Arztprofil - Prof. Dr. med. Ludger Gerdesmeyer

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Arztprofil - Prof. Dr. med. Ludger Gerdesmeyer
Prof. Dr. med. Ludger Gerdesmeyer
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Kinderorthopädie · Sportmedizin
Spezialgebiete
Endoprothetik
Wirbelsäulenchirurgie
Kinderorthopädie
Tumorchirurgie
Schmerztherapie
Kontakt
Eckernförder Str. 219
24119 Kiel
Telefon 0431/6674-131
Telefax 0431/6674-173
[email protected]
Sprechzeiten
Prof. Dr. med. Gerdesmeyer ist seit 1991 orthopädisch und unfallchirurgisch
tätig. In seiner Zeit an der Universitätsklinik Lübeck und der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie der technischen Universität München hat er
sich auf die Bereiche Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Kinder - und
Tumororthopädie spezialisiert. Er ist maßgeblich an der Entwicklung moderner
und minimal-invasiver Operationsverfahren beteiligt. Durch nationale und
internationale Kooperationen erhalten Patienten Behandlungen und
Informationen, die dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen.
Seit 1.7.2010 leitet er als Chefarzt die Sektion onkologische und
rheumatologische Orthopädie im Universitätsklinikum Schleswig Holstein
Campus Kiel.
Ludger Gerdesmeyer hat bisher über 100 Publikationen in internationalen
Fachzeitschriften und Büchern verfasst, über 200 Vorträge weltweit gehalten
und eigene Fachbücher herausgegeben.
Mehr Information Klinik
(http://www.sekkiel.de/belegaerzte/orthopaedie/pd-dr-med-habil-ludger-gerdes
meyer/)
Mehr Information Wissenschaft
(http://www.biomedexperts.com/Profile.bme/456297/Ludger_Gerdesmeyer)
Für seine Leistungen erhielt Prof. Dr. med. Gerdesmeyer mehrere
internationale Preise und Auszeichnungen und 2004 im Rahmen seiner
Habilitation an der technischen Universität München die Lehrbefugnis und
Lehrbefähigung für das gesamte Fach Orthopädie.
Vita
Prof. Dr. med. habil. Ludger Gerdesmeyer
Curriculum
Studium:
• 1984 - 1991 an der Christian-Albrecht Universität Kiel
Approbation:
• 1993
Promotion:
• 1995 Christian-Albrecht Universität Kiel mit dem Thema:
Venia legendi:
• 2004 für das Fach Orthopädie mit dem Thema:
Beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang:
• 1991 - 1992 Lubinus Klinik Kiel (Orthopädie und Traumatologie)
• 1993 - 1994 Chirurgie Krankenhaus Burg a. F. (Chirurgie und Traumatologie)
• 1994 - 1995 Chirurgie/Orthopädie ambulantes OP Zentrum Kiel
• 1995 - 1997 orthopädische Universitätsklinik Lübeck
• 1997 - 2006 Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie in Klinikum Rechts der Isar, München
• seit 1.3.2006 Elisabeth Krankenhaus und Mare Klinik Kiel
• 1998Facharzt für Orthopädie
• 1998 - 2002 Oberarzt der Klinik der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der TU München
• 2002 - 2006 ltd. Oberarzt und stellv. Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
• seit 1.3.2006 Leitender Arzt des Departments Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie und Kinderorthopädie im Mare
Klinikum und Sankt Elisabethkrankenhaus Kiel
• 2000 Zusatzbezeichnung Sportmedizin
• 2003 Fellow of the interventional Pain Practice (FIPP) Texas Tech University, Lubbock, TX
• 2003 Faculty of Kyphoplasty
• 2005 Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
• 2006 Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie
• Seit 1.3.2006 Aufbau des Mare Klinikums Kiel in Kooperation mit der TU München und der katholischen
Wohlfahrtsgesellschaft der Sankt Elisabeth Krankenhäuser
• Seit 2006 Präsident der Deutschsprachigen internationalen Gesellschaft für Stosswellentherapie (DIGEST)
• Seit 1.7.2010 Chefarzt Sektion onkologische und rheumatologische Orthopädie im Universitätsklinikum Schleswig
Holstein Campus Kiel.
Wissenschaftlich:
• 2002 Gründung des Arbeitskreises Evidenz basierte Medizin der deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
orthopädische Chirurgie
• 2002 Wahl zum stellv. Leiter des Arbeitskreises extrakorporale Stosswellentherapie in der Orthopädien und
Traumatologie
• 2002 Leiter der deutschen Racz Studiengruppe und der Multicenterstudie über die Wirksamkeit der epiduralen
perkutanen Neurolyse nach Racz
• 2001 Leiter der internationalen Multicenterstudie über die Wirksamkeit der radialen extrakorporalen
Stosswellentherapie zur Behandlung des chronischen Fersenschmerzes
• 2003 Wissenschaftlicher Beirat der deutschen Gesellschaft für extrakorporale Stosswellentherapie (DIGEST)
• 2004 Mitglied der AAOS (American Academy of Orthopedic Surgeons)
• 2004 Wissenschaftlicher Beirat der wissenschaftlichen Gesellschaft für die Schmerztherapie in der Orthopädie (
WIGERO)
• 2004 Mitglied des Arbeitskreises Endoprothetik (AE)
• 2005 Mitglied der ACFAS (American College of Foot & Ankle surgery)
• 2005 Fellow of interventional Pain Practise (FIPP)
• 2005 wissenschaftlicher Beirat des WIP (World insitute of pain practise)
Facharzt:
• 1998 Facharzt für Orthopädie
• 2005 Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnungen:
• 2000 Zusatzbezeichnung Sportmedizin
• 2006 Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie
Habilitation:
• 2004 mit dem Thema: Gewebeinduzierte Veränderungen der extrakorporalen Stosswelle und Nachweis der
Wirksamkeit zur Behandlung der chronischen Tendinosis calcarea der Schulter.
Leitende Positionen
• 1999 Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie im Klinikum Rechts der Isar der TU München
• 2003 bis 2006 leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie im Klinikum Rechts der Isar der TU
München
• seit 2006 Leitung des Departments Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie und Kinderorthopädie im Mare Klinikum und
Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel
• Seit 1.7.2010 Chefarzt Sektion onkologische und rheumatologische Orthopädie im Universitätsklinikum Schleswig
Holstein Campus Kiel.
•
Endoprothetik
Der Ersatz eines verschlissenen Gelenkes (Arthrosegelenk) erfolgt durch Endoprothesen. Mit diesen Kunstgelenken
kann die Funktion und Gebrauchsfähigkeit fast immer wieder voll hergestellt werden. Durch sehr moderne
Operationstechniken (minimal invasiv) können fast immer Muskeln, Sehnen und Knochen geschont werden. Mit dieser
Operationstechnik und der richtigen Prothese gewinnen Sie Ihre Lebensqualität wieder zurück.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, welche Prothese für Sie die richtige ist und welche Operationstechnik möglich
ist, werden unsere Prothesenspezialisten Sie zunächst gründlich untersuchen und mit Hilfe spezieller bildgebender
Verfahren (Röntgen, CT, MRT) ein für Sie passendes Verfahren empfehlen.
Von großer Bedeutung ist es, dass das Ausmaß der Gelenkzerstörung und die Schädigungen von Sehnen und Bändern
exakt erfasst wird , um die richtige Prothese auszuwählen. Nicht jede Endoprothese ist für alle Patienten und
Schädigungsmuster gleichermaßen geeignet. Viele individuelle und sehr unterschiedliche Aspekte müssen bei der
Implantatwahl und der Operationstechnik beachtet werden.
Entscheidend für die gute Funktion nach einer Prothesenoperation ist die Nachbehandlung und Ihre eigene Mitarbeit.
Wir arbeiten sehr eng mit ausgewählten Krankengymnasten zusammen, die eine umfassende und individuelle
Nachbehandlung gewährleisten, damit Sie ein optimales Ergebnis erreichen können.
Die richtigen Materialien der beweglichen Komponenten der Prothese, die gegeneinander laufen (Hüftkopf und
Hüftpfanne) haben einen deutlichen Einfluss auf die Abnutzung. Spezielle Keramiken (Deltakeramik) sind zwar
kostenintensiv, haben aber die besten Verschleisseigenschaften. Gerade bei jungen Patienten, denen im Laufe ihres
Lebens noch Prothesenwechseloperationen bevorstehen, ist der Einsatz von Keramiken wichtig, um den Verschleiß
gering zu halten. Alternativen und bewährte Komponenten sind Kunststoffe (Polyethylen) und Metalle (Chrom Kobalt)
mit denen ebenfalls jahrelange Standzeiten erreicht werden können.
Hier ein Bild der Deltakeramik
Kinderorthopädie
Die Kinderorthopädie ist ein Spezialgebiet der Orthopädie, das sich mit angeborenen und erworbenen Deformitäten
und Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt.
Hiervon abgesehen umfasst die allgemeine Kinderorthopädie jedoch das gesamte Spektrum kindlicher und
jugendlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates. In der Übersicht sind vor allem die folgenden Bereiche
nennenswert:
An der Hüfte
sind dies z. B.
• die Hüftdysplasie und Hüftluxation,
• die kindliche Hüftkopfnekrose (Morbus Perthes) und
• die Wachstumsfugenlösung/Hüftkopfgleiten (Epiphyseolysis capitis femoris).
An den unteren Extremitäten
gehören zu typischen kinderorthopädischen Krankheitsbildern u. a.
• der Klumpfuß, Knicksenkfuß, Sichelfuß,
• X- und O-Beinfehlstellungen (Genu valgum und Genu varum) und Beinverkürzungen.
Typische Wirbelsäulen-Fehlbildungen
• die Skoliose (Verkrümmung der Wirbelsäule),
• die jugendliche BWS-Kyphose Morbus Scheuermann,
• das Wirbelgleiten (Spondylolisthesis),
• die angeborene Querschnittlähmung / offener Rücken (Spina bifida), sowie
• der muskuläre Schiefhals (Torticollis)
Nicht organbezogene kinderorthopädische Erkrankungen
sind z. B.
• die Spastik,
• die Muskeldystrophie (Morbus Duchenne u. a.),
• bakterielle und rheumatische Gelenk- und Knochenentzündungen (Osteomyelitis, Arthritis),
• gutartige und bösartige Weichteil- und Knochentumoren sowie Stoffwechselstörungen (z. B. Rachitis) und
rheumatische Gelenk- und Weichteilerkrankungen.
Erbliche Fehlbildungen
sind z. B.
• die Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta),
• die Marmorknochenkrankheit (Osteopetrose),
• knöcherne und knorpelige Dysplasien (z. B. Achondroplasie),
Wirbelkörperfehlbildungen
sowie Fehlanlagen der Extremitäten sowie komplexe Mißbildungssyndrome
Nach einer amerikanischen Studie haben etwa 50 % aller Kinder und Jugendlichen mindestens einmal einen
Knochenbruch, und etwa 40 % mindestens einmal ein orthopädisches Problem. Dabei überwiegen die konservativ oder
gar nicht behandlungsbedürftigen Fehlstellungen. So haben 20 % aller Kinder und Jugendlichen Knicksenkfüße oder
flexible Plattfüße, 15 % eine vermehrte Hüft-Antetorsion (Coxa antetorta), weitere 15 % einen gutartigen Knochentumor
oder eine tumorartige Knochenveränderung. Es folgen die Spondylolyse mit 5 %, der Sichelfuß mit 3 % und die Skoliose
mit
Nach einer Schätzung von Prof. Dr. F. Hefti ist in 70 % aller kinderorthopädischer Konsultationen lediglich eine
Beratung notwendig, „dass das Kind gerade genug ist„.
In etwa 20 % sei eine konservative Behandlung notwendig, etwa mit Einlagen, Orthesen, Korsette, Physiotherapie
oder Gipsbehandlung. Neuerdings wird auch Botulinumtoxin eingesetzt, um überaktive Muskeln z. B. bei einer Spastik
vorübergehend zu lähmen.
vonnöten. Typische kinderorthopädische Eingriffe sind vor allem knöcherne Umstellungs-Operationen, z. B., an der
Hüfte bei Hüftdysplasie oder Morbus Perthes, oder am Ober- bzw. Unterschenkelknochen bei X- oder O-Beinen. Auch
Sehnenverlängerungen oder -Durchtrennungen (Tenotomien) sind häufig, z. B. beim spastischen Spitzfuß oder
Kontrakturen. Weitere Eingriffe sind z. B. die Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) bei Skoliosen, die Verblockung
der Wachstumsfugen (Epiphyseodese) bei Fehlstellungen oder die Extremitätenverlängerung mittels
Ilizarow-Distraktion.
So
finden Sie zu uns
Unsere Praxis ist ideal zu erreichen mit PKW und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Bitte beachten Sie, dass Sie außerhalb unserer angegebenen Sprechzeiten Termine nach Absprache vereinbaren
können.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Publikationen
Prof. Dr. med. habil. Ludger Gerdesmeyer
Über unten stehende Links gelangen Sie zu weiteren Informationen und Quellen.
Mehr Informationen (http://www.labmeeting.com/papers/author/gerdesmeyer-l)
Mehr Informationen
(http://scholar.google.de/scholar?hl=de&num=100&q=gerdesmeyer+l&btnG=Suche&lr=&as_ylo=&as_vis=0)
Schmerztherapie
Computertomographisch- und bildwandlergesteuerte periradikuläre Therapie (PRT)
Spritzenbehandlung in die Nähe der Nervenwurzel an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
Unter CT (Computertomographie) oder Bildwandlerkontrolle und Einsatz eines Röntgenkontrastmittels erfolgt die
zielgenaue Platzierung einer speziellen Injektionsnadel im Bereich der betroffenen Nervenwurzel. Nach exakter
Platzierung erfolgt die Injektion unterschiedlicher Medikamente.
Indikation
• Bandscheibenvorwölbung
• Stenose des Spinalkanals oder Neuroforamens (Verengung des Wirbelkanals oder Nervenkanals)
• ausstrahlende Schmerzen
• Postnukleotomiesyndrom (Beschwerden nach Bandscheibenoperationen)
• akute und chronische Nervenwurzelreizungen (Ischias-Schmerzen)
Ebenfalls kommen gezielte Injektionen an die sogenannten kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) bei unten
aufgeführten Erkrankungen in Frage:
Indikation
• Arthrose der Wirbelgelenke
• Wirbelsäulenfehlstellung
• Facettensyndrome (Wirbelgelenkbeschwerden)
• Pseudoradikuläre Beschwerden (lokale, nicht ausstrahlende Beschwerden)
• Diagnostische Blockaden (z.B. vor Hitzesondentherapie/Thermokoagulation)
• Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke
Eine gezielte Schmerzbehandlung ist durch diese computertomografisch- und bildwandlergesteuerten
Blockadetechniken möglich. Vorraussetzung hierfür ist eine exakte Diagnosestellung, sowie eine sich anschließende
abgestimmte Physiotherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges. Eine wiederholte Durchführung der oben
genannten Verfahren ist manchmal notwendig. Offene Operationen an der Wirbelsäule lassen sich so häufig vermeiden.
Der Medikamentenverbrauch reduziert sich nach erfolgter Therapie.
Nachbehandlung
Eine differenzierte Physiotherapie sollte unmittelbar nach dem Eingriff eingeleitet werden. Eine Koordination der
Physiotherapeuten mit dem behandelnden Arzt ist erforderlich. Leichte körperliche Arbeiten können in Abhängigkeit von
der konkret vorliegenden Diagnose in der Regel nach ein bis zwei Wochen wieder aufgenommen werden.
Team
Tumorchirurgie
Tumorerkrankungen in der Orthopädie
Die Knochentumore lassen sich Grundlegend in zwei Kategorien einteilen:
• primäre Knochentumore gehen direkt vom Knochengewebe aus (Knorpel, Osteoblasten oder Osteoklasten). Typisch
für die primären Knochentumore ist, dass diese während eines bestimmten Alters und an einem bevorzugten Ort
(Knochen) auftreten. Ebenfalls gibt es meist einen Geschlechtsunterschied und oft spezielle Symptome. Die primären
Knochentumore kommen meist in der Zone des Längenwachstums (Wachstumsfugennah) vor, eine Ausnahme stellt
das Ewing-Sarkom dar, da es meist in der Diaphyse lokalisiert ist. Da die Tumore meist zerstörend (destruierend)
wachsen, muss das Röntgenbild in die Diagnose mit einbezogen werden. Radiologisch erfolgt die Einteilung nach der
Lodwick-Klassifikation.
• als sekundäre Knochentumore werden die Metastasen von Tumoren anderer Lokalisation zusammengefasst. Meist
kommen diese Tumore - weitaus häufiger als die primären Knochentumore - im Bereich der Wirbelsäule vor (etwa
Metastasen des Lungenkrebs oder Brustkrebs).
Allgemeines
Ziele der allgemeinen Behandlung von Patienten mit Knochentumoren sind
• Schmerzbeseitigung,
• Erhaltung oder Wiederherstellung eines funktionsstabilen Skelettabschnittes,
• Diagnosesicherung durch Biopsie des Tumors bei fraglicher Diagnose.
Gutartige Tumoren mit eindeutigem Befund der bildgebenden Verfahren ohne klinische Symptomatik und ohne
Stabilitätsgefährdung sind in der Regel nicht operationsbedürftig. Dies betrifft insbesondere osteofibröse metaphysäre
Kortikalisdefekte.
Operative Therapie
Ziele der operativen Therapie von Knochentumoren sind
• Diagnosesicherung durch Probeentnahme aus dem Tumor.
• Festlegen des endgültigen Behandlungsschemas nach Diagnosesicherung durch den histopathologischen Befund.
Beratung in der Tumorkonferenz.
• Operative Tumorbeseitigung und Rekonstruktion unter Erhaltung oder Wiederherstellung eines funktionsstabilen
Skelettabschnittes.
• Nachkontrolle und ggf. begleitende Chemo- oder Strahlentherapie je nach Tumorart.
Die Prognose ist abhängig von der Diagnose, der Ausdehnung der knöchernen Läsion und damit einhergehender
Frakturgefährdung. Ist bei den bildgebenden Verfahren eine Zuordnung nicht eindeutig möglich, muss eine histologische
Diagnosesicherung durch eine Probeentnahme des Tumors erfolgen, da häufig nur so eine definitive Abgrenzung
gegenüber malignen (bösartigen) Tumoren gelingt. In Abhängigkeit von der Ausdehnung des Tumors sind
pathologische Frakturen (Knochenbrüche) zu erwarten. Sekundäre, maligne Entartungen vor allem bei knorpligen und
Riesenzelltumoren sind beschrieben.
Wirbelsäulenchirurgie
Wirbelsäulenerkrankungen beruhen in den meisten Fällen auf Fehlbelastungen, Überlastungen und altersbedingten
Veränderungen der Bandscheiben oder Wirbelkörper. In seltenen Fällen können auch entzündliche, angeborene oder
Tumorerkrankungen Rückenschmerzen verursachen.
Im Folgenden sind die Behandlungsmöglichkeiten von Wirbelsäulenerkrankungen neben rein konservativen Verfahren,
wie Krankengymnastik, medikamentöser Therapie und physikalischen Maßnahmen, die durch die MedBaltic angeboten
werden, kurz skizziert. Eine umfangreiche Darstellung der einzelnen Behandlungsmethoden ist über unser Internetportal
www.medbaltic.de einsehbar.
• an der Wirbelsäule (computertomographisch gesteuerte Spritzen- oder Katheterbehandlung)
• PRT (periradikuläre Therapie) Kryodenervation der Facettengelenke EPA (epidurale Anästhesie)
• perkutane Neurolyse (Racz Katheter)
Nukleotomie ( Entfernung eines Bandscheibenvorfalls)
• endoskopische, minimalinvasive oder mikroskopische Technik