen Euro um 18 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.
Auch der Start ins neue Jahr verlief gut. Sowohl die Rewe-Supermärkte als auch die DiscountTochter Penny konnten ihre Umsatze weiter steigern. Ein schwieriges Jahr erwartet Caparros
dagegen für die Tourismus-Sparte. Die komplette Reisebranche spüre die Verunsicherung
durch die Terroranschläge der vergangenen Monate, sagte er.
dpa
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
86 /100
Ikea testet App für virtuelle Einkaufstour
Conshohocken. Ikea testet aus, wie
es Kunden künftig auf virtuelle
Rundgänge durch das Angebot des
Möbelhauses schicken kann. Dafür
veröffentlichte das schwedischen
Unternehmen am Dienstag eine
erste
App
auf
der
zum
Softwarekonzern Valve gehörenden
Spieleplattform Steam (hier geht es
zum Download).
Über ein Headset für virtuelle
Realität können sich Nutzer mit Hilfe
der
App
inmitten
von
Kücheneinrichtung bewegen und verschiedene Materialien für die Oberflächen auswählen oder
Schubladen nutzen. Alternativ zeigt die App auch, wie die Küche aus der Perspektive eines
Kindes aussieht.
"Virtuelle Realität entwickelt sich schnell, und in fünf bis zehn Jahren wird es ein integrierter
Bestandteil unseres Lebens sein", sagte Ikea-Manager Jesper Brodin laut einer Mitteilung.
Künftig könnten Kunden zum Beispiel eine Reihe von Möbel-Lösungen per VR-Headset virtuell
erkunden, bevor sie sie kaufen.
Die App wurde in Zusammenarbeit mit der französischen Firma Allegorithmic entwickelt und
basiert auf Software des Spieleherstellers Epic Games. Sie ist speziell für das Headset Vive von
HTC konzipiert, das der taiwanesische Hersteller in Kürze gemeinsam mit Valve auf den Markt
bringen will.
Ikea weist darauf hin, dass sich die Anwendung noch in der Pilotphase befindet. Noch bis
August will das Möbelhaus damit erste Erfahrungen sammeln, wie künftige virtuelle
Einkaufstouren aussehen könnten.
dpa
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
87 /100
Diesel-Abgasregelung läuft EU-Richtlinien zuwider
Berlin. Wegen der Installation einer
flexiblen
Abgasnachbehandlung
zum Schutz des Dieselmotors, die
Daimler in einer Pressemeldung
vom 26. Januar 2016 ausdrücklich
als zulässig dargestellt hat, könnte
im Ergebnis nun der Verlust der
Typzulassung drohen.
Das ist nach einer Analyse der
einschlägigen
europäischen
Richtlinien
das
Fazit
einer
Ausarbeitung
des
wissenschaftlichen Dienstes des
Bundestages, erstellt im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion. Das Papier liegt dem
RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, vor, zu dem die HAZ gehört.
Danach müssen installierte Abschaltmechanismen im Straßenverkehr von Haus aus so
funktionieren, dass die eingebaute Emissionskontrolle grundsätzlich ihre volle Wirksamkeit
entfalte. Die Hersteller reduzieren aber die Abgasreinigung per Software automatisch oder
stellen sie ganz ab, wenn das Thermometer unter 10 Grad sinkt.
Für die Kaltstartphase bis minus sieben Grad gelten zusätzliche Abschaltmaßnahmen. Zulässig
sei aber nur der "punktuelle, vorübergehende Einsatz von Abschalteinrichtungen". Der
wissenschaftliche Dienst des Bundestages bilanziert die bisherige Praxis deutscher DieselProduzenten. Wörtlich heißt es in dem vorliegenden 19-seitigen Parlaments-Gutachten: "Die
Genehmigungsbehörde darf in diesem Zusammenhang keine Typgenehmigung erteilen. "
Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte: "Kein Wasserwerk käme auf die Idee, die
Trinkwasserreinigung bei 10 Grad Außentemperaturen abzustellen und danach nur noch
schmutziges Wasser den Verbrauchern zu liefern. " Krischer forderte Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU) auf, "sofort für die Beendigung dieser skandalösen Praxis zu sorgen.
"
RND
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
88 /100
Diskonter Lidl in Österreich auf dem Vormarsch
Lidl ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. 2016/17 sollen auch neue Filialen in
Österreich eröffnen.
05.04.2016 | 14:48 |
( DiePresse.com )
Die Supermarktkette Lidl hat in
Österreich den Umsatz im
Geschäftsjahr
2015/16
deutlich
über
dem
Branchenschnitt
gesteigert.
Der
Nettoumsatz
des
Diskonters mit hierzulande
4500 Mitarbeitern und über
200 Filialen legte um zehn
Prozent auf 1,1 Milliarden
Euro
zu,
teilte
das
Unternehmen am Dienstag
mit. Zum Vergleich: Die Lebensmittel-Umsätze der Handelskette Spar wuchsen 2015 im
allgemeinen Branchentrend um 3,2 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Rewe Österreich (Billa,
Merkur, Penny) wird seine Zahlen nächste Woche bekanntgeben. Der Diskonter Hofer
veröffentlicht keine Umsatzzahlen nur für Österreich, inklusive Ungarn, Slowenien und Schweiz
lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei rund vier Milliarden Euro.
Lidl Österreich hat im vergangenen Geschäftsjahr drei neue Standorte eröffnet und 30 Filialen
modernisiert. "Trotz der damit verbundenen temporären Schließungen sind wir auf bestehender
Fläche weiter stark gewachsen und haben unseren Umsatz erneut kräftig gesteigert", so
Christian Schug, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in einer Presseaussendung. Mit den neuen
Filialen soll bewiesen werden, dass sich Einfachheit, Nachhaltigkeit und hochwertiges
Ambiente nicht ausschließen.
Im Geschäftsjahr 2016/17 will die Supermarktkette voraussichtlich acht neue Filialen eröffnen.
Zusätzlich könnten weitere Standorte durch die Übernahme von ehemaligen Zielpunkt-Filialen
dazu kommen. "Die Verhandlungen sind noch am Laufen", sagte Lidl-Österreich-Sprecher
Hansjörg Peterleitner. Mitte Februar kündigte Lidl an, zehn Zielpunkt-Standorte übernehmen zu
wollen.
(APA)
2016-04-05 14:48 diepresse.com
89 /100
Astrid-Lindgren-Preis geht an Meg Rosoff
Die Jugendbuchautorin "lässt keinen Leser unberührt", so die Jury. Für Romane wie "So lebe
ich jetzt" und "Was wäre wenn" erhält sie den mit 540.000 Euro dotierten Lindgren-Preis.
05.04.2016 | 14:43 |
( DiePresse.com )
Die amerikanisch-britische Jugendbuchautorin Meg Rosoff (59) bekommt den Astrid-LindgrenPreis 2016. "In funkelnder Prosa schreibt sie über die Suche nach Sinn und Identität in einer
eigentümlichen und bizarren Welt", begründete Jury-Chefin Boel Westin die Wahl in Stockholm.
"Ihre mutigen und humorvollen Geschichten sind einzigartig. Sie lässt keinen Leser unberührt. "
Rosoff konnte es am Dienstag
zunächst nicht fassen, dass sie den mit
knapp 540.000 Euro dotierten Preis
bekommen sollte, der als wichtigster
Preis für Kinder- und Jugendliteratur
gilt. "Oh mein Gott, das ist fantastisch!
Ich muss mich setzen, ich kann das
nicht glauben", sagte sie kurz nach der
Bekanntgabe am Telefon zu Westin.
Die Werke der am 16. Oktober 1956 in
Boston geborenen Autorin wie "So
lebe ich jetzt" oder "Was wäre wenn"
seien nicht nur etwas für Jugendliche, sondern sprächen alle Altersgruppen an, erklärte die
Jury. Wie Astrid Lindgren verstehe Rosoff es, sich in junge Menschen hineinzuversetzen. Für
ihre Jugendbücher, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt sind, hat die Schriftstellerin bereits
etliche Preise bekommen. Dazu zählen der Kinderbuchpreis der britischen Zeitung "Guardian"
und der Deutsche Jugendliteraturpreis.
Die Harvard-Absolventin studierte nach ihrer Ausbildung in den USA Bildhauerei in London,
bevor sie in die USA zurückkehrte und dort im Verlagswesen und der Werbebranche arbeitete.
1989 ging sie nach London zurück, wo sie sich ihren Lebensunterhalt zunächst ebenfalls bei
Werbeagenturen verdiente und noch heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt.
Gleich ihr erster Roman "So lebe ich jetzt" (2004), in dem sie einen Bürgerkrieg in ihrer
Wahlheimat England und dessen Auswirkungen auf Jugendliche beschreibt, wurde zum Erfolg
und später verfilmt. Es folgten "Was wäre wenn", "Damals, das Meer", "Davon, frei zu sein", "Oh.
Mein. Gott" und "Was ich weiß von dir".
(APA/dpa)
2016-04-05 14:43 diepresse.com
90 /100
Rechtsfreie Räume und No-Go-Areas: Henkel, Müller und
die Angst vor dem anderen Berlin - Berlin - Tagesspiegel
Berlin
hat
in
den
vergangenen
Jahren
prächtig gelebt von seinem
Image, das als cool,
tolerant
und
offen
beschrieben
und
empfunden wurde. Das half
auch
den
Landesregierungen,
so
manche Unzulänglichkeit
bis
hin
zur
Verwahrlosungstendenz zu
einer Frage der Haltung, ja
der
Weltanschauung
umzudichten. Funktioniert mal wieder nichts so richtig? Egal – so sind wir eben!
Doch die Verheißung eines allzeit lässigen Lebensgefühls hat inzwischen eine solche Dynamik
ausgelöst, dass die harten Einschläge der Wirklichkeit immer näher kommen. Schon fragt die
BBC besorgt: „Kann das coole Berlin die Gentrifizierung überleben?“ Dabei geht es eigentlich
schon längst darum, ob das tolerante Berlin die zunehmende Angst vor der Kriminalität
überstehen wird. Und ganz praktisch, fern von all den schönen Bildern: Wird das Leben in
Berlin, zumindest an einigen Orten, zu gefährlich?
Die Antworten, die der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Innensenator Frank
Henkel darauf geben, also die beiden für die Sicherheit in der Stadt verantwortlichen Politiker,
lassen jeden neuen Tag zum Fest für die AfD werden. Keiner von beiden vermittelt das Gefühl,
bei ihm sei das Problem in guten Händen, und zusammen wirkt ihre Politik wegen
gegenseitiger Versäumnisvorwürfe schlicht desaströs. Vom Versprechen, das SPD und CDU
der Stadt in ihrem Koalitionsvertrag gegeben haben, nämlich die „Kraft der Verlässlichkeit und
der Gestaltung“ zu sein, ist bei der inneren Sicherheit nichts zu spüren.
Die Worte – und die wenigen, affektgeleiteten Taten – rinnen ihnen durch die Finger. Besonders
deutlich wurde das gerade beim Auftritt Müllers vor dem nationalen „Tagesthemen“-Publikum.
Stoisch redete der Regierende Bürgermeister gegen die Wahrnehmung vieler Menschen an
und verstieg sich zu der Behauptung, „No-go-Areas“ gebe es nicht. Seine Begründung: „Das
wären ja Räume, in denen man sich nicht mehr frei bewegen kann, in denen man Angst haben
muss um sein Leben, und das gibt es in Berlin nicht.“
Es kann nicht sein, was nicht sein darf, um das schöne Bild Berlins aufrecht zu erhalten.
Vielleicht hätte er mal ein paar Anwohner vom Kottbusser Tor fragen sollen, wie sie die Sache
so sehen, oder vom Görlitzer Park, oder Touristen an der Revaler Straße , oder die
Streifenwagenbesatzungen in ihren Mini-Opels, die in Neukölln lieber vorbeifahren an den
getunten Limousinen, die von ihren nicht minder getunten Insassen provokativ in der zweiten
Reihe geparkt werden. Was ist das, wenn nicht ein rechtsfreier Raum? Die Polizei kann Müller
sicher eine Liste der absurderweise geheim gehaltenen „gefährlichen Orte“ zeigen.
Tiefpunkt im TV: die Abschiebung der Angelegenheit an seinen Koalitionspartner Henkel mit
den Worten „Es ist wieder dringend überfällig, dass der Innensenator die Dinge angeht“. Wie
jetzt – also doch? Ausgerechnet demjenigen übergibt der Chef den Auftrag, den er vor dem
versammelten Parlament – und nicht nur dort – als Underperformer bloßgestellt hat? Wie, bitte
schön, soll das dann konkret aussehen? Darauf hat Müller keine Antwort. Henkel aber auch
nicht. Der schiebt zwar das Problem nicht ab wie Müller, aber er verschiebt es auch nur. Durch
mehr Präsenz der personell völlig überforderten Polizei vom einen Ort zum nächsten und
wieder zurück.
Statt der Kraft der Verlässlichkeit offenbart sich hier die Schwäche der Verunsicherung, die um
so deutlicher wird, je markiger die Worte sind. Da ist es dann beinahe egal, ob kurzfristig hier
oder dort die Zahl der Einsatzkräfte versechsfacht wurde, wie der Senator behauptet, oder
verdreifacht, wie es tatsächlich ist. „Wie in jeder Metropole gibt es Kriminalitätsschwerpunkte“,
sagt Müller über seine Stadt. Das stimmt. Aber andere Metropole haben darauf Antworten
gegeben, mal radikale wie die „Zero Tolerance“- Strategie in New York, mal eher autoritäre wie
in London. Beide passen nicht zum Bild, das die Koalition gerne von Berlin zeichnet. Wenn sie
es weiter mitgestalten wollen, dann müssen sie sich mehr einfallen lassen als bisher.
2016-04-05 14:38 Lorenz Maroldt tagesspiegel.feedsportal.com
91 /100
GEZ-Verweigerin aus der Haft entlassen
Chemnitz. Sieglinde Baumert aus
Geisa (Thüringen) hatte über
mehrere
Monate
den
Rundfunkbeitrag
nicht
gezahlt.
Dadurch war ein Rückstand über
etwa 191 Euro aufgelaufen. Der
Beitragsservice von ARD, ZDF und
Deutschlandradio forderte die 46Jährige mehrfach auf, das Geld zu
überweisen.
Aber
selbst
Zwangsvollstreckungsmaßnahmen
blieben erfolglos. Schließlich wurde
sie im Februar von der Polizei
abgeholt und in die JVA Chemnitz
gebracht.
Diese Erzwingungshaft hätte bis zu sechs Monate dauern können, endete aber bereits nach 61
Tagen: Am Montag zog der MDR seinen Antrag auf Erlassung eines Haftbefehls zurück, das
Amtsgericht Bad Salzungen (Thüringen) hob daraufhin den Haftbefehl gegen Baumert auf, wie
ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. "Die Frau wurde noch am gleichen Tag aus der JVA
Chemnitz entlassen. "
"Soeben hat mich Sieglinde Baumert angerufen: Sie ist auf freiem Fuß, sitzt jetzt noch in
Chemnitz an einer Bushaltestelle und wartet, dass sie dort von ihren Verwandten abgeholt
wird". schrieb ein Nutzer am Montagabend im Forum "GEZ-Boykott.de". "Heute nachmittags
kamen 2 Wächterinnen in ihre Zelle und sagten ihr, sie könne gehen. "
Unklar ist noch, wie es weitergeht. Der MDR und der Beitragsservice reagierten zunächst auf
Anfragen nicht. Grundsätzlich gilt: Auch nach der Entlassung aus dem Gefängnis kann der
Gerichtsvollzieher nach spätestens sechs Monaten weiter versuchen, den Titel zu vollstrecken –
30 Jahre lang, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Außerdem könnte Sieglinde Baumert erneut in
Beugehaft genommen werden – allerdings in frühestens drei Jahren.
Seit Anfang 2013 gibt es in Deutschland keine Schwarzseher und -hörer mehr – denn jeder
Haushalt muss zahlen. Die Regelung ist umstritten – auch bei den Profiteuren der Abgabe. In
ihrer Doktorarbeit bezeichnete die NDR-Mitarbeiterin Anna Terschüren im Jahr 2013 die neue
Praxis als "versteckte Zwecksteuer", die Länder nicht einrichten und Rundfunkanstalten nicht
einziehen dürften.
Die Dissertation wurde mit der Bestnote "Summa cum laude" bewertet, Terschüren sieht eine
Gebühr für Nutzer und Nichtnutzer "gegen die allgemeine Handlungsfreiheit" gerichtet.
Gebührenverweigerin Baumert stieß im Internet auf Terschürens Schrift, sah sich in ihrer
Auffassung bestätigt und begann ihren Widerstand. Motto: Wenn die Gebühr verfassungswidrig
ist, soll mir die Justiz doch mal die Rechtmäßigkeit des Anspruchs erklären.
Die Erklärung steht bis heute aus, das Bundesverwaltungsgericht hat allerdings im März die
Verfassungsmäßigkeit des Rundfunkbeitrags festgestellt. Auch mit PC, Tablet und Smartphone
seien Fernsehen und Radio zu empfangen. Dass ein Haushalt kein Empfangsgerät besitze, sei
unmöglich nachzuweisen. Den unterlegenen Klägern, die nicht für etwas zahlen wollen, das sie
weder hören, sehen noch
Bundesverfassungsgericht.
klicken
wollen,
bleibt
nur
noch
der
Weg
vor
das
Nach Hochrechnungen der Zeitung "Der Tagesspiegel" befinden sich derzeit 2,2 Millionen
Deutsche im GEZ-Zahlungsstreik, unter anderem auch die AfD-Politikerin Beatrix von Storch –
ihr Konto wurde deshalb gepfändet. Griffe die Justiz in jedem Fall so energisch durch wie im
Falle Baumerts, wären die Gefängnisse wohl bald überfüllt.
hal/wer
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
92 /100
Darum gibt es immer mehr Nischensender
Text formatieren Das kann das neue
WhatsApp-Update
NDR-Satiremagazin legt nach "extra
3" bietet Erdogan "schmutzigen
Deal" an
Wie funktionieren Briefkastenfirmen?
Panama-Papiere
–
einem
Fünfjährigen erklärt
Thüringerin verweigert Zahlung
Rundfunkbeitrag: Frau muss ins
Gefängnis
2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
93 /100
Verkehr: Südlicher Berliner Ring wird zur Baustelle Berlin - Tagesspiegel
Es
ist
einer
der
frequentiertesten
Autobahnabschnitte
Deutschlands, in Richtung
Berlin und Polen: Nun wird
bis 2020 der südliche
Berliner Ring zwischen
dem Dreieck Nuthetal und
dem Dreieck Potsdam,
bislang ist die A 10 dort
sechsstreifig,
auf
acht
Fahrspuren ausgebaut.
Am Dienstag wurde in
Michendorf mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für die 150-Millionen–Investition des
Bundes gegeben, bei der die Tank- und Raststätte Michendorf/Süd angesichts des rasant
wachsenden Transitverkehrs gleich noch erweitert werden soll, von bislang 50 Stellplätzen auf
künftig 160 für LKW und 180 für PKW.
„Es ist ein Vorhaben, dass alternativlos ist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba (CDU)
vom Bundesverkehrsministerium. Schon heute seien hier rund 100 000 Fahrzeuge täglich
unterwegs, 130 000 seien für 2030 prognostiziert. Es geht um einen 8,2 Kilometer langes
Teilstück der A 10, das die A 2 (aus der Richtung Hannover), die A 9 (aus München) und den
Berlin-Zubringer A 115 verbindet.
Um Lärmbelastungen für Anrainer zu mindern, sollen „Flüsterasphalt“ eingesetzt und über
knapp 5 Kilometer bis zu acht Meter hohe Lärmschutzwände gebaut werden. Ursprünglich
sollten diese mit Sonnenkollektoren ausgestattet werden. Bei zwei Ausschreibungen habe sich
jedoch kein Investor gefunden, bedauerte Brandenburgs Infrastrukturministerin Katrin
Schneider (SPD).
2016-04-05 14:31 Thorsten Metzner tagesspiegel.feedsportal.com
94 /100
Vermögensverwalter verklagen Portugals Zentralbank
Einige der größten Vermögensverwalter der Welt verklagen die
portugiesische Zentralbank, wie die Financial Times am Montag meldete.
Sie fordern Entschädigung für Anleihen, die sie der portugiesischen Novo
Banco abgekauft hatten und welche von dem Geldinstitut eigenmächtig in
eine Bad Bank verschoben wurden , um die Schuldenlast zu mindern.
Durch die Verschiebung in die Bad Bad wurden die Forderungen gegen
Novo Banco schlagartig wertlos und es entstand ein Gesamtschaden von rund zwei Milliarden
Euro. Das Vorgehen von Novo Banco wurde damals von der Zentralbank des Landes
abgesegnet.
Die Entscheidung schlug im europäischen Bankensektor hohe Wellen, weil nicht klar war, ob
sich andere Geldinstitute daran im Fall von Schieflagen künftig ein Beispiel nehmen werden.
Die Aktienkurse von Banken südeuropäischer Staaten wie Italien, Portugal, Spanien und
Griechenland gaben daraufhin teilweise massiv nach.
Verstärkt wurde die Unsicherheit an den Märkten durch die Tatsache, dass die Heranziehung
von Gläubigern und Aktionären im Fall einer Bankenschieflage ab dem Jahreswechsel in
geltendes europäisches Recht überführt wurde. Dieses so genannte „Bail-in“ hatte Novo Banco
mit der einseitig erklärten Annullierung der Anleihen im Dezember bereits vorweggenommen.
Unterstützer der Zentralbank weisen allerdings darauf hin, dass sich das Institut im Jahr 2014
explizit das Recht eingeräumt hatte, Anleihegläubiger im Falle von Schieflagen bei Novo Banco
mit Verlusten zu belasten. Novo Banco ist das Nachfolgeinstitut der 2014 insolvent gewordenen
Banco Espirito Santo – die faulen Anlagen wurden in jene Bad Bank ausgegliedert, in die nun
auch die Anleihen der klagenden Vermögensverwalter eingebracht wurden.
Kritiker bemängeln, dass nicht wenigstens ein Teil der Anleihen der betroffenen
Vermögensverwalter in Aktien umgewandelt wurde – auf diese Weise hätte der Schaden
eingegrenzt werden können. Auch dass nur ausländische Investoren belangt wurden, stößt auf
Kritik. „Man könnte sagen, dass diese Investoren jetzt am eigenen Leib erfahren, warum diese
Anleihen Risikoprämien von 12 oder 13 Prozent einbrachten. Es ist gut, dass einheimische
Investoren verschont wurden, aber es wäre toll gewesen, einige der institutionellen Gläubiger
nun als Aktionäre in der Bank zu haben“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person zu
Financial Times.
2016-04-05 14:30 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
95 /100
Wiesberger: "Augusta, dieser Ort hat Geschichte"
Bernd Wiesberger nimmt am
Donnerstag zum zweiten Mal
das Masters der Golfprofis in
Augusta, Georgie, in Angriff.
Der Burgenländer, 30, sicherte
sich den Start bei der 80.
Auflage dieses Majors als
Top-50-Spieler der Welt (39.).
05.04.2016 | 14:29 |
( DiePresse.com )
Bernd Wiesberger nimmt am
Donnerstag zum zweiten Mal
das Masters der Golfprofis in Augusta (Georgia) in Angriff. Der 30-jährige Burgenländer sicherte
sich die Teilnahme an der 80. Auflage dieses prestigeträchtigen Major-Turniers als Top-50Spieler der Weltrangliste (39.). Bei der Premiere 2015 klassierte sich Wiesberger als bester der
20 Debütanten an der 22. Stelle.
Heuer hat Wiesberger im Vorfeld des ersten der vier Major-Turniere dank Einladungen auf der
US-Tour wieder Neuland betreten und u.a. als 14. beim Auftakt der hoch dotierten WGC-Serie in
Miami sein bisher bestes Resultat auf US-Boden erreicht. Vor dem Masters ist Wiesberger mit
seiner Form zufrieden, bei der zweiten Teilnahme profitiert er bereits von der Kenntnis des
enorm schwierigen Platzes im Augusta National Golf Club. "Der Platz liegt mir gut im Auge, und
ich fühle mich wohl", versicherte der Vorjahressieger der Open de France.
Welche Bedeutung hat die Teilnahme am Masters für einen Profigolfer?
Wiesberger: "Die Teilnahme am Masters ist immer etwas Besonderes. Man merkt einfach, dass
dieser Ort eine besondere Geschichte hat und die Zuschauer diese auch zu schätzen wissen.
Von der Vorbereitung ist es allerdings nicht wirklich anders als andere Majors. "
Wie stufen Sie Ihre bisherige Saison bei den US-Turnieren ein, auch im Hinblick auf die
erstmals gespielten Kurse?
Wiesberger: "Durch meine Position in der Weltrangliste konnte ich dieses Jahr mehrere
Turniere auf der US Tour spielen und habe auch einige Einladungen erhalten. Natürlich ist es
immer ein Vorteil, wenn man einen Kurs bereits kennt und sich auf seine Erfahrung verlassen
kann. Bisher gab es einige sehr positive Punkte, aber natürlich auch Schwächen, an denen es
zu arbeiten gilt. "
Die Masters-Vorbereitung war mit zwei Turnierteilnahmen in den USA ganz anders als im
Vorjahr. Was ist der Hintergrund?
Wiesberger: "Für mich ist es wichtig, dass ich mich öfter mit den besten Spielern der Welt
messen kann und speziell vor dem Masters haben die Turniere in Amerika ein stärkeres
Starterfeld. "
Wie zufrieden sind Sie mit der aktuellen Form? Woran kann man an den wenigen Tagen bis
zum Start noch arbeiten?
Wiesberger: "Aktuell bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Es gibt immer Punkte, an denen man
arbeiten kann, und ich bereite mich hier in Augusta mit meinen Coaches möglichst ideal auf den
anspruchsvollen Kurs vor. "
Welche Vorteile bringt es, nicht mehr als Neuling, sondern zum zweiten Mal nach Augusta zu
kommen?
Wiesberger: "Der Vorteil ist, dass man den Platz bereits mehrfach gespielt hat und sich auf
seine Course-Knowledge und nicht nur auf das Yardagebuch (präzise Karte der Spielbahnen
mit Entfernungen zu Bäumen, Wasser etc., Anm.) verlassen muss. Es gibt hier Spots, an welche
man den Ball auf keinen Fall schlagen darf, und andere, bei denen ein verfehltes Grün kein
großes Problem darstellt. "
Was ist das Besondere am Augusta National, worauf kommt es an? Wie offensiv wollen Sie Ihr
Spiel anlegen?
Wiesberger: "Das besondere an Augusta ist die Geschichte und der Pflegezustand. Der Platz ist
irrsinnig durchdacht angelegt, und vor allem die Greens sind durch die starke Ondulierung eine
große Herausforderung. Man muss das Risiko für jeden einzelnen Schlag gut abwägen und
wissen, welche Spots man treffen soll und darf. "
Trauen Sie sich nach dem 22. Platz vom Vorjahr zu sagen, dass Ihnen Augusta liegt?
Wiesberger: "Der Platz liegt mir gut im Auge, und ich fühle mich wohl. Man kommt einfach gerne
hierher und ist Teil dieses Turnieres. "
Was muss passieren, damit Sie zufrieden abreisen können?
Wiesberger: "Ich will vier Tage lang mein bestes Golf zeigen und erspielte Chancen nutzen. "
Wo geht die Saison nach dem Masters weiter?
Wiesberger: "Nach dem Masters geht es für mich zur Volvo China Open (in Peking ab 28.4.,
Anm.) und danach wieder nach Amerika zur Players Championship (in Ponte Vedra Beach ab
12.5., Anm.). "
Hat das Rennen um einen Ryder-Cup-Platz Einfluss auf Ihre Entscheidung, eher in den USA
oder auf der Europa-Tour zu spielen?
Wiesberger: "Um einen Platz im Ryder-Cup-Team zu bekommen, muss man einfach gutes Golf
spielen. Ich richte meine Saisonplanung nicht unbedingt danach aus. Da man sich sowohl über
die Weltrangliste, als auch über das Race to Dubai qualifizieren kann, funktioniert es in Europa
und den USA. "
Neben den Majors gibt es heuer mit Olympia in Rio ein weiteres Highlight. Da kommen ab Mitte
Juli drei Höhepunkte innerhalb eines Monats. Sind alle drei zu bewältigen bzw. was gilt es da
zu beachten?
Wiesberger: "2016 ist ein spannendes Jahr für den Golfsport und vor allem Olympia ist ein
großes Thema. Grundsätzlich versucht man sich für alle Events mit einer ähnlichen Routine
vorzubereiten. Der administrative Aufwand für die Olympischen Spiele ist jedoch sicherlich
größer als bei normalen Tour-Turnieren. "
2016-04-05 14:29 diepresse.com
96 /100
Kärnten: FPÖ-Chef Ragger kündigt Rückzug an
Gernot
Darmann
folgt
Christian
Ragger
als
Parteichef und Landesrat
nach.
Das
sei
sein
"persönlicher
Wunsch"
gewesen, so Ragger.
05.04.2016 | 14:29 |
( DiePresse.com )
An der Spitze der Kärntner
FPÖ gibt es einen Wechsel:
Christian Ragger bestätigte
am Dienstag, dass er sein Amt
als Parteichef sowie seinen Posten als Landesrat an den Nationalratsabgeordneten Gernot
Darmann übergeben wird. Es sei sein "persönlicher Wunsch" gewesen, so Ragger, die
Parteiführung am kommenden Landesparteitag Anfang Juni "in neue Hände zu legen". Damit
sei auch der Wechsel am Landesratssessel verbunden.
Bereits am Vormittag hatte die "Kleine Zeitung" über Raggers Ablöse spekuliert. Demnach sei
die Rochade ein Wunsch von FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache gewesen.
Auch FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz habe die Veränderungen unterstützt, berichtete das
Blatt. Finalisiert wurde die Sache demnach am vergangenen Sonntag bei einem Treffen in St.
Veit, an dem neben Strache und Leyroutz auch FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl
teilgenommen habe.
Zusätzliche Brisanz erhielten die Gerüchte, als der Freiheitliche eine Pressekonferenz
kurzfristig, ohne Angabe von Gründen, absagte. Am Nachmittag reagierte er nun mit einer
Aussendung.
Er wolle, so Ragger, den kommenden Landesparteitag im Juni dafür nutzen, die Freiheitlichen
in Kärnten "in eine neue Periode überzuleiten". Darmann sei der "beste Mann für diese
Aufgabe". Er, Ragger, werde jedoch "selbstverständlich weiterhin Teil des freiheitlichen Teams
bleiben" und sei "stolz darauf sagen zu können, dass die Konsolidierung wie geplant gelungen
ist". Auch sei es "zu keinem Zeitpunkt" sein Ziel gewesen, "selbst Landeshauptmann werden zu
wollen".
Details sollen am Freitag bei einer Pressekonferenz von Ragger und Bundesparteiobmann
Heinz-Christian Strache bekannt gegeben werden - diese ist schon seit längerem angekündigt
und soll unter dem Titel "Finalisierung der Wiedervereinigung" (der Kärntner mit der BundesFPÖ, Anm.) stehen.
>>> Bericht der "Kleinen Zeitung"
(Red./APA)
2016-04-05 14:29 diepresse.com
97 /100
In Wettskandal 6 Monate auf Bewährung für Conte
gefordert
Italiens
FußballNationaltrainer Antonio Conte
droht
wegen
seiner
Verwicklung
in
den
italienischen Wettskandal eine
Bewährungsstrafe von sechs
Monaten. Das Urteil wird noch
vor EM erwartet.
05.04.2016 | 14:25 |
( DiePresse.com )
Italiens
FußballNationaltrainer Antonio Conte
droht wegen seiner Verwicklung in den italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von
sechs Monaten. Die Staatsanwaltschaft Cremona beantragte am Dienstag im verkürzten
Prozess gegen den zukünftigen Coach des Premier-League-Clubs Chelsea außerdem noch
eine Geldstrafe von 8000 Euro, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Das Urteil wird noch vor der EM im Sommer erwartet. Conte wird Sportbetrug vorgeworfen, weil
er in seiner Zeit als Trainer beim AC Siena von 2010 bis 2011 Manipulationen nicht gemeldet
haben soll. Die Anwälte des 46-Jährigen haben kommende Woche vor Gericht das Wort. Conte
hatte vor einigen Wochen seinen Rücktritt als Nationalcoach im Sommer angekündigt. Am
Montag gab Chelsea bekannt, dass Conte ab kommender Saison Trainer beim Londoner Club
wird.
Insgesamt stehen in dem Skandal mehr als 100 Profis, Trainer und Verantwortliche aus den
ersten drei italienischen Ligen unter Verdacht, darunter auch Lazio Roms Stefano Mauri, ExTeamstürmer Giuseppe Signori und Stefano Colantuono, Ex-Trainer von Udinese Calcio. Conte
war bereits vor einigen Jahren wegen Ergebnisabsprachen für mehrere Monate gesperrt
worden. Er hatte die Vorwürfe bestritten.
2016-04-05 14:25 diepresse.com
98 /100
Musikforum Ruhr:
Tagesspiegel
Das
ist
die
Höhe
-
Kultur
-
„Das Kirchturmdenken ist
die Wurzel allen Übels“,
hört man oft im Ruhrgebiet,
wenn es um die Frage
geht, warum die 5,1Millionen-EinwohnerRegion heute so schlecht
dasteht. Obwohl alle Städte
hier
massive
Finanzprobleme
haben,
seit es mit Schwerindustrie
und Bergbau zu Ende geht,
denkt jede Gemeinde nur
an sich, so der Vorwurf. Wo
Synergien entstehen könnten zwischen den längst weitgehend zusammengewachsenen
Kommunen, herrscht absurder lokalpatriotischer Konkurrenzkampf. Der beispielsweise dazu
führt, dass der Nahverkehrsnutzer nur schwer vorankommt, – weil er ständig Fahrplangrenzen
überwinden muss.
Im Kulturbereich hat die Platzhirsch-Mentalität zwar zum dichtesten Netz aus Theatern, Opern
und Orchestern in der gesamten Bundesrepublik geführt – doch die einzelnen Institutionen
können, siehe oben, von ihren lokalen Geldgebern jeweils nur mit Mühe am Leben erhalten
werden. Von den Bühnen, die bereits in der Nachkriegszeit überall wieder aufgebaut wurden,
ist das Bochumer Schauspielhaus seit Claus Peymanns Intendanten-Zeiten das legendärste,
die 2002 gegründete Ruhrtriennale bespielt jeweils im Spätsommer so manche Industrie-Ruine
mit Kunstavantgarde. In den vergangenen 15 Jahren wurden zudem drei neue Konzertsäle
eröffnet: Dortmund machte den Anfang, Essen und Duisburg zogen nach. Und nun wird auch für
die vor 98 Jahren gegründeten Bochumer Symphoniker endlich der Traum vom Eigenheim
wahr.
Wobei die Stadtväter das klassische Prestigeprojekt hier auf die Spitze treiben: Eine Kirche
nämlich wird künftig als Eingangshalle für den Zwei-Säle-Komplex dienen. Vor 15 Jahren schon
wurde das 1872 entstandene katholische Gotteshaus in der Innenstadt aus Spargründen
aufgegeben. Seitdem rottete die profanierte Landmarke mit dem 70 Meter hohen Turm vor sich
hin. Kein schöner Anblick war auch die als Parkplatz genutzte Schotterfläche nebenan, auf der
eigentlich mal ein Cineplex geplant war.
Jetzt aber erstrahlen die dunkelroten Backsteine der renovierten Marienkirche in frischem
Glanz, rechter- und linkerhand flankiert von den Neubauten, die mit ihren deutlich helleren,
terrakottafarbenen Ziegelfurnier-Fassaden geradezu leicht wirken neben dem neogotischen
Sakralbau. „Unser Projekt ist ganz anders geartet als in Essen oder Dortmund“, erklärt Steven
Sloane, der Chefdirigent der Bochumer Symphoniker. „Während die Säle in unseren
Nachbarstädten vor allem als Gastspielstätten genutzt werden, betreiben wir unser Haus
alleine, mit regionalen Partnern sowie der Bochumer Musikschule, die mit über 10 000 Schülern
ja eine der größten im Land ist.“
Gerade in einer traditionellen Malocherstadt wie Bochum ist es konsequent, einen Fokus auf
Education und Nachwuchsarbeit zu legen. Denn der bürgerliche Bodensatz ist hier
überschaubar, die immerhin 50 000 Studierenden und Lehrenden der Ruhr-Uni schwer zu
erreichen, da von ihnen kaum einer am Wochenende vor Ort bleibt. So müssen die
Symphoniker hart darum kämpfen, ihr Publikum auch aus eher kulturfernen Schichten zu
rekrutieren.
Jemanden wie Steven Sloane als Chef zu haben, ist da ein Glücksfall. Der 57-jährige
Amerikaner bezeichnet sich selber als „hartnäckigen Charakter“. Und ein langer Atem war
tatsächlich nötig, um den Stadtvätern ein Ja zum „Musikforum Ruhr“ abzuringen. Seit seinem
Amtsantritt 1994 hat Sloane die Idee unermüdlich vorangetrieben, sich nicht von diversen
Rückschlägen entmutigen lassen, inklusive eines gescheiterten Bürgerbegehrens gegen den
Bau.
Im Kulturhauptstadtjahr 2010 kam dann endlich der entscheidende, glückliche Moment: Beim
spektakulären Gesangsevent im Stadion von Schalke 04 , bei dem Sloane 60 000 LaienChoristen dirigierte, war auch die frisch gewählte Landesmutter Hannelore Kraft dabei. Nach
dem Konzert ließ sich die SPD-Politikerin vom Enthusiasmus des US-Maestro anstecken,
besorgte Fördergelder von der EU sowie aus ihrem Landesbudget.
Letztlich musste das chronisch klamme Bochum gerade mal ein Zehntel der Baukosten von
rund 40 Millionen Euro aufbringen. Denn nicht nur aus Düsseldorf kam Unterstützung, auch 24
000 Bochumer Bürger spendeten insgesamt 14,3 Millionen Euro. Neben Herbert Grönemeyer,
der durch einen Benefiz-Auftritt 650 000 Euro einsammelte, kamen die größten Brocken vom
Tippgemeinschafts-Lottokönig Norman Faber sowie von der Stiftung der einstigen WAZVerlegerin Anneliese Brost, deren Namen dann zum Dank an der Fassade des Musikforums
auftauchen werden.
Ein „edles Wohnzimmer“ soll der 920-Plätze-Saal nach Steven Sloanes Worten werden. Mit
amerikanischem Kirschholz in warmer, rötlicher Färbung sind die Ränge bereits verkleidet. Im
Übrigen aber braucht man derzeit noch einige Fantasie, um sich vorstellen zu können, dass hier
ab dem 27. Oktober tatsächlich Klassik erklingen kann. Die Bestuhlung fehlt, der BackstageBereich ist weitgehend noch im Rohbauzustand, Handwerker verlegen gerade das Parkett im
kleinen Saal, der als Multifunktionshalle konzipiert ist, die sich dreifach teilen lässt, damit hier
die Ensembles der Musikschule parallel proben können.
Hingucker des Komplexes aber wird fraglos das Kirchen-Foyer. Die Stuttgarter Architekten
Martin Bez und Thorsten Kock konnten den Realisierungswettbewerb für sich entscheiden, weil
sie als Einzige vorgeschlagen hatten, den historischen Bau in seiner ganzen Höhe als Foyer zu
nutzen. Über die Apsis gelangen künftig die Besucher ins Musikforum, dort, wo früher der Altar
stand, wird es ein Kassenhäuschen geben. Unter der Orgelempore entstehen die Garderobe,
hoch oben an der Decke hängt eine der ursprünglich vier Turmglocken, die zum Pausen-Gong
umfunktioniert wurde. Sie ist natürlich auf den Ton „b“, wie Bochum, gestimmt.
Topmodisch erscheinen die abstrakten Buntglasfenster aus den 70er Jahren im Altarraum, weiß
getünchte Wände mit dezenten Schmuckelementen in Beige und Gold schaffen ein Ambiente,
das edel, aber nicht protzig wirkt. Für die Musiker am wichtigsten aber sind die luxuriösen 14
000 Kubikmeter Raumvolumen des großen Saales: Nach den Jahrzehnten in suboptimalen
Spielstätten wie dem Bochumer Schauspielhaus oder dem Audimax der Uni werden sie
erstmals unter Bedingungen arbeiten können, bei denen sich ihr Klang voll entfalten kann.
Wenn weiter alles glatt läuft im engen Zeit- und Kostenrahmen, wird Steven Sloane Ende Juni
den Taktstock zur ersten Akustikprobe heben können.
2016-04-05 14:17 Frederik Hanssen tagesspiegel.feedsportal.com
99 /100
Schuld und Sühne IV: Im Gefängnis
Thomas
Fischer
Bundesrichter
ist
in Karlsruhe und schreibt
für ZEIT und ZEIT ONLINE
über Rechtsfragen.
Weitere
Artikel
seiner
Kolumne
"Fischer
im
Recht" finden Sie hier –
und auf seiner Website .
Ceterum censeo : Vorab
auch heute eine winzige
Anmerkung zur Qualitätsarbeit der Presse:
Kürzlich hat der Droemer Verlag eine Auswahl von Texten
dieser Kolumne als Buch unter dem Titel Im
Recht veröffentlicht. Die Frankfurter
Allgemeine Zeitung hat es am 24. März rezensieren lassen. Rezensent ist der
scharfsinnige Denker und bedeutende Strafrechtslehrer Günter Jakobs,
emeritierter Professor an der Universität Bonn. Seine Buchbesprechung habe ich
nicht zu kommentieren.
Überraschend die Überschrift: "Thomas Fischer behauptet,
immer im Recht zu sein", unter Beifügung des FAZ -Lieblingsfotos des
Kolumnisten, der darauf besonders dick, doof und müde aussieht.
Bildunterschrift: "Ein Jurist mit sehr eigenen Ansichten, die mitzuteilen er
nicht müde wird. "
Die Überschrift ist – ein jeder erkennt es – eine Verdrehung
des Sprachspiels im Titel der Kolumne: Selbstverständlich hat Fischer nicht immer Recht,
sondert er fischt im Recht. Auch schlichte Gemüter verstehen das meist problemlos.
"Müdigkeit", die Umwelt mit immer denselben Ansichten zu unterhalten,
gilt Journalisten selten als Tugend; erst recht nicht bei der FAZ. Missfallen erregte wohl eher der
Inhalt der Ansichten, und vor allem,
dass es "ganz eigene" sind.
Weder Überschrift noch Bildunterschrift können also vom Rezensenten
stammen. Da wirkten Geister anderer Dimension.
In den vergangenen drei Kolumnen haben wir uns der Strafe
genähert wie die Götter: als Begründer, Ideengeber, Konzeptionserfinder, als
Androher, Zumesser, Verkünder. Als Herren und Herrinnen des Schicksals. Ungeklärt
blieb die Frage nach der Bedeutung von "Strafzumessungstatsachen". Was das ist,
davon gibt uns Paragraf 46 Abs. 2 des Strafgesetzbuchs eine Vorstellung:
Motive, Voraussetzungen, Umstände, Folgen einer Tat. Was geht in den
Beratungszimmern der Strafgerichte vor sich?
Ein Testfall: A zwingt mittels Drohung mit einer
ungeladenen Schreckschusspistole eine
Tankstellenkassiererin B zur Herausgabe von 600 Euro. Ende des Sachverhalts.
Der Strafrahmen beträgt drei bis 15 Jahre.
1)
Wie viel Strafe verhängen Sie, lieber Leser?
2)
Und warum?
3)
Ändert sich für Sie etwas, wenn A a)
drogensüchtig und auf Entzug; b) 19 Jahre alt und frisch verliebt; c) siebenmal vorbestraft; d) 68
Jahre alt und gerade obdachlos geworden ist?
4)
Ändert sich etwas, wenn a) Kassiererin B schwer
traumatisiert und arbeitsunfähig wird; b) die Sache locker wegsteckt; c) A die
Beute auf der Flucht verliert; d) A mit der Beute seine Mietschulden bezahlt?
Das sind jetzt bloß ein paar von unendlich vielen Umständen,
die für die Zumessung der Strafe von Bedeutung sein können und die den
Strafrichtern jeden Tag vorgetragen werden. Manche davon sind "straferhöhend",
manche "strafmildernd". Manche sind so wichtig, dass sie – nach der
Rechtsprechung – immer berücksichtigt
werden müssen; manche nur unter bestimmten weiteren Umständen.
Drei bis 15 Jahre: kein Spaß. Die dahergeredete
"lebensnahe" Ansicht, es komme nicht drauf an, ob vier oder fünf Jahre, sieben
Jahre oder sieben Jahre und ein Monat, ist zynischer Unsinn. Das weiß jeder,
der auch nur einen Monat inhaftiert war oder wenigstens jemanden kennt, dem das
geschah. Und jeder, der sich vorstellen kann, wie es ihm/ihr selbst erginge, wäre
man übermorgen um sieben Uhr morgens zum Strafantritt geladen. Ein Monat
kann in angenehmer Begleitung am Strand von Mauritius recht kurz sein. In der
Justizvollzugsanstalt Hamburg-Billwerder
oder Nürnberg ist derselbe Monat, da können Sie sicher sein, ziemlich lang.
Gibt es einen "Mittelwert"? Eine auf den ersten Blick sehr
theoretisch anmutende Frage. Sie ist aber für Theorie und Praxis der
Strafzumessung von außerordentlicher Bedeutung. Von ihr hängt ab, welche Umstände
und wie welche Umstände bewertet werden dürfen. Beispiel "Handeltreiben mit
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge": Das fängt an bei 7,5 Gramm
Haschisch, oder bei 1,5 Gramm Heroin, oder bei 5 Gramm Methamphetamin. Strafrahmen: ein
bis 15 Jahre (Paragraf 29a Abs. 1 Nr. 2 Betäubungsmittelgesetz). Handelt
der Täter nun mit der doppelten Menge der Mindestmenge, stellt sich Frage: Ist
das straferhöhend (immerhin ist es das Doppelte des für die
Tatbestandserfüllung Mindestnotwendigen), oder ist das strafmildernd (weil nur
knapp über dieser Grenze)? Oder, auf unseren Tankstellenfall bezogen: Ist der
Umstand, dass Kassiererin B den Überfall ohne weitere Folgen "weggesteckt" hat,
strafmildernd zu werten? Oder ist es eher der "Normalfall"?
2016-04-05 14:17 ZEIT ONLINE www.zeit.de
100 /100
Bericht zu Militärausgaben: Die Welt rüstet wieder auf Politik - Tagesspiegel
Weltweit geben Staaten
wieder mehr Geld für
Rüstungsgüter aus. Das
meldet das Stockholmer
Friedensforschungsinstitut
Sipri in seinem jährlichen
Rüstungsbericht. In den
vergangenen vier Jahren
waren
die
Rüstungsausgaben
zurückgegangen.
2015
flossen laut Sipri 1676
Milliarden
Dollar
(1,5
Billionen Euro) in die
militärische Aufrüstung – gut ein Prozent mehr als in 2014. Vor allem Russland und China
steigerten ihre Rüstungsausgaben um etwa 7,5 Prozent, Saudi-Arabien immerhin noch um 5,7
Prozent. Den höchsten Rüstungsetat haben allerdings nach wie vor die USA mit 596 Milliarden
Dollar (525 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie aber 2,4 Prozent weniger für
militärische Güter aus. Auf Platz zwei rangiert China, an dritter Stelle hat Saudi-Arabien
Russland verdrängt.
In China haben sich die Rüstungsausgaben von 2006 bis 2015 insgesamt mehr als verdoppelt,
auch Saudi-Arabien und Russland steigerten ihre Ausgaben innerhalb von zehn Jahren um fast
das Doppelte. Deutschland rangiert auf der Liste der Länder mit den höchsten Ausgaben an 9.
Stelle. Es gab in den vergangenen zehn Jahren 2,8 Prozent mehr für Rüstungsgüter aus. 2015
waren es 39 Milliarden Dollar (34,3 Milliarden Euro). Andere westeuropäische Länder
reduzierten ihre Rüstungsausgaben seit 2006 dagegen deutlich: Großbritannien gab gut sieben
Prozent weniger aus, Frankreich fast sechs Prozent, Italien reduzierte die Rüstungsausgaben
sogar um ein Drittel.
Die Forscher des Sipri erklären den Rückgang bei den Rüstungsausgaben in Europa und
Nordamerika unter anderem mit den Folgen der Finanzkrise seit 2009 und dem Abzug der
internationalen Kampftruppen aus Afghanistan Ende 2014. Der Leiter des Sipri-Projekts, Sam
Perlo-Freeman, sagte bei der Vorstellung des Berichts, es sei auch klar zu erkennen, dass
durch den sinkenden Ölpreis weniger Ölgeld in die Rüstung fließe. „2015 gab es aber
Anzeichen dafür, dass sich die Phase sinkender Rüstungsetats einem Ende zuneigt.“ PerloFreeman macht dafür unter anderem die wachsende Zahl von Konflikten in vielen Teilen der
Welt verantwortlich. Die Spannungen mit Russland haben beispielsweise die Nachbarländer
Russlands und der Ukraine zu Waffenkäufen motiviert. Polen gab rund 22 Prozent mehr Geld
für Rüstung aus, Litauen 33 Prozent und die Slowakei 17 Prozent.
Auch Deutschland hat seine Rüstungsplanung mit Blick auf russische Expansionsbestrebungen
geändert und will wieder mehr Panzer in Dienst stellen. Zuvor war in den entsprechenden
Truppenteilen massiv gespart worden, weil Panzer für Auslandseinsätze wie in Mali oder
Afghanistan, wo sich die Bundeswehr mit kleinen Guerilla-Einheiten und nicht mit regulären
Armeen konfrontiert sieht, kaum geeignet sind. Auch bei anderem Großgerät, etwa bei
Transportflugzeugen, Hubschraubern und Schiffen, soll nun nachgesteuert werden. Bis 2030
will die Bundeswehr nach Plänen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
insgesamt 130 Milliarden Euro in die Ausrüstung der Bundeswehr investieren. Großbritannien
und Frankreich haben ebenfalls angekündigt, angesichts des schwierigen Verhältnisses zu
Russland und der Bedrohung durch Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“ ihre
Ausgaben wieder zu erhöhen.
2016-04-05 14:17 Ulrike Scheffer tagesspiegel.feedsportal.com
Total 100 articles.
Created at 2016-04-06 00:02

Documents pareils