Deutschland mix in german Created at 2016-04
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Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-06 00:02 1 Berg-Karabach: Waffenruhe im Konflikt um BergKarabach (7.03/8) Im Konflikt um die Kaukasusregion Berg-Karabach gibt es eine Einigung auf eine Feuerpause. Seit 12 Uhr Ortszeit sind die Gefechte, die in den vergangenen Tagen aufgeflammt sind, ausgesetzt. 2016-04-05 18:18 2KB rss.feedsportal.com 2 Nach "PanamaPapers": Islands Regierungschef will Parlament auflösen (4.01/8) Die Enthüllungen der "PanamaPapers" haben in Island eine Regierungskrise ausgelöst. Ministerpräsident Gunnlaugsson hat einen Antrag auf Auflösung des Parlaments mit anschließenden Neuwahlen gestellt. Präsident Grimsson will dieser Bitte aber noch nicht nachkommen. 2016-04-05 16:35 2KB www.tagesschau.de 3 Panama Papers: Islands Premier beantragt Neuwahlen (4.01/8) Die Enthüllungen der Panama Papers haben in Island eine Krise verursacht. Der Premier will das Parlament auflösen, der Präsident verweigert bislang aber seine Zustimmung. 2016-04-05 15:49 2KB www.zeit.de 4 Rebellen schießen Flugzeug der syrischen Luftwaffe ab (4.01/8) Aufständische in Syrien haben nach Angaben von Rebellen eine Maschine der Luftwaffe abgeschossen und den Piloten gefangen genommen. Die Maschine sei im Norden des Landes nahe der Ortschaft al-Eis in der Provinz Aleppo abgestürzt, hieß es. 2016-04-05 16:51 2KB www.tagesschau.de 5 Konflikt in der Türkei | Erdogan schlägt wieder zu! (3.00/8) Der türkische Präsident Recep Erdogan will PKK-Unterstützern in Zukunft die türkische Staatsbürgerschaft aberkennen lassen. 2016-04-05 17:17 2KB www.bild.de 6 Was hat diese Werbeagentur mit den Panama Papers zu tun? (2.01/8) Die Enthüllungen um Briefkastenfirmen auf der ganzen Welt im Rahmen der ´Panama Papers´ sorgen seit Sonntag für internationales Aufsehen. In Stuttgart verhilft der Steuerskandal einer Werbeagentur zu mehr Bekanntheit – aufgrund ihres Namens. 2016-04-05 17:02 2KB www.focus.de 7 Vermisste Elfjährige wohlbehalten wieder aufgetaucht (2.00/8) In Nürnberg war eine elfjährige Schülerin vermisst. Das Mädchen war bereits seit dem Wochenende vermisst – jetzt ist sie wohlbehalten wieder aufgetaucht. 2016-04-05 17:15 1KB www.focus.de 8 OECD warnt: Diese Gefahr droht Deutschland (2.00/8) Die stabile Konjunktur und solide Staatskassen täuschen: Aus Sicht der OECD steht Deutschland vor einer Reihe großer Herausforderungen. Dazu gehören ein höheres Rentenalter, eine geringere Abgabenlast und mehr Investitionen in Bildung und die Flüchtlingsintegration. 2016-04-05 16:43 4KB www.focus.de 9 "Simpsons": Smithers outet sich als schwul (2.00/8) (2.00/8) Nach Jahren der unerwiderten Liebe bekennt sich Mr. Burns Assistent Smithers in der jüngsten Folge der Zeichentrickserie offen zu seiner Homosexualität. 2016-04-05 16:11 2KB diepresse.com 10 Passwort-Test von CNBC: Unverschlüsselt und unverantwortlich In einem Artikel des Nachrichtensenders CNBC konnten Leser die Sicherheit ihrer Kennwörter testen. Was kann dabei schon schiefgehen? Eine ganze Menge, wie Sicherheitsforscher aufzeigen. 2016-04-05 15:59 2KB www.heise.de 11 Darum ist der Loveparade-Prozess gescheitert Die Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten bleibt womöglich ohne strafrechtliche Folgen, das Landgericht Duisburg will keinen Prozess eröffnen. Warum ist d... (2.00/8) 2016-04-05 18:18 7KB www.haz.de 12 Gerichtsvollzieher will Flugzeug pfänden Wegen einer Verspätung schuldete die Fluggesellschaft Condor einem Kunden 600 Euro Entschädigung, zahlte aber nicht. Daraufhin rückte ein Gerichtsvollzieher... (2.00/8) 2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de 13 Emden: VW schließt weiteren Stellenabbau nicht aus (2.00/8) Bei VW in Emden droht offenbar ein weiterer Stellenabbau. Offen ist, wie viele Werkvertragsarbeiter betroffen sind. Bereits im März hatte VW angekündigt, 250 Leiharbeiter zu entlassen. 2016-04-05 18:18 1KB www.ndr.de 14 "Kennt die Maschinerie der Justiz": Ex-Freund von Amanda Knox wird TV-Experte (2.00/8) Rafaelle Sollecito gelangte zu zweifelhafter Berühmtheit, weil er gemeinsam mit Amanda Knox des Mordes angeklagt war. Vor einem Jahr sprechen Gerichte ihn und seine Ex-Freundin frei. Nun beginnt für den 32-Jährigen eine Karriere im Fernsehen. 2016-04-05 12:54 2KB www.n-tv.de 15 Loveparade-Unglück: Gericht lehnt Strafprozess ab (2.00/8) Nach dem Loveparade-Unglück von 2010 soll es nach einem Beschluss des Duisburger Landgerichts keinen Strafprozess geben: Die vorgelegten Beweise reichten nicht aus. Die Staatsanwaltschaft will das Verfahren nun mit einer Beschwerde retten. 2016-04-05 12:13 5KB www.focus.de 16 «Deepwater Horizon»-Katastrophe: Einigung mit BP gebilligt Houston/London (dpa) - Ein US-Richter hat endgültig eine Einigung mit dem britischen Energiekonzern BP über die Zahlung von 20,8 Milliarden 2016-04-06 00:02 2KB www.sueddeutsche.de 17 Bob-Cheftrainer Langen verlässt deutschen Verband Berchtesgaden (dpa) - Olympiasieger Christoph Langen tritt nach internen Querelen überraschend als Cheftrainer der Bobfahrer ab. 2016-04-06 00:02 3KB www.sueddeutsche.de 18 Ikonen der Straße: Zwischen Designträumen und Mythos Köln (dpa/tmn) - Glitzernder Chrom, große Heckflossen, elegante Formen und satter Sound. Manche Oldtimer sind echte Designträume. Laut Kraft 2016-04-06 00:02 6KB www.sueddeutsche.de 19 Gewerkschaften bestreiken wieder Kitas Berlin (dpa) - Wegen neuer Warnstreiks haben viele Eltern auf die gewohnte Betreuung ihrer Kinder in Kitas verzichten müssen. Mit den Ausstä 2016-04-06 00:02 1KB www.sueddeutsche.de 20 Personalmangel: Asylbescheide in Griechenland dauern Athen (dpa) - Zehntausende Migranten auf dem griechischen Festland müssen Geduld aufbringen, wenn sie einen Asylantrag stellen wollen. Wegen 2016-04-06 00:02 1KB www.sueddeutsche.de 21 Loveparade-Aufarbeitung: Ein Gutachten voller Mängel Fehlende Deutschkenntnisse, kein Fachwissen, widersprüchliche Aussagen und Befangenheit: Das Landgericht Duisburg hat das Gutachten der Staatsanwaltschaft zur Klärung der Loveparade-Katastrophe und dessen Verfasser öffentlich zerrissen. Die Kritikpunkte im Überblick. 2016-04-05 17:27 4KB www.tagesschau.de 22 Top-10-Klischees: Diese Dinge sind typisch Mitte Berliner Bezirke sind Städte für sich – jeder Teil definiert sich durch unterschiedliche Eigenarten. Mitte hat längst den Status des Hipster-Mekkas erreicht und wird gleichzeitig von Touristen aus aller Welt überrannt. Diese zehn Dinge sind typisch für Berlin Mitte. 2016-04-05 17:14 3KB www.focus.de 23 Offshore: Erste Regierung in Europa vor dem Sturz Islands Premier Gunnlaugsson beantragte am Dienstag Neuwahlen. Zuvor wurden Rücktrittsforderungen gegen den Regierungschef laut. Die Opposition hat bereits ein Misstrauensvotum gegen Gunnlaugsson auf den Weg gebracht. 2016-04-05 17:13 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 24 De Maizière schlägt Alarm: Die Gewalt gegen Polizisten und Beamten eskaliert Immer häufiger werden Polizisten und Behördenmitarbeiter beleidigt oder gar körperlich angegriffen. Innenminister Thomas de Maizière beobachtet ein „Ausmaß von Gewalt, das nicht hinzunehmen ist“ – das fatale Folgen haben könnte. 2016-04-05 17:06 6KB www.focus.de 25 Autobahnbau auf dem Prüfstand: Kosten schöngerechnet Der Bundesrechnungshof kritisiert den neuen Bundesverkehrswegeplan. Vor allem das Verhältnis von Kosten und Nutzen von neu geplanten Straßen sei oft nicht nachvollziehbar. Von Ivo Marusczyk. 2016-04-05 17:04 3KB www.tagesschau.de 26 Admin der Silk Road 2.0 bekennt sich schuldig Ein 26-jähriger US-Amerikaner hat sich bekannt, als Admin und rechte Hand des Betreibers beim Drogenmarktplatz Silk Road 2.0 gearbeitet zu haben. Jetzt warten wohl acht Jahre Haft auf ihn. 2016-04-05 17:04 2KB www.heise.de 27 Auch schon ausprobiert? So schön ist das Leben mit Briefkastenfirma Für eine TV-Dokumentation eröffnete der NDR-Reporter Christoph Lütke in Panama seine eigene Offshore-Firma - und erlebte, welche erstaunlichen Aktivitäten sich an seiner Fake-Adresse entfalteten. Doch als er sein Büro besuchen wollte, traute er seinen Augen nicht. 2016-04-05 17:03 7KB www.focus.de 28 BP muss wegen Ölkatastrophe 20 Milliarden Dollar zahlen 6 Jahre liegt die Katastrophe auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ zurück. BP kostet die Umweltverschmutzung 20 Milliarden Dollar. 2016-04-05 17:03 1KB www.bild.de 29 Transplantations-Wunder! | Affe lebt 2,5 Jahre mit Schweineherz Taugen Schweine als Lebensretter für den Menschen? Zweieinhalb Jahre lebte ein Pavian nun mit einem implantierten Schweineherz. 2016-04-05 17:00 2KB www.bild.de 30 In diesem Laden müsst ihr bezahlen – auch wenn ihr nichts kauft Ein kleiner Laden in Essen erhebt eine Gebühr für Kunden, die nur bummeln, aber nichts einkaufen. Der Inhaber will damit aber gar kein Geld einnehmen, sondern auf ein altbekanntes Problem aufmerksam machen – mit Erfolg. 2016-04-05 16:59 3KB www.focus.de 31 Europäer geben jährlich 24 Milliarden Euro für Drogen aus Einem EU-Report zufolge entfällt mit 9,3 Milliarden Euro der Großteil der Ausgaben auf Cannabis. Danach folgen Heroin und Kokain. 2016-04-05 16:56 2KB diepresse.com 32 Taser-Hersteller soll Polizeigewerkschaft in SachsenAnhalt sponsern Ein Zeitungsbericht sorgt in Sachsen-Anhalt für Wirbel: Hat die dortige Polizeigewerkschaft finanzielle Zuwendungen eines namhaften Taser-Herstellers erhalten? Gewerkschaftschef Ladebeck dementiert den Bericht – will aber seine Beamten mit den Tasern genau dieser Firma ausstatten lassen. 2016-04-05 16:54 2KB www.focus.de 33 Panama Papers: Wolfgang Kubicki erklärt, warum wir Briefkasten-Firmen brauchen Viele Politiker fordern nach der Veröffentlichung der Panama Papers drastische Maßnahmen zum Unterbinden von Briefkasten-Firmen. Nicht jedoch FDP-Politiker Wolfgang Kubicki. Er sagt: „Es gibt auch immer wieder gute Gründe, anonym zu bleiben“. Straftaten müssten verfolgt werden. Das Instrument der Briefkastenfirmen aber werde gebraucht. 2016-04-05 16:47 8KB www.focus.de 34 Schuldenabbau: Autozulieferer Schaeffler verkauft milliardenschweres Aktienpaket Der bayrische Autozulieferer Schaeffler verkauft Vorzugsaktien im Wert von rund 1,24 Milliarden Euro. Damit befinde sich nun ein Viertel des Grundkapitals in Streubesitz. Mit dem Erlös wolle die Familienholding Schulden abbauen. 2016-04-05 16:42 3KB deutschewirtschafts-nachrichten.de 35 So gewieft schob Ex-Siemens-Vorstand Radomski seine Millionen ins Paradies Als es für den früheren Siemens-Vorstand Jürgen Radomski in der Schweiz ungemütlich wird, schickt er seine Millionen auf eine komplizierte Reise: In zwei Tranchen geteilt wandern sie über fünf Bankkonten in Übersee und wieder zurück nach Europa. Doch am Ende ist Panama am Schönsten. 2016-04-05 16:42 4KB www.focus.de 36 Friedensforscher: Weltweite Rüstungsausgaben 2015 wieder gestiegen 2015 sind die weltweiten Rüstungsausgaben erstmals seit vier Jahren wieder gestiegen - auf umgerechnet 1,5 Billionen Euro. Das belegen Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes Sipri. Von Clas Oliver Richter. 2016-04-05 16:41 1KB www.tagesschau.de 37 Unbekannte schlagen Jugendliche mit Schlagstock bewusstlos – Wer hat etwas gesehen? Drei unbekannte Täter haben in Köln-Ostheim zwei Jugendliche mit einem Schlagstock verprügelt. Eines der Opfer verlor sein Bewusstsein und musste im Krankenhaus behandelt werden. Nun fahndet die Polizei nach den Tätern. 2016-04-05 16:41 2KB www.focus.de 38 Bluttat in Kapfenberg: Täter wollte Aussprache und stach zu Nach der Bluttat, bei der ein 33-Jähriger seine Frau und ihre Schwester getötet haben soll, werden weitere Details zu Tat und Motiv bekannt. 2016-04-05 16:40 3KB diepresse.com 39 Motorenbauer MTU zahlt wegen Korruption Millionenstrafe Der Friedrichshafener Motorenbauer MTU muss zwölf Millionen Euro Strafe wegen Bestechung zahlen. Das Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems (RRPS) hatte Vergnügungstouren für südkoreanische Militärbeamte als Fortbildungen deklariert. 2016-04-05 16:39 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 40 Wien: VfGH soll Mindestsicherungs-Pläne in OÖ prüfen Die Wiener Landesregierung fordert vom Bund, ein Gesetzesprüfungsverfahren einzuleiten. Ein "Start Wien"-Programm soll die Integration fördern. 2016-04-05 16:37 3KB diepresse.com 41 Flüchtlinge: Bürgerbegehren gegen Großunterkünfte Die Initiative gegen große Flüchtlingssiedlungen will Hamburgs Bezirke abstimmen lassen – und den Senat so zwingen, seine Baumaßnahmen zu stoppen. 2016-04-05 16:35 4KB www.zeit.de 42 Humpelt sich die Moderatorin durch die Gala? | Barbara Schöneberger mit Highheels zum Echo – trotz Bänderriss! Barbara Schöneberger hat sich drei Tage vor der Echo-Verleihung die Bänder im Fuß angerissen. Trotzdem will sie die Show moderieren. 2016-04-05 16:33 1KB www.bild.de 43 Welpen auf Parkplatz angezündet: Kopfgeld auf HundeBrenner! Der kleine Welpe verbrannte unter unerträglichen Schmerzen. Jetzt hat PETA ein Kopfgeld auf den Quäler ausgesetzt. 2016-04-05 16:31 1KB www.bild.de 44 Privater Sicherheitsdienst in Wiener U-Bahn Als Reaktion auf die aktuelle Drogenproblematik sind Patrouillen privater Firmen geplant. "Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen", sagt Bürgermeister Häupl. 2016-04-05 16:31 1KB diepresse.com 45 Kovač: „Kroatien braucht eine psychotherapeutische Sitzung“ Kroatiens Außenminister Miro Kovać reklamiert im "Presse"-Interview die BalkanKonferenz als seine Idee und empfiehlt seinem Land eine öffentliche Debatte zur Vergangenheitsbewältigung. 2016-04-05 16:25 8KB diepresse.com 46 EU legt zwei Konzepte für Reform des Asylrechts vor Die EU-Kommission will vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation eine Reform des europäischen Asylrechts vorschlagen. Dazu werde sie am Mittwoch zwei Konzepte vorlegen, erklärte ein Kommissions-Vertreter. Eine der Optionen sei aber "weniger ambitioniert". 2016-04-05 16:22 3KB www.tagesschau.de 47 Türkei: Zahlreiche Erdoğan-Gegner bei Razzien festgenommen Unter insgesamt 68 Festgenommenen in der Türkei sind Journalisten, ehemalige Polizeichefs und Mitarbeiter in Ministerien. Sie sollen der Gülen-Bewegung nahestehen. 2016-04-05 16:22 2KB www.zeit.de 48 Lkw-Fahrer schwer verletzt: A9 nach Unfall voll gesperrt Schwerer Unfall auf der A9 bei Ingolstadt: Ein Lkw ist zwischen Lenting und Denkendorf in Fahrtrichtung Nürnberg auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren. Der Fahrer wurde eingeklemmt. 2016-04-05 16:18 1KB www.focus.de 49 Kraft: Loveparade-Beschluss "außerordentlich schwierig" Mit Unverständnis hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Kraft darauf reagiert, dass es keine strafrechtliche Loveparade-Aufarbeitung geben soll. Hier der Wortlaut ihrer persönlichen Erklärung "als Mensch Hannelore Kraft". 2016-04-05 16:17 2KB www.tagesschau.de 50 Flugzeug-Designpreis: So wollen wir fliegen! Oder? Eine Kochplatte für den eigenen Klapptisch, neue Sitze und eine Bar im Eingangsbereich. Beim "Crystal Cabin Award" werden innovative Raumkonzepte für Flugzeuge prämiert. 2016-04-05 16:16 2KB www.sueddeutsche.de 51 Nächste Störung innerhalb kurzer Zeit | Netzprobleme bei Vodafone in ganz Deutschland Seit Dienstagmorgen haben viele Vodafone-Kunden in Deutschland mit Netzproblemen zu kämpfen. 2016-04-05 16:13 1KB www.bild.de 52 Nowotny: "Die Debatte übers Bargeld ist totaler Unsinn" Eine Deflation konnte in der Eurozone verhindert werden, sagt NationalbankGouverneur Ewald Nowotny. Bargeldabschaffung und Helikoptergeld seien "völlig unrealistisch". 2016-04-05 16:01 7KB diepresse.com 53 AVM FritzApp Fon: Update erweitert Funktionsumfang Die FritzApp Fon hat dazugelernt: In der neuen Version lässt sie dem Anwender die Wahl, auf welchem Wege er Telefongespräche führen will und auf den Zwischenspeicher kann sie auch zugreifen. 2016-04-05 15:57 1KB www.heise.de 54 Flüchtlingslager Moria: Kafka auf Lesbos Wie geht es nach den ersten Abschiebungen für die auf Lesbos gebliebenen Flüchtlinge weiter? Eine Anwältin will ihnen helfen – und stößt auf eine absurde Bürokratie. 2016-04-05 15:51 5KB www.zeit.de 55 Loveparade 2010: "Schwer zu begreifen" Juristisch unumgänglich, menschlich schwer nachvollziehbar: Dass das LoveparadeUnglück ohne Folgen bleiben soll, hat selbst das entscheidende Gericht tief betroffen. 2016-04-05 15:43 6KB www.zeit.de 56 Neuer Fan-Frust | „Berlin Tag & Nacht“-Dauerschleife wird abgesetzt Gerade erst wurden die Samstags-Folgen von GZSZ abgesetzt. Jetzt ereilt dieses Schicksal auch die Fans von „Berlin – Tag & Nacht“. 2016-04-05 15:42 1KB www.bild.de 57 Wohnungseinbrüche: Die Wohnung wird zur Festung Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt – die gefühlte Unsicherheit nimmt zu. Entsprechend boomt das Geschäft mit mehr oder weniger sinnvoller Sicherheitstechnik. 2016-04-05 15:36 4KB www.zeit.de 58 Rolling Stones bringen neues Album heraus Voraussichtlich noch heuer soll ein neues Album der Rolling Stones erscheinen. Man habe Coverversionen und neue Songs aufgenommen, verriet Ronnie Wood. 2016-04-05 15:33 1KB diepresse.com 59 Gucci legt Männer- und Damenschau zusammen Das italienische Modehaus wird in Zukunft in einer gemeinsamen Show die neuen Trends präsentieren. 2016-04-05 15:31 1KB diepresse.com 60 Der große Spargel-Check | So teuer wird das edle Gemüse dieses Jahr Draußen auf der Terrasse eines Restaurants sitzen, vor sich ein Glas Weißwein und ein üppig gefüllter Teller mit weißem Spargel aus der Region. Darauf freuen sich viele Spargel-Liebhaber jedes Jahr. Inzwischen gibt es auch schon erste Stängel des Edelgemüses aus heimischer Ernte – allerdings müssen Käufer... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 61 Vor Giganten-Duellen mit Real, Liverpool und Benfica | Das große BILD-Eurometer Dortmund gegen Liverpool, Bayern gegen Benfica, Wolfsburg gegen Real Madrid. In der Champions League und in der Europa League stehen gigantische Duelle für unsere Bundesligisten an. Wer kann spielen? Wo lauern Gefahren? Wie stehen die Chancen? Die deutschen Klubs im Check der BILD-Reporter! 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 62 Iran: Ahmadinedschad plant Comeback Mahmud Ahmadinedschad will offenbar wieder mitmischen. Der ehemalige Präsident ist der Hoffnungsträger der iranischen Hardliner. 2016-04-05 18:18 1KB rss.feedsportal.com 63 Im Livestream: Pressekonferenz zur Loveparade Entscheidung - Livestream - Video - Mediathek - WDR Das Landgericht Duisburg hat heute die Eröffnung des Loveparade-Strafprozesses abgelehnt. Grund sind Mängel des Gutachtens und eine mögliche Befangenheit des Sachverständigen. Verfolgen Sie hier im Livestream die Pressekonferenz des Landgerichts. 2016-04-05 18:18 925Bytes www1.wdr.de 64 Ebensee: Traunbrücke wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt Die Hauptverkehrsader des 7.500-Einwohner-Ortes ist massiv geschädigt, der Neubau kostet rund drei Millionen Euro. 2016-04-05 15:27 1KB diepresse.com 65 Alijew brachte Millionen über Steueroasen nach Wien Die "Panama Papers" zeigen auch Offshore-Geschäfte des im vergangenen Jahr verstorbenen kasachischen Ex-Botschafters. 2016-04-05 15:25 5KB diepresse.com 66 Argentinien: Soziale Unruhen in Argentinien Der neue argentinische Präsident Mauricio Macri entlässt Staatsbedienstete und streicht Subventionen – die Armut im Land wächst. 2016-04-05 18:18 4KB rss.feedsportal.com 67 Gewinnen Sie ein Treffen mit der Musik-Diva | BILD schickt Sie zu Mariah Carey! Mariah Carey (46) ist DIE größte und erfolgreichste Musik-Diva der Welt. Und Sie können die Ausnahme-Stimme hautnah erleben: BILD verlost zwei persönliche Treffen mit der Sängerin! Über 200 Millionen Platten hat Mariah Carey verkauft, fünf Grammys stehen im Schrank, fünf Oktaven umfasst... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 68 Unkalkulierbares Gesundheitsrisiko: Hände weg von Sofa-Tätowierern! Tattoos sind seit Jahren angesagt und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ganz billig ist die Körperkunst allerdings nicht. Im professionellen Studio kann man schnell ein paar Hundert Euro für das Wunsch-Tattoo ausgeben. Wer es billiger möchte, findet im Internet inzwischen viele Tätowierer, die... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 69 Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Vererben | Warum Sie ein Testament machen sollten Wenn es um Geld geht, gibt es trotz der Trauer um einen verstorbenen Verwandten häufig Streit. Das können Sie Ihren Angehörigen mit einem Testament ersparen. BILD beantwortet die wichtigsten Fragen: Wer sollte ein Testament machen? Welches Testament ist das richtige für mich? Wer erbt... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 70 Frau wird vom eigenen Auto getötet Tragisches Unglück in Nordhein-Westfalen: Eine 47-jährige Frau ist in den Morgenstunden von ihrem eigenen Auto getötet worden. Die Zeitungsbotin hatte versuc... 2016-04-05 18:18 1KB www.haz.de 71 "Gilmore Girls"-Star ist wieder solo Im TV erlebt Liza Weil in diesem Jahr ihr großes Comeback mit den "Gilmore Girls", im Privatleben läuft es dagegen alles andere als gut für die 38-... 2016-04-05 18:18 1KB www.haz.de 72 Beamte: Gewalt im öffentlichen Dienst Pöbeleien und Beleidigungen gehören für viele Beamte und Behördenmitarbeiter zum Alltag. Oft werden Bürger auch handgreiflich - und manche Attacke geht sogar tödlich aus. Was tun gegen die zunehmende Respektlosigkeit und Verrohung? 2016-04-05 18:18 5KB rss.feedsportal.com 73 Drama: "Freeheld - Jede Liebe ist gleich" Das Drama "Freeheld: Jede Liebe ist gleich" mit Julianne Moore erzählt die Geschichte eines lesbischen Paares und ihrem Kampf um Pensionsansprüche. Das Thema wurde derweil von der Realität eingeholt. 2016-04-05 18:18 980Bytes www.ndr.de 74 Das ESC-Finale barrierefrei sehen und hören Das ESC-Finale am 14. Mai in Stockholm wird auch mit Untertiteln, Audiodeskription und Gebärdensprache übertragen. Das Erste sendet den größten Musikwettbewerb Europas live ab 21 Uhr. 2016-04-06 00:02 1KB www.eurovision.de 75 US-Umfrage - So sehen US-Bürger die Deutschen Das Bild der Amerikaner von den Deutschen war schon mal schlechter. Im Umgang mit Flüchtlingen können sie punkten. Terroristen fassen sie zu sanft an 2016-04-05 18:18 5KB www.sueddeutsche.de 76 Verkehrsunfälle in München - Herztod am Steuer Gleich zwei Autofahrer erleiden Infarkte - schwere Unfälle sind die Folge. 2016-04-05 18:18 2KB www.sueddeutsche.de 77 Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi. Der Mittelstürmer von Benfica Lissabon führt vor dem Viertelfinale in München die Elite der europäischen Torjäger an. 2016-04-05 18:18 3KB www.sueddeutsche.de 78 Bewegende Geschichte um einen Trauerfall | DelfinTherapie in der Ostsee Der Kieler Ingenieur Andre (33) trauert. Vor 11 Tagen ist seine Mutter Karin († 59) gestorben. Sein bester Freund Norman (38) nimmt ihn mit hinaus auf die Kieler Förde. Kaum sind die Männer auf dem Wasser tauchen die Ostsee-Delfine Selfie und... 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 79 Dieter Bach | Der GZSZ-Tote ist im TV erst einmal gestorben Am 18. Mai feiert die RTL-Soap ihr großes Jubiläum: 6000 Folgen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. BILD sprach mit Soap-Leiche Dieter Bach (er spielte Dr. Frederic Riefflin). Er gibt einen Ausblick auf das Jubiläum und spricht über seine JobPerspektiven. So viel vorab: Bach steckt in einem kleinen Dilemma. 2016-04-05 18:18 1KB www.bild.de 80 "PanamaPapers": "Milliarden-Schaden durch OffshoreFirmen" Nach den Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama wird der Ruf nach Konsequenzen lauter. Allein in Deutschland gingen dem Staat jährlich mehrere Milliarden Euro an Steuereinnahmen durch Offshore-Firmen verloren, schätzen Experten. Nun sei die Politik gefordert. 2016-04-05 15:04 4KB www.tagesschau.de 81 SUV light! BILD testet neuen Audi Allroad Quattro Kombi oder SUV?, fragen sich viele beim Autokauf. Die Antwort von Audi lautet: Kombi UND SUV. Oder kurz: Allroad Quattro. 2016-04-05 15:02 2KB www.bild.de 82 Cabrio: Ein Opel zum Angeben VW hat den Eos eingestellt, und so gehört der Opel Cascada zu den letzten bürgerlichen Viersitzer-Cabrios. Er macht durchaus etwas her – ein Alltagsauto ist er nicht. 2016-04-05 14:51 5KB www.zeit.de 83 Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Chefinnen haben es leichter - Wirtschaft - Tagesspiegel Eine Studie zeigt: Firmenchefinnen und Selbständige sind im Vorteil, wenn es darum geht, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. 2016-04-05 14:50 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 84 Es wäre Wahnsinn“: Das sagen Politiker zum EU-weiten Asylverfahren Die EU-Kommission erwägt, Entscheidungen über Asyl nicht mehr in den einzelnen Mitgliedsstaaten, sondern über eine europäische Institution treffen zu lassen. Die Ankündigung stößt bei Politikern auf harsche Ablehnung. 2016-04-05 14:48 5KB www.focus.de 85 Rewe erwartet weiteren Preiskampf Auch der Kölner Handelsriese Rewe kann sich den von Aldi und Lidl ausgelösten Rotstift-Aktionen nicht entziehen. Denn die Grenzen zwischen Supermärkten und D... 2016-04-05 18:18 3KB www.haz.de 86 Ikea testet App für virtuelle Einkaufstour Wer von anstrengenden Shopping-Touren im überfüllten Ikea genug hat, für den bietet der Möbelriese ab sofort eine Alternative: Per App können Kunden ab sofor... 2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de 87 Diesel-Abgasregelung läuft EU-Richtlinien zuwider Nach dem VW-Skandal über Softwaremanipulationen bei der Abgaskontrolle könnten jetzt andere deutsche Autoproduzenten wie Daimler oder BMW Probleme bekommen. 2016-04-05 18:18 2KB www.haz.de 88 Diskonter Lidl in Österreich auf dem Vormarsch Lidl ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. 2016/17 sollen auch neue Filialen in Österreich eröffnen. 2016-04-05 14:48 2KB diepresse.com 89 Astrid-Lindgren-Preis geht an Meg Rosoff Die Jugendbuchautorin "lässt keinen Leser unberührt", so die Jury. Für Romane wie "So lebe ich jetzt" erhält sie den mit 540.000 Euro dotierten Lindgren-Preis. 2016-04-05 14:43 2KB diepresse.com 90 Rechtsfreie Räume und No-Go-Areas: Henkel, Müller und die Angst vor dem anderen Berlin - Berlin - Tagesspiegel Rechtsfreie Räume? Gibt es in Berlin nicht, findet Michael Müller. Dabei sehen das viele in der Stadt anders. Aber der Regierende Bürgermeister und sein Innensenator ignorieren das. Ein Kommentar. 2016-04-05 14:38 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 91 GEZ-Verweigerin aus der Haft entlassen Sie ist die erste Rundfunkbeitragsverweigerin, die ins Gefängnis musste. Aber am Montag endete für Sieglinde Baumert die Erzwingungshaft bereits – nach 61 Ta... 2016-04-05 18:18 3KB www.haz.de 92 Darum gibt es immer mehr Nischensender Menschen jenseits der 40 werden sich erinnern, wie es mit nur drei Fernsehprogrammen war. Die Quoten waren stets gigantisch. Inzwischen stehen Zuschauern Hun... 2016-04-05 18:18 935Bytes www.haz.de 93 Verkehr: Südlicher Berliner Ring wird zur Baustelle Berlin - Tagesspiegel Bis 2020 soll der südliche Berliner Ring erweitert werden. Der Abschnitt zwischen den Dreiecken Potsdam und Nuthetal wird von sechs auf acht Streifen ausgebaut. 2016-04-05 14:31 2KB tagesspiegel.feedsportal.com 94 Vermögensverwalter verklagen Portugals Zentralbank BlackRock, Pimco und zwölf weitere der weltweit größten Vermögensverwalter verklagen die portugiesische Zentralbank. Die Anleger fordern eine Entschädigung für ihre Investitionen. Anleihen der Novo Banco in Höhe von zwei Milliarden Euro waren Ende des vergangenen Jahres von den Währungshütern in eine Bad Bank verschoben worden. 2016-04-05 14:30 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 95 Wiesberger: "Augusta, dieser Ort hat Geschichte" Bernd Wiesberger nimmt am Donnerstag zum zweiten Mal das Masters der Golfprofis in Augusta, Georgie, in Angriff. Der Burgenländer, 30, sicherte sich den Start bei der 80. Auflage dieses Majors als Top-50-Spieler der Welt (39.). 2016-04-05 14:29 5KB diepresse.com 96 Kärnten: FPÖ-Chef Ragger kündigt Rückzug an Gernot Darmann folgt Christian Ragger als Parteichef und Landesrat nach. Das sei sein "persönlicher Wunsch" gewesen, so Ragger. 2016-04-05 14:29 2KB diepresse.com 97 In Wettskandal 6 Monate auf Bewährung für Conte gefordert Italiens Fußball-Nationaltrainer Antonio Conte droht wegen seiner Verwicklung in den italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Das Urteil wird noch vor EM erwartet. 2016-04-05 14:25 2KB diepresse.com 98 Musikforum Ruhr: Das ist die Höhe - Kultur Tagesspiegel Nokia weg, Opel dicht, Zechen zu: Bochum ist eine Stadt am Abgrund. Gerade darum wird dort jetzt ein außergewöhnliches Musikforum gebaut. 2016-04-05 14:17 6KB tagesspiegel.feedsportal.com 99 Schuld und Sühne IV: Im Gefängnis Die Folge über das Strafen endet in einem Traktat aus der anderen Perspektive. Dem Strafenden ist sie verschlossen, dem Bestraften wohl bekannt. Die Rechtskolumne 2016-04-05 14:17 5KB www.zeit.de 100 Bericht zu Militärausgaben: Die Welt rüstet wieder auf Politik - Tagesspiegel Die USA haben 2015 zwar weniger ins Militär investiert, ihr Rüstungsetat bleibt aber weltweit der höchste. Russland, China und Saudi-Arabien rüsten auf und auch in Europa könnten Ausgaben bald wieder wachsen. 2016-04-05 14:17 3KB tagesspiegel.feedsportal.com Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-06 00:02 1 /100 Berg-Karabach: Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach (7.03/8) Im Konflikt um die Kaukasusregion Berg-Karabach ist am Dienstag eine Einigung auf eine Feuerpause erreicht worden. Das Verteidigungsministerium in Aserbaidschan bestätigte am Mittag Angaben der Behörden in BergKarabach, wonach beide Seiten nunmehr eine Feuerpause einhalten wollen. "Die militärischen Operationen sind um 12.00 Uhr beendet worden", hieß es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums in Baku. Kurz zuvor hatte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums von Berg-Karabach erklärt: "Wir haben eine Vereinbarung für eine Feuerpause erreicht. Es wurde Befehl erteilt, die Gefechte zu beenden. " Zwischen Aserbaidschan und der abtrünnigen Region Berg-Karabach, die von Armenien unterstützt wird, schwelt seit Jahrzehnten ein Konflikt. In den vergangenen Tagen waren an der Grenze der Kaukasusregion Kämpfe aufgeflammt, in deren Verlauf 64 Menschen getötet wurden. Russland und der Westen hatten die Konfliktparteien umgehend zur Deeskalation und Einstellung der Kämpfe aufgerufen. In Wien waren am Dienstag Gespräche der sogenannten Minsk-Gruppe angesetzt, die sich seit Jahren für eine Lösung des Konflikts um die mehrheitlich armenische Region einsetzt. Ihr gehören Russland, die USA, Frankreich sowie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an. Trotz aller Vermittlungsbemühungen haben Armenien und Aserbaidschan seit dem Abschluss eines Waffenstillstands 1994 keinen Friedensvertrag geschlossen. (afp) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] Aserbaidschan und Bergkarabach vereinbaren Waffenstillstand tagesschau.de Berg-Karabach: Armenien warnt vor Krieg rss.feedsportal.com Waffenruhe im umstrittenen Gebiet Berg-Karabach diepresse.com Berg-Karabach: Aserbaidschan meldet Verlust von 16 Soldaten zeit.de Konflikt im Südkaukasus: Berg-Karabach: Waffenruhe im Konflikt um Konfliktparteien einigen sich Berg-Karabach - Politik auf Feuerpause Tagesspiegel tagesschau.de tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com 2 /100 Nach "PanamaPapers": Islands (4.01/8) Parlament auflösen Regierungschef will Die Enthüllungen der "PanamaPapers" haben in Island eine Regierungskrise ausgelöst. Ministerpräsident Gunnlaugsson hat einen Antrag auf Auflösung des Parlaments mit anschließenden Neuwahlen gestellt. Präsident Grimsson will dieser Bitte aber noch nicht nachkommen. Die Enthüllungen der "PanamaPapers" haben den isländischen Ministerpräsidenten Sigmundur David Gunnlaugsson unter Druck gesetzt. Präsident Olafur Ragnar Grimsson bestätigte, dass Gunnlaugsson einen Antrag auf Auflösung des Parlaments mit anschließenden Neuwahlen gestellt habe. Die Erlaubnis dazu habe er aber noch nicht erteilt, erklärte Grimsson, da Gunnlaugsson noch nicht mit seinem Koalitionspartner, der Unabhängigkeitspartei, gesprochen habe. Am Montagabend hatten Tausende Isländer gegen Gunnlaugsson protestiert und seinen Rücktritt gefordert. Die Unterlagen der "PanamaPapers" sollen Informationen über eine Offshore-Firma auf den Britischen Jungferninseln enthalten, die Gunnlaugssons Frau gehört. Eine Firma, die Anteile an den 2008 zusammengebrochenen Banken des Landes hielt. Gunnlaugsson soll bis 2009 an der Firma beteiligt gewesen sein. Der Politiker wies die Vorwürfe zurück. Panama Papers: Islands Regierungschef will Neuwahlen diepresse.com Panama Papers Island: Islands Premier will Parlament auflösen rss.feedsportal.com Newsblog zu "Panama Papers": Islands Regierungschef Gunnlaugsson will Parlament auflösen - Politik - Tagesspiegel tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-05 16:35 tagesschau.de www.tagesschau.de 3 /100 Panama Papers: Islands Premier beantragt Neuwahlen (4.01/8) Islands Ministerpräsident Sigmundur Davíð Gunnlaugsson hat die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen beantragt. Der Antrag liegt nun beim Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson. Der teilte mit, er habe die Erlaubnis bislang nicht erteilt. Zunächst wolle er mit Gunnlaugssons Koalitionspartner, der Unabhängigkeitspartei, sprechen. Das Treffen des Präsidenten mit dem Chef der Unabhängigkeitspartei, Bjarni Benediktsson, solle "in wenigen Stunden" stattfinden, berichtete die isländische Zeitung Reykjavík Grapevine. Die Regierungskrise war nach den Enthüllungen der Panama Papers entstanden. Die Unterlagen sollen Informationen über eine Offshore-Firma auf den Britischen Jungferninseln enthalten, die Gunnlaugssons Frau gehört. Die Süddeutsche Zeitung berichtet , dass auch Gunnlaugsson an der Firma beteiligt gewesen sein soll. Nachdem er 2009 ins Parlament gewählt worden sei, habe er ihr die Anteile für einen Dollar verkauft. Bereits bekannt war, dass die Firma Anteile an Banken hielt, die im Zuge der Finanzkrise kollabiert waren. Gunnlaugsson wies den Verdacht zurück, er habe in einem Interessenskonflikt gestanden. Zudem habe seine Frau stets in Island korrekt Steuern gezahlt. Die Opposition hatte einen Misstrauensantrag gegen Gunnlaugsson gestellt, über den in den kommenden Tagen entschieden werden könnte. Am Dienstag traf Gunnlaugsson seinen Regierungspartner, den Chef der Unabhängigkeitspartei. "Wenn die Abgeordneten der Partei die Regierung nicht dabei unterstützen wollen, ihre Arbeit zu Ende zu bringen, würde ich das Parlament auflösen und so schnell wie möglich Wahlen ausrufen", schrieb er danach auf Facebook. Gegner des Regierungschefs planen am Abend eine weitere Demonstration. Über Facebook verabredeten sich dafür mehrere tausend Isländer. Zuvor waren am Montagabend nach Polizeiangaben bis zu 12.000 Menschen gegen Gunnlaugsson auf die Straße gegangen. Panama Papers: Islands Regierungschef will Neuwahlen diepresse.com Panama Papers Island: Islands Premier will Parlament auflösen rss.feedsportal.com So kamen Journalisten an die Panama Papers haz.de 2016-04-05 15:49 ZEIT ONLINE www.zeit.de 4 /100 Rebellen schießen Flugzeug der syrischen Luftwaffe ab (4.01/8) Aufständische in Syrien haben nach Angaben von Rebellen eine Maschine der syrischen Luftwaffe abgeschossen und den Piloten gefangen genommen. Die Maschine sei im Norden des Landes nahe der Ortschaft al-Eis in der Provinz Aleppo abgestürzt, hieß es. In Syrien haben Rebellen ein Flugzeug der Luftwaffe abgeschossen. Dabei handelte es sich um einen Kampfjet der syrischen Armee, wie das Militär inzwischen bestätigte. Die Nachrichtenagentur Tass zitierte Sicherheitskräfte in Moskau, denen zufolge es sich um eine syrische Maschine russischer Bauart vom Typ Suchoi Su-22 handelt. Unklar ist, ob sich außer dem Piloten noch weitere Besatzung an Bord der Maschine befand. Die Nachrichtenagentur AFP meldete, der Pilot sei gefangen genommen worden. Ein Rebellenvertreter sagte, das Flugzeug sei in der Provinz Aleppo abgeschossen worden, nachdem es den Ort al-Eis bombardiert habe. Gefangengenommen worden sei der Pilot "wahrscheinlich" von Kämpfer der islamistischen Al-Nusra-Front. Das betroffene Gebiet wird von der Al-Nusra-Front und verbündeten Rebellen kontrolliert. Al-Nusra ist der syrische Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Die Gruppe ist von der seit Ende Februar geltenden Waffenruhe in Syrien ausgenommen und darf deshalb von der Luftwaffe bekämpft werden. Nach Oppositionsangaben rückten Rebellen weiter gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) vor. Wie die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" berichtete, nahmen die Aufständischen mindestens 16 Dörfer nahe der türkischen Grenze ein, die Islamisten seit etwa zwei Jahren kontrolliert hatten. Die Rebellen rückten nun in Richtung der durch den IS kontrollierten Stadt Al-Rai vor. "Die Kämpfe gehen weiter", sagte ein Kommandeur der Aufständischen der Nachrichtenagentur Reuters. Er hoffe, dass der IS aus dem Norden der Provinz Aleppo vertrieben werden könne. Die Region gilt als wichtig im Kampf gegen die Islamisten. Bürgerkrieg in Syrien: Rebellen nehmen syrischen Luftwaffenpiloten als Geisel zeit.de Syrische Armee verliert Flugzeug durch Abschuss deutsche-wirtschaftsnachrichten.de Syrien: Rebellen schießen Flugzeug der Luftwaffe ab bild.de 2016-04-05 16:51 tagesschau.de www.tagesschau.de 5 /100 Konflikt in der Türkei | Erdogan schlägt wieder zu! (3.00/8) „Wir müssen alle Maßnahmen treffen, dazu gehört, den Anhängern der terroristischen Organisation die Staatsbürgerschaft abzuerkennen”, sagte Erdogan am Dienstag in Ankara. Die türkischen Behörden sind zuletzt verstärkt juristisch gegen Unterstützer der Kurden vorgegangen, darunter Journalisten, Anwälte und Abgeordnete. Erdogan verlangt zugleich eine umfassendere Definition „terroristischer Verbrechen”, damit Politiker, Intellektuelle und Journalisten belangt werden können. Am Mittwoch zeigte das Satire-Magazin „extra 3“ das umstrittene Video auf Erdogan mit türkischen Untertiteln. Die türkische Regierung macht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und ihren syrischen Ableger YPG für den Anschlag verantwortlich. Die Gülen-Anhänger betreiben in der Türkei Schulen, Medien und Wirtschaftsunternehmen und haben sich im Laufe der Jahre auch im Behördenapparat großen Einfluss verschafft. Erdogan wirft der Bewegung eine Unterwanderung des Staatsapparates mit dem Ziel eines Umsturzes vor, was „Hizmet” zurückweist. Am Mittwoch zeigte das Satire-Magazin „extra 3“ das umstrittene Video auf Erdogan mit türkischen Untertiteln. Der Diplomatie-Streit zwischen Berlin und Ankara über eine NDR-Satire über Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdoğan (62) eskaliert. Seitdem geht die Regierung immer wieder mit Entlassungswellen in Justiz und Polizei sowie Festnahmewellen gegen Gülen-Anhänger vor. Insgesamt sollten bei der Aktion am Dienstag 120 Menschen in Polizeigewahrsam genommen werden; nach einer Meldung der OnlineAusgabe der Zeitung „Hürriyet” befanden sich einige der Gesuchten jedoch im Ausland. Die türkische Regierung fordert von den USA die Auslieferung des 74-jährigen Gülen, doch bisher wird dies von Washington ignoriert. Türkei: Erdogan lässt Regimekritiker festnehmen rss.feedsportal.com Kurden-Konflikt in der Türkei: Erdogan will Unterstützern der PKK Staatsbürgerschaft aberkennen - Politik Tagesspiegel tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-05 17:17 www.bild.de 6 /100 Was hat diese Werbeagentur mit den Panama Papers zu (2.01/8) tun? Der "Panama Papers"Skandal zieht seine Kreise: Hunderttausende Briefkastenfirmen wurden enthüllt, Politiker und Prominente auf der ganzen Welt sollen in ihn verwickelt sein, ihre Geldgeschäfte abgewickelt haben, womöglich sogar verstrickt sein in Betrug und Steuerhinterziehung. Die Deals sollen über OffshoreFirmen durchgeführt worden sein. Eine Agentur in Panama soll die Briefkastenfirmen gegründet haben. Nun gibt es Briefkästen auch in Stuttgart , sogar einen ganz besonderen: "Panama Werbeagentur" steht darauf. Aber hat diese Firma wirklich etwas zu tun mit dem RiesenSkandal? Führt die Spur des angeblichen Betrugs mitten in die schwäbische Metropole? Aus Panorama-Hotel wurde die Panama-Agentur So brisant die Enthüllungen um die Steuerskandale auf der ganzen Welt sind, desto amüsanter die Reaktion der Stuttgarter Agentur auf Facebook : "Entgegen aller # p anamapapers Gerüchte: Wir sind keine Briefkastenfirma, uns gibt es wirklich! " Geschäftsführer Robert Kurr zu FOCUS Online: "Wir haben tatsächlich einige Nachrichten auf Facebook bekommen, die waren allerdings alle scherzhaft gemeint. " Die Namensgebung der Agentur hat dennoch einen lustigen Hintergrund. Als die Gründer vor rund 25 Jahren auf der Suche nach einem Namen für ihre Agentur waren, sind sie an einem Panorama-Hotel vorbeigefahren. "Dort hatten allerdings zwei Buchstaben gefehlt – deswegen stand dort Panama statt Panorama". Am Ende lacht Kurr und stellt noch einmal klar: "Bisher wollte noch niemand Geld bei uns unterbringen. " Im Video: Kälte-Schock nach Frühlingsanfang: An diesem Tag geht's im Süden fast 20 Grad runter ujo Panama Papers: Islands Regierungschef will Neuwahlen diepresse.com Panama Papers: Staatsanwaltschaft prüft Siemens und BayernLB focus.de 2016-04-05 17:02 FOCUS Online www.focus.de 7 /100 Vermisste Elfjährige wohlbehalten wieder aufgetaucht (2.00/8) Die Fahndung der seit Samstag vermissten elfjährigen Schülerin aus der Nürnberger Südstadt kann eingestellt werden, wie die Polizei mitteilt. Eine Streife hat das Mädchen heute Nachmittag im Nürnberger Stadtteil Galgenhof angetroffen. Das Mädchen ist wohlbehalten und wird wieder in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Im Video: Kälte-Schock nach Frühlingsanfang in Bayern und Baden-Württemberg ujo Schülerin aus Nürnberg vermisst: Polizei sucht elfjährige Andrea K. focus.de Tirol: Vermisste Schülerin wieder aufgetaucht diepresse.com 2016-04-05 17:15 FOCUS Online www.focus.de 8 /100 OECD warnt: Diese Gefahr droht Deutschland (2.00/8) Die IndustrieländerOrganisation OECD hat Deutschland zu zusätzlichen Investitionen und weiteren Reformen aufgefordert. „Deutschland muss jetzt seine Stärke nutzen, um sich für die Zukunft vorzubereiten , insbesondere durch eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive“, sagte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, am Dienstag in Berlin bei der Vorlage des Wirtschaftsberichts für Deutschland. Trotz einer weiter stabilen Konjunktur und der Überschüsse in den Staatskassen sieht die OECD Reformbedarf in der Renten-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik. Der Bevölkerungszuzug und die Integration von Flüchtlingen seien eine Chance, um der rapiden Alterung der Gesellschaft entgegenzuwirken und die Basis für eine breit aufgestellte und produktive Wirtschaft zu legen. Für eine erfolgreiche Integration der Migranten seien Investitionen in Sprachkurse und Weiterbildung erforderlich. Migranten mit Bleibeperspektive müsse zudem rasch Zugang zum Arbeitsmarkt und zu aktiven Arbeitsmarktprogrammen gewährt werden. Deutschland nur im Euroraum der König Die OECD bescheinigt Deutschland eine „solide wirtschaftliche Verfassung“. Nach einem Plus von 1,3 Prozent in diesem Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft im nächsten Jahr um 1,7 Prozent zulegen. Die Arbeitslosenquote habe den niedrigsten Stand in der EU erreicht. Die Nachfrage der privaten Haushalte sei gestiegen. Zu verdanken sei dies einem kräftigen Arbeitsmarkt und dem 2015 eingeführten Mindestlohn. Zuletzt seien aber Wachstum und Unternehmensinvestitionen schwächer ausgefallen als in Hocheinkommensländern außerhalb des Euroraums. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität habe nachgelassen. Deutschland stehe vor einer Reihe wichtiger Herausforderungen, sagte Gurría. Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln Die OECD plädiert dafür, das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. Bislang steigt es bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre. „Ohne weitere Anhebungen des Rentenalters würden Erhöhungen der Lebenserwartung nach 2029 das Haushaltsdefizit vergrößern, die Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit erhöhen und das Niveau der Rentenbezüge im Vergleich zum Durchschnittseinkommen senken“, heißt es. Wie andere Länder sollte Deutschland das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln. Auch das Steuersystem müsse reformiert werden: „Die Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit ist in Deutschland höher als in vielen anderen OECD-Volkswirtschaften.“ Die Ausgaben für Gesundheit und Pflege würden großenteils aus Sozialversicherungsbeiträgen finanziert, die auf die Erwerbseinkommen erhoben werden. Diese Ausgaben werden laut OECD im Zuge der Bevölkerungsalterung und des technischen Fortschritts in der Gesundheitsversorgung steigen. Der FOCUS-Online-Rentenrechner Wie hoch ist Ihre Rente? Die OECD schlägt höhere Steuern auf Immobilien vor sowie den Wegfall von Mehrwertsteuerbefreiungen und -ermäßigungen. Mehr öffentliche Investitionen in finanzschwache Kommunen Höhere Investitionen seien entscheidend, „um die Produktivität und den Lebensstandard zu steigern“, fordern die OECD-Experten. Angekurbelt werden sollten auch Investitionen in Bildung, in lebenslanges Lernen für Arbeitnehmer und in soziale Dienstleistungen. Verstärkt werden sollten auch öffentliche Investitionen in finanzschwache Kommunen. Weiterer Reformbedarf bestehe beim Abbau von Barrieren für Frauen, die eine berufliche Karriere anstreben. Es sollte stärker in Kinderbetreuung, frühkindliche Bildung sowie Ganztagsschulen investiert werden. Auch die Steuerbelastung für Zweitverdiener, die Frauen vielfach von einer Vollzeiterwerbstätigkeit abhalte, sollte gesenkt werden. Ein gesonderter Freibetrag für Zweitverdiener könnte ebenfalls ein Anreiz zu einer höheren Erwerbsbeteiligung sein. pom/dpa OECD: Deutschland muss mehr in Bildung und Flüchtlingsintegration investieren heise.de 2016-04-05 16:43 FOCUS Online www.focus.de 9 /100 "Simpsons": Smithers outet sich als schwul (2.00/8) Nach Jahren der unerwiderten Liebe bekennt sich Mr. Burns Assistent Smithers in der jüngsten Folge der Zeichentrickserie offen zu seiner Homosexualität. 05.04.2016 | 16:11 | ( DiePresse.com ) Lange hat es gedauert, bis sich Waylon Smithers, Assistent des dunklen Industriemagnaten Mr. Burns, in der legendären Zeichentrickserie "The Simpsons" als schwul geoutet hat. Nach 27 Jahren und knapp 600 Folgen war es in den USA am Sonntag auf Fox jedoch soweit. In der aktuellen Folge "The Burns Cage" sucht Homer für den unglücklichen Smithers einen Liebhaber via Dating-App. Zuvor hatte dieser Burns nach einem missglückten Fallschirmsprung das Leben gerettet und versucht, seine Liebe zu gestehen. Nachdem dies wieder einmal schief ging, schreitet Homer zur Tat. Dass Smithers nach Jahren "In the Closet" sich endlich offen zu seiner Homosexualität bekennt, erfreut die Internetgemeinde, die via Twitter mit dem eigenen Hashtag "#Smithers" ihre Freude und ihre gespielte Überraschung kundtut. Schließlich ist Fans der Serie - wie auch den meisten Figuren - schon seit langem klar, dass Smithers an Frauen wenig Interesse zeigt. So war er als Running Gag nicht nur im Schwulenviertel von Springfield unterwegs, sondern half Barbesitzer Moe in Staffel 22 auch, sein Etablissement in eine Schwulenbar umzugestalten. Wirklich ausgesprochen wurde Smithers sexuelle Orientierung bis dato aber noch nicht. Die Produzenten hatten allerdings schon im Vorjahr angekündigt, Smithers in der laufenden Staffel mehr Raum einzuräumen - wofür es nicht zuletzt persönliche Gründe gebe, wie auch Drehbuchautor Rob LaZebnik gegenüber der "New York Post" unterstrich. Demnach habe er einen homosexuellen Sohn, und: "Was gäbe es Besseres, um meinem Sohn zu sagen, dass ich ihn liebe, als mit einem Cartoon? " Bis "The Burns Cage" im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen sein wird, dürfte es erfahrungsgemäß noch bis 2017 dauern. (APA) Was Simpsons-Fans schon immer wussten | Smithers outet sich als schwul bild.de 2016-04-05 16:11 diepresse.com 10 /100 Passwort-Test von unverantwortlich CNBC: Unverschlüsselt und (2.00/8) In einem Artikel des Nachrichtensenders CNBC konnten Leser die Sicherheit ihrer Kennwörter testen. Was kann dabei schon schiefgehen? Eine ganze Menge, wie Sicherheitsforscher aufzeigen. Die Intention eines mittlerweile nicht mehr verfügbaren CNBC-Artikels ist durchaus löblich: Neben vielen Informationen zu sicheren Passwörtern konnten Leser auch die Stärke des eigenen Kennworts testen. Doch bei einer näheren Betrachtung der Umsetzung fiel die Sicherheitsforscherin Adrienne Porter Felt vom Google-Chrome-Sicherheitsteam aus allen Wolken. Bei einer derartigen Analyse will man eigentlich nicht, dass das eigene Passwort den eigenen Computer verlässt. Etwa das Tool zxcvbn führt den Check auf einem Client im Webbrowser durch und kommt zum Beispiel bei Dropbox zum Einsatz. Der Test von CNBC setzt Felt zufolge auf eine serverseitige Analyse und das Passwort werde unverschlüsselt via HTTP übertragen. Aber selbst wenn HTTPS zum Einsatz kommen würde, wäre unklar, was mit dem Passwort nach der geschützten Übertragung passiert. Konträr zu der Aussage von CNBC unter dem Eingagebfeld sollen analysierte Passwörter in einer Google-Tabelle landen. Bild: Screenshot Bei der Übertragung soll das Passwort im Klartext in einer URL zu sehen sein. In diesem Fall könnten Parteien, wie etwa Werbetreibende, für die dieser Link zugänglich ist, das Kennwort einsehen , prangert der Sicherheitsforscher Ashkan Soltanie an. Zudem soll das CNBC-Tool die analysierten Passwörter in einer Google-Tabelle abspeichern , warnt Kane York von Let's Encrypt. Unter dem Eingabefelds des Checks behauptet CNBC, dass die Passwörter nicht gespeichert werden. Mittlerweile hat CNBC den gesamten Artikel offline genommen. ( des ) Nordkorea: Kein Öl für Kim Jong-un rss.feedsportal.com 2016-04-05 15:59 Dennis Schirrmacher www.heise.de 11 /100 Darum ist der Loveparade-Prozess gescheitert (2.00/8) Duisburg. Am 24. Juli 2010 starben bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen. Mindestens 652 erlitten Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hatte nach jahrelangen Ermittlungen am 10. Februar 2014 Anklage gegen zehn Beteiligte erhoben. Das Landgericht Duisburg ließ die Klage nun nicht zu. Mit einer Beschwerde gegen diesen Beschluss ist zu rechnen. Bestätigt das Oberlandesgericht die Entscheidung, gibt es keinen Strafprozess. Wie viele Menschen waren mit den Ermittlungen befasst? Mehr als 100. Gut dreieinhalb Jahre dauerten die Ermittlungen. 96 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums vernahmen 3409 Zeugen und sichteten Videomaterial in einer Gesamtlänge von 963 Stunden. Fünf Staatsanwälte und ein Abteilungsleiter waren mit dem Fall befasst. Wer war angeklagt und warum? Sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent, einer Tochtergesellschaft des Fitnessketten-Unternehmers Rainer Schaller ("McFit"), die einige Jahre zuvor die Rechte an der Loveparade erworben hatte. Allen zehn warf die Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Welche Fehler sollen die zehn gemacht haben? Die vier damals leitenden Beschäftigten des Unternehmens sollen ein ungeeignetes Zu- und Abgangssystem für die Veranstaltung geplant haben, die auf dem Gelände des ehemaligen Duisburger Güterbahnhofs stattfand. Die Besucher sollten vor allem über diese Rampe auf das Gelände - und über die gleiche Rampe auch wieder runter. Diese Rampe soll zu eng gewesen sein. Alle vier sind mittlerweile nicht mehr bei Lopavent beschäftigt. Drei Sachbearbeiter des Bauamtes sollen die Genehmigung für bauliche Maßnahmen wie etwa die Einzäunung erteilt haben, ohne dass die formellen und inhaltlichen Voraussetzungen dafür vorlagen. Drei Vorgesetzte sollen wiederum das Baugenehmigungsverfahren nicht ordnungsgemäß beaufsichtigt haben. Warum wurde kein Polizist angeklagt? Ein Sachverständiger hatte festgestellt, dass Polizeimaßnahmen nicht die Ursache für das Unglück waren. Auch hatten nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft die leitenden Beamten keine Maßnahmen unterlassen, mit denen der tödliche Ausgang des Geschehens noch hätte abgewendet werden können. "Die drohende Gefahr von Todesfällen (...) war nicht bereits am frühen Nachmittag, sondern erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erkennbar, als es ausweislich der Feststellungen des Sachverständigen nicht mehr möglich war, das weitere Geschehen aufzuhalten", hieß Anklageerhebung von 2014. es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zur Warum wurden der damalige Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland und LopaventBesitzer Rainer Schaller als Veranstalter nicht angeklagt? Auch das hat die Staatsanwaltschaft damals beantwortet: Es lagen ihr keine Anhaltspunkte dafür vor, dass die beiden selbst Einfluss auf die fehlerhafte Planung oder die Erteilung der rechtswidrigen Genehmigung genommen haben. "Sie durften auch darauf vertrauen, dass die für die Planung und Genehmigung Verantwortlichen das Vorhaben aufgrund ihrer Fachkenntnisse ordnungsgemäß prüfen würden. " Warum lässt das Landgericht die Anklagen jetzt nicht zu? Das Gericht sagt, dass die Vorwürfe der Anklage mit dem Gutachten des britischen Panikforschers Keith Still nicht bewiesen werden können. Auf dieses Gutachten stützt sich jedoch die ganze Anklage. Wer ist Keith Still? Keith Still zählt zu den bekanntesten Panikexperten. An der Manchester Metropolitan University ist der Brite Professor für Massensicherheit und Risikoanalysen. Seit mehr als 25 Jahren entwickelt er Konzepte für Großveranstaltungen. Er berät Polizei, Veranstaltungsplaner oder Behörden. Er hat an Sicherheitskonzepten für Olympische Spiele, Straßenfestivals und große Bauwerke mitgewirkt. Ein Jahr nach dem Loveparade-Unglück beauftragte die Staatsanwaltschaft Duisburg den Briten mit dem Gutachten zu Ablauf und Verantwortlichkeiten bei dem Technofestival und der Massenpanik. Was sagt das Landgericht zu seinem Gutachten? Das Landgericht Duisburg stellt Still ein vernichtendes Zeugnis aus. Es hält das Gutachten für nicht verwertbar und spricht von gravierenden Mängeln. Unter anderem heißt es, Still habe Fehler in Planung, Genehmigung und Durchführung der Veranstaltung als sicher unterstellt, ohne alternative Unglücksursachen in Betracht zu ziehen. Wie reagieren Kläger und Angehörige? Opferanwalt Julius Reiter, der rund 100 Betroffene vertritt, bezeichnete die Entscheidung als "Justizskandal". Seine Kanzlei wäge weitere juristische Schritte ab. Auch viele Hinterbliebene sowie Opfer, die das Gedränge überlebt haben, äußerten sich entsetzt. "Momentan stürzt alles ein. Die Angehörigen, die Betroffenen - wir sind fassungslos", sagte Jörn Teich, der bei dem Unglück schwer verletzt wurde. "Ich fühle mich retraumatisiert, das wirft mich einfach wieder auf den Stand der Dinge von 2010 zurück", sagte Manfred Reißaus, der bei dem Unglück seine Tochter verlor. "Es hat uns aufgebaut, dass wir gewartet haben als Eltern, dass mal eine Verhandlung stattfindet. " Sein Anwalt sagte, die Opfer des Unglücks würden durch die Entscheidung des Gerichts erneut zu Opfern. Und was sagen Angeklagte? Der Verteidiger eines Angeschuldigten unterstützte die Nichtzulassung des Verfahrens und kritisierte die Ankläger: "Wir brauchen nicht auch noch Angeschuldigte, die zu Opfern einer aus dem Ruder gelaufenen Staatsanwaltschaft werden", teilte Rechtsanwalt Volker Römermann mit. War es das jetzt mit der gerichtlichen Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe? Nein. Trotz der Absage an ein Strafverfahren wird sich das Landgericht Duisburg in mehreren Zivilprozessen weiter mit dem Loveparade-Unglück beschäftigen. Die Zivilverfahren, bei denen Opfer den Festivalveranstalter, die Stadt Duisburg und das Land Nordrhein-Westfalen auf Schadenersatz verklagen, laufen unabhängig von einer strafrechtlichen Aufarbeitung. Anders als in einem Strafverfahren geht es nicht darum, die Ereignisse am 24. Juli 2010 umfangreich aufzuklären. Den Richtern gehe es lediglich um die Fakten, die für die konkrete Schmerzensgeldentscheidung nötig seien. Wie viele Zivilverfahren laufen noch? Insgesamt sind beim Landgericht Duisburg noch 12 Zivilverfahren anhängig, in denen es um das Loveparade-Unglück geht. Bereits am 11. Mai stehen die nächsten Verfahren an. Geklagt haben eine 48-Jährige aus Essen und eine 30-Jährige aus Melle bei Osnabrück. Beide waren in dem Gedränge bei dem Technofestival verletzt worden. dpa/zys Kein Strafprozess nach Loveparade-Unglück: Kraft äußert Unverständnis für Entscheidung der Richter - Welt - Tagesspiegel tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 12 /100 Gerichtsvollzieher will Flugzeug pfänden (2.00/8) Salzburg. Der Anlass für den kuriosen Streit liegt schon vier Jahre zurück. 2012 startete Flug MT5192 in Wien, erreichte sein Ziel Varadero in Kuba aber mit 22 Stunden Verspätung. Ein Passagier forderte daraufhin von dem CondorSchwesterunternehmen Thomas Cook Airlines eine Entschädigung – nach geltendem EU-Recht 600 Euro. Aber die Fluggesellschaft zahlte nicht. Der Passagier schaltete deshalb das Fluggastrechteportal Flightright ein, wie die Zeitung "Die Welt" berichtet. Die Firma erstreitet im Auftrag von Kunden ausstehende Entschädigungen von Airlines und kassiert dafür eine Provision. "Sie bezahlen uns nur, wenn wir erfolgreich sind. Dann erhalten wir 25 Prozent Ihrer durchgesetzten Entschädigungssumme zuzüglich Mehrwertsteuer", erklärt die Firma auf ihrer Homepage. Die Juristen von Flightright hätten auch ein europäisches Mahnverfahren in Gang gesetzt, trotzdem sei immer noch nichts passiert, schreibt "Die Welt". Erst als ein Gerichtsvollzieher am vergangenen Freitag zum Salzburger Flughafen fuhr und drohte, ein Flugzeug im Wert eines zweistelligen Millionenbetrages zu pfänden, "ging plötzlich alles ganz schnell". "Es tut uns furchtbar leid. Als wir davon erfahren haben, wurde die Forderung sofort beglichen", sagte ein Condor-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die Forderung sei berechtigt gewesen. "Dieser Fall ist nicht typisch", sagte Jonas Swarzenski, Leiter der Flightright-Rechtsabteilung, auf Anfrage der "Welt". Im Schnitt dauerten Verfahren ein halbes Jahr. "Manchmal können wir auch nach 14 Tagen schon auszahlen. " Mehrere Jahre Streit wie im Fall MT5192 seien dagegen ungewöhnlich. wer Salzburg: Gerichtsvollzieher wollte Flugzeug pfänden diepresse.com 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 13 /100 Emden: VW schließt weiteren Stellenabbau nicht aus (2.00/8) Erneut schlechte Nachrichten für den VWStandort Emden: Volkswagen hat einen weiteren Stellenabbau im dortigen Werk nicht ausgeschlossen. Dort könnten in diesem Jahr Projekte der VW-Tochter Autovision auslaufen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag. Offen ist, wie viele Werkvertragsarbeiter davon betroffen sein könnten. Die " Ostfriesen-Zeitung " hatte zuvor berichtet, VW plane die Streichung von 300 Stellen. "Diese Zahl können wir so nicht bestätigen", sagte die Sprecherin. Bereits Anfang März hatte der Wolfsburger Autobauer mit seiner Ankündigung, die Ende Mai auslaufenden Verträge von 250 Leiharbeitern nicht zu verlängern, für Bestürzung gesorgt. Volkswagen beschäftigt mit der Passat-Produktion insgesamt rund 11.000 Menschen in der ostfriesischen Hafenstadt. Wirtschaftsminister Lies hat die geplante Entlassung von 250 Leiharbeitern bei VW in Emden als "schweren Schlag" bezeichnet. Am Donnerstagabend gab es deswegen ein Krisengespräch. (05.03.2016) mehr Der Abgas-Skandal hat Volkswagen in die schwerste Krise der Firmengeschichte gestürzt. Der finanzielle Schaden geht in die Milliarden. Der neue Chef, Matthias Müller, soll VW retten. (30.03.2016) mehr VW schließt weiteren Stellenabbau nicht aus haz.de 2016-04-05 18:18 NDR www.ndr.de 14 /100 "Kennt die Maschinerie der Justiz": Ex-Freund von (2.00/8) Amanda Knox wird TV-Experte Rafaelle Sollecito gelangte zu zweifelhafter Berühmtheit, weil er gemeinsam mit Amanda Knox des Mordes angeklagt war. Vor einem Jahr sprechen Gerichte ihn und seine Ex-Freundin frei. Nun beginnt für den 32Jährigen eine Karriere im Fernsehen. Ein Jahr nach seinem Freispruch in einem nie aufgeklärten Mordfall ist der Ex-Freund von Amanda Knox, Raffaele Sollecito, als juristischer Experte einer italienischen Fernsehshow engagiert worden. Im Nachrichtenkanal TgCom24 werde der heute 32-Jährige in der wöchentlichen Sendung "Il giallo della settimana" (Der Kriminalfall der Woche) als Kolumnist zu Straftaten Stellung nehmen, berichtete die Zeitung "Corriere della Sera". Sollecito war vorgeworfen worden, zusammen mit Knox die britische Studentin Meredith Kercher getötet zu haben, die Ende 2007 halbnackt in ihrem Schlafzimmer in der mittelitalienischen Stadt Perugia entdeckt worden war. Er hatte von November 2007 bis Oktober 2011 in Haft gesessen. Der Fall hatte weltweit Aufsehen erregt. Sollecito und Knox wurden 2009 zu langen Haftstrafen verurteilt, dann aber 2011 freigesprochen. Knox kehrte in die USA zurück. Der Fall ging durch weitere Instanzen, beide wurden erneut verurteilt, das oberste Gericht Italiens sprach sie aber im März 2015 endgültig frei. Paolo Liguori, der Direktor von TgCom24 - einem Sender der Gruppe Mediaset des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi - erklärte: "Sollecito ist endgültig vom obersten Gerichtshof freigesprochen worden, er war im Gefängnis, er hat alle Phasen des Prozesses erlebt: Er kennt die Maschinerie der Justiz besser als wir alle. " Quelle: n-tv.de Amanda Knox: Ex-Freund wird Kriminal-Experte diepresse.com 2016-04-05 12:54 n-tv www.n-tv.de 15 /100 Loveparade-Unglück: Gericht lehnt Strafprozess ab (2.00/8) Das Duisburger Landgericht hat die Anklagen wegen der Katastrophe bei der Loveparade mit 21 Toten im Jahr 2014 abgelehnt. Die von der Staatsanwaltschaft vorlegten Beweise reichten nicht aus, um einen sogenannten hinreichenden Tatverdacht zu begründen und das Hauptverfahren gegen die zehn Angeklagten zu eröffnen, erklärte das Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag. Tragödie mit 21 Toten „Die Vorwürfe der Anklage können mit den vorlegten Beweisen nicht bewiesen werden, eine Verurteilung der Angeklagten ist deshalb nicht zu erwarten“, teilte das Gericht mit. Eine Hauptverhandlung dürfe in Deutschland aber nur eröffnet werden, wenn sie mit „hinreichender Wahrscheinlichkeit“ zu einer Verurteilung führe. Wegen der Tragödie mit 21 Toten und hunderten Verletzten am 24. Juli 2010 hatte die Staatsanwaltschaft vor gut zwei Jahren Anklage gegen sechs Bedienstete der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter der Loveparade-Veranstalterfirma erhoben. Ihnen werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Rechtsanwalt: Justizskandal Die Staatsanwaltschaft Duisburg will mit einer Beschwerde erreichen, dass es doch noch einen Strafprozess gibt. Die ablehnende Entscheidung des Landgerichts sei „nicht nachvollziehbar und rechtsfehlerhaft“, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Über die Beschwerde der Staatsanwaltschaft entscheidet nun das Oberlandesgericht Düsseldorf. Das kann Monate dauern. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Julius Reiter, der Hinterbliebene der Loveparade-Opfer vertritt, sprach von einem Justizskandal. Es sei „eine Bankrotterklärung der Justiz, dass nach mehr als fünfeinhalb Jahren Ermittlungstätigkeit der Staatsanwaltschaft die Anklage nicht zugelassen und das Hauptverfahren nicht eröffnet wird“, sagte er in der Mittwochsausgabe der „Rheinischen Post“. Er und seine Mandanten prüften Rechtsmittel. Im Video: LoveparadeMassenpanik – niemand will Verantwortung tragen Anklage „nicht verwertbar“ Die Richter verwiesen zur Begründung ihrer Entscheidung insbesondere auf die ihren Angaben nach gravierenden Unzulänglichkeiten in dem Gutachten des britischen Sachverständigen Keith Still. Auf diesem ruhte die Anklage der Staatsanwaltschaft ruht. Das Gutachten leide jedoch an „schwerwiegenden inhaltlichen und methodischen Mängeln“ und sei „nicht verwertbar“, erklärten sie. Unter anderem bemängelte das Landgericht, die Expertise sei „in sich widersprüchlich“. Auch habe der Gutachter nur eine „erste grobe Risikoanalyse“ aus Sicht eines Planers vor Beginn der Technoparade vorgenommen. „Damit kann der erforderliche Nachweis, dass Fehler in der Planung oder Genehmigung die Todesfälle und Verletzungen verursacht hätten, nicht geführt werden“, zeigte sich der Duisburger Landgerichtspräsident Ulf-Thomas Bender überzeugt. Experte war befangen Außerdem ließ die Strafkammer keinen Zweifel daran, dass Still aus ihrer Sicht in einer Hauptverhandlung wohl für befangen erklärt worden wäre. So habe sich der Gutachter nach Vorlage der Expertise in öffentlichen Vorträgen „unsachlich“ zu dem Unglück geäußert – indem er unter anderem ausgeführt habe, dass die Loveparade-Planer einfachste Gesetze der Mathematik missachtet hätten, die sogar sein Sohn im Alter von vier Jahre beherrscht hätte. Insgesamt wäre für einen Verurteilung entscheidend, dass die den zehn Angeklagten zur Last gelegten Planungs- und Genehmigungsfehler ursächlich für die Tragödie waren. Die Richter bezweifeln aber zusätzlich auch die von den Staatsanwälten dazu aufgestellten Kausalitätserwägungen. Es gebe durchaus noch andere mögliche Unglücksursachen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzugekommen sein könnten, teilten sie weiter mit Die Duisburger Richter seien in ihrer Entscheidung nur dem Gesetz unterworfen und unterlägen keiner Einflussnahme von außen, sagte Landgerichtspräsident Bender. „Sie dürfen sich somit auch nicht von Emotionen der Betroffenen oder Erwartungen der Öffentlichkeit leiten lassen“. Kraft: Urteil nur schwer begreifbar Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ( SPD ) äußerte in einer ersten Stellungnahme Unverständnis über die Entscheidung des Gerichts. Als Regierungschefin achte sie selbstverständlich die Unabhängigkeit der Justiz, erklärte Kraft. Menschlich falle es ihr aber „außerordentlich schwer, diesen Beschluss zu begreifen“. Das Loveparade-Unglück in der Ruhrgebietsstadt hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Bei der Technoparade war ein tödliches Gedränge am Zugangsbereich des Loveparade-Geländes entstanden. Die Ermittlungen zu der Katastrophe gestalteten sich wegen der komplexen Vorgänge von Anfang an sehr schwierig. Schon vor der strafrechtlichen Aufarbeitung begann im Jahr 2015 ein Zivilprozess, in dem ein Feuerwehrmann auf Schmerzensgeld klagte. Im Video: Angehörige der Loveparade-Opfer leiden noch immer ms/flr/AFP Kein Strafprozess nach Loveparade-Unglück: Kraft äußert Unverständnis für Entscheidung der Richter - Welt - Tagesspiegel tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-05 12:13 FOCUS Online www.focus.de 16 /100 «Deepwater gebilligt Horizon»-Katastrophe: Einigung mit BP Houston/London (dpa) - Ein US-Richter hat endgültig eine Einigung mit dem britischen Energiekonzern BP über die Zahlung von 20,8 Milliarden Dollar wegen der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko gebilligt. Der Deal war bereits vor Monaten abgeschlossen worden, am Montag (Ortszeit) gab Richter Carl Barbier in New Orleans den entscheidenden Segen. US-Justizministerin Loretta Lynch sprach von der "größten Strafe aller Zeiten wegen Umweltvergehen. " Nun folge eines der größten Renaturierungsprogramme aller Zeiten. Nach Angaben des Ministeriums sollen Lebensräume wiederhergestellt, die Wasserqualität verbessert und Meeresressourcen geschützt werden. Ein Sprecher des britischen Ölkonzerns BP sprach in London von einer "historischen Einigung". Man sei erfreut, dass der Richter zustimmte. Es handele sich um die zivilrechtliche Einigung von BP mit der US-Regierung, Bundesstaaten an der Golfküste sowie mit Kommunen. Das Geld müsse in den nächsten 18 Jahren gezahlt werden. Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" im April 2010 kamen elf Menschen ums Leben. Über Monate konnte das Leck am Bohrloch nicht geschlossen werden - 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer. Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen. Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt. Allerdings kommt die Katastrophe BP alles in allem weitaus teurer als die 20,8 Milliarden Dollar. Ende 2015 ging der Konzern von Gesamtkosten von 55,5 Milliarden Dollar aus. Dabei sind neben diversen Strafzahlungen und Schadenersatz auch die Kosten von rund 14 Milliarden Dollar für die Schließung des Öllecks am Meeresgrund und anschließende Reinigungsarbeiten eingeschlossen - sowie weitere Kosten, die noch zusätzlich auf BP zukommen könnten. Allein in einem Strafrechtsprozess hatte sich BP mit dem US-Justizministerium 2013 auf vier Milliarden Dollar geeinigt, in einer Vereinbarung mit geschädigten Geschäftsleuten und Bürgern auf 7,8 Milliarden Dollar. 2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 17 /100 Bob-Cheftrainer Langen verlässt deutschen Verband Berchtesgaden (dpa) - Olympiasieger Christoph Langen tritt nach internen Querelen überraschend als Cheftrainer der Bobfahrer ab. "Leider hatte er nicht überall so viel Rückendeckung", sagte TopFunktionär Thomas Schwab der Deutschen Presse-Agentur. Der Generalsekretär und Sportdirektor des Bobund Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) kündigte an, den Nachfolger bei der bis zum 6. April laufenden Trainerrats-Sitzung in Berchtesgaden finden zu wollen. Als neuer Chefcoach wird nach dpa-Informationen Rene Spies gehandelt. Der 42-Jährige hat bereits seit 2012 als Bundestrainer an Langens Seite gearbeitet. Langen war in der vergangenen Woche als Berufssoldat in Pension gegangen. Er war von der Bundeswehr freigestellt und vom Verband teilweise finanziert worden. Nun hätte er vom BSD voll bezahlt werden müssen. "An finanziellen Dingen ist es nicht gescheitert. Zwischen BSD und Christoph passt nicht viel dazwischen, er hat enorm viel für den Verband geleistet", betonte Schwab. Die fehlende Unterstützung habe sich aber "auch auf seinen Gesundheitszustand ausgewirkt". Langen wird künftig als Nachwuchstrainer in der Schweiz arbeiten. Damit wird der 54-Jährige auch die Schmach von Sotschi nicht tilgen können. In elf Monaten steigt in der Olympia-Stadt von 2014 die Bob-WM. Langen setzte vor allem der Dauerstreit mit dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin (FES) zu sehr zu. Laut Schwab hatte sich die Situation wieder zugespitzt, die FES drohte sogar mit einem Ausstieg aus der Bobentwicklung und forderte eine Rückkehr von Matthias Höpfner - Leiter der AG Technik ins Weltcup-Team. Sturkopf Langen, der früher seine Bobs selbst baute, und gegen seinen Oberhofer Dauerrivalen André Lange praktisch auch gegen die FES schraubte, nutzte die Partnerschaft mit der staatlich geförderten Materialschmiede nicht optimal aus. Vor allem mit FES-Cheftechniker Michael Nitsch lag er nie auf einer Wellenlänge. "Einen Diplomaten werden wir aus Christoph nicht mehr machen", sagte Schwab, der oft genug für seinen ehrgeizigen Cheftrainer den Kopf hinhalten musste. Auch bei der mit zwei WM-Titeln und zwei Silbermedaillen sehr erfolgreichen WM in Innsbruck/Igls im Februar kritisierte Langen öffentlich die Materialprobleme - trotz eines eigens eingeführten Ethik-Codes. Zudem prophezeite Langen ein erneutes Debakel bei der WM 2017 in Sotschi. "Wenn wir uns materialtechnisch bis dahin nicht weiter entwickeln, dann fürchte ich, dass sie dort bessere Tendenzen haben als wir", meinte er und verwies auf die seiner Meinung nach schnelleren Schlitten der US-Amerikaner, der Russen, der Schweizer, des Österreichers Benjamin Maier und des Südkoreaners Yunjong Won. Langen hat viel erreicht seit 2010. Er gilt als Frauen-Versteher, einte sogar die oftmals zickig untereinander agierenden Bobpilotinnen um Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis. Zudem führte er die bislang startschwachen Frauen durch gezieltes Training bis zum WM-Sieg von Anja Schneiderheinze/Annika Drazek und schaffte den Generationswechsel. Auch bei den Männern sorgte er mit klugen und teamübergreifenden Anschieber-Rotationen für ein neues Wir-Gefühl und eine unberechenbare Breite an deutschen Siegfahrern um Weltmeister Francesco Friedrich und Gesamtweltcupsieger Maximilian Arndt. 2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 18 /100 Ikonen der Straße: Zwischen Designträumen und Mythos Köln (dpa/tmn) - Glitzernder Chrom, große Heckflossen, elegante Formen und satter Sound. Manche Oldtimer sind echte Designträume. Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) fahren derzeit rund eine halbe Millionen Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, auf deutschen Straßen. Tendenz steigend. Vor zehn Jahren waren es nur rund 150 000 Fahrzeuge. Werden sie alle automatisch zu Ikonen? Autos wie Porsche 911 und Mercedes-Benz SL gibt es schon seit Jahrzehnten, vor kurzem wurde jeweils die neueste Generation vorgestellt. Und auch Ford Mustang, Chevrolet Corvette oder Mini fahren schon seit etlichen Jahren auf den Straßen. Mercedes hat laut eigener Aussage in den vergangenen 130 Jahren mehrere Ikonen auf die Räder gebracht. Dazu rechnen die Schwaben das 540 K Coupé aus den 30er Jahren, die Heckflosse aus den 60er Jahren, den 300 SL Flügeltürer von 1954, den 230 SL Pagode von 1963 oder den 190er Baby-Benz aus den 1980er Jahren. "Die wesentliche Grundvoraussetzung für Ikonenstatus ist eine starke Marke", sagt Ina Schultz von Mercedes. Für sie zählt zu den nächsten Anwärtern aus der jüngeren Vergangenheit die seit 1979 gebaute GKlasse und der CLS. Für Volkswagen gelten der Käfer, der Bulli, aber auch der Golf GTI als Ikonen. Käfer und Bulli haben nach dem Zweiten Weltkrieg die Massenmotorisierung gefördert, waren an der Wirtschaftswunderzeit beteiligt. Michael Mauer, Leiter des gesamten Designs des VW-Konzerns und Designchef bei Porsche, bezeichnet Ikonen als "einen Gegenstand, der bestimmte Werte, Vorstellungen oder auch ein eigenes Lebensgefühl verkörpert". Nach seiner Definition zählt der Sportwagen 911 dazu. "Dieses Auto erfüllt alle Vorstellungen, die man mit einem Sportwagen verbindet, und verkörpert auf perfekte Art und Weise ein ganz bestimmtes Lebensgefühl", sagt er. Doch auch Autos wie der Jaguar E-Type oder Mercedes 300 SL Flügeltürer, ein Range Rover, ein Mercedes G-Modell oder ein Mini verkörpern dies heute. "Voraussetzung ist, dass das Design dieses bestimmte Lebensgefühl visualisiert, einen bestimmten Zeitgeist trifft oder besser, ihn sogar vorwegnimmt, sozusagen als Projektionsfläche für gesellschaftliche Stimmungen dient. " Dabei müsse das Design eine hohe Selbstähnlichkeit aufweisen, ohne in die Retrofalle zu tappen. "Bezogen auf den Porsche 911 heißt das: Der neue 911 ist zum einen immer als 911, zum anderen auch als der neue 911 zu erkennen", sagt Mauer. Designprofessor Paolo Tumminelli von der International School of Design in Köln sieht das differenzierter. Er unterscheidet zwischen der absoluten, der mythischen und der GenerationsIkone. Die absolute Ikone muss drei Kriterien gleichzeitig erfüllen: Einzigartigkeit, Wiedererkennungswert und Bedeutung. "Die Ikone hebt sich ganz eindeutig von der Masse ab und wird sofort als solche erkannt, das Modell muss außerdem etwas für seine Zeit, eine Bewegung oder Kultur bedeutet haben. " Dazu zähle eine Bewegung, die Kultur oder die Stimmungslage wie die Wirtschaftswunderoder Hippiezeit beim VW Käfer. Außerdem durfte die Ikone in Ruhe sterben, wurde also nicht neu aufgelegt. Zu den Ikonen zählen für ihn die Citroen DS, der Jaguar E-Type und der VW Käfer. "Aber auch der Fiat Panda von Giugiaro ist eine Ikone. " Denn das Auto war in den 80ern durch seine rustikale Technik und die spartanische Ausstattung in seiner Einfachheit einzigartig. "Mit der "tollen Kiste" kann man durchaus eine Weltanschauung verbinden", sagt er. Bei den mythischen Ikonen handele es sich um Fahrzeuge, deren Einzigartigkeit aufgrund einer forcierten Weiterentwicklung überholt wurde. So leitete Porsche den 911 vom Vorgänger 356 ab. Der aktuelle 911 (intern 991) fährt nun in der siebten Generation. Der Mercedes SL wird seit 1954 verkauft, nun in der sechsten Generation. Auch der Ford Mustang, gebaut seit 1964 und heute ebenfalls in der sechsten Generation, zählt deshalb nur zu den mythischen Ikonen. Der Mini, von dem es in den vergangenen 55 Jahren viele Variationen gab, gehört auch in diese Kategorie wie der rote Ferrari, abgeleitet aus dem Modell 308 aus der TV-Serie "Magnum". Von einer absoluten Identität kann nicht die Rede sein. "Der ikonische Wert ist mehr mit der Einzigartigkeit der Marke, denn mit einer einzigartigen Gestaltung begründet", sagt der DesignProfessor. Generations-Ikonen, die dritte Kategorie, seien Autos, die eine Ikone ihrer Generation waren und so auch viele Nachahmer fanden. "Das kann der Willys MB sein, aus dem unter anderen Land Rover und Land Cruiser entstanden, die man alle Jeep nennt", sagt Tumminelli. Oder ein VW Golf I der 70er Jahre, dessen Form für viele Autos der 80er wie Talbot Horizon und Opel Kadett D zum Vorbild gestanden habe. "Dem Mercedes SL könnte ebenfalls Generationscharakter zugeschrieben werden, weil er ebenfalls viele Oberklasse-Roadster inspirierte - vom Cadillac Allanté zum Lexus SC 430", sagt Tumminelli. Generations-Ikone zu sein sei zwar ein Zeichen des Erfolgs und eine Aufwertung, doch gleichzeitig verwässere damit das Absolute und Mythische. Durch die Modellvielfalt und den schnellen Wechsel der Modelle sieht der Design-Professor in Zukunft wenig Chancen für neue Ikonen. Nicht so für ausgewählte Youngtimer. "Formal gesehen hätte der erste Renault Twingo beste Voraussetzungen dazu, aber die völlig unterschiedlichen gleichnamigen Nachfolger verhindern den Aufbau eines Mythos", sagt er. Zu den mythischen Ikonen der Neuzeit zählt er dafür den Audi TT, den Mazda MX-5 und den Toyota Prius. "Letzterer hat durch die Fließform einen hohen Wiedererkennungswert und als erstes Großserien-Hybridfahrzeug eine Bedeutung für die Mobilität", sagt Tumminelli. Wenn wir uns in 20 Jahren noch an die Fahrzeuge erinnern werden, dann "vielleicht als letzte Automobilikonen". 2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 19 /100 Gewerkschaften bestreiken wieder Kitas Berlin (dpa) - Wegen neuer Warnstreiks haben viele Eltern auf die gewohnte Betreuung ihrer Kinder in Kitas verzichten müssen. Mit den Ausständen und Kundgebungen verliehen die Gewerkschaften ihren Forderungen für die laufende Tarifrunde für Bund und Kommunen Nachdruck. Aktionen gab es vor allem Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im niedersächsischen Peine etwa blieben am Morgen sieben staatliche Kitas geschlossen. Verdi, der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft GEW fordern bundesweit sechs Prozent mehr Lohn. 2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 20 /100 Personalmangel: Asylbescheide in Griechenland dauern Athen (dpa) - Zehntausende Migranten auf dem griechischen Festland müssen Geduld aufbringen, wenn sie einen Asylantrag stellen wollen. Wegen Personalmangels könne die Bearbeitung ihres Antrags dauern, sagte ein Sprecher des Stabs für die Flüchtlingskrise in Athen. Die Lage werde sich erst in etwa einem Monat normalisieren. Es würden Experten aus anderen EU-Staaten erwartet, hieß es. Die zuständige Asylbehörde werde in den kommenden Tagen versuchen, Kontakt mit allen Schutzsuchenden in mehreren Aufnahmelagern landesweit aufzunehmen. 2016-04-06 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 21 /100 Loveparade-Aufarbeitung: Ein Gutachten voller Mängel Fehlende Deutschkenntnisse, kein Fachwissen, widersprüchliche Aussagen und Befangenheit: Das Landgericht Duisburg hat das Gutachten der Staatsanwaltschaft zur Klärung der Loveparade-Katastrophe und dessen Verfasser öffentlich zerrissen. Das "nicht verwertbare" Gutachten ist auch der Grund, warum die Kammer kein Hauptverfahren in dem Fall eröffnen wird. Die Kritikpunkte im Überblick. Keine Bearbeitung der Unterlagen: Der Gutachter Keith Still hat die Dokumente und Unterlagen zur Loveparade-Katastrophe nie selbst vollständig gesichtet. Stattdessen hat er nach Angaben des Landgerichtes zwei Mitarbeiterinnen mit der Sichtung der Unterlagen beauftragt. Fehlende Deutschkenntnisse: Der Gutachter nahm den Angaben zufolge die Beurteilung der Unterlagen nicht selbst vor, da er nicht über die nötigen Deutschkenntnisse verfügte. "Diese Auswahl konnte er mangels Kenntnis der deutschen Sprache nicht selbst prüfen", sagte der Präsident des Landgerichtes, Ulf-Thomas Bender. Fehlendes Fachwissen: Der Sachverständige kannte den Angaben zufolge nicht die "maßgeblichen Regeln und Normen", denen Veranstaltungen in Deutschland unterliegen. Widersprüchliche Aussagen: Das Gutachten ist nach Auffassung des Gerichts in sich widersprüchlich. So behauptet der Gutacher den Angaben zufolge einerseits, dass die Zahlen zum Besucherandrang, mit denen der Veranstalter der Loveparade gerechnet hat, manipuliert sind. Andererseits fuße das Still-Gutachten auf genau diesen Zahlen. Widersprüche gibt es auch bei der Frage, wie viele Menschen in einer Stunde auf das Veranstaltungsgelände hätten gelangen können. Fehlende Nachweise: Das Gutachten kann nicht den erforderlichen Nachweis führen, dass sich Verantwortliche des Veranstalters oder der Stadt strafbar gemacht haben. Der Nachweis, dass Fehler in der Planung oder bei der Genehmigung zum Tod und zur Verletzung von Menschen geführt hat, konnte nicht erbracht werden. Befangenheit: Der Gutachter hat sich nach Auffassung des Gerichtes durch Auftritte in der Öffentlichkeit selbst als unparteiischer Sachverständiger unglaubhaft gemacht. So habe Still Vorträge gehalten, in denen er behauptet habe, dass die Daten für das Genehmigungsverfahren manipuliert gewesen seien - ohne, dass er das belege oder begründe. Darüber hinaus habe der Gutachter behauptet, dass von den Planern der Veranstaltung einfachste Gesetze der Mathematik nicht beachtet worden seien, "die sein Sohn im Alter von vier Jahren beherrscht hätte". Ein neues Gutachten einzuholen, ist nach Auffassung des Landgerichtes nicht möglich - die Strafprozessordnung verbiete dieses. Das liege daran, dass das Gutachten das zentrale Beweismittel der Staatsanwaltschaft ist. Als die Kammer vor einigen Monaten die Fehler im Gutachten bemerkt habe, habe sie noch versucht, diese beheben zu lassen. Es seien 75 Fragen zur Klärung der fraglichen Punkte an Professor Still gesendet worden, sagte Bender. Jedoch habe dieser keine ausreichenden Antworten darauf geben können. "Dieser Fall ist auch für das Landgericht Duisburg ein ziemlich einmaliger Fall", sagte Bender. Zu möglichen Versäumnissen der Staatsanwaltschaft bei der Ernennung des Sachverständigen und bei der Erstellung des Gutachtens wollte er sich nicht äußern. Die Entscheidung des Landgerichtes, keine Hauptverhandlung einzuleiten, ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hat schon Widerspruch dagegen eingereicht. Daher wird sich wohl bald das Oberlandesgericht mit dem Fall befassen. 2016-04-05 17:27 tagesschau.de www.tagesschau.de 22 /100 Top-10-Klischees: Diese Dinge sind typisch Mitte 1. Die Wohnung In Mitte wohnt man nicht einfach, sondern man residiert. Vorzugsweise in einem Loft, das sich als Dachgeschosswohnung auf einem Altbau befindet. Kaum Wände, viele Quadratmeter Wohnfläche, hohe Heizungskosten, aber eben ziemlich angesagt. 2. Der Style Jeder Berliner Stadtteil hat seinen eigenen Stil. Wer in Mitte wohnt, trägt gerne bunte Sneaker, die blank poliert sind, dazu eine zerrissene Skinny-Jeans, die zur Hochwasserhose hochgekrempelt wurde und ein Cappy. Ohne Kopfschmuck geht es in Mitte niemals auf die Straße. 3. Das St. Oberholz An einer lauten Straßenkreuzung gelegen und unauffällig eingerichtet, hat es das Café St. Oberholz mittlerweile dennoch in alle Reiseführer für Berlin geschafft. Wer also das eigene Outfit zur Bewunderung für andere ausstellen möchte, geht hier einen Soja-Chai-Latte mit einem Schuss Leinsamenöl trinken. 4. Der Job Da Mitte das Silicon Valley der Stadt ist, arbeitet hier ausnahmslos jeder in einem hippen Startup-Unternehmen. 5. Die Preise Mitte hat nicht mehr viel mit dem einst schäbigen, jedoch günstigen Berlin von damals gemeinsam, weshalb es längst normal geworden ist, für ein kleines Bier 3,50 Euro zu bezahlen. Was soll auch der Geiz?! 6. Touristen-Hochburg Sie strömen über den Hackeschen Markt, verstopfen den Alexanderplatz und machen ununterbrochen Selfies vor dem Brandenburger Tor – kaum ein anderer Berliner Stadtteil wird von Touristen so stark durchwandert wie Mitte. 7. Hipstertum Hipster gibt es in Berlin an jeder Ecke, doch wer wirklich etwas auf sich hält, ist ein Mitte-Hipster: Die Münzstraße ist ihr Catwalk, das Kaffeemitte ihr Wohnzimmer und hippe, schwedische Modemarken ihre Religion. 8. Odessa Bar Die Odessa Bar ist für Mitte-Bewohner nicht irgendeine Bar, es ist DIE Bar. Jede freie Minute im Leben wird dazu genutzt, die Zeit dort zu verbringen und sich selbst zu präsentieren. 9. Die Angestrengtheit In Mitte zu leben, bedeutet, einem bestimmten Kodex zu entsprechen. Man kann nicht irgendwie auf die Straße gehen, sondern muss von Scheitel bis Fuß durchgestylt sein. Genau deshalb wirken die Menschen dort so angestrengt. 10. Die Gentrifizierung Berlin Mitte ist der Inbegriff der Gentrifizierung: Die Mieten sind längst nicht mehr bezahlbar, die waschechten Berliner mussten diese Gegend aufgeben, die kleinen Tante-Emma-Läden sterben aus und machen Platz für neue Gated Communities. Im Video: Flucht in den Westen dmr 2016-04-05 17:14 FOCUS Online www.focus.de 23 /100 Offshore: Erste Regierung in Europa vor dem Sturz Die Enthüllung Hunderttausender Briefkastenfirmen in Panama hat in Island eine Regierungskrise ausgelöst. Premier Sigmundur David Gunnlaugsson beantragte am Dienstag Neuwahlen. Er verlor die Unterstützung seines Koalitionspartners, nachdem bekannt geworden war, dass seine Frau über eine Briefkastenfirma Anteile an 2008 kollabierten isländischen Banken gehalten hat. Weltweit sahen sich Politiker und Prominente durch die Recherchen eines internationalen Journalistennetzwerkes genötigt, Erklärungen zu persönlichen Geschäften abzugeben. Der Süddeutschen Zeitung zufolge taucht Gunnlaugsson als Ex-Anteilseigner der Firma seiner Frau auf. Nachdem er 2009 ins Parlament gewählt worden sei, habe er ihr die Anteile für einen Dollar verkauft. Bereits bekannt war, dass die Firma Anteile an Banken hielt, die im Zuge der Finanzkrise kollabiert waren. Gunnlaugsson wies den Verdacht zurück, er habe in einem Interessenskonflikt gestanden. Zudem habe seine Frau stets in Island korrekt Steuern gezahlt. Grimsson sagte, vor seiner Entscheidung über die Auflösung des Parlaments wolle er mit den großen Parteien sprechen. Die Opposition hat ein Misstrauensvotum gegen Gunnlaugsson auf den Weg gebracht. Am Montag hatten zehntausende Menschen vor dem Parlament seinen Rücktritt gefordert. 2016-04-05 17:13 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 24 /100 De Maizière schlägt Alarm: Die Gewalt gegen Polizisten und Beamten eskaliert „Bei mir lassen die Leute ihren Dampf ab“, sagt Jürgen Augstein. Der 52Jährige - beiges Sacko, beige Hose – arbeitet im Jobcenter des bayerischen Städtchens Hof, sitzt dort am Empfang. Beleidigt werde er mittlerweile täglich, und oft bleibt es nicht dabei. Frustrierte Arbeitslose räumen in ihrer Wut immer wieder Augsteins Schreibtisch ab, es fliegen Telefone, Stifte, Tastaturen. „Zwei, drei, vier Mal die Woche passiert das in unserer Behörde“, sagt er. Und: „Die Aggression steigt.“ 66.000 Straftaten in einem Jahr - "Ausmaß von Gewalt, das nicht hinzunehmen ist" Ein Einzelfall ist Augstein, der seit 1992 für die Arbeitsagentur arbeitet, bei weitem nicht. 66.000 Straftaten gegen Polizisten, Vollstreckungsbeamte, Feuerwehrleute und Rettungskräfte gab es 2014, für 2015 liegt die Zahl noch nicht vor. „Wir beobachten seit längerer Zeit die Zunahme von Gewalt und unangemessenen Respektlosigkeiten gegenüber Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, insbesondere gegenüber Uniformträgern und dort insbesondere gegenüber der Polizei“, sagt Thomas de Maizière in Berlin. Dort hat der Innenminister am Dienstag zu einer Konferenz geladen, die genau darauf aufmerksam machen will: die Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Beamter: "Man beschimpft uns als unfähig, dumm und faul" De Maizière schlägt auf der Konferenz Alarm. In verschiedenen behördlichen Einrichtungen, an Schulen, bei Polizeieinsätzen am Rande von Fußballspielen und bei Demonstrationen gebe es mittlerweile „ein Ausmaß von Gewalt, das nicht hinzunehmen ist“, so der Minister. Die Aggressionen der Menschen bekommen dabei alle gleichermaßen ab: Polizisten, Rettungskräfte und Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes genauso wie Gerichtsvollzieher, Zollbeamte oder Mitarbeiter in Ämtern. Davon kann Jürgen Augstein ein Lied singen. Als er auf der Konferenz erzählt, wie massiv er im Jobcenter oft angegangen wird, sorgt er für ein Raunen im Saal. „Man beschimpft uns als unfähig, als dumm, als faul. Und das ist noch das Harmloseste“, sagt der Jobcenter-Mitarbeiter danach zu FOCUS Online. Die meisten Beleidigungen gingen unter die Gürtellinie. Die Worte „Drecksschwein“ und „Arschloch“ ist der 52-Jährige schon gewohnt. Zwar passiere bei ihm schon viel. Doch sein Jobcenter ist mit rund 70 Mitarbeitern noch recht klein, Hof hat nur rund 45.000 Einwohner. Augstein erzählt von einer Jobcenter-Kollegin, die nach Berlin gewechselt ist. „Da geht es noch ganz anders zu“, sagt er. Einige Beamte wurden bereits getötet Wer da ausrastet, ist völlig unterschiedlich. Die Gruppe der 15- bis 25-Jährigen, aber auch die Gruppe der 40- bis 55-Jährigen falle immer wieder negativ auf, so Augstein. Nur die ältere Generation kurz vor der Rente sei meistens ruhig. Immer öfter stellen die Beamten des Jobcenters Hof Strafanzeige, erteilen Hausverbote und rufen die Polizei . „Ich hatte auch schon Termine unter Polizeischutz, da vorher angedroht worden ist, dass irgendetwas passiert“, sagt Augstein. Tatsächlich kommt es in einigen Fällen zum Äußersten: Mitte März schoss ein älterer Mann in Hessen einem Gerichtsvollzieher in den Kopf, als der zur Vollstreckung anrückte. Im September 2014 erschoss ein Steuerberater im Finanzamt von Rendsburg in Schleswig-Holstein einen Beamten. Der Angreifer meinte, die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich. Und im Dezember 2014 erstach ein Mann im Jobcenter von Rothenburg ob der Tauber in Bayern einen Mitarbeiter - aus Verärgerung über ein Gutachten. De Maizière warnt: „In sozialen Netzwerken explodiert mittlerweile der Hass“ Die Aggression steigt und das Internet verstärkt die Entwicklung noch. „In sozialen Netzwerken explodiert mittlerweile der Hass“, beklagt de Maizière auf der Berliner Konferenz. Er beobachtet eine „Tendenz zur Verrohung der Sprache, die in Gewalt und Hass umschlägt“. Wenn die Gesellschaft dem nicht Einhalt gebiete, drohe der Zusammenhalt Schaden zu nehmen. De Maizière fordert daher eine „Debatte über Respekt und Höflichkeit und Anstand im Umgang miteinander“. Er mahnt, die Gesellschaft brauche eine Rückbesinnung auf ethische Grenzen. Im Umgang mit anderen Menschen müsse es auch moralische Tabus geben. Maßnahmen angekündigt, damit Zusammenhalt der Gesellschaft keinen Schaden nimmt Um die Beamten künftig besser vor der zunehmenden Gewalt zu schützen, bringt der Innenminister am Dienstag einige Maßnahmen ins Spiel. Behörden will er mit hellen Räumen und kurzen Wartezeiten so gestalten, dass Aggressivität nicht gefördert werde. Die Schutzausstattung der Polizei müsse verbessert werde, so der Innenminister. Zudem solle es Notruftasten für die Beamten am Schreibtisch geben. Auch Body Cams, die Polizisten am Körper tragen, könnten helfen. Eine Bundespolizeieinheit testet die Kameras derzeit, nach einem halben Jahr soll entschieden werden, ob sie bundesweit eingesetzt werden, kündigt de Maizière an. Über härtere Strafen bei Angriffen auf Vollstreckungsbeamte diskutiert der Innenminister derzeit noch mit seinen Amtskollegen in den Ländern. Das alles dauert, bis es kommt. Das Jobcenter in Hof hat sich mittlerweile schon selbst geholfen. Die Mitarbeiter sitzen nur noch zu zweit im Raum, es wurden Fluchtrouten für die Arbeiter geschaffen. Auch wenn er sich oft schlimme Dinge anhören muss – Jürgen Augstein sagt auch heute noch: „Ich arbeite gerne mit Menschen.“ mit Agenturmaterial Im Video: De Maizière: "Die Politik des Durchwinkens nach Deutschland ist jetzt vorbei" 2016-04-05 17:06 FOCUS Online www.focus.de 25 /100 Autobahnbau auf dem Prüfstand: Kosten schöngerechnet Der Bundesrechnungshof kritisiert den neuen Bundesverkehrswegeplan. Vor allem das Verhältnis von Kosten und Nutzen von neu geplanten Straßen sei oft nicht nachvollziehbar. Auch im neuen Bundesverkehrswegeplan finden sich unrealistische Kostenschätzungen und die einzelnen Projekte seien nicht miteinander vergleichbar, kritisiert der Bundesrechnungshof. Verkehrsminister Dobrindt habe sein Ziel, eine plausiblere Planung vorzulegen, nicht erreicht. Die Kosten und damit auch der Nutzen bestimmter Straßen seien nicht verlässlicher ermittelt worden, so der Bundesrechnungshof in einem noch nicht veröffentlichen Bericht, der dem Bayerischen Rundfunk vorliegt. Damit liege der Verdacht nahe, dass einige Projekte schöngerechnet wurden. Im Klartext: Viele Straßen dürften wieder viel teurer werden, als vorher geschätzt. Und: Straßen, deren Nutzen in Frage steht, könnten deswegen als "wichtig und sinnvoll" in die höchste Priorität der Planung gerutscht sein. Dobrindt hatte ein externes Büro beauftragt, alle Projekte zu überprüfen. Denn die Kostenschätzungen stammen von den Ländern, die teilweise unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Der Vergleich durch das externe Gutachterbüro sollte sicherstellen, dass die Schätzungen der Länder plausibel und miteinander vergleichbar sind. Aus Sicht des Rechnungshofs ist das Büro aber schlampig und intransparent vorgegangen. Das Büro habe gar nicht die nötigen Vergleichswerte gehabt, um abzuschätzen, ob die von den Ländern ermittelten Kosten realistisch sind. Jedenfalls war die Datenbasis, die der Bewertung zu Grunde lag, viel zu klein. Darüber hinaus habe das Ministerium willkürlich mitten im Verfahren neue Grenzwerte festgelegt, damit nicht zu viele Straßenbauprojekte aus dem Plan herausfallen. Deshalb kommt der Bundesrechnungshof zum Schluss, dass die Kosten - und damit auch der Kosten-NutzenFaktor der Projekte - weder verlässlicher ist als in früheren Planungen, noch sind die Projekte besser untereinander vergleichbar. Aus Sicht des Rechnungshofs müssten vor allem die Planungen für den Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen noch einmal komplett auf Plausibilität überprüft werden. Denn hier hätten dem Büro überhaupt keine Daten vorgelegen. 2016-04-05 17:04 tagesschau.de www.tagesschau.de 26 /100 Admin der Silk Road 2.0 bekennt sich schuldig Ein 26-jähriger US-Amerikaner hat sich bekannt, als Admin und rechte Hand des Betreibers beim Drogenmarktplatz Silk Road 2.0 gearbeitet zu haben. Jetzt warten wohl acht Jahre Haft auf ihn. Der US-Amerikaner Brian F. hat sich bekannt, als Admin der ausgehobenen Plattform Silk Road 2.0 in Sachen Drogenhandel aktiv gewesen zu sein. Darüber hinaus war der 26-jährige auch rechte Hand des unter dem Namen "Defcon" agierenden Betreibers und unternahm DDoSAttacken gegen eine Konkurrenz-Plattform. Hinter dem Geständnis steht offenbar ein Deal zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft, wie Ars Technica unter Berufung auf Gerichtsunterlagen schreibt. Man habe sich auf ein Strafmaß von acht Jahren Haft verständigt. F. wurde im Januar vergangenen Jahres verhaftet , die Ermittler konnten dabei unter anderem 35.000 US-Dollar in bar, Silberbarren im Wert von 4000 US-Dollar sowie Utensilien für den Drogenkonsum beschlagnahmen. Das Urteil über ihn soll am 3. Juni gesprochen werden. Mit einer im Februar gestellten Eingabe wollte F. herausfinden, wie ihm die Ermittler eigentlich auf die Schliche gekommen sind, obwohl er Anonymisierungstools wie Tor genutzt hatte. Das Gericht schmetterte das Ansinnen ab. Ars Technica zufolge deutete der Richter lediglich an, dass F. seine IP-Adresse nicht so gut geschützt habe, wie er dachte. Die Silk Road 2.0 wurde zusammen mit weiteren, ähnlich gestrickten Plattformen im November 2014 geschlossen – im Rahmen der weltweiten Polizeioperation "Onymous";. Dabei ging auch der Hauptverdächtige Blake "Defcon" B. ins Netz der Ermittler. Er soll den Marktplatz im Dezember 2013 übernommen haben, der von einem ehemaligen Mitstreiter des mutmaßlichen Betreibers der ersten Silk Road ins Leben gerufen worden war – wenige Wochen nachdem Behörden dort den Stecker gezogen hatten. B. wird der Handel mit Drogen und mit gefälschten Dokumenten vorgeworfen sowie Geldwäsche und Computervergehen. Im Verfahren gegen ihn gibt es bislang keine Bewegung. 150.000 aktive Nutzer sollen sich laut Behördenschätzungen auf der Silk Road 2.0 registriert haben. Auf der Plattform habe es über 13.000 Angebote für verschiedene illegale Drogen gegeben. Bezahlt wurde ausschließlich mit Bitcoin. Das FBI geht davon aus, dass so monatlich rund 8 Millionen US-Dollar umgesetzt wurden. ( axk ) 2016-04-05 17:04 Axel Kannenberg www.heise.de 27 /100 Auch schon ausprobiert? So schön ist das Leben mit Briefkastenfirma Das müssen Sie über die Panama Papers wissen Am Anfang der ARD -Doku „PanamaPapers – Im Schattenreich der Offshorefirmen“, die am Montagabend erst um 23.20 Uhr gesendet wurde, steht Reporter Christoph Lütgert auf dem Parkplatz einer Lidl-Filiale in Hannover-Misburg. Das Grundstück mit dem Gebäude gehöre gar nicht Lidl, erzählt der NDR-Mann, sondern einem Chinesen mit einer Briefkastenfirma in der Karibik. Lütgert erzählt das Kunden auf dem Parkplatz und fragt sie, warum das wohl so sei. „Wahrscheinlich, weil er keine Steuern bezahlen will“, sagt ein Mann. „Das macht man meistens, wenn irgendwelche linken Geschäfte dabei sind“, sagt ein anderer. Das ist ein volksnaher Einstieg – aber er beweist noch gar nichts. Ähnlich wie in anderen Fällen, die der Reporter an diesem Abend dokumentiert, in denen er aber auch stets einschränken muss, dass die Gründung einer Offshore-Firma zunächst einmal nichts Illegales sei. Putin, Island und ein Diamantenhändler Dann folgen diverse Einzelgeschichten. Schön recherchiert – aber überwiegend schon bekannt: Das Netzwerk um Wladimir Putin , den isländischen Premierminister Gunnlaugsson und seiner Frau. Alle haben über die Kanzlei Mossack Fonseca in Panama Briefkastenfirmen gegründet. Der israelische Diamantenhändler Benny Steinmetz soll dort regelmäßig solche Firmen geordert haben. Der habe dem armen Staat Guinea durch Korruption die Schürfrechte für das größte Eisenerzvorkommen der Welt entlockt. Er bekam sie vom früheren Diktator geschenkt und verkaufte sie für 2,5 Milliarden Dollar weiter. Die schwarze Kasse soll in einer Briefkastenfirma von Mossack Fonseca gelegen haben. Der Deal ist moralisch verwerflich – wäre aber wohl auch ohne eine Firma in Panama gelaufen. Der Reporter gründet selbst eine Offshore-Firma Doch dann hat der Film einen ganz starken Moment: Lütgert versucht, selbst eine solche Briefkastenfirma zu gründen. Allerdings tut er das bewusst nicht bei Mossack Fonseca, um die Recherchen nicht zu gefährden, sondern bei einem Konkurrenten. Was denn die Vorteile seien, will der Reporter am Telefon wissen. „Vermögensschutz, keine Buchführung, keine Bilanzierung“, heißt es. Dann geht Lütgert ins Internet und eröffnet mit wenigen Mausklicks seine eigene Offshore-Firma: die "Antje Overseas". 3000 Euro kostet ihn das Ganze. Es folgt ein absurder Briefverkehr. Die Fake-Firma täuscht Aktivitäten vor: Lütgert bekommt Post aus Zypern , den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus Panama selbst. „Das ist der Versuch, möglichst große Intransparenz zu schaffen und möglichst viele Nebelkerzen zu werfen, damit nicht deutlich wird, wer hinter diesem Vermögen steht“, erklärt der Wirtschaftsanwalt Karsten Rendt dem Reporter. In Panama soll sogar wenige Tage nach der Gründung bereits eine Sitzung seiner Direktoren stattgefunden haben, die der Gründer gar nicht kennt – von 9 Uhr bis 10 Uhr. Allerdings können die Direktoren selbst auch wieder Briefkastenfirmen sein, erklärt Lütgert. Sehr komfortabel: Zum Gründungspaket gehört eine Kreditkarte mit einem Bankkonto – wahlweise in Panama, Afrika oder einer anderen Steueroase. Mit der Karte kann der Besitzer weltweit Geld von seiner Firma in Panama abheben. Sein Name taucht bei diesen Transaktionen nicht auf. Auf den Kontoauszügen steht nur „Antje Overseas“. Reise zur Firmenadresse nach Panama Dann will es Lütgert genau wissen: Er fliegt nach Panama zur Adresse seiner Firma. Die soll im 19. Stock eines älteren Hochhauses residieren. Schon am Eingang trifft er auf Unverständnis. Der Concierge will ihn nicht hinauf lassen. Schließlich gibt der Mann auf und lässt den Besucher zum Fahrstuhl. Der Reporter fährt in den 19. Stock. Komisch, dass es unten keine Beschriftung gibt, wer dort residiert. Als die Fahrstuhltür sich öffnet, werden die größten Befürchtungen noch unterboten: Nicht mal Briefkästen – einfach „das geräumige Nichts“ wie es Lütgert ausdrückt. Eine Etage im Rohbau, Kabel hängen von der Decke, Betonfußboden ohne Teppich, ein bisschen Dämmmaterial. Hier residieren laut der Suchmaschine Google etwa 6000 Firmen unter derselben Adresse vom Nagelstudio bis zum Investment Trust. Am Ende des Ganges findet Lütgert dann doch noch ein kleines Büro. Wo denn sein Büro sei, will Lütgert von der Dame dort wissen. Die weiß von nichts. Aber er wolle doch mit seinen Direktoren die nächsten Schritte besprechen, sagt der Besucher. Unverständnis. Der Reporter zieht wieder ab. Antworten wird er hier keine erhalten. Das gilt auch für Jürgen Mossack, den Gründer von Mossack Fonseca, dem Lütgert durch Panama folgt, ihn aber nie zu Gesicht bekommt. Der mächtige Anwalt ist nicht zu sprechen – und sein Pressesprecher verteilt den Medienvertretern vor der Firmenzentrale nur ein gedrucktes, nichtssagendes Statement. Die geprellten Rentner von Wilhelmshaven Der zweite starke Moment des Films spielt in Deutschland. In Wilhelmshaven besucht Lütgert den früheren Betriebsrat des Schreibmaschinenherstellers Olympia. Der wurde schon 1994 an die chinesische Industrieholding Elite verkauft. Die gab Olympia bald darauf an eine Briefkastenfirma weiter. Die Olympia International Holding (OIH) residiert auf den Britischen Virgin Islands – und das hat für die rund 20.000 früheren Beschäftigten von Olympia Folgen. Am 1. Oktober 2007 meldete die Vertriebsgesellschaft Insolvenz an. Seitdem weigert sich die Firma in Hongkong, die Betriebsrenten für knapp 80 Rentner und mehr als hundert frühere Mitarbeiter auszuzahlen. Lütgert trifft den deutschen Insolvenzverwalter von Olympia. Alexander Naraschewski versucht seit neun Jahren, das Geld zurückzuholen. Es geht um 5,4 Millionen Euro. Vergeblich - trotz eines Gerichtsurteils des Landesgerichts Oldenburg aus dem Jahr 2012, das die Chinesen dazu verpflichtet. „Können bestätigen, dass deutsche Gerichtsurteile nicht vollstreckbar sind“ Lütgert zeigt Naraschewski ein Dokument, das die Rechercheure in den mehr als elf Millionen Dokumenten vom Server der Kanzlei Mossack Fonseca gefunden haben. Es ist der Beweis, dass Jürgen Mossack ganz genau weiß, wer seine Klienten sind. In der Mail weist die Kanzlei Mossack Fonseca die Chinesen höchstpersönlich auf die Vorteile der Offshore-Lösung hin: „Wir können bestätigen, dass deutsche Gerichtsurteile auf den British Virgin Islands nicht vollstreckbar sind.“ Dem Insolvenzverwalter verschlägt es fast die Sprache. Für die Betriebsrenten musste eine deutsche Pensionsversicherung aufkommen. 2016-04-05 17:03 FOCUS Online www.focus.de 28 /100 BP muss wegen Ölkatastrophe 20 Milliarden Dollar zahlen Damals strömten 473 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko. Der im Juli bekanntgegebene Vergleich zwischen dem Unternehmen und mehreren US-Staaten umfasst Strafzahlungen, Kosten für die Wiederherstellung der Umwelt und Ausgleich für wirtschaftliche Nachteile. Das Geld soll über einen Zeitraum von 16 Jahren ausgezahlt werden. Zu den betroffenen Staaten zählen Florida, Alabama, Mississippi und Louisiana. BP hat geschätzt, dass sich seine Kosten inklusive der ursprünglichen Säuberungsarbeiten und die verschiedenen Vergleiche und Strafen auf mehr als 53 Milliarden Dollar (rund 46,5 Milliarden Euro) belaufen werden. In einer E-Mail teilte Konzernsprecher Geoff Morrell am Montag mit, BP sei zufrieden damit, dass der im Juli erzielte Vergleich finalisiert worden sei. Die Welt wird nach Einschätzung des britischen Rohstoffriesen BP in 20 Jahren rund ein Drittel mehr Energie verbrauchen als heute. Auch US-Justizministerin Loretta Lynch lobte den Zahlungsausgleich. „Der heutige Schritt macht BP mit der größten Umweltstrafe aller Zeiten haftbar, während eine der umfassendsten Umweltsanierungsbemühungen unternommen wird“, teilte sie am späten Montagabend (Ortszeit) mit. 2016-04-05 17:03 www.bild.de 29 /100 Transplantations-Wunder! | Affe lebt 2,5 Jahre mit Schweineherz Ein Team um Muhammad Mohiuddin von den National Institutes of Health (NIH) in Bethesda (USStaat Maryland) hatte fünf Anubis-Pavianen genmodifizierte Herzen junger Schweine eingesetzt. Im Schnitt arbeiteten die Organe 298 Tage, der Rekord-Affe überlebte 945 Tage. „Die Meisterleistung bei diesen Versuchen war die erfolgreiche Immunsuppression”, sagt Prof. Bruno Reichart, Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs für Xenotransplantation. Eine Immunsuppression ist ein Eingriff, der unerwünschte Reaktionen des Immunsystems unterdrückt. Das war bislang das größte Problem beim Organaustausch über Artgrenzen hinweg (Xenotransplantation): die heftige Abstoßreaktion bei speziesfremden Implantaten. Hier konnte unter deutscher Beteiligung ein kleines Transplantations-Wunder erzielt werden. Mit 19 hatte Patrick einen Schlaganfall, nun ist sein Herz so schwach, dass er auf ein Spenderorgan warten muss. Leben in der Warteschleife. Die kleine Medina hat Schlimmes hinter sich: Seit sieben Monaten hält sie nur noch ein implantiertes Teil-Kunstherz am Leben. Die Flensburgerin ist ein Mädel von der Waterkant – mit einer Besonderheit: In ihrer Brust schlägt ein Spenderherz. „Die Organe starben erst ab, nachdem die Immunsuppression abgesetzt wurde, um zu testen, ob die Organe sich eventuell angepasst hätten”, so Prof. Bruno Reichart. Zwei Kollegen von der Ludwig-Maximilians-Universität in München wirkten bei der US-Studie mit. Sie sind besonders gut für die Transplantation in den menschlichen Körper geeignet, da ihr Stoffwechsel dem menschlichen ähnelt. Zudem sind die Organe von etwa 100 Kilogramm schweren Mini-Schweinen in etwa so groß wie die des Menschen. 2016-04-05 17:00 www.bild.de 30 /100 In diesem Laden müsst ihr bezahlen – auch wenn ihr nichts kauft Der kleine Geschenkeladen "ideenreich" in der Kapuzinergasse in Essen gehört Michael Pütz. Er verkauft dort typische Ruhrpott-Souvenirs, die er im hauseigenen Atelier anfertigt. Doch am 1. April war wieder so ein Tag: Bis 16 Uhr waren zwar 50 Kunden im Laden gewesen, brachten aber nur 12,50 Euro ein. Eine Horrorbilanz. Pütz reagierte und hängte ein Schild in die Ladentür: "NUR BUMMELN kostet ab sofort pro Person 2,- Euro". Mit anderen Worten: Wer den Laden nur besucht, ohne etwas zu kaufen, der muss zwei Euro bezahlen. "Ich habe mich manchmal gefühlt wie ein Museumswärter. Die Kunden sind wortlos an mir vorbeigelaufen und haben sich gar nicht richtig umgeschaut", sagt Michael Pütz zu FOCUS Online. Inhaber postet Codewort auf Facebook Dabei wollte der Inhaber nicht auf die Flaute in der Kasse reagieren, sondern lediglich die Menschen ins Gespräch bringen und auf das Problem aufmerksam machen. "Es geht nicht um die zwei Euro. Die Leute sollen darüber reden und das habe ich erreicht", so Pütz. Die Reaktionen waren geteilt. Manche Kunden machten auf dem Absatz wieder kehrt, andere wagten den Schritt, ließen sich dann aber mit Freude von Pütz beraten und kauften in den meisten Fällen auch ein. "Ich habe auch auf Facebook ein Codewort gepostet, wer das sagt, kommt kostenlos rein. Aber die zwei Euro habe ich sowieso keinem abgeknüpft", sagt Pütz. "Will die Kunden nicht bescheißen" Mit der Aktion wollte der Inhaber also nicht sein Einkommen sichern, sondern die Leute auf das Problem aufmerksam machen, worunter der Einzelhandel leidet: Viele kommen vorbei, um sich die Produkte anzuschauen, aber kaum einer kauft auch im Laden, sondern lieber kostengünstiger im Internet. Michael Pütz weiß, dass er mit dieser Aktion ein Risiko eingegangen ist, aber das war es ihm wert. "Ich will die Kunden nicht bescheißen, sondern zeigen, wie viel Herzblut in meinem Laden steckt. Ich weiß genau, wo meine Produkte herkommen und kann jeden, der hier reinkommt, sehr gut beraten. " Heutzutage wolle einem jeder einen Staubsauger andrehen, nur, damit er dann die Garage füllt. Das sei nicht die Intention von Pütz. In Essen ist das ideenreich inzwischen in aller Munde, aber Pütz ist von seiner Idee überzeugt. "Ich mache das nicht für die Publicity. Außerdem mache ich mich da bei ein paar Leuten unbeliebt, aber die meisten Leute haben Verständnis für die Aktion", erklärt Pütz, der sich schon wieder auf die nächsten Kunden freut. Im Video: Derby-Sieg - Zeit zum Ausrasten 2016-04-05 16:59 FOCUS Online www.focus.de 31 /100 Europäer geben jährlich 24 Milliarden Euro für Drogen aus Einem EU-Report zufolge entfällt mit 9,3 Milliarden Euro der Großteil der Ausgaben auf Cannabis. Danach folgen Heroin und Kokain. 05.04.2016 | 16:56 | ( DiePresse.com ) Der Markt für illegale Drogen umfasst in Europa jährlich rund 24 Milliarden Euro. Die Zahl der Konsumenten ist relativ stabil, die Versorgung des illegalen Marktes wird von international organisierter Kriminalität mit schnellem Reaktionsvermögen samt Korruption und Geldwäsche bewerkstelligt. Das geht aus einem neuen Bericht von Europol und Europäischer Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA) hervor. Der Bericht der beiden EU-Behörden wurde am Dienstag in Brüssel veröffentlicht. "Der Report zeigt deutlich die Auswirkungen der Drogenmärkte, wie sie mit anderen kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen, eine Belastung für Regierungsbehörden darstellen und schwere Auswirkungen auf die legale Wirtschaftstätigkeit und die Makroökonomie abseits der Effekte auf Nachbarschaft, Familien und Individuen haben", schrieben EMCDDA-Direktor Alexis Goosdeel und Europol-Direktor Rob Wainwright in ihrem Vorwort. Insgesamt geht der Report von einem Marktvolumen von 24 Milliarden Euro für illegale Drogen im Jahr 2013 in der EU aus. Davon entfielen 38 Prozent (9,3 Milliarden Euro) auf Cannabis. Wegen des extrem höheren Preises machte der Heroin-Markt einen Anteil von 28 Prozent (6,8 Milliarden Euro) aus. Dann folgten Kokain (24 Prozent oder 5,67 Milliarden Euro), Amphetamine mit acht Prozent (1,8 Mrd. Euro) und Ecstasy mit einem Anteil von drei Prozent oder 700 Millionen Euro. Seit Jahren beschreiben die Berichte der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA) mit Sitz in Lissabon stabile Verhältnisse, was die Konsumenten an illegalen Drogen angeht. Dafür schreitet die Globalisierung auf den Märkten voran. "Es ist jetzt eine übliche Situation, dass die organisierte Kriminalität auf den Drogenmärkten aktiv ist, sich bei den verschiedensten illegalen Substanzen engagiert und auch in anderen Kriminalitätsformen tätig ist, um Allianzen über ethnische und geografische Grenzen hinweg zu knüpfen. " Entlang der Kette von Produktion bis zum Verkauf der Drogen käme es zunehmend zum Teilen an Expertise und Mitteln. (APA) 2016-04-05 16:56 diepresse.com 32 /100 Taser-Hersteller soll Polizeigewerkschaft in SachsenAnhalt sponsern Die US-amerikanische Firma „Taser International“ sponsert offenbar in erheblichem Umfang Veranstaltungen der Deutschen Polizeigewerkschaft in Sachsen-Anhalt. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer Dienstagsausgabe. Gewerkschaftschef dementiert Sponsoring „Taser International“ ist Weltmarktführer in der Produktion der gleichnamigen ElektroschockGeräte. Die Polizeigewerkschaft macht sich seit langem für eine Ausrüstung der Polizei mit Tasern stark. Gewerkschaftschef Ladebeck dementierte die Berichte gegenüber dem MDR. Die Behauptungen seien unwahr, so Ladebeck. Die Polizeigewerkschaft unterhalte keine Verträge mit „Taser International“ oder vergleichbaren Unternehmen. Es sei allerdings möglich, dass es bei der Ausrichtung von Kongressen oder anderen Veranstaltungen der Polizeigewerkschaft Kontakte zu solchen Firmen gegeben habe, räumte Ladebeck ein. „Taser International“ wird favorisiert Pikant: Sollte die Ausrüstung von Polizeibeamten mit Tasern beschlossen werden, setzt sich Ladebeck dafür ein, die Ausrüstung ausschließlich von „Taser International“ zu beziehen – statt eines anderen Unternehmens, mit dem es weniger Verbindungen zu geben scheint. Einen Interessenskonflikt sieht Ladebeck darin laut MDR nicht. Immerhin läge die Entscheidung, welcher Hersteller beauftragt werden soll, ganz alleine beim Innenministerium. Dennoch wolle die Polizeigewerkschaft in Zukunft genauer hinsehen, von wem es sich sponsern lasse, sagte Ladebeck dem MDR. Geschäftsverbindungen zu Herstellern von Polizeiausrüstung sollen so minimiert werden. Um den Waffengebrauch einzudämmen – CDUPolitiker wollen Polizisten mit Tasern ausstatten flr/mit Agenturmaterial 2016-04-05 16:54 FOCUS Online www.focus.de 33 /100 Panama Papers: Wolfgang Kubicki erklärt, warum wir Briefkasten-Firmen brauchen FOCUS Online: Haben Sie die Meldungen über das Ausmaß der in Panama angesiedelten BriefkastenFirmen überrascht? Wolfgang Kubicki: Das konnte niemanden überraschen. Das war bekannt. Es gab immer wieder Berichte darüber, dass in Panama oder auf den Virgin Islands solche Konstruktionen legal sind und deshalb auch angewandt werden. Dass bei einem Unternehmen 240.000 Firmen verwaltet wurden, ist schon beeindruckend. Aber jeder, der sich dafür interessiert, konnte wissen, dass in Panama hunderttausende Firmen vorgehalten werden. FOCUS Online: Eine Briefkasten-Firma zu gründen, ist zunächst einmal nicht illegal ... Kubicki: Wir reden von Firmen, die keinen Geschäftsbetrieb unterhalten, dort wo sie angesiedelt sind. Das ist aber nicht per se verwerflich. Nehmen wir die Schifffahrt als Beispiel. Es soll weiterhin Handelsschiffe geben, die in deutschem Besitz sind. Wenn diese deutschen Schiffe unter Panama-Flagge fahren, brauchen sie eine Domizilgesellschaft im Land. Das heißt, es existiert eine so genannte Briefkasten-Firma, bei der das Schiff registriert ist. Das organisieren alle Banken, die in der Schiffsfinanzierung engagiert sind, für ihre Reeder-Kunden. "Die aktuelle Skandalisierung ist absolut heuchlerisch" FOCUS Online: Also normales Geschäft? Kubicki: Die aktuelle Skandalisierung ist absolut heuchlerisch. Wenn der nordrhein-westfälische SPD -Finanzminister Walter Borjans sich jetzt empört, sollte er sich darüber informieren, dass die untergegangene Westdeutsche Landesbank und die jetzt aktive Abwicklungsgesellschaft für ihre Kunden hunderte, wenn nicht tausende solcher Briefkastenfirmen vorgehalten hat. Die Grüne-Finanzministerin in Schleswig-Holstein Monika Heinold hat noch im vergangenen Jahr erklärt, die HSH-Nordbank müsse in Offshore-Ländern aktiv bleiben, weil sie sonst zusammenbricht. In ihren Geschäftsberichten hat die Bank regelmäßig informiert, dass sie in solchen Ländern unterwegs ist. SPD-Vize Ralf Stegner, der sich jetzt laut empört, hat im Aufsichtsrat der HSH-Nordbank gesessen, als diese solche Geschäfte praktizierte. Dass ausgerechnet Sozialdemokraten in Verantwortung sich jetzt aufblasen, ist ein Stück aus dem Tollhaus. FOCUS Online: Das klingt danach, als sähen Sie keinerlei Anlass für die entstandene Aufregung? Kubicki: Wenn es irgendwo kriminelle Aktivitäten gab, muss das verfolgt werden. Doch wir wissen bislang nicht, ob Deutsche, die sich in Panama Briefkasten-Firmen zugelegt haben, Steuerhinterziehung begangen haben. Wenn ja, dann ist es Sache der deutschen Strafverfolgungsbehörden, dem nachzugehen. Doch wird das nichts an dem System in Panama oder sonst wo ändern. Ich kann die Kanzlei Mossack Fonseca in ihrer Argumentation verstehen, sie habe lediglich einen juristischen Mantel verkauft. FOCUS Online: Und so etwas wird Ihrer Meinung nach gebraucht, um weltweit Handel treiben zu können? Kubicki: Nicht nur weltweit. Jahrelang waren im schleswig-holsteinischen Norderfriedrichskoog 500 große deutsche Firmen angesiedelt – bei 13 Bauernhöfen. Und das nur, weil der Ort keine Gewerbesteuer erhob. Selbstverständlich versucht ein Unternehmen dort hinzugehen, wo die Steuerlast am geringsten ist. Deshalb gibt es Wettbewerb zwischen Städten und Bundesländern, die mit möglichst niedrigen Gewerbesteuerhebesätzen werben. Steuer- und Anlageberater sind verpflichtet, die steuerlich günstigste Variante für ihre Mandanten zu suchen und zu wählen. Das kriminalisieren zu wollen, ist hanebüchen. Im Video: "Panama Papers": Jetzt spricht Fonseca "Viel Aktionismus im Spiel" FOCUS Online: Die Praxis von Noorderfriedrichskoog wurde durch ein Gesetz 2003 beendet und SPD-Justizminister Heiko Maas will nun ein Transparenzregister für Briefkastenfirmen einführen, so dass die Verwalter offenlege müssen, wer dahinter steht. Kubicki: Nach dem Geldwäschegesetz ist in Deutschland Transparenz schon jetzt zwingend. Und dass der Bundesjustizminister bis nach Panama wirken könnte, wäre mir neu. Heiko Maas kann niemanden in Panama zwingen, offenzulegen, wer hinter einer bestimmten Gesellschaft steht. Das muss schon vor Ort geschehen. Wie immer in solchen Fällen ist viel Aktionismus im Spiel. Es wird ein Problem aufgeblasen und von der Politik eine Reaktion verlangt... FOCUS Online: Es kann aber ja keine Lösung sein, dass Vermögen im Ausland geparkt werden... Kubicki: In Delaware in den USA gibt es Häuser mit hunderten von Klingelschildern ohne ein einziges Büro. Dort sind auch Sonder-Steuermodelle möglich. Das gleiche gilt für die britischen Kanalinseln. Die einzige Möglichkeit, so etwas zu verhindern, wäre ein gemeinsamer internationaler Standard, der dann auch durchgesetzt wird. Doch ich bezweifle, dass die USA oder Großbritannien, um nur die beiden zu nennen, da mitziehen. FOCUS Online: Also müsste die Diskussion beim hiesigen Steuerrecht ansetzen, dass Unternehmen keine Veranlassung mehr sehen, ins Ausland zu wechseln? Kubicki: Das wäre eine sinnvolle Diskussion, aber sie ist politisch kaum umsetzbar. Denn jede Veränderung des Steuerrechts wird sofort emotional geführt, nach dem Motto: Sollen die Reichen noch reicher werden und die Unternehmen noch mehr verdienen? Nötig wäre aber dringend eine Regelung, so dass große ausländische Konzerne, die in Deutschland Wertschöpfung betreiben, auch hier Steuern zahlen. Dass Google , Amazon oder Ikea fast keine Steuern zahlen, ist unglaublich. Hier anzusetzen ist sinnvoller als bei der Frage, ob PanamaGesellschaften per se etwas Schlechtes sind. Warum verstecken Leute ihr Geld, wenn sie ehrlich ihren Geschäften nachgehen? FOCUS Online: Trotzdem nochmals gefragt: Warum sollten sie etwas Gutes sein? Warum verstecken Firmen oder auch Privatkunden ihr Vermögen hinter Briefkästen in Panama, wenn sie ehrlich ihren Geschäften nachgehen oder ihr Vermögen verwalten? Kubicki: Es gibt auch immer wieder gute Gründe, anonym zu bleiben. Ich bin heute Abend in der Sendung bei Markus Lanz. Im Vorgespräch mit der Redaktion habe ich das Beispiel genannt: Man stelle sich vor, eine berühmte Persönlichkeit will ein Grundstück oder ein Haus kaufen. Wenn sein Name bekannt wird, dürfte der Kaufpreis sehr schnell in die Höhe gehen. Wenn man so etwas verhindern will, schaltet man eine Gesellschaft davor, die das Haus erwirbt. Oder aber: Ein Vermögen soll davor geschützt werden, in Erbstreitigkeiten zerschlagen zu werden. Dann gründet man Stiftungen oder eben Gesellschaften. Es gibt auch gute Gründe, Immobilien über Gesellschaften zu verwalten. Das sind alles ordentliche Gründe. Selbstverständlich werden solche Modelle auch genutzt, um Geldwäsche zu betreiben oder um Steuern zu hinterziehen. Aber das ist keine Frage der Konstruktion, sondern eine Frage der Integrität derer, die sie nutzen. Sie können auch mit einer deutschen GmbH kriminelle Geschäfte machen. FOCUS Online: Also Sie sehen keinen Handlungsbedarf? Kubicki: Mich stört an dieser Debatte, dass sie wieder unter dem Tenor geführt wird: Reiche sind kriminell. Was Nico Rosberg macht, heißt es, sei legal. Aber trotzdem gilt es als anrüchig. Man kann mit guten Ideen oder Talenten sehr schnell sehr viel Geld verdienen. Dann hat man auch das Recht, dieses Vermögen bestmöglich zu verwalten. Wenn etwas legal ist, kann man doch nicht diejenigen beschimpfen, die die Gesetze befolgen, sondern allenfalls die, die sie gemacht haben. Wer etwas anderes will, muss die gesetzlichen Grundlagen verändern. 2016-04-05 16:47 FOCUS Online www.focus.de 34 /100 Schuldenabbau: Autozulieferer milliardenschweres Aktienpaket Schaeffler verkauft Die fränkische Milliardärsfamilie Schaeffler hat ein Aktienpaket ihres gleichnamigen Autozuliefer-Konzerns verkauft und damit über Nacht 1,24 Milliarden Euro erlöst. Damit wollen Georg Schaeffler und seine Mutter Maria-Elisabeth den Schuldenberg der Familienholding abbauen. „Die Erlöse werden dafür eingesetzt, die verbliebene Verschuldung von 3,4 Milliarden Euro auf Ebene der Holding zu reduzieren“, sagte Schaeffler- Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der frühere Banker hatte das Familienunternehmen aus Herzogenaurach beim Abbau der Schulden begleitet, die es sich mit der Übernahme von Continental aufgehalst hatte. „Die strukturelle Neuausrichtung ist jetzt abgeschlossen“, sagte Rosenfeld. Mit einem halben Jahr Verspätung wurden die Schaefflers mit der Platzierung die stimmlosen Vorzugsaktien Aktien los, die sie eigentlich schon beim Börsengang der Schaeffler AG im Herbst abgeben wollten. Damals war die Emission drastisch von bis zu 2,5 Milliarden Euro auf knapp 900 Millionen Euro eingedampft worden, weil die wackligen Märkte und der Abgasskandal beim Schaeffler-Großkunden Volkswagen die Anleger verunsichert hatte. Die Schaefflers, die als eine der reichsten Familien in Deutschland gelten, hatten es offenbar eilig. Die Haltefrist für die Aktien von sechs Monaten nach dem Börsengang wäre erst Ende der Woche ausgelaufen, doch die Banken stimmten dem vorzeitigen Verkauf zu. Gleich vier Banken – Bank of America Merrill Lynch, Citi, Deutsche Bank und HSBC – suchten neue Eigentümer für die 94,4 Millionen Aktien, auf denen die Familie sitzengeblieben war. Sie wurden zu je 13,10 Euro platziert, sechs Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Montag. Es war eine der größten Übernacht-Platzierungen der vergangenen Jahre in Deutschland. An der Börse notierten Schaeffler-Vorzugsaktien am Dienstag bei 13,12 Euro. Beim Börsengang waren sie zu je 12,50 Euro ausgegeben worden, zwischenzeitlich stiegen sie bis auf 17,46 Euro. Damit sind nun alle Schaeffler-Vorzugsaktien im Streubesitz. Sie stehen für 24,9 Prozent des Grundkapitals. Das Sagen haben in der Hauptversammlung aber weiterhin allein die Schaefflers, deren Stammaktien als einzige stimmberechtigt sind. Bei der Familienholding liegen außerdem 46 Prozent am Autozulieferer Continental. Die Schaeffler AG ist nun der heißeste Kandidat für einen Aufstieg in den Nebenwerteindex MDax. Der Börsenwert des Streubesitzes ist ein wichtiges Kriterium für die Index-Mitgliedschaft. Wenn der Aktienumsatz in den nächsten Monaten noch anzieht, könnte es im Juni so weit sein. Sonst wird der Autozulieferer sich bis zur großen Überprüfung der Index-Zusammensetzungen im September gedulden müssen. Zudem verspricht sich Rosenfeld eine bessere Bonitätsnote für Schaeffler: „Wir gehen davon aus, dass die Transaktion einen positiven Effekt auf die Ratingeinschätzung der Schaeffler AG haben wird.“ Nun rücke das operative Geschäft in den Mittelpunkt: „Wir konzentrieren uns jetzt auf unser Strategiekonzept ‚Mobilität für Morgen’„, sagte Rosenfeld. Schaeffler wolle im Sommer seine Ziele für 2020 vorstellen. Im vergangenen Jahr hatte Schaeffler den Konzernumsatz um neun Prozent auf 13,2 Milliarden Euro gesteigert, vor allem dank einer hohen Nachfrage aus den USA und China. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um acht Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. 2016-04-05 16:42 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 35 /100 So gewieft schob Ex-Siemens-Vorstand Radomski seine Millionen ins Paradies Das müssen Sie über die "Panama Papers" wissen +++ Panama Papers im News-Ticker +++ Neben dem SchwarzgeldNetzwerk rund um den ehemaligen SiemensManager Hans-Joachim Kohlsdorf taucht auch der ehemalige SiemensVorstand Jürgen Radomski in den „Panama Papers“ auf. Das berichtet der „NDR“. Geleakte Dokumente zeigen demnach, dass Radomski im Winter 2012 mutmaßlich ein Konto bei der „Andbank“ in Panama eröffnen ließ – um mehr als drei Millionen Euro aus Europa verschwinden zu lassen. Das Geld habe bis dahin bei der „Vontobel Bank" in Zürich gelegen, auf einem Konto der Firma „Hightech Development Limited“, die auf den Britischen Jungferninseln gehörte. Die Unterlagen würden darauf hinweisen, dass es sich um eine Briefkastenfirma handelt, mit der Radomski sein Geld versteckte: Die Überweisungsträger tragen seine Unterschrift, in Mails sei mehrmals von seinem Vermögen die Rede. Als es ungemütlich wird, muss Mossack Fonseca helfen Weil die Schweiz seit einigen Jahren verschärft gegen Steuerflucht vorgeht, wurde es für Radomski offenbar ungemütlich – er musste sein Geld umparken. Doch um zu vermeiden, dass die Millionenüberweisungen die Aufmerksamkeit der Geldwäschefahnder erregen würden, schalteten seine Berater die berüchtigte Kanzlei Mossack Fonseca in Panama ein, so der Bericht des „NDR“. Die Experten konnten Radomski tatsächlich helfen: Mossack Fonseca schloss über eine weitere Firma, die "Britannia Advising Services Limited", einen Treuhandvertrag mit Radomski ab. Das Dokument trage die Unterschrift des Ex-Siemens-Mannes. Zudem liege eine Kopie seines Passes dem Vertrag bei, schreibt der „NDR“. Radomskis Vermögen sei dann in zwei Tranchen geteilt worden: in 1,126 Millionen Schweizer Franken und in 2,047 Millionen Euro. Sie wurden am 4. Dezember 2012 von Zürich aus auf ein Konto der Londoner HSBC Bank transferiert. In London teilt sich der Weg der Tranchen Das Konto bei der HSBC gehörte laut „NDR“ einer Vermögensverwaltung mit Sitz auf den Bahamas, die eine eigene Bank in Nassau besitzt: Die „Winterbotham Merchant Bank“. Von London aus sei das Geld auf ein Konto der Britannia-Treuhand-Gesellschaft bei dieser Bank geflossen. Die Unterlagen würden weiter zeigen, wie sich anschließend der Weg der beiden Tranchen teilte: Die Euro-Tranche ging an die Deutsche Bank in Frankfurt am Main, die Franken-Tranche an ein Konto der "Banc Agricol" in Andorra. „Keine Chance, der Spur des Geldes zu folgen" Erst im Ziel fand das Geld wieder zueinander, denn von Frankfurt und Andorra aus wurden beide Tranchen einem Konto bei der „Andbank“ in Panama gutgeschrieben. „Mossack Fonseca“ ließ dabei noch einmal höchste Vorsicht walten und wies seine Mitarbeiter an, dass der Name „Kurt Jürgen Radomski“ keinesfalls auf dem Überweisungsträger auftauchen dürfe. Am 27. Dezember 2012 meldete die „Andbank“, dass der Transfer abgeschlossen sei. Der Name Radomski war tatsächlich bei keiner der Überweisungen aufgetaucht, so der „NDR“: „Steuerfahnder oder Staatsanwälte hätten keine Chance gehabt, der Spur des Geldes zu folgen. „Unerklärliche Vorgänge“ Jürgen Radomski habe gegenüber den Journalisten erklärt, dass er weder die Firma „Hightech Development“ kenne noch ein Konto bei der „Vontobel Bank“ oder in Panama besessen habe. Wie eine Kopie seines Personalausweises in die Unterlagen kommen konnte und weshalb mehrere Dokumente seine Unterschrift tragen, sei unerklärlich. Und die „Vontobel Bank“ – schweigt. Siemens teilt mit, es handele sich um „Vorgänge im Zusammenhang mit bekannten Altfällen“. Als „potentiell Geschädigte“ wolle man die vorliegenden Informationen prüfen. „Sollte sich dadurch neue Erkenntnisse über die Veruntreuung von Geldern ergeben, wird Siemens alle rechtlichen Möglichkeiten ergreifen, um auch diese Ansprüche geltend zu machen.“ 2016-04-05 16:42 FOCUS Online www.focus.de 36 /100 Friedensforscher: wieder gestiegen Weltweite Rüstungsausgaben 2015 Wir bieten dieses Video in folgenden Formaten zum Download an: Hinweis: Falls die Videodatei beim Klicken nicht automatisch gespeichert wird, können Sie mit der rechten Maustaste klicken und "Ziel speichern unter... " auswählen. 2016-04-05 16:41 tagesschau.de www.tagesschau.de 37 /100 Unbekannte schlagen Jugendliche mit bewusstlos – Wer hat etwas gesehen? Schlagstock Am späten Montagabend sind zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren in Köln -Ostheim bei einem brutalen Raubüberfall zum Teil schwer verletzt worden. Die beiden gingen gegen 23 Uhr auf der Frankfurter Straße spazieren, als ihnen drei Männer entgegen kamen. „Was guckst du?“ fragten sie das Duo, dann schlugen sie unvermittelt mit einem Schlagstock auf den 16-Jährigen ein. Als der Junge zu Boden ging, machten sie einfach weiter und traten gegen Kopf und Oberkörper. Dabei verlor das Opfer sein Bewusstsein. 16-Jähriger muss über Nacht ins Krankenhaus Als der 17-Jährige seinem Freund helfen wollte, griff das unbekannte Schlägertrio auch ihn an. Schließlich flüchteten sie in unbekannte Richtung. Beide Jugendlichen wurden ins Krankenhaus gebracht, der 16-Jährige musste über Nacht stationär behandelt werden. Alle drei Täter werden als etwa 30 Jahre alte und 1,90 Meter große Männer beschrieben. Sie hatten schwarze Haare und einen Vollbart. Zur Tatzeit trugen sie schwarze Lederjacken und Hosen. Sie verwendeten einen schwarzen Schlagstock mit silberfarbenen und goldenen Elementen. Jetzt liken und teilen! "Vermisst und gesucht" - Der neue Facebook-Fahndungschannel von FOCUS Online Wer hat etwas gesehen oder die Täter beim Flüchten beobachtet? Alle Hinweise könnten relevant sein. Diese nimmt die Kölner Polizei unter 0221 – 2290 entgegen. Im Video: Männer missbrauchen 14-jährigen Jungen in Schwimmbad bei Paderborn fah 2016-04-05 16:41 FOCUS Online www.focus.de 38 /100 Bluttat in Kapfenberg: Täter wollte Aussprache und stach zu Nach der Bluttat, bei der ein 33-Jähriger seine Frau und ihre Schwester getötet haben soll, werden weitere Details zu Tat und Motiv bekannt. Zwei Passanten bezahlten ihr Einschreiten mit Verletzungen. 05.04.2016 | 16:40 | ( DiePresse.com ) Der 33-jährige Serbe, der am Montagnachmittag im obersteirischen Kapfenberg seine Ehefrau (30) und ihre Schwester (29) mit Messerstichen getötet haben soll, dürfte eine Aussprache gewollt, dann aber zugestochen haben. "In den Befragungen zerfließt er vor Selbstmitleid", sagte Chefinspektor Anton Kiesl am Dienstag. Dass er auch die Schwägerin getötet hatte, sei ihm gar nicht bewusst gewesen. Das Paar war seit 2004 verheiratet gewesen, es hatte drei Kinder und lebte seit 2007 in Kapfenberg. Der Mann war beschäftigungslos, sie arbeitete in einem Einkaufszentrum in der Kapfenberger Innenstadt. Vor zehn Tagen hatten sie sich getrennt. Die Frau war offenbar entschlossen gewesen, sich an die Stadtpolizei zu wenden, weil der Mann keine Ruhe gegeben habe, sagte der Ermittler. Sie habe einen bestimmten Beamten am Telefon sprechen wollen. Aber da dieser nicht anwesend gewesen sei, habe man ihr geraten, zur Inspektion zu kommen. "Deshalb ist wohl ihre Schwester dabei gewesen, als Schutz", sagte Kiesl zum Stand der Ermittlungen. Offenbar wollte sie am frühen Nachmittag am Ende ihrer Dienstzeit zur Exekutive gehen. Der Mann dürfte sie beobachtet und auch das in der Nähe des Tatortes geparkte Auto der Frau gesehen haben. Er habe ihr in einem Gebüsch versteckt aufgelauert. "In den Befragungen hält er sich sehr bedeckt, redet von Erinnerungslücken und dass er Alkohol und Drogen konsumiert hat", sagte Kiesl. Angeblich wollte er eine Aussprache, doch habe ihm die Frau auf sozialen Netzwerken nicht geantwortet bzw. ihn geblockt. "Er gibt an, er hat sie gefragt: 'Warum sprichst Du nicht mit mir?'" berichtete der Chefinspektor. Die Tat sei offenbar für ihn schon eine abgemachte Sache gewesen, da er dann mit dem mitgebrachten Klappmesser zustach und auch noch gegen Kopf und Oberkörper der Frau trat und auf die am Boden Liegende sprang. "Es war brutal", beschrieb der Kriminalist die Vorgangsweise. Die Frauen seien schnell verblutet, sagte der Kriminalist. Ein Ergebnis der Blutuntersuchung des Mannes liege noch nicht vor. Die beiden Frauen wurden mit neun bzw. drei Stichen getötet, die meisten im Oberkörperbereich. Dass seine Schwägerin nach der Attacke ebenfalls starb, dürfte der Mann zunächst nicht mitbekommen haben, da er sich aufgrund des Eingreifens von Zeugen vom Tatort beim Frachtenbahnhof entfernt hatte und dann verhaftet wurde. Zwei Männer - 70 und 49 Jahre - waren verletzt worden, als sie den Frauen zu Hilfe eilen wollten. Laut Kiesl soll der 33-Jährige noch am Dienstag in die Justizanstalt Leoben gebracht werden. Die insgesamt fünf Kinder der beiden Frauen sind bei den Großeltern untergebracht worden. Sozialarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag kümmern sich um die Familie, hieß es aus dem Büro von Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). Auch Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams standen der Familie zur Verfügung. (APA) 2016-04-05 16:40 diepresse.com 39 /100 Motorenbauer Millionenstrafe MTU zahlt wegen Der Motorenbauer MTU Friedrichshafen will wegen Bestechung eine Strafe von zwölf Millionen Euro zahlen. Im Zusammenhang mit Rüstungsgeschäften in Südkorea habe sich das Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems (RRPS) unsauberer Methoden bedient, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Stuttgart und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. RRPS teilte mit, den Strafbefehl akzeptieren zu wollen. Korruption Den Ermittlungen zufolge waren 2008 und 2009 Reisen für südkoreanische Militärbeamte als Fortbildungen deklariert worden. Stattdessen habe es sich aber um Vergnügungstouren inklusive Vergünstigungen und Bordellbesuchen gehandelt. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben aufgrund externer Hinweise selbst auf mögliche Korruption bei seiner Tochter MTU Asia aufmerksam geworden und hatte Mitte Oktober 2011 die Staatsanwaltschaft informiert. Ende 2011 hatte die Behörde die Ermittlungen aufgenommen. Auch an ein ehemaliges Vorstandsmitglied erging ein Strafbefehl. Der damals für die AsienGeschäfte zuständige Manager erhielt laut Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und eine Geldstrafe von 30 000 Euro. Gegen fünf weitere frühere Mitarbeiter werde noch ermittelt, sagte der Sprecher. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen sei, könne man noch nicht absehen. 2016-04-05 16:39 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 40 /100 Wien: VfGH soll Mindestsicherungs-Pläne in OÖ prüfen Die Wiener Landesregierung fordert vom Bund, ein Gesetzesprüfungsverfahren einzuleiten. Ein "Start Wien"Programm soll die Integration fördern. 05.04.2016 | 16:37 | ( DiePresse.com ) Wien fordert den Bund auf, angesichts der Pläne in Oberösterreich, die Mindestsicherung für Flüchtlinge zu reduzieren, ein Gesetzesprüfungsverfahren beim Verfassungsgerichtshof einzuleiten. "Eine Kürzung der Mindestsicherung ist klar verfassungswidrig", erklärte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Dienstag bei der Präsentation der Ergebnisse der Klausur der Stadtregierung. Außerdem sei das Vorgehen "inhuman". In Städten würde es nur die Obdachlosigkeit befeuern, warnte er. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) prangerte das blau-schwarze Ansinnen in Oberösterreich als "unsolidarischen Alleingang" an: "Das ist nicht hinzunehmen. " Dass die Mindestsicherung auch den Bezug von Sachleistungen beinhalten könne, halten die Regierungspartner in Einzelfällen hingegen durchaus für sinnvoll. Diese Möglichkeit, so erläuterte Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), gebe es jetzt bereits. Derzeit werde darüber verhandelt, sie auch in die 15a-Vereinbarung aufzunehmen. Rot-Grün kann sich zudem die sogenannte Residenzpflicht für Flüchtlinge, die Mindestsicherung beziehen, vorstellen. Häupl bezeichnete den verpflichtenden Wohnsitz als eine "diskussionswürdige Sache". Nicht zuletzt die Bundeshauptstadt würde davon profitieren: "Ja, es würde auch eine Hilfe für Wien sein. " Denn derzeit würden 85 Prozent der Betroffenen nach Wien kommen. Maria Vassilakou gab zu bedenken, dass es bei einer Residenzpflicht zugleich Integrationsmaßnahmen bzw. eine Betreuung in den jeweiligen Gemeinden geben müsse. Ohne eine derartige Unterstützung wäre die Regelung zynisch, befand sie. Auch aktuelle Zahlen wurden am Dienstag präsentiert: Seit Anfang 2015 sind rund 300.000 Flüchtlinge durch Wien gereist. Mehr als eine Million Übernachtungen in Notunterkünften wurden seither gezählt. Rund 21.100 Personen befinden sich derzeit in Wien in der Grundversorgung. Vor allem für sie wurde ein spezielles "Start Wien"-Programm ins Leben gerufen, wie die Regierungsvertreter verkündeten. Man setze damit auf Integrationsmaßnahmen ab dem ersten Tag - und auf Kontinuität: Der Unterschied zwischen Asylerfahren und - gewährung solle für die Betroffenen nicht in dem Ausmaß wie bisher spürbar sein. "Das Ziel ist, dass alle Flüchtlinge in der Grundversorgung bis Ende des Jahres einen Bildungspass haben", erläuterte Wehsely das Konzept. Im Pass soll die persönliche Entwicklung dokumentiert werden. Begonnen wird mit einzelnen Infomodulen, anschließend werden - in Kooperation mit den Volkshochschulen - Deutschkurse oder Basisbildungsprogramme angeboten. Die Teilnahme ist verpflichtend, wie Wehsely betonte. Beinhaltet ist eine vergünstigte Monatskarte der Wiener Linien (Regulärpreis 48,20 Euro, Anm.), für die ein Kostenbeitrag von 4 Euro eingehoben wird wobei hier auch über eine Finanzierungsbeteiligung durch den Bund verhandelt werden soll. Wer sich weigert, die Kurse zu besuchen, verliert auch das Ticket. (APA) 2016-04-05 16:37 diepresse.com 41 /100 Flüchtlinge: Bürgerbegehren gegen Großunterkünfte Bürgerbegehren sollen Senatspläne bremsen: Die Initiative gegen große Flüchtlingsunterkünfte wählt neben der Volksinitiative jetzt zusätzlich den Weg über Bürgerbegehren in den sieben Bezirken der Stadt. Grund dafür ist, dass die bereits erfolgreiche Volksinitiative auf Landesebene keine aufschiebende Wirkung hat. Die Initiative gegen große Flüchtlingsunterkünfte hofft, die Arbeiten an Flüchtlingskunterkünften so schneller unterbinden zu können. Entsprechende Anträge würden ab Dienstag eingereicht, erklärte ihr Sprecher Klaus Schomacker. Er begrüße die bisherige Gesprächsbereitschaft der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen. "Aber leider wird trotz des großen Erfolges unserer Volksinitiative ununterbrochen an vielen Unterkünften gebaut. Das finden wir nicht angemessen und nicht fair", begründete Schomacker den Schritt der Volksinitiative. Die Volksinitiative Hamburg für gute Integration setzt sich unter anderem dafür ein, dass in Flüchtlingsheimen höchstens 300 Menschen leben und Unterkünfte mit mehr als 100 Bewohnern mindestens einen Kilometer voneinander entfernt liegen. Dafür hatte sie in nicht einmal einer Woche rund 26.000 Unterschriften gesammelt. Eigentlich hätte sie ein halbes Jahr Zeit gehabt, um 10.000 Unterschriften zusammenzubekommen. Die Hamburgische Bürgerschaft hat nun noch bis Ende August Zeit, zu entscheiden, ob sie das Anliegen der Initiative übernimmt. Falls sie sich dagegen auspricht, kann die Initiative die zweite Stufe der Volksgesetzgebung angehen: das Volksbegehren. Dann muss sie knapp 65.000 Unterschriften vorlegen, um einen Volksentscheid erzwingen zu können. Das Problem der Volksinitiative war bislang jedoch, dass Hamburgs rot-grüner Senat trotz laufender Gespräche weiter auch große Unterkünfte plant, um in diesem Jahr bis zu 40.000 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge bereitstellen zu können. Gerade erst hat er angekündigt, eine Siedlung für rund 3.000 Flüchtlinge in Eidelstedt bauen zu lassen. Auch wenn die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge in jüngster Zeit massiv gesunken ist, hält der Senat bislang an seinen Plänen fest, weil nach wie vor Flüchtlinge in Baumärkten und teils auch in Zelten leben müssten. Außerdem seien immer noch Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht, obwohl sie schon längst in Folgeunterkünfte hätten umziehen sollen. Die Initiative will die weiteren Planungen nun durch Bürgerbegehren stoppen. "Viele Menschen in der Stadt fühlen sich durch das Schaffen von Fakten durch anhaltende Bautätigkeiten übergangen und unter Druck gesetzt", sagte Schomacker. Auch wäre ein möglicher Volksentscheid im September 2017 vor dem Hintergrund dann bereits fertig gestellter Flüchtlingsunterkünfte sinnlos. Aus diesem Grund will die Initiative deshalb sofort in konkrete Verhandlungen mit dem Senat eintreten. "Unser Ziel ist es, in den nächsten zwei Monaten zu einem erfolgreichen Verhandlungsergebnis zu kommen. " Damit ein Bürgerbegehren in einem Bezirk erfolgreich ist, müssen innerhalb von sechs Monaten drei Prozent der Wahlberechtigten dafür stimmen. Aber schon wenn ein Drittel der geforderten Unterschriften vorliegt, dürfen die Bezirksorgane keine Entscheidungen mehr treffen, die dem Anliegen im Weg stehen könnten. Die Arbeiten an große Flüchtlingeunterkünften müssten also vorerst ruhen. Und ist das Bürgerbegehren am Ende erfolgreich, könnte sich diese Sperrwirkung verlängern. Dann nämlich, wenn es anschließend noch zu einem Bürgerentscheid käme. 2016-04-05 16:35 ZEIT ONLINE www.zeit.de 42 /100 Humpelt sich die Moderatorin durch die Gala? | Barbara Schöneberger mit Highheels zum Echo – trotz Bänderriss! Und da will sie auch beim Outfit offenbar keine Abstriche mache. Statt flacher, bequemer Schuhe, wolle sie sogar Highheels tragen, wie sie am Dienstag dem TV-Sender „RBB“ sagte. Barbara Schöneberger (41) weiß, wie sie das Publikum für sich gewinnt. Seit Jahren. In BILD verrät die Moderatorin ihr Erfolgsrezept. Und weiter: „Mit Adrenalin merkt man beim Moderieren nichts – die Schmerzen kommen erst danach.“ Die Verleihung des Musikpreises findet am Donnerstagabend in Berlin statt. Zu den Favoriten auf einen Preis zählen der Berliner Rapper Sido (vier Nominierungen), Schlagersängerin Helene Fischer (drei Nominierungen) und die britische Sängerin Adele (drei Nominierungen). ANZEIGE: Musik von Barbara Schöneberger bei Amazon bestellen Rapper Sido geht als großer Favorit ins Echo-Rennen. Der Berliner ist für vier Auszeichnungen nominiert! Vor Adele und Helene Fischer. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-04-05 16:33 www.bild.de 43 /100 Welpen auf Parkplatz angezündet: Kopfgeld auf HundeBrenner! Doch wer tut einem Tier so etwas an? Nachdem auf einem Parkplatz ein Hundebaby mit Benzin übergossen und angezündet wurde, haben nun zwei Tierschutzorganisationen eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Quälers führen. „Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden“, erklärt Judith Pein von PETA. Die Dresdner Kripo jagt einen brutalen Hundemörder, der ein Hundebaby auf einem Waldparkplatz nahe Dresden bei lebendigen Leib verbrannte. Dann sah sie, wie aus der Decke ein Hundewelpe fiel. Er muss kurz zuvor noch gelebt haben. Weil Sabine R. nun Angst um ihre eigenen Tiere hat, möchte sie ihre Identität nicht preisgeben. Zeugen, die Hinweise geben können sich an jeder Polizeidienststelle melden oder per Telefon an PETA (01520 7373341) – auch anonym. SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD DRESDEN! 2016-04-05 16:31 M. PINTASKE www.bild.de 44 /100 Privater Sicherheitsdienst in Wiener U-Bahn Als Reaktion auf die aktuelle Drogenproblematik sind Patrouillen privater Firmen geplant. "Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen", sagt Bürgermeister Häupl. 05.04.2016 | 16:31 | ( DiePresse.com ) Ab Mittwoch werden in den Zügen der Wiener U-Bahn und an einzelnen Stationen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens patrouillieren, berichtet „Der Standard“. Im gesamten UBahn-Netz werden „Securitygruppen in 2erTeams und mit eventueller Hundebegleitung unterwegs sein“, zitiert das Blatt aus einer Betriebsanweisung der Wiener Linien. Sie sollen „unterstützend in den Fahrzeugen tätig werden und auf die Einhaltung der Beförderungsbedingungen und Hausordnung achten“. Der Beschluss sei am Montag in Kraft gesetzt worden, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sollen Details verkündet werden. Den Einsatz der Security bestätigte am Dienstag vor Journalisten auch Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Diese werde aber nicht flächendeckend, sondern nur in bestimmten U-Bahnen im Einsatz sein. „Denn“, so Häupl, „die kriminellen Rauschgifthändler sollen sich in Wien nicht wohl fühlen.“ Anlass für die Maßnahme ist die Zunahme der Suchtgiftszene rund um neuralgische Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel. >> Bericht auf derstandard.at (Red.) 2016-04-05 16:31 diepresse.com 45 /100 Kovač: „Kroatien braucht eine psychotherapeutische Sitzung“ Kroatiens Außenminister Miro Kovač reklamiert die BalkanKonferenz in Wien als seine Idee, weist deutsche Kritik an der Schließung der Flüchtlingsroute zurück und empfiehlt seinem Land eine öffentliche Debatte zur Vergangenheitsbewältigung. 05.04.2016 | 16:25 | Christian Ultsch Von ( DiePresse.com ) „Die Presse“: Was empfanden Sie, als Sie vom Freispruch des serbischen Nationalisten Vojislav Šešelj durch das Kriegsverbrechertribunal hörten? Miro Kovač: Dieses Urteil der ersten Instanz ist natürlich ein Schock und eine Beleidigung für die Opfer und ihre Nachfahren. Stellen Sie die Sinnhaftigkeit des Tribunals in Frage? Mit dem Freispruch werden doch all jene weltweit aufgemuntert, die Kriegshetze betreiben, sich für ethnische Säuberungen einsetzen und aktiv eine Politik der gewaltsamen Verschiebung international anerkannter Staatsgrenzen vertreten. Das Tribunal wurde doch vor allem gegründet, um eine Grundlage für Aussöhnung und Vergangenheitsbewältigung zu schaffen. Ich sehe nicht, wie dieses Urteil dazu beiträgt, dass in Serbien, dessen Staatsführung in den 1990er-Jahren die Grundverantwortung für die vier Kriege im ehemaligen Jugoslawien trägt, ein vernünftiger Nachdenkprozess einsetzt. Welche politischen Folgen kann der Freispruch haben? Sollte es bei dem Urteil bleiben, würden die Grundwerte, auf denen die internationale Staatengemeinschaft beruht, relativiert. Sie betonen, wie wichtig Aussöhnung ist. Die Nachbarschaftspolitik ist trotzdem oft rückwärtsgewandt. Warum droht Kroatien damit, das Justizkapitel in den EUBeitrittsverhandlungen mit Serbien zu blockieren? Das ist doch Humbug. Kroatien droht überhaupt nicht. Kroatien will als EU-Mitglied nur helfen. Serbien fasst das sicher nicht als Hilfe auf. Ist es aber. Und lassen Sie uns bitte nicht mit zweierlei Maß messen. Schauen wir uns den bisherigen Verlauf der serbischen Beitrittsverhandlungen an, die offiziell im Januar 2014 begonnen haben. Die ersten beiden Kapitel wurden aber erst fast zwei Jahre später, Mitte Dezember 2015 eröffnet. Wissen Sie warum? Weil Deutschland und Großbritannien - übrigens zu Recht - darauf gepocht haben, dass erst einmal ein Dialog zwischen Serbien und Kosovo startet. Und niemand in der serbischen Führung beschwerte sich darüber. Wir brauchen eine gesunde und vernünftige Grundlage für eine Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Serbien. Ich wünsche mir ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Kroatien und Serbien, so wie es der Fall ist zwischen Deutschland und Frankreich. Nur so können wir Serbien in die europäische Familie holen. Im Sommer haben Kroatien und Serbien in Wien vereinbart, den Beitrittsprozess nicht zu blockieren. Wir blockieren nicht. Kroatien verlangt nur, dass Serbien vollständig mit dem Haager Kriegsverbrechertribunal zusammenarbeitet, dass es sich – im Sinne einer vernünftigen Nachbarschaftspolitik – nicht anmaßt, eine Art Mini-Gericht für Kriegsverbrechen für ganz ExJugoslawien darzustellen und dass es staatvertraglich festgesetzte Rechte der Minderheiten – so auch der kroatischen - gewährleistet. Wann haben Sie von Ihrem Amtskollegen Sebastian Kurz zum ersten Mal gehört, dass Österreich die Balkanroute für Flüchtlinge schließen will? Ich habe meinem Kollegen Sebastian Kurz Anfang Februar in Amsterdam nach dem GymnichTreffen vorgeschlagen, gemeinsam mit Slowenien, Serbien und Mazedonien eine Koordination auf Ministerebene herzustellen. Die Durchführung dieser Konferenz haben wir unseren österreichischen Freunden überlassen. Hat Deutschland bei Kroatien interveniert, die Balkanroute nicht zu schließen. Nein. Wir haben die deutsche Bundeskanzlerin darauf hingewiesen, dass vergangenes Jahr über 600.000 Flüchtlinge und Migranten Kroatien durchquert haben. Es war im Interesse Kroatiens und Europas, diese Koordination mit Österreich, Slowenien, Serbien und Mazedonien herzustellen. Wir dürfen ruhig stolz darauf sein. Wir haben damit uns selbst, der EU und insbesondere auch Deutschland geholfen. Trotzdem übte Merkel Kritik. Deutschland hat verlegen Kritik geübt - und zugleich von der Schließung der Balkanroute profitiert. Wir haben zu einer massiven Verringerung der Flüchtlings- und Migrantenzahlen beigetragen. Und deshalb sind wir einer gesamteuropäischen Lösung endlich sehr nahe. Wobei es mir leid tut, dass in Griechenland jetzt Zehntausende Flüchtlinge gestrandet sind. Übrigens hatten wir in Kroatien in den 1990er Jahre zeitweise über eine halbe Million Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina. Das haben wir damals in Kroatien auch hinbekommen. Wäre es klüger gewesen, Griechenland einzubinden? Auf jeden Fall. Das wollten wir. Leider wurde auch die Nato viel zu spät eingebunden. Jetzt geht es darum, Griechenland zu helfen. Wenn wir die EU-Außengrenze zwischen Griechenland und der Türkei nicht sichern, dann werden die Binnengrenzen in Europa hochgezogen. Das passiert ja bereits. Ja, aber es ist alles noch ertragbar. Machen Sie sich Sorgen über die Situation in Griechenland? Europa hat drei große Herausforderungen: die Schuldenkrise, die Migrantenkrise und das Referendum in Großbritannien. Zwei davon betreffen Griechenland direkt. Agiert die EU zu langsam in diesen Krisensituationen? Sie handelt nicht schnell genug. Es ist jedoch auch nicht einfach mit 28 Mitgliedstaaten, über Nacht gesamteuropäische Ansätze zu entwickeln und diese dann auch durchzusetzen. Aber gerade anhand der Migrantenkrise stellen wir fest, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft sind. Ich bin langfristig Optimist, was die EU anbelangt. Das sieht auch nicht jedes Mitgliedsland so. Aber es ist eine Tatsache. Wobei folgende Regel gilt: Alle Mitgliedstaaten, seien sie größer oder kleiner, sind verantwortlich für die Zukunft der EU, aber die größeren Länder haben logischerweise - mehr Verantwortung als die kleineren. Ein Teil des Abkommens mit der Türkei besteht im Versprechen der EU, Flüchtlinge auch direkt aus der Türkei zu übernehmen. Wie viele wird Kroatien holen? Wir haben zugesagt, knapp 500 Flüchtlinge direkt aus der Türkei temporär in Kroatien aufzunehmen. Dabei bleibt es. Die Frage ist nur, ob sie in Kroatien bleiben wollen, die meisten wollen und gehen doch nach Deutschland. Fühlen Sie sich wohl in einer Regierung mit jemandem wie Kulturminister Zlatko Hasanbegović, dem das Wiesenthal-Zentrum vorwirft, Verbrechen des Ustascha-Regimes (1941 bis 1945; Anm.) zu verharmlosen und Antifaschisten zu verachten? Die Vergangenheitsbewältigung in Kroatien ist für den Zweiten Weltkrieg und die Zeit des Kommunismus noch strukturiert durchzuführen. Das darf aber nicht auf Kosten der Zukunft passieren. Wir müssen uns im Lande vor allem um die Wirtschaft und um unsere jungen Leute kümmern. Allein im letzten Jahr sind 50.000 Kroaten nach Deutschland gezogen. Das entspräche im Vergleich einer Auswanderung von etwa einer Million Deutschen pro Jahr nur in ein Land, zum Beispiel in die USA. Kroatien aber ist zu sehr in der Vergangenheit verhaftet. Genau. Deshalb müssen wir endlich unsere totalitäre Vergangenheit offen ausdiskutieren. Ich bin überzeugt, Kroatien braucht eine gut durchdachte, strukturierte, öffentliche „psychotherapeutische Sitzung“, in der sich alle bei uns im Lande zu unserer Vergangenheit äußern können, die das wollen. Nach einer solchen strukturierten Debatte wird es uns auch besser gehen. Dann können wir uns endlich leichter der Gestaltung unserer Zukunft widmen. Darüber habe ich übrigens auch mit Roland Jahn (Leiter der Stasiunterlagenbehörde BStU; Anm.) Anfang Februar in Berlin gesprochen. Alle Länder in Mittelosteuropa, die sich vernünftig mit ihrer totalitären Vergangenheit auseinandergesetzt haben, stehen heute wirtschaftlich besser da. Dazu gehört auch die - leider chaotische und ungerechte - Debatte um unseren Kulturminister, die sich mittlerweile gelegt hat. Wenn wir Extremisten und Populisten jeglicher Couleur den Wind aus den Segeln nehmen wollen, und das wollen wir, müssen wir offene, demokratische Debatten führen können, auch in Kroatien. Zu Ihrer öffentlichen psychotherapeutischen Sitzung können Sie gleich auch Nachbarn einladen. Warum nicht? Zuerst müssen wir es aber vernünftig und ordentlich auf nationaler Ebene machen. Stufenweise könnten wir dann dazu auch die Nachbarstaaten einladen, um über unsere gemeinsame Vergangenheit zu sprechen. 2016-04-05 16:25 Von Christian diepresse.com 46 /100 EU legt zwei Konzepte für Reform des Asylrechts vor Die EU-Kommission will vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation eine Reform des europäischen Asylrechts vorschlagen. Dazu werde sie am Mittwoch zwei Konzepte vorlegen, erklärte ein Kommissions-Vertreter. Eine der Optionen sei aber "weniger ambitioniert". Die EU-Kommission will zur Lösung der Flüchtlingssituation das Asylrecht europaweit vereinheitlichen. Die Behörde werde im Wesentlichen zwei Optionen vorschlagen, sagte der Vertreter der Kommission in Deutschland, Richard Kühnel. Damit bestätigte er Informationen von tagesschau.de. Zum einen gehe es um eine "einheitliche europäische Behandlung von Asylanträgen". Die EUKommission schlägt vor, das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) von einer einfachen EU-Agentur in eine Agentur mit Entscheidungsbefugnissen umzuwandeln, die in jedem Land künftig einen Ableger haben soll und die auch Einsprüche gegen die jeweiligen Bescheide könnte. bearbeiten Die zweite Option sei, weiter "auf Basis des bestehenden DublinSystems zu operieren". Damit bliebe der Staat, in dem ein Asylbewerber zuerst ankommt, weiter für das Verfahren und die Entscheidung zuständig. Dies sei aber die "weniger ambitionierte" Option, so Kühnel. Die Kommission wolle die Vorschläge an diesem Mittwoch in Brüssel beschließen und vorlegen, sagte Kühnel. Es handele sich jedoch noch nicht um einen förmlichen Gesetzesvorschlag, sondern um einen Anstoß für einen Diskussionsprozess in den Mitgliedsstaaten, "in welche Richtung die Dublin-Reform gehen soll". Hintergrund der Überlegungen sind offenbar die aktuellen Probleme bei der Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU. Das Dublin-System habe sich in der Krise als ungeeignet erwiesen, kritisiert die EU-Kommission. Eine kleine Zahl von Mitgliedsländern müsse dadurch die Hauptlast tragen. "Das ist eine Situation, die die Möglichkeiten eines jeden betroffenen Staates strapaziert. " Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach sich ebenfalls für eine bessere Abstimmung der EU-Staaten in der Asylpolitik aus. "Jedenfalls brauchen wir eine bessere gemeinsame Praxis", sagte er im ARD-Morgenmagazin. So gebe es Mitgliedsländer, in denen zehn Prozent aller Asylanträge aus einem Drittstaat anerkannt werden, in anderen Ländern seien es 90 Prozent. Da dürfe man sich nicht wundern, dass Asylbewerber in das Land mit der höheren Anerkennungsquote gingen. Auf die Frage, ob Deutschland den Ansatz der EU-Kommission unterstütze, sagte de Maizière, er wolle den Beschluss der Kommission abwarten. 2016-04-05 16:22 tagesschau.de www.tagesschau.de 47 /100 Türkei: Zahlreiche festgenommen Erdoğan-Gegner bei Razzien Bei zeitgleichen Razzien in 22 Provinzen sind in der Türkei 68 Menschen festgenommen worden. Die Verdächtigen seien wegen Ermittlungen über den Verbleib von Spendengeldern festgenommen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Polizei fahnde insgesamt nach 120 Verdächtigen. Unter den Festgenommenen sind der Nachrichtenagentur zufolge Mitarbeiter von Ministerien, des staatlichen Fernsehsenders TRT und ehemalige Polizeidirektoren sowie Lehrer und Geschäftsleute. Sie sollen Anhänger des Predigers Fetullah Gülen sein, die in der Türkei Schulen, Medien und Wirtschaftsunternehmen betreiben und sich im Laufe der Jahre in einigen Behörden großen Einfluss verschafft haben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wirft der Bewegung eine Unterwanderung des Staatsapparates mit dem Ziel eines Umsturzes vor. Die Bewegung wird in dem Land inzwischen als Terrororganisation eingestuft. Gülen, ein ehemaliger Unterstützer Erdoğans, hatte sich Ende 2013 mit dem damaligen türkischen Regierungschef überworfen. Seitdem nehmen die türkischen Behörden immer wieder angeblich Gülen nahestehende Mitarbeiter in Justiz und Polizei fest oder entlässt sie. Der Prediger selbst lebt seit 1999 im Exil in den USA. Die der Bewegung nahestehende Zeitung Zaman war Anfang März unter staatliche Aufsicht gestellt und anschließend auf Regierungslinie gebracht worden. Ähnlich erging es der Nachrichtenagentur Cihan. 2016-04-05 16:22 ZEIT ONLINE www.zeit.de 48 /100 Lkw-Fahrer schwer verletzt: A9 nach Unfall voll gesperrt Das berichtet der "Donaukurier". Der LkwFahrer kam aus Richtung Nürnberg und soll auf ein Fahrzeug der Autobahnmeisterei aufgefahren sein. Er wurde eingeklemmt und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Ingolstadt gebracht, wie ein Sprecher der Polizei FOCUS Online bestätigt. "Der Unfall ereignete sich gegen 15.20 Uhr. Derzeit findet die Unfallaufnahme statt und die A9 ist komplett gesperrt", so der Sprecher. Augenzeugen hatten berichtet, dass der Lkw-Fahrer auf der A9 in Richtung Nürnberg in ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei gekracht ist. Derzeit staut sich der Verkehr auf einer Länge von sechs Kilometern. Die aktuellen Entwicklungen in Kürze auf FOCUS Online. Im Video: Kälte-Schock nach Frühlingsanfang in Bayern und Baden-Württemberg cp/ujo 2016-04-05 16:18 FOCUS Online www.focus.de 49 /100 Kraft: Loveparade-Beschluss "außerordentlich schwierig" Mit Unverständnis hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Kraft darauf reagiert, dass es keine strafrechtliche Loveparade-Aufarbeitung geben soll. Hier der Wortlaut ihrer persönlichen Erklärung "als Mensch Hannelore Kraft". Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat mit Unverständnis darauf reagiert, dass es zur Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe keinen Strafprozess geben soll. Sie achte die Unabhängigkeit der Justiz, sagte die SPD-Politikerin zum Beschluss des Duisburger Landgerichts. Sie wolle aber "als Mensch Hannelore Kraft" zum Ausdruck bringen, dass dieser für sie schwer zu begreifen sei. Nachfolgend der Wortlaut ihrer Erklärung: "Sie alle wissen, dass das Thema Loveparade für mich eine besondere Bedeutung hat, und deshalb würde ich gerne jetzt ein kurzes Statement abgeben. (...) Es ist so, dass ich als Ministerpräsidentin selbstverständlich die Unabhängigkeit der Justiz wahre und achte. Als Mensch Hannelore Kraft, die seit Jahren Kontakt hält, Verbindung hat, zum Teil sehr enge Verbindungen, zu den Familien der Opfer und zu den Betroffenen, muss ich sagen, fällt mir das außerordentlich schwer, diesen Beschluss zu begreifen. Das ist Gegenstand auch meiner Trauerrede gewesen, dass ich gesagt habe, es muss lückenlos aufgeklärt werden. Die Angehörigen, die Familie, die Freunde, die Betroffenen vor Ort, die viel Leid erlitten haben - sie alle haben darauf gesetzt, dass die Frage wirklich lückenlos aufgeklärt wird: Was ist geschehen? Wer ist schuld? Und nach dem Beschluss heute scheint das in weite Ferne zu rücken. Und das ist, wie ich weiß, für all diejenigen, die ich gerade genannt habe, außerordentlich schwierig - auch für mich. Diese Aufarbeitung - ob sie noch erfolgen wird? Ich höre, die Staatsanwaltschaft wird Beschwerde einlegen gegen den Beschluss. Damit wird weiter Zeit ins Land gehen und das bedeutet Zeit, die nicht dazu beiträgt, dass die Wunden sich schließen können. Und das bedaure ich außerordentlich. " 2016-04-05 16:17 tagesschau.de www.tagesschau.de 50 /100 Flugzeug-Designpreis: So wollen wir fliegen! Oder? Eine Kochplatte für den eigenen Klapptisch, neue Sitze und eine Bar im Eingangsbereich. Beim "Crystal Cabin Award" werden innovative Raumkonzepte für Flugzeuge prämiert. Katja Schnitzler, Jahrgang 1977, als Mitarbeiterin zuständig für Reise. Bevor sie eine Redakteursausbildung bei der Süddeutschen Zeitung absolvierte, arbeitete sie für die Regionalausgaben der SZ und studierte Journalistik in München. Wenn sie nicht gerade virtuell an die schönsten Orte der Welt reist, schreibt sie in Kolumnen über Job, Erziehung und Familie. Auf der Aircraft Interiors Expo in Hamburg zeigen Innenausstatter, was ihnen im vergangenen Jahr eingefallen ist, um das Fliegen angenehmer, sicherer oder rentabler zu machen. Besonders innovative Konzepte sind Anwärter für den " Crystal Cabin Award ", der in Kategorien wie "Visionäre Konzepte" oder "Passagierkomfort" verliehen wird. Wir stellen einige der Kandidaten vor: Bislang nehmen Passagiere den Eingangsbereich im Flugzeug als Zeitungsausgabestelle wahr - da wäre doch mehr drin, dachte offenbar Chen Ting-Yu von der TU Delft : Zum Beispiel eine Selbstbedienungs-Getränkebar mit ausklappbaren Hockern. An Haltegriffen, auf Klappsitzen oder quer gestapelt - Kabinen-Designer haben Ideen, wie künftig noch mehr Passagiere in ein Flugzeug passen. Von Katja Schnitzler mehr... Wer darf seinen Arm aufstützen, was tun gegen Schnarcher und wie steht es um das Klatschen nach der Landung? Alles über Benimm an Bord. Von Katja Schnitzler mehr... 2016-04-05 16:16 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 51 /100 Nächste Störung innerhalb kurzer Zeit | Netzprobleme bei Vodafone in ganz Deutschland Besonders betroffen sind Nutzer eines „Red GB“-Tarifs, wie das Unternehmen via Twitter mitteilte. Einschränkungen beim mobilen Surfen für Red GB-Kunden. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Updates hier: https://t.co/EnrmUBkMpo Im Forum heißt es: „Aktuell surfen Mobilfunk-Kunden, die einen Red GB-Tarif haben, langsamer als gewohnt im VodafoneNetz. Dieses bedeutet in Einzelfällen auch, dass die gewünschten Datenverbindungen nicht aufgebaut werden können.“ Laut einer neuen Umfrage sind es vor allem günstige Preise und guter Service, die deutsche Mobilfunkkunden zufrieden machen. Nach dem teilweisen Netzausfall bei Vodafone zeigt sich am Donnerstagvormittag, ob alle Kunden wieder ins Netz kommen. Und weiter: „Unsere Technik-Spezialisten arbeiten mit Hochdruck daran, diese ServiceEinschränkung zu beheben. Wir informieren Euch hier, sobald es etwas Neues gibt. Habt bitte etwas Geduld und entschuldigt die Unannehmlichkeiten!“ 2016-04-05 16:13 www.bild.de 52 /100 Nowotny: "Die Debatte übers Bargeld ist totaler Unsinn" Eine Deflation konnte in der Eurozone verhindert werden, sagt NationalbankGouverneur Ewald Nowotny. Bargeldabschaffung und Helikoptergeld seien "völlig unrealistisch". 05.04.2016 | 16:01 | Nikolaus Jilch Von ( DiePresse.com ) Die Presse: Sind Sie schon in einem Helikopter geflogen? Ewald Nowotny: Allerdings. Als das neue EZB-Gebäude während der Eröffnung von Demonstranten belagert wurde – da wurde ich vom Flughafen mit dem Hubschrauber abgeholt. Diese Demonstranten hätten Sie sicher beruhigen können, wenn Sie Geld aus dem Hubschrauber abgeworfen hätten. Das glaube ich eher nicht, deren ökonomischer Sachverstand war etwas beschränkt. Ich spreche die Idee des Helikoptergeldes an. Also jedem in der Eurozone Geld zu überweisen, um Inflation zu erzeugen. Ich halte diese Diskussion für sehr unglücklich, das ist eine völlig unrealistische Perspektive, weil sie die psychologische Seite außer Acht lässt. Die USA haben etwas Ähnliches gemacht in der Krise, indem sie Steuergutschriften ausgegeben haben. Aber das ist Fiskalpolitik, nicht Geldpolitik. Das kommt für die EZB also nicht infrage. Der zweite Aufreger ist das Bargeld: Wird der 500-Euro-Schein nun abgeschafft oder nicht? Das ist noch nicht entschieden, aber wie es aussieht, wird er in Zukunft nicht mehr gedruckt. Die alten Scheine werden Zahlungsmittel bleiben, aber es könnte womöglich keine neuen Fünfhunderter geben. Aber Bargeld ist natürlich ein zentraler Teil der Zahlungsmittel und wird es auch bleiben. Das ist doch unglaubwürdig. Zuerst heißt es, Bargeld wird bleiben. Und dann wird ein Schein abgeschafft. Wir haben leider in den Medien eine Debatte über die Abschaffung des Bargelds. Aber das ist totaler Unsinn. Beim 500er-Schein geht es nur um die Stückelung. Aber ich persönlich bin auch kein Freund der Abschaffung, weil ich glaube, dass wir der Bargelddebatte keine Nahrung geben sollten. Die EZB pumpt pro Monat 80 Mrd. Euro in die Märkte, das entspricht dem Vermögen von Bill Gates. Wie soll das enden? Wie viel Geld wird die EZB drucken? Wir haben in Europa nach wie vor sehr niedrige Wachstums- und Inflationsraten und die EZB muss gegen die Gefahren einer Deflation ankämpfen. In diesem Kontext hat die EZB eine expansive Geldpolitik eingeführt, analog zu dem, was in den USA geschehen ist. Dort hat das in Kombination mit einer expansiven Fiskalpolitik zu Erfolgen geführt, daher denkt man dort jetzt über die Anhebung der Zinsen nach. Sobald es in Europa zu so einer Verbesserung kommt, wird es auch eine Veränderung der Zins- und Geldpolitik geben. Wären wir ohne Eingriffe der EZB sicher in der Deflation gelandet? Ja. Ein wichtiges Indiz dafür ist der Unterschied zwischen der nominellen Inflationsrate und der Kerninflation, bei der die Energiepreise nicht berücksichtigt werden. Die Kerninflation soll heuer schon 1,1 Prozent betragen. Nur die können wir beeinflussen. Keine Notenbank kann den Ölpreis steuern. Es konnte aber verhindert werden, dass durch den niedrigen Ölpreis die Preise auf breitem Niveau sinken? Richtig. Da hätte eine Dynamik nach unten entstehen können. Eine echte Deflation würde bedeuten, dass die Umsätze der Wirtschaft sinken. Da die Löhne nach unten deutlich starrer sind, würde das die Gewinnmargen für Unternehmen verringern. Investitionen und Konsum würden schrumpfen. Deshalb hat die EZB sofort nach ihrer Gründung Preisstabilität als nicht über, aber knapp bei zwei Prozent definiert. Man will keine übertriebene Inflation, aber auch keine Deflation. Die zwei Prozent sind der Sicherheitsabstand. Den haben wir derzeit noch nicht erreicht. Wo sind die Grenzen der aktuellen Geldpolitik? Was die EZB tut, kann eine Deflation verhindern – aber Geldpolitik reicht nicht aus, um tatsächlich Wachstum zu schaffen. Keynes hat dazu gesagt, man könne die Pferde zur Tränke führen, aber saufen müssen sie selbst. Wir füllen die Tränke, aber die realwirtschaftlichen Impulse müssen von woanders kommen. Das kann die Exportseite sein, das kann die Investitionsseite sein oder der Konsum. Strukturreformen können auch helfen. Jetzt wird es auch zusätzliche öffentliche Investitionen brauchen. Die EZB kauft auch Staatsanleihen. Warum soll das keine unerlaubte Staatsfinanzierung sein? Die EZB kauft die Staatsanleihen auf den Sekundärmärkten, also von den Banken. Dort sollen Mittel freigestellt werden, die dann als Kredite in den privaten Sektor gehen sollen. Es ist Liquidität für den Bankenbereich und keine Staatsfinanzierung. Keine Notenbank der Welt ist unabhängiger vom Staat als die EZB. Notenbank-Unabhängigkeit ist nicht gottgegeben, sondern beruht auf Gesetzen. Im Fall der EZB ist das der EU-Vertrag, der nur einstimmig von allen Staaten der EU geändert werden kann. In den USA kann der Staat die Unabhängigkeit der Notenbank einschränken. Das kann der EZB nicht passieren. Braucht der Euro ein europäisches Finanzministerium? Langfristig ist eine stärkere Integration der Finanzpolitik notwendig und sinnvoll. Aber konkret und aktuell ist eine Änderung der EU-Verträge nicht realistisch. Und ich wehre mich gegen Behauptungen, ein europäischer Finanzminister wäre eine Voraussetzung für das Funktionieren der Eurozone. Das ist falsch. Die Eurozone kann auch im jetzigen Gefüge gut funktionieren und hat das auch bewiesen. Der Iran setzt beim Ölhandel auf den Euro. Hat der Euro eine Zukunft als Ölwährung? Der Euro ist schon heute nach dem Dollar die zweitwichtigste Reservewährung der Welt. Das ist ein Teil des Erfolges des Euro. Da ist es nur logisch, dass auch bestimmte Rohstoffmärkte auf den Euro setzen. Ich will das aber nicht überbewerten, gerade im Ölbereich spielen politische Aspekte eine große Rolle. Gerade hat der Währungsfonds durch ein abgehörtes Gespräch zu Griechenland aufhorchen lassen. Da soll offenbar ein Schuldenschnitt erzwungen werden. Ich möchte abgehörte Telefonate auf keinen Fall kommentieren, ich weiß nicht, wie authentisch das ist. Aber der IWF ist an sich ökonomisch für eine Stabilisierung Griechenlands nicht mehr notwendig. Das ist ein Problem, dass die Europäer allein lösen könnten. Einen expliziten Schuldenschnitt wird es eher nicht geben. Griechenland hat schon massive Fortschritte gemacht. Die jüngste Debatte ist eine Art Querschuss gegen eine positive Entwicklung in Griechenland. Was würde ein Austritt Großbritanniens aus der EU bedeuten? Die Meinungsumfragen gehen derzeit eher in Richtung Brexit, aber die ökonomischen Überlegungen sprechen klar für eine EU-Mitgliedschaft Großbritanniens. Sollte es zu einem Brexit kommen, werden wir schwierige Austrittsverhandlungen führen müssen. Dann gäbe es vonseiten der europäischen Geldpolitik aber sicherlich keinen Anlass, englischen Anliegen entgegenzukommen. Gerade der britische Finanzsektor würde unter einem Brexit leiden. 2016-04-05 16:01 Von Nikolaus diepresse.com 53 /100 AVM FritzApp Fon: Update erweitert Funktionsumfang Die FritzApp Fon hat dazugelernt: In der neuen Version lässt sie dem Anwender die Wahl, auf welchem Wege er Telefongespräche führen will und auf den Zwischenspeicher kann sie auch zugreifen. Der Fritzbox-Hersteller AVM hat ein Update der FritzApp Fon für iOS zum Download bereitgestellt. Mit der neuen Version 3.1.0 lassen sich Telefonnummern in den Zwischenspeicher kopieren und darüber zum Adressbuch oder zum iOS-Mailprogramm hinzufügen. Weiterin können Nutzer mit der App auch über die Mobilfunkverbindung des Smartphones oder Tablets telefonieren; dazu wählen sie im Kontextmenü aus, ob sie die Verbindung über die Fritzbox oder Mobilfunk herstellen wollen. Verbessert wurde laut AVM auch die Kontaktsuche, die jetzt auch anhand die Rufnummer funktioniert; gibt man die ersten Ziffern der Nummer ein, zeigt die App alle entsprechenden Kontakte zur Auswahl an. Eine Übersicht über die sonstigen Verbesserungen listet AVM in Apples App Store auf. Das Update 3.1.0 ist sowohl für iPhone als auch für iPad verfügbar und setzt mindestens iOS 7.0 voraus. Auf Seiten der Fritzbox muss mindestens FritzOS 6.10 oder neuer installiert sein. Android-Nutzer müssen sich noch ein wenig gedulden, eine neue Version ist derzeit in Planung – zum Ausprobieren gibt es jedoch bereits jetzt eine Beta-Version. Wer neugierig ist, kann die Version 1.88.3 über die Beta Community bei Google Plus beziehen. ( apoi ) 2016-04-05 15:57 Anke Poimann www.heise.de 54 /100 Flüchtlingslager Moria: Kafka auf Lesbos Sie haben sich direkt an den Zaun gesetzt, dort wo die Kameras sie am besten sehen können. "We want freedom " steht auf den Schildern, die sie hochhalten, " we want freedom " rufen sie im Chor und " not back to Turkey ", dazu reißen sie ihre Arme hoch. Ungefähr hundert Männer protestieren an diesem Dienstagmittag am Haupteingang des Lagers Moria auf Lesbos gegen das, was dieses Lager für sie seit dem 20. März ist: ein Gefängnis. Sie dürfen nicht heraus und werden bewacht von griechischen Polizisten in schweren Uniformen und Helmen. Am Tag eins nach Beginn der sogenannten Rückführungen illegaler Migranten in die Türkei ist der Ausnahmezustand auf der griechischen Insel Lesbos schon wieder ein anderer. Heute legten keine Boote mit Flüchtlingen mehr ab in die Türkei. Dafür gibt es nun diese Proteste: Die Ungewissheit macht die Insassen des Camps wütend. Jetzt kommt Kavita Kapur durch das Tor des Lagers. Die 30-Jährige ist eine der wenigen, die hinein dürfen und auch hinaus, und die auch erzählen kann und will über die Situation im Inneren. Die kalifornische Anwältin ist seit einem Monat auf Lesbos, "eigentlich wollte ich hier kochen für die Flüchtlinge", erzählt sie, aber dann war ihre Anwaltslizenz doch nützlicher. Und, dass sie fließend Urdu spricht, die Sprache der Pakistaner im Lager. Gestern war Kapur bei ihnen. Sie kennt viele der Pakistaner bereits, weil diese bis zum 20. März nebenan im Camp Better days for Moria untergebracht waren, wo auch sie half. Nun waren sie alle aufgeregt. "Sind wir die nächsten, werden wir jetzt abgeschoben? " fragten sie Kapur. "Was passiert jetzt mit uns? " Und Kapur musste immer wieder sagen: "Ich weiß es nicht. " Es gibt so wenige, die etwas wissen. Die sagen können, ob wirklich alle im Lager die Chance haben, Asyl zu beantragen. Das ist der einzige Weg, sich vor den Abschiebungen in die Türkei zu schützen. Die gestern Abgeschobenen hatten laut Auskunft der griechischen Behörden genau das nicht getan: Asyl beantragt. Die Männer streckten Kapur Zettel entgegen, alle auf Griechisch, und fragten, ob das ihre Asylpapiere seien. Kapur versteht aber kein Griechisch. Viele wussten gar nicht, ob sie schon Asyl beantragt hatten. "Sie verstehen nicht, was passiert", sagt Kapur, "weil sie keine Informationen bekommen oder weil sie diese nicht verstehen". Vor allem jene, die in einem nochmals umzäunten Bereich innerhalb des Camps bleiben müssen, seien vertröstet worden, wenn sie den Polizisten im Lager baten, Asyl beantragen zu können. So haben sie es zumindest Kapur erzählt. Also versuchte Kapur, ihnen dabei zu helfen – und bekam es mit der kafkaesken Bürokratie im Camp zu tun. Die Polizisten schickten sie zum Einsatzleiter, der war aber nicht mehr da. Also ging sie in das Büro, in dem die Asylanträge bearbeitet werden sollen. Dort sagte ihr eine freundliche Frau, die Polizei sei dafür zuständig, die Asylantragsteller zu ihnen zu bringen. "Also, was soll ich tun? " fragte Kapur zurück. "Sie arbeiten doch alle für die griechische Regierung, und direkt da drüben sind diese Menschen die Asyl beantragen sollen. Gehen Sie doch einfach mit mir rüber zu denen! " Das könne sie nicht tun, sagte die Frau – und schickte sie zu einem anderen Polizisten, der rauchend im Schatten saß. "Machen Sie sich keine Sorgen, wir werden die heute und morgen nicht abschieben", sagte der Kapur nur. Man werde eine Liste mit ihnen machen. Morgen. Das reichte Kapur nicht. Also ging sie zurück zu den Pakistanern und erstellte selbst eine Liste all jener die Asyl beantragen wollten. Fast 40 insgesamt. Mit dieser kam sie am Tag darauf, am heutigen Dienstag, zurück ins Camp. In Begleitung eines Polizisten schaffte sie es wieder ins Asylbüro und wollte der Mitarbeiterin die Liste übergeben. Ging aber nicht. "Wir können das nicht annehmen, diese Namen müssen von der Polizei zu uns kommen. " Da standen sie sich also gegenüber, die Freiwillige Helferin mit der fertigen Liste und die Regierungsangestellte, die die Liste nicht wollte. Kapur wusste nicht mehr weiter. Da kam zufällig ein Mitarbeiter des UNCR vorbei. Beim Flüchtlingshilfswerk, die auch eine Vertretung im Camp haben, wurde sie die Liste endlich los. Das ist also der Stand an diesem Dienstagmittag. Kapur sitzt jetzt im Schatten vor dem Camp, erschöpft. Sie hofft, dass ihre Liste etwas gebracht hat. Hinter dem Zaun sitzen noch immer die demonstrierenden Pakistaner auf dem Boden und rufen nach Freiheit und Asyl. 2016-04-05 15:51 ZEIT ONLINE www.zeit.de 55 /100 Loveparade 2010: "Schwer zu begreifen" In einem ungewöhnlichen Statement – nicht als Ministerpräsidentin, sondern "als Mensch" – hat sich Hannelore Kraft (SPD) zum LoveparadeBeschluss des Landgerichts Duisburg geäußert. Nachdem das Gericht am Morgen bekannt gegeben hat, kein Strafverfahren zuzulassen, trat Kraft in der Düsseldorfer Staatskanzlei sichtlich bewegt und bewusst ohne staatliche Symbole im Hintergrund vor die Kameras. Persönliches Statement zu #Loveparade : https://t.co/dAjgiJtbTI Sie achte die Unabhängigkeit der Justiz, sagte die SPD-Politikerin. Sie wolle aber "als Mensch Hannelore Kraft" zum Ausdruck bringen, dass dieser Schluss für sie "schwer zu begreifen" sei. In ihrer Trauerrede für die 21 Todesopfer habe sie 2010 lückenlose Aufklärung gefordert. Diese scheine nun in weite Ferne zu rücken, sagte Kraft. Das Duisburger Gericht hatte am Morgen bekannt gegeben, die Anklage gegen zehn Beteiligte des Loveparade-Unglücks am 24. Juli 2010 nicht zur Hauptverhandlung zuzulassen. Bei dem Technofestival war es an einer Engstelle zu einem tödlichen Gedränge gekommen. 21 Menschen starben, mindestens 652 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Im Februar 2014 hatte die Staatsanwaltschaft Duisburg Anklage gegen sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters erhoben. Ihnen wurden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Seitdem hatte das Landgericht im sogenannten Zwischenverfahren aufwendig geprüft, ob eine Verurteilung im Hauptverfahren – also in der eigentlichen Gerichtsverhandlung – wahrscheinlich ist. Nun ließ das Gericht mitteilten, die Vorwürfe der Anklage könnten mit den vorgelegten Beweismitteln nicht bewiesen werden. Eine Verurteilung der Angeklagten sei deshalb nicht zu erwarten. Unter anderem kritisierte die 5. große Strafkammer unter dem Vorsitzenden Richter Joachim Schwartz das zentrale Gutachten der Staatsanwaltschaft zum Hergang der Katastrophe. Sie bat daraufhin im vergangenen Jahr den britischen Panikforscher Keith Still um Beantwortung von 75 zusätzlichen Fragen, was rund vier Monate dauerte. Auch danach seien aber noch Fragen offen und Mängel nicht behoben worden. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) erinnerte nach der Entscheidung an die Opfer und Hinterbliebenen: "Sie alle werden heute schwer tragen an der Entscheidung des Gerichts". In Zusammenhang mit dem vom Landgericht kritisierten Gutachten des Panikforschers sagte er: "Wer seinen Sohn, seine Tochter, sein Liebstes verloren hat, der fragt nicht nach Verfahrensfehlern oder danach, warum ein Gutachten verwertbar ist oder nicht. " Link, der erst nach der Katastrophe ins Amt gekommen war, sagte, er leide mit den Menschen, für die die Loveparade eine Zäsur in ihrem Leben darstelle. Der Präsident des Landgerichts Duisburg, Ulf-Thomas Bender, zeigte Verständnis für die Enttäuschung der Loveparade-Opfer wegen des geplatzten Strafprozesses. "Wir alle hegen die berechtigte und nachvollziehbare Erwartung, dass die Ursachen für diese Katastrophe aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden", sagte er. Diesen Erwartungen habe der Beschluss der Kammer nicht gerecht werden können. Trotzdem sei die Entscheidung juristisch unumgänglich gewesen. "Die Kammer hat sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht", sagte er. Richter seien frei in ihrer Entscheidung, sagte Bender. "Sie dürfen sich somit aber auch nicht von den Emotionen der Betroffenen und von den Erwartungen der Öffentlichkeit leiten lassen", sagte Bender. Er sagte aber auch: "Diese Tragöde lässt niemanden kalt. Sie berührt uns alle – auch mich persönlich und auch die mit der Sache befassten Richterinnen und Richter. " Für eine Nebenklagevertreterin ist das Urteil des Gerichts ein "Schlag ins Gesicht" und für "alle Beteiligten eine Katastrophe". Anwältin Bärbel Schönhof vertritt Menschen, die direkt von der Katastrophe betroffen waren. Etwa jene, die in der Menschenmasse fast zerquetscht worden wären, oder solche, die mitbekommen mussten, dass andere unter ihnen starben, sagte die Anwältin. Ihre Mandanten seien "extrem traumatisiert". Für Gerichte sei der Fall hingegen in weite Ferne gerückt, sagte Schönhof. Ein Betroffener, der bei der Loveparade seine Tochter verlor, sagte: "Ich fühle mich retraumatisiert, das wirft mich einfach wieder auf den Stand der Dinge von 2010 zurück. " Ein Mann, der in der Duisburger Menge verletzt wurde, sagte: "Wir sind momentan fassungslos, perspektivlos, das ist eine ganz gefährliche Mischung. " Der Nebenklageanwalt Gerhart Baum kritisierte die Entscheidung ebenfalls scharf. "Die Beweislage hätte eine strafrechtliche Klärung dringend erfordert", sagte der frühere Bundesinnenminister in Düsseldorf. Dass die Anklage nach sechsjährigen Ermittlungen nicht zugelassen werden solle, sei eine "Bankrotterklärung der Justiz". Den Betroffenen fehle dafür jedes Verständnis. Die Nebenklage prüfe nun "sämtliche Rechtsmittel". Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat bereits Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt. Unabhängig von der Absage an ein Strafverfahren wird sich das Landgericht Duisburg zudem weiter mit mehreren Schadenersatzprozessen von Opfern des Unglücks beschäftigen. Am 11. Mai gebe es die nächsten beiden Verfahren, teilte das Gericht mit. Eine 48-Jährige aus Essen und eine 30-Jährige aus Melle bei Osnabrück verlangen dort Schmerzensgeld für die Verletzungen, die sie im Gedränge erlitten. 2016-04-05 15:43 ZEIT ONLINE www.zeit.de 56 /100 Neuer Fan-Frust | „Berlin Tag & Nacht“-Dauerschleife wird abgesetzt Wer bisher alle Folgen der Woche am Samstagvormittag angeschaut hat, muss sich jetzt eine Alternative suchen. Wer werktags keine Zeit hatte, konnte sich die „Berlin – Tag & Nacht“-Folgen samstags ganz entspannt von 15 bis 20 Uhr am Stück anschauen. ANZEIGE: Jetzt Staffeln der Serie bei Amazon bestellen Zur 1000. Folge von „Berlin – Tag & Nacht“ erklärt BILD das „Wer mit wem“-Liebeskarussell der Hauptstadt-Serie. Auf dem einstigen RTL2Sendeplatz laufen ab sofort Spielfilme. Die „Berlin – Tag & Nacht“-Fans müssen sich nun mit den WerktagsFolgen (Montag bis Freitag, 19 Uhr) begnügen. 2016-04-05 15:42 www.bild.de 57 /100 Wohnungseinbrüche: Die Wohnung wird zur Festung Nur wenige Stunden war man nicht zu Hause. Aber diese kurze Zeit hat schon gereicht: Die Wohnung wurde durchwühlt, die Schranktüren stehen sperrangelweit auf, die Schubladen sind herausgerissen. Fernseher, Laptops, Handys und die Schmuckschatulle – alles weg. Gefühlt kann fast jeder eine solche Geschichte aus seinem sozialen Umfeld erzählen. Fakt ist: Die Zahl der Wohnungseinbrüche nimmt zu. Im vergangenen Jahr erreichte sie in Deutschland mit 167.000 Fällen einen neuen Rekordwert, zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei insgesamt 40 Millionen Haushalten ist die Gefahr, dass in die eigene Wohnung eingebrochen wird, damit immer noch gering. Zumal in die Statistik auch die erfolglosen Einbruchsversuche einfließen, sie machen rund ein Drittel aus. Trotzdem boomt das Geschäft mit Sicherheitstechnik. "Das merken wir ganz stark", sagt Urban Brauer, Geschäftsführer beim Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE). Dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau nun Investitionen in Haussicherheit mit vergünstigten Krediten und Zuschüssen fördert – sie diskutierte das bereits länger und hat es gerade beschlossen – war die beste Marketingkampagne, die sich Sicherheitsfirmen hätten vorstellen können. Seit die Zuschüsse im Gespräch sind, wächst das Geschäft der Unternehmen doppelt so stark wie vom Verband BHE prognostiziert. Zwar könne man Ursache und Wirkung nicht klar benennen, sagt Brauer, aber: "Im Bereich elektronischer Sicherheitstechnik , also bei Videoüberwachung, Alarmanlagen und Einbruchmeldern verzeichneten wir über Jahre ein stagnierendes Geschäft von rund 650 Millionen Euro. Im Jahr 2014 waren es fast 700 Millionen Euro Umsatz. " Für das vergangene Jahr ging der Verband von 2,5 Prozent Wachstum aus, tatsächlich aber wurden es fünf Prozent. "Das hört sich nach nicht viel an, aber für eine zuvor stagnierende Branche ist das enorm", sagt Brauer. Warum die Einbruchszahlen seit neun Jahren zulegen, ist noch ein Rätsel. "Wissenschaftlich gesicherte Aussagen zu den Gründen für diesen Anstieg gibt es nicht", sagt Kriminologe Thomas Feltes von der Ruhr-Universität Bochum, "weil dieses Delikt wegen der niedrigen Aufklärungsquote und der noch niedrigeren Verurteilungsquote extrem schwierig zu analysieren ist. Nur etwa zehn Prozent der als tatverdächtig ermittelten Einbrecher werden später auch verurteilt. " In vielen Fällen hält die Polizei einen Einbruch zwar für "aufgeklärt", aber Staatsanwälte und Gerichte beurteilen das anders. Oder es fehlen schlicht Beweise, um die Täter tatsächlich verurteilen zu können. "In Wirklichkeit liegt die Aufklärungsquote damit bei zwei bis drei Prozent", sagt Feltes. Das ist verschwindend gering und macht es für Täter natürlich noch attraktiver, erklärt der Bochumer Kriminologe: "Überregional spielen sicherlich organisierte Diebesbanden aus Osteuropa eine Rolle – allerdings nicht in dem Maße, wie es von der Politik suggeriert wird. " Von den Verurteilten ist jeder Dritte ein Drogenabhängiger und ebenfalls jeder Dritte ein Osteuropäer. Vor allem in den Großstädten, in Hamburg und Nordrhein-Westfalen nehmen laut Statistik die Einbrüche zu. Dort sind die Zahlen um 20 Prozent in die Höhe geschnellt. Die höchste Steigerungsrate pro Kopf vermeldet Bayern, das ansonsten eher am unteren Ende der Rangliste steht, aber neuerdings 28 Prozent mehr Einbrüche zählt. Die Hälfte der Delikte passiert dabei am helllichten Tag zwischen 6 und 21 Uhr. Die Täter suchen also keineswegs immer den Schutz der Dunkelheit, wenn sie sich am fremden Eigentum zu schaffen machen. Sie nehmen sogar in Kauf, vom Hausbesitzer auf frischer Tat ertappt zu werden: Vor allem zur besten Feierabendzeit zwischen 17 und 20 Uhr steigen sie in Häuser und Wohnungen ein. Man muss allerdings auch sagen, dass die Zahl der Einbrüche schon einmal weitaus höher war. In den neunziger Jahren nach der Wiedervereinigung registrierte die Polizei immerhin knapp 230.000 Einbrüche im Land, also noch einmal 60.000 mehr als jetzt. Im Erfolgsfall erbeuten die Diebe im Schnitt 2.500 Euro. Die tatsächlichen Schäden sind also geringer, als es die großen Zahlen vermuten lassen. 2016-04-05 15:36 ZEIT ONLINE www.zeit.de 58 /100 Rolling Stones bringen neues Album heraus Voraussichtlich noch heuer soll ein neues Album der Rolling Stones erscheinen. Man habe Blues-Coverversionen und neue Songs aufgenommen, verriet Ronnie Wood. 05.04.2016 | 15:33 | ( APA ) Die Rolling Stones bringen voraussichtlich noch heuer ein neues Album heraus. In einem Interview mit der Associated Press gab Gitarrist Ronnie Wood bekannt, dass die Band vor kurzem einige Tage im Studio verbrachte und neben neuen Songs elf BluesCoverversionen aufgenommen hat. Die Platte wäre das erste neue Studioalbum der Stones seit "A Bigger Bang" von 2005. "Wir gingen ins Studio, um einige neue Songs aufzunehmen, was wir auch gemacht haben", so Wood. "Aber wir sind in einen Blues-Sog geraten. Wir haben elf Blues-Nummern in zwei Tagen aufgenommen. Es sind fantastische Cover-Versionen von Howlin' Wolf und Little Walter bzw. anderer Blues-Leute. Aber sie klingen echt authentisch. " Woods äußerte sich zum neuen Album bei der Eröffnung einer Ausstellung in London. Die ebenfalls anwesenden anderen Bandmitglieder gaben sich dagegen wenig auskunftsfreudig. "Es wird ein neues Album kommen", räumte Keith Richards ein. "Ich kann aber nicht mehr sagen. Meine Lippen sind versiegelt. " (APA/dpa) 2016-04-05 15:33 diepresse.com 59 /100 Gucci legt Männer- und Damenschau zusammen Das italienische Modehaus wird in Zukunft in einer gemeinsamen Show die neuen Trends präsentieren. 05.04.2016 | 15:31 | ( Die Presse - Schaufenster ) Paarlaufen auf dem Catwalk. in Zukunft wird man bei Gucci nicht mehr zwischen Damenund Männerkollektion unterscheiden, sondern beide an einem Termin präsentieren. Das gab Marco Bizzarri, Präsident und CEO von Gucci, bei der New York Times International Luxury Conference in Versaille bekannt. Von der Umstellung erwartet man sich eine Erleichterung was die Terminisierung angeht. "Eine Show pro Saison wird viele Aspekte unseres Geschäfts signifikant vereinfachen. Die Aufrechterhaltung zweier separater Kalender ist mehr das Ergebnis der Tradition statt der Durchführbarkeit", meint Bizzarri. Für Designer Alessandro Michele kommt die Umstellung gerade recht: "Ich finde es ist nur natürlich, die Männer- und Frauenkollektion zusammen zu präsentieren. So sehe ich die Welt heutzutage. Es wird nicht unbedingt ein einfacher Weg und es gibt sicher auch einige Herausforderungen, aber ich denke, es gibt mir die Chance für eine andere Herangehensweise an das Storytelling. " Die gleiche Idee hatten bereits Burberry und das Label Vetements, die ebenfalls die Schauen zusammenlegen. Die beiden Labels ändern zudem ihre Strategie auf "See Now, Buy Now". Die neuen Trends sind also auch gleich erhältlich. Bei Gucci bleibt man bei der "See Now, Buy Later"-Ansatz. Erst ein halbes Jahr nach der Show kann man die neuen Looks kaufen. (chrile) 2016-04-05 15:31 diepresse.com 60 /100 Der große Spargel-Check | So teuer wird das edle Gemüse dieses Jahr Draußen auf der Terrasse eines Restaurants sitzen, vor sich ein Glas Weißwein und ein üppig gefüllter Teller mit weißem Spargel aus der Region. Darauf freuen sich viele SpargelLiebhaber jedes Jahr. Inzwischen gibt es auch schon erste Stängel des Edelgemüses aus heimischer Ernte – allerdings müssen Käufer dafür im Restaurant, am Gemüsestand oder direkt beim Bauern noch verhältnismäßig viel Geld bezahlen. Generell sinken die Preise für ein Kilogramm Spargel, wenn die Saison Mitte April so richtig startet, große Mengen geerntet werden und damit zeitnah auf dem Markt verfügbar sind. Trotzdem wird der heimische Spargel dieses Jahr teurer sein als im Vorjahr. Der Mindestlohn schlägt zu Buche. Wie viel ein Kilogramm voraussichtlich im Schnitt kosten wird, lesen Sie mit BILDplus. 2016-04-05 18:18 www.bild.de 61 /100 Vor Giganten-Duellen mit Real, Liverpool und Benfica | Das große BILD-Eurometer Dortmund gegen Liverpool, Bayern gegen Benfica, Wolfsburg gegen Real Madrid. In der Champions League und in der Europa League stehen gigantische Duelle für unsere Bundesligisten an. Wer kann spielen? Wo lauern Gefahren? Wie stehen die Chancen? Die deutschen Klubs im Check der BILD-Reporter! 2016-04-05 18:18 www.bild.de 62 /100 Iran: Ahmadinedschad plant Comeback Der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat eine Rückkehr auf die politische Bühne angedeutet. „Wir sehen uns – so Gott will – 2017“, sagte er nach Angaben des Nachrichtenportals Alef am Dienstag. Im Mai 2017 findet die Präsidentschaftswahl statt. Der Hardliner Ahmadinedschad war von 2005 bis 2013 Präsident der von Geistlichen beherrschten islamischen Republik. Nach der Schlappe ihrer Spitzenkandidaten bei der Parlamentswahl im Februar, besonders in der Hauptstadt Teheran, setzen viele Hardliner auf Ahmadinedschad. Nur er könnte ihrer Meinung nach eine Wiederwahl des als moderater geltenden Präsidenten Hassan Ruhani verhindern. (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com 63 /100 Im Livestream: Pressekonferenz zur Loveparade Entscheidung - Livestream - Video - Mediathek - WDR Das Landgericht Duisburg hat heute die Eröffnung des Loveparade-Strafprozesses abgelehnt. Grund sind Mängel des Gutachtens und eine mögliche Befangenheit des Sachverständigen. Verfolgen Sie hier im Livestream die Pressekonferenz des Landgerichts. 2016-04-05 18:18 Wdr De www1.wdr.de 64 /100 Ebensee: Traunbrücke wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt Die Hauptverkehrsader des 7.500-Einwohner-Ortes ist massiv geschädigt, der Neubau kostet rund drei Millionen Euro. 05.04.2016 | 15:27 | ( DiePresse.com ) Die Traunbrücke im Zentrum von Ebensee in Oberösterreich, die Hauptverkehrsader des 7.500Einwohner-Ortes, ist wegen Einsturzgefahr Montagabend total gesperrt worden. Bei einer Routineüberprüfung kam der Ziviltechniker zu dem Schluss, dass der Mittelteil der Spannbetonbrücke jederzeit ohne Vorwarnung zusammenbrechen kann, bestätigte Bürgermeister Markus Siller (SPÖ) Medienberichte vom Dienstag. Das Gutachten hat er am Dienstag den Brückenbauexperten des Landes übermittelt. Die Traunquerung aus den 1950er-Jahren weise laut Ziviltechniker schwere Schädigungen der Brückenlager und der Auflagerkonsolen auf. Wenn überhaupt, könne das Bauwerk nur mit einem enormen finanziellen Aufwand saniert werden. Daher spreche derzeit alles für einen Neubau. Dieser würde laut Schätzung von Siller zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro kosten. Nachdem es sich um eine Gemeindebrücke handle, müsste Ebensee dies bezahlen. Eine für das Gemeindebudget gewaltige zusätzliche Belastung, wie der Bürgermeister meint. Deshalb werde man beim Land um einen Zuschuss ansuchen. Kommenden Montag stehen weitere Beratungen an. Bis auf Weiteres müssen Fußgänger, Radfahrer sowie der motorisierte Verkehr auf die Salzkammergutstraße (B145) ausweichen. (APA) Britin wird wegen KuchenFoto von Instagram gesperrt diepresse.com 2016-04-05 15:27 diepresse.com 65 /100 Alijew brachte Millionen über Steueroasen nach Wien Die "Panama Papers" zeigen auch Offshore-Geschäfte des im vergangenen Jahr verstorbenen kasachischen Ex-Botschafters. 05.04.2016 | 15:25 | ( DiePresse.com ) Die Panama Papers um Briefkastenfirmen in Steueroasen machen auch die Causa um den inzwischen in Wien verstorbenen kasachischen Ex-Botschafter Rachat Alijew um ein Kapitel reicher. Über Offshore-Geschäfte brachte Aliyev ein Millionen-Vermögen nach und aus Österreich, wie der ORF am Dienstag unter Berufung auf die Panama-Dokumente und Ermittlungsakten des Bundeskriminalamts (BK) berichtete. Nachdem der ehemalige Botschafter in Wien (2002-2005 sowie 2007) beim autokratischen Präsidenten Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, in Ungnade gefallen war, suchte er 2007 vorübergehend in Österreich Zuflucht. Seine Millionen, die er im Medien- und Zuckergeschäft verdiente, nahm er den Unterlagen zufolge mit Hilfe karibischer Briefkastenfirmen nach Österreich und später auch nach Malta mit. Wie Alijew das gelang, demonstriert orf.at anhand des Zuckerbusiness. So kauften die Zuckermühlen aus Alijews Imperium den Rohzucker nicht direkt auf dem Weltmarkt, "sondern über Briefkastengesellschaften zu überhöhten Preisen". Und Alijew profitierte davon gleich doppelt, zitiert orf.at einen Bericht des BK. "Erstens, die Zuckermühlen reduzierten ihren Gewinn und ihre steuerpflichtigen Umsätze durch den Ankauf von Rohmaterial zu überhöhten Preisen, und zweitens wurden die steuerpflichtigen Gewinne auf ausländische Bankkonten transferiert. " Die Offshore-Firmen werden demnach Alijew zugeschrieben. Zwei Offshore-Gesellschaften - die A. V. Maximus S. A. und die Argocom Ltd. mit Sitz auf den Jungferninseln - wurden laut dem Bericht im Jahr 2003 über die panamaische Kanzlei Mossack Fonseca von einem Kunden, der anonym bleiben möchte, registriert. Alijew, der zu diesem Zeitpunkt erstmals Botschafter in Wien war, sei stets wirtschaftlich Berechtigter dieser beiden Unternehmen gewesen, nie aber Geschäftsführer, berichtet orf.at weiter. Diese Funktion übernahmen "enge Vertraute" Alijews, die allesamt als Adresse die Walfischgasse 1/9 in der Wiener Innenstadt angaben, und damit den späteren Wohnsitz von Alijews zweiter Ehefrau Elnara Shorazova. Shorazova ist laut Firmenbuch - so der ORF - inzwischen auch Geschäftsführerin der 2009 gegründeten Servus Verlags- und Mediengesellschaft mbH mit Sitz in Wien. Zwischen 2009 und 2013 war die Alijew zugerechnete Firma auch "alleiniger Gesellschafter von zwei Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln". Alijew flüchtete in diesem Zeitraum nach Malta - "sein Vermögen offenbar mit ihm". Denn in Österreich soll von dem früheren Millionen-Vermögen Alijews laut Nachlassverwalter lediglich rund 30.000 Euro Bankguthaben übrig sein, "dem stehen Forderungen von knapp elf Millionen Euro gegenüber", wie orf.at berichtete. Demnach wurden aber schon zu seinen Lebzeiten einige ihm zugeschriebene Unternehmen seiner Frau überschrieben. Über ihren Anwalt Manfred Ainedter ließ Shorazova dem ORF ausrichten, dass das Geld nicht auf illegale Weise verschwunden sei, Alijew habe mit seinem Geld machen können was er wollte. Kasachstan warf Alijew neben Mord und Steuerhinterziehung auch Geldwäsche vor. Nach seinem Bruch mit Nasarbajew im Jahr 2007 meldeten die Bank Austria sowie Privatbanken laut orf.at auch "dubiose Zahlungen" in Millionen-Höhe auf Konten, die Alijew zugerechnet werden. Später führte auch die österreichische Justiz Ermittlungen wegen Geldwäsche. Der Fall und das spätere Ableben Alijews in U-Haft hatten in Österreich in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt. Die kasachischen Behörden warfen ihm einen Putschversuch und die Beteiligung am Verschwinden und dem Mord an zwei Bankmanagern vor. In Österreich sollte es zum Prozess gegen Alijew kommen, weil eine Auslieferung an Kasachstan abgelehnt wurde. Allerdings nahm sich Alijew in U-Haft das Leben (mehrere Gutachten schlossen Fremdverschulden aus), so dass sich im Vorjahr nur noch der ehemalige kasachische Geheimdienstchef Alnur Mussayev sowie Vadim Koshlyak, der frühere Sicherheitsberater Alijews, vor Gericht verantworten mussten. Es gab grundsätzlich zwei Freisprüche. Koshlyak wurde nur im Anklagepunkt der Freiheitsentziehung schuldig gesprochen. Die "Süddeutsche Zeitung", das Internationale Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ) und zahlreiche andere Medien weltweit - darunter der "Falter" und der ORF in Österreich - hatten am Sonntag gleichzeitig über Zehntausende Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Unternehmen wurden den Berichten zufolge zum Teil von Mossack Fonseca gegründet. >>> Bericht auf "ORF.at" (APA) 2016-04-05 15:25 diepresse.com 66 /100 Argentinien: Soziale Unruhen in Argentinien Auf den neuen argentinischen Präsidenten Macri rollt eine Welle des Protestes zu. Der Grund: Seine Regierung erhöht schlagartig die bisher hoch subventionierten Tarife für Gas, Wasser, Strom, Busse und Bahnen. Außerdem sind 8000 Staatsangestellte entlassen worden, womöglich kommen weitere 24.000 hinzu. Die Folge: In Argentinien steigt die Armut wieder. Die „Flitterwochen“ seien vorbei, sagte Pablo Moyano von der mächtigen TransportGewerkschaft letzte Woche, in den nächsten Tagen werde es zu „Demonstrationen, Streiks, Straßenprotesten“ kommen. Tatsächlich war die Mitte-rechtsRegierung von Mauricio Macri, die im Dezember angetreten ist, auf erstaunlich viel Zustimmung auch im Gewerkschaftslager gestoßen. Aber Ende März endet in Argentinien die Sommerpause, das normale Leben beginnt wieder – diesmal wohl mit heftigen sozialen Konflikten. Einer Studie der angesehenen Katholischen Universität zufolge – Macri und sein Wirtschaftsminister Alfonso Prat Gay gehören zu ihren Absolventen – ist bereits in den ersten drei Monaten unter Macri der Anteil der als arm eingestuften Argentinier von 29 auf 32,6 Prozent gestiegen. Das sei die Folge der freigegebenen Wechselkurse und der Streichungen von Subventionen. Und wenn das stimmt, dann dürfte der Anteil der Armen in den nächsten Wochen weiter kräftig wachsen. Denn die Regierung streicht die Subventionen, mit denen die Vorgänger-Regierungen des Ehepaars Kirchner die Armut relativ begrenzten, schlagartig zusammen. Gas wird um bis zu 285, Wasser um bis zu 375 Prozent teurer, die Strom-Tarife können sogar 700 Prozent zulegen. Im Großraum Buenos Aires, wo knapp 40 Prozent der Argentinier leben, verdoppeln sich in den nächsten Tagen die Preise von Bus- und Zugfahrscheinen. Der Benzinpreis ist unter Macri schon dreimal gestiegen. Die Erhöhungen sind zwar dramatisch, aber auf der anderen Seite sind die Tarife unrealistisch niedrig. Eine Busfahrt in Buenos Aires kostet umgerechnet nicht einmal 20 Cent. Nach der Krise 2002 galt jeder zweite Argentinier als arm. Die Regierung Néstor Kirchner fror die Tarife deshalb aus sozialen Gründen ein, taute sie aber nicht mehr auf, als es mit Argentinien wieder bergauf ging. Die Subventionen kosten Schätzungen zufolge 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Und sie liegen rund fünfmal so hoch wie die Sozialhilfe für Arme. Sicher federn sie Armut ab. Aber sie sind auch ungerecht. Wie alle mit der Gießkanne verteilten Wohltaten des Staates kommen sie den Reichen überproportional zugute: Nur 40 Prozent der Haushalte in Buenos Aires haben Stromrechnungen von mehr als vier Euro im Monat. Außerdem funktioniert das unterfinanzierte Versorgungssystem schlecht. In Europa fällt der Strom durchschnittlich 40 Minuten im Jahr aus, in Argentinien 35 Stunden. Dass das nicht so weitergehen konnte, war auch denen klar, die nicht für Macri gestimmt hatten. Aber die Radikalität, mit der nun gestrichen wird, lehnen nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch Macris politische Alliierte ab, die dafür eintreten, die Anpassung in kleineren Schritten vorzunehmen. Die Regierung weist diese Kritik zurück; es gebe schließlich Sozialtarife für Bedürftige. Dass Macri einen schlanken Staat will, wusste der Wähler. Aber dass womöglich 32.000 Staatsdiener gehen müssen, wie die Gewerkschaften fürchten, empört nun viele; die Regierung spricht von maximal 20.000. Tatsächlich hat Macri-Vorgängerin Cristina Kirchner flott einstellen lassen, um die Arbeitslosenquote zu senken. Darunter waren angeblich bis zu sieben Prozent aller Staatsbediensteten, die keine Aufgabe hatte und nur auftauchten, um ihr Geld zu kassieren. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-04-05 18:18 Wolfgang Kunath, rss.feedsportal.com 67 /100 Gewinnen Sie ein Treffen mit der Musik-Diva | BILD schickt Sie zu Mariah Carey! Mariah Carey (46) ist DIE größte und erfolgreichste Musik-Diva der Welt. Und Sie können die AusnahmeStimme hautnah erleben: BILD verlost zwei persönliche Treffen mit der Sängerin! Über 200 Millionen Platten hat Mariah Carey verkauft, fünf Grammys stehen im Schrank, fünf Oktaven umfasst ihre Stimme – und ihre Songs werden seit Jahrzehnten gespielt. Aktuell ist die Sängerin auf großer „Sweet Sweet Fantasy“-Tour. Und BILD verlost nicht nur Tickets, sondern zwei „Meet & Greets“! Treffen Sie die Ausnahme-Künstlerin am Rande ihrer Konzerte in Köln (13. April) oder München (14. April)! Um mitzumachen, loggen Sie sich ein – und mit ein bisschen Glück trällern Sie bald mit dem Weltstar seine größten Hits. 2016-04-05 18:18 www.bild.de 68 /100 Unkalkulierbares Gesundheitsrisiko: Hände weg von SofaTätowierern! Tattoos sind seit Jahren angesagt und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ganz billig ist die Körperkunst allerdings nicht. Im professionellen Studio kann man schnell ein paar Hundert Euro für das Wunsch-Tattoo ausgeben. Wer es billiger möchte, findet im Internet inzwischen viele Tätowierer, die günstig von zu Hause aus arbeiten. Aber was können diese SofaTätowierer? Und wie hygienisch arbeiten sie? Stimmt die Sauberkeit nicht, drohen ernste Infektionen und das Wunsch-Tattoo wird zum Alptraum. Beim Undercover-Test von drei Billig-Anbietern aus dem Netz deckt das Magazin „akte 20.16 – Reporter kämpfen für Sie!“ (heute Abend, 22.20 Uhr, Sat.1) Erschreckendes auf. 2016-04-05 18:18 www.bild.de 69 /100 Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Vererben | Warum Sie ein Testament machen sollten Wenn es um Geld geht, gibt es trotz der Trauer um einen verstorbenen Verwandten häufig Streit. Das können Sie Ihren Angehörigen mit einem Testament ersparen. BILD beantwortet die wichtigsten Fragen: Wer sollte ein Testament machen? Welches Testament ist das richtige für mich? Wer erbt mein Vermögen per Gesetz. Bei der Erbschaft ist einiges zu beachten. 2016-04-05 18:18 www.bild.de 70 /100 Frau wird vom eigenen Auto getötet Leopoldshöhe. Eine Zeitungsbotin ist beim Versuch, ihr wegrollendes Auto zu stoppen, tödlich verletzt worden. Nach einem lauten Schrei fanden Anwohner in Leopoldshöhe (Kreis Lippe) die Frau eingeklemmt zwischen ihrem Fahrzeug und einer Mauer, teilte die Polizei am Dienstag mit. Helfer schoben den Wagen zur Seite, begannen mit Reanimationsmaßnahmen und alarmierten den Rettungsdienst. Die 47-Jährige starb später in einer Klinik. Ihr Auto war in den frühen Morgenstunden auf einem leicht abschüssigen Weg ins Rollen gekommen, nachdem die Frau ausgestiegen war. Die Geschäftsführung des Zeitungsverlages reagierten tief bestürzt auf das tragische Unglück. dpa 2016-04-05 18:18 Allgemeine www.haz.de 71 /100 "Gilmore Star ist solo Hannoversche Girls"wieder Los Angeles. Die USSerienschauspieler Liza Weil (38) und Paul Adelstein (46) lassen sich Medienberichten zufolge scheiden. Die entsprechenden Unterlagen seien bereits vor über einer Woche in Los Angeles eingereicht worden, berichtete am Montag (Ortszeit) etwa das US-Promiportal "People.com" und beruft sich auf die Gerichtsdokumente. Das Paar hatte 2006 geheiratet und trennte sich den Berichten zufolge im Januar dieses Jahres. Die beiden haben eine fünfjährige Tochter. Weil spielte ab 2001 sechs Jahre lang in der auch in Deutschland beliebten Dramaserie "Gilmore Girls" Paris Geller, die beste Freundin von Rory Gilmore. Sie übernimmt ihre Rolle auch für das geplante Serien-Revival. Die vier 90-Minüter werden voraussichtlich Ende 2016 die Fans der Kultserie erfreuen. Gedreht wird seit dem 2. Februar 2016 in Los Angeles. Adelstein ist vor allem durch Serien wie "Prison Break" und "Private Practice" bekannt. 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 72 /100 Beamte: Gewalt im öffentlichen Dienst Jürgen Augstein bekommt viel Wut ab. Der 52-Jährige arbeitet am Empfang im Jobcenter von Hof in Bayern. Der Eingangsbereich sei die erste Anlaufstelle, sagt er. „Da wird der meiste Dampf abgelassen.“ Und bei ihm lassen viele Arbeitslose Dampf ab. „Die Aggressivität nimmt zu. Man muss sich ziemlich viele Beleidigungen anhören“, erzählt Augstein. Manchmal greife sich das wütende Gegenüber auch ein Telefon, die Tastatur, einen Locher - irgendwas. „Und das fliegt dann über den Schreibtisch.“ So was passiere in seiner Behörde drei, vier Mal die Woche. „Dabei sind wir ein kleines Jobcenter“, sagt Augstein. Hof ist nicht groß, hat etwa 45 000 Einwohner. „Bei uns fällt weniger vor als in einer Großstadt, aber bei uns passiert auch schon viel.“ Eine Kollegin von ihm ist in ein Jobcenter nach Berlin gewechselt. „Da geht es rabiater zu“, meint er. Auch in anderen Behörden werden Mitarbeiter Ziel von Beschimpfungen und Rüpeleien. Da bauen sich wütende Bürger im Amt auch mal vor einem Sacharbeiter auf und pinkeln über die Akten auf dem Schreibtisch. Andere bekommen ebenfalls Hass zu spüren: Da fliegen bei Demos Steine auf Polizisten. Da werden Feuerwehrleute bei Löschaktionen drangsaliert. Zorn bis zum Mord Und in einigen Fällen kommt es zum äußersten. Mitte März schoss ein älterer Mann in Hessen einem Gerichtsvollzieher in den Kopf, als der zur Vollstreckung anrückte. Im September 2014 erschoss ein Steuerberater im Finanzamt von Rendsburg in Schleswig-Holstein einen Beamten. Der Angreifer meinte, die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich. Im Dezember 2014 erstach ein Mann im Jobcenter von Rothenburg ob der Tauber in Bayern einen Mitarbeiter – aus Verärgerung über ein Gutachten. Und es gibt weitere drastische Fälle. 2014 wurden gut 66 000 Straftaten gegen Polizisten, „Vollstreckungsbeamte“, Feuerwehrleute und Rettungskräfte gezählt. Die Zahlen für 2015 stehen noch aus. Viele andere Fälle von Amtsmitarbeitern liegen im Dunkeln, weil nicht jeder eine Beleidigung, Drohung oder Nötigung anzeigt. Gewerkschafter, Verbände und Vertreter des öffentlichen Dienstes klagen seit langem über zunehmende Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Beamten und Behördenmitarbeitern. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Probleme zum Anlass für eine Konferenz in Berlin genommen. Die Lust an Unkorrektheit „Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist an der Tagesordnung“, sagt der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick dort. Gerade Gewalt gegen Polizisten habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Beamte würden allgemein als träge verspottet. Außerdem gebe es in der in Gesellschaft eine zunehmende „Lust an Unkorrektheit“. De Maizière mahnt, das Internet verstärke die Entwicklung noch. „In sozialen Netzwerken explodiert mittlerweile der Hass“, klagt er. Wenn die Gesellschaft dem nicht Einhalt gebiete, drohe der Zusammenhalt Schaden zu nehmen. Deutschland brauche eine Rückbesinnung auf ethische Grenzen, auf Respekt, Höflichkeit und Achtsamkeit im Umgang miteinander. Und konkret? Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vage festgeschrieben, dass sie den Schutz von Polizisten und anderen Einsatzkräften vor gewalttätigen Übergriffen verbessern wollen. Wie - das ließen die Koalitionäre damals offen. Der Chef des Beamtenbundes (dbb), Klaus Dauderstädt, sagt, eine Abriegelung des öffentlichen Dienstes oder eine Bewaffnung der Beschäftigten sei sicher keine Lösung. Gerichtsvollzieher sollten nicht mit der Pistole am Gürtel zur Vollstreckung schreiten. „Aber wir wollen auch nicht, dass die Beschäftigten mit Angst zu ihrem Dienst gehen.“ Schärfere Gesetze De Maizière meint, neben der gesellschaftlichen Debatte müsse es gesetzliche Antworten geben. Der Bund hat angestoßen, dass künftig der Staat in bestimmten Fällen einspringt und Schmerzensgeld zahlt, wenn Beamte bei den Tätern kein Geld holen können. Über härtere Strafen bei Angriffen auf „Vollstreckungsbeamte“ diskutiert de Maizière noch mit seinen Amtskollegen in den Ländern. Die jüngste Verschärfung ist erst ein paar Jahre alt. Im Gespräch ist nun auch, die Regelung möglicherweise auf Rettungskräfte auszuweiten. Nach Ansicht von de Maizière können aber auch technische Dinge helfen - wie Notruftasten am Schreibtisch von Mitarbeitern in bestimmten Behörden oder Bodycams für Polizisten. Der Chef von Jürgen Augstein hat noch einen anderen Wunsch. Es gebe zu viele Klagen – auch von Politikern – über die Unfähigkeit von Behörden, sagt Uwe Mayer, der Geschäftsführer des Jobcenters in Hof. Der Ruf gerade von Jobcentern sei nicht gut. Viele Kunden kämen schon mit einem negativen Bild an. „Da wäre ein bisschen mehr Rückhalt aus der Politik wünschenswert.“ (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-04-05 18:18 Franfurter Rundschau rss.feedsportal.com 73 /100 Drama: "Freeheld - Jede Liebe ist gleich" Freeheld - Jede Liebe ist gleich Genre: Drama , Romanze Produktionsjahr: 2016 Produktionsland: USA Zusatzinfo: mit Julianne Moore, Ellen Page, Steve Carell Regie: Peter Sollett Länge: 104 min FSK: FSK ab 6 Jahre Kinostart: 7. April 2016 Dieses Thema Programm: im NDR Info | 06.04.2016 | 06:40 Uhr Kino-Neustarts Filmtipps zum Nachhören Filmbuchtipps 2016-04-05 18:18 NDR www.ndr.de 74 /100 Das ESC-Finale barrierefrei sehen und hören Das Finale des Eurovision Song Contest wird für Menschen mit Hör- oder Sehbehinderung auch mit Untertiteln, Audiodeskription und in Gebärdensprache angeboten. Das Erste überträgt die größte Musikshow der Welt live am Sonnabend, 14. Mai, ab 21 Uhr, ergänzt durch Untertitel und eine Hörfassung. Auch für die Sendungen im Ersten vor und nach dem Finale mit Barbara Schöneberger "Eurovision Song Contest 2016 - Countdown für Stockholm" um 20.15 Uhr sowie "Eurovision Song Contest 2016 - Grand Prix Party" um 0.15 Uhr - bietet der NDR ein barrierefreies Angebot mit Untertiteln und Audiodeskription. Das ESC-Finale wird vom NDR zudem in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Diese Fassung ist hier auf www.eurovision.de zu sehen. Dabei werden auch die Songtexte und der Kommentar von Peter Urban von den Gebärdendolmetschern präsentiert. 2016-04-06 00:02 NDR www.eurovision.de 75 /100 US-Umfrage - So sehen US-Bürger die Deutschen Die Mehrheit der USAmerikaner blickt wohlwollend auf Deutschland. Das zeigt das Stimmungsbild "American Perceptions of Germany", das an diesem Dienstag auf einer Tagung des German Marshall Fund und der Deutschen Botschaft in Washington, D. C. vorgestellt wird. Die Hälfte der befragten Amerikaner (53 Prozent) gibt an, ein "exzellentes" Bild der Deutschen zu haben. Nur ein kleiner Teil (acht Prozent) hat dagegen ein "ärmliches" Bild von Deutschland. In der Umfrage haben 1500 Amerikaner ihre Sicht auf den Umgang der Deutschen mit Terrorismus, Flüchtlingen und dem VW-Abgasskandal erklärt. Deutschland strahlt aus amerikanischer Sicht in hellem Licht. Obwohl sich dieses in den vergangenen zweieinhalb Jahren etwas verdunkelt hat. Im November 2013 noch hatten etwa 59 Prozent der befragten US-Bürger ein "exzellentes" Bild von den Deutschen. Obwohl die Autoren der Studie keinen expliziten Grund für diesen Rückgang nennen, führen sie an anderer Stelle als Grund für das Auf und Ab in den deutsch-amerikanischen Beziehungen an, dass der US-amerikanische Geheimdienst NSA auch das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hat. Das bisher schlechteste Bild hatten die Amerikaner laut der Studie im April 2003 von den Deutschen. Nur 27 Prozent der Befragten hatten damals eine gute, 32 Prozent gar eine schlechte Meinung von Deutschland. Kurz zuvor hatte der damalige US-Präsident George W. Bush am 20. März den Irakkrieg mit Bomben auf die irakische Hauptstadt Bagdad eröffnen lassen. Der einstige Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Mehrheit der Deutschen hatten sich im Vorfeld klar gegen eine deutsche Beteiligung an diesem Krieg ausgesprochen. Die Bundeswehr ist derzeit auch nicht mit Waffengewalt am Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat in Syrien beteiligt. Deutsche Flugzeuge leisten einen Beitrag zur Luftaufklärung, fliegen aber keine Angriffe auf die Terrormiliz am Boden. Angesichts dessen mag es etwas verwundern, dass laut der Umfrage mehr als die Hälfte der befragten Amerikaner Deutschland als wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus sieht. Allerdings bemängeln fast ebenso viele Befragte (62 Prozent) auch, dass Deutschland sich nicht aktiver an diesem Kampf beteiligt. Deutschland ist für die Befragten der drittwichtigste internationale Partner und rangiert damit direkt hinter Großbritannien und Kanada. Deutschland ist somit in den Augen der Amerikaner der wichtigste nichtenglischsprachige Partner der USA. Neben Großbritannien und Deutschland findet sich in dem Ranking nur noch Frankreich als weiterer europäischer Staat. So gut die amerikanisch-deutschen Beziehungen auch sein mögen, so schlecht ist das Verhältnis vieler US-Bürger zum Automobilhersteller Volkswagen. Seit vergangenes Jahr bekannt wurde, dass der Konzern die wahren Abgaswerte seiner Dieselfahrzeuge verschwiegen hat, hat der Studie zufolge knapp die Hälfte der Amerikaner (46 Prozent) den Glauben in die Marke verloren. Doch betrachten fast ebenso viele (45 Prozent) den Fall VW als Einzelfall. Knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) hat aber das Vertrauen in die gesamte deutsche Automobilindustrie verloren. Fast ebenso viele (28 Prozent) zweifeln inzwischen auch an der Marke "Made in Germany". Amerika scheint besonders die Rolle Deutschlands bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation zu würdigen. In den Augen der Befragten hat Deutschland besser darauf reagiert als die Europäische Union oder die Vereinigten Staaten. So sagen gut ein Drittel der Befragten, Deutschland habe sein Krisenmanagement verbessert, seitdem im vergangenen Herbst der Zuzug von Flüchtlingen massiv zunahm. Doch äußerten die Befragten auch Sorgen im Hinblick auf die Flüchtlinge, die über mehrere Monate hinweg in Deutschland ankamen. Die vielen Flüchtlinge seien ein Sicherheitsrisiko für Deutschland, sagt gut die Hälfte der Befragten (52 Prozent). Und 50 Prozent fürchtet, dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zunehmen wird. 44 Prozent sehen Deutschlands Wohlstand bedroht und 40 Prozent sehen rechte Strömungen in Deutschland erstarken. Die Befragung fand Mitte Februar statt, also noch vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, bei denen es die rechtspopulistische AfD ohne Probleme in die Parlamente schaffte. Für die Studie hat das US-amerikanische Marktforschungsinstitut Magid via E-Mail 1500 Amerikaner zu ihrer Sicht auf Deutschland befragt. Das Institut gibt an, einen repräsentativen Ausschnitt aus der amerikanischen Gesellschaft abzubilden. 2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 76 /100 Verkehrsunfälle in München - Herztod am Steuer Gleich zwei Autofahrer erleiden Infarkte - schwere Unfälle sind die Folge. Am Montag haben zwei Autofahrer am Steuer ihrer Fahrzeuge Herzinfarkte erlitten. Schwere Unfälle waren jeweils die Folge. Beide Autofahrer starben nach Auskunft der Münchner Polizei noch am Unfalltag im Krankenhaus. Gegen 11.20 Uhr fuhr ein 50-jähriger BMW-Lenker auf der Herterichstraße in Solln stadtauswärts, als er vermutlich einen Herzinfarkt erlitt und die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das Auto geriet nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm eine 54-jährige Frau mit ihrem BMW entgegen. Als sie bemerkte, dass der 50-Jährige frontal auf sie zusteuerte, wich sie nach rechts aus und konnte so eine Kollision vermeiden. Allerdings geriet sie bei dem Ausweichmanöver gegen den Randstein. Hinter der 54-Jährigen fuhr eine 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie konnte nach Polizeiangaben nicht mehr rechtzeitig reagieren - ihr Polo stieß frontal mit dem BMW des 50-Jährigen zusammen, dessen Auto durch den Aufprall noch weiter nach links abgelenkt wurde und über einen Gehsteig gegen ein Verkehrszeichen fuhr. Dort kam das Fahrzeug auch zum Stehen. Hinter der 76-Jährigen befand sich eine 51-Jährige mit ihrem Opel. Auch ihr war es nicht mehr möglich, rechtzeitig zu bremsen und hinter dem Polo zum Stehen zu kommen. Sie fuhr auf. Der 50-jährige BMW-Fahrer wurde direkt nach dem Unfall von einem Notarzt behandelt und anschließend unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er einige Stunden später. Verletzt wurde auch die 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie wurde zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Gegen 17 Uhr ereignete sich ein weiterer tragischer Unfall. Ein 79-jähriger Opel-Fahrer war am Moosanger in Moosach stadtauswärts unterwegs, als er während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitt. Der 79-Jährige verlor dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er zunächst mit einem Holzzaun und kam anschließend an einem Betonpfeiler zum Stehen. Unmittelbar nach dem Unfall begannen Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit der Reanimation. Unter fortlaufender Reanimation wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Doch jede Hilfe kam zu spät: Noch am selben Abend starb der Mann. 2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 77 /100 Jonas schießt mehr Tore als Ronaldo und Messi Kulturübergreifenden Legenden zufolge gibt es nicht sehr viele Männer, die ihrer Schwiegermutter das Buch "Gesund altern" schenken würden. Andererseits: Es ist immer so eine Sache mit den Verallgemeinerungen, es gibt mehr Gegenbeispiele, als man denkt. Zum Beispiel: Jonas Gonçalves Oliveira, genannt Jonas, der an diesem Dienstagabend im Hinspiel des Viertelfinals der Champions League den Sturm von Benfica Lissabon beim FC Bayern anführen wird (ab 20.30 Uhr im SZ-Liveticker). Er ist seiner Schwiegermutter in ewiger Dankbarkeit verbunden. Vor ein paar Tagen leuchtete auf dem Display seines Smartphones eine Telefonnummer, die ihm unbekannt war, einzig die Vorwahl der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro vermochte er zu identifizieren. Jonas reichte das Telefon an die Mutter seiner Frau weiter, und sie verwünschte den ungebetenen Anrufer nicht. Sondern identifizierte ihn als Gilmar Rinaldi, Koordinator der brasilianischen Fußballnationalmannschaften. Er wollte Jonas den Einberufungsbefehl vom General der Seleção, Carlos Dunga, für die WM-Qualifikationsspiele gegen Uruguay (2:2) und in Paraguay überbringen. Jonas folgte der Einladung. Gegen Paraguay wurde er zwar erst in der 79. Minute, beim Stand von 0:2, eingewechselt, Brasilien glich aber tatsächlich noch aus. Und auch wenn er selbst nicht traf, so kann man doch behaupten, dass er seinem Ruf gerecht wurde: Detonador nennen sie ihn, den Zünder, wobei sein nom de guerre etwas verkürzt daher kommt. Denn Jonas, der in einem kleinen Ort im Bundesstaat São Paulo zur Welt kam, ist: ein Spätzünder. Im Grunde fing er erst mit 19 ernsthaft an, Fußball zu spielen; den in der Jugend gehegten Traum, es dem älteren Bruder nachzutun und als Apotheker zu arbeiten, gab er auf, als dieser ihn aus seiner Pharmazie jagte: Geh' kicken, das kannst du besser, lautete dessen Rat. Jonas musste 21 Jahre alt werden, ehe er bei Guaraní sein Profidebüt gab, und 27, bis europäische Klubs auf ihn aufmerksam wurden. Nachdem er beim FC Santos, Grêmio Porto Alegre - wo er mit dem heutigen Bayern-Profi Douglas Costa zusammenspielte - und Portuguesa auf sich aufmerksam gemacht hatte, landete er beim FC Valencia in Spaniens Primera División. Obwohl er nicht auf seiner Lieblingsposition spielte, weil ihm im Angriffszentrum die spanischen Nationalstürmer Roberto Soldado (heute FC Villarreal) und Aritz Adúriz (nunmehr Athletic Bilbao) vorgezogen wurden, erhielt er passable Kritiken. Jonas ist ein Stürmer, der gut den Körper einsetzt, beidfüßig schießen kann, auch aus der Distanz, einen tauglichen Instinkt besitzt und gut zu kombinieren weiß. Gehen musste er nach 156 Spielen und immerhin 51 Toren trotzdem: Die Anhänger Valencias geißelten ihn, vor allem, weil er sich zu Unzeiten vom Platz stellen ließ, unter anderem bei einem immens wichtigen Duell um die Champions-League-Qualifikation beim FC Sevilla. 2016-04-05 18:18 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 78 /100 Bewegende Geschichte um einen Trauerfall | DelfinTherapie in der Ostsee Der Kieler Ingenieur Andre (33) trauert. Vor 11 Tagen ist seine Mutter Karin († 59) gestorben. Sein bester Freund Norman (38) nimmt ihn mit hinaus auf die Kieler Förde. Kaum sind die Männer auf dem Wasser tauchen die Ostsee-Delfine Selfie und Delfie auf. Haben die Tiere die Trauer gespürt? Lesen Sie hier, wie Andre die Begegnung erlebte und ob Delfine tatsächlich menschliche Gefühle spüren können. Dazu: der tierische Besuch im Video. Alles hier mit BILDplus! 2016-04-05 18:18 www.bild.de 79 /100 Dieter Bach | Der GZSZ-Tote ist im TV erst einmal gestorben Am 18. Mai feiert die RTLSoap ihr großes Jubiläum: 6000 Folgen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. BILD sprach mit SoapLeiche Dieter Bach (er spielte Dr. Frederic Riefflin). Er gibt einen Ausblick auf das Jubiläum und spricht über seine JobPerspektiven. So viel vorab: Bach steckt in einem kleinen Dilemma. 2016-04-05 18:18 www.bild.de 80 /100 "PanamaPapers": "Milliarden-Schaden durch OffshoreFirmen" Nach den Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama wird der Ruf nach Konsequenzen lauter. Allein in Deutschland gingen dem Staat jährlich mehrere Milliarden Euro an Steuereinnahmen durch Offshore-Firmen verloren, schätzen Experten. Nun sei die Politik gefordert. Bis zu 50 Milliarden Euro gingen dem deutschen Staat durch Steuerbetrug jährlich an Einnahmen verloren. Das schätzt der Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, im Gespräch mit tagesschau.de. Rund ein Fünftel dieser Summe entfalle auf das weite Feld der Offshore-Industrie. Eigenthaler forderte die Politik zum Handeln auf: Die Enthüllungen seien ein Skandal, Steueroasen müssten endlich geächtet werden. Dafür seien internationale Abkommen nötig, betonte Eigenthaler. Eine Basis für ein effektives Vorgehen könnte der vereinbarte Finanzdatenaustausch sein, mit dem Steuerhinterziehung grenzübergreifend verhindert werden soll. Dieser soll ab 2017 greifen. Zahlreiche Länder verpflichten sich mit dem Abkommen, sich gegenseitig über Auslandskonten von Bankkunden zu informieren. Nun müsse die internationale Gemeinschaft Druck auf Staaten ausüben, die als Steueroasen gelten, dieses Abkommen auch zu unterzeichnen, forderte Eigenthaler. Den Banken drohen wegen ihrer Geschäfte mit Briefkastenfirmen in Steueroasen nun auch rechtliche Schritte. "Niemand wird sich dem nationalen Recht und auch den deutschen Fahndungsbehörden dauerhaft entziehen können", sagte Bundesjustizminister Heiko Maas in Berlin. "Wer sich da etwas zuschulden hat kommen lassen, der wird sich vor einem deutschen Gericht verantworten müssen. " Maas kündigte eine Ergänzung des bestehenden Geldwäschegesetzes sowie ein "Transparenzregister" an. "Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr geben. " Die Grünen beantragten, dass sich die Bundestagsausschüsse für Finanzen, Wirtschaft, Recht, Auswärtiges und Europa mit den "PanamaPapers" befassen solle. Die Veröffentlichungen zeigten, wie notwendig der Kampf gegen Steuerflucht, Korruption und Geldwäsche sei, sagte Fraktionsgeschäftsführerin Britta Haßelmann. Die Bundesregierung müsse auf nationaler und europäischer Ebene entschieden dagegen vorgehen. Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin soll nach Informationen aus Finanzkreisen einzelnen Banken bereits Fragen zu ihren Offshore-Geschäften gestellt haben. Weitere Untersuchungen seien möglich. Eine Behördensprecherin hielt sich zu dem Thema aber bedeckt. Nach den Enthüllungen über die Geschäfte mit Briefkastenfirmen fordern europäische Christdemokraten und Konservative Auskünfte von Panama und der Anwaltskanzlei "Mossack Fonseca" im EU-Parlament. Diese sollten im Sonderausschuss des Europaparlaments Rede und Antwort stehen, erklärte der CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz in Brüssel. Zur Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) gehören auch CDU und CSU. "Briefkastenfirmen in Steueroasen sind großangelegtes Schmarotzertum", sagte der Finanzexperte Balz. "Es ist unerträglich, dass Anwaltskanzleien und ganze Staaten es sich zum Geschäftsmodell machen, auf Kosten anderer Länder und der dortigen Gemeinwohlaufgaben zu leben. " Die Staatsanwaltschaft München I kündigte an, die Verwicklungen der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in die Geschäfte zu prüfen. Es gehe darum herauszufinden, ob verfolgbare Straftaten vorliegen, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch. Erst wenn dem so sein sollte, würden Ermittlungen eingeleitet. 2016-04-05 15:04 tagesschau.de www.tagesschau.de 81 /100 SUV light! BILD testet neuen Audi Allroad Quattro Quattro war gestern, jetzt kommt Quattro Ultra. Im Abenteuer-Kombi A4 Allroad Quattro setzt Audi ab Sommer 2016 seinen neuen Allradantrieb ein, der vor allem eins können soll: Sprit sparen. Das tut er, in dem er die Kraft nicht mehr permanent auf alle vier Räder verteilt, sondern nur noch bei Bedarf. Zum Beispiel wenn Sie auf rutschigen Straßen unterwegs sind, plötzlich Vollgas geben oder etwas flott um die Kurve flitzen. „Permanent verfügbar“ nennen die Ingolstädter die neue Technik, die schon viele Autobauer vor ihnen entdeckt haben. Mit einer zweiten Kupplung befreien die Ingolstädter die Hinterachse von dieser Last, und senken so den Verbrauch im Durchschnitt um 0,3 Liter je 100 Kilometer – wer viel auf der Autobahn unterwegs ist, kann sogar noch mehr sparen: Hier kann der Audi weite Strecken nur mit Frontantrieb zurücklegen. ANZEIGE: Jetzt Audi-Merchandise bei Amazon bestellen Für den Fahrer ändert sich nichts: Der neue Allradantrieb analysiert in einer Tour jede Menge Daten von Motor, Lenkung und ESP und reagiert in Sekundenbruchteilen auf Traktionsverluste. In den meisten Fällen ahnt die Elektronik sogar schon eine halbe Sekunde im Voraus, dass der Audi gleich mit den Rädern scharren wird und schaltet die Hinterachse schon vorsorglich zu. Das dauert nur gut 250 Millisekunden und Sie spüren davon gar nichts. Außer, dass der Kombi immer bestmöglichen Grip hat und unbeeindruckt seine Bahnen zieht. Dazu passend hat der Audi seinen feinen Maßanzug in den Schrank gehängt und sich in ein flotteres Freizeit-Outfit geworfen: Unterfahrschutz, Plasteplanken an den Radläufen und eine neue Front machen ihn optisch fit fürs Gelände und verleihen dem Vertreter-Kombi einen markanteren Auftritt– im Ernstfall aber bringen sie ihn keinen Meter weiter. Damit die Passagiere zukünftig von den schlechten Wegen noch weniger mitkriegen, spendiert Audi erstmals auch dem A4 Allroad adaptive Dämpfer; im Komfortmodus bügelt der Ingolstädter Unebenheiten gekonnt aus. Daneben wartet auch die perfekt verarbeitete Matscho-Version mit allen erdenklichen Komfort- und Sicherheitsextras auf, die der neue A4 zu bieten hat. Taghelle LED-Scheinwerfer stehen genauso bereit wie ein digitales Kombi-Instrument oder der Staupilot, der Ihnen im Stop-and-Go-Verkehr sogar das Lenken abnimmt. 2016-04-05 15:02 MICHAEL GEBHARDT www.bild.de 82 /100 Cabrio: Ein Opel zum Angeben Noch vor wenigen Jahren gab es kompakte Pkw mit aufklappbarem Dach überall zu kaufen – doch inzwischen gibt es Cabrios bei den bürgerlicheren Marken kaum noch, sie stehen nur noch bei Händlern der Premiumhersteller und in der Sportwagenklasse. Eine Ausnahme bleibt der Opel Cascada. Er ruft zwar die rationalen Gründe für den Cabrio-Verzicht ins Gedächtnis – liefert aber gleichzeitig emotionale Gegenargumente. Das Stoffdach-Cabrio ist 4,70 Meter lang und hat damit Mittelklasseformat. Theoretisch kann der Cascada aus seinen großzügigen Dimensionen auch durchaus Gewinn ziehen. So bietet der Fond vergleichsweise viel Bein- und Schulterfreiheit. Wirklich bequem haben es Erwachsenenköpfe auf der Rückbank allerdings nur bei geöffnetem Dach – zumal es bei geschlossenem Verdeck dort finster ist. So bleibt auch der Cascada im Grunde ein Zweisitzer mit Zusatzsitzen. Auch darüber hinaus ist der Opel wie jedes Cabrio seiner Klasse ein eher unpraktisches Auto. 380 Liter Kofferraumvolumen bei geschlossenem und 280 Liter bei geöffnetem Verdeck sind zwar akzeptabel, aufgrund der schmalen Öffnung aber nur eingeschränkt nutzbar. Immerhin passen zwei Wasserkisten auch bei Open-Air-Fahrt hinten rein. Diese Kritikpunkte sind für ein Cabrio nicht ehrenrührig, in dieser Klasse geht es nicht anders. Als Gegenleistung erhält der Cascada-Fahrer neben dem Vergnügen des Offenfahrens auch einen guten Schuss Luxusflair und Prestigegewinn. Auftritt und Aufmachung orientieren sich eher am Audi A5 Cabrio als am offenen Golf. Breit und geduckt steht er auf der Straße und strahlt genau die dynamische Eleganz aus, die auch bei den Premiummodellen gefragt ist. Hier merkt man, dass der Cascada für Opel weniger Absatzankurbler als vielmehr Image-Booster und Mutmacher nach der Krise zu Beginn des Jahrzehnts sein sollte. Das Preisgefüge entspricht dennoch der Marke: Mit 26.650 Euro ist der Cascada durchaus bürgerlich positioniert. Dann stehen allerdings nur 88 kW (120 PS) zur Verfügung. Unseren Testwagen mit dem 147 kW (200 PS) starken Benziner gibt es ab 30.850 Euro. Beides liegt grob auf dem Niveau des deutlich kürzeren VW Golf Cabrio – und Tausende Euro weg von den Preisen bei Audi, BMW oder Mercedes. Dass die technische Basis vom Allerweltskompaktmodell Astra stammt, käme einem angesichts der selbstbewussten Statur nicht in den Sinn. Allerdings: Dabei handelt es sich nicht um den 2015 erfolgreich erneuerten Astra, sondern um das seit 2009 gebaute Vorgängermodell – nicht unbedingt die technische Speerspitze der Kompaktklasse. Größtes Problem des alten Astra und damit auch des Cascada ist das Übergewicht. Mindestens 1.700 Kilogramm bringt das Cabrio auf die Waage – da hat selbst unser 1,6-Liter-Turbobenziner, immerhin das stärkste Aggregat im Programm, ein wenig Mühe. Wer angesichts der Optik besonders sportliche Fahrleistungen erwartet, wird darum enttäuscht. Knapp neun Sekunden benötigt der Vierzylinder, um den Wagen auf Tempo 100 zu beschleunigen. Da lässt man es gleich ruhiger angehen. Zum entspannten Cruisen passt das sanfte Fahrwerk hervorragend. Das macht Lust, einfach mal mit offenem Dach durch die Gegend zu mäandern. Innenstädte sollte man dabei aber eher meiden – vor allem wegen des kurios großen Wendekreises von 12,20 Metern. In Kombination mit der schlechten Rücksicht bei geschlossenem Verdeck wird das Rangieren zum Entspannungskiller. Ein richtiges Alltagsauto ist eben selbst ein viersitziges Kompakt-Cabrio wie der Cascada nicht. Wer Wert auf Platz und praktischen Nutzen legt, fährt mit dem moderneren Astra-Fünftürer klar besser. Der offene Opel ist die etwas abseitigere Alternative. Gerade das aber könnte ihn wiederum für den einen oder anderen Käufer interessant machen. Große Absatzvolumina sind so allerdings nicht zu generieren. Angesichts dessen bleibt die bange Frage, ob der Cascada endgültig zu den letzten seiner Art zählt. Konkurrent Volkswagen hat sein Cabrio-Modell Eos bereits im vorigen Jahr eingestellt und im März nun auch das Ende der Stoffdach-Variante des Golf verkündet. Motorbauart: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, Frontantrieb, manuelles Sechsganggetriebe Leistung: 147 kW (200 PS) maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1.700 bis 4.700 Umdrehungen pro Minute Beschleunigung (0-100 km/h): 8,9 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h Normverbrauch: 6,8 Liter je 100 Kilometer CO2-Emission: 158 g/km Testverbrauch: 8,0 Liter je 100 Kilometer Preis: ab 30.850 Euro 2016-04-05 14:51 ZEIT ONLINE www.zeit.de 83 /100 Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Chefinnen haben es leichter - Wirtschaft - Tagesspiegel Vollzeit arbeiten, auf dem Chefsessel sitzen und Kinder großziehen? Für Unternehmerinnen und selbstständige Arbeitnehmerinnen in Deutschland ist das offenbar gar kein Problem. Dagegen fällt es Angestellten vergleichsweise schwer, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) und der Deutschen Bank, die am Dienstag vorgestellt wurde. Knapp 40 Prozent der Befragten gaben demnach an, Unternehmertum und Elternschaft ließen sich besonders gut vereinbaren. Für 14 Prozent war die Familiengründung sogar der Auslöser für die Selbstständigkeit; elf Prozent hat die Freiberuflichkeit dagegen von der Familiengründung abgehalten. Für die nicht repräsentative Langzeitstudie befragen VdU und Deutsche Bank einmal pro Jahr deutsche Unternehmerinnen und Entscheider in mittelständischen Unternehmen zu ökonomisch und politisch aktuellen Themen. Der VdU vertritt 1600 Unternehmerinnen in ganz Deutschland. Knapp 300 von ihnen haben sich an der diesjährigen Befragung beteiligt. Ein Schwerpunkt der Studie beleuchtet die Rahmenbedingungen in den Unternehmen für ein ausgeglichenes Verhältnis von Privatem und Professionellem. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hilft nicht nur den Müttern und Vätern, zufriedene Arbeitnehmer liegen im ureigensten Interesse des Unternehmens“, sagte Martina Eich-Ehren von der Deutschen Bank bei der Vorstellung der Studie. Ihr zufolge gelingt das am ehesten, wenn die Beschäftigten ihre Arbeit flexibel gestalten können – und zwar sowohl mit Blick auf die Arbeitszeit als auch den Arbeitsort. 77 Prozent, also mehr als zwei Drittel der befragten Firmenchefinnen, halten flexible Arbeitszeiten für das wichtigste Instrument, um Privates und Professionelles unter einen Hut zu bringen. Zudem befürworten mehr als 70 Prozent der Befragten, die Arbeitszeit im Unternehmen künftig nicht mit Blick auf einen Arbeitstag sondern die ganze Woche zu definieren. VdU-Präsidentin Stephanie Bschorr, die selbst Firmenchefin und Mutter von zwei Söhnen ist, gibt zu, dass Unternehmerinnen derzeit im Gegensatz zu Angestellten eindeutig privilegiert sind, wenn es um flexibles Arbeiten geht: „Sie können selbst entscheiden, wann sie arbeiten und wie lange sie dies tun.“ Dagegen haben einfache Beschäftigte in ihren Unternehmen oft nicht die Wahl und müssen sich nach dem Takt des Arbeitgebers richten. Als Kompromiss hin zu mehr Flexibilität bieten immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, zu Hause fürs Unternehmen zu arbeiten. Allerdings hat sich das Home Office offenbar weder in allen Branchen noch als Standard für alle Beschäftigten etabliert, sondern wird nur bestimmten Mitarbeitern oder in besonderen Situationen zugestanden. Viele Angestellte nutzen zudem ihr Recht auf Teilzeitarbeit , um sich um Kinder oder ältere Angehörige zu kümmern. Arbeitgeber müssen diesem Wunsch entsprechen, sofern der Betrieb durch die Arbeitszeitverkürzung nicht eingeschränkt wird. In Deutschland machen von dieser Regelung nach wie vor hauptsächlich Frauen Gebrauch. Und das hat nicht nur erhebliche Gehaltseinbußen zur Folge: Familiäre Auszeiten führen am Ende des Erwerbslebens auch zu einer reduzierten Rente. Laut VdU setzen weibliche Beschäftigte hierzulande im Durchschnitt vier Jahre beruflich aus, um Kinder zu großzuziehen. Eine „Familienarbeitszeit“ von 32 Stunden pro Woche mit Lohnausgleich sehen die Unternehmerinnen skeptisch. Lediglich 24 Prozent gaben an, dass eine solche Regelung in ihrem Unternehmen gut umsetzbar wäre. 22 Prozent stellen sich dies schwierig vor. Die Familienarbeitszeit wird insbesondere von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) verfochten. Die Union ist dagegen. 2016-04-05 14:50 Sarah Kramer tagesspiegel.feedsportal.com 84 /100 Es wäre Wahnsinn“: Das sagen Politiker zum EU-weiten Asylverfahren Die EU-Kommission will eine Reform des europäischen Asylsystems vorschlagen, die weitreichende Konsequenzen für die Mitgliedsstaaten haben könnte. „Das Dublin-System war nie dazu geschaffen, eine nachhaltige Teilung von Verantwortung für Asylsuchende sicherzustellen in der EU. Das ist ein Versäumnis, das in der aktuellen Krise deutlich geworden ist“, zitierte die „Welt“ vorab aus dem Papier. Ein einziger, zentralisierter Entscheidungsmechanismus würde die „komplette Harmonisierung des Verfahrens“ bedeuten. Zudem könnte auf diese Weise aus Sicht der EU-Kommission auch die „konsistente Beurteilung von Schutzbedürfnissen auf EU-Ebene“ gesichert werden. Konkret schlägt die EU-Kommission demnach vor, die Entscheidungsbefugnisse über Asylverfahren nicht mehr den einzelnen Mitgliedsländern zu überlassen, sondern in einer europäischen Behörde zu bündeln. Zugleich macht die Kommission zwei neue Vorschläge, wie die Lasten bei der Aufnahme der Asylbewerber künftig gerechter verteilt werden könnten: Das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) soll in eine Behörde mit Entscheidungsbefugnissen umgewandelt werden, die in jedem EU-Land künftig Ableger haben, die Asylanträge bearbeiten und auch über die Einsprüche gegen die jeweiligen Bescheide entscheiden 1. Option: Das „Dublin-System“, das vorsieht, dass über die Asylanträge der Migranten in jenem Land entschieden wird, in dem sie zuerst europäischen Boden betreten haben, bleibt erhalten. Um Länder wie Griechenland oder Italien aber bei einem „Massenzustrom“ zu entlasten, wird ein „korrigierender Fairness-Mechanismus“ erwogen, der nach einem zuvor festgelegten Schlüssel Asylbewerber in andere Mitgliedsstaaten verteilt 2. Option: Die Asylbewerber werden nach einem bestimmten Verteilerschlüssel auf die einzelnen EU-Mitgliedsländer verteilt. Wie viele Migranten wohin kommen, soll sich an der „relativen Größe, dem Reichtum und den Aufnahmekapazitäten der Mitgliedsstaaten“ orientieren Schon die Ankündigung ruft in einigen Punkten harsche Kritik hervor. Auf besonders großen Widerstand stößt dabei die Anregung der Kommission, die Entscheidung über Asylanträge künftig in die Hände einer europäischen Behörde zu legen. Ferber (CSU): „Vorschlag nicht ansatzweise mehrheitsfähig“ Als „ausgeschlossen“ bezeichnet Markus Ferber ( CSU ) den Vorschlag, die Bearbeitung der Asylanträge einer europäischen Behörde zu überlassen. „Es wäre Wahnsinn, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abzuschaffen. Diesen Vorschlag halte ich nicht mal ansatzweise für mehrheitsfähig“, sagte der Europaparlamentarier gegenüber FOCUS Online. „Wir brauchen keine europäische Mammut-Behörde, die entscheidet, in welches Land welcher Flüchtling geschickt wird. Das muss Sache der einzelnen Mitgliedsländer bleiben. Vermutlich ließe sich ein solcher Schritt schon allein aus rechtlicher Sicht nicht umsetzen“. Im Video: Mit diesem neuen System sollen mehr Asylbewerber in der EU verteilt werden Nachbesserungsbedarf sieht Ferber hingegen, was eine gleichmäßigere Verteilung der Asylbewerber betrifft. „Die Lasten müssen gleichmäßiger verteilt werden. Ich bevorzuge hier allerdings klar die ‚Überlaufregelung‘, also die erste Option.“ Kubicki (FDP): „Vorschläge lenken von Problemen ab“ Auch Wolfgang Kubicki ( FDP ) hält den Versuch der EU-Kommission, ein europaweit einheitliches Asylrecht zu schaffen, für keine angemessene Maßnahme. „Man kann die Integration Europas nicht über die Flüchtlingskrise betreiben. Das sind wieder solche Vorschläge, die die politische Debatte beflügeln, aber von den naheliegenden Problemen ablenken“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen FOCUS Online. „Anstatt über Rechtsänderungen zu diskutieren, sollte Europa besser die praktischen Notwendigkeiten regeln. Wir bekommen nicht einmal hin, Frontex richtig auszustatten und ausreichend Beamte nach Griechenland zu schicken.“ „Deutschland wirkt wie ein Magnet“ Auf die Frage, ob ein europäisch einheitliches Asylrecht nicht den Effekt haben könnte, die Magnetwirkung auf Deutschland abzuschwächen, sagte er: „Nicht das deutsche Asylrecht wirkt wie ein Magnet, sondern Deutschland wirkt wie ein Magnet. Es besteht nach wie vor der Eindruck, dass jeder herzlich willkommen ist, der zu uns kommen will.“ „Wir müssten Artikel 16, Absatz 2 nur ausreichend anwenden, dann hätten wir keine Probleme mehr. Wir müssen niemandem Asyl gewähren, der aus einem sicheren Drittstaat kommt. Also: Nicht das Asylrecht ist das Problem, sondern die falsche Handhabung.“ Im Video: Hier werden die ersten Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschoben 2016-04-05 14:48 FOCUS Online www.focus.de 85 /100 Rewe erwartet weiteren Preiskampf Köln. Der Einzelhandelsriese Rewe rechnet im laufenden Jahr mit einer Fortsetzung des von den Discountern Aldi und Lidl ausgelösten Preiskampfes im Lebensmittelgeschäft. Auch Rewe werde sich den Rotstift-Aktionen nicht entziehen können, sagte Konzernchef Alain Caparros am Dienstag in Köln. Auslöser für den Preiskampf war die Entscheidung von DiscountMarktführer Aldi, neben den üblichen Eigenmarken eine wachsende Zahl von Markenartikeln in sein Angebot aufzunehmen - oft zu Preisen deutlich unter dem üblichen Marktniveau. Der Erzrivale Lidl reagierte darauf seinerseits mit massiven Preisaktionen. Dies habe zu einer deutlichen Verschärfung des Wettbewerbs im deutschen Lebensmittehandel geführt, sagte Rewe-Finanzchef Christian Mielsch. Rewe kann sich der Entwicklung nach eigener Einschätzung auch deshalb nicht entziehen, weil die Grenzen zwischen Vollsortimentern und Discountern immer mehr verschwimmen. Durch die Aufnahme von immer mehr Markenartikeln bei Aldi und Angeboten wie Backautomaten seien die Billiganbieter zunehmend zu Vollversorgern geworden. Und sie arbeiteten weiter daran, ihr Angebot aufzuwerten, meinte Caparros. Vegetarisch und Vegan weiter ausbauen Rewe will auf die Herausforderung mit mehr Vielfalt im eigenen Angebot reagieren. "Wir werden im Sortiment Trends wie Regionalität, Convenience, Vegetarisch und Vegan weiter ausbauen und stärken", kündigte der Konzernchef an. Auch bei Obst, Gemüse oder frischem Fleisch wolle das Unternehmen attraktiver werden. Erweitern will Rewe außerdem sein Online-Angebot. Man sei hier Vorreiter in Deutschland und könne mit dem eigenen Lieferservice bereits rein rechnerisch rund 30 Millionen Verbraucher in 75 Städten erreichen. Zwar liege der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz mit Lebensmitteln in Deutschland bislang erst bei 0,8 Prozent - doch rechnet Rewe mit einem kontinuierlichen Wachstum des Marktes. 2015 war für Rewe Caparros zufolge ein "sehr erfolgreiches Jahr". Dem langjährigen Sorgenkind des Unternehmens - der deutschen Discount-Tochter Penny - gelang nach umfangreicher Sanierung die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Die Rewe-Supermärkte in Deutschland steigerten ihre Umsätze trotz des Preiskampfs der Discounter laut vorläufigen Zahlen um 5,5 Prozent. Die Rewe-Touristiksparte, zu der unter anderem die Reiseanbieter Dertour, Jahn-Reisen und ITS gehören, verbuchte auch dank der Übernahme des europäischen Reiseveranstalter-Geschäfts des Schweizer Kuoni-Konzerns ein Umsatzplus von 10,4 Prozent. Start ins neue Jahr verlief gut Insgesamt stieg der um Wechselkurs-Entwicklungen bereinigte Umsatz der Rewe-Gruppe aus fortgeführtem Geschäft um 3,7 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss werde voraussichtlich um rund 22 Prozent auf 383 Millionen Euro zulegen, sagte Caparros. Darin sei der Gewinn der selbstständigen Rewe-Kaufleute noch nicht enthalten. Deren operatives Ergebnis habe mit 250 Millionen Euro um 18 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Auch der Start ins neue Jahr verlief gut. Sowohl die Rewe-Supermärkte als auch die DiscountTochter Penny konnten ihre Umsatze weiter steigern. Ein schwieriges Jahr erwartet Caparros dagegen für die Tourismus-Sparte. Die komplette Reisebranche spüre die Verunsicherung durch die Terroranschläge der vergangenen Monate, sagte er. dpa 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 86 /100 Ikea testet App für virtuelle Einkaufstour Conshohocken. Ikea testet aus, wie es Kunden künftig auf virtuelle Rundgänge durch das Angebot des Möbelhauses schicken kann. Dafür veröffentlichte das schwedischen Unternehmen am Dienstag eine erste App auf der zum Softwarekonzern Valve gehörenden Spieleplattform Steam (hier geht es zum Download). Über ein Headset für virtuelle Realität können sich Nutzer mit Hilfe der App inmitten von Kücheneinrichtung bewegen und verschiedene Materialien für die Oberflächen auswählen oder Schubladen nutzen. Alternativ zeigt die App auch, wie die Küche aus der Perspektive eines Kindes aussieht. "Virtuelle Realität entwickelt sich schnell, und in fünf bis zehn Jahren wird es ein integrierter Bestandteil unseres Lebens sein", sagte Ikea-Manager Jesper Brodin laut einer Mitteilung. Künftig könnten Kunden zum Beispiel eine Reihe von Möbel-Lösungen per VR-Headset virtuell erkunden, bevor sie sie kaufen. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der französischen Firma Allegorithmic entwickelt und basiert auf Software des Spieleherstellers Epic Games. Sie ist speziell für das Headset Vive von HTC konzipiert, das der taiwanesische Hersteller in Kürze gemeinsam mit Valve auf den Markt bringen will. Ikea weist darauf hin, dass sich die Anwendung noch in der Pilotphase befindet. Noch bis August will das Möbelhaus damit erste Erfahrungen sammeln, wie künftige virtuelle Einkaufstouren aussehen könnten. dpa 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 87 /100 Diesel-Abgasregelung läuft EU-Richtlinien zuwider Berlin. Wegen der Installation einer flexiblen Abgasnachbehandlung zum Schutz des Dieselmotors, die Daimler in einer Pressemeldung vom 26. Januar 2016 ausdrücklich als zulässig dargestellt hat, könnte im Ergebnis nun der Verlust der Typzulassung drohen. Das ist nach einer Analyse der einschlägigen europäischen Richtlinien das Fazit einer Ausarbeitung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, erstellt im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion. Das Papier liegt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, vor, zu dem die HAZ gehört. Danach müssen installierte Abschaltmechanismen im Straßenverkehr von Haus aus so funktionieren, dass die eingebaute Emissionskontrolle grundsätzlich ihre volle Wirksamkeit entfalte. Die Hersteller reduzieren aber die Abgasreinigung per Software automatisch oder stellen sie ganz ab, wenn das Thermometer unter 10 Grad sinkt. Für die Kaltstartphase bis minus sieben Grad gelten zusätzliche Abschaltmaßnahmen. Zulässig sei aber nur der "punktuelle, vorübergehende Einsatz von Abschalteinrichtungen". Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages bilanziert die bisherige Praxis deutscher DieselProduzenten. Wörtlich heißt es in dem vorliegenden 19-seitigen Parlaments-Gutachten: "Die Genehmigungsbehörde darf in diesem Zusammenhang keine Typgenehmigung erteilen. " Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte: "Kein Wasserwerk käme auf die Idee, die Trinkwasserreinigung bei 10 Grad Außentemperaturen abzustellen und danach nur noch schmutziges Wasser den Verbrauchern zu liefern. " Krischer forderte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf, "sofort für die Beendigung dieser skandalösen Praxis zu sorgen. " RND 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 88 /100 Diskonter Lidl in Österreich auf dem Vormarsch Lidl ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. 2016/17 sollen auch neue Filialen in Österreich eröffnen. 05.04.2016 | 14:48 | ( DiePresse.com ) Die Supermarktkette Lidl hat in Österreich den Umsatz im Geschäftsjahr 2015/16 deutlich über dem Branchenschnitt gesteigert. Der Nettoumsatz des Diskonters mit hierzulande 4500 Mitarbeitern und über 200 Filialen legte um zehn Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zum Vergleich: Die Lebensmittel-Umsätze der Handelskette Spar wuchsen 2015 im allgemeinen Branchentrend um 3,2 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Rewe Österreich (Billa, Merkur, Penny) wird seine Zahlen nächste Woche bekanntgeben. Der Diskonter Hofer veröffentlicht keine Umsatzzahlen nur für Österreich, inklusive Ungarn, Slowenien und Schweiz lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei rund vier Milliarden Euro. Lidl Österreich hat im vergangenen Geschäftsjahr drei neue Standorte eröffnet und 30 Filialen modernisiert. "Trotz der damit verbundenen temporären Schließungen sind wir auf bestehender Fläche weiter stark gewachsen und haben unseren Umsatz erneut kräftig gesteigert", so Christian Schug, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in einer Presseaussendung. Mit den neuen Filialen soll bewiesen werden, dass sich Einfachheit, Nachhaltigkeit und hochwertiges Ambiente nicht ausschließen. Im Geschäftsjahr 2016/17 will die Supermarktkette voraussichtlich acht neue Filialen eröffnen. Zusätzlich könnten weitere Standorte durch die Übernahme von ehemaligen Zielpunkt-Filialen dazu kommen. "Die Verhandlungen sind noch am Laufen", sagte Lidl-Österreich-Sprecher Hansjörg Peterleitner. Mitte Februar kündigte Lidl an, zehn Zielpunkt-Standorte übernehmen zu wollen. (APA) 2016-04-05 14:48 diepresse.com 89 /100 Astrid-Lindgren-Preis geht an Meg Rosoff Die Jugendbuchautorin "lässt keinen Leser unberührt", so die Jury. Für Romane wie "So lebe ich jetzt" und "Was wäre wenn" erhält sie den mit 540.000 Euro dotierten Lindgren-Preis. 05.04.2016 | 14:43 | ( DiePresse.com ) Die amerikanisch-britische Jugendbuchautorin Meg Rosoff (59) bekommt den Astrid-LindgrenPreis 2016. "In funkelnder Prosa schreibt sie über die Suche nach Sinn und Identität in einer eigentümlichen und bizarren Welt", begründete Jury-Chefin Boel Westin die Wahl in Stockholm. "Ihre mutigen und humorvollen Geschichten sind einzigartig. Sie lässt keinen Leser unberührt. " Rosoff konnte es am Dienstag zunächst nicht fassen, dass sie den mit knapp 540.000 Euro dotierten Preis bekommen sollte, der als wichtigster Preis für Kinder- und Jugendliteratur gilt. "Oh mein Gott, das ist fantastisch! Ich muss mich setzen, ich kann das nicht glauben", sagte sie kurz nach der Bekanntgabe am Telefon zu Westin. Die Werke der am 16. Oktober 1956 in Boston geborenen Autorin wie "So lebe ich jetzt" oder "Was wäre wenn" seien nicht nur etwas für Jugendliche, sondern sprächen alle Altersgruppen an, erklärte die Jury. Wie Astrid Lindgren verstehe Rosoff es, sich in junge Menschen hineinzuversetzen. Für ihre Jugendbücher, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt sind, hat die Schriftstellerin bereits etliche Preise bekommen. Dazu zählen der Kinderbuchpreis der britischen Zeitung "Guardian" und der Deutsche Jugendliteraturpreis. Die Harvard-Absolventin studierte nach ihrer Ausbildung in den USA Bildhauerei in London, bevor sie in die USA zurückkehrte und dort im Verlagswesen und der Werbebranche arbeitete. 1989 ging sie nach London zurück, wo sie sich ihren Lebensunterhalt zunächst ebenfalls bei Werbeagenturen verdiente und noch heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt. Gleich ihr erster Roman "So lebe ich jetzt" (2004), in dem sie einen Bürgerkrieg in ihrer Wahlheimat England und dessen Auswirkungen auf Jugendliche beschreibt, wurde zum Erfolg und später verfilmt. Es folgten "Was wäre wenn", "Damals, das Meer", "Davon, frei zu sein", "Oh. Mein. Gott" und "Was ich weiß von dir". (APA/dpa) 2016-04-05 14:43 diepresse.com 90 /100 Rechtsfreie Räume und No-Go-Areas: Henkel, Müller und die Angst vor dem anderen Berlin - Berlin - Tagesspiegel Berlin hat in den vergangenen Jahren prächtig gelebt von seinem Image, das als cool, tolerant und offen beschrieben und empfunden wurde. Das half auch den Landesregierungen, so manche Unzulänglichkeit bis hin zur Verwahrlosungstendenz zu einer Frage der Haltung, ja der Weltanschauung umzudichten. Funktioniert mal wieder nichts so richtig? Egal – so sind wir eben! Doch die Verheißung eines allzeit lässigen Lebensgefühls hat inzwischen eine solche Dynamik ausgelöst, dass die harten Einschläge der Wirklichkeit immer näher kommen. Schon fragt die BBC besorgt: „Kann das coole Berlin die Gentrifizierung überleben?“ Dabei geht es eigentlich schon längst darum, ob das tolerante Berlin die zunehmende Angst vor der Kriminalität überstehen wird. Und ganz praktisch, fern von all den schönen Bildern: Wird das Leben in Berlin, zumindest an einigen Orten, zu gefährlich? Die Antworten, die der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Innensenator Frank Henkel darauf geben, also die beiden für die Sicherheit in der Stadt verantwortlichen Politiker, lassen jeden neuen Tag zum Fest für die AfD werden. Keiner von beiden vermittelt das Gefühl, bei ihm sei das Problem in guten Händen, und zusammen wirkt ihre Politik wegen gegenseitiger Versäumnisvorwürfe schlicht desaströs. Vom Versprechen, das SPD und CDU der Stadt in ihrem Koalitionsvertrag gegeben haben, nämlich die „Kraft der Verlässlichkeit und der Gestaltung“ zu sein, ist bei der inneren Sicherheit nichts zu spüren. Die Worte – und die wenigen, affektgeleiteten Taten – rinnen ihnen durch die Finger. Besonders deutlich wurde das gerade beim Auftritt Müllers vor dem nationalen „Tagesthemen“-Publikum. Stoisch redete der Regierende Bürgermeister gegen die Wahrnehmung vieler Menschen an und verstieg sich zu der Behauptung, „No-go-Areas“ gebe es nicht. Seine Begründung: „Das wären ja Räume, in denen man sich nicht mehr frei bewegen kann, in denen man Angst haben muss um sein Leben, und das gibt es in Berlin nicht.“ Es kann nicht sein, was nicht sein darf, um das schöne Bild Berlins aufrecht zu erhalten. Vielleicht hätte er mal ein paar Anwohner vom Kottbusser Tor fragen sollen, wie sie die Sache so sehen, oder vom Görlitzer Park, oder Touristen an der Revaler Straße , oder die Streifenwagenbesatzungen in ihren Mini-Opels, die in Neukölln lieber vorbeifahren an den getunten Limousinen, die von ihren nicht minder getunten Insassen provokativ in der zweiten Reihe geparkt werden. Was ist das, wenn nicht ein rechtsfreier Raum? Die Polizei kann Müller sicher eine Liste der absurderweise geheim gehaltenen „gefährlichen Orte“ zeigen. Tiefpunkt im TV: die Abschiebung der Angelegenheit an seinen Koalitionspartner Henkel mit den Worten „Es ist wieder dringend überfällig, dass der Innensenator die Dinge angeht“. Wie jetzt – also doch? Ausgerechnet demjenigen übergibt der Chef den Auftrag, den er vor dem versammelten Parlament – und nicht nur dort – als Underperformer bloßgestellt hat? Wie, bitte schön, soll das dann konkret aussehen? Darauf hat Müller keine Antwort. Henkel aber auch nicht. Der schiebt zwar das Problem nicht ab wie Müller, aber er verschiebt es auch nur. Durch mehr Präsenz der personell völlig überforderten Polizei vom einen Ort zum nächsten und wieder zurück. Statt der Kraft der Verlässlichkeit offenbart sich hier die Schwäche der Verunsicherung, die um so deutlicher wird, je markiger die Worte sind. Da ist es dann beinahe egal, ob kurzfristig hier oder dort die Zahl der Einsatzkräfte versechsfacht wurde, wie der Senator behauptet, oder verdreifacht, wie es tatsächlich ist. „Wie in jeder Metropole gibt es Kriminalitätsschwerpunkte“, sagt Müller über seine Stadt. Das stimmt. Aber andere Metropole haben darauf Antworten gegeben, mal radikale wie die „Zero Tolerance“- Strategie in New York, mal eher autoritäre wie in London. Beide passen nicht zum Bild, das die Koalition gerne von Berlin zeichnet. Wenn sie es weiter mitgestalten wollen, dann müssen sie sich mehr einfallen lassen als bisher. 2016-04-05 14:38 Lorenz Maroldt tagesspiegel.feedsportal.com 91 /100 GEZ-Verweigerin aus der Haft entlassen Chemnitz. Sieglinde Baumert aus Geisa (Thüringen) hatte über mehrere Monate den Rundfunkbeitrag nicht gezahlt. Dadurch war ein Rückstand über etwa 191 Euro aufgelaufen. Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio forderte die 46Jährige mehrfach auf, das Geld zu überweisen. Aber selbst Zwangsvollstreckungsmaßnahmen blieben erfolglos. Schließlich wurde sie im Februar von der Polizei abgeholt und in die JVA Chemnitz gebracht. Diese Erzwingungshaft hätte bis zu sechs Monate dauern können, endete aber bereits nach 61 Tagen: Am Montag zog der MDR seinen Antrag auf Erlassung eines Haftbefehls zurück, das Amtsgericht Bad Salzungen (Thüringen) hob daraufhin den Haftbefehl gegen Baumert auf, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. "Die Frau wurde noch am gleichen Tag aus der JVA Chemnitz entlassen. " "Soeben hat mich Sieglinde Baumert angerufen: Sie ist auf freiem Fuß, sitzt jetzt noch in Chemnitz an einer Bushaltestelle und wartet, dass sie dort von ihren Verwandten abgeholt wird". schrieb ein Nutzer am Montagabend im Forum "GEZ-Boykott.de". "Heute nachmittags kamen 2 Wächterinnen in ihre Zelle und sagten ihr, sie könne gehen. " Unklar ist noch, wie es weitergeht. Der MDR und der Beitragsservice reagierten zunächst auf Anfragen nicht. Grundsätzlich gilt: Auch nach der Entlassung aus dem Gefängnis kann der Gerichtsvollzieher nach spätestens sechs Monaten weiter versuchen, den Titel zu vollstrecken – 30 Jahre lang, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Außerdem könnte Sieglinde Baumert erneut in Beugehaft genommen werden – allerdings in frühestens drei Jahren. Seit Anfang 2013 gibt es in Deutschland keine Schwarzseher und -hörer mehr – denn jeder Haushalt muss zahlen. Die Regelung ist umstritten – auch bei den Profiteuren der Abgabe. In ihrer Doktorarbeit bezeichnete die NDR-Mitarbeiterin Anna Terschüren im Jahr 2013 die neue Praxis als "versteckte Zwecksteuer", die Länder nicht einrichten und Rundfunkanstalten nicht einziehen dürften. Die Dissertation wurde mit der Bestnote "Summa cum laude" bewertet, Terschüren sieht eine Gebühr für Nutzer und Nichtnutzer "gegen die allgemeine Handlungsfreiheit" gerichtet. Gebührenverweigerin Baumert stieß im Internet auf Terschürens Schrift, sah sich in ihrer Auffassung bestätigt und begann ihren Widerstand. Motto: Wenn die Gebühr verfassungswidrig ist, soll mir die Justiz doch mal die Rechtmäßigkeit des Anspruchs erklären. Die Erklärung steht bis heute aus, das Bundesverwaltungsgericht hat allerdings im März die Verfassungsmäßigkeit des Rundfunkbeitrags festgestellt. Auch mit PC, Tablet und Smartphone seien Fernsehen und Radio zu empfangen. Dass ein Haushalt kein Empfangsgerät besitze, sei unmöglich nachzuweisen. Den unterlegenen Klägern, die nicht für etwas zahlen wollen, das sie weder hören, sehen noch Bundesverfassungsgericht. klicken wollen, bleibt nur noch der Weg vor das Nach Hochrechnungen der Zeitung "Der Tagesspiegel" befinden sich derzeit 2,2 Millionen Deutsche im GEZ-Zahlungsstreik, unter anderem auch die AfD-Politikerin Beatrix von Storch – ihr Konto wurde deshalb gepfändet. Griffe die Justiz in jedem Fall so energisch durch wie im Falle Baumerts, wären die Gefängnisse wohl bald überfüllt. hal/wer 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 92 /100 Darum gibt es immer mehr Nischensender Text formatieren Das kann das neue WhatsApp-Update NDR-Satiremagazin legt nach "extra 3" bietet Erdogan "schmutzigen Deal" an Wie funktionieren Briefkastenfirmen? Panama-Papiere – einem Fünfjährigen erklärt Thüringerin verweigert Zahlung Rundfunkbeitrag: Frau muss ins Gefängnis 2016-04-05 18:18 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 93 /100 Verkehr: Südlicher Berliner Ring wird zur Baustelle Berlin - Tagesspiegel Es ist einer der frequentiertesten Autobahnabschnitte Deutschlands, in Richtung Berlin und Polen: Nun wird bis 2020 der südliche Berliner Ring zwischen dem Dreieck Nuthetal und dem Dreieck Potsdam, bislang ist die A 10 dort sechsstreifig, auf acht Fahrspuren ausgebaut. Am Dienstag wurde in Michendorf mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für die 150-Millionen–Investition des Bundes gegeben, bei der die Tank- und Raststätte Michendorf/Süd angesichts des rasant wachsenden Transitverkehrs gleich noch erweitert werden soll, von bislang 50 Stellplätzen auf künftig 160 für LKW und 180 für PKW. „Es ist ein Vorhaben, dass alternativlos ist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba (CDU) vom Bundesverkehrsministerium. Schon heute seien hier rund 100 000 Fahrzeuge täglich unterwegs, 130 000 seien für 2030 prognostiziert. Es geht um einen 8,2 Kilometer langes Teilstück der A 10, das die A 2 (aus der Richtung Hannover), die A 9 (aus München) und den Berlin-Zubringer A 115 verbindet. Um Lärmbelastungen für Anrainer zu mindern, sollen „Flüsterasphalt“ eingesetzt und über knapp 5 Kilometer bis zu acht Meter hohe Lärmschutzwände gebaut werden. Ursprünglich sollten diese mit Sonnenkollektoren ausgestattet werden. Bei zwei Ausschreibungen habe sich jedoch kein Investor gefunden, bedauerte Brandenburgs Infrastrukturministerin Katrin Schneider (SPD). 2016-04-05 14:31 Thorsten Metzner tagesspiegel.feedsportal.com 94 /100 Vermögensverwalter verklagen Portugals Zentralbank Einige der größten Vermögensverwalter der Welt verklagen die portugiesische Zentralbank, wie die Financial Times am Montag meldete. Sie fordern Entschädigung für Anleihen, die sie der portugiesischen Novo Banco abgekauft hatten und welche von dem Geldinstitut eigenmächtig in eine Bad Bank verschoben wurden , um die Schuldenlast zu mindern. Durch die Verschiebung in die Bad Bad wurden die Forderungen gegen Novo Banco schlagartig wertlos und es entstand ein Gesamtschaden von rund zwei Milliarden Euro. Das Vorgehen von Novo Banco wurde damals von der Zentralbank des Landes abgesegnet. Die Entscheidung schlug im europäischen Bankensektor hohe Wellen, weil nicht klar war, ob sich andere Geldinstitute daran im Fall von Schieflagen künftig ein Beispiel nehmen werden. Die Aktienkurse von Banken südeuropäischer Staaten wie Italien, Portugal, Spanien und Griechenland gaben daraufhin teilweise massiv nach. Verstärkt wurde die Unsicherheit an den Märkten durch die Tatsache, dass die Heranziehung von Gläubigern und Aktionären im Fall einer Bankenschieflage ab dem Jahreswechsel in geltendes europäisches Recht überführt wurde. Dieses so genannte „Bail-in“ hatte Novo Banco mit der einseitig erklärten Annullierung der Anleihen im Dezember bereits vorweggenommen. Unterstützer der Zentralbank weisen allerdings darauf hin, dass sich das Institut im Jahr 2014 explizit das Recht eingeräumt hatte, Anleihegläubiger im Falle von Schieflagen bei Novo Banco mit Verlusten zu belasten. Novo Banco ist das Nachfolgeinstitut der 2014 insolvent gewordenen Banco Espirito Santo – die faulen Anlagen wurden in jene Bad Bank ausgegliedert, in die nun auch die Anleihen der klagenden Vermögensverwalter eingebracht wurden. Kritiker bemängeln, dass nicht wenigstens ein Teil der Anleihen der betroffenen Vermögensverwalter in Aktien umgewandelt wurde – auf diese Weise hätte der Schaden eingegrenzt werden können. Auch dass nur ausländische Investoren belangt wurden, stößt auf Kritik. „Man könnte sagen, dass diese Investoren jetzt am eigenen Leib erfahren, warum diese Anleihen Risikoprämien von 12 oder 13 Prozent einbrachten. Es ist gut, dass einheimische Investoren verschont wurden, aber es wäre toll gewesen, einige der institutionellen Gläubiger nun als Aktionäre in der Bank zu haben“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person zu Financial Times. 2016-04-05 14:30 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 95 /100 Wiesberger: "Augusta, dieser Ort hat Geschichte" Bernd Wiesberger nimmt am Donnerstag zum zweiten Mal das Masters der Golfprofis in Augusta, Georgie, in Angriff. Der Burgenländer, 30, sicherte sich den Start bei der 80. Auflage dieses Majors als Top-50-Spieler der Welt (39.). 05.04.2016 | 14:29 | ( DiePresse.com ) Bernd Wiesberger nimmt am Donnerstag zum zweiten Mal das Masters der Golfprofis in Augusta (Georgia) in Angriff. Der 30-jährige Burgenländer sicherte sich die Teilnahme an der 80. Auflage dieses prestigeträchtigen Major-Turniers als Top-50Spieler der Weltrangliste (39.). Bei der Premiere 2015 klassierte sich Wiesberger als bester der 20 Debütanten an der 22. Stelle. Heuer hat Wiesberger im Vorfeld des ersten der vier Major-Turniere dank Einladungen auf der US-Tour wieder Neuland betreten und u.a. als 14. beim Auftakt der hoch dotierten WGC-Serie in Miami sein bisher bestes Resultat auf US-Boden erreicht. Vor dem Masters ist Wiesberger mit seiner Form zufrieden, bei der zweiten Teilnahme profitiert er bereits von der Kenntnis des enorm schwierigen Platzes im Augusta National Golf Club. "Der Platz liegt mir gut im Auge, und ich fühle mich wohl", versicherte der Vorjahressieger der Open de France. Welche Bedeutung hat die Teilnahme am Masters für einen Profigolfer? Wiesberger: "Die Teilnahme am Masters ist immer etwas Besonderes. Man merkt einfach, dass dieser Ort eine besondere Geschichte hat und die Zuschauer diese auch zu schätzen wissen. Von der Vorbereitung ist es allerdings nicht wirklich anders als andere Majors. " Wie stufen Sie Ihre bisherige Saison bei den US-Turnieren ein, auch im Hinblick auf die erstmals gespielten Kurse? Wiesberger: "Durch meine Position in der Weltrangliste konnte ich dieses Jahr mehrere Turniere auf der US Tour spielen und habe auch einige Einladungen erhalten. Natürlich ist es immer ein Vorteil, wenn man einen Kurs bereits kennt und sich auf seine Erfahrung verlassen kann. Bisher gab es einige sehr positive Punkte, aber natürlich auch Schwächen, an denen es zu arbeiten gilt. " Die Masters-Vorbereitung war mit zwei Turnierteilnahmen in den USA ganz anders als im Vorjahr. Was ist der Hintergrund? Wiesberger: "Für mich ist es wichtig, dass ich mich öfter mit den besten Spielern der Welt messen kann und speziell vor dem Masters haben die Turniere in Amerika ein stärkeres Starterfeld. " Wie zufrieden sind Sie mit der aktuellen Form? Woran kann man an den wenigen Tagen bis zum Start noch arbeiten? Wiesberger: "Aktuell bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Es gibt immer Punkte, an denen man arbeiten kann, und ich bereite mich hier in Augusta mit meinen Coaches möglichst ideal auf den anspruchsvollen Kurs vor. " Welche Vorteile bringt es, nicht mehr als Neuling, sondern zum zweiten Mal nach Augusta zu kommen? Wiesberger: "Der Vorteil ist, dass man den Platz bereits mehrfach gespielt hat und sich auf seine Course-Knowledge und nicht nur auf das Yardagebuch (präzise Karte der Spielbahnen mit Entfernungen zu Bäumen, Wasser etc., Anm.) verlassen muss. Es gibt hier Spots, an welche man den Ball auf keinen Fall schlagen darf, und andere, bei denen ein verfehltes Grün kein großes Problem darstellt. " Was ist das Besondere am Augusta National, worauf kommt es an? Wie offensiv wollen Sie Ihr Spiel anlegen? Wiesberger: "Das besondere an Augusta ist die Geschichte und der Pflegezustand. Der Platz ist irrsinnig durchdacht angelegt, und vor allem die Greens sind durch die starke Ondulierung eine große Herausforderung. Man muss das Risiko für jeden einzelnen Schlag gut abwägen und wissen, welche Spots man treffen soll und darf. " Trauen Sie sich nach dem 22. Platz vom Vorjahr zu sagen, dass Ihnen Augusta liegt? Wiesberger: "Der Platz liegt mir gut im Auge, und ich fühle mich wohl. Man kommt einfach gerne hierher und ist Teil dieses Turnieres. " Was muss passieren, damit Sie zufrieden abreisen können? Wiesberger: "Ich will vier Tage lang mein bestes Golf zeigen und erspielte Chancen nutzen. " Wo geht die Saison nach dem Masters weiter? Wiesberger: "Nach dem Masters geht es für mich zur Volvo China Open (in Peking ab 28.4., Anm.) und danach wieder nach Amerika zur Players Championship (in Ponte Vedra Beach ab 12.5., Anm.). " Hat das Rennen um einen Ryder-Cup-Platz Einfluss auf Ihre Entscheidung, eher in den USA oder auf der Europa-Tour zu spielen? Wiesberger: "Um einen Platz im Ryder-Cup-Team zu bekommen, muss man einfach gutes Golf spielen. Ich richte meine Saisonplanung nicht unbedingt danach aus. Da man sich sowohl über die Weltrangliste, als auch über das Race to Dubai qualifizieren kann, funktioniert es in Europa und den USA. " Neben den Majors gibt es heuer mit Olympia in Rio ein weiteres Highlight. Da kommen ab Mitte Juli drei Höhepunkte innerhalb eines Monats. Sind alle drei zu bewältigen bzw. was gilt es da zu beachten? Wiesberger: "2016 ist ein spannendes Jahr für den Golfsport und vor allem Olympia ist ein großes Thema. Grundsätzlich versucht man sich für alle Events mit einer ähnlichen Routine vorzubereiten. Der administrative Aufwand für die Olympischen Spiele ist jedoch sicherlich größer als bei normalen Tour-Turnieren. " 2016-04-05 14:29 diepresse.com 96 /100 Kärnten: FPÖ-Chef Ragger kündigt Rückzug an Gernot Darmann folgt Christian Ragger als Parteichef und Landesrat nach. Das sei sein "persönlicher Wunsch" gewesen, so Ragger. 05.04.2016 | 14:29 | ( DiePresse.com ) An der Spitze der Kärntner FPÖ gibt es einen Wechsel: Christian Ragger bestätigte am Dienstag, dass er sein Amt als Parteichef sowie seinen Posten als Landesrat an den Nationalratsabgeordneten Gernot Darmann übergeben wird. Es sei sein "persönlicher Wunsch" gewesen, so Ragger, die Parteiführung am kommenden Landesparteitag Anfang Juni "in neue Hände zu legen". Damit sei auch der Wechsel am Landesratssessel verbunden. Bereits am Vormittag hatte die "Kleine Zeitung" über Raggers Ablöse spekuliert. Demnach sei die Rochade ein Wunsch von FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache gewesen. Auch FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz habe die Veränderungen unterstützt, berichtete das Blatt. Finalisiert wurde die Sache demnach am vergangenen Sonntag bei einem Treffen in St. Veit, an dem neben Strache und Leyroutz auch FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl teilgenommen habe. Zusätzliche Brisanz erhielten die Gerüchte, als der Freiheitliche eine Pressekonferenz kurzfristig, ohne Angabe von Gründen, absagte. Am Nachmittag reagierte er nun mit einer Aussendung. Er wolle, so Ragger, den kommenden Landesparteitag im Juni dafür nutzen, die Freiheitlichen in Kärnten "in eine neue Periode überzuleiten". Darmann sei der "beste Mann für diese Aufgabe". Er, Ragger, werde jedoch "selbstverständlich weiterhin Teil des freiheitlichen Teams bleiben" und sei "stolz darauf sagen zu können, dass die Konsolidierung wie geplant gelungen ist". Auch sei es "zu keinem Zeitpunkt" sein Ziel gewesen, "selbst Landeshauptmann werden zu wollen". Details sollen am Freitag bei einer Pressekonferenz von Ragger und Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache bekannt gegeben werden - diese ist schon seit längerem angekündigt und soll unter dem Titel "Finalisierung der Wiedervereinigung" (der Kärntner mit der BundesFPÖ, Anm.) stehen. >>> Bericht der "Kleinen Zeitung" (Red./APA) 2016-04-05 14:29 diepresse.com 97 /100 In Wettskandal 6 Monate auf Bewährung für Conte gefordert Italiens FußballNationaltrainer Antonio Conte droht wegen seiner Verwicklung in den italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Das Urteil wird noch vor EM erwartet. 05.04.2016 | 14:25 | ( DiePresse.com ) Italiens FußballNationaltrainer Antonio Conte droht wegen seiner Verwicklung in den italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Die Staatsanwaltschaft Cremona beantragte am Dienstag im verkürzten Prozess gegen den zukünftigen Coach des Premier-League-Clubs Chelsea außerdem noch eine Geldstrafe von 8000 Euro, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Das Urteil wird noch vor der EM im Sommer erwartet. Conte wird Sportbetrug vorgeworfen, weil er in seiner Zeit als Trainer beim AC Siena von 2010 bis 2011 Manipulationen nicht gemeldet haben soll. Die Anwälte des 46-Jährigen haben kommende Woche vor Gericht das Wort. Conte hatte vor einigen Wochen seinen Rücktritt als Nationalcoach im Sommer angekündigt. Am Montag gab Chelsea bekannt, dass Conte ab kommender Saison Trainer beim Londoner Club wird. Insgesamt stehen in dem Skandal mehr als 100 Profis, Trainer und Verantwortliche aus den ersten drei italienischen Ligen unter Verdacht, darunter auch Lazio Roms Stefano Mauri, ExTeamstürmer Giuseppe Signori und Stefano Colantuono, Ex-Trainer von Udinese Calcio. Conte war bereits vor einigen Jahren wegen Ergebnisabsprachen für mehrere Monate gesperrt worden. Er hatte die Vorwürfe bestritten. 2016-04-05 14:25 diepresse.com 98 /100 Musikforum Ruhr: Tagesspiegel Das ist die Höhe - Kultur - „Das Kirchturmdenken ist die Wurzel allen Übels“, hört man oft im Ruhrgebiet, wenn es um die Frage geht, warum die 5,1Millionen-EinwohnerRegion heute so schlecht dasteht. Obwohl alle Städte hier massive Finanzprobleme haben, seit es mit Schwerindustrie und Bergbau zu Ende geht, denkt jede Gemeinde nur an sich, so der Vorwurf. Wo Synergien entstehen könnten zwischen den längst weitgehend zusammengewachsenen Kommunen, herrscht absurder lokalpatriotischer Konkurrenzkampf. Der beispielsweise dazu führt, dass der Nahverkehrsnutzer nur schwer vorankommt, – weil er ständig Fahrplangrenzen überwinden muss. Im Kulturbereich hat die Platzhirsch-Mentalität zwar zum dichtesten Netz aus Theatern, Opern und Orchestern in der gesamten Bundesrepublik geführt – doch die einzelnen Institutionen können, siehe oben, von ihren lokalen Geldgebern jeweils nur mit Mühe am Leben erhalten werden. Von den Bühnen, die bereits in der Nachkriegszeit überall wieder aufgebaut wurden, ist das Bochumer Schauspielhaus seit Claus Peymanns Intendanten-Zeiten das legendärste, die 2002 gegründete Ruhrtriennale bespielt jeweils im Spätsommer so manche Industrie-Ruine mit Kunstavantgarde. In den vergangenen 15 Jahren wurden zudem drei neue Konzertsäle eröffnet: Dortmund machte den Anfang, Essen und Duisburg zogen nach. Und nun wird auch für die vor 98 Jahren gegründeten Bochumer Symphoniker endlich der Traum vom Eigenheim wahr. Wobei die Stadtväter das klassische Prestigeprojekt hier auf die Spitze treiben: Eine Kirche nämlich wird künftig als Eingangshalle für den Zwei-Säle-Komplex dienen. Vor 15 Jahren schon wurde das 1872 entstandene katholische Gotteshaus in der Innenstadt aus Spargründen aufgegeben. Seitdem rottete die profanierte Landmarke mit dem 70 Meter hohen Turm vor sich hin. Kein schöner Anblick war auch die als Parkplatz genutzte Schotterfläche nebenan, auf der eigentlich mal ein Cineplex geplant war. Jetzt aber erstrahlen die dunkelroten Backsteine der renovierten Marienkirche in frischem Glanz, rechter- und linkerhand flankiert von den Neubauten, die mit ihren deutlich helleren, terrakottafarbenen Ziegelfurnier-Fassaden geradezu leicht wirken neben dem neogotischen Sakralbau. „Unser Projekt ist ganz anders geartet als in Essen oder Dortmund“, erklärt Steven Sloane, der Chefdirigent der Bochumer Symphoniker. „Während die Säle in unseren Nachbarstädten vor allem als Gastspielstätten genutzt werden, betreiben wir unser Haus alleine, mit regionalen Partnern sowie der Bochumer Musikschule, die mit über 10 000 Schülern ja eine der größten im Land ist.“ Gerade in einer traditionellen Malocherstadt wie Bochum ist es konsequent, einen Fokus auf Education und Nachwuchsarbeit zu legen. Denn der bürgerliche Bodensatz ist hier überschaubar, die immerhin 50 000 Studierenden und Lehrenden der Ruhr-Uni schwer zu erreichen, da von ihnen kaum einer am Wochenende vor Ort bleibt. So müssen die Symphoniker hart darum kämpfen, ihr Publikum auch aus eher kulturfernen Schichten zu rekrutieren. Jemanden wie Steven Sloane als Chef zu haben, ist da ein Glücksfall. Der 57-jährige Amerikaner bezeichnet sich selber als „hartnäckigen Charakter“. Und ein langer Atem war tatsächlich nötig, um den Stadtvätern ein Ja zum „Musikforum Ruhr“ abzuringen. Seit seinem Amtsantritt 1994 hat Sloane die Idee unermüdlich vorangetrieben, sich nicht von diversen Rückschlägen entmutigen lassen, inklusive eines gescheiterten Bürgerbegehrens gegen den Bau. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 kam dann endlich der entscheidende, glückliche Moment: Beim spektakulären Gesangsevent im Stadion von Schalke 04 , bei dem Sloane 60 000 LaienChoristen dirigierte, war auch die frisch gewählte Landesmutter Hannelore Kraft dabei. Nach dem Konzert ließ sich die SPD-Politikerin vom Enthusiasmus des US-Maestro anstecken, besorgte Fördergelder von der EU sowie aus ihrem Landesbudget. Letztlich musste das chronisch klamme Bochum gerade mal ein Zehntel der Baukosten von rund 40 Millionen Euro aufbringen. Denn nicht nur aus Düsseldorf kam Unterstützung, auch 24 000 Bochumer Bürger spendeten insgesamt 14,3 Millionen Euro. Neben Herbert Grönemeyer, der durch einen Benefiz-Auftritt 650 000 Euro einsammelte, kamen die größten Brocken vom Tippgemeinschafts-Lottokönig Norman Faber sowie von der Stiftung der einstigen WAZVerlegerin Anneliese Brost, deren Namen dann zum Dank an der Fassade des Musikforums auftauchen werden. Ein „edles Wohnzimmer“ soll der 920-Plätze-Saal nach Steven Sloanes Worten werden. Mit amerikanischem Kirschholz in warmer, rötlicher Färbung sind die Ränge bereits verkleidet. Im Übrigen aber braucht man derzeit noch einige Fantasie, um sich vorstellen zu können, dass hier ab dem 27. Oktober tatsächlich Klassik erklingen kann. Die Bestuhlung fehlt, der BackstageBereich ist weitgehend noch im Rohbauzustand, Handwerker verlegen gerade das Parkett im kleinen Saal, der als Multifunktionshalle konzipiert ist, die sich dreifach teilen lässt, damit hier die Ensembles der Musikschule parallel proben können. Hingucker des Komplexes aber wird fraglos das Kirchen-Foyer. Die Stuttgarter Architekten Martin Bez und Thorsten Kock konnten den Realisierungswettbewerb für sich entscheiden, weil sie als Einzige vorgeschlagen hatten, den historischen Bau in seiner ganzen Höhe als Foyer zu nutzen. Über die Apsis gelangen künftig die Besucher ins Musikforum, dort, wo früher der Altar stand, wird es ein Kassenhäuschen geben. Unter der Orgelempore entstehen die Garderobe, hoch oben an der Decke hängt eine der ursprünglich vier Turmglocken, die zum Pausen-Gong umfunktioniert wurde. Sie ist natürlich auf den Ton „b“, wie Bochum, gestimmt. Topmodisch erscheinen die abstrakten Buntglasfenster aus den 70er Jahren im Altarraum, weiß getünchte Wände mit dezenten Schmuckelementen in Beige und Gold schaffen ein Ambiente, das edel, aber nicht protzig wirkt. Für die Musiker am wichtigsten aber sind die luxuriösen 14 000 Kubikmeter Raumvolumen des großen Saales: Nach den Jahrzehnten in suboptimalen Spielstätten wie dem Bochumer Schauspielhaus oder dem Audimax der Uni werden sie erstmals unter Bedingungen arbeiten können, bei denen sich ihr Klang voll entfalten kann. Wenn weiter alles glatt läuft im engen Zeit- und Kostenrahmen, wird Steven Sloane Ende Juni den Taktstock zur ersten Akustikprobe heben können. 2016-04-05 14:17 Frederik Hanssen tagesspiegel.feedsportal.com 99 /100 Schuld und Sühne IV: Im Gefängnis Thomas Fischer Bundesrichter ist in Karlsruhe und schreibt für ZEIT und ZEIT ONLINE über Rechtsfragen. Weitere Artikel seiner Kolumne "Fischer im Recht" finden Sie hier – und auf seiner Website . Ceterum censeo : Vorab auch heute eine winzige Anmerkung zur Qualitätsarbeit der Presse: Kürzlich hat der Droemer Verlag eine Auswahl von Texten dieser Kolumne als Buch unter dem Titel Im Recht veröffentlicht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat es am 24. März rezensieren lassen. Rezensent ist der scharfsinnige Denker und bedeutende Strafrechtslehrer Günter Jakobs, emeritierter Professor an der Universität Bonn. Seine Buchbesprechung habe ich nicht zu kommentieren. Überraschend die Überschrift: "Thomas Fischer behauptet, immer im Recht zu sein", unter Beifügung des FAZ -Lieblingsfotos des Kolumnisten, der darauf besonders dick, doof und müde aussieht. Bildunterschrift: "Ein Jurist mit sehr eigenen Ansichten, die mitzuteilen er nicht müde wird. " Die Überschrift ist – ein jeder erkennt es – eine Verdrehung des Sprachspiels im Titel der Kolumne: Selbstverständlich hat Fischer nicht immer Recht, sondert er fischt im Recht. Auch schlichte Gemüter verstehen das meist problemlos. "Müdigkeit", die Umwelt mit immer denselben Ansichten zu unterhalten, gilt Journalisten selten als Tugend; erst recht nicht bei der FAZ. Missfallen erregte wohl eher der Inhalt der Ansichten, und vor allem, dass es "ganz eigene" sind. Weder Überschrift noch Bildunterschrift können also vom Rezensenten stammen. Da wirkten Geister anderer Dimension. In den vergangenen drei Kolumnen haben wir uns der Strafe genähert wie die Götter: als Begründer, Ideengeber, Konzeptionserfinder, als Androher, Zumesser, Verkünder. Als Herren und Herrinnen des Schicksals. Ungeklärt blieb die Frage nach der Bedeutung von "Strafzumessungstatsachen". Was das ist, davon gibt uns Paragraf 46 Abs. 2 des Strafgesetzbuchs eine Vorstellung: Motive, Voraussetzungen, Umstände, Folgen einer Tat. Was geht in den Beratungszimmern der Strafgerichte vor sich? Ein Testfall: A zwingt mittels Drohung mit einer ungeladenen Schreckschusspistole eine Tankstellenkassiererin B zur Herausgabe von 600 Euro. Ende des Sachverhalts. Der Strafrahmen beträgt drei bis 15 Jahre. 1) Wie viel Strafe verhängen Sie, lieber Leser? 2) Und warum? 3) Ändert sich für Sie etwas, wenn A a) drogensüchtig und auf Entzug; b) 19 Jahre alt und frisch verliebt; c) siebenmal vorbestraft; d) 68 Jahre alt und gerade obdachlos geworden ist? 4) Ändert sich etwas, wenn a) Kassiererin B schwer traumatisiert und arbeitsunfähig wird; b) die Sache locker wegsteckt; c) A die Beute auf der Flucht verliert; d) A mit der Beute seine Mietschulden bezahlt? Das sind jetzt bloß ein paar von unendlich vielen Umständen, die für die Zumessung der Strafe von Bedeutung sein können und die den Strafrichtern jeden Tag vorgetragen werden. Manche davon sind "straferhöhend", manche "strafmildernd". Manche sind so wichtig, dass sie – nach der Rechtsprechung – immer berücksichtigt werden müssen; manche nur unter bestimmten weiteren Umständen. Drei bis 15 Jahre: kein Spaß. Die dahergeredete "lebensnahe" Ansicht, es komme nicht drauf an, ob vier oder fünf Jahre, sieben Jahre oder sieben Jahre und ein Monat, ist zynischer Unsinn. Das weiß jeder, der auch nur einen Monat inhaftiert war oder wenigstens jemanden kennt, dem das geschah. Und jeder, der sich vorstellen kann, wie es ihm/ihr selbst erginge, wäre man übermorgen um sieben Uhr morgens zum Strafantritt geladen. Ein Monat kann in angenehmer Begleitung am Strand von Mauritius recht kurz sein. In der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Billwerder oder Nürnberg ist derselbe Monat, da können Sie sicher sein, ziemlich lang. Gibt es einen "Mittelwert"? Eine auf den ersten Blick sehr theoretisch anmutende Frage. Sie ist aber für Theorie und Praxis der Strafzumessung von außerordentlicher Bedeutung. Von ihr hängt ab, welche Umstände und wie welche Umstände bewertet werden dürfen. Beispiel "Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge": Das fängt an bei 7,5 Gramm Haschisch, oder bei 1,5 Gramm Heroin, oder bei 5 Gramm Methamphetamin. Strafrahmen: ein bis 15 Jahre (Paragraf 29a Abs. 1 Nr. 2 Betäubungsmittelgesetz). Handelt der Täter nun mit der doppelten Menge der Mindestmenge, stellt sich Frage: Ist das straferhöhend (immerhin ist es das Doppelte des für die Tatbestandserfüllung Mindestnotwendigen), oder ist das strafmildernd (weil nur knapp über dieser Grenze)? Oder, auf unseren Tankstellenfall bezogen: Ist der Umstand, dass Kassiererin B den Überfall ohne weitere Folgen "weggesteckt" hat, strafmildernd zu werten? Oder ist es eher der "Normalfall"? 2016-04-05 14:17 ZEIT ONLINE www.zeit.de 100 /100 Bericht zu Militärausgaben: Die Welt rüstet wieder auf Politik - Tagesspiegel Weltweit geben Staaten wieder mehr Geld für Rüstungsgüter aus. Das meldet das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in seinem jährlichen Rüstungsbericht. In den vergangenen vier Jahren waren die Rüstungsausgaben zurückgegangen. 2015 flossen laut Sipri 1676 Milliarden Dollar (1,5 Billionen Euro) in die militärische Aufrüstung – gut ein Prozent mehr als in 2014. Vor allem Russland und China steigerten ihre Rüstungsausgaben um etwa 7,5 Prozent, Saudi-Arabien immerhin noch um 5,7 Prozent. Den höchsten Rüstungsetat haben allerdings nach wie vor die USA mit 596 Milliarden Dollar (525 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie aber 2,4 Prozent weniger für militärische Güter aus. Auf Platz zwei rangiert China, an dritter Stelle hat Saudi-Arabien Russland verdrängt. In China haben sich die Rüstungsausgaben von 2006 bis 2015 insgesamt mehr als verdoppelt, auch Saudi-Arabien und Russland steigerten ihre Ausgaben innerhalb von zehn Jahren um fast das Doppelte. Deutschland rangiert auf der Liste der Länder mit den höchsten Ausgaben an 9. Stelle. Es gab in den vergangenen zehn Jahren 2,8 Prozent mehr für Rüstungsgüter aus. 2015 waren es 39 Milliarden Dollar (34,3 Milliarden Euro). Andere westeuropäische Länder reduzierten ihre Rüstungsausgaben seit 2006 dagegen deutlich: Großbritannien gab gut sieben Prozent weniger aus, Frankreich fast sechs Prozent, Italien reduzierte die Rüstungsausgaben sogar um ein Drittel. Die Forscher des Sipri erklären den Rückgang bei den Rüstungsausgaben in Europa und Nordamerika unter anderem mit den Folgen der Finanzkrise seit 2009 und dem Abzug der internationalen Kampftruppen aus Afghanistan Ende 2014. Der Leiter des Sipri-Projekts, Sam Perlo-Freeman, sagte bei der Vorstellung des Berichts, es sei auch klar zu erkennen, dass durch den sinkenden Ölpreis weniger Ölgeld in die Rüstung fließe. „2015 gab es aber Anzeichen dafür, dass sich die Phase sinkender Rüstungsetats einem Ende zuneigt.“ PerloFreeman macht dafür unter anderem die wachsende Zahl von Konflikten in vielen Teilen der Welt verantwortlich. Die Spannungen mit Russland haben beispielsweise die Nachbarländer Russlands und der Ukraine zu Waffenkäufen motiviert. Polen gab rund 22 Prozent mehr Geld für Rüstung aus, Litauen 33 Prozent und die Slowakei 17 Prozent. Auch Deutschland hat seine Rüstungsplanung mit Blick auf russische Expansionsbestrebungen geändert und will wieder mehr Panzer in Dienst stellen. Zuvor war in den entsprechenden Truppenteilen massiv gespart worden, weil Panzer für Auslandseinsätze wie in Mali oder Afghanistan, wo sich die Bundeswehr mit kleinen Guerilla-Einheiten und nicht mit regulären Armeen konfrontiert sieht, kaum geeignet sind. Auch bei anderem Großgerät, etwa bei Transportflugzeugen, Hubschraubern und Schiffen, soll nun nachgesteuert werden. Bis 2030 will die Bundeswehr nach Plänen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) insgesamt 130 Milliarden Euro in die Ausrüstung der Bundeswehr investieren. Großbritannien und Frankreich haben ebenfalls angekündigt, angesichts des schwierigen Verhältnisses zu Russland und der Bedrohung durch Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“ ihre Ausgaben wieder zu erhöhen. 2016-04-05 14:17 Ulrike Scheffer tagesspiegel.feedsportal.com Total 100 articles. Created at 2016-04-06 00:02