- UFA

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 9 / 2014
«Mit Magnello habe ich standfesten Raps
ohne Wurzelhals- und Stängelfäule.»
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Werner Bachmann
Landwirt, Niederweningen/ZH
www.syngenta-magnello.ch
Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.
SAK-System wird
weiterentwickelt
Seite 14
Schmalspurig in
den Reben
Seite 20
Mit der richtigen
Sorte punkten
Seite 37
Gute Resultate
mit mehr Pulver
Seite 50
METRAC
Metrac X-Serie.
Sicher. Bodenschonend.
Extrem hangtauglich. 7 SX
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Neuko: mpakte
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INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
Der von Alois und
Silvia Huber
gepachtete Bio-Gutsbetrieb Schlossgut,
Wildegg, macht beste
Werbung für die
Landwirtschaft.
Roman
Engeler
Bild: Matthias Roggli
Praxisnah, professionell und produktiv
Synergien im landwirtschaftlichen Bildungswesen
4
fenaco-Verwaltung hat entschieden
Auf ein Wort von Martin Keller
4
5
MANAGEMENT
Juristische Personen
Haftung und Risiken verringern,
eventuell Steuern sparen, sind mit
einer Aktiengesellschaft oder
GmbH durchaus möglich.
16
Heikle Einkommensdiskussion
Neue Serie: Theorie und Praxis im Dialog
10
Kurzmeldungen
Das SAK-System wird weiterentwickelt
Gewerbe und juristische Personen
9
14
16
LANDTECHNIK
Für spezielle Anforderungen konzipiert
Der Fendt «208 V Vario» im Praxistest
20
Kurzmeldungen
4. Steyr-Treffen: 441 Traktoren – ein neuer Rekord
Kompakter Allrounder: Teleskopstapler Merlo «P 28.8 Top»
Produktneuheiten
30 Jahre Allrad-Lenkung von Reform
Wettbewerb mit Lely «Vector»
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24
26
28
29
Kompakter Allrounder
Der italienische Hersteller Merlo hat
mit dem Teleskoplader «P 28.8 Top»
einen kompakten Teleskopstapler entwickelt.
24
PFLANZENBAU
Siliermittel korrekt einsetzen
und das Risiko von Fehlgärungen reduzieren
34
Kurzmeldungen
Verbessern der Nährstoffkreisläufe
Wintergetreide: Saatgut hat es genügend
Merkblatt: Dinkel richtig anbauen
31
32
37
43
NUTZTIERE
Wintergetreide-Saat
Die Aussaat von Wintergetreide
steht vor der Tür und damit
rückt auch die Sortenfrage
wieder ins Zentrum.
37
Schweinemast
Wie viele Phasen machen Sinn?
64
Kurzmeldungen
UFA aktuell: Sparen Sie 140 Fr. pro Palette Kälbermilch!
Mehr Vitamin E für Startphase
Wirkungsvoller und zeitsparender Blähschutz
Maisprodukte frühzeitig bestellen
Zuchtkuhfamilien stehen für Wirtschaftlichkeit
Tränkeautomaten: Neue Technologie nutzen
Kälberaufzucht: Mehr Milch für mehr Milch
Vorkehrungen auf die Rindergrippe-Saison
Das erste Mal mit «Hoduflu»
Als Anicom-Chauffeur täglich auf Betriebsbesichtigung
Bio-Seite: Kühe als Inspirationsquelle
48
49
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70
LANDLEBEN
Mehr aus Tran gemacht
Moderne Blähschutz-Produkte unterstützen die Tiergesundheit über
verschiedene Wege. Peter
Bürki erklärt seine Strategie.
54
UFA-REVUE · 9 2014
Alkohol in der Selbstversorgung
Hausmittel und Likör
74
Kurzmeldungen
Leserreise nach Namibia
Rezepte von Migga Falett
Landfrauenagenda 2015: Jetzt bestellen
Kilbi im Kanton Freiburg und «Chäsi»-Fest in Melchnau
Quitten: Liebesapfel der Aphrodite
Uno-Jahr der Familienbetriebe in Nepal
73
76
78
79
80
85
86
Die Medien haben bekanntlich den
Auftrag, über Ereignisse zu informieren, die Leserschaft zu unterhalten oder – für die Fachmedien von
besonderer Bedeutung – Wissen zu
vermitteln. Wie jeder Wirtschaftszweig, so unterliegt auch die
Medienbranche einem steten
Wandel. Bei den Zeitungen und
Zeitschriften besteht dieser Wandel
aktuell darin, sich den Herausforderungen des Internets mit all seinen
Möglichkeiten, Informationen
wesentlich schneller und auch
umfangreicher als Printprodukte zu
verbreiten, zu stellen.
Auch die UFA-Revue packt diese
Herausforderung an, hat den
Internetauftritt in den letzten
Jahren intensiv ausgebaut und pflegt
diesen Auftritt heute ebenso
intensiv wie das Print-Produkt, an
deren Zukunft Redaktion und Verlag
nach wie vor glauben.
Mehr noch, mit der aktuellen
Ausgabe soll die crossmediale
Nutzung von Inhalten, das heisst,
die Verbindung von auf Papier
gedruckten mit elektronisch
verfügbaren Informationen, eine
neue Dimension erhalten, indem
künftig bei gewissen Beiträgen
sogenannte QR-Codes publiziert
werden. Über solche «zweidimensionalen Strichcodes» können Besitzer
von Smartphones über deren
integrierte
Kameras direkt
auf Webseiten
zugreifen und so
beispielsweise
den neusten
UFA-Revue
Online-Film über
den Berufsalltag eines AnicomChauffeurs gleich auf dem Handy
anschauen. Probieren Sie es aus!
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lohnt sich!
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3
AKTUELL
FENACO
Praxisnah, professionell, produktiv
SYNERGIEN IM LANDWIRTSCHAFTLICHEN BILDUNGSWESEN Die fenacoLANDI Gruppe ist mit dem landwirtschaftlichen Bildungswesen eng verknüpft. Aus
diesem Netzwerk entsteht Praxisbezug im Bildungswesen, was Marktwirtschaft,
Marketing, Agrarhandel, professionelle Tierhaltung und Marktfruchtanbau betreffen.
Auch erhalten die jungen Berufsleute Einblick ins Genossenschaftswesen.
Fachkräftemangel in der Landwirtschaft ist ein Thema, das die ganze
Branche, Praxis, landwirtschaftliche
Bildungszentren, aber auch bäuerliche Organisationen wie die fenaco-
LANDI Gruppe in vielerlei Hinsicht beschäftigt. So konnten diesen Sommer
erneut nicht alle Lehrstellen im Beruf
«Landwirt» besetzt werden. Rund 250
Lernende fehlten Ende August 2014 in
der Landwirtschaft. «Das reicht nicht
aus, um den Bedarf an qualifizierten
Fachkräften in der Landwirtschaft und
den vor- und nachgelagerten Bereichen
abzudecken», erklärt Martin Schmutz,
Bildungsverantwortlicher beim Schweizer Bauernverband.
Eine solide Grundausbildung ist der
Beruf «Landwirt» allemal, denn «essen
müssen die Leute immer». Die Stärken
des Schweizer und vor allem des landwirtschaftlichen Bildungssystems beruhen auf der parallel verlaufenden Ausbildung im Betrieb und in der
Berufsfachschule – genannt duale Berufsbildung. Der praktische Teil der Aus-
bildung wird in den Betrieben vermittelt, den theoretischen Teil übernimmt
die Berufsfachschule. Verantwortlich
dafür zeichnen Bund, Kantone und die
so genannten Organisationen der Arbeitswelt. Für die Landwirtschaft sind
der Organisation der Arbeitswelt (OdA
AgriAliForm) zehn Mitgliedorganisationen aus dem Berufsfeld Land- und Pferdewirtschaft angeschlossen, die sich in
der beruflichen Aus- und Weiterbildung
engagieren.
baut. Dadurch werden die Transporte
innerhalb des Werks optimiert. Schliesslich werden eine neue Gemischtvermahlungsanlage sowie eine neue Pressenlinie eingebaut. Die Investitionen
belaufen sich auf 5.6 Mio. Fr.
1988 oder älter auf und müssen erneuert werden. Zudem findet die Rösti-Produktion heute in den Lokalitäten der
Pommes-frites-Produktion statt, was
hinsichtlich der wirtschaftlichen Arbeitsabläufe nicht optimal ist. Deshalb
wird ein Anbau an das bestehende Gebäude erstellt. Für die Ersatzinvestition
der Rösti-Linie wurde ein Gesamtkredit
von 1.9 Mio. Fr. genehmigt.
Berufswege Eine Landwirtschaftslehre ist der Start ins abwechslungsreiche Berufsleben und öffnet die Türen für
Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten. Es gibt in der fenaco-LANDI
Gruppe genügend Beispiele, wie sich
junge Leute mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung bis ins oberste fenaco-
Hansueli Rüegsegger
von der UFA AG gibt
den angehenden AgroKaufleuten HF am
Feusi Bildungszentrum
sein Wissen weiter.
VERWALTUNG FENACO
CONSEIL D’ADMINISTRATION
Investitionen beim UFA-Werk
Hofmatt Die Mitglieder der
fenaco-Verwaltung genehmigten die
Realisierung von vier Teilprojekten
beim UFA-Werk Hofmatt in Herzogenbuchsee. Die Stromversorgung wird
erneuert, indem drei alte Trafostationen durch zwei neue ersetzt werden,
die deutlich höhere Wirkungsgrade erzielen. Weiter wird eine unterirdische,
pneumatisch betriebene Leitung zwischen dem Lagersilo 3 der Hofmatt
und dem Produktionswerk Biblis ge4
Neue Rösti-Linie für die frigemo
Die Hauptbestandteile der Anlage der
frigemo in Cressier (NE) weisen Baujahr
9 2014 · UFA-REVUE
AKTUELL
NATS
ES MO IS
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DU MO
PHOTO
FENACO
AUF EIN WORT
EN UN MOT
fenaco engagiert sich
für die landwirtschaftliche
Berufsbildung
Die fenaco tritt an den Schweizer Berufsmeisterschaften «SwissSkills» 2014 als
Hauptsponsorin für den Beruf Landwirt
auf und ist gespannt, welcher junge
Mensch den Meistertitel holt. Zusätzlich
beglückwünschen wir alljährlich die
frischgebackenen Meisterlandwirte in der
ganzen Schweiz mit einem kleinen
Präsent.
Gesundes Gerstenbrot im Volg
Auch nach der schwierigen Getreideernte 2014 lässt sich feines
Brot backen, vor allem auch Spezialbrote, welche die Schweizer Konsumenten lieben.
Da kommt das Gerstenbrot gerade recht. Es wird aus IP-Suisse beta®Gerste
von der Firma Hiestand hergestellt. Das Gerstenbrot soll äusserst gesund sein und sich positiv
auf den Cholesterinspiegel auswirken. Erhältlich ist das Brot im Volg.
Kader weiterentwickelt haben. Insgesamt arbeiten zwischen 250 und 300
Landwirte mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ in der fenaco-LANDI
Gruppe als Logistikmitarbeiter, Lageristen oder Siloverantwortliche. 250 Meisterlandwirte engagieren sich als Verkaufsberater oder Agrarverkäufer. 300
Agro-Kaufleute HF beziehungsweise
Agro-Techniker HF sind im unteren oder
Getreidesammelstelle Ins (BE)
Ferner wurden für die zweite Etappe
der Erweiterung der Getreidesammelstelle der LANDI Seeland AG in Ins
2 Mio. Fr. genehmigt. Dabei wird die
Getreide-Lagerkapazität erhöht. Bei
der ersten Etappe, welche auf die Ernte 2014 realisiert werden konnte, sind
die maschinellen Einrichtungen erneuert worden.
UFA-REVUE · 9 2014
Es bestehen bei uns Praktikums- und
Traineestellen, in denen zukünftige Fachspezialisten und Führungskräfte durch
erfahrene Profis aus unseren Reihen auf
ihre Aufgaben vorbereitet werden. Wir
sind zurzeit dabei, diese Angebote
auszubauen.
mittleren Kader in der Produktion, Vermarktung oder in der Betriebswirtschaft
tätig und 150 Ingenieure Agronom ETH
oder FH besetzen Stellen im mittleren
und oberen Kader. Deshalb ist es der
fenaco-LANDI Gruppe ein grosses Anliegen, sich im landwirtschaftlichen Bildungswesen zu engagieren.
Warum betreiben wir diesen grossen
Aufwand?
Erstens, um dem Zweckartikel in unserem
Leitbild nachzuleben: Die Landwirte bei
der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer
Unternehmen zu unterstützen. Ich bin
überzeugt, dass der wirtschaftliche Erfolg
der Landwirtschaftsbetriebe in direktem
Zusammenhang mit der guten Ausbildung
der Bäuerinnen und Bauern steht.
Hauptsponsor der «SwissSkills»
Landwirtschaft So unterstützt die
fenaco als Hauptsponsor den Auftritt
der landwirtschaftlichen Berufe an den
Schweizer Berufsmeisterschaften Swiss
Skills in Bern. Vom 17. bis zum 21. September 2014 treten dort junge Berufsleute aus allen Landesteilen gegeneinander an, um sich den Titel «Schweizer
Meister» zu sichern. Dabei werden die
36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus der Landwirtschaft bestens das vielfältige Berufsfeld Landwirtschaft mit
den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Mechanisierung und Arbeitsumfeld präsentieren.
Zweitens, weil wir als wichtigste Arbeitgeberin im ländlichen Raum aktuell wohl
über 1000 Menschen beschäftigen, die
eine Berufsausbildung und/oder ein
Studium im Bereich Agrar- oder Lebensmittel absolviert haben. Wir sind auch in
Zukunft auf Mitarbeitende angewiesen,
die über eine derart breite und solide
Ausbildung verfügen.
Drittens, weil wir auch in Zukunft auf
etwa 2000 gut ausgebildete Bäuerinnen
und Bauern angewiesen sind, die sich in
Verwaltungen der LANDI-Genossenschaften, unseren Regionalausschüssen sowie
der fenaco-Verwaltung dafür einsetzen,
dass die fenaco-LANDI Gruppe sich im
Sinn ihrer Mitglieder wirtschaftlich
erfolgreich weiterentwickelt.
Marktorientierte Bildung Die
fenaco-LANDI Gruppe setzt sich mit allen Bereichen dafür ein, dass die Ausbildung in der Landwirtschaft auf allen
Zudem vertritt die fenaco zusammen mit
AgriAliForm die Organisation der
Arbeitswelt (OdA) der HF-Ausbildungen.
Zahlreiche Mitarbeitende der fenaco
engagieren sich darüber hinaus in Ausund Weiterbildungskursen für Landwirte,
Agrotechniker, Agrokaufleute, Agronominnen und Lebensmittelingenieure.
Fortsetzung
Seite 6
Martin Keller
Vorsitzender Geschäftsleitung fenaco
5
AKTUELL
FENACO
Stufen ihr hohes professionelles Niveau
halten kann. Einen unersetzbaren Beitrag leistet die Unternehmensgruppe
punkto Pflanzenbau beziehungsweise
Marktfruchtanbau und professionelle
Tierhaltung. In diesen Bereichen arbeiten die fenaco-Geschäftsbereiche und
Tochtergesellschaften sehr eng mit Forschungsanstalten, sowohl im Inland, als
auch mit internationalen Forschungsinstitutionen zusammen. Es gehört zu Zielen der fenaco-LANDI Gruppe, dass die
Bauern, wenn sie für den Markt produzieren, Geld verdienen können. Die
fenaco-LANDI Gruppe engagiert sich
daher im landwirtschaftlichen Bildungswesen und unterstützt die Angebote der
landwirtschaftlichen Bildungszentren
darin, neben öffentlichen und agrarpo-
Die Zusammenarbeit
der fenaco-LANDI
Gruppe mit dem
landwirtschaftlichen
Bildungssystem ist
eine Win-Win-Situation.
Martin Schmutz
litischen Interessen auch wirtschaftliche
(ökonomische) Aspekte zu vermitteln.
Gemeinsam werden die bäuerlichen Familienbetriebe darin bestärkt, eine
marktgerechte und rentable Produktion
aufrechtzuerhalten und die Betriebe
langfristig rentabel zu führen. «Wir freuen uns immer, unser Fachwissen und unsere Erfahrungen, vor allem auch im genossenschaftlichen Agrarhandel in
Unterricht und Praxis einfliessen zu lassen, denn die Agrarmärkte, das Zusammenspiel von Produktion, Handel, Verarbeitung und Konsum, die Agrarpolitik,
Grenzschutz und Währungsrisiken beeinflussen nicht nur den genossenschaftlichen Agrarhandel, sondern die
ganze Wertschöpfungsstufe bis auf Stufe
Produzent», bringt es Alex Eigenmann
von der fenaco auf den Punkt.
Bringt Mehrnutzen Bestens vertraut mit der Zusammenarbeit zwischen
der fenaco-LANDI Gruppe und dem
landwirtschaftlichen Bildungswesen ist
Martin Schmutz, seit dem 1. September
6
Absolventen des Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung Hohenrain (LU)
besuchen mit Markus Höltschi (Prorektor) die fenaco Sursee.
leitet er den Geschäftsbereich Bildung
(Agriprof) beim Schweizer Bauernverband. Vormals war er während 6 Jahren
Direktor des landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg. Schmutz ist im Vorstand
der im Aargauer Fricktal beheimateten
LANDI Frila und kennt das landwirtschaftliche Genossenschaftssystem aufs
Beste. Als äusserst befruchtend empfand Schmutz die Zusammenarbeit zwischen LANDI, fenaco und Liebegg im
Rahmen von Flurbegehungen und weiteren Weiterbildungsveranstaltungen.
«Diese enge und gute Zusammenarbeit
bei Flurbegehungen und bei Sortenversuchen gibt für Landwirtschaft und Betriebsleiter auf hoher Ebene Mehrnutzen», erklärt Schmutz.
Pflanzenbau-Profis Mit den weitherum geschätzten Flurbegehungen
und Versuchsplattformen übernimmt
die fenaco-LANDI Gruppe einen Wissenstransfer zwischen Forschung und
Praxis, zwischen Markt und professionellem Anbau der Ackerfrüchte. «In diese Flurbegehungen fliessen die Erkenntnisse aus der zum Teil engen und
persönlichen Zusammenarbeit zwischen
fenaco Pflanzenschutz und der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie den
Forschungsanstalten mithinein», erklärt
Daniel Strahm von fenaco Pflanzenschutz Lyssach. Auch nehmen die
Mitarbeiter vom fenaco Pflanzenbau sowohl an nationalen als auch internationalen Fachkongressen teil, wo sie ihr
Fachwissen einbringen und sich weiterbilden.
Die Kontakte zwischen den Forschenden und der fenaco beruhen auf grosser
gegenseitiger Wertschätzung, denn
auch die Forschung profitiert in ihrer
praxisorientierten Grundlagenforschung
von Problemstellungen, die sich aus der
Landwirtschaft ergeben. Der fenaco
Pflanzenbau unterstützt Forschungsvorhaben beispielsweise mit Geräten. Der
fenaco-Pflanzenschutzverantwortliche
Daniel Strahm findet immer offene Ohren, wenn es darum geht, beispielsweise
neue Problemlösungswege in der Bekämpfung des Rapsglanzkäfers oder von
Drahtwürmern anzugehen.
Fütterungsspezialisten Vorbildlich punkto Weiterbildung ist auch die
fenaco-Tochtergesellschaft UFA AG. Die
UFA AG ist das führende Unternehmen
für Tierernährung in der Schweiz und
verfügt mit UFA-Bühl sogar über einen
sehr gut ausgebauten Versuchsbetrieb.
Auf UFA-Bühl werden Neuheiten in enger Zusammenarbeit mit der Praxis getestet. Zudem ist die UFA AG im steten
Informationsaustausch mit dem Forschungsbetrieb Schothorst Feed Research in Lelystaad in den Niederlanden.
Wir freuen uns,
unser Fachwissen und
unsere Erfahrungen,
vor allem auch im
genossenschaftlichen
Agrarhandel, in
Unterricht und Praxis
einfliessen zu lassen.
Alex Eigenmann
Relevant sind diese Ergebnisse allemal.
Hansueli Rüegsegger von der UFA AG
erklärt: «Die Futterkosten machen je
nach Tierart über 50 % der Produktionskosten aus. Damit hat die Fütterung für
den Betriebserfolg eine zentrale Bedeutung.» Für professionelle landwirtschaft9 2014 · UFA-REVUE
AKTUELL
FENACO
liche Betriebe, die am Markt produzieren, ist die UFA mit ihren Beratungsdiensten unentbehrlich geworden. «Wir
stehen für eine professionelle Tierhaltung ein. Die Bauern sind unsere Partner, und entsprechend investieren wir
auch in den Bereich Aus- und Weiterbildung der zukünftigen Bauern», erklärt
Rüegsegger. Dazu gehört neben der Dozententätigkeit an der HAFL und an den
HF-Ausbildungsstätten, dass die UFA
AG ihre Tore im Rahmen von Werkbesichtigungen den Absolventen aller
Weiterbildungsstufen, auch auf Stufe
ETH, öffnet. Der Informationsaustausch
bei Werkbesichtigungen ist jeweils
gross. Beliebt sind die Pratikantenstellen
bei der UFA AG. Fruchtbar sind auch Bachelorarbeiten, die gemeinsam von einem Dozenten und einem fenaco-Fachbereichsmitarbeiter betreut werden.
Management und Führung «Unser Engagement in den AgroTechnikerAusbildungen könnte man als Vermitt-
lung ‹angewandter Betriebswirtschaft›
zusammenfassen», erklärt Hans Jörg von
der LANDI Treuhand Bern. Im letzten
Unterrichtsjahr erhalten die Absolventen der HF-Ausbildung schweizweit
einen Einblick in alle betriebswirtschaftlichen Aspekte eines KMU-Unternehmens.
Am Beispiel einer LANDI heisst das:
«Aufgrund von effektiven Fallbeispielen
zeigen wir auf, wie eine LANDI in der
Praxis geführt wird, erklären beispielsweise Betriebsabrechnung, Reporting
oder zeigen auf, welche Überlegungen
vor Investitionsentscheiden wichtig
sind», erklärt Hans Jörg, welcher am Inforama Rütti unterrichtet. Von diesem
praxisnahen Unterricht profitieren die
künftigen Agro-Techniker in mehrfacher
Hinsicht, denn sie bekommen eins zu
eins nicht nur Betriebswirtschaft vermittelt, sondern erhalten auch einen vertieften Einblick in das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen und in die
fenaco-LANDI Gruppe.
Wissensvermittlung
unter freiem Himmel
an den Versuchsplattformen und
Flurbegehungen der
fenaco-LANDI Gruppe.
Pionierrolle Noch einen Schritt
weiter geht die fenaco mit ihrem Engagement für die Agrokaufmann- oder
Agro-Techniker-Ausbildungen. Das Genossenschaftsunternehmen bildet zusammen mit AgriAliForm die Organisation der Arbeitswelt der HF- Ausbildungen. Zustande gekommen sind
diese Ausbildungsgänge übrigens auf
Initiative der fenaco vor rund 25 Jahren,
wobei sich die Partnerschaft der fenacoLANDI Gruppe zum Feusi Bildungszentrum als Glücksfall und Vorbild erwiesen
hat, denn nach und nach stiegen auch
die landwirtschaftlichen Bildungszentren in die HF-Ausbildungen ein.
Schweizweit wird diese Ausbildung neben dem feusi Bildungszentrum auch
vom landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve, vom LBBZ Schluechthof, vom
BZB Rheinhof-Salez, vom Inforama Rütti
und vom Strickhof angeboten.
Fazit Fachleute auf allen Ausbildungsstufen, sei es Grundbildung oder
mit den weiterführenden Studien an
den LBBZ (HF), HAFL oder ETH, sind in
der Land- und Ernährungswirtschaft
sehr gesucht, auch in der fenaco-LANDI
Gruppe. «Die Zusammenarbeit der
fenaco-LANDI Gruppe mit dem landwirtschaftlichen Bildungssystem erweist
sich als «Win-Win-Situation», erklärt
Martin Schmutz.
Besonders gefragt sind in der fenacoLANDI Gruppe agro-kaufmännische
und betriebswirtschaftliche Kenntnisse,
aber mit ihrem Engagement in der Ausund Weiterbildung bietet das Genossenschaftsunternehmen den Mitarbeitern auch die Möglichkeit, das methodische Rüstzeug in Beratung und
Didaktik anzuwenden.
䡵
Autorin Daniela Clemenz,
UFA-Revue, 8401 Winterthur
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
7
Marktplatz
LANDTECHNIK
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Futterbergung aus dem
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erhalten; Heuma, 6teilig, gut erhalten;
Frontrotorrechen, mit
Anhängervorrichtung,
für Hürliman, altes
Modell, mit doppel UAchse, gut erhalten; 2
Agrarworbmaschinen,
gut erhalten; 2
Anhänger Chassis,
geeignet für Tränkewagen mit 1000 l PlastikTank; Vorderteil, von
Anhänger Chassis, samt
Stützrolle; Stützrolle,
starkes Modell; 4 Zapfenwellen, verschiedene Längen; 4 Mostfässer, aus Holz, 200 400 l Inhalt; 6 Plastikfässer, blau, à 100 l
Inhalt, Preis nach
Absprache
寿 071 393 23 85
Fendt 104, Allrad,
Kabine, Heizung
Fronthydraulik/Zapfwelle, Doppelrad hinten,
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Pflug Rabe 3-Schar,
Nonstop, Scheibensech,
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Ausführung, Fr. 130;
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Umlenkrolle, mechanisch, 1000 kg, Fr. 70;
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400 V, Fr. 200; Mühle,
alt, zum Getreidequetschen, ohne Motor,
Fr. 130; 2 Eichenfässer,
alt, Höhe: 1.45 m,
Ø 1.3 m, Höhe: 1.70 m,
Ø 1.5 m; Achse, 3 t,
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Achse, 3 t, Pneu 6.0016, Fr. 90
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Lampen, für alten
Traktor, Posch;
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Chevrolet, Jg. ca. 1940;
Traktorenpneu, mit
altem Profil, 11.25 x 24
Zoll; Traktor Hürlimann, E 100 L, Jg. 69;
Düngerstreuer
Amazone, ZA-F;
Futterverteilwagen,
1.2 m³, mit Hondamotor; Ausleger und
Mähbalken, zu Rapid
505; Garagetor, mit
Servicetür, 2.4 m breit,
2.15 m hoch
寿 079 634 79 40
Mistkran Krüger, 3
Punkt Anbau mit
Drehkopf, guter
Zustand Fr. 4800
寿 076 365 16 02
Federzahnegge, mit
Krümler
寿 041 921 16 35
3 Ventilatoren,
neuwertig, zur
Belüftung oder
Entlüftung
寿 077 492 51 10
Maishackgerät;
Rübenscharhackgerät
寿 077 472 26 18
Notstromaggregat,
23 kVA, 190 Betriebsstunden, mit Deutz 4
Zylindermotor,
steckfertig, wie neu
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Gebläsewagen, mit
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Mehl, Kraftf., LBH
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Höhe 50 cm, Bühl/Aarberg
寿 032 381 11 10
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12 m, 800 l, 12 m,
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Fortsetzung
Seite 18
9 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN
MANAGEMENT
AUS DEM BUNDESGERICHT
Jahrelanges Baubewilligungsverfahren
Landwirt B will seine in der Landwirtschaftszone gelegene Remise
teilweise abbrechen und anschliessend mit einem Anbau vergrössern.
Während der öffentlichen Auflage
im Winter 2011/12 erhob A Einsprache. Er ist Eigentümer der benachbarten und mit einem Ferienhaus überbauten Parzelle. Aus einer
von B erstellten Liste seiner Maschinen und Geräte errechnete das Amt
für Landwirtschaft eine zulässige
Fläche von 270 m2, wobei es jene
Maschinen und Geräte von der Berechnung ausnahm, welche nicht
zum landwirtschaftlichen Betriebsinventar gehören. B reduzierte die
Fläche der geplanten Remise um
45 m2 auf diese 270 m2 und erhielt
anschliessend die Baubewilligung.
Die von A dagegen erhobenen Beschwerden wurden vom Regierungsrat und vom kantonalen Verwaltungsgericht abgewiesen. Vor
dem Bundesgericht machte A erneut geltend, die Remise sei in ihrer
Grösse nicht betriebsnotwendig. B
müsse für jede Maschine, die er einstellen wolle, auch nachweisen,
dass er deren Halter sei.
Der Betrieb von B umfasst rund
28 ha LN, rund 2 ha Wald und gut
34 GVE. Das Amt für Landwirtschaft
hatte in einem Bericht festgehalten,
der Betrieb erfordere 2.177 SAK.
Sein längerfristiger Weiterbestand
könne bejaht werden. Die bisherige
Lösung für die Einstellung der Maschinen und Geräte in den Hocheinfahrten des Hauptstalls und eines
Pachtstalls sei nicht optimal gewesen. Gestützt auf diesen Bericht hielt
das Bundesgericht fest, es bestehe
kein Anlass, von B ein Betriebskonzept zu verlangen. Zudem sei nicht
zu beanstanden, wenn die Vorinstanz die Remise mit ihren reduzierten Dimensionen als für die Bewirtschaftung notwendig beurteilt
habe.
A verlangte im Weiteren, die Remise müsse an einem anderen
Standort gebaut werden. Er begründete dies unter anderem damit, dass
beim Alternativstandort die Einbettung in die Landschaft besser sei
und er selbst weniger vom Lärm betroffen wäre. Das Bundesgericht beurteilte alle Einwendungen von A als
unbegründet und es wies dessen
Beschwerde ab.
Urteil 1C_543/2013 vom 23.07.2014
Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, Telefon 031 300 37 00
Korrigenda 7-8/2014
Dienstleistungsorientiert
www.ufarevue.ch ist eine Dienstleistungsplattform der LANDI-Medien
im Netz. Die UFA-Revue-Ausgaben
können online gelesen und heruntergeladen werden. Unter Leserservice sind Merkblätter und Sonderhefte aufgeschaltet, beispielsweise
zu den Themen Pachtrecht oder zu
Betriebszweig- oder Betriebsgemeinschaften. Auch hat es einen Bestellservice und das Detailprogramm
zu den Leserreisen. Nützlich ist auch
der Inserateservice. Dort können die
Bäuerinnen und Bauern ihre Kleinmarktinserate unter «Marktplatz»
aufschalten. Übrigens, LANDI-Mitglieder inserieren gratis.
UFA-REVUE · 9 2014
Bei der Berechnung des Basiswertes
für den Übergangsbeitrag der Direktzahlungen werden bei den bisherigen Direktzahlungen die Abstufungen nach Fläche und Tierzahl
berücksichtigt. Andere Kürzungen
hingegen sowie die Abzüge wegen
Einkommen und Vermögen werden
nicht berücksichtigt. Der korrigierte Text zur Berechnung des Übergangsbeitrages sowie eine Tabelle,
die bei der Berechnung des Basiswertes behilflich sein kann, sind auf
www.agriexpert.ch,Dienstleistungen, Recht , Direktzahlungen ,
Downloads zu finden.
Ruedi Streit, Agriexpert, Schweizer
Bauernverband, Brugg
tragsaufzucht steigen für die kommende Saison leicht an. Im kommenden Winter wird eine Arbeitsgruppe das Preisberechnungssystem
prüfen, überarbeiten und allfällige
Anpassungen für die nächste Periode vorschlagen. Die Aufzuchtsvertragsformulare sind bei den kantonalen Vermittlungsstellen oder der
Agridea Lindau erhältlich.
www.agridea.ch
Fachtagung Hofübergabe
Arbeitsausfall
richtig versichern
Wer in einer höher gefährdeten
Branche wie der Landwirtschaft
arbeitet, hat auch ein höheres Risiko zu verunfallen. Ein Unfall, auch
Krankheit oder Mutterschaft können zu Lohnausfall und wirtschaftlichen Einbussen führen. Als Selbstständigerwerbende können sich die
Bauernfamilien mit einer Taggeldversicherung schützen. Mit der Taggeldversicherung Agri-revenu, ist
man für diese Fälle gewappnet, sei
dies durch eine Arbeitsunfähigkeit
wegen Krankheit, Unfall oder Mutterschaft. Agri-revenu ist speziell
auf die Landwirtschaft ausgerichtet
und bietet Schutz bei einer Arbeitsunfähigkeit von 50 % und mehr. Die
richtige Taggeldhöhe und Wartefrist
sollte anlässlich einer Beratung festgelegt werden. Als AgriI-revenuVersicherter profitieren die Bauernfamilien zudem vom Fonds für
Betriebs- und Familienunterstützung der Agrisano Stiftung. Aus
dem Fonds werden Beiträge an die
Kosten für einen Betriebshelfer oder
eine Familienhelferin ausgerichtet.
Die Beteiligung beträgt bis zu 50 Fr.
pro Tag für maximal 30 Tage innert
365 Tagen, höchstens 1500 Fr. pro
Fall und Jahr. Voraussetzung ist,
dass die gesuchstellende Person bei
der Agrisano grundversichert ist, sowie ein Kranken- und Unfalltaggeld
von mindestens 75 Fr. versichert
hat. Zudem muss die Anstellung einer Arbeitskraft durch eine anerkannten landwirtschaftliche Betriebshelfer- oder Familienhilfeorganisation erfolgen.
Patrik Hasler-Olbrych, Agrisano
Am 6. November 2014 findet in der
Aula der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch für Berater und
Treuhänder eine Agriexpert-Fachtagung «Betriebsübergabe» statt.
www.meinbauer.ch
Rückkaufspreise steigen
Die Preiskommission in der Vertragsaufzucht hat die neuen Preise,
gültig ab 15. August 2014, festgelegt. Die Rückkaufspreise in der Ver-
Die facebook-Aktion «Mein Bauer.
Meine Bäuerin.» ist bei 26 000 Likes
über alle Familien angelangt (Reichweite von rund 115 000 Kontakten
pro Woche).
SBV-News
Tagesaktuelle Neuigkeiten
www.ufarevue.ch
9
THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG
MANAGEMENT
Heikle Einkommensdiskussion
WIRTSCHAFTLICHKEITSANALYSEN Agroscope-Forscher Markus Lips und
sein Team analysieren jährlich anhand von Buchhaltungsdaten im Rahmen der
zentralen Auswertung die wirtschaftliche Situation der Bauern. Er traf sich mit
Landwirt Thomas Gerber auf dessen Hof in Mont-Tramelan (BE). Gerber findet,
dass es niemanden etwas angehe, was die Bauern verdienen.
UFA-Revue: Das Bundesamt für
Landwirtschaft hat den Auftrag, die
Entwicklung der Landwirtschaft in
Bezug auf die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit aufzu-
Für oder gegen die Einkommensauswertung
Pro
Kontra
• Damit wird dem Bundesauftrag nach ökonomischer
Nachhaltigkeit nachgekommen.
• Einkommen sind Privatsache.
Kein Unternehmer veröffentlicht, was er verdient.
• Der Grundlagenbericht ist die
Basis für Gutachten,
Tragbarkeitsberechnungen,
IV-Abklärungen und die
Betriebsberatung.
• Der Einkommens- und
Buchhaltungsvergleich ist ein
«Benchmark», um von den
Besten zu lernen und
wirtschaftlicher zu werden.
In Arbeitskreisen wird davon
profitiert.
• Quervergleiche mit den
Wirtschaftssektoren sind
möglich und dadurch auch
agrarpolitische Folgerungen.
10
• Die Einkommenszahlen
werden zum Jammern oder
als Rechtfertigung für
die Agrarpolitik benutzt.
Oder auch, um auf dem
Markt die Preise zu drücken.
• Eine betriebswirtschaftliche
Buchhaltung kostet den
Landwirt Zeit und Geld. Diese
Zeit kann er anderweitig
effizienter nutzen.
• Die zentrale Auswertung der
Buchhaltungsdaten kostet
den Steuerzahler gut Fr. 2
Mio. pro Jahr, was Ausgaben
im Rahmen des Agrarbudgets
sind.
zeigen. Die ökonomische Nachhaltigkeit
wird mit den Buchhaltungsauswertungen
über die zentrale Auswertung belegt. Warum sind Sie, Herr Gerber, Skeptiker, was
die Datenerfassung der zentralen Auswertung angeht?
Thomas Gerber: Grundsätzlich lese ich
sehr wohl die Agroscope-Berichte und
die jeweiligen Fachartikel in der Fachpresse und schätze die Arbeit der Forschungsanstalten. Sobald es aber um die
Betriebswirtschaft geht, um Einkommensauswertungen etc., finde ich, dass
keine Branche ihre Zahlen so offen darlegt wie die Landwirtschaft. Betriebswirtschaftliche Auswertungen muss jeder für sich machen und unsere
buchhalterischen Ergebnisse bis hin zu
den Privataufwendungen gehen niemanden etwas an.
Markus Lips: Die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Einzelbetriebe
stützt sich auf die Auswertung von
Buchhaltungsergebnissen von rund
3000 Referenzbetrieben und deckt eine
Grundgesamtheit von knapp 50 000 Betrieben ab. Diese Zahlen werden nicht
nur für den Agrarbericht erhoben, son-
dern stehen auch dem Bauernverband
zur Verfügung. Wir schaffen damit
Transparenz.
Thomas Gerber: Aus Unternehmersicht
ist es nachteilig, wenn die ganze Branche
weiss, wie viel wir verdienen. Was ich als
Landwirt will, ist ein fairer Marktpreis,
der sich aufgrund von Angebot und
Nachfrage ergibt und nicht aufgrund der
Kosten oder Einkommen. So wie es jetzt
läuft, bin ich als Landwirt quasi gezwungen, mich für meinen Stundenlohn zu
rechtfertigen. Ist der Arbeitsverdienst
hoch, heisst es, jetzt haben Sie wieder
etwas optimiert und wir können dafür
hier und dort etwas streichen, so als
würde es bei uns nur ums Überleben gehen und jeder bekäme nur soviel zugesprochen, dass er grad noch lebendig
bleibt. Ist der Arbeitsverdienst tief, wird
gejammert. Wir Bauern sind eigentlich
Unternehmer, verhalten uns aber
manchmal wie Gewerkschafter.
Markus Lips: Die Frage nach dem
bisherigen Nutzen für die Datenlieferanten / datenliefernden Bauern ist berechtigt. Mit der neuen Auswertungsmethode erhält jeder Landwirt, der
9 2014 · UFA-REVUE
THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG
MANAGEMENT
«Niemand, auch nicht
die landwirtschaftlichen Verbände,
stellen die zentrale
Auswertung in Frage.»
«Wir Bauern sind
eigentlich Unternehmer,
verhalten uns aber
manchmal wie Gewerkschafter.»
Markus Lips, Dr., dipl. Ing. agr. ETH, leitet die Forschungsgruppe
Thomas Gerber, Landwirt, Dipl. Ing. FH, bewirtschaftet mit seiner
Betriebswirtschaft im Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften von
Agroscope in Tänikon. Agroscope publiziert die Ergebnisse in Medienmitteilungen und im Grundlagenbericht (www.grundlagenbericht.ch) und
stellt die Daten der Forschung, der Aus- und Weiterbildung sowie der
Betriebsberatung zur Verfügung. Der Maschinenkostenbericht
(www.maschinenkosten.ch), welcher Richtwerte für die Entschädigung
überbetrieblich eingesetzter Maschinen enthält, erfreut sich grosser
Beliebtheit in der Praxis.
Familie, Ehefrau Anne-Catherine und den drei Kindern, einen 55-haBetrieb in Mont-Tramelan (BE). Ein wichtiger Betriebszweig ist die
Legehennenhaltung. Letztes Jahr hat Gerber aus arbeitswirtschaftlichen
Gründen von der Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung umgestellt.
12 Lektionen Geflügelhaltung unterrichtet der Landwirt zudem an der
landwirtschaftlichen Schule in Cernier (NE). Gerber ist Gemeindepräsident
der 120 Einwohner zählenden Gemeinde Mont-Tramelan und Vizepräsident der LANDI Vallée de Tavannes.
seine Buchhaltung abliefert, eine betriebsindividuelle Rückmeldung, um
seine Buchhaltungszahlen mit den
Durchschnittswerten ähnlicher Betrieben zu vergleichen. Neben Bilanz und
Erfolgsrechnung ist auch eine Mittelflussrechnung enthalten. So können sie
Stärken und Schwächen erkennen. Auch
für Arbeitskreise sind unsere Auswertungen nützlich: Mit der Darstellung des
obersten und des untersten Viertels zeigen wir die bestehenden Unterschiede,
und hoffen, dass es ein Ansporn ist, von
den Besten zu lernen. Dadurch leisten
wir mit unseren Auswertungen einen
Beitrag, dass sich die Landwirtschaft in
Richtung Effizienz und Nachhaltigkeit
weiterentwickelt.
Thomas Gerber: Schlussendlich muss
jeder Landwirt wissen, wie er seinen
Betrieb am besten führt. Meines Wissens nach werden die Zahlen kaum dazu benutzt, dass wir Bauern unternehmerischer werden. Das kreide ich auch
den landwirtschaftlichen Schulen und
Beratungsstellen an. Jeder muss die
Verantwortung für seinen Betrieb alleine tragen.
UFA-REVUE · 9 2014
So einfach ist das ja nicht.
Thomas Gerber: Wir Bauern müssen die
Opferrolle abstreifen, wenn wir weiterkommen wollen. Wenn ich einen Betriebszweig näher anschauen will, kann
ich das auch auf Basis meiner Finanzbuchhaltung tun. Zudem kann man sich
mit der ganzen Auswertung auf Stufe
Deckungsbeitrag sehr gut selber täuschen. Was das Einkommen betrifft, bezweifle ich übrigens an der Relevanz der
Auswertungen. Wenn es sein muss,
kann ich mein Einkommen buchhalterisch nach oben oder unten korrigieren.
Markus Lips: Das sollte eigentlich nicht
möglich sein. Über die Agro-Treuhandstellen wird die betriebswirtschaftliche
Buchhaltung weitergeleitet, die Abschreibungssätze sind konstant und auch
die Arbeitszeitschätzung sollte korrekt
sein. Wenn man einen Lohnansatz bei
der Vollkostenrechnung einsetzt, kann
dieser schon verändert werden, aber bei
den Buchhaltungen sind die Manipulationsmöglichkeiten sehr begrenzt.
Welchen Fokus setzen Sie auf die Vollkostenrechnungen?
Markus Lips: Das Thema Vollkosten basierend auf Buchhaltungsauswertungen
von einzelnen Betriebszweigen wird
schwerpunktmässig an der Agrarökonomietagung vom 11. September 2014 in
Tänikon behandelt. Wir wollen aufzeigen, was die Landwirtschaft für Möglichkeiten hat, um effizienter zu werden.
Zukünftig möchten wir ein Instrument
für die Vollkostenrechnungen bereitstellen, das nicht nur den Beratern, sondern auch den Landwirten, via Internet
zur Verfügung steht. Damit liefern wir
weitere Entscheidungsgrundlagen zum
unternehmerischen Handeln.
Thomas Gerber: Was spielt es für eine
Rolle, ob ich mir bewusst bin, dass der
Traktor 30 Stunden für die Hühner läuft
und 60 für die Rinder. Das ist doch egal.
Wenn ich wissen will, ob sich meine
Milchproduktion noch lohnt, mache ich
zwei Haufen mit Belegen und stelle so
die Milchzahlungen den Kosten gegenüber. Dafür müsst ihr nicht zig Leute in
der ganzen Schweiz beschäftigen.
Schlussendlich muss das jeder Betriebsleiter selbst erkennen und nicht erst
«gespiegelt» von euch.
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Praxis im Dialog
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9 2014 · UFA-REVUE
THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG
MANAGEMENT
Markus Lips: Klar muss jeder Betriebsleiter wissen, womit er sein Geld verdient und sein Einkommen erwirtschaftet. Effektiv ist es so, dass viele
Betriebsleiter ihre Betriebszweige nicht
auswerten. Durch Vollkostenauswertungen auf Stufe Betriebszweig lassen
sich klare Aussagen machen, ob man
mit Mutterkuhhaltung, Milchwirtschaft
oder Geflügel mehr Geld verdient. Das
ist insbesondere wichtig, wenn Investitionen anstehen.
Wird auf die Bauern Druck ausgeübt, im
Sinne dass man sagt, die Öffentlichkeit
zahlt, also liefert auch eure Zahlen?
Markus Lips: Nein. Sämtliche Umfragen und Untersuchungen basieren auf
Freiwilligkeit. Wir sind den Betriebsleitenden sehr dankbar, dass sie ihre Daten
zur Verfügung stellen.
Thomas Gerber: Die Forderung besteht
nicht direkt und so explizit sagt das auch
niemand. Dank den 3.5 Mia. Fr. an Direktzahlungen müssen wir Bauern halt
gewisse Nachteile in Kauf nehmen.
Markus Lips: Wichtig für die Bauern ist,
dass die Teilnahme an der Einkommenserfassung anonym und ohne personenbezogene Merkmale ausgewertet wird.
Die Daten werden in keinem Fall für
Kontrollzwecke (Steuern, Direktzahlun-
gen, etc.) verwendet. Wir sind froh darüber, dass niemand, auch nicht die
landwirtschaftlichen Verbände, die zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten in Frage stellt. Die Akzeptanz für unsere Arbeit ist hoch. Uns ist sehr wohl
bewusst, dass eine betriebswirtschaftliche Buchhaltung mit Teilkostenauswertungen sowohl für die Betriebsleitenden
als auch die Treuhänder aufwendig ist.
Thomas Gerber: Ab und zu bin ich auch
froh um gewisse Auswertungen, vor allem was die Maschinenkosten betrifft.
Ein bisschen bin ich ein «Profiteuer», ich
gebe meine Zahlen nicht heraus, aber
nutze den Maschinenkostenbericht.
Danke für das Gespräch.
Interview Daniela
Clemenz,
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DIREKTZAHLUNGEN
MANAGEMENT
Das SAK-System wird
weiterentwickelt
DIE STANDARDARBEITSKRÄFTE (SAK) wurden per 1. Januar 1999 in der
Agrarpolitik eingeführt. Wie ein Bericht des Bundesrates aufzeigt, hat das SAK-System
Stärken und Schwächen und soll deshalb weiterentwickelt werden.
Ruedi
Streit
Mit der Anpassung der
SAK-Faktoren an den
technischen Fortschritt
besteht die Gefahr,
dass ein Betrieb
plötzlich eine Eintretensschwelle nicht
mehr erreicht und
von Förderungsmassnahmen ausgeschlossen ist,
obwohl die Betriebsstruktur unverändert
geblieben ist.
14
Die Standardarbeitskraft (SAK) eines Betriebs wurde in erster Linie
als Unter- und Obergrenze bei den
Direktzahlungen eingeführt. Heute
spielen die SAK auch im Vollzug ausserhalb von Massnahmen des Landwirtschaftsgesetzes eine Rolle, zum Beispiel
im Boden- und Pachtrecht, Raumplanungs- und Steuerrecht. Eine SAK entspricht einem Arbeitszeitaufwand von
2800 Arbeitskraftstunden pro Jahr. Für
die einzelnen Betriebsbestandteile werden die SAK-Faktoren pro Einheit (ha,
GVE) aufgrund des mittleren Arbeitszeitbedarfes festgelegt. Um Aktivitäten
zu berücksichtigen, bei denen der Arbeitsaufwand stark vom Standardmass
abweicht (Bewirtschaftung von Steillagen, Kartoffelanbau) sind Zuschläge
vorgesehen. Weil es sich um ein standardisiertes Mass handelt, liegt die tatsächliche Arbeitszeit auf kleineren Betrieben eher über dem SAK-Wert, bei
grösseren Betrieben eher unterhalb.
von Diskussionen. So wurden bei der
Überprüfung des SAK-Systems auch die
Erwartungen der Bevölkerung an die
Grösse von «förderungswürdigen Landwirtschaftsbetrieben» erhoben. Heraus
kam, dass die Tätigkeiten in drei Bereiche aufzuteilen sind:
• Kernlandwirtschaftliche Tätigkeiten:
Nahrungsmittelproduktion.
Bewirtschaftung naturnahe Flächen.
• landwirtschaftsnahe Tätigkeiten:
Agrotourismus, Biomasseverwertung.
• Nichtlandwirtschaftliche Tätigkeiten.
Förderungswürdige Landwirtschaftsbetriebe sollten einen gewissen Anteil an
kernlandwirtschaftlichen Tätigkeiten
aufweisen, allerdings konnte die Frage
nach dem geeigneten Umfang nicht beantwortet werden. Weiter kam zum
Ausdruck, dass eine vielfältige Landwirtschaft möglich bleiben soll, und
dass die Familienarbeitskräfte einen bedeutenden Teil der auf dem Betrieb anfallenden Arbeit selber ausführen sollen.
Zweck der SAK Die SAK eines Betriebs sind ein Mass, um die Betriebsgrösse zu bestimmen und entsprechen
nicht dem tatsächlich anfallenden Arbeitsanfall. Die Festlegung von SAKGrenzen orientiert sich an den Zielen
der Massnahmen, daher bestehen verschiedene SAK-Grenzen mit unterschiedlicher Bedeutung. So hat die SAKGrenze von 0.25 als Eintretensschwelle
für Direktzahlungen eine Bedeutung.
Die Abgrenzung eines landwirtschaftlichen Gewerbes nach Bodenrecht (mindestens 1 SAK) gilt hingegen auch in
weiteren Rechtsgebieten (Pacht, Raumplanung, Steuerrecht, Ehegüterrecht).
Auf welcher Höhe die Grenzen festgelegt werden, ist öfters Gegenstand
Stärken und Schwächen Als Stärken des SAK-Systems werden Einfachheit und Transparenz genannt. Die Berechnung der SAK ist nachvollziehbar
und ermöglicht eine einheitliche Anwendung (kein Interpretationsspielraum). Eine Schwäche ist die verbreitete
Anwendung in verschiedenen Rechtsgebieten, die allenfalls nötig werdende
Änderungen (z. B. Anpassung der SAKFaktoren wegen des technischen Fortschrittes) schwierig macht. Bei den
Strukturverbesserungsmassnahmen, bei
denen der längerfristige Fortbestand eines Betriebs und die Wirtschaftlichkeit
im Vordergrund stehen, kann die alleinige Anwendung des SAK-Systems nicht
genügen, es wird weiterhin neben der
SAK-Grenze eine einzelbetriebliche Prüfung notwendig sein. Im Gegensatz zu
den Strukturverbesserungsmassnahmen
bildet die SAK-Grenze im Bodenrecht
für die Abgrenzung des landwirtschaftlichen Gewerbes das alleinige Kriterium.
Alternativen zu SAK? Als Alternativen zum SAK-System nennt der im
Sommer erschienene Bericht des Bundesrats das physische Betriebsgrössenmass (BGM) und die Standardrohleistung (SRL). Beiden Systemen
gemeinsam ist, dass darin ökonomische
Kriterien einbezogen werden, dass damit aber auch die Komplexität für die
Landwirte zunimmt.
Entwicklung der SAK Im Zusammenhang mit der AP 2014/17 war eine
Anpassung der SAK vorgesehen, die der
Bundesrat jedoch zurückgestellt hat, um
das SAK-System zuerst gründlich zu
überprüfen. Die bisherigen und geplanten Anpassungen an den technischen
Fortschritt zeigen, dass bei den bisherigen Kriterien inskünftig die SAK-Faktoren pro Einheit eher abnehmen werden
(Tabelle).
So hätten die mit AP 2014/17 geplanten Anpassungen der SAK-Faktoren
eine mittlere Reduktion von 15 % gebracht. Mit der Anpassung der SAK-Faktoren an den technischen Fortschritt
besteht die Gefahr, dass ein Betrieb
plötzlich eine Eintretensschwelle nicht
mehr erreicht und von Förderungsmassnahmen ausgeschlossen ist, obwohl die
Betriebsstruktur unverändert geblieben
ist und das Gesetz keine neue Schwelle
verlangt. Eine solche Entwicklung dürfte
bei den Betroffenen auf wenig Akzeptanz stossen.
9 2014 · UFA-REVUE
DIREKTZAHLUNGEN
MANAGEMENT
Tabelle: Entwicklung SAK-Faktoren
Art. 3 Landwirtschaftliche Begriffsverordnung
a. Landwirtschaftliche Nutzfläche LN:
LN ohne Spezialkulturen
Spezialkulturen ohne Rebflächen
in Steil- und Terrassenlagen
Rebflächen in Steil- und Terrassenlagen
b. Nutztiere:
Milchkühe, Milchschafe und Milchziegen
Mastschweine, Remonten über 25 kg
und abgesetzte Ferkel
Zuchtschweine
andere Nutztiere
c. Zuschläge:
für Hanglagen im Berggebiet und in
der Hügelzone (18 – 35 % Neigung)
für Hanglagen im Berggebiet und in
der Hügelzone (> 35 % bis 50 % Neigung)
für Hanglagen im Berggebiet und in
der Hügelzone (> 50 % Neigung)
für den biologischen Landbau:
Zuschlag zu Faktoren a. LN
für Hochstamm-Feldobstbäume
Art. 2a Verordnung bäuerliches Bodenrecht
– Milchkühe auf Sömmerungsbetrieb
– andere Nutztiere auf Sömmerungsbetrieb
– Kartoffeln (Vorschlag Anhörung
AP14: 0.036 SAK/ha)
– Beeren, Heil- und Gewürzpflanzen
– Rebbau mit eigener Kelterei
– Christbaumkulturen
– Gewächshaus mit festen Fundamenten
(ab 1.9.2008)
– Hochtunnel oder Treibbeet (ab 1.9.2008)
– Produzierender Gartenbau: Anwendung
sinngemäss (ab 1.9.2008)
– Betriebseigener Wald
neu ab 1.1.2014:
– Pilzproduktion in Hochtunnel oder Gebäuden
– Champignonproduktion in Gebäuden
– Brüsselerproduktion in Gebäuden
– Sprossenproduktion in Gebäuden
– Produzierender Gartenbau: Gewächshaus
mit fest. Fund. oder Hochtunnel für Pflanzen
in Behältern
– Aufbereitung, Lagerung und Verkauf
selbstproduzierter Erzeugnisse:
Erste Anpassungen per 1. Januar
2016 Als Ergebnis der Überprüfung
schlägt der Bundesrat vor, in einer ersten Phase eine Anpassung der SAK-Faktoren gemäss technischem Fortschritt
vorzunehmen und zudem landwirtschaftsnahe Tätigkeiten beim Bodenrecht und bei den Strukturverbesserungsmassnahmen zu berücksichtigen.
Mit dem Einbezug von landwirtschaftsnahen Aktivitäten könnten verbreitete
Anliegen (Berücksichtigung Arbeit der
Bäuerin, umfassendere Abbildung des
UFA-REVUE · 9 2014
ab 1.1.1999
ab 1.1.2004
Stand 2013
prov. 2014
ha
0.035
0.028
0.028
0.020
ha
ha
0.400
1.000
0.300
1.000
0.300
1.000
0.300
1.000
GVE
0.050
0.043
0.043
0.036
GVE
GVE
GVE
0.010
0.020
0.040
0.007
0.040
0.030
0.007
0.040
0.030
0.007
0.030
0.025
ha
0.020
0.015
0.015
0.015
ha
0.020
0.030
0.030
0.025
ha
0.020
0.030
0.030
0.050
ha
Baum
20%
0.001
20%
0.001
20%
0.001
20%
0.001
Einheit
Einheit
Normalstoss
Normalstoss
ha
ha
ha
ha
ab 1.1.2004
0.015
0.010
0.045
0.300
0.300
0.045
ha
ha
ha
0.012
Stand 2013 ab 1.1.2014
0.015
0.015
0.010
0.010
0.045
0.300
0.300
0.045
0.045
0.300
0.300
0.045
0.900
0.450
0.900
0.450
sinngemäss
0.012
0.012
are
are
are
are
0.060
0.250
0.250
1.000
ha
2.400
Arbeitsaufwad
wirtschaftlichen Potenzials) aufgenommen werden. Dies würde zudem eine
vielfältige Landwirtschaft fördern.
In einem zweiten Schritt soll die einzelbetriebliche Beurteilung der Förderungswürdigkeit als zusätzliche Bedingung für die Anerkennung als Gewerbe
im Bodenrecht geprüft werden. Weiter
soll auf Gesetzesstufe geregelt werden,
wie die zukünftige Anpassung der SAKFaktoren kontinuierlich und für die Betroffenen berechenbar vorgenommen
werden soll.
䡵
Gut für die Bäuerinnen
Positiv bewerte ich den Vorschlag des
Bundesrates, das SAK-System grundsätzlich zu belassen und nicht auf ein neues,
komplizierteres System zu wechseln.
Ebenfalls freut es mich, dass neu die
landwirtschaftsnahen Tätigkeiten und
die Tätigkeiten der Bäuerinnen in die
SAK-Berechnung aufgenommen werden
sollen. Das war eines der Hauptanliegen
meines Vorstosses. Dass der Produktivitätsfortschritt berücksichtigt werden
muss, ist halt aufgrund der Realitäten
hinzunehmen. Zu fragen ist aber, ob
dieser Fortschritt im Berggebiet auch so
stattgefunden hat. Die Berücksichtigung
des Produktivitätsfortschrittes wird
etwas abgefedert, indem die jährliche
Gesamtarbeitszeit pro SAK von 2800 auf
2600 Stunden reduziert wird. Die
Einführung der wirtschaftlichen
Förderungswürdigkeit beim Bodenrecht
beurteile ich sehr skeptisch: Es
verkompliziert das System und schafft
neue Unklarheiten. Skeptisch
bin ich bezüglich
Umsetzung: Ich würde
diese – damit eine
hohe Planungssicherheit besteht –
in einem Schritt
vornehmen.
Leo Müller,
Nationalrat,
Ruswil (LU)
Aufgrund des von Nationalrat Leo Müller
2012 eingereichten Postulats wurde die
Anpassungen der SAK infolge des technischen Fortschritts aufgeschoben und es
entstand der seit dem Sommer 2014
vorliegende Bericht «Evaluation des
Systems der Standardarbeitskräfte». Darin
werden das jetzige System zur Bemessung
der Standardarbeitskraft beurteilt und
mögliche Alternativen aufzeigt.
effektiv
Autor Ruedi Streit, Agriexpert,
Schweizer Bauernverband, Laurstr. 10,
Brugg, Telefon 056 462 51 11
www.ufarevue.ch
9 · 14
15
JURISTISCHE PERSONEN UND BUNDESGERICHT: TEIL 1
MANAGEMENT
Haftung und Risiken verringern,
eventuell Steuern sparen
LANDWIRTSCHAFT UND JURISTISCHE PERSONEN Viele KMU-Betriebe ausserhalb der Landwirtschaft sind Aktiengesellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter
Haftung. Nun auch gemäss Bundesgericht ein Option für die Landwirtschaft.
Martin
Würsch
In der Landwirtschaft
finden wir meistens
nur Einzelunternehmen
oder allenfalls einfache
Gesellschaften (Art.
530 ff. OR). Das muss
aber nicht unbedingt
so sein.
Mit dem Urteil 2C_212/2013 vom
18. März 2014 hat das Bundesgericht entgegen der Auffassung der
Verwaltung und für den Agriexpert
nachvollziehbar das Halten beziehungsweise das Einbringen eines landwirtschaftlichen Betriebs in eine juristische
Person gutgeheissen. Damit ist das Eis
gebrochen und Klarheit geschaffen:
Landwirtschaftliche Betriebe können
als juristische Person gehalten und betrieben werden.
Die Zurückhaltung der Bewilligungsbehörde ist unbegründet, da mit einer
entsprechenden Verfügung die geeigneten Massnahmen zum Schutz des öffentlichen Interesses in Statuten und
Aktionärbindungsvertrag aufgenommen werden müssen. Der Verwaltungsrat und die Gesellschaft als solche können darin zur Einhaltung der relevanten
Bestimmungen des Bundesgesetzes
zum Bäuerlichen Bodenrecht (BGBB)
verpflichtet werden.
(AG) als Lohn beziehungsweise als Dividende bezogen. Dies wird in der Praxis selten der Fall sein.
Steuern Alles, was nicht für den Privatverbrauch und die Risiko- und Al-
tersvorsorge verwendet wird, könnte in
der Gesellschaft belassen werden. Damit fallen auf diesem Teil «nur» die Gewinnsteuern an. Die Sozialversicherungsbeiträge werden darauf nicht
geschuldet. Weil der Gewinn in der AG
Haftungsrisiken Der Vorteil zu
Gunsten einer juristischen Person überwiegt für Landwirtschaftsbetriebe in
der Regel dann, wenn durch eine juristische Person Haftungsrisiken eingeschränkt und deutliche Steuereinsparungen gemacht werden könnten. Die
Analyse ist komplex, hängt von Annahmen ab und bedarf einer Mehrjahresplanung.
Die Tabelle Musterberechnung zeigt
schematisch einen Vergleich auf. Zu bedenken ist, dass zukünftige Änderungen in Gesetzen oder auch in der Betriebsführung das Ergebnis stark
beeinflussen können. Um ein vergleichbares Resultat zu erhalten, wird sämtlicher Gewinn aus der Aktiengesellschaft
16
9 2014 · UFA-REVUE
JURISTISCHE PERSONEN UND BUNDESGERICHT
MANAGEMENT
in der Regel tiefer und nur linear besteuert wird (Bund z. B. mit 8.5 %, Art.
68 DBG), können Steuereinsparungen
erzielt werden. Wie das Beispiel zeigt,
fallen aber wieder Steuern an, wenn
später der angesparte Betrag aus der
Gesellschaft herausgenommen werden
soll. Die Teilbesteuerung der Dividenden (Art. 18b, 20 Abs. 1 bis DBG) hat
die Doppelbelastung von Gewinn und
Dividende praktisch beseitigt.
Fazit Bei richtiger Planung und Ausgestaltung der juristischen Person kann
eine ähnlich hohe Fiskalbelastung, wie
bei den Selbstständigerwerbenden entstehen. Der Unterschied liegt dann aber
darin, dass bei den Selbstständigerwerbenden die Vorsorge freiwillig, jedoch
bei einer Anstellung obligatorisch ist.
Dies führt zwar zu einer besseren Alters- und Risikovorsorge. Die Mittel in
der Vorsorge sind dann aber für den Betrieb gebunden und stehen für Investitionen oder die Schuldentilgung nicht
zur Verfügung.
Der Vorteil einer AG wird grösser,
wenn nicht der gesamte Gewinn herausgenommen werden muss, und somit auf Stufe des Eigentümers «nur»
sein Lohn mit den Steuern und Sozialversicherungen belastet wird. Der Gewinn in der AG unterliegt einer oft
günstigen und linearen Gewinnsteuer.
Die kantonalen Unterschiede in der Unternehmensbesteuerung sind immer
noch sehr gross und deshalb bei der Berechnung unbedingt zu berücksichtigen. Diese Möglichkeit führt letztlich
dazu, dass die AG gegenüber einem
Selbstständigerwerbenden
rascher
Schulden tilgen oder mit mehr Eigenkapital Investitionen finanzieren kann.
Die obigen Beispiele zeigen aber auch,
dass juristische Personen nicht unbedingt für Durchschnittsbetriebe in Frage kommen dürften. Angesprochen
sind vor allem Betriebe mit einem hohen Einkommens- beziehungsweise
Gewinnpotenzial.
Hofübergabe Das BGBB gilt auch
für Mehrheitsbeteiligungen an juristische Personen, deren Hauptaktivum
ein landwirtschaftliches Gewerbe darstellt (Art. 4 Abs. 2 BGBB). Damit hat
ein selbstbewirtschaftender Nachkomme einen Anspruch auf Zuweisung der
UFA-REVUE · 9 2014
Tabelle: Steuervergleich Einzelunternehmen versus Aktiengesellschaft
Annahmen: Gesellschaft und Wohnsitz im gleichen Kanton (Aargau), Steuerfuss Aarau
Betriebsleiter Alter 45 – 54 Jahre
Situation auf Stufe Unternehmen
EinzelAG 1
(EU/AG)
unternehmen
(Lohn und
Beträge in Fr.
(EU)
Dividende)
Einkommen, Gewinn vor Zinsen, Lohn, Steuern
150 000
150 000
./. Eigenkapitalzins (EK-Zins) 1.0 %
–
3 000
0
Lohn/Gewinn nach Zinsen
147 000
150 000
./. Lohnbezug aus AG
– 60 000
./. Sozialversicherungen Arbeitgeber
10 900
Reingewinn von Steuern
79 100
Gewinn- und Kaptalsteuer AG
./. Staats- und Gemeindesteuern
–
6 600
./. Direkte Bundessteuern
–
5 700
./. Total Unternehmenssteuern
– 12 300
Reingewinn nach Steuern
66 800
AG 2
(nur Lohn, keine
Dividende)
150 000
0
150 000
– 125 400
–
23 800
800
–
800
0
800
0
Situation auf Stufe Inhaber
SelbstständigArbeitnehmer
Arbeitnehmer
(natürliche Person)
erwerbende
Bruttolohn aus Unternehmen
147 000
60 000
125 400
./. Sozialversicherungen EU/AN
– 18 000
–
8 300
–
18 300
Nettolohn
129 000
51 700
107 100
+ EK-Zins oder Dividenden
3 000
66 800
0
Nettolohn inkl. EK-Zins/Dividenden
132 000
118 500
107 100
Steuern auf Nettolohn inkl. Zinsen/Dividenden
./. Staats- und Gemeindesteuern
– 18 200
– 10 300
–
13 100
./. Direkte Bundessteuern
–
3 600
–
1 100
–
1 900
Total Einkommenssteuern
– 21 800
– 11 400
–
15 000
Total Steuern (inkl. Gesellschaft)
– 21 800
– 23 700
–
15 800
Total Sozialversicherungen
– 18 000
– 19 200
–
42 100
Total Kosten für Fiskus
– 39 800
– 42 900
–
57 900
+ Berufliche Vorsorge (Sparbeitrag)
0
5 300
12 600
Total Kosten Fiskus ohne BVG Sparbeitrag
– 39 500
– 37 600
–
45 300
Verfügbare Mittel direkt nach Steuern
110 200
107 100
92 100
Verfügbare Mittel inkl. Berufliche Vorsorge
110 200
112 400
104 700
1)
Annahme: Als Lohn wird mindestens jener Betrag aus der AG bezogen, der für die Deckung des Privatverbrauchs
benötigt wird.
2)
Beiträge des Arbeitgebers (hier der AG) an die Sozialversicherungen, inkl. obligatorische berufliche Vorsorge
(AHV/IV/EO, ALV, FLG, UVG, KTG, BVG)
3)
Dividenden unterliegen nicht den Sozialversicherungsabgaben und werden privilegiert nur zu einem Teil besteuert.
4)
Beiträge des Arbeitnehmers (AN) bzw. des Selbstständigerwerbenden an die Sozialversicherungen inkl. BVG
Aktien zum landwirtschaftlichen Ertragswert (Art. 11 BGBB). Das Eigenkapital fliesst bei der Hofübergabe damit
nur zum Teil wieder an die Eltern zurück. Der erzielte Cashflow wird zur
Tilgung von Schulden und Investitionen verwendet. Gerade für die Landwirtschaft ist deshalb die Gründung einer juristischen Person eine zu
prüfende Alternative zum Einzelunternehmen. Das Haftungsrisiko kann dabei aber nicht wesentlich reduziert
werden, weil eine solche AG entweder
sämtliches Vermögen der Familie in
sich vereinigt (Betrieb, Ersparnisse)
oder als Sicherheit für die Verpflichtungen der AG belehnen muss.
䡵
1)
2)
3)
4)
Autor Martin Würsch, Ing.-Agr. FH,
dipl. Treuhandexperte, leitet den SBVFachbereich Agriexpert. Laurstrasse 10,
5201 Brugg, Tel. 056 462 51 11.
In der nächsten UFA-Revue, die anfangs
Oktober erscheinen wird, diskutiert
Martin Goldenberger (Leiter Bewertung&Recht Agriexpert) die Konsequenzen des BGBB, auf juristische Personen,
die ein landwirtschaftliches Gewerbe
besitzen.
www.ufarevue.ch
9 · 14
17
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Fronträder, zu Deutz
9.5/R24
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Rapid 606, mit Bandeingraser, sehr guter
Zustand; Viehwagen
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oder Aufbau; grosser
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Düsen, von 1-6 Atü
einstellbar, 100 l Tank,
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Abruffütterung Gea,
für zwei Futtersorten,
ausbaubar auf 3,
Futterbox, automatische Erkennung VC4,
2 Futterdosierer,
Stromversorgung, PC
mit Bildschirm,
komplettes Herdenmanagementprogramm
inkl. Lizenz für kostenlose Updates, Dairy
Plan C21 Version 5.2,
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Melken und Füttern,
NP dieser Module ca
5000, 25 Halsbänder
mit Transponder für
Erkennung und
Aktivitätsmessung,
Anlage verladebereit
寿 079 713 95 05
Furchenweiser, zur
furchennahen Spurführung bei der Kartoffelernte, mit Hydraulikzylinder für Aushebung,
Fr. 250
寿 079 713 95 05
Ensileur Mengele
HGS10, avec prise de
force et tapis convoyeur, diam. du tuyau
230 mm, etat de neuf,
Fr. 2000
寿 079 416 35 14 ou
寿 024/499 25 40
Motorumbausatz
Basco, 10 PS, mit
Benzinpumpe zu Aebi
AM9 und AM90
寿 055 440 34 64
Güllenbrügli Hochdorf,
an Hydraulik, Fr. 800
寿 079 575 25 52
Rundballenpresse
Welger, RP 235, top
Zustand, 6000 Ballen;
Viehwagen, für 3 GVE,
Aluaufbau; 1 Achsanhänger, 5 x 2 m 4T;
Mähscheiben, zu
Mörtl, Mähwerk,
neuwertig
寿 079 335 26 20
2 Traktorenpneu, ca.
30 %, 420/70 R 28,
Stück à Fr. 150
寿 041 480 22 09
Gitterräder, mit
Zusatzstollen zu Aebi
CC56/CC66, neuwertig;
Gitterräder zu Aebi
AM8, 9, 10, 15, 16
oder Rapid 203, 206,
mit Schnellverschluss
寿 055 440 34 64
Tracteur Buhrer, EFD
4/10, année 1962,
expertisé du jour/
Frisch ab MFK pneus
arrière neuf Relevage
arrière, Prise de force
寿 079 577 54 53
Stapler Hyster, 3890
Std., Hubkraft 1.5 t,
Hubhöhe 3 m, Freihub,
Automat, Lichtanlage,
Servo ect., mechanisch
und optisch sehr guter
Zustand
寿 079 422 30 55
2 Siloringe Huber, mit
Luke 2 x 2.2 m; 2 Silo
Rotaver, 60 m³;
Viehputzmaschine
Hata; Heuschrote
Lanker
寿 052 222 31 50 oder
寿 079 640 21 06
Doppelbereifung,
1 Satz, passend zu
12.4-32 und 14.9-30,
Fr. 400
寿 031 859 41 63
Pneuwagen, 4-5 t,
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4-5 Tonnen Inhalt;
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9x36; Fr. 50; Anhänger
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10er Box ab Hof
寿 032 351 23 58
2- und 3-Scharpflug;
Kipper, 9 t, Rapidmäher 505/203; Stapler,
3 t; Doppelräder
Müller 9.5/32 / 9.5/36;
Werkstattpresse, 20 t;
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Traktor Deutz, 4506
寿 079 306 17 94
Kleinviehwaage,
fahrbar, verzinkt
寿 079 812 98 66
2 Ventilatoren,
neuwertig
寿 079 302 46 35
Mähdrescher Claas,
Domintaor 85,
Fr. 8000; Förderband,
10 m, höhenverstellbar,
Fr. 2000
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Iseki TS3110 Allrad,
31 PS, 4570 Betriebsstunden, mit Doppelrad, Frontmähwerk
Busatis, 2.3 m,
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寿 078 873 25 24
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220, bis 9 Meter; RHS
Rohr 100/200/16 bis
9 m; Milchkannen mit
Verschluss Alu; Volvo
Stationswagen V70,
Jahrgang 98, Benzin,
Gas, 寿 077 440 36 91
Boiler, 300 l, 3-jährig,
Fr. 700
寿 071 433 12 62
Schlegelmulcher, 3 m,
Seitenschub, Front- und
Heckanbau; Düngerstreuer 15 m; Feldspritze, 15 m, manuell
寿 052 336 11 37 oder
寿 079 563 42 72
Heckstapler, mit
Seitenschub und
Neigungszylinder, mit
Verstellbaren Pallettgabeln, dank Seitenschub
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Halterung,Fr. 450;
Räucherschrank, Blech,
komplett, Fr. 150
寿 062 299 04 36
Mähladewagen
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neues Pick-Up, Fr. 300
寿 031 859 41 63
Traktor New Holland
TL 80, Allrad, 1700 h,
ab MFK, Fr. 38’000
寿 076 817 99 39
Frontschaufel, Inhalt
750 l, Euro-Aufnahme,
Fr. 500
寿 041 931 08 52 oder
寿 079 482 98 31
Dieselöltank, 1500 l,
mit 100 % Auffangwanne
寿 034 413 00 08
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Bürdelibock Metall,
Fr. 150; elektr.
Kartoffeldämpfer VP
寿 079 696 72 49
Frontladerschaufel,
240 cm, wenig
gebraucht, starke
Version, Fr. 1520
寿 079 470 26 57 oder
寿 052 657 27 74
Rundbogen-Weidezelt
mit 3 Panel
寿 034 461 21 51
Steyr 958a, 58 PS, Jg.
98, 4700 h, ab grossem
Service, u. a. Kupplung
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Zusatzhubzylinder,
getrennte Ölkreisläufe,
Schnellkuppler Walterscheid und höhenverstellbares Zugmaul,
Bereifung neu, Kleber
12.4 R36 - 11.2 R24,
DR Schaad hinten,
12.4 R36, das Fahrzeug
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寿 077 438 90 88
Kreiselegge Lion,
302.12 mit Packerwalze, 500 Ø
寿 079 710 07 71
Doppelschwader, JF
Stoll R 1405 S, mit AS
Bereifung und div.
Extras, Jg. 2006, Fr.
16’750; 2 reihiger
Maishäcksler, Vicon
MH 90 S Twin,
Fr. 5250, alle Maschinen in gutem Zustand
寿 078 832 95 30
Ballenladewagen
Omas, 104 Beck, 4 Rad
Wagen, 10.5 m³, guter
Zustand
寿 079 732 33 20
Transporter Schilter
3500, 50 PS, Bremsen,
Hinterachse revidiert,
guter Zustand, evt. mit
Ladegerät Lüond
Favorit
寿 079 656 42 78
Massey Ferguson 284,
Allrad, 84 PS, 5900
Std., Jg. 83, guter
Zustand, Fr. 9000,
Weinland
寿 076 305 22 35
Milchtank Griesser
Savoy, 2500 l, höhergestellt, Jg. 2006, inkl.
Wärmerückgewinnung
und Boiler
寿 079 409 98 12
Tränkefass, 3000 l,
Schwimmertrog, Fr.
2000
寿 079 409 98 12
Motorrad BMW,
K100LT, ABS, Koffer,
Jg.89,130’000 km, MFK
3.14, gepflegte top
Reisemaschine,
Fr. 1500
寿 079 672 94 13
2 Traktorfelgen
Schaad, 10W36 zu Fiat
Baur, 40 und 66,
neuwertig, Fr. 600
寿 079 672 94 13
Mulcher zu Aebi HC55,
CC56, CC66
寿 079 622 45 82
Div. Mähmesser und
Balkenteile, neu,
günstig
寿 079 154 41 97
Beregnungsmaschine
Iritec, Schlauch 300 m,
85 mm, Jg. 91,
betriebsbereit
寿 079 666 16 24
Kassenschrank,
Fäkalpumpe und ein
Autoanhänger, weitere
Informationen per
Telefon erhältlich
寿 079 487 88 93 oder
寿 041 828 17 78
Massey Ferguson 595,
mit 6 Zyl. Motor, total
revidiert.
寿 079 230 32 02
Div. Scheiben- und
Trommelmähwerke zu
Aebi und Reform,
günstig
寿 079 154 41 97
Motor Honda, 13 PS zu
Aebi AM40 oder 41
寿 079 154 41 97
Fortsetzung
Seite 29
9 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN
LANDTECHNIK
Claas mit neuen Quaderballenpressen
Claas bringt zur Saison zwei neue
Quaderballenpressen auf den
Markt. Das Modell «Quadrant
3300» (Bild) bietet der deutsche
Landtechnikhersteller nun auch mit
dem Zuführsystem «Roto Feed» und
in den zwei Kurzstrohvarianten mit
den Schneidsystemen «Roto Cut»
(6, 12, 13, 26 Messer) und «Fine
Cut» (12, 13, 26, 51 Messer) an. Die
Schaltung der Messer erfolgt dabei
mechanisch. Die 51 Messer können
in vier Gruppen einfach per Hebel
vorgewählt und hydraulisch aus der
Kabine ein- und ausgeschwenkt
werden. Die Quaderballenpresse ist
mit einer beidseitig ausziehbaren
Messerschublade
ausgestattet.
Dank dem breiten Pickup (2.35 m)
und dem «Power Feeding System»
(PFS) mit Doppelrollenniederhaltern, leistungsstarkem Förderrotor,
46 Kolbenhüben pro Minute und
bis zu 200 bar Presskanaldruck er-
Neues «Comfort Shift»Getriebe bei Deutz-Fahr
Huber Silobau mit neuem
Besitzer
Die elektronisch gesteuerte Schaltung, die nach Angaben von DeutzFahr nur in den Modellen der Serie
«6» mit dem Getriebe «ZF T7200
IRS» erhältlich ist, ermöglicht die
Auswahl der sechs Gangbereiche
mit Hilfe des Joysticks, ohne dazu
die Kupplung treten oder einen Hebel betätigen zu müssen. Um von einem Gangbereich in den anderen zu
wechseln (von 1 bis 6) genügt es,
den Joystick nach vorne zu drücken
oder nach hinten zu ziehen und dabei gleichzeitig die Freigabetaste auf
der Rückseite zu betätigen.
Nach langjähriger Tätigkeit hat Herbert Huber sein, neu unter «Huber
Silobau&Kunststoffwerk AG» firmierendes, Unternehmen im aargauischen Lengnau verkauft. Neuer
Inhaber und Geschäftsführer ist der
langjährige Aussendienstmitarbeiter
Peter Lamprecht. Verwaltungsratspräsident und neuer Mitinhaber ist
Roman Müller. Er bringt seine Finanz- und Führungskompetenz aktiv in das Unternehmen ein.
Sonderlackierung im
«Steyr»-Outfit
Ab sofort liefert Alö die Frontlader
der Marke «Quicke» für Steyr Traktoren in einer Sonderlackierung. Die
Frontladerschwinge wird dabei im
Steyr-Cremeweiss lackiert, das Gestänge der Parallelführung in SteyrRot und die Hub- und Gleichlaufzylinder in Schwarz.
UFA-REVUE · 9 2014
reicht die «Quadrant 3300» hohe
Durchsätze.
Bei der neuen «Quadrant 4000»
wurden im Vergleich zum Vorgängermodell
«Quadrant
1150»
Schwungrad- und Rafferkupplung
auf eine 30 % höhere Belastung ausgelegt. Der komplette Antriebsstrang inklusive Pleuelstangen und
Presskanal wurden so für höhere
Leistung und Lebensdauer konzipiert. In Kombination mit 61 Kolbenhüben pro Minute erreicht die
«Quadrant 4000» Steigerungen
punkto Pressdichte und Durchsatz.
Zusätzlich wurde die Form des
Presskolbens so verändert, dass die
Ballen vom Kern bis an die Oberfläche fest gepresst sind. Die Maschine
ist mit vier Einfachknotern ausgestattet.
Um beim Einsatz der
«Quadrant 4000» mit mehr Durchsatz, mehr Pressdichte und einem
kompakten
Ballenmass
von
0.80 x 0.50 m auch die Feldräumung
wirtschaftlich zu gestalten, hat Claas
den Ballenstapelwagen «Duopac»
entwickelt. Er legt Stapel von zwei
Quaderballen auf dem Feld ab.
Neue Drescher von MF
Der Mähdrescher «MF Activa S» ist
jetzt mit der neuen «Proline»-Kabine ausgestattet, die speziell für diese kompakten Maschinen entwickelt wurde und die Bedienung über
das innovative «TechTouch 2»-Terminals mitbringt. Angetrieben wird
die Baureihe von einem 7.4-l-Motor
von Agco Power, der beim Entladen
zusätzliche Leistung bringt. Die Modelle «MF Beta 7360» und «MF Beta
7370» sind mit 6-Zylinder-Motoren
von Agco-Power ausgestattet, die
7.4 oder 8.4 l Hubraum und Powerboost aufweisen. Die automatische
Steuerung «Auto-Guide xls» über
das Terminal ist als Option möglich.
Neue «Magnum»Baureihe
Case hat seine «Magnum»-Baureihe
überarbeitet und führt dabei mit
dem 8.7 l Motor – bis zu 435 PS
Boost-Leistung – von FPT-Cursor
das Abgasnachbehandlungssystem
«Hi-eSCR» ein. Damit erreichen
«Magnum»-Modelle «250», «280»,
«310», «340» und «380» die Abgasstufe 4 ohne Partikelfilter und ohne
externe Abgasrückführung. Allerdings wird für die Einhaltung der
Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte
eine höhere Menge des Zusatzstoffs
«Adblue» notwendig sein.
Die «Magnum»-Traktoren haben
zudem ein Facelifting erhalten, wurden doch die Kabinen im Dachbereich überarbeitet. So gibt jetzt ein
Scheinwerferpaket mit LED-Leuchten. Zudem ist der Werkzeugkasten
nicht mehr auf der rechten Seite
über dem rechten Aufstieg, sondern
vorne links am Traktor montiert. So
sollen die rechten Scheiben mit sicherem Tritt gereinigt werden können. Die Luftansaugung haben die
Ingenieure entlang des linken Kabinenholms geführt.
Der Turbolader mit Druckregelung
wurde durch einen solchen mit variabler Geometrie ersetzt. Damit
verbessern sich Leistung und Drehmomentkennlinie im unteren Drehzahlbereich. Beim «Magnum 380
CVX» ergibt sich so ein maximales
Drehmoment von 1850Nm zwischen 1300 und 1400Umin. Im
Herbst soll dann noch ein Raupenlaufwerk für die Hinterachse vorgestellt werden. Dieses Laufwerk soll in
Breiten von 40 bis zu 76cm angeboten werden. Die neuen «Magnum»
werden in einem Jahr, die Raupenlaufwerke vorrausichtlich erst Ende
2015 verfügbar sein.
Tagesaktuelle Neuigkeiten
www.ufarevue.ch
19
PRAXISTEST
KNOW-HOW
Erfüllt spezielle Anforderungen
FENDT «208 V VARIO» Vor fünf Jahren führte Fendt seine stufenlose Getriebetechnologie auch bei den Spezialtraktoren der Serie «200 V/F/P» ein. «Eine Lösung ohne
Kompromisse» wurde bei der Vorstellung versprochen. In der Tat, konnten doch die
besonderen und bewährten Merkmale der Vorgängermodelle mit dem neuen Getriebe
kombiniert werden.
Drei Jahre arbeitete man bei Fendt
an der neuen Baureihe der Spezialtraktoren, bis 2009 an der Sima in
Paris die neue Serie erstmals präsentiert wurde. Geringer Treibstoffverbrauch, minimale Betriebskosten und
erhöhter Komfort beim Fahren waren
einige der Eckpunkte, die man mit der
neuen Serie umsetzen wollte. Gleichzeitig sollten die besonderen Merkmale
der Vorgänger-Traktoren wie die niveaugeregelte Vorderachsfederung und der
hydraulisch verstellbare Pendelkraftheber auch bei den neuen Modellen Eingang finden.
Motor Bei der Baureihe «200 Vario»
setzt Fendt nun erstmals auf ein Aggregat aus dem Hause Agco (ehemals Sisu),
nämlich auf einen wassergekühlten 3Zylinder-Motor mit 3.3 l Hubraum, der
beim Schmalspur-Traktor «208 V Vario»
eine Maximalleistung von 80 PS (ECE
R24) aufweist. Der Motor verfügt über
eine Commonrail-Einspritzung, und mit
der gekühlten externen Abgasrückführung erfüllt er die für diese PS-Klasse
gültige Abgasnorm der Stufe 3a. Dank
der im Vergleich zu einem 4-Zylinder
kürzeren Bauweise des Motors fand das
neue Kühlerpaket in den kompakten
Aussenmassen Platz.
Der Tank ist im vorderen Teil der Haube integriert und so ein weiterer Beweis,
dass die Ingenieure nichts unversucht
liessen, den Traktor möglichst kompakt
zu bauen. Das Tankvolumen konnte so
auf 76 l gesteigert werden.
Das stufenlose Getriebe gehört
zu den Kernkompetenzen, die sich
Fendt in den letzten Jahren angeeignet
hat. Für die Spezialtraktoren wurde ein
besonderes Vario-Getriebe, nämlich das
«ML 70» entwickelt. Es weist einen
Fahrbereich auf und ermöglicht Geschwindigkeiten von 20 m/h bis
40 km/h. Die maximale Geschwindigkeit wird bei einer ökonomischen Drehzahl von 1750 Umin erreicht.
Die stufenlose Getriebetechnik mit
dem permanenten Kraftschluss zeigt die
sicherheitstechnischen Vorteile gerade
im Hangeinsatz, dem für die Weinbautraktoren üblichen Gelände.
Dank der elektronischen Regelung
von Motor und Getriebe hat das Traktor-Management-System (TMS) nun
Praxisstimme zum Fendt «208 V Vario»: «Eine durchdachte Technik»
Hanspeter Hartmann
Hanspeter Hartmann bewirtschaftet in
Malans (GR) einen Betrieb mit Ackerbau
(15 ha) und knapp 3 ha Reben. Die Trauben
werden von den VOLG Weinkellereien
unter anderem zum bekannten «Malanser
Steinböckler» weiterverarbeitet. Und für
diesen Rebbau kaufte Hartmann vor vier
Jahren den Fendt «208 V Vario». Zusätzlich
wird der Traktor aber auch im Ackerbau
eingesetzt. Früher mietete Hartmann für
die Arbeiten in den Reben jeweils
20
Maschinen von der nahe gelegenen Rebstation, was aber aufgrund der steigenden
Auslastung immer schwieriger wurde. So
wartete Hartmann eigentlich nur darauf, bis
Fendt sein Baureihe der Spezialtraktoren im
Jahre 2009 erstmals mit dem stufenlosen
Getriebe ausrüstete. «Ich bestellte diesen
Traktor gleich aus der ersten Produktionsserie». Und diesen Entscheid hat er bis
heute nicht bereut, im Gegenteil: Der Fendt
«208 V Vario» arbeite nun auch im mittlerweile fünften Jahr nach wie vor zuverlässig
und erfülle all seine Anforderungen an
eine moderne Maschine. «Er hat meine Erwartungen erfüllt.»
Hartmann setzt den Traktor vorwiegend mit
dem Vorschneider (auch auswärts im Lohn)
und zum Schossenköpfen, mit dem Unterstock-Räumer (mechanische Unkrautbekämpfung längs zwischen den Rebstöcken),
mit der Anhängespritze, zum Mulchen und
Mähen sowie im Ackerbau mit der Kreiselegge ein. Für einige dieser Spezialmaschinen musste noch ein zusätzliches Steuerventil nachträglich eingebaut werden.
Insgesamt macht der Traktor knapp 500
Stunden pro Jahr. Hartmann schätzt die
komfortable Bedienung, vorwiegend über
den Joystick, den er sich in der Profi-Ausführung hat liefern lassen. «Selbst nach
einem langen Arbeitstag ist man kaum
müde». Anfänglich war er nämlich etwas
skeptisch, was diese Bedienung betraf.
Doch die fundierte Einführung und
Schulung durch den Händler Kohler mit
Sitz in Zizers hätten ihm alle Zweifel
genommen, betont Hartmann.
Das damals moderne Design beim Fendt
«208 V Vario» mit der neu gestalteten
Haube habe ihm auf den ersten Blick nicht
gefallen. «Heute gefällt mir der Traktor
aber sehr», meint Hartmann abschliessend.
9 2014 · UFA-REVUE
PRAXISTEST
KNOW-HOW
Steckbrief
Fendt «208 V Vario»
Motor: 3.3 l wassergekühlter 3-ZylinderMotor von Agco Power mit Commonrail
und extern gekühlter Abgasrückführung,
Abgasstufe 3a. 70 PS Nennleistung (bei
2100 Umin), 80 PS Maximalleistung
(nach ECE R24). Drehmoment: 337 Nm
mit 32 % Anstieg. 76 l Tankinhalt.
Getriebe: Stufenloses Getriebe «ML 70»
mit einem Fahrbereich, Motor-GetriebeManagementsystem (TMS) optional.
Zapfwelle: 540, 540E, 1000 oder 540,
540E und Wegzapfwelle. Frontzapfwelle
540 oder 1000 (auf Wunsch).
Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung.
Tandempumpe mit 76 l/min oder LoadSensing-System mit 106 l/min bei
200 bar. Maximal 6 Steuerventile
hinten/mittig. Heckhubkraft: 2775 kg
(Heck), 2380 kg (Front).
Masse: Leergewicht: 2780 kg. Höchstgewicht: 4500 kg. Radstand: 2160 mm.
Höhe: 2240 mm (Niedrigdach) oder
2390 mm (Komfort). Breite: 1151 mm.
Länge: 2378 mm.
Preis: 83 600 Fr. (Basispreis, exkl. MWST)
Mit dem Joystick in der Profi-Ausführung sind zusätzlich Steuerventile,
Hubwerk und Zapfwelle bedienbar.
Der 3-Zylinder-Motor mit 3.3 l Hubraum und kompaktem Kühler: So hat
auch der Tank (vorne) noch Platz.
auch bei den Spezialtraktoren Eingang
gefunden. Mit dem Fahrpedal wird die
Geschwindigkeit gewählt, Motordrehzahl und Getriebeeinstellung werden so
angepasst, dass der Motor stets im Verbrauchsoptimum läuft.
Verzögern, Wendeschaltung, Tempomat, Drehzahlspeicher und zwei Hydraulikkreise) gibt. In der Profi-Ausführung, geeignet beim Anbau komplexer
Arbeitsgeräte, kann man mit diesem
Joystick dann zusätzlich noch vier elektrische, doppeltwirkende Steuergeräte,
das Heckhubwerk und die Zapfwellenautomatik ansteuern.
Weitere Eckpunkte der Kabine sind
das höhen- und neigungsverstellbare
Lenkrad sowie die grosszügige Verglasung mit ausstellbaren Scheiben vorne
und hinten.
Die niveau-geregelte Vorderachs-Federung, mit 40 mm Federweg über Hydraulikzylinder, ist ein
Alleinstellungsmerkmal bei den Spezialtraktoren von Fendt. Sie bringt vor allem
in Hanglagen Vorteile, da durch diese
Federung alle vier Räder länger Bodenkontakt haben. Die Wankabstützung
sorgt zudem für zusätzliche Sicherheit
und Stabilität im Frontladereinsatz oder
bei Arbeiten am Hang.
Flacher Kabinenboden Viele der
Komponenten des stufenlosen Getriebes konnten in das Hinterachs-Gehäuse
integriert werden mit dem Vorteil, dass
der Kabinenboden bei gleicher Fahrzeughöhe nun eben ist. Ein Kabinenvolumen von immerhin 24 l konnte so hinzugewonnen werden.
Bedient wird der Fendt «208 V Vario»
über einen Joystick, den es in einer
Standard-Ausführung (Beschleunigen,
UFA-REVUE · 9 2014
Drei Anbauräume bietet der Fendt
«208 V Vario»: Neben dem Front- und
Heckanbau steht auch ein breit ausgelegter Zwischenachsraum zur Verfügung. Serienmässig gibt es im Profi-Paket vier elektrische, doppelt wirkende
Steuerventile, maximal sind es dann deren sechs. Die Hydraulikpumpe leistet
76 l/min, optional kann auch ein LoadSensing-System mit maximal 106 l/min
geordert werden.
Zapfwellenseitig sind die Geschwindigkeiten 540, 540E und 1000 vorgesehen, wobei letztere auf Wunsch durch
eine Wegzapfwelle ersetzt werden
(Herstellerangaben)
Der Zwischenachsraum mit bis zu vier
Ventilen rechts und
zwei links ermöglicht
in Kombination
mit Rücklauf und
Querverbindung eine
professionelle Steuerung von Hydraulikkomponenten.
kann. Im Frontbereich (Option) stehen
540 oder 1000 zur Wahl.
Der Hydraulische Pendelkraftheber ist eine weitere Fendt-Eigenheit. Er ermöglicht auch in Hanglagen
eine vollhydraulische Anpassung an das
Gelände. Mit zwei Zylindern, die von
der Kabine aus einzustellen sind, kann
das Hubwerk mit den Anbaugeräten
stufenlos der Hangneigung angepasst
werden. Ebenso ist es möglich, das
Hubwerk in seitlicher Richtung zu verstellen und so die Anbaugeräte exakt zu
führen.
䡵
Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue,
8401 Winterthur
In loser Folge publiziert die UFA-Revue
unter dem Titel «Praxistest» Berichte
über landwirtschaftliche Maschinen. Die
Interviewpartner, respektive Eigentümer
dieser Maschinen, werden jeweils in
Zusammenarbeit mit den Herstellern
oder Importeuren ausgesucht.
www.gvs-agrar.ch
www.ufarevue.ch
9 · 14
21
BILDBERICHT
LANDTECHNIK
441 Traktoren – ein neuer Rekord
4. STEYR-TREFFEN IN ETZIKEN «Mein Steyr, mein Stolz,
mein Treffen» – unter diesem Motto fand das 4. Steyr-Treffen
Mitte Juni 2014 in Etziken statt. Ein Grossaufmarsch an
Steyr-Traktorenfans mit ihren Fahrzeugen sowie Tausende von
Besuchern waren vor Ort.
Die Marke Steyr hat eine lange Tradition in der Schweiz. Die Traktoren
des österreichischen Herstellers
passen in die schweizerische Landwirtschaft wie keine anderen. Das liegt
jedoch nicht nur an der rotweissen Lackierung. Steyr hat es vielmehr immer
verstanden, qualitativ hochstehende
Traktoren zu bauen, die perfekt auf alpine Regionen zugeschnitten sind.
Wie bei den vorangegangenen SteyrTreffen zeichnete das Team des SchopfOpen-Airs Etziken, mit Unterstützung
des Importeurs von Steyr Traktoren,
dem Case-Steyr-Center aus Niederweningen, für die Durchführung dieses
Grossanlasses verantwortlich.
Gestartet wurde das Treffen am Freitagabend mit einem Konzert von Simu
und Simu. Am Samstag fand das traditionelle Zapfwellenbremsen statt. Zu
diesem Kräftemessen der Traktoren waren alle Marken zugelassen. Am Samstagabend brachten die «Alpencasanovas» aus München das grosse FestzeIt
zum Beben und am Sonntag fand dann
das offizielle Steyr-Treffen mit Attraktionen für Gross und Klein statt. Hunderte
von Traktoren aus allen Landesteilen
und dem angrenzenden Ausland fuhren
in einer kaum enden wollenden Kolonne ein. Jeder Traktor wurde registriert
und dem stolzen Fahrer eine Urkunde
überreicht. Am Schluss waren 441 SteyrTraktoren aller Epochen auf dem Gelände. Die rund 4000 Besucher konnten
sich in der Festwirtschaft verpflegen.
Den krönenden Abschluss des Treffens
sicherte sich aber das .Tractor-PulIingTeam Etziken mit ihren Boliden. Immerhin ist der amtierende Schweizer Meister in der 6-Tonnen-Klasse dieser
Sportart ein Steyr-Traktor aus dem
Etziker Team.
䡵
Autor Lukas Schreiber, Case Steyr
Center, 8166 Niederweningen,
Drohnenbilder (Luftaufnahmen) von
Stephan Rohn.
www.steyrtreffen.ch
www.ufarevue.ch
22
9 · 14
9 2014 · UFA-REVUE
Flexibilität
in Perfektion
Stückholz und Pellets
im gleichen Heizkessel verbrennen
Neuartige Pellets- und
Stückholz- Kombiheizung thermodual TDA
7JFMTFJUJHLFJUEJF×CFS[FVHU
Nach vollständigem Abbrand der
Holzscheite schaltet der TDA automatisch auf Pellets um. Dadurch ist eine
fortlaufende Beheizung gewährleistet,
ohne dass ständig Holz nachgelegt
werden muss. So einfach ist das individuelle Heizen mit zwei verschiedenen
Brennstoffen!
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Einsatz ohne
Grenzen:
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Teleskop-Multifunktionslader von MultiOne
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Serie S600 Serie SL800 Exklusiv bei ALTHAUS
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Andreas Heer, Ostschweiz
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UFA-REVUE · 9 2014
Serco Landtechnik AG
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ǁǁǁ͘ƐĞƌĐŽůĂŶĚƚĞĐŚŶŝŬ͘ĐŚ
www.althaus-kommunaltechnik.ch
Althaus AG Ersigen
Burgdorfstrasse 12, CH-3423 Ersigen, Tel. 034 448 80 00, Fax 034 448 80 01
23
PRAXISTEST
KNOW-HOW
Kompakt mit enormer Hubhöhe
TELESKOPLADER MERLO «P 28.8 TOP» Der italienische Hersteller Merlo hat
mit dem Teleskoplader «P 28.8 Top» einen kompakten Teleskopstapler entwickelt. Die
Kabine mit der optimierten Rundumsicht gehört zu den Stärken dieses Laders.
Überzeugend mit 2.8 t und 8.20 m sind insbesonders die Hubkraft und die Hubhöhe.
Mit der zunehmenden Verbreitung
von Rund- und Quaderballen sind
auch die technischen Ansprüche an
den Materialumschlag auf Hof und
Feld gestiegen. Die Landtechnik-Industrie hat entsprechende Produkte entwickelt, die dank grosser Hubhöhe und
Hubkraft über die notwendige Leistung
verfügen sowie mit Allradlenkung und
dank kompakter Bauweise die geforderte Wendigkeit in beengten Gebäuden
aufweist.
Mit seiner Kompakt-Serie hat der
italienische Hersteller Merlo ein breites Programm und insbesondere mit
dem Modell «P 28.8 Top» einen richtigen Allrounder im Angebot. In Kombination mit der optionalen hydraulischen oder einer pneumatischen
Anhängerbremse kann der Lader zudem eine Anhängelast bis 18 500 kg
bewältigen und somit als Transportmaschine eingesetzt werden.
erfolgt über Knöpfe links am Lenkrad
oder über den Joystick.
Motor und Getriebe Der Merlo
Der Teleskoparm besteht aus U-
«P 28.8 Top» ist mit einem Turbomotor
von Kubota ausgerüstet, der in der rechten Seite des Rahmens eingebaut ist.
Das wassergekühlte 4-Zylinder-Aggregat mit elektronisch gesteuerter Commonrail-Einspritzung leistet 101 PS,
weist ein maximales Drehmoment von
325 Nm auf und erfüllt die Abgasnorm
der Stufe 3b mit einem integrierten Partikelfiltersystem. Eine Load-SensingPumpe mit 117 l/min sorgt für die
schnelle Bedienung des Teleskops. Mit
dem hydrostatischen Antrieb und permanentem Allradantrieb wird eine maximale Geschwindigkeit von 15 km/h im
ersten und 40 km/h im zweiten Gang erreicht. Die Änderung der Fahrtrichtung
förmigen Stahlblechen, die in der Nähe
der Neutralachse längs verschweisst
sind. Das Aussenprofil ist glatt und frei
von Angriffsflächen, weil sämtliche
Schläuche und Kabel im Innern des
Arms untergebracht sind. Die maximale
Hubhöhe beträgt 8.20 m. So hoch kann
ein Gewicht dann von 1500 kg gehoben
werden. Die maximale Hubkraft von
2.8 t erschöpft sich bei 5.00 m Höhe.
Das An- und Abkoppeln von Anbaugeräten erfolgt von der Kabine aus. Die
hydraulische Versorgung wird über geschraubte Schnellanschlüsse sichergestellt. Der Geräteträger selbst ist mit der
hydraulischen Schnellverriegelung «TacLock» ausgestattet.
Praxisstimme zum Teleskoplader Merlo «P 28.8 Top»: «Sehr wendig»
Alfred Etterlin
24
Alfred Etterlin bewirtschaftet in Obfelden
(ZH) zusammen mit seinem Sohn René in
Generationengemeinschaft einen BrownSwiss Viehzuchtbetrieb (34 Kühe) mit
Ackerbau und einer landwirtschaftlichen
Nutzfläche von 39 ha. Den Teleskoplader
Merlo «P 28.8 Top», mit dem er ein älteres
Modell des gleichen Herstellers ersetzte,
hat er seit Dezember vergangenen Jahres
im Einsatz und damit bereits knapp 350
Stunden gearbeitet. Vornehmlich werden
mit dem Lader Laufställe ausgemistet (auch
auswärts im Lohn), Silo- und Strohballen
bewegt und der Futtermischwagen be schickt. Die Maschine kommt aber auch als
Transportgerät zum Einsatz. bei Alfred
Etterlin ist der Teleskoplader zu einer
universell einsetzbaren Maschine gewor den. Bevor er sich aber für den neuen
«P 28.8 Top» entschied, hat er auch
Modelle anderer Marken angeschaut. Für
den «P 28.8 Top» sprachen seine kompakten Masse sowie die geräumige übersichtliche Kabine mit guter Sicht nach
rechts-hinten. «Das überzeugendste
Merkmal ist aber seine Hubhöhe von 8 m,
die in dieser Klasse wohl einmalig ist»,
betont Etterlin. Mitentscheidend war aber
auch die nah gelegene Servicestelle, ist
Importeur Mahler doch im gleichen Ort
domiziliert.
«Für unsere Verhältnisse ist dieser Lader
ideal. Von den Abmessungen der Gebäude
liegt keine grössere Maschine drin,
trotzdem sind aber Hubhöhe und auch
Hubkraft einfach gewaltig». Als Anbaugeräte setzt Etterlin eine Silozange, eine
Multifunktionsschaufel sowie einen Korb
für Arbeiten auf Bäumen oder für gelegentliche Reparaturarbeiten an Gebäuden
ein. Die Maschine, die pro Jahr rund
450 Stunden im Einsatz ist, lief bis anhin
problemlos. Etterlins Teleskoplader ist
noch mit einem Perkins-Motor ausgestattet, heute verbaut Merlo bei diesem Typ
ein Aggregat von Kubota. Nachteile kann
Etterlin keine Aufzählen. Einzig der
dauernd zu drückende, aber gesetzlich
vorgeschriebene Knopf am Joystick, sei
etwas gewöhnungsbedürftig, meint
Etterlin.
9 2014 · UFA-REVUE
PRAXISTEST
KNOW-HOW
Steckbrief
Teleskoplader Merlo
«P 28.8 Top»
Motor: 4 Zylinder
Turbomotor von
Kubota, 74.5 kW
(101 PS, Stufe 3b).
100 l Treibstofftank.
Die wichtigsten Funktionen des
Teleskopladers können über einen
elektro-mechanischen Joystick
gesteuert werden.
Der Teleskoparm kann mit einer hydraulischen Federung (BSS) ausgestattet
werden, die an den Hubzylindern des
Teleskoparms wirkt. Bei Fahrt mit bela-
Mit dem Hundegang lässt sich das
exakte Heranfahren in verschiedenen
Situationen oft wesentlich effizienter
erledigen.
denem Teleskoparm werden dann die
Schwingungen reduziert, der Materialumschlag kann sicherer und effizienter
erfolgen.
Die hydraulische Verriegelung der
Anbaugeräte erfolgt von der Kabine,
die einzelnen Anschlüsse über die
Schnellkuppler.
Die Kabine ist ein weiterer Pluspunkt dieser Maschine, gehört sie doch
mit einer Innenbreite von 0.95 m zu den
geräumigsten in der Klasse der kompakten Teleskoplader. Der italienische Hersteller Merlo hat diese mit der Bezeichnung «Panoramic» versehene Kabine
von seinen grösseren Modellen übernommen. Die Konstruktion entspricht
den internationalen Richtlinien «FOPS»
und «ROPS». Serienmässig ist der luftgefederte Grammer-Sitz. Die zweigeteilte Türe lässt sich um 180° öffnen und in
dieser Position auch arretieren, ohne
dass der volle Einschlagswinkel der Hinterräder beeinträchtigt ist.
Der dreiteilige Teleskoparm ist tief
angebaut, so dass die bei vielen Maschinen dieses Typs oftmals problematische
Sicht aus der Kabine nach hinten rechts
sehr gut ist. Front- und Heckscheibe
können ausgeklappt werden. Das Dachfenster ist durch ein robustes Schutzgitter geschützt.
Bedient wird die Maschine über einen elektro-mechanischen Joystick. Der
Teleskoparm und das Zusatzsteuerventil
für den Schnellwechsler werden über
elektroproportionale Potentiometer betätigt.
Drei Lenkarten Die vier angetriebenen Räder (Standardbereifung 405/
70-20, optional 405/70-24) sind mit
hydraulischer Servo-Unterstützung lenkbar. Es gibt drei Lenkungsarten: Neben
der Vorderachslenkung kann per
Knopfdruck und automatischer ReSynchronisierung auf die Allrad- und
die Hundeganglenkung umgeschaltet
werden. Die pendelnde Hinterachse
weist serienmässig eine Differenzialsperre auf.
䡵
UFA-REVUE · 9 2014
Getriebe: Hydrosta tischer Fahrantrieb
mit Wendeschaltung,
40 km/h.
Maximale Hubkraft:
2.8 t (bis 5.00 m).
Hubhöhe: 8.20 m.
Maximale Ausladung:
5.30 m.
Hydraulik: 210 bar,
117 l/min
(Load-Sensing).
Anhängelast:
bis 18 000 kg
Standardbereifung:
405/70-20
Masse: Leergewicht:
6400 kg (mit Gabeln);
Länge: 4250 mm;
Breite: 2000 mm; Höhe:
2150 mm; Wendekreis:
3700 mm.
Preis: 114 580 Fr.
(Basispreis, exkl. MWST)
(Herstellerangaben)
Autor Dr. Roman
Engeler, UFA-Revue,
8401 Winterthur
In loser Folge publiziert
die UFA-Revue unter
dem Titel «Praxistest»
Berichte über landwirtschaftliche Maschinen.
Die Interviewpartner,
respektive Eigentümer
dieser Maschinen,
werden jeweils in
Zusammenarbeit mit
den Herstellern oder
Importeuren ausgesucht.
www.wmahler.ch
www.althaus.ch
www.ufarevue.ch
9 · 14
25
NEUHEITEN
KNOW-HOW
Demo-Tour Case-IH «7230 Axial Flow»
Während der Getreideerntesaison
2014 war das Case Steyr Center mit
einem «AF 7230» Mähdrescher auf
Demo-Tour in der Schweiz unterwegs. Der Case-IH «7230 AxialFlow» mit 449 PS maximaler Leistung und einem Korntankvolumen
von 11 100 l ist mit einem VarioSchneidwerk «3050» mit 6.7 m
Breite ausgerüstet. Durch den um
570mm stufenlos hydraulisch ausschiebbaren Schneidwerkstisch mit
den zwei schnell demontierbaren
hydraulischen Rapsmessern ist man
in der Lage, innert kürzester Zeit in
verschiedensten Kulturen zu dreschen. Im Zeitraum zwischen dem
17. Juni bis 10. August 2014 wurden zahlreiche Kunden in verschiedenen Regionen besucht, die unter
fachkundiger Anleitung die Maschine selbst fahren und sich von der
Leistungsfähigkeit, der schonenden
Drusch- und sauberen Separierar-
beit beeindrucken lassen konnten.
Auch die äusserst niedrigen Verluste sowie die gute Arbeit des Strohmanagement-Systems fanden grosse Begeisterung und konnten die
Kunden überzeugen.
Der «AF 7230» von Case IH hat in
dieser Saison gezeigt, dass im Bereich Kornqualität, Produktivität
sowie Performance kein Kraut gegen seine Einzelrotor-Technologie
gewachsen ist.
Case Steyr Center,
8166 Niederweningen
044 857 22 00
www.case-steyr-center.ch
Ladewagentechnik als «Kombinierer»
Pöttinger bietet den «Europrofi» in
den Typen «4510», «5010» und
«5510» nun auch als Kombiwagen
in der Ausführung «Combiline» an.
Noch leistungsfähiger und mehrzwecktauglich geht der komplett
überarbeitete Ladewagen nun an
den Start. Bewährtes (beispielsweise die Messerbalken-Ausschwenkung «Easymove») wurde mit Neuem (wie die Einzelmessersicherung
«Twinblade») verbunden. Dem Entwicklungsteam von Pöttinger ist es
gelungen, die bewährte Leichtzü26
gigkeit des Vorgängers weiter zu
entwickeln, so dass der «Europrofi
Combiline» mit Traktoren von 130
bis 220 PS betrieben werden kann.
Geblieben ist das 6-reihige
Pendel-Pickup mit beidseitiger
Kurvenbahnsteuerung, um die
bestmögliche Bodenanpassung zu
gewährleisten und damit sauberes
Futter zu fördern.
Neu entwickelt wurden zudem
das Prallblech sowie eine zusätzliche Tastradrolle. Diese ist mittig
hinter dem Pickup positioniert und
ermöglicht eine verbesserte Bodenkonturführung. Das Schneidwerk
«Powercut» wurde ebenfalls komplett neu entwickelt. 35 Messer
sorgen für eine theoretische
Schnittlänge von 39 mm: Damit
schneidet der neue «Europrofi
Combiline» um 15 % kürzer.
Neue mechanische
Aufbau-Sämaschine
Geschlossene Stufenzellenräder sowie die Wahlmöglichkeit zwischen
stufenlosem und 80-Stufen-NortonGetriebe gewährleisten höchste Präzision bei Längs- und Querverteilung
des Saatgutes mit der neuen «ProfiDrill A 300» von Vogel & Noot. Das
innerhalb der Arbeitsbreite liegende
Spornrad bewirkt einen sicheren und
gleichförmigen Antrieb im rückverfestigten Boden. Die besondere
Tankgeometrie des Saatkastens
(650l, können auf Wunsch mittels
Aufsatz auf 910 oder 1070l erhöht
werden) mit vier serienmässigen
Trennblechen schafft einen zuverlässigen und gleichmässigen Nachlauf
des Saatgutes auch in Hanglagen. 24
versetzt angeordnete Doppelscheibenschare (Reihenabstand 12.5cm)
sorgen für eine exakte Tiefenablage,
werkzeuglos verstellbare Tiefenfüh-
rungs- und Andruckrollen für besten
Bodenschluss. Komfortabel und sicher zeigen sich die zentrale Schardruckverstellung (40kg) und die
Müller-Elektronik. Der multifunktionale hochklappbare Saatstriegel gewährleistet individuelles Arbeiten
und komfortable Strassenfahrten.
Die kompakte Kombination mit den
neuen «Arterra»-Kreiseleggen bewirkt einen geringeren Hubkraftbedarf. Die Montage erfolgt auf dem
Walzenrahmen, wodurch sich eine
Einstellungsänderung der Sämaschine erübrigt, wenn die Arbeitstiefe
der Kreiselegge verändert wird. Zudem ist eine flexible Walzenmontage
bis zu einem Durchmesser von
600mm möglich.
Serco Landtechnik AG
4538 Oberbipp, 058 434 07 07
www.sercolandtechnik.ch
MF forciert Serie «5600 Dyna-4 Essential»
Massey Ferguson bietet die Modelle der Serie «MF 5600 Essential» zu
Sonderkonditionen an. Die Aktion
umfasst die Modelle «5609 D4»,
«5611 D4» und «5613 D4». Sie ist
auf die Standardausführung bezogen und lässt freie Wahl bei den gewünschten Optionen. Als Nachfolger der erfolgreichen Serie
«MF 5400» sind diese Traktoren als
universelle Schlepper mit hohem
Basiskomfort ausgestattet. Die Motoren werden von AgcoPower produziert und sind für hohes Drehmoment, geringen Kraftstoffverbrauch
und Zuverlässigkeit bekannt. In den
Aktionsmodellen wird das «Dyna4»-Getriebe verbaut, das die hohe
Motorleistung mit geringstem Leis-
tungsverlust auf die Zapfwelle oder
die Antriebsräder überträgt. Die Bedienung des 16-Gang-Getriebes mit
4 Lastschaltstufen und 4 Gruppen
geht ohne zu Kuppeln, genau wie
die lastschaltbare Wendeschaltung.
Der polyvalente «MF 5600» kann
mit offenem oder geschlossenem
(Load Sensing) Hydrauliksystem
ausgestattet werden.
MF ist bekannt für hohen Komfort, der durch Vorderachsfederung
und Kabinenfederung noch zusätzlich erhöht werden kann. Die einmalige Schräghaube in Kombination
mit dem Glasdach und der integrierten Joystickbedienung für die Hydraulik, macht den «MF 5600» zum
perfekten Frontladertraktor.
GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen
052 681 19 03
[email protected]
Pöttinger AG, 5413 Birmenstorf
056 201 41 60
[email protected]
www.poettinger.ch
9 2014 · UFA-REVUE
NEUHEITEN
KNOW-HOW
Innovation mit nachhaltigem Nutzen
30 JAHRE REFORM-ALLRADLENKUNG Mit der Lancierung des «Metrac 3003/S»
im Jahre 1984 hielt im Berggebiet erstmals die Allradlenkung grossflächig Einzug.
Sie sollte in der Folge vielen Kunden in der Berglandwirtschaft, aber auch bei der
kommunalen Grünflächenpflege die Arbeiten am Hang und im schwierigen Gelände
spürbar erleichtern.
1 · Ein «Metrac H7 X»
mit Frontmähwerk im
Hundegang.
2 · Ein «Metrac G7 X»
beim Heuwenden mit
Hinterrad-Lenkung.
3 · Ein «Muli T10 X»
mit aufgebautem
Seitenstreuer im
steilen Gelände mit
Frontlenkung.
4 · Ein «Mounty 100 V»
mit vier gelenkten
Rädern beim Mulchen.
Bei der Entwicklung des neuen
«Metrac 3003/S» ging es erstmals
darum, die unterschiedlichen Lenksysteme Front- oder Hecklenkung
mit ihren Vorzügen in einem Konzept zu
vereinen. Für die Strassenfahrt bei hoher
Geschwindigkeit bietet die Frontlenkung stabiles Fahrverhalten. Mit der
Hecklenkung kann im Einsatz mit Frontgeräten ohne seitlichen Versatz bei
Lenkkorrekturen ruhig und stabil gearbeitet werden. Mit der Reform-Allradlenkung hatte der «Metrac 3003/S»Fahrer ab 1984 erstmals die
Möglichkeit, vier unterschiedliche Lenksysteme, in einem Fahrzeugkonzept vereint, für seine Bedürfnisse intelligent zu
nutzen. Die sensationelle Wendigkeit
mit der Reform-Allradlenkung ermög-
licht ein schnelles, bodenschonendes
Manövrieren auf engstem Raume. Die
Vorder- und Hinterräder werden exakt
gleichweit eingeschlagen und laufen
präzise in derselben Spur. Dies bedeutet
maximale Bodenschonung durch gleichmässige, absolut verspannungsfreie
Traktion aller vier Räder. Das Tüpfelchen
auf dem «i» ist jedoch die Möglichkeit,
durch Fixierung der Hinterräder in eingeschlagener Stellung mit der «Hundeganglenkung» seitlich versetzt zu fahren.
Gerade im extrem steilen Gelände bedeutet dies in Schichtenlinie noch sichereres Arbeiten durch Schwerpunktverlagerung. Da jedes Rad in dieser Position
in einer separaten Spur läuft, ist bodenschonendes, sanftes und sicheres Fahren
am Hang gewährleistet.
1
2
3
24
Bewährte Technologie beibehalten Bis heute, auch 30 Jahre nach der
Lancierung der Reform-Allradlenkung,
wurde diese Technologie grundsätzlich
beibehalten. Bei den heutigen Modellen der «X»-Serie wird der Lenkmodus
bequem per Knopfdruck gewählt und
kann auch während der Arbeit und in
Fahrt umgeschaltet werden. Das Raffinierte daran: Sensoren melden der
Lenkautomatik die Geradeausstellung
der Räder. Dies ermöglicht einen vollautomatischen Wechsel der Lenkungsart,
beispielsweise von Front- auf Allradlenkung und umgekehrt.
Auf beim Transporter und
«Mounty» verfügbar Die besonderen Vorzüge der Allradlenkung wollte
Reform natürlich den Transporter-Fahrern nicht vorenthalten. Die Allradlenkung war schon bald auch beim damaligen Erfolgsmodell «Muli 600» als
Option verfügbar und hat sich in der
Zwischenzeit bei den Nachfolgemodellen, vor allem für den Kommunaleinsatz
(Winterdienst) fest etabliert.
Auch beim Bergtraktor und Geräteträger «Mounty» wurde die Erfolgsstory
der Reform-Allradlenkung weitergeschrieben. Sei es am Hang, im Obst- und
Weinbau, als Hoflader oder im Winterdienst mit Schneepflug oder Schneefräse, die ausgezeichnete Wendigkeit dieses Lenkungssystems begeistert den
Kunden und macht effizientes, speditives Arbeiten auf einfachste und sichere
Art erst möglich.
Agromont AG,
Reform Schweiz
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28
9 2014 · UFA-REVUE
NEU
Die «grüne Laderlinie» neu bei GVS Agrar
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Im Majorenacker 11
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UFA-REVUE · 9 2014
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27
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Zustand, Kt. BE
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寿 079 446 55 59
Allzweckwagen/Miststreuer JF, ST 65,
einsatzbereit, evt. als
Sägmehllager, Fr. 1500,
Kt. Tg
寿 078 823 63 18
UFA-REVUE · 9 2014
Dreifelderegge
Althaus, Breite: ca.
2.80 m, ZweiwalzenStreuer Amazone,
Breite: 2m, für
Pferdezug oder
Dreipunkthydraulik,
guter Zustand
寿 031 829 25 04
Traktorrechen, günstig,
ca. 2.2 m breit, guter
Zustand, FDB-Waage,
550 kg
寿 079 794 48 30
Klauenstand Berweger, Fr. 1600; Güllenbrüggli Hochdorf,
Fr. 500; Klauenstand
Amhof, Fr. 1500
寿 079 575 25 52
Gareegge Rau 2.80 m
Doppelkrümler;
Spurlockerer, Fr. 300;
Dieselöltank 2000 l
Auffangwanne 100%
gratis; Rübengabel
1.50 m Euro-Norm,
Fr. 400
寿 079 204 74 86
Abladehäcksler
Botsch-IBR, 34 HGS ab
Platz, guter Zustand,
einsatzbereit
寿 062 723 23 04
Silofräsanlage,
komplett, 3.5 m,
Gras/Mais, Chromstahl
Stocker, 3 Teleskoprohr, Kranbahn über
2 Silos,Handkettenaufzug,Turbozyklon,
Schaldämpfer, 2
Rotaver Silo, 80 m³,
Fr. 16’000
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Getreidesilo, 15 m³,
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Heckanbau, 6-reihig,
Bühl/Aarberg
寿 032 381 11 10
Pflanzenbau I Tierhaltung I Landschaftspflege
be strong, be KUHN
30
Fortsetzung
Seite 40
9 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN
PFLANZENBAU
Bodenuntersuchungslabors für den ÖLN
Bodenanalysen dienen dazu, die
Nährstoffversorgung der Böden zu
kontrollieren und durch angepasste
Düngung Nährstoffmängel zu vermeiden. Im Rahmen des ökologischen Leistungsnachweises müssen
Landwirtinnen und Landwirte ihre
Böden regelmässig untersuchen lassen. Ein Labor braucht für die Analysen die Zulassung des Bundesamtes für Landwirtschaft. Agroscope
führt zu diesem Zweck jährlich eine
Ringanalyse durch. Zehn Labors, die
sich an der Ringanalyse des Agroscope-Instituts für Nachhaltigkeitswissenschaften in Zürich, Reckenholz, beteiligt haben, erhalten für
die Anbauperiode 2014/15 eine Zulassung für die Bodenuntersuchungen, die im Rahmen des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN)
vorgeschrieben sind. Im Rahmen
des ÖLN anerkennt das Bundesamt
für Landwirtschaft (BLW) zur Bestimmung von Phosphor und Kalium bei Bodenproben für alle Kultu-
Première für Schweizer
Wiesenrispensorten
Mit Sepia und Selista können 2014
zum ersten Mal Schweizer Zuchtsorten von Wiesenrispengras in den nationalen Sortenkatalog und in die
Liste der empfohlenen Sorten von
Futterpflanzen eingetragen werden.
Das ist das Resultat einer über 30jährigen Entwicklungsarbeit von
Agroscope an den Standorten
Changins und Reckenholz. Saatgut
von Wiesenrispengras ist generell
schwierig zu produzieren. Noch
braucht es etwa fünf Jahre Vermehrungsaufbau bis die neuen Sorten
den Bedarf des Schweizer Saatgutmarktes decken können. Beim Vermehrungsaufbau und der Auswahl
der Produktionsgebiete arbeitet
Agroscope mit Delley Samen und
Pflanzen und Partner des Schweizer
Samenhandels angewiesen zusammen.
www.agroscope.ch
UFA-REVUE · 9 2014
rengruppen die Ammoniumacetat+EDTA-Methode (AAE10), für
den Acker- und Futterbau die CO2Methode und für Spezialkulturen
die H2O10-Methode. Ein zugelassenes Labor muss die Analysenmethode so wählen, dass die Resultate
gemäss den «Grundlagen für die
Düngung» von Agroscope interpretiert werden können.
Für eine standortgerechte Düngung lohnt es sich, Bodenproben
zur Düngeberatung bei anerkannten
Labors mit den von Agroscope empfohlenen Bodenuntersuchungsmethoden analysieren zu lassen.
Die Liste der zugelassenen und
empfohlenen Labors für 2014/2015
ist auf www.agroscope.admin.ch zu
finden.
Aufgepasst: Blinde
Passagiere
Einer der häufigsten Gründe für
Rückweisungen von Pflanzen, Samen, Früchten und Gemüse sowie
Schnittblumen am Zoll ist der Befall durch die Florida-Minierfliege
(Liriomyza trifolii) und durch die
Südamerikanische Minierfliege
(Liriomyza huidobrensis). Minierfliegen können in Gewächshäusern grosse Schäden verursachen,
schreibt Agroscope Pflanzenschutzdienst Wädenswil.
Honigbienen
Der Countdown läuft
Vom 5. bis 7. September 2014 findet
das «Gmüesfescht» in Kerzers statt.
Verantwortlich für das tolle Programm sind die Gemüseproduzenten der Kantone Bern und Freiburg,
die ihr 75-Jahr-Jubiläum feiern.
www.gmueesfescht.ch
Karotten sind beliebt
Im Jahr 2013 waren die Karotten
mengenmässig das mit Abstand
meistverkaufte Bio-Gemüse im
Schweizer Detailhandel (ohne Industrieware, Gastronomieware und
Direktverkäufe). Insgesamt wurden
im letzten Jahr gemäss Marktbeobachtung des Bundesamts für Landwirtschaft 7151 t Karotten verkauft.
Tomaten (3854 t) sind mengenmässig das zweit beliebteste Bio-Gemüse im Detailhandel, gefolgt von den
Gurken (1917 t). Am umsatzstärksten sind jedoch die Tomaten, gefolgt
von Karotten und auf dem dritten
Platz ist Nüsslisalat zu finden.
Eine neue Studie zeigt, dass die
Überwinterungsverluste der europäischen Honigbienenvölker auf Rekordtief ist. Europäische Honigbienen seien gesünder als in vielen
Medienberichten behauptet. Herausgegeben wurde die Studie vom
Honigbienen-Forschungsnetzwerk
Coloss, das sich aus mehr als 360
Wissenschaftlern aus 60 Ländern
zusammensetzt. «Kolonien haben
ihre Brutnester aufgrund des relativ
kalten Frühjahrs 2013 spät angelegt. Dies hat wahrscheinlich die
Anzahl der reproduktiven Phasen
der parasitären Varroa-Milbe reduziert, was zu weniger Milben geführt
hat», sagte die Studien-Koordinatorin Dr. Romée van der Zee vom niederländischen Zentrum für Bienenforschung.
Minierfliegen sind polyphag,
das heisst sie können sich von sehr
vielen Pflanzenarten ernähren.
Florida-Minierfliegen etwa können im Gewächshaus an diversen
Zierpflanzen sowie an Gemüse
grosse Schäden verursachen. Inspektoren vom Eidgenössischen
Pflanzenschutzdienst kontrollieren deshalb am Zoll aussereuropäische Pflanzen und Früchte auf
Befall durch Minierfliegen. Entdecken sie verdächtiges Material,
senden sie Proben ans AgroscopeDiagnoselabor. Bestätigt man dort
den Verdacht auf aussereuropäischen Minierfliegenbefall, weist
man die Pflanzen zurück oder vernichtet sie. Dank dieser Massnahmen können grosse Schäden in
der Landwirtschaft und der heimischen Flora und Fauna verhindert
werden.
Informationen über die Einfuhr
von Pflanzen durch Private (Form
18.51) auf www.ezv.admin.ch und
Information zum Pflanzenschutz
auf www.pflanzenschutzdienst.ch.
Tagesaktuelle Neuigkeiten
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31
BIO-SEITE
Hofdünger optimieren
GESTEINSMEHLE, BAKTERIEN UND ALGEN verbessern die physikalischen und
chemischen Eigenschaften von Gülle. Diese im biologischen Landbau zugelassenen
Produkte erhöhen beim korrekten Einsatz die Wirksamkeit der Hofdünger. Zugleich senken
sie die Ausbringkosten und reduzieren die Verdunstungsverluste.
Hansruedi
Lusti
Köbi
Roth
32
Im biologischen Landbau spielen
die Nähstoffkreisläufe bei der Pflanzenernährung für den Betrieb eine
entscheidende Rolle. Zwar ist es
möglich, Bio-Handelsdünger einzusetzen, aber auch mit der Verwertung von
auf dem Betrieb produzierten Nährstoffen – seien dies nun Hofdünger, freigesetzte Nährstoffe durch den Abbau von
Gründüngungen und insbesondere der
an Leguminosen gebundene Stickstoff –
wird die Leistungsfähigkeit der Nutzpflanzen direkt beeinflusst.
In den vergangenen Jahren standen
im Rahmen verschiedener kantonaler
und eidgenössischer Programme zugunsten einer besseren Ressourceneffizienz besonders die Applikationstechniken im Fokus. Dies führte dann auch zu
einer Senkung der Ammoniak-Emissionen und Auswaschungen, hingegen
wurde der Verbesserung der physikalischen und biologischen Qualitäten von
Hofdünger kaum Beachtung geschenkt.
Die physikalischen und chemischen
Eigenschaften von Hofdünger haben einen direkten Einfluss auf dessen Wirksamkeit. Insbesondere bei der Gülle treten oftmals Probleme auf, wenn die
Trockensubstanz- oder Nährstoffgehalte
zu hoch sind. Für die Bauern haben die
Fliessfähigkeit der Gülle und eine Senkung der Ammoniakverdunstung höchste Priorität. Hierzu sind verschiedene
Zusätze erhältlich, die auch im BioLandbau zugelassen sind. Diese reichen
vom Bakterienpräparat über Zusätze gegen Schwefelmangel bis hin zu Präparaten auf der Basis von Algen und Gesteinsmehlen. Einige dieser Produkte
beeinflussen den pH-Wert und die chemischen Eigenschaften der Gülle, was
bestimmten Bakterienstämmen zugute-
kommt, die bereits in der Gülle enthalten sind, während andere speziell gezüchtet werden und ins Güllesilo zugegeben werden.
Braunalgen Die Nährstoffeigenschaften von Braunalgen sind bereits
seit langem bekannt. Algen werden
heute in flüssiger oder Pulverform eingesetzt. «Hasorgan MC» (flüssig) und
Glenactin (Pulver) bestehen aus reiner
Braunalgen und werden direkt dem Hofdünger beigemischt. Sie fördern die
Bakterien, welche der Stickstoff in der
Gülle binden. Zudem wird die Pflanzenund Bodenverträglichkeit verbessert.
Zwei Bakterientypen Eine weitere Möglichkeit eine gute Qualität der
Gülle zu fördern besteht in der Zugabe
von Bakterienkulturen. Die beste Wir-
kung wird erreicht, wenn die verwendeten Präparate sowohl an der Gülleoberfläche als auch in der Gülle selber wirken können. Aus diesem Grund ist es
notwendig, dass die eingesetzten Produkte sowohl aerobe (die zum Überleben Sauerstoff benötigen) als auch
anaerobe Bakterien (die nur ohne Sauerstoff überleben) enthalten. «Microbactor» verfügt über diese Inhaltsstoffe,
dadurch kann sich die Wirkung im gesamten Güllevolumen entwickeln. Gülleverbesserer auf der Basis von Bakterien benötigen eine gewisse Zeit, damit
sich die Bakterienstämme entwickeln
und sie ihre Wirkung entfalten können.
Nach Ablauf einiger Wochen löst sich
die Schwimmdecke auf und die Ammoniakverluste gehen zurück. Die verbesserte Fliessfähigkeit der Gülle erleichtert
das Ausbringen und für Fliegen bieten
9 2014 · UFA-REVUE
BIO-SEITE
Zusätze und deren Anwendung zur
Verbesserung der Gülle
Produktgruppe
Meeresalgen
Produkt
Glenactin
Hasorgan MC
Gesteinsmehle
Bio-Lit
BakterienStämme
Microbactor
Anwendung
• Gülle: 10 kg/m3
• Stall: 200 g/Tag/GVE
• Dünnflüss. Gülle: 20 l/100 m3
• Vollgülle: 20 l/80 m3
• Vollgülle: 25 – 40 kg/m3
Gülle
• Schweinegülle: 20 – 25 kg/m3
• Stall: 0.5 – 1 kg/GVE
2 Kannen pro 0 – 50 m3 Gülle
als Grundimpfung, pro weitere
100 m3 Zufluss von Gülle
zusäzlich eine Kanne.
führen, binden. Ein vom Austrian Research Center im Jahr 2007 durchgeführter Versuch hat gezeigt, dass die
Ammoniakgase 28 Stunden nach Zugabe von «Bio-Lit» um 27 % zurückgingen.
Ein weiterer Vorteil einer sehr feinen
Mahlung von «Bio-Lit» besteht darin,
dass es über eine elektrostatische Ladung verfügt, was ein Absenken in der
Güllegrube verhindert. Nebst dem Gesteinsmehl enthält «Bio-Lit» auch Mikroorganismen, welche die Zersetzung
des organischen Materials in der Gülle
und somit deren Fliessfähigkeit fördert.
Mit einer fliessfähigeren Gülle, deren
Ammoniak gebunden ist und die nicht
an den Pflanzen haften bleibt, sinkt das
Risiko von Verbrennungen an den Blättern. Nicht nur die Wiesen vertragen
diese Gülle besser, auch die Nachbarn
sind dankbar, gleichzeitig wird die Wirksamkeit der Stickstoffdüngung erhöht.
Eine Zugabe von «Bio-Lit» in die Gülletanks muss einen Monat vor dem Ausbringen erfolgen, damit sich die Wirkung des Produkts vollständig entfalten
kann. Wird das Pulver beigemischt,
muss die Gülle täglich während einer
Stunde gerührt werden.
Fazit Im Bio-Landbau übernehmen
die Hofdünger bei der Pflanzenernährung eine wichtige Rolle. Mit einigen
einfachen Massnahmen kann ihre Wirksamkeit erhöht werden. Dabei ist jedoch wichtig, dass die Hofdünger richtig
aufbereitet werden, damit die Zusätze
ihre Wirkung entfalten können. Die
Senkung von Verdunstungsverlusten,
die Minderung der Verbrennungsgefahr
sowie die geringere Belastung der Ausbringgeräte kompensieren die durch die
Aufbereitung des Hofdüngers entstandenen Kosten.
䡵
UFA-REVUE · 9 2014
Hofdüngerveredelung
Microbactor
Bakterienkulturen zum
Binden von Stickstoff,
Eliminieren des üblen
Geruchs und Lösen von
Schwimmschichten.
Hasorgan MC
Braunalgen zum Binden von
Stickstoff, Fördern der Gülleverrottung und Verbessern
der Pflanzenverträglichkeit
der Gülle.
Bio-lit
Vulkangesteinsmehl zur
Bindung von Stickstoff,
Verbesserung der Pflanzenverträglichkeit der Gülle und
Steigerung der Bodenfruchtbarkeit.
Glenactin
Braunalgen zur Förderung
der Bodenbakterien und
Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit. Fördert die Mineralstoffaufnahme.
Hochwertiger Hofdünger trägt direkt zu
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9 · 14
d
KA 17.14
Beim Gesteinsmehl handelt es
sich um ein Naturprodukt vulkanischen
Ursprungs, das sich durch die absorbierenden Eigenschaften und die Fähigkeit,
sich mit anderen chemischen Elementen
zu verbinden, auszeichnet. Es kann sich
somit an Tonpartikel binden und dadurch die Bodenstruktur beeinflussen.
Die Silikate (Silizium) stärken das Zellgewebe der Pflanzen. In verschiedenen
Studien wurde nachgewiesen, dass
Pflanzen Silizium in jenen Pflanzenteilen
speichern, wo ein Pilzbefall am häufigsten auftritt. Mit einer besseren Resistenz
im Zellsaft wird das Eindringen von
Schadpilzen erschwert, was das Entstehen von Krankheiten verhindert.
Die Wirkung von Gesteinsmehlen ist
abhängig von der Mahlfeinheit. Ein Kilo
«Bio-Lit» besitzt eine aktive Oberfläche
von 2500 m2. Aufgrund dieser Feinkörnigkeit kann das Produkt grosse Mengen Ammoniak sowie flüchtige Verbindungen, die zu Geruchsemissionen
Tabelle:
Foto: agrarfoto.com
sich weniger Möglichkeiten zur Eiablage. Es wird empfohlen, «Microbactor»
jeweils im Herbst nach dem Entleeren
ins Güllesilo zu geben, damit die Bakterien sich zusammen mit der zunehmenden Güllemenge entwickeln können.
Das regelmässige Rühren (einmal pro
Woche) mit einem geeigneten Gerät
trägt zur Bildung einer homogenen Gülle und einer gleichmässigen Verteilung
der Bakterienstämme bei.
ahl
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PFLANZENBAU
Gleichmässig verteilen
SILIERMITTEL Die Erntebedingungen sind nicht immer optimal, somit steigt auch
das Risiko für einen schlechten Gärungsverlauf oder es kommt bei der Siloentnahme zu
Nachgärungen. Es sind verschiedene Produkte auf dem Markt, die diese Risiken senken.
Es ist aber wichtig, dass diese Mittel absolut gleichmässig im Siliergut verteilt werden.
Die Silagekonservierung wird durch
die Milchsäuregärung erreicht, die
ein rasches Ansäuern des silierten
Futters bewirkt und die Bakteriensowie die Pilzentwicklung verhindert.
Verantwortlich für diesen Vorgang sind
die Milchsäurebakterien, die natürlich
im angebauten Futter vorkommen. Damit sich diese Bakterien überhaupt entwickeln können, müssen jedoch gewisse
Bedingungen unbedingt erfüllt sein. Das
Milieu – das heisst die Silage – darf keinen Sauerstoff enthalten, muss die richtige Feuchtigkeit aufweisen und über
genügend Nährstoffe (Zucker) verfügen.
Während ein sauerstofffreies Milieu
durch das richtige Verdichten des Silierguts und einem korrekt abgedichteten
Silo gewährleistet ist, sind die Feuchtigkeit und der Zuckergehalt direkt abhängig vom zu silierenden Futter. Die Probleme mit der Gärung entstehen
vielfach durch eine unzureichende Silohygiene (beim Befüllen oder bei der
Entnahme), durch mit Erdpartikeln verunreinigtes Futtergut, durch eine ungenügende Verdichtung oder eine fehlerhafte Abdichtung des Silierguts.
Derartige Mängel bei der Siliertechnik
können auch durch Silierzusätze nicht
behoben werden.
Die Silage-Eigenschaften des
Ernteguts hängen hauptsächlich von
zwei Faktoren ab, nämlich von dessen
Trockensubstanzgehalt (TS) und dessen
Rohfasergehalt (RF). Der Rohfasergehalt
steigt mit zunehmender Futterreife. Je
höher der Rohfasergehalt ist, desto weiter ist das Reifestadium der Pflanze fortgeschritten und desto geringer ist ihr
Zuckergehalt. Das ideale Silierfutter enthält 35 bis 45 % TS und weist einen
34
Rohfasergehalt von unter 25 % auf. Diese Werte sind im Herbst für die Grassilierung nicht immer einfach zu erreichen, bei der Maissilage gibt es in dieser
Hinsicht weniger Probleme. Die Ernte
im Stadium späte Teigreife ist bereits
Gewähr für einen guten TS-Gehalt, die
Maisernte ist weniger von den klimatischen Bedingungen abhängig und das
Erntegut hat nie Bodenkontakt. Mit den
beim Mais verwendeten Siliermittel sollen vor allem Nachgärungen bei einer
späten Einsilierung oder bei der Fütterung im Sommer verhindert werden.
Eventuell ist eine Behandlung der Silage
auch bei langen Transportwegen zwischen Feld und Silo ins Auge zu fassen.
bei Grassilagen mit einem geringen
Rohfaser- und TS-Gehalt eingesetzt.
Heterofermentative Milchsäurebakterien produzieren nicht nur Milch-, sondern auch Essigsäure, welche die für die
Flüssig oder fest Die Produkte
sind in flüssiger oder Pulverform erhältlich. Bei der Anwendung muss man sich
vor Augen halten, dass die Produkte nur
einmal beim Ausbringen auf die Silage
wirken. Daher ist eine Applikation in
flüssiger Form vor allem dann angezeigt,
wenn die Silagen einen hohen TS-Gehalt aufweisen.
Homo- oder heterofermentativ
In den Siliermitteln sind zwei Arten von
Milchsäurebakterien enthalten. Die in
Liste A eingetragenen homofermentativen Milchsäurebakterien produzieren
hauptsächlich Milchsäure und sollen
die Silogärung fördern. Das mit diesen
Präparaten behandelte Futter weist
zwar eine gute Gärqualität auf, ist aber
offenbar anfälliger auf Nachgärung. Aus
diesem Grund werden diese Präparate
häufig mit Siliersalzen in kombinierten
Produkten angeboten. Im Herbst werden Präparate auf der Basis von homofermentativen Bakterien vorwiegend
9 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Klassierung der Siliemittel
Die Klassierung in Liste A und B erfolgt
aufgrund der Wirkung der Siliermittel. In
Liste A sind jene Produkte eingetragen,
welche die Milchsäuregärung verbessern. Sie werden für Silagen mit einem
geringen TS-Gehalt (unter 35 %) eingesetzt, beispielsweise für Erntegut im
Herbst, Zwischenkulturen und Zuckerrübenkraut. Auf der Liste B sind Produkte
gegen Nachgärungen aufgeführt, die
hauptsächlich bei Maissilagen und sehr
stark angewelktem Gras (TS > 45 %)
appliziert werden.
Nachgärungen verantwortlichen Mikroorganismen bremst. Man findet sie
daher in den auf der Liste B eingetragenen Siliermitteln, diese werden für Futter eingesetzt, das einen hohen TS-Ge-
halt aufweist, beispielsweise später Silomais.
Anwendungen Die
Wirksamkeit
der Siliermittel hängt vor allem von der
korrekten Ausbringung ab, das Behandlungsziel ist dabei jedoch sekundär. Immer mehr Hersteller bieten Dosiersysteme für Siliermittel an, damit etwa
Feldhäcksler aufgerüstet werden können. Auf diese Weise ist eine gleichmässige Verteilung der Siliermittel im Erntegut gewährleistet.
Einige der Säure- und Salzpräparte
sind jedoch besonders korrosiv, daher
ist es überaus wichtig, geeignete Produkte und Dosiergeräte zu verwenden,
um die Langlebigkeit der Dosiergeräte
und Maschinen möglichst zu gewährleisten.
Fazit Die Siliermittel lassen sich in
zwei Gruppen unterteilen: Die in Liste A
eingetragenen Produkte fördern die
Milchsäuregärung, während jene der
Liste B das Risiko einer Nachgärung des
Futters senken. Diese Produkte ermöglichen in gewissen Situationen eine Verbesserung der Gärungsentwicklung
oder Konservierung, immer vorausgesetzt, dass ein Produkt (Salze oder Bakterienpräparat) gewählt wird, das auf
die Gegebenheiten abgestimmt ist. Silierzusätze allein – selbst wenn deren
Einfluss auf die Konservierung unbestritten ist – genügen nicht, um aus einem für die Silierung ungeeigneten Futter eine qualitativ gute Silage zu
zaubern. Die Anwendung fundamentaler Silierregeln ist das beste Rezept für
ein Silofutter von guter Qualität.
䡵
Eine Siliermittel-Applikation während des
Ernteprozesses (hier
beim Feldhäcksler) ist
vorteilhaft, da die
Mittel so homogen im
Erntegut verteilt
werden.
Bild: Claas
Autor Gaël Monnerat,
UFA-Revue,
1510 Moudon
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UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
35
Späte Getreideernte – Strohverrottung fördern
Die hinter uns liegende nasse und
verspätete Getreideernte hinterlässt
unliebsame Erinnerungen an Qualität
und Quantität. Auch das verregnet zu
erntende Stroh ist brüchiger und es
bleibt nebst der Spreu auch vermehrt
Blattmasse auf dem Feld liegen. Die
schweren Erntemaschinen hinterlassen unerwünschte Radspuren. Darin
bleiben viel Spreu und Bröckelverluste liegen. Diese Rückstände hemmen
die Entwicklung der Folgekultur, besonders bei pfluglosen Anbauverfahren. Der rasche Abbau dieser Ernterückstände ist bestmöglichst zu
unterstützen.
Amalgerol – fördert die Bodenfruchtbarkeit Amalgerol ist
ein Bodenaktivator und enthält
pflanzliche, ätherische und mineralische Öle sowie Extrakte aus Meeresalgen und Kräutern.
• Fördert mikrobielle Bodenorganismen und Mykorrhiza. Die Verrottung der Strohrückstände wird dadurch beschleunigt.
• Verbessert die Bodenstruktur. Dadurch wird der Boden krümeliger
und aktiver: Nährstoffe werden von
der Pflanze besser aufgenommen
und deren Widerstandskraft wird
erhöht.
Der Einsatz von Amalgerol ist
nach der nassen Sommerperiode besonders zu empfehlen.
Amalgerol (5 l/ha) ist mit allen im
Herbst zu applizierenden Pflanzenschutzmitteln kombinierbar.
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Unkrautregulierung im
Getreide
Was Du noch (im Herbst) heute
kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!
Man kann sich fragen, ob es sinnvoll ist,
nach diesem verregneten Sommer bereits auf anstehende Feldarbeiten im
Herbst hinzuweisen – und doch: Nur
wer vorbereitet ist, kann handeln.
Wenn irgendwie möglich, sind bevorstehende Feldarbeiten zu planen, vorzubereiten, damit sie rechtzeitig effizient durchgeführt werden können.
Hoffen wir, dass uns im bevorstehenden
Herbst doch noch eine Schönwetterperiode überraschen wird. Dann gilt es,
die Unkrautregulierung wenn möglich
bei früh gesätem Getreide noch im Oktober zu erledigen:
• Kurze Zeitfenster im frühen Frühjahr
werden frei gehalten für dringende
Feldarbeiten (Zuckerrübensaat u.a.).
• Die Hauptverunkrautung wird rechtzeitig ausgeschaltet, damit das konkurrenzschwache Getreide im Jugendstadium unkrautfrei wachsen
kann: Besonders wichtig bei Unkräutern wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Rispengras und Vogelmiere.
• Spätauflaufende breitblättrige Wurzelunkräuter und allfällige Klebern
können ohne Zeitdruck in einem späteren Arbeitsgang als Korrekturmassnahme kontrolliert werden.
Besonders bei starkem Druck von
Ackerfuchsschwanz ist es sinnvoll, die
Unkrautregulierung früh, im kleinen
Stadium oder im 1- bis 3-Blattstadium
des Getreides zu erledigen. Die Anwendung von Carmina (2.5 l/ha) hat
bedeutende Vorteile:
• Die Wirkstoffe Chlortoluron und Diflufenican ergänzen sich ideal für ein
breites Wirkungsspektrum. Kamille
und Raygras werden gut erfasst.
• Hohe Sorten-Verträglichkeit: Carmina zeichnet sich aus durch eine
hohe Verträglichkeit im Vergleich zu
anderen chlortoluron-haltigen Produkten. Keine Sorteneinschränkung
bei Sorten von «swissgranum».
• Farblose Mischung für ein anwenderfreundliches Handling (keine gelben Hände und Maschinen).
Erfolgreiche Unkrautregulierung im Herbst
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Förderung der Strohverrottung
und der Bodenaktivität
Amelgerol
5 l/ha
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Carmina: keine Anwendung in Hafer.
36
9 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Saatgut hat es genügend
BEI DER AUSSAAT VON WINTERGETREIDE rückt die Sortenfrage wieder ins
Zentrum. Bei der Brotgetreidevermarktung der Ernte 2015 wird erstmals für die
Klasse «Top» der Proteingehalt als Bewertungskriterium angewendet. Produzenten
mit nachweislich tiefen Proteinwerten sollten deshalb auf die Klasse «2» setzen.
Die Getreideernte fiel dieses Jahr
sprichwörtlich ins Wasser und
musste immer wieder unterbrochen
werden. Die ganze Schweiz war
vom Auswuchs betroffen, allerdings mit
grossen regionalen Unterschieden. Die
Gerstenernte konnte an vielen Orten
gerade noch rechtzeitig einbracht werden, bevor das wechselhafte Wetter
einsetzte. Die Erträge waren gut bis sehr
gut, teilweise wurden gar über 100 kg/a
gedroschen.
Beim Weizen dagegen bereitete die
Ernte grosse Probleme. Die Qualität ist
durchzogen und der Anteil an ausgewachsenem Weizen überdurchschnittlich. Auch die Proteinwerte sind dieses
Jahr sicher nicht besser als im Vorjahr.
Hier wird die Branche noch gefordert
sein, zumal diese Werte schon 2013
nicht den Vorstellungen der Müller entsprochen haben. Die Weizenerträge dagegen sind überdurchschnittlich hoch.
Ob die Inlandversorgung mit Brotgetreide sichergestellt werden kann, lässt sich
noch nicht abschätzen. Die definitive
Ernteerhebung im September wird zeigen wie hoch der Auswuchs ist und wie
weit er mit den Mehrerträgen und dem
Überhang vom letzten Jahr kompensiert
werden kann. Sehr schwierig dürfte die
Versorgung bei Mahlroggen aber auch
beim Dinkel werden. Vor allem die Roggenqualität dürfte dieses Jahr sehr stark
gelitten haben, so dass bei der Inlandversorgung Lücken zu befürchten sind.
tionen laufend Muster gezogen und im
Saatgutlabor von Agroscope Reckenholz auf die Keimfähigkeit untersucht.
Die Untersuchungen der Gersten-Saatgutposten sind bereits weitgehend abgeschlossen und auch beim Saatweizen
und den übrigen Arten liegen schon viele Resultate vor. Alle untersuchten Posten weisen eine gute bis sehr gute Keimfähigkeit aus. Die Versorgung mit
Getreidesaatgut dürfte damit in der gewohnt guten Schweizer Qualität insgesamt sichergestellt sein. Bei neueren
Sorten können aber punktuelle Engpässe nicht ausgeschlossen werden.
Für Landwirte, die einen Sortenwechsel planen, empfiehlt «swisssem» deshalb folgende Punkte speziell zu beachten:
• Soweit praktisch umsetzbar: Nur einen Teil der Fläche auf die neue Sorte
wechseln, um Erfahrungen zu sammeln und für eine bessere Verteilung
des Anbaurisikos.
• Das Saatgut rechtzeitig beim Lieferanten sichern, da es insbesondere
bei neueren Sorten zu Versorgungsengpässen kommen kann.
Proteingehalt beachten, aber
nicht überreagieren Auf die neue
Getreidekampagne 2015 wird nun die
neue Branchenlösung bezüglich der
Proteinregelung beim Brotweizen der
Klasse «Top», zwischen den Sammelstellen und den Mühlen umgesetzt. Zentrales Element ist das Bonus-Malus-System. Innerhalb der Bandbreite eines
Proteingehalts von 12.5 bis 14.0 % gilt
der Basispreis. Ab 14.1 bis
15.5 % erfolgt ein Zuschlag
von 10 Rp. pro 0.1 %. Der
Mike
Bauert
Hans
Wittwer
Die Getreideernte
wurde dieses Jahr vom
regnerischen Wetter
während der Ernte
negativ beeinflusst.
Saatgut steht aber
trotzdem in genügender Quantität zur
Verfügung.
cc
Genügend Saatgut und sehr gute Keimfähigkeit Auch die Saatgutproduzenten hatten eine schwierige
Ernte. Von den geernteten Saatgutposten werden in den Aufbereitungsstellen
der regionalen VermehrungsorganisaUFA-REVUE · 9 2014
37
PFLANZENBAU
höchste Zuschlag beträgt damit Fr.
1.50/100 kg. Ab 12.4 bis 11.0 % ist ein
Abzug von 10 Rp. pro 0.1% vorgesehen.
Der höchste Abzug liegt damit bei Fr.
1.50 pro 100 kg. Zwischen dem besten
und dem schlechtesten «Top» Weizen
liegt damit eine Differenz von Fr. 3.-.
Umgerechnet auf 60 dt ergibt das einen
Preisunterschied von Fr. 180.- pro Hektare. Ob dieser Anreiz dazu führt, dass
sich die Anbausituation beim «Top»
Weizen grundlegend ändert, liegt im
Entscheid jedes einzelnen Produzenten.
Diese Branchenlösung für «Top» Weizen
besteht zwischen Sammelstelle und
Mühle. Ob nun dieses System 1:1 auf die
Produzenten umgelagert wird, muss jede Sammelstelle für sich entscheiden.
Bedingung ist aber, dass sie in diesem
Fall über ein NIR-Gerät verfügen, muss
um den Produzenten den Proteingehalt
messen zu können. Nur dann kann der
Produzent bei der Sortenwahl auch entsprechend reagieren.
Produzenten mit nachweislich tiefen
Proteinwerten bei «Top»-Sorten wechseln in Absprache mit ihrer Sammelstelle
sinnvollerweise auf die Klasse «2». Der
tiefe Preisunterschied zwischen diesen
beiden Klassen begünstigt diesen Schritt
und zeigt, dass Weizen der Klasse «2»
gut vermarktet werden kann.
38
Tabelle: Anbaurichtlinien der fenaco für die Ernte 2015
Stand am 25. August 2014, Anpassungen bleiben vorbehalten.
Kernbotschaften für Herbstsaat 2014
• Hohe Proteingehalte bei Klasse Top und 1 sind gefragt
• Absatzchancen bei Klasse 2 nutzen, Anbau ausdehnen
• Auf Empfehlungen der MAXI Sammelstellen abstützen
• Die Sorten-/Klassenanteile können regional abweichend sein
• Sortenentscheid auf erreichten Proteingehalt der Vorjahre abstützen
Klasse Top
Anbau in passenden Böden und Regionen, vermehrt auf
qualitativ interessantere Sorten setzen:
Runal, Molinera, CH-Camedo, Nara, Lorenzo
Klasse 1
ca. 40 %
Anbau halten, Sorten mit hohem Feuchtklebergehalt sind gefragt
Arina, Simano, Suretta
Klasse 2
ca. 20 %
Anbau erhöhen
Levis, Ludwig, Rainer
A-Mahlroggen, Biskuit und Dinkel nur in Absprache mit Sammelstelle / fenaco
Bisquitweizen
Cambrena
Roggen
Palazzo, Matador
Dinkel
Oberkulmer, Ostro
Anbau von Futtergetreide / Körnerleguminosen
Futterweizen
deutlich erhöhen
Triticale
nicht erhöhen
Gerste
erhöhen
mutterkornresistente
Sorten anbauen
Sorten mit hohem
HL-Gewicht wählen
Körnermais
erhöhen
Eiweisserbsen
erhöhen
Anbau von Ölsaaten
Raps
– gemäss Zuteilung SGPV
– HOLL im Vertrag mit Mehrpreis
Sonnenblumen
– in Rücksprache mit LANDI
– sehr gute Nachfrage
Soja
– Anbau auf traditionelle
Gebiete konzentrieren
9 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Drei neue Weizensorten In
der Liste der empfohlenen Getreidesorten für die Ernte 2015 sind
drei neu aufgenommene Weizensorten: Von «Chaumont» aus der
Klasse «1» steht aber noch kein Gebrauchssaatgut zur Verfügung.
In der Klasse «2» wurden die Sorten «Magno» und «Estivus» neu eingetragen. Von «Magno» stehen nur
Kleinstmengen Saatgut zur Verfügung, um erste Praxiserfahrungen
zu sammeln. «Magno» ist eine sehr
frühe Sorte mit sehr gutem Ertragspotenzial aber eher durchschnittlichen Krankheitsresistenzen. Von
«Estivus» gibt es dieses Jahr kein
Saatgut.
Anbaurichtlinien der fenaco
Bei Weizen der Klasse «Top» gilt es
darauf zu achten, dass der Anbau
mit qualitativ interessanten Sorten
wie «Runal», «Molinera», «Nara»,
«Lorenzo» und «CH-Camedo» auf
passenden Böden erfolgt.
In der Klasse «1» empfiehlt die
fenaco die Sorten mit hohem
Feuchtklebergehalt: «Arina», «Sima-
no» und «Suretta». Bei der Klasse
«2» gilt es, den Anbau mit ertragsstarken Sorten, wie «Ludwig», «Rainer» und «Levis» zu steigern.
Ertragsstarke Gerstensorten
Neu eingetragen wurden die sechszeiligen Sorten «KWS Tonic» und
«Sylva». Die Sorte «KWS Tonic»
zeichnet sich mit hohem Ertragspotenzial und durchschnittlichem
Hektolitergewicht aus.
Von der Sorte «Sylva» steht noch
kein Saatgut zur Verfügung. Schon
2013 wurde die Sorte «Landi» aus
der Sortenliste gestrichen. Es besteht aber noch eine Saatgutvermehrung. Bei den zweizeiligen Sorten wurde neu die Sorte «Sandra»
eingetragen. Von dieser Sorte gibt
es noch kein Gebrauchssaatgut.
Zum ersten Mal wurde in der
Schweiz Hybridgerste der Sorte
«Hobbit» vermehrt. Die Sorte
«Zoom» ist ebenfalls weiterhin verfügbar. Bei Triticale ist die Sorte «Larossa» neu aufgeführt, von dieser
Sorte steht aber noch kein Saatgut
zur Verfügung.
Um die Auslandabhängigkeit im
Bereich Futtermittelrohstoffe zu reduzieren, wird empfohlen, die Anbaufläche von Futterweizen, Gerste
und Körnermais auszudehnen sowie
von Triticale beizubehalten. Beim
Anbau von Gerste ist dem Bedürfnis
der Futtermühlen nach einem höheren Hektolitergewicht Rechnung
zu tragen. Bei der Triticale sind mutterkornresistente Sorten zu wählen.
Das ganze Sortenspektrum ist unter
www.ufasamen.ch oder auf der
empfohlenen Sortenliste von
«swissgranum» zu finden.
䡵
Autor Mike Bauert und Hans
Wittwer, UFA Samen, 3421 Lyssach
Der pflanzenbauliche Beratungsdienst der fenaco hat zusammen
mit Landwirten wieder Brot- und
Futterweizen sowie Wintergerstenversuche in verschiedenen
Regionen durchgeführt. Die Details
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Hyvido Hybridgerste – Ertrag,
Hektolitergewicht und agronomische
Qualität mit Hobbit
Für die Saatgutwahl
sind Ertrag und Hektolitergewicht entscheidend, aber auch
Krankheitsresistenzen und Ertragssicherheit in schlechteren Anbaujahren.
dem für Hybriden typisch ausgeprägten Wurzelwerk ist sie effizienter in der Stickstoffaufnahme.
Die Sorte eignet sich sehr gut für den Extenso
Anbau. Diese Vorteile haben sich auch in den offiziellen Sortenversuchen der Schweiz bestätigt.
Hyvido Hobbit – wechseln Sie jetzt
Die Hyvido Sorte Hobbit vereint diese Eigenschaften ideal. Die Kombination von Ertrag
und Hektolitergewicht auf Niveau Zweizeiler ist
einmalig. Hobbit weist ausserordentlich gute
Resistenzen gegen Blattkrankheiten auf. Dank
Hyvido Hybridgersten in der Praxis
Die ausgeprägte Vitalität von Hyvido Sorten zeigt
sich jedoch vor allem in grossen Parzellen. Deshalb führt Syngenta in Europa seit Jahren Praxisversuche auf Grossparzellen durch. Dabei
werden jeweils Hyvido Sorten hybridoptimiert
angebaut und mit Liniensorten verglichen. Die
Ergebnisse sprechen für sich: In Deutschland
wurden in 92 % der Fälle Mehrerträge erzielt,
im Jahr 2013 waren es durchschnittlich 8,1 dt/ha.
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Verfügbarkeit Saatgut
Von den Hyvido Sorten ist die Hauptsorte Hobbit
ausreichend verfügbar. Ein Grossteil davon wurde in der Schweiz vermehrt. Die Sorte Zzoom ist
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Hyvido Hobbit: Hochertragssorte mit Hektolitergewicht auf Niveau Zweizeiler
Spitzenertrag bei Weltrekordversuch
Auf dem 8 ha grossen Rekordversuchsfeld nahe
Hannover erzielte die Hybridgerste am 8. Juli einen
hervorragenden Ertrag von 118,62 dt/ha auf Basis
der Kornfeuchte von 15 %. Das knappe Verfehlen
des Rekords von 122 dt/ha ermutigt uns, in der
nächsten Saison einen neuen Versuch zu starten.
Unter dem Begriff Hyvido fasst
Syngenta das Sortiment an
Hybrid-Wintergerstensorten
zusammen.
9 2014 · UFA-REVUE
ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL
PFLANZENBAU
Dinkel richtig angebaut –
Ihr Erfolg!
DINKEL, das urschweizerische Getreide,
von engagierten Bauernfamilien angebaut,
sorgfältig verarbeitet und als Spezialität
vermarktet, bietet eine wertvolle Alternative
für Produzenten und Konsumenten.
Dinkel (Triticum aestivum spp. spelta)
war bis vor hundert Jahren das wichtigste Brotgetreide der Schweiz und wurde
hier schlicht «Chorn» genannt. Dann begann der Siegeszug des ertragreicheren
Weizens.
Wanderer erkennen den Dinkel auf
dem Feld an seiner Höhe und charakteristischen Form: Das Getreide wird bis
zu anderthalb Meter hoch und die Ähre
neigt sich im reifen Zustand. Die Körner
bleiben auch nach dem Dreschen von
der Spelzhülle fest umschlossen. Deshalb muss vor dem Mahlen in der Mühle
ein zusätzlicher Arbeitsgang eingeschaltet werden: Das so genannte Röllen befreit die Körner vom Spelz, den wir
Schweizer Spreu nennen.
Spitzenköche und Gourmets setzen
heute wieder vermehrt auf regionale
Spezialitäten mit unverwechselbarem
Eigengeschmack. Dinkel liegt da genau
richtig: Das urschweizerische Getreide,
von engagierten Bauern angebaut und
handwerklich verarbeitet, besticht
durch seinen feinen Geschmack sowie
durch seine wertvollen Inhaltsstoffe und
seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Die Anbauempfehlungen
in diesem Merkblatt
beziehen sich auf die
ursprünglichen, langstrohigen Dinkelsorten.
Boden
Dinkel liebt mittelschwere bis schwere, genügend tiefgründige Böden. Die Ansprüche an
den Wasserhaushalt sind höher als beim Weizen. Leichte, flachgründige, staunasse oder
verdichtete Standorte sowie Moorböden sind ungeeignet. Beim pH-Wert ist der Dinkel
tolerant. Leicht saure bis leicht alkalische Böden werden gut vertragen.
Standort
Dinkel hat geringere Standortansprüche als Weizen. Auch für raue und niederschlagsreiche Lagen bis 1400 Meter über Meer ist Dinkel dank seiner Robustheit sowie der
guten Winterhärte geeignet. Bei der Parzellenwahl sind trockene, windige und sonnige
Lagen zu bevorzugen, da die Standfestigkeit hier am besten ist.
Fruchtfolge
Ähnlich wie Weizen ist Dinkel anfällig auf Fusskrankheiten. Deshalb sollte Dinkel nicht
nach Getreide (ausser Hafer) stehen. Bei Vorkultur Kunst- oder Naturwiese steigt die
Lagerungsgefahr wegen hoher N-Nachlieferung an. Dinkel steht in der Fruchtfolge
deshalb meist nach Hackfrüchten wie Mais, Rüben oder Kartoffeln. Die Anbaupause
zwischen Dinkel sollte mindestens ein Jahr betragen.
UFA-REVUE · 9 2014
43
ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL
PFLANZENBAU
Saat
Wenn auf 40 x 60 cm
Fläche mindestens
20 Schollen grösser als
ein Fünfliber sind, ist
das Saatbeet für den
Dinkel bereit.
Zeitpunkt Dinkel wird zwischen Mitte
Oktober und Mitte November gesät,
wobei der Bodenzustand wichtiger ist
als die Saatzeit. Dinkel hat ein breites
Saatfenster. Im Extremfall sind auch Dezembersaaten möglich. Bei Spätsaaten
ist die Wachstumsphase bis zum Schossen immer verkürzt, wodurch die Bestockungskapazität abnimmt. Daher muss
die Saatmenge erhöht und mit Ertragseinbussen gerechnet werden.
entspricht ungefähr der Saatmenge von
1.7 – 1.8 kg/a. Ist im Bio-Anbau ein
Striegel-Einsatz geplant, kann die Saatmenge um 10 % erhöht werden. Zur
Verbesserung der Standfestigkeit soll
die Saatmenge tief gehalten werden.
Dinkel hat ein starkes Bestockungsvermögen, so dass geringe Saatmengen
möglich sind. Zudem ist es im Frühling
einfacher, schwächere Dinkel-Bestände
zu fördern als dichte zu bremsen.
Bodenbearbeitung Bei gutem Bodenzustand führt jedes Saatsystem zum Erfolg. Nach Hackfrüchten sind pfluglose
Verfahren zu bevorzugen. Das Saatbeet
sollte mittel- bis grobschollig sein (Fünflibertest: im 40 x 60-cm-Rechteck sind
mindestens 20 Schollen grösser als ein
Fünfliber).
Zur Verbesserung von Auflaufen, Bestockung und Winterhärte ist ein genügend abgesetztes Saatbeet wichtig. Dazu
lässt man die Pflugfurche mind.1Woche
absetzen oder setzt geeignete Geräte wie
Packer etc. ein. Im Herbst wird zur Verbesserung des Auflaufens nur gewalzt,
wenn extrem trockene Bedingungen
herrschen.
Saattiefe Die Saattiefe beträgt 3 bis
5 cm. Je später die Saat, je feuchter und
schwerer der Boden, desto flacher ist zu
säen. Engreihensaaten sind vorzuziehen
(bessere Pflanzenverteilung und Unkrautunterdrückung).
Zertifiziertes Saatgut Durch die Bespelzung ist Dinkel gut geschützt vor samenbürtigen Pilzkrankheiten. Trotzdem hat
in den letzten Jahren der Befall an Stinkoder Steinbrand zugenommen. Es empfiehlt sich, nur zertifiziertes Saatgut einzusetzen oder sein eigenes Hofsaatgut
bei Agroscope auf samenbürtige Krankheiten testen zu lassen. Im Vertragsanbau mit der IG Dinkel ist ausschliesslich
zertifiziertes Saatgut zugelassen.
Tabelle: Empfohlene Saatmengen
Saatzeitpunkt
Anbau- und
Bodenbedingungen
Frühsaat
optimale Bedingungen
Mittlere Bedingungen
Spätsaat
ungünstige Bedingungen
Saatdichte
Saatmenge bei einem Tausendfesengewicht (TFG) von 120 g,
Keimfähigkeit von 95 %
100 – 125 Fesen/m2
125 – 150 Fesen/m2
1.3 – 1.6 kg/Are
1.6 – 1.9 kg/Are
150 – 180 Fesen/m2
1.9 – 2.3 kg/Are
Direktsaat Dinkel ist für die Direktsaat
gut geeignet. Die Aussaat soll rund zwei
Wochen früher als eine Normalsaat erfolgen. Von der Aussaat bis zur Bestockung ist die Schneckenaktivität im Auge zu halten (Köderfallen). So kann,
wenn nötig, rasch mit Schneckenkörnern eingegriffen werden. Für den BioAnbau sind Direktsaaten wegen des
Verzichts auf Herbizide und Schneckenkörner kaum möglich.
Saatdichte Die Saatmenge richtet sich
nach Saatzeitpunkt, Standort, Viehbesatz, organischer Düngung, Anbausystem (Pflug/Direktsaat) und Produktionsrichtung (Bio, Extenso, intensiver ÖLN). Unter normalen Bedingungen werden 125 – 150 keimfähige
Fesen pro m2 gesät. 150 Fesen pro m2
44
9 2014 · UFA-REVUE
ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL
PFLANZENBAU
Düngung und Pflanzenschutz
Die Dinkeldüngung erfordert Fingerspitzengefühl. N-Düngung inklusive
Hofdünger verschlechtern die Standfestigkeit. In vielen Fällen kann auf eine
Düngung verzichtet werden, da der Boden oder die Vorkultur genügend nachliefern.
Hofdünger Dinkel reagiert positiv auf
eine schwache, gut verrottete Mistgabe
(kein Hühnermist) von 10 – 20 t/ha. Sobald der Boden im Frühling befahrbar
ist, kann eine Güllegabe (rund 20 m3 1:1
verdünnter Rindervollgülle) erfolgen.
Die Güllemenge richtet sich nach dem
Bedarf der Pflanze sowie Verdünnung
und Zusammensetzung der Gülle.
Mineraldünger Die P/K/Mg-Düngung
erfolgt wie bei anderen Kulturen aufgrund der Bodenanalysen. Anstelle einer Güllegabe kann im extensiven Dinkelanbau zu Beginn Schossen eine
knapp dosierte mineralische N-Düngung (1 – 1.5 kg/a Ammonsalpeter das
heisst 30 – 45 kg N/ha) erfolgen. Eine
einzige Gabe ist meist ausreichend, da
der Dinkel langsam von unten nach
oben abreift und genügend Nährstoffe
aus Halm und Blätter nachliefert. Spätere N-Gaben sind beim Dinkel selten
wirtschaftlich.
Im intensiven ÖLN-Anbau wird die
N-Düngung von rund 100 kg N/ha auf
zwei bis drei Gaben aufgeteilt (Vegetationsbeginn, Beginn Schossen, vor Ährenschieben).
Mangelerscheinungen Manganmangel tritt häufig auf Standorten mit einem pH-Wert über 7.0 auf und ist bei
Trockenheit auch auf durchlässigen Böden und Moorböden zu beobachten. Er
kann durch 1 – 3 Blattdüngungen mit
Mangansulfat im Abstand von 14 Tagen behoben werden.
Im Bio-Anbau ist eine Mangansulfatdüngung nach einer Boden- oder Pflanzenanalyse möglich, jedoch protokollpflichtig.
UFA-REVUE · 9 2014
Walzen in zu dichten Beständen ist
eine Notmassnahme.
Unkrautregulierung
Bei hohem Unkrautdruck und rein mechanischer Regulierung ist eine Unkrautkur vor der Saat sinnvoll. Kurz vor
dem Auflaufen kann genügend tief gesäter Dinkel blind gestriegelt werden.
Ab Beginn Bestockung wird Dinkel im
Nachauflauf gestriegelt (1– 2 Durchgänge). Der Herbizideinsatz erfolgt gleich
wie bei Weizen.
Walzen Ausgewinterte, schlecht verwurzelte und dünne Bestände werden
bei Vegetationsbeginn und sobald es
der Bodenzustand erlaubt gewalzt.
Zur Verbesserung der Standfestigkeit
von zu dichten Beständen kann Dinkel
zu Beginn Schossen bis ins 1-Knotenstadium gewalzt werden. Zum Walzen eignet sich eine nicht zu schwere Glattwalze. Die Halme sollen gestärkt, aber nicht
geknickt werden. Spätes Walzen (1Knotenstadium) reduziert die Haupttriebe. Die Nebentriebe haben kürzere
Ähren und die Lagerung wird verringert.
Wachstumsregulatoren sind nur im
intensiven ÖLN-Anbau zugelassen. Für
eine frühe Anwendung, von Mitte Bestockung bis Beginn Schossen, eignet
sich Chlorcholinchlorid (CCC). Für Erfolg
bei späteren Behandlungen sind wüchsiges Wetter und gut entwickelte Pflanzenbestände nötig. Spätere Einsätze
können mit Fungiziden kombiniert werden.
Krankheiten und Schädlinge Sie
bilden in der Regel wenig Probleme.
Der Krankheitsdruck kann mit vorbeugenden Massnahmen, wie einem sonnigen, windoffenen Standort, nicht zu
dichtem Bestand und zurückhaltender
Düngung reduziert werden. Im Extenso/IP-Suisse und Bio-Anbau ist jeder Insektizid- und Fungizideinsatz verboten.
Getreidehähnchen Kontrolliert wird eine Stichprobe von 10 mal 5 Halme, verteilt auf das ganze Feld. Die Schadschwelle liegt bei 1 Larve oder 1 Ei im
Durchschnitt je Halm. Im ÖLN-Anbau
ist eine Behandlung mit Häutungshemmern erlaubt, wenn die Schadschwelle
ab Fahnenblattstadium bis Mitte Ährenschieben erreicht ist. Bei allen übrigen
Schädlingen und Mitteln ist eine Behandlung nur mit Sonderbewilligung
möglich.
Fusarien Dank dem guten Spelzenschluss und seinem langen Halm ist Dinkel weniger anfällig auf Fusarien als die
meisten Weizensorten. Um Problemen
vorzubeugen, müssen Maisstroh und stoppeln unbedingt fein zerkleinert und
wenn möglich untergepflügt werden.
Standfestigkeit
verbessern
• Offene, windzügige
Anbaulage wählen.
• Saatmenge reduzieren, Saatzeitpunkt
nicht zu früh wählen.
• Dinkel in der
Fruchtfolge möglichst
weit weg von stark
Stickstoff nachliefernden Kulturen
platzieren. Vorkulturen Kunstwiese und
Kartoffeln sind
besonders risikoreich.
• N-Düngung inklusive
Hofdünger reduzieren oder weglassen.
• Walzen bis zum
1-Knotenstadium
verbessert die
Standfestigkeit.
• Quecken, Ausfallgetreide übertragen
Fusskrankheiten
(in Vorkulturen
bekämpfen!).
• Eventuell ÖLNAnbau in Betracht
ziehen (Einsatz von
Wachstumsregulatoren erlaubt).
Gelbrost Im ÖLN-Anbau ist eine Fungizidbehandlung angezeigt, wenn 3 – 5 %
befallene Blätter oder ein aufgehellter,
kreisförmiger Befallsherd im Feld entdeckt wird. Ein Ausstieg aus dem Extensoprogramm (IP-Suisse-Label) lohnt sich
in der Regel nicht.
Tabelle: Düngeempfehlungen
geringe oder keine Düngung
Bio- und Extenso-/
IP-Suisse-Anbau
hohe Bestandesdichte
Vorkultur Kunstwiese, Kartoffeln
hoher Tierbesatz auf dem Betrieb
Hofdüngereinsatz zur Vorkultur
schwere und humusreiche Böden
Pflugeinsatz
nach trocken-warmem Winter
normale Düngung
ÖLN intensiv, Einsatz von
Wachstumsregulatoren
tiefe Bestandesdichte
Vorkultur Rüben, Mais
tiefer Tierbesatz
kein Hofdüngereinsatz zur Vorkultur
leichte und humusarme Böden
Direktsaaten
nach nass-kaltem Winter
45
ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL
PFLANZENBAU
Ernte
Ertragserwartung Diese beträgt bei ursprünglichen Dinkelsorten im Bio-/Extenso-/IP-Suisse-Anbau 30 – 50 dt/ha
und im intensiven ÖLN-Anbau
45 – 70 dt/ha. Dank höherem Preis im
Vertragsanbau ist Dinkel in Randgebieten des Ackerbaus gegenüber modernen Weizensorten wirtschaftlich konkurrenzfähig. Dinkelstroh ist qualitativ
hochwertig und als Einstreu gefragt. Der
Strohertrag ist ¹⁄3 höher als bei anderen
Getreidearten.
wenn diese ohne Halmverkürzer angebaut werden. Auf diese ausgesprochen
extensive Produktion konzentriert sich
die 1995 gegründete Interessengemeinschaft Dinkel mit Sitz in Bärau im Emmental. Die eigens dafür geschaffene
Marke «UrDinkel» und das dazugehörende Pflichtenheft regeln die Produk-
tion in angestammten Gebieten und
garantieren auf der ganzen Verarbeitungslinie für die Einhaltung des Reinheitsgebotes. Im Vertragsanbau mit der
IG Dinkel darf der Fremdgetreideanteil
nicht mehr als 0.9 % betragen. Deshalb
gilt es Vermischungen mit Fremdgetreide unbedingt zu vermeiden.
Anbauverträge zu
garantierten Preisen für
Dinkel sind erhältlich
bei IG Dinkel,
Inforama, 3552 Bärau,
寿 034 409 37 38,
www.urdinkel.ch
Erntezeit Je nach Jahr und Höhenlage
erfolgt die Ernte Ende Juli bis Ende August. Für die Ernte müssen die Spindeln
gut brüchig und die Körner genügend
trocken sein (Wassergehalt max.
14.5 %). Ein Regenguss schadet den bereits trockenen, durch Spelzen geschützten Kernen nicht. Mehrmaliges
Abregnen macht die Spindeln brüchig
und verbessert die Druschbedingungen.
Zu langes Abwarten erhöht jedoch die
Verluste durch Ährenbruch.
Dreschen Der Drusch braucht etwas Erfahrung. Der Mähdrescher darf nicht zu
schnell fahren, was das Dreschen verteuert. Folgende Merkpunkte gibt es zu
beachten:
• Haspel nicht zu schnell oder zu tief
führen.
• Trommeldrehzahl 600 – 700 U/min.
• Korbabstand den Fesen anpassen.
• Fesenverluste im Stroh überprüfen
(wichtiger als Siebverluste).
Beim Drusch am Vormittag werden aufgrund der höheren Spelzenfeuchtigkeit
weniger freie, nackte Körner ausgedroschen. Wenn gelagerter Dinkel zu spät
gedroschen wird, sind wegen Ährenknicken hohe Verluste möglich.
Kontrolliert vermarkten Dinkel
ist von Natur aus ein Öko-Getreide. Seine Höhe schützt die Ähren vor Pilzkrankheiten, der Spelz die Körner vor Schadstoffen. Doch das gilt nur für die alten,
nicht mit Weizen gekreuzten Sorten,
46
Impressum:
Herausgeber
IG Dinkel
Inforama
3552 Bärau
Tel 034 409 37 38
[email protected]
www.urdinkel.ch
Autoren/Redaktion
Franziska Schärer, IG Dinkel
Thomas Kurth, IG Dinkel
Ruedi Tschachtli, BBZN Schüpfheim
Urs Siegenthaler, Inforama Rütti
Bilder
IG Dinkel
Gestaltung
AMW, 8401 Winterthur
Verlag
fenaco LANDI Medien
8401 Winterthur
9 2014 · UFA-REVUE
Fortsetzung
von Seite 40
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Ausführung, mit kleiner
Zange, ca. 20 m
Schiene aber keine
Kurven notwendig
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Hitchkupplung, zu
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Master 3000
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Profil
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9-12 Meter
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寿 079 243 75 25
Feldspritze, selbstfahrend, 600-1200 l
寿 079 530 26 85
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oder Teile davon
寿 079 211 01 24 oder
寿 032 392 57 08
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ohne Pumpe und Tank
寿 079 219 47 06
Heurüstmaschine,
Normalmodell mit
Kunststoffzinken
寿 079 672 76 25
Tränkeautomat für
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elektrisch, Schmid&Mägert; Silogabel Wigger,
für Entnahme im
Hochsilo, Klauenstand,
Glocken und Treicheln
寿 079 575 25 52
Trocknungsofen für
Obst und Kräuter
寿 079 612 34 78
Böschungsmäher ca.
6,5 m Ausleger,
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Rohrmelkanlage
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寿 079 698 89 15
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Silo Rotaver, 42 m³,
3 m Ø, guter Zustand
寿 079 561 45 42
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Breite 234 cm, Höhe
219 cm, Bühl/Aarberg
寿 032 381 11 10
Getreidekiste, System
Schwarz, zweiteilig,
zwei Schieber, ca. 5 m³
寿 031 829 25 04
Kunststoffsilo Huber,
60 m3, ab Platz, infolge
Betriebsumstellung
寿 078 874 86 55 oder
寿 078 874 86 55
Obstwagen Dechentreiter, in gutem
Zustand; Beregnungsanlage, 12 Regner
寿 079 361 69 00
Injektorgebläse Lanker,
mit Elektromotor,
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mit Flächenverteiler
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Kreiselegge, 2.5 - 3 m
寿 077 472 26 18
Pick-up zu Häcksler
Feraboli 970
寿 031 829 30 54
Frontgewichte,
Eingängegewichte, zu
Fendt und Fendt GT
360, 2 Rad lang
寿 079 430 66 17
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Fortsetzung
Seite 75
47
KURZMELDUNGEN
NUTZTIERE
Schmallenbergvirus: Auch gesömmerte Tiere gefährdet
Bis 40 l gehen
verloren
Beim Abkalben verlieren Kühe bis
40 l Flüssigkeit. Auch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine
werden ausgeschieden. Die Kühe
erholen sich dann am schnellsten,
wenn sie gleich nach dem Abkalben viel Wasser zu sich nehmen
und der erhöhte Nähr- und Wirkstoffbedarf gedeckt wird.
Durch das Angebot eines Abkalbetranks kann der entstandene
Leerraum im Bauch gefüllt und einer Labmagenverlagerung vorgebeugt werden. Tränkezusätze wie
«UFA start-fit» bringen schnellverfügbare Energie (Traubenzucker)
in den Pansen. Bewährte Zusätze
sind auch Lebendhefen zur Aktivierung der Pansenflora oder Puffersubstanzen, die das Risiko einer
Azidose vermindern und verlorene Elektrolyte ausgleichen. Durch
die Aktivierung der Pansenbakterien wird der Verzehr stimuliert.
Die vermehrte Aktivität fördert
den Abgang der Nachgeburt und
das gesamte Immunsystem wird
gestärkt. Das Risiko für Gebärmutterentzündungen und Euterinfektionen sinkt. Ausserdem haben
Tränkezusätze den Vorteil, dass sie
sehr schmackhaft sind und dadurch den Wasserkonsum anregen. Die Kuh soll so viel saufen
können wie sie will.
Übrigens: «UFA start-fit» ist die
Gratis-Zugabe der aktuellen UFAMineralfutter-Aktion (siehe S. 49)!
UFA-Beratungsdienst
Bisher wurde vermutet, dass die
Sömmerung von Schafen und Ziegen gegen das Schmallenbergvirus
einen gewissen Schutz bietet, weil
die Dichte der Krankheitsüberträger
(Mücken) mit der Höhe abnimmt.
Gemäss einer neueren Untersuchung an der Universität Bern
stimmt diese Annahme leider nicht.
Eine Umfrage bei Schaf- und Ziegenhaltern ergab, dass Betriebe, die
Tiere gesömmert haben, sogar leicht
häufiger mit Schmallenberg-Fällen
konfrontiert sind. Als Ursache vermuten die Wissenschaftler, dass die
Alpung bei den Tieren einen gewissen Stress auslöst, der das Immunsystem schwächt. Auch in unerwartet hohen Lagen wurden Mücken
gefunden, die das Schmallenbergvirus übertragen.
Ferkel brauchen
Dunkelphasen
Nachts sollte das Licht im Ferkelstall
ausgeschaltet werden, weil Dunkelphasen den Aufbau eines starken
Immunsystems bei den jungen Tieren fördern. Dies raten Wissenschaftler des kanadischen Schweineforschungszentrums Sherbrooke
aufgrund eines Versuchs mit 34 Sauen und unterschiedlichen Licht-Regimes. Ferkel, die nur acht Stunden
der Beleuchtung ausgesetzt waren,
hatten mehr Antigen-AntikörperKomplexe und Lymphozyten im Blut
als länger belichtete Tiere.
Beste Brunsten mit BCS 3
Kühe mit einem BCS (body condition score) unter 2.75 zeigten in einer Auswertung von 1136 Brunsten
(346 Holsteinkühe) an der Universität British Columbia weniger Brunstsymptome als besser konditionierte
Tiere. Bei Holsteinkühen ist laut den
Wissenschaftlern ein BCS von 2.75
bis 3 anzustreben. Ebenfalls bei Kühen mit leichter Lahmheit war die
Fruchtbarkeit verschlechtert.
Licht und Beschäftigung
gegen Verletzungen
Als grösste Risikofaktoren für
Schwanzbeissen haben sich in einer
Studie des Friedrich-Löffler-Instituts
(FLI) fehlendes Licht und ein Mangel an Beschäftigungsmaterial erwiesen. Auch eine zu knappe Wasserversorgung sowie zu warme
Temperaturen im Liegebereich (direkte Sonneneinstrahlung) begünstigten Aggressionen.
Trächtigkeitstest ab 28. Tag
Neue Erkenntnisse zeigen, dass der
Trächtigkeitstest «Fertalys» bei Kühen bereits ab dem 28. Tag nach der
Besamung durchgeführt werden
kann (bisher ab 35. Tag empfohlen).
Die Sicherheit des Testresultats wird
auf über 97 % beziffert.
Stressfreie Geburten
Tagesaktuelle Neuigkeiten
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48
Laut Uni Wien verlaufen Pferdegeburten entgegen bisheriger Annahmen nahezu schmerz- und stressfrei.
Mehr Eisen, weniger
Antibiotika
In neueren Untersuchungen erkrankten Mastkälber, die pro Kilogramm aufgenommene Trockensubstanz mit 50 mg statt nur mit 10 mg
Eisen versorgt wurden, etwa dreimal
weniger häufig an fiebrigen Infektionen und mussten somit auch weniger antibiotisch behandelt werden. Die Tageszunahmen waren in
der mit 50 mg Eisen versorgten
Gruppe um 160 g höher. Letztendlich ist aber immer eine ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen
Wirk- und Nährstoffen nötig, um ein
erfolgreiches Zusammenspiel der
verschiedenen Elemente zu sichern.
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Mastkälbern zu nutzen, bedarf es
eines hochwertigen Milchpulvers.
Vollmilchrationen müssen mit einem Wirkstoffkonzentrat wie UFA
top-fit oder top-punch ergänzt
werden, da Kuhmilch den Vita-
Für Hochleistungskühe ist Glukose
meist der limitierende Nährstoff.
Die neue W-FOS-Kennzahl «GN»
(Glukogene Nährstoffe) zeigt die
Versorgungssituation auf. Mit UFA
246 können GN-arme Rationen
aufgewertet werden. Das expandierte Würfelprodukt verfügt über
viel Bypass-Stärke. Es eignet sich zu
Rationen mit viel Dürrfutter, weniger als 20% Maissilage, einem hohen Anteil SFKH (schnell fermentierbare Kohlenhydrate) oder als
Trockenmais-Ersatz.
min- und Spurenelementbedarf
nicht deckt.
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UFA-REVUE · 9 2014
Neu mit Tannin
UFA-Rumilac, der bewährte Blähschutz für Wiederkäuer, ist jetzt
noch besser. Durch den Zusatz von
Tannin unterstützt das stabilisierte
Dorschlebertran-Pulverprodukt
die Proteinverwertung im Pansen
und wirkt gegen Durchfall.
Vorteile UFA-Rumilac
• bremst Futter-Passagerate, unterstützt die Verdauung und
wirkt Durchfall entgegen
• mit fettlöslichen Vitaminen (z. B.
A für Fruchtbarkeit und D3 für
eine bessere Mineralstoffverwertung)
• mit Omega 3 Fettsäuren, wichtig für Nervensystem und bei
Entzündungen
• beeinflusst die Proteinverwertung dank Tannin positiv (neu)
Einsatz
Kühe bis 250 g, Schafe/Ziegen bis
50 g pro Tier und Tag.
• beugt schaumigen Blähungen
vor
• einfache Verabreichung von
Dorschlebertran dank fester
Form
• für alle Wiederkäuer geeignet
• schmackhaft und appetitanregend
49
UNTERWEGS MIT...
EN ROUTE AVEC…
… Kälbermastspezialist Martin Gerber
Gute Resultate mit mehr Pulver
In der Kälberfütterung wird seit 2013
deutlich mehr Milchpulver eingesetzt,
stellt Fütterungsspezialist Martin Gerber fest. Dies wegen der Höhe des
Milchpreises. Bei einem reinen WasserPulver-Regime können ebenfalls der
Arbeitsaufwand (kein Reinigen des
Vollmilchbehälters) und die Möglichkeit, «bodenunabhängig» zu produzieren (keine Kühe), eine Rolle spielen.
Kommt hinzu, dass heute mit UFAMilchpulver auch mit wenig oder keiner Vollmilch überzeugende Mastund Schlachtleistungen resultieren. Martin Gerber kennt die
Kälbermast seit Kinderschuhen vom elterlichen Betrieb.
Auch in der Ausbildung zum
Landwirt hatte er es auf dem
Lehrbetrieb mit Mastkälbern
zu tun. «Ich bin gern unterwegs und mag den Kundenkontakt», begründet der 26Jährige seinen Einstieg in den
UFA-Beratungsdienst
Zolli-
kofen. Als Kälbermastspezialist betreut
Martin Gerber zahlreiche Kunden in
den Kantonen Solothurn, Wallis sowie
in Teilen des Kantons Bern.
frei verfügbaren UFA-Mineralleckstein
sichergestellt. Als Raufutterzugabe
dient Heu. Mit Windschutznetzen an
den offenen Stallseiten konnte Zugluft
minimiert werden.
Einstallregime optimiert Heute
geht die Fahrt zu Familie Brechbühl in
Konolfingen. Da bei der Hofübernahme
kein Milchkontingent vorhanden war,
setzen Beatrice und Markus Brechbühl
auf Kälbermast. Als ausgebildete Meisterlandwirtin führt Beatrice Brechbühl
das landwirtschaftliche Gewerbe, während ihr Mann Markus einer 80%-Anstellung als Schreiner nachgeht. Zusammen mit Martin Gerber konnte die
Kälbermast vorwärts entwickelt werden,
was sich in Form höherer Mast- und
Schlachtleistungen auszahlt. Beispielsweise wurde das Einstallregime neu aufgegleist, so dass sich die Tiergesundheit
weiter verbessert hat. Am Start sorgt eine
gezielte Eisengabe für gesundes Blut und
Sauglust. Die Wirkstoffversorgung wird
mit UFA top-fit via Zudosierer und dem
Mehr Milchprotein Besonders mag
Beatrice Brechbühl die Kühe ihres Be-
Betriebsspiegel
Beatrice und Markus Brechbühl mit
Melina (4.5 Jahre) und Nadine (2.5),
3510 Konolfingen
Nutzfläche: 11 ha, davon 2 ha Pacht,
voralpine Hügelzone
Tiere: 35 Mastkälberplätze, 17 Kühe,
17 Aufzuchtplätze
Pflanzenbau: 1.5 ha Weizen, 1.5 ha
Silomais, Kunst-, Natur- und Ökowiesen
Seit das Einstallregime auf dem
Betrieb Brechbühl angepasst wurde,
zeigen sich die Kälber in bester Form.
Arbeitskräfte: Beatrice und Markus
Brechbühl (Markus arbeitet 80 % als
Schreiner)
Martin Gerber, 4562 Biberist
Zivilstand
ledig
Geboren
30. September 1988
Ausbildung Landwirt, Kaufmännischer Angestellter,
Agrarleiter in Däniken bei LANDI Aarau-West,
in UFA-Beratungsdienst seit 2013
Hobbys
Rudern, Schwingen, Wandern, Fasnacht
Motto
«Im Zentrum steht die Wirtschaftlichkeit
der Kälbermastbetriebe. Ihnen will ich bei meiner
Beratung jederzeit volle Transparenz bieten.»
50
9 2014 · UFA-REVUE
triebs. Diese geben im Schnitt 8500 bis
9000 kg Milch pro Laktation und werden während der Vegetationsperiode
mit Weidegras, Dürrfutter und Silomais
gefüttert. Der Eiweissausgleich erfolgt
mit UFA 159. Als Leistungsfutter dient
UFA 143 F, das über einen leichten Proteinüberhang und hohen Anteil BypassEnergie (ideal zu Dürrfutter) verfügt.
Weil in den letzten Jahren beim Umstallen oft zu viel Milch angefallen war, haben Brechbühls von der Aare-Milch AG
Basismenge gekauft. Das Milchpulver
wurde deshalb von UFA 202 auf UFA
201 (mehr Milchprotein) gewechselt,
um den verringerten Vollmilchanteil gezielt zu ergänzen.
Mastkälber nutzen zu können. Aufgrund der Milchkrise 2012 war dem Betriebsleiter wichtig, den Markt nicht mit
Mehrmilch zu belasten. Durch die Veredelung der Milch via Kälbermast konnte die Kuhzahl aufgestockt werden, ohne zusätzliche Verkehrsmilch zu
vermarkten. 2013 hat die Marktlage gekehrt. Der Milchpreis stieg und es wurde interessant, die Milch abzuliefern.
Statt weiterhin 30% Kuhmilch an die
Mastkälber zu verabreichen, hat Daniel
Schär auf ein Wasser-Pulver-Regime
umgestellt. Die Wirkstoffergänzung erfolgt über den Tränkeautomaten mit
UFA top-start und ab zirka 100 kg mit
UFA top-fit.
Zuerwerb mit Kälbermast Nach
der Überprüfung der Kälber und Einstellungen am Tränkeautomat macht sich
Martin Gerber auf den Weg zu Familie
Schär. In der Ausbildung zum Meisterlandwirt hat Daniel Schär verschiedene
Zukunftsstrategien durchkalkuliert. Als
wirtschaftlichste Variante erwies sich die
Maximierung der Kuhplätze bei gleichzeitiger Erweiterung der Kälbermast.
Umgehend hat Daniel Schär nach der
Betriebsübernahme im Jahr 2012 mit
dem Bau eines flexibel nutzbaren Wagenschopfs auf ein altes Gülleloch begonnen, um die Hälfte des Gebäudes für
Schnell am Start «Aufgrund meiner bisherigen Beobachtungen starten
die Kälber mit dem UFA-Wasser-PulverRegime besser als mit Vollmilch», rühmt
der Betriebsleiter. Mit einer intensiven
Fütterung sind die Masttiere in Bestzeit
schlachtreif.
Für die Arbeit und die Amortisation
des Stalls sollen mindestens 200 Fr. pro
Kalb rausschauen. An einem durchschnittlichen Tag rechnet Daniel Schär
für seine 24 Mastkälber mit 0.5 Stunden
Aufwand. Eine solche Produktivität ist
nur mit einem Tränkeautomat möglich.
«Die Mastleistungen sind besser und
die Tiere lassen sich individuell überwachen», nennt der Betriebsleiter die Vorteile. Neben vielen schönen Kälbern
fällt bei unserem Besuch ein Kalb auf,
das nicht mit der Gruppe mithält. Daniel
Schär zögert nicht, dieses als Wurstkalb
zu verkaufen. So sind die Futter- und
Tränkerkosten gedeckt und es resultiert
kein Verlust.
Flexibel Beatrice Brechbühl und Daniel Schär haben ihre Betriebe flexibel
auf den Markt ausgerichtet und werden
dies weiter tun. Auf beiden Betrieben sichert die Kälbermast für Zeiten ab, in
denen der Milchpreis womöglich wieder sinkt. Für Familie Schär, welche die
Kuhmilch vollumfänglich abliefern
kann, dient die Kälbermast als willkommener Zuerwerb, da dieser Betriebszweig dank dem aktuellen WasserPulver-Regime und Hofdüngerabnahmeverträgen ohne Nutzfläche auskommt.
Daniel Schär mit
seinen Kälbern,
die hier 52 Masttage alt sind.
Betriebsspiegel
BLICKPUNKT
POINT DE VUE
Daniel und Barbara Schär mit Levin (geb.
2014), 4943 Oeschenbach
Nutzfläche: 13.5 ha, Bergzone 1
Daniel Schär
«Aufgrund meiner
bisherigen Beobachtungen starten
die Kälber mit dem
UFA-Wasser-PulverRegime besser»
UFA-REVUE · 9 2014
Tiere: 17 Kühe (Brown Swiss), 120
Mastschweine (Coop Naturafarm), 24
Mastkälberplätze (Coop Naturafarm)
Ackerbau: 2.8 ha (Kartoffeln, Futterrüben,
Gerste, IP-Suisse Brotweizen, Silomais)
Weiteres: Lohnarbeit (mähen und pressen
von Klein- und Rundballen), Solarstromproduktion (30 kWp), Nebenerwerb auf Bau
(40 bis 50 %)
Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, Eltern
im Anstellungsverhältnis
Milchen zu 0 – 50 % Vollmilch
Unter anderem folgende UFA-Milchpulver eignen sich zu Wasser oder
wenig Vollmilch:
• UFA 200: zu 0 – 25 % Vollmilch
• UFA 201: zu 25 – 50 % Vollmilch
• UFA 207 plus: Aufzuchtmilch
zu 0 – 50 % Vollmilch
• UFA 209 start: Startermilch
12 Fr. Rabatt pro 100 kg UFA-Kälbermilch, zusätzlich 50 Fr. Rabatt je
Originalpalette, bis 20.9.2014 in Ihrer LANDI (siehe auch S. 49)!
51
ERFOLG IN DER PRAXIS
SUCCÈS DANS LA PRATIQUE
LESEFUTTER
À LIRE
Aktion Schaf- und
Ziegenfutter
Ueli Gehrig, Heimisbach (BE).
Mit Erfahrung mästet sich’s leichter
«Aufmerksames Beobachten ist in der
Kälbermast enorm wichtig», betont
Ueli Gehrig, der zusammen mit seiner
Partnerin Priska Lang auf der Sparenegg (Bergzone II) im Emmental einen
29-ha-Betrieb (12ha Pacht) mit 18 Kühen und 35 Mastkälberplätzen führt.
Aus langjähriger Erfahrung mit der
Kälbermast weiss Ueli Gehrig auch:
Am besten lässt man Probleme gar
nicht erst aufkommen. Deshalb werden die Tiefstreue-Kammern alle 14
Tage entmistet (weniger Ammoniak),
eine kontinuierliche Lufterneuerung
sichergestellt (ohne Zugluft), Fliegen
konsequent bekämpft und die Tränkeautomaten sauber gehalten. Neue
Tränker bekommen UFA-Eisenpaste
(mit Selen) und in den ersten zehn Tagen werden Vollmilch und UFA 200
mit UFA top-start ergänzt, um den Eisenbedarf zu decken. In der Ausmast
erfolgt die Zufuhr von Mineralstoffen,
Spurenelementen und Vitaminen mit
UFA top-fit. Dieses bewährte Konzentrat fördert die Widerstandkraft und
Vitalität der Kälber. Es ist leicht löslich,
erhöht die Sauglust und stabilisiert die
Verdauung (mit Milchsäurebakterien).
Einsatz: Zu Vollmilch 80 g pro 100 kg
Lebendgewicht und Tag, zu Vollmilchergänzern gemäss Empfehlung des
UFA-Beratungsdienstes (zirka 40g pro
Tier und Tag). «Seit Anfang 2013 hatte
ich einen einzigen Tierverlust», bilanziert Ueli Gehrig. Der Blick in den Stall
zeigt vollfleischige, gesunde Kälber.
UFA top-fit ist bis 20.09.2014 mit
10% Rabatt erhältlich.
Die wiederkäuergerechte
Kombi-Struktur (FlockenWürfel-Gemisch) der UFA
Schaf- und Ziegenfutter wird
sehr geschätzt. In Kombination
mit einer abgestimmten Rezeptur und dem Zusatz «ProRumin»
ermöglichen diese Futter einen
hohen Verzehr und eine effiziente Futterverwertung. UFA
Schaf- und Ziegenfutter ist bis
18.10.2014 mit Fr. 5.–/100 kg
Rabatt erhältlich.
Auch Exoten brauchen
Mineralstoffe
UFA 9981 ist speziell für
Neuweltkameliden rezeptiert
worden. Das schmackhafte
Mineralfutter begünstigt ein
schönes Vlies und ein feines
Macron. Bei
Bezug von
150 kg bis
22.11.2014
gibt es gratis
eine Schreibmappe dazu.
UFA 395 für Schweine
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Attraktive Kombi-Rabatte!
Für UFA-Milchpulver, Minex, UFAMineralsalze und UFA-Spezialitäten gewährt UFA den attraktiven Kombi-Rabatt. Der aufgrund der Anzahl Originalpaletten errechnete Mengenrabatt gilt
für die gesamte Lieferung. Dieses attraktive Angebot umfasst auch die
Lämmermilch UFA 861 und das Pferdemineralfutter Hypona 895. Denn UFA
gibt Effizienzgewinne in der Logistik
konsequent weiter.
Im abgebildeten Beispiel bezieht
der Landwirt neben einem 750-kg-Palett UFA 200 und einem 600-kg-Palett
52
Minex 976 noch 10 kg UFA top-fit,
25 kg Minex 971, 25 kg UFA-Alkamix,
25 kg UFA-Rumilac sowie obendrauf
einen Sack UFA 861 und einen Kessel
Hypona 895. Die Höhe des Kombi-Rabatts entspricht dem totalen Kaufpreis
für alle sechs zusätzlichen Produkte.
... und mehr Rechnet man die aktuellen Aktionsrabatte auf UFA-Mil-
Wer den Einkauf
geschickt plant, spart
Kosten.
chen, UFA top-fit und UFA-Rumilac
hinzu, sind in diesem Beispiel sogar
zwei Kessel Hypona 895 und drei Säcke UFA 861 gratis!
Auch der Schweinemineralstoff
UFA 395 ist in die aktuelle UFAMineralsalz-Aktion integriert
(siehe «Top-Angebote», S. 49). Er
senkt unter anderem das
Erkrankungsrisiko in Folge von
Temperaturschwankungen wie
sie im Herbst zwischen Tag und
Nacht auftreten können.
UFA-Berater
Conseillers UFA
3052 Zollikofen
058 434 10 00
1070 Puidoux
058 434 09 00
6210 Sursee
058 434 12 00
9500 Wil
058 434 13 00
ufa.ch
9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Ansprüche an Mineralstoffe steigen
DIE DURCHSCHNITTLICHE LAKTATIONSLEISTUNG der Schweizer Milchkühe
ist in den letzten Jahrzehnten laufend gestiegen. Höhere Leistungen bedeuten einen
höheren Bedarf, sowohl an Energie und Eiweiss als auch an Vitaminen und Spurenelementen. Entsprechend müssen die verabreichte Menge und Konzentration besonders
in der Startphase beachtet werden.
Fehlt es Kühen in der Startphase an
verfügbarem Kalzium, kann sich
dies relativ schnell in Form von
Milchfieber bemerkbar machen.
Nicht so bei ungenügender Zufuhr von
Spurenelementen oder Vitaminen. Allfällige Folgen werden erst im Laufe der
Laktation oder noch später bemerkt.
Transitphase einen hohen Stellenwert
einnimmt. Durch eine ausreichende Selen- und Vitamin-E-Versorgung während der Trockenstehphase werden
auch die neugeborenen Kälber mit einem besseren Status geboren, was das
Risiko für Kälberkrankheiten verringert.
Hansueli
Rüegsegger
Milchleistung beachten Je mehr
Selen und Vitamin E In der Transitphase muss die Versorgung mit Mineralstoffen und vor allem Spurenelementen und Vitaminen erhöht werden. Bei
einem Selen- und Vitamin-E-Mangel
tritt vermehrt Nachgeburtsverhalten auf
und als Folge kann es zu Gebärmutterentzündungen kommen. Selen hat einen direkten Einfluss auf das Ablösen
der Nachgeburt von der Gebärmutter,
weshalb dieses Spurenelement in der
Milch, desto höher der Bedarf. Diese
Regel trifft auch auf die Mineralstoffe
zu. Höhere Leistungen gehen mit einem
höheren Verzehr und einer höheren Passagerate des Futterbreis einher. Die Mineralstoffe verbleiben weniger lange im
Verdauungstrakt und werden schlechter
absorbiert. Konsequenz ist eine Erhöhung der Mineralstoffgabe oder der
Wechsel auf ein Produkt von besserer
Qualität (beispielsweise «Minex»).
Neues Startphasenmineralsalz
UFA hat die Gehalte im «Minex»-Sortiment
leicht angepasst. Einerseits aufgrund von
wissenschaftlichen Studien, die aufzeigen,
welche Gehalte und Verhältnisse in welchem
Laktationsstadium sinnvoll sind. Andererseits
aufgrund von eigenen Erfahrungen mit W-FOS.
Im Fütterungsplan der UFA sind nicht nur die
Bedarfsnormen für die Nährstoffe hinterlegt, sondern ebenfalls für die Mineralstoffe und
Vitamine. So lässt sich zusätzlich zur Pansensynchronisation auch die Mineralstoffversorgung optimieren. Je mehr Futterpläne mit UFA W-FOS gerechnet werden, desto grösser
der Erfahrungsschatz, was schliesslich auch zu neuen Erkenntnissen führt.
Komplett überarbeitet hat UFA das Startphasenmineralsalz «Minex 972». In den ersten
Laktationswochen kann bei Hochleistungskühen oxydativer Stress auftreten. Vitamin E
hat in dieser Situation durch seine antioxidative Wirkung einen besonders positiven
Einfluss auf die Gesundheit der Kuh. Davon profitieren Euter und Geschlechtsapparat.
Eine tiefere Zellzahl in der Milch und ein schneller Abgang der Nachgeburt werden oft
mit einer ausreichenden Versorgung an Vitamin E in Zusammenhang gebracht.
«Minex 972» ist gezielt auf die Startphase der Milchkühe abgestimmt und jetzt mit noch
höheren Spurenelement- und Vitamingehalten ausgestattet. Es verfügt über hohe
Anteile an organisch gebundenen Spurenelementen, welche die Versorgungssicherheit
zusätzlich steigern.
UFA-REVUE · 9 2014
Verhältnis muss stimmen Der
passende Mineralstoff wird anhand der
Mengenelemente in der Grundration
ausgewählt. Die Spurenelementgehalte
des Grundfutters sind meist unbekannt
und können stark schwanken. Bei der
Rezeptur von Mineralfuttermitteln und
der Rationsplanung werden deshalb
Richtwerte aus Literatur und Erfahrung
herangezogen, um zu vermeiden, dass
sich verschiedene Elemente gegenseitig
in ihrer Wirkung behindern.
Fazit Parallel zum steigenden Leistungsniveau der Milchkühe muss die
verabreichte Mineralstoffmenge angepasst werden. Auch in der Zusammensetzung der Mineralstoffe gibt es noch
Potenzial, die Kuhgesundheit zu unterstützen.
䡵
Die Mineralstoffversorgung ist ein
wichtiger Teil
des Gesundheitsmanagements.
Autor Hansueli
Rüegsegger, Leiter
Milchvieh, UFA AG,
3360 Herzogenbuchsee,
www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
9 · 14
53
FUTTER DES MONATS
NUTZTIERE
Praktischer Einsatz, gute Wirkung
DIE VORTEILE MODERNER TRANPRODUKTE gehen weit über das Verhindern
von Blähungen hinaus. So stabilisiert beispielsweise «UFA-Rumilac» beim Rindvieh
zusätzlich die Verdauung, erhöht den Appetit, verbessert die Futtereffizienz, stärkt das
Immunsystem und lässt sich dank seiner festen Form gezielt und praktisch verabreichen.
Stephan
Roth
Christoph
Gurtner
Im Frühjahr oder Herbst, bei Weideaustrieb oder Einsatz von nassem
Futter kann es beim Rindvieh zu
Pansenblähungen kommen.
Dorsale Gasblase Die Pansenblähung ist eine Ansammlung grosser Gasmengen im Pansen. Eine Blähung entsteht, wenn der Wiederkäuer in kurzer
Zeit viel hochwertiges Futter aufnimmt,
es anschliessend zu einer intensiven
Pansenfermentation und Gasbildung
kommt und das produzierte Gas im Pansen nicht entweicht. Das Gas sammelt
sich oben im Pansen an und kann durch
Rülpsen nicht ausgeschieden werden,
Peter Bürki
zieht alle viel versprechenden
Rinder auf und verkauft
sieben bis acht Nutzkühe
pro Jahr.
weil der Schlund verstopft ist oder weil
keine Pansenbewegungen vorhanden
sind. Diese Art von Blähung wird auch
als Pansenblähung mit dorsaler Gasblase
bezeichnet.
Schaum Die viel häufiger vorkommende Blähung ist die Pansenblähung
mit schaumiger Durchmischung des
Panseninhalts. Hier bleibt das Gas in
kleinen Bläschen im Panseninhalt gefangen, kann nicht aufsteigen und deshalb
vom Tier auch nicht ausgerülpst werden
(Münger, 2012).
Altes Hausmittel Gegen Pansenblähungen kann Lebertran als natürliches Mittel vorbeugend eingesetzt werden. Lebertran ist ein dünnes, hellgelbes
Öl, das aus der Leber von Kabeljau,
Dorsch oder anderen Fischen durch
Pressen oder Erwärmen gewonnen
wird. Tran besteht aus leicht verdaulichem Fett, enthält Omega-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor, Vitamin E und verhältnismässig hohe Mengen an Vitamin
A und D.
Vitamin D3 Zusätzlich zum vorbeugenden Effekt gegen Blähungen hat Lebertran weitere Stärken. So wurde 1824
seine hervorragende Wirksamkeit gegen
54
Rachitis entdeckt. Der Chemiker Hans
Brockmann (1903 –1988) konnte aus
Fischleberölen einen Wirkstoff isolieren,
der Vitamin D3 genannt wurde und bis
heute als Mittel gegen Rachitis dient
(Quelle: Wikipedia).
Omega-3 Fettsäure Weiter kann
der Gehalt an essentiellen Omega-3
Fettsäuren von Lebertran hervorgehoben werden. Hohe Gehalte an Eicosapentaensäure (EPA) und an Docosahexaensäure (DHA) unterstützen das
Nervensystem, verbessern die Entwicklung des Fötus und haben ganz allgemein einen positiven Einfluss auf den
Gesundheitszustand und die Vitalität eines Organismus.
Steigerung der Futtereffizienz
Um die positive Wirkung von Tran zu
unterstützen, sind Kombinationen mit
anderen Produkten sinnvoll. Einen
wichtigen Beitrag leisten Zusatzstoffe
mit grosser Oberfläche, die viel Wasser
und Giftstoffe binden. Die Pansenflora
wird normalisiert, die Passagerate der
Ration sinkt, was sich wiederum positiv
auf die Milchleistung und den Milchfettgehalt auswirkt.
Zusatzstoffe, die eine gut funktionierende Pansenflora unterstützen, sind
9 2014 · UFA-REVUE
FUTTER DES MONATS
NUTZTIERE
Gegen Durchfall Die erwähnten
Sicherheit beim Weidewechsel
Zusätze erweitern die Einsatzmöglichkeiten von Tranprodukten. So zeigen
kombinierte Tranprodukte wie «UFARumilac» auch eine gute Wirkung gegen
Durchfall, der bei der Verfütterung von
nassem Gras oder schnellverdaulichen
Rationen mit erhöhtem Proteingehalt
entstehen kann.
Tritt Durchfall auf, wird die mikrobielle Flora in Pansen und Darm der Kühe
negativ beeinflusst. Futterverwertung
und Leistung verschlechtern sich. Durch
die Verschiebung der Pansenflora sinkt
der Fettgehalt in der Milch.
Manche Wiesen des Betriebs Bürki in Burgistein (BE, Bergzone 1) sind steil und werden
ausschliesslich als Weide genutzt. Zur Entfernung überständiger Gräser erfolgt ein
Mulchdurchgang pro Jahr. Besser befahrbare Flächen werden auf dem silofreien
Käsereibetrieb vorwiegend geschnitten und zu Dürrfutter konserviert. So kommt Peter
Bürki mit zwei Traktoren aus und kann auf ein zusätzliches Hangfahrzeug, das viel kostet,
aber schlecht ausgelastet würde, verzichten.
Wenn ab Ende August kein Emd mehr getrocknet werden kann, lässt Peter Bürki seine
rund 25 Red Holstein Kühe und zirka 30 Aufzuchttiere auch auf den besser gelegenen
Standorten weiden. Zwar weisen die steilen Parzellen gute Wiesenbestände aus. Aber
auf den flacheren, zwischenzeitlich für Grünmais genutzten Flächen (50 a/Jahr), wo nach
der Ackernutzung «UFA 440» neu angesät wird, scheint das Gras natürlich noch «grüner»
und ist schmackhafter und gehaltsreicher. Entsprechend viel und schnell fressen die Tiere
beim Weidewechsel.
Seit Peter Bürki vor dem Bestossen «heikler» Weiden «UFA-Rumilac» verabreicht, «treten
keine Blähungen mehr auf», bestätigt er. Das festförmige Dorschtranprodukt lasse sich
mit minimalem Aufwand ohne Verschüttverluste verabreichen und werde restlos
gefressen. Pro Gabe und Kuh setzt Peter Bürki 150 g «UFA-Rumilac» über das Kraftfutter
und die Mineralstoffe ein. Ansonsten besteht die Milchviehration im Herbst aus
Halbtagsweide, Grünmais, Dürrfutter (beide ad libitum), Eiweisskonzentrat UFA 249,
Körnermais-Getreide-Mischung und Milchleistungsfutter UFA 263.
Die Milchleistungen belaufen sich auf 8500 bis 9000 kg pro Laktation, wobei die besten
Kühe über 12 000 kg erreichen. Auch Lebensleitungen von über 100 000er konnte Peter
Bürki bereits ausweisen. Via Auktion werden jährlich sieben bis acht Kühe verkauft.
Regelmässig auf dem Programm steht die Teilnahme an regionalen Ausstellungen.
Am schönsten und produktivsten sind Kühe, denen es gut geht. Ein Mal pro Woche
sprayt Peter Bürki ätherisches Öl im Stall, um Atemwege und Tiergesundheit zu
unterstützen. Komfort bieten auch die mit einem Sägemehl-Kalk-Gemisch eingestreuten
Liegeboxen. «Die pH-Werte in den Böden sind leicht gestiegen, seit die Gülle mit
diesem Sägemehl-Kalk-Gemisch ergänzt wird», hält Peter Bürki fest. Der eingesetzte
«Agro-Kalk» hebt also die saure Wirkung des Sägemehls auf.
Der Betrieb Bürki,
Burgistein (BE),
liegt in Bergzone 1.
Einfaches Handling Das Verabreichen von flüssigem Lebertran ist bei den
immer grösseren Milchviehherden und
unterschiedlichen Fütterungssystemen
nicht einfach. Aus diesem Grund wird
Trockentran als Convenience-Produkt
(zum Beispiel «UFA-Rumilac») erfolgreich eingesetzt. Trockentranprodukte
lassen sich einfach über die Futterration
im Stall verabreichen. Sie eignen sich für
Wiederkäuer, aber auch Pferde und
Schweine profitieren vom Einsatz und
den beschriebenen Vorteilen der regulierten Verdauung.
Fazit
Tannine. Diese gehören in die Kategorie
der Gerbstoffe und haben eine natürliche antivirale und antimikrobielle Wirkung. Ein zusätzlicher Effekt ist eine verbesserte Proteinverwertung und damit
die Steigerung der Futtereffizienz. Eine
sinnvolle Ergänzung für die positive Beeinflussung der Verdauung bilden auch
ausgewählte Kräuter. Fenchel beispielsweise verfügt über eine antimikrobielle,
anregende Wirkung und hilft bei Appetitlosigkeit.
Mit Trockentranprodukten
wie «UFA-Rumilac» wird die schaumabbauende Wirkung von Lebertran
mit verdauungsunterstützender Wirkung von Tonmineralien, Gerbstoffen
und Kräutern kombiniert. Insbesondere im Frühjahr und Herbst, wenn junges, hochverdauliches Gras zum Einsatz kommt, kann der Einsatz dieses
Produktes die Verdauungsvorgänge
und das Wohlbefinden der Tiere unterstützen.
䡵
Als Trockentranprodukt
lässt sich UFA-Rumilac
bequem und ohne viel
Aufwand verabreichen.
Autoren Stephan Roth, Ressortleiter
Forschung und Entwicklung, UFA AG,
3360 Herzogenbuchsee. Christoph
Gurtner, Milchviehspezialist im UFABeratungsdienst, 3052 Zollikofen.
www.ufa.ch
Aktion Rabatt Fr. 20.--/100kg UFA
Rumilac bis 27.9.2014 in Ihrer LANDI
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UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
55
NUTZTIERE
Natürlich nah – Schweizer
Qualitätsproduktion
MAISPRODUKTE DER ERNTE 2014 sind am günstigsten, wenn sie bei der
LANDI bis Mitte September zu Vorverkaufskonditionen bestellt werden. Im Trend
sind Produkte wie der «Oberkirch Maiswürfel plus».
Jürg
Burren
Thomas
Bruderer
Am preisgünstigsten
ist Silomais, wenn er
ab Ernte bezogen wird.
Der Start des Maisjahres 2014 war
im Gegensatz zum Vorjahr mit frühen und günstigen Aussaatbedingungen positiv begleitet worden.
Aufgrund der aktuellen Marktlage sind
die meisten Vorratsmengen aufgebraucht und man erwartet trotz allgemein guter Raufutterversorgung eine
rege Nachfrage für die kommende Kampagne.
Früh bestellen Ob die Maiskampagne einen erfolgreichen Abschluss findet, entscheidet nicht nur die Ernte,
sondern – für Tierhalter – auch der gezielte Einsatz der verschiedenen Maisprodukte in der Fütterung. Für alle
Maisprodukte gilt: Der Bezug ab Ernte
(Silomais) oder Produktion (Trockenmais) ist punkto Preiskonditionen und
Auswahlmöglichkeiten vorteilhaft. Das
heisst, die Bestellung erfolgt am besten
frühzeitig zwischen Ende August bis
Mitte September.
Grosse Auswahl Je nach Sorte,
Erntezeitpunkt, Erntesystem und Kon-
56
servierung differieren die Gehalte und
Verdauungseigenschaften von Maisprodukten deutlich. Neben dem NEL- und
Struktur-Gehalt fliessen in der Fütterungsplanung heute die Fermentationsgeschwindigkeiten und -anteile der
verschiedenen Futter im Pansen der
Wiederkäuer mit ein.
Beratung
Die Zusammenarbeit mit
einem kompetenten Fütterungsspezialisten, die neben der Fütterungsplanung
auch die Kontrolle anhand der Milchleistungen und -gehalte umfasst, lohnt
sich. Denn das gewählte Maisprodukt
soll optimal in die betriebsspezifische
Ration passen.
«Oberkirch Maiswürfel plus»
Neben den traditionellen Vollmaispflanzenwürfeln gibt es heute weitere Maismischprodukte wie den «Oberkirch
Maiswürfel plus» auf dem Markt. Der
«Oberkirch Maiswürfel plus» setzt sich
aus 85 % Vollmaispflanzen und 15 % Lebensmittel-Nebenprodukten (Rework)
zusammen. Rework besteht im Backwa-
Feuchtmaisprodukte in
Siloballen
• Vollmaispflanzensilage
(Produktion Bio-Suisse auf Anfrage)
• Vollmaispflanzensilage, gemischt
mit Zuckerrüben-Pressschnitzeln
(50 %/ 50 %)
• Power-Maissilage
• Maiskolbenschrotsilage
• Corn Cob Mix (CCM-Silage)
• Feuchtkörnermaissilage
solange Vorrat
Verpackungsgrössen/-gewichte:
je nach Ballenmaschinensystem
unterschiedlich!
Günstigste Bestell- und Bezugstermine:
• Vorverkaufskonditionen: Ende August
bis Mitte September (gültig für
Bezüge direkt ab Ernte/Produktion)
• Ernte/Produktion: September bis
Oktober
Bestellungen und persönliche Infos:
bei Ihrem Agro-Team der LANDI,
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9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Trockenmaisprodukte
• Vollmaispflanzenwürfel
(Produktion Bio-Suisse auf Anfrage)
• Vollmaispflanzenwürfel 6 mm
(für Schafe und Ziegen)
• Oberkirch Maiswürfel plus
• Oberkirch Maiswürfel plus 5 mm
(für Schafe und Ziegen)
• Power-Maiswürfel
• Maiskolbenschrotwürfel
• Corn Cob Mix (CCM-Würfel)
Erhältlich wie folgt:
Lose, in Paloxen, in Big Bag oder Sackware (Handel: in 40 kg Papiersäcken)
solange Vorrat
ren-Bereich hauptsächlich aus hochwertigem Getreide. Aus der SüsswarenIndustrie stammen Schokolade und Zucker. Mit der gezielten Vermischung von
Rework und der Vollmaispflanze werden ein breiteres Energiemuster und ein
8 % höherer Energiegehalt erreicht. Der
Zucker- und Schokoladenanteil verbessert die Fressbarkeit und damit den Trockensubstanz-Verzehr.
Unterschiede bei den Gehalten
Die bekannten Vollmaispflanzenwürfel,
Corn Cob Mix (CCM), Kolbenschrot und
Powermais unterscheiden sich beim
Energie- und Rohfasergehalt. Mit der
Leistungssteigerung in der Tierhaltung
und dem Wunsch nach konzentrierterem Futter haben CCM, Kolbenschrot
und Powermais an Bedeutung gewonnen, da sie eine höhere Energiekonzentration aufweisen.
Energie und Stärke In der Fütte-
Tabelle: Gehaltsvergleich
rung hat Mais unter anderem folgende
Eigenschaften:
• Wertvolles Energiefutter mit hohem
Stärkegehalt (aus Maiskolben).
• Durch das Trocknen der Maiskörner
und -kolben sinkt der pansenverfügbare Stärkeanteil auf 50 %. Eine reduzierte Stärkeumsetzung im Pansen
bedeutet eine erhöhte Stärkeumsetzung im Darm («bypass»). Dies ist je nach Ration
von Vorteil, weil dadurch das
Azidoserisiko (Pansenübersäuerung) sinkt. Allerdings ist die
Verdauungskapazität
im
Darm begrenzt. Überschüsse
werden ausgeschieden. Für Rationen von Hochleistungskühen ist
zu empfehlen, den Anteil BypassStärke (auch «beständige Stärke»)
chemisch analysieren zu lassen.
• Energie aus Mais wird im Pansen der
Wiederkäuer meist langsam abgebaut. Besteht eine Grundfutterration
vorwiegend aus kleereichem, jungem Futter, so kann der Ammoniakgehalt im Pansen massiv ansteigen.
Dies führt zu einem hohen Milchharnstoffgehalt. Wird schnell verfügbare Energie beispielsweise in Form
einer Getreidemischung zugefüttert,
entsteht Milcheiweiss aus dem überschüssigen Ammoniak. Die Leber
wird entlastet und der Milchgehalt
optimiert.
• Mais enthält nur sehr wenig Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Dies muss in der Ergänzungsfütterung berücksichtigt werden.
䡵
Maiswürfel
zirka 5.7 MJ NEL/kg Frischsubstanz
Oberkirch Maiswürfel plus
zirka 6.2 MJ NEL/kg Frischsubstanz
oben: Mais bringt
Stärke in die Ration.
Autoren Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, fenaco Raufutter,
3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter
Kompetenzzentrum fenaco Raufutter
Ostschweiz, 8587 Oberaach.
links: Bei getrockneten
Maisprodukten wird
der Pansen entlastet,
weil ein Teil der Stärke
im Darm abgebaut
wird.
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ganze Sortiment von fenaco Raufutter,
das in den LANDI angeboten wird.
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UFA-REVUE · 9 2014
57
GENETIK
NUTZTIERE
Zuchtfamilien stehen für
Wirtschaftlichkeit
DIE AUSGEGLICHENE MILCHVIEHHERDE DER FAMILIE ULRICH ist aus
wertvollen Zuchtfamilien hervorgegangen. Um die Anforderungen für eine ZuchtfamilienUrkunde zu erfüllen, müssen auch Management und Fütterung stimmen.
Seit der Jahrtausendwende konnte
der Betrieb Ulrich bereits neun
Brown-Swiss-Zuchtfamilien stellen,
fünf davon in den letzten zwei Jahren. Stammkühe der 2012 und 2013 mit
«Klasse A» beurteilten Familien sind Dara, Elsa, Pezy, Piper und Ende.
Hohe Anforderungen «Weibliche
Zuchtfamilien sind der lebende Beweis
für Leistung, Exterieur, Langlebigkeit
Leistungsfutter automatisch oder
manuell zuteilen?
Moderne Fütterungstechnik erlaubt es in Verbindung mit der Milchmengenmessung, das Leistungsfutter über die Abrufstation täglich
kuhindividuell zuzuteilen. Eine automatische Mengenregulierung reduziert den Arbeitsaufwand und gewährleistet, dass die Fütterung rasch
auf den veränderten Bedarf angepasst wird. Kuhgesundheit und
-leistungen profitieren. Allerdings kann der Computer nicht alles
wissen. Beobachtung bleibt wichtig.
Die entscheidende Frage bei der Leistungsfutterzuteilung ist: Warum
fällt eine Kuh von der Milch? Oder: Wieso erfolgt ein Milchleistungsanstieg? Gibt ein Tier beispielsweise infolge einer Azidose weniger Milch,
ist eine Erhöhung des Leistungsfutters der falsche Ansatz. Umgekehrt
kann eine steigende Milchleistung durch höhere Gehalte im angebotenen Raufutter bedingt sein. Aus diesen Gründen teilt Fridolin Ulrich das
Leistungsfutter manuell zu.
Voraussetzung für eine hohe Effizienz des Leistungsfutters (Mehrmilch
pro kg) ist eine ausgeglichene Grundration. Im Rahmen des «UFA Herd
Support» unterstützt der UFA-Beratungsdienst seine Kunden in der
Rationsplanung. Herdebuchbetriebe können im
Online-Zuchtprogramm den Versand der
Milchleistungsdaten an den UFA-Beratungsdienst beantragen. Darauf erstellt der zuständige Milchviehspezialist monatlich einen Bericht,
der den Versorgungsstatus der Kühe und
mögliche Optimierungen aufzeigt. Resultat sind
höhere Milchleistungen, höhere Milchgehalte,
weniger Ketose, weniger Azidose und
eine bessere Verwertung des betriebseigenen Grundfutters dank angepasster Nährstoffergänzung.
Osi Arnold, Milchviehspezialist im
UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee
58
und Fruchtbarkeit – ein klares Zeichen
für Wirtschaftlichkeit», bestätigt Stefan
Hodel, Ressortleiter Tierbeurteilung bei
Braunvieh Schweiz. Ihre Bedeutung hat
mit der genomischen Selektion nicht
abgenommen (siehe Kasten). Braunvieh
Schweiz begutachtet und beurteilt jährlich um die 200 Zuchtfamilien. «Dass eine Stammkuh für eine Zuchtfamilie die
erforderlichen Nachkommen bringt und
alle Tiere dann noch die geforderten
Leistungen erzielen, dazu braucht es eine gute Tierbetreuung, aber auch
Glück», räumt Fridolin Ulrich ein. Für
die Beurteilung einer Braunvieh-Zuchtfamilie müssen mindestens vier reinrassige Nachkommen aufgeführt werden,
für eine zweite Beurteilung sind sechs
Nachkommen gefordert. Alle Nachkommen müssen einen Milchwert von mindestens 95 aufweisen. Die Töchter sollen im Schnitt mindestens 3.1% Eiweiss
und eine Fett-Eiweiss-Summe von 6.8 %
erreichen.
Nationale Erfolge Fridolin Ulrich
setzt beim Züchten voll auf eigene Kuhgenetik und verzichtet auf teure Tierzukäufe. Zu den Highlights in Familie Ulrichs Stall gehört die zehnjährige Morla,
die eine lange Titel-Liste ausweisen
kann. Unter anderem wurde sie Miss
und Schöneuter-Siegerin an der Zuger
Open Expo und Abteilungssiegerin an
der Schweizer Braunviehschau. Bereits
16-jährig ist die robuste, kompakte Tara. Diese «erstaunlich zähe Kuh», wie
Fridolin Ulrich sie beschreibt, hat schon
über 100 000 kg Milch produziert und
verfügt mit ihren hohen Klauen über
beste Voraussetzungen für ein gesundes
Fundament. Die 100 000er Marke überschritten hat auch die scharfe, 16-jähri-
Betriebsspiegel
Fridolin und Monika Ulrich
mit Jasmin (4 Jahre) und Caroline (2),
6345 Neuheim
Nutzfläche: 22 ha, voralpine Hügelzone
Tiere: 50 Milchkühe, Rinder im
Aufzuchtvertrag, 10 bis 15 Mastkälber
pro Jahr
Pflanzenbau: 2 ha abwechselnd Silomais
und Kunstwiese; Natur- und Ökowiesen;
30 a Tafelkirschen intensiv; 60 Zwetschgen-, Apfel- und Birnenbäume
Weiteres: Direktvermarktung (Kirschen,
Konfitüre, Honig, Eier, Schnaps)
Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar,
1 Lehrtochter, 1 Praktikant im Sommer,
Eltern und 2 – 3 weitere Aushilfen bei
Arbeitsspitzen (Kirschenernte)
ge Ende. Von Ende und Tara stehen aktuell vier Generationen im Stall Ulrich.
Lieber nicht über 10 000 kg Die
vielen ausgewiesenen Zuchtfamilien
bringen es mit sich, dass das Niveau der
Kuhherde ausgeglichen ist und Fridolin
Ulrich nahezu alle Kühe mit Milchgenetik belegt. Nur wenn eine Kuh nicht
lädt, wird sie mit einer Fleischrasse oder
9 2014 · UFA-REVUE
GENETIK
NUTZTIERE
verkapselten Spermien besamt. Solch
speziell behandelte Samen sind heute
von allen Schweizer Hauptrassen verfügbar.
Der aktuelle Schnitt der Herde Ulrich
liegt bei 8000 kg Milch je Kuh und Laktation, 4.2 % Fett, 3.4 % Eiweiss, einer
Zellzahl von 81 000/ml und einer Persistenz von 86 %. Zu den Muss-Kriterien in
der Stierenwahl gehören für Fridolin Ulrich positive Werte in der MilcheiweissVererbung und + 500 kg Milch. Ausnahmen gibt es immer. Mehr als 10 000 kg
Laktationsleistung strebt der Betriebsleiter bewusst nicht an, da sonst die Fütterung markant umgestellt werden
müsste.
Früh planen Wie bei den Paarungsentscheiden im Stall ist auch in der täglichen Organisation des Betriebs eine
gute Planung erforderlich, da sowohl
Fridolin als auch Monika Ulrich verschiedenen Tätigkeiten ausserhalb des
Betriebs nachgehen. Fridolin Ulrich engagiert sich unter anderem als Vizepräsident des Zuger Bauernverbands. Monika ist – neben dem Management von
Haushalt und Direktvermarktung – als
Gemeinderätin aktiv. Kinderbetreuung,
Freizeit und Ferien werden frühzeitig
aufgegleist. Zwei Mal pro Jahr gönnt
sich Familie Ulrich eine Woche Ferien,
während der die Lehrtochter oder der
Lehrling den Hof zusammen mit den Eltern Ulrich managt. Dieses Jahr macht
Familie Ulrich als Referenzbetrieb im
UNO-Jahr der Landwirtschaft mit.
«UFA 263» mit Lebendhefen
Die Fütterung der Milchkühe erfolgt mit
einer Mischung aus 4 kg Dürrfutter, 7 kg
Maissilage, 6 kg Biertreber, 1 kg Eiweisskonzentrat und je nach Weideanteil 10
bis 25 kg Grassilage. An der Abrufstation
gibt’s «UFA 263» in der Start- und «UFA
243» in der Produktionsphase als Leistungsfutter. «UFA 263» verfügt über
spezifische Zusätze wie Lebendhefen,
welche die Futterverwertung (Aktivierung Pansenaktivität) und Gesundheit
(Azidose-Vorbeugung) positiv beeinflussen, was in der Startphase wichtiger
denn je ist. Zusätzlich zu Viehsalz und
zum 2 : 1-Mineralstoff wird auch «UFA
995 Selen extra» verabreicht, um die Selenversorgung sicherzustellen. «Wir haben kiesige Böden, auf denen Futter mit
Starke Kuhfamilien sind auch im genomischen
Zeitalter wichtig
In der Milchviehzucht spricht man von einer Zuchtfamilie, wenn
gewisse Merkmale deutlich von der Mutter zu den
Töchtern und Enkeln vererbt werden. Diese
dominante Vererbung von Eigenschaften führt zu
sehr einheitlichen Nachkommen. Mit einer
starken Kuhfamilie im Hintergrund «erträgt» es
auch mal einen durchschnittlichen Stier im
Pedigree. Andererseits ist es bei einer starken
Kuhfamilie auch nicht ganz einfach, eine Schwäche
zu eliminieren. Und selbst die stärkste Kuhfamilie
hat auch ihren Schwachpunkt.
Im genomischen Zeitalter werden Kuhfamilien
ihre Bedeutung behalten, wenn nicht sogar
steigern. Hohe genomische Zuchtwerte aus
tiefen Kuhfamilien ist die Formel, welche für die
Zukunft am meisten Erfolg verspricht.
Martin Rust, Braunvieh Schweiz
tiefen Selengehalten wächst», begründet Fridolin Ulrich.
Eingestreut wird mit einem Gemisch
aus Strohhäcksel, Sägemehl und dem
Kalkpräparat «Landor Desical», welches für ein alkalisches Milieu sorgt
und Mastitiserregern das Leben schwer
macht.
䡵
Morla sammelt
Titel um Titel.
Autor Matthias Roggli,
UFA-Revue,
3360 Herzogenbuchsee
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
59
STALLBAU & -TECHNIK
NUTZTIERE
Neue Technologien nutzen
ZUKUNFTSBETRIEBE suchen ständig nach neuem Potenzial, Abläufe zu optimieren
und die Produktivität zu steigern. In der Kälbermast und -aufzucht eröffnet der Einsatz
eines Tränkeautomaten interessante Möglichkeiten. UFA verkauft und vermietet
Förster-Tränkeautomaten, die mit praktischen Neuheiten ausgestattet worden sind.
Peter
Tschopp
Aloys
Suter
1 · Förster Vario+ mit
Zusatzdosierer.
2 · Automatische
Kalibrierung.
3 · Besaug- und
Störschutz.
4 · Automatisches
Tränken im Iglu.
5 · UFA bietet einen
365-Tage-Service.
Mit dem Einsatz eines Tränkeautomaten sinkt der Arbeitsaufwand für
den Landwirt. Zudem entwickeln
sich die Kälber besser, weil die
Milch auf 41° C erwärmt und auf mehrere Gaben verteilt wird, wodurch die
tägliche Milchaufnahme steigt. Am besten zur Geltung kommen die Vorteile
heutiger Tränkeautomaten-Technologie
im Zusammenspiel mit einem optimalen
Installations- und Wartungsservice.
Energieeffizienz Bei den von UFA
angebotenen Förster-Tränkeautomaten
erfolgt das Anrühren der Tränke nach
Bedarf und nicht auf Reserve. Resultat
ist ein geringerer Heizungsaufwand und
eine hohe Milchhygiene. Die Milch wird
nur um 1 °C wärmer gemacht als sie sein
soll, wenn sie beim Kalb ankommt.
2
Automatische Kalibrierung Zu
den Ausstattungsoptionen gehören die
automatische Kalibrierung, welche die
Pulverdosierungen täglich überprüft,
anpasst und so eine optimale Futterverwertung ermöglicht. Damit die Kälber
gezielt mit Spurenelementen und Vitaminen versorgt werden, stehen Zusatzdosierer zur Verfügung. Automatische
Waschprogramme und Fliegenschutzpakete sorgen für eine gute Hygiene.
Edelstahlausführungen erleichtern die
Reinigung und sichern eine Haltbarkeit
von weit über fünf Jahren. Eine Antränkpumpe erlaubt es, Milch via Knopfdruck
in den Nuggi zu pumpen, damit das
Kalb am Anfang nicht selber saugen
muss.
40 fit In der Kälberaufzucht emp-
1
3
4
5
60
Auch dank Verwendung einer Energiesparpumpe fallen die Stromrechnungen
beim Einsatz eines Förster-Automaten
vergleichsweise tief aus.
fiehlt UFA für die ersten vier bis fünf Lebenswochen eine kontrollierte Ad-libitum-Fütterung, weil dadurch die
Euterkapazität und spätere Milchleistung positiv beeinflusst werden. Bei den
Förster-Automaten ist die kontrollierte
Ad-libitum-Fütterung in der «40 fit»
Technologie integriert. Damit können
eine maximale Milchmenge je Tränkezeit, eine Sperrzeit von 30 Minuten bis
2.5 Stunden sowie spezifische Wintertränkepläne erfasst werden.
Wintertränkepläne lassen sich in
Abhängigkeit von der Stalltemperatur
kalkulieren. Ein integrierter Sensor im
Tränkeautomat misst die Temperatur im
Kälberbereich. Je kälter es ist, desto hö-
Gratis-Zubehör für über
Fr. 1200.–
Beim Kauf eines «Vario+» Tränkeautomaten (Wasser-Pulver oder KombiAutomat) bei der UFA erhalten Sie
folgende Zubehör im Wert von total
über Fr. 1200.– gratis:
• Ausstattung mit Edelstahl
• automatische Kalibrierung
• Fliegenschutzpaket
Diese Aktion gilt bis am 31. Dezember
2014.
her der Erhaltungsbedarf der Tiere. Die
Standabgrenzung «CalfProtect» ermöglicht ein ungestörtes Saufen und dient
als Schutz vor gegenseitigem Besaugen
in der Aufzucht.
CalfRail und 1-2-3 Waage Eine
weitere Innovation von Förster-Technik
ist das «CalfRail». Mit diesem System
können Kälber in Iglus automatisch getränkt werden. «CalfRail» eignet sich für
verschiedene Betriebsgrössen.
Neu präsentiert Förster-Technik ausserdem die «1-2-3» Einzeltierwaage mit
Tiererkennung. Am PC können die gemessenen Daten in einer Excel-Tabelle
ausgegeben oder in den «KalbManagerWIN» eingespiesen werden.
䡵
Autoren Peter Tschopp, Ressortleiter
Kälbermast im UFA-Beratungsdienst,
6210 Sursee. Aloys Suter, Tränkeautomaten-Spezialist im UFA-Kälbermastteam, 1070 Puidoux. www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
9 · 14
9 2014 · UFA-REVUE
50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH
NUTZTIERE
Positive Praxiserfahrungen
EINE INTENSIVE KÄLBERAUFZUCHT wirkt sich auf die Tierleistungen und
-gesundheit mehrfach positiv aus. Selbst bei einem höheren Abkalbealter überwiegen
die Vorteile, zeigen Erfahrungen des UFA-Beratungsdienstes. Ab einem Milchpreis von
rund 50 Rp. pro Kilogramm lohnt es sich, die Kuhmilch zu verkaufen und stattdessen
Aufzuchtmilchpulver einzusetzen.
Mit 6 l Vollmilch pro Tag wird das
Wachstumspotenzial
moderner
Aufzuchtkälber nicht genutzt. Zahlreiche Studien (Grafik) belegen die
positiven Auswirkungen einer intensiveren Fütterung in der Tränkephase.
Im Rahmen des «UFA Junior
Herd Support» haben die UFAMilchviehspezialisten die Bedeutung
der ersten Lebenswochen in den letzten
drei Jahren vermehrt kommuniziert.
Viele Milchproduzenten füttern ihre
Grafik: Intensive Kälberaufzucht erhöht die
spätere Milchleistung
Mehrertrag in kg Milch
998 g durchschnittliche Tageszunahme
2000
1600
1200
800
400
0
1.
2.
1.+ 2.
Laktationen
Tabelle: Eimer-Tränkeregime
Monat 0 – 3, Wasser-Pulver
Alter
Wasser UFA 207 plus
in Wochen
l/Tag
g/l
1
Kolostralmilch
2
8
130
3
8
150
4
8
160
5
8
160
6
6
160
7
6
130
8
6
130
9
4
130
10
3
130
11
2
130
12
Absetzen
UFA-REVUE · 9 2014
Aufzuchtkälber seither mit mehr Milch,
anstatt sie «grosszuhungern». Erfahrungen aus der Praxis und eigenen Versuchen fliessen in der Fachgruppe «Milchvieh» der UFA AG zusammen und zeigen
ein einheitliches Bild:
• Bessere Kälbergesundheit.
• Hohe Tageszunahmen (über 1 kg gut
möglich).
• Förderung der Euteranlage.
• Grundfutterverzehr steigt rasch an.
• Frühes Erstabkalbealter.
• Hohe Milch-Lebensleistung.
Aufgrund dieser Vorteile ist eine Intensivstrategie in der Tränkephase entscheidend – auch bei höherem Abkalbealter und Alpung.
30 g zu Vollmilch … Für eine optimale «metabolische Programmierung»
empfiehlt UFA, in der dritten bis mindestens zur fünften Lebenswoche entsprechend 8 l Vollmilch (2 x 4 l) pro Kalb
und Tag zu verabreichen und pro Liter
Milch 20 bis 30 g «UFA 207 instant» zu
Aufzuchtkälber, das
Kapital von morgen.
ergänzen. Mit einem Automat lassen
sich 10 l pro Tag verabreichen. Besonders bei Kälte sollten wegen dem erhöhten Energiebedarf 30 g Milchpulver
pro Liter zudosiert werden.
Urs
Spescha
… oder 160 g zu Wasser Immer
mehr Milchproduktionsbetriebe füttern
ihre Kälber mit Wasser-Pulver. Hier bewährt sich in der vierten bis sechsten Lebenswoche eine Dosierung von 160 g
«UFA 207 plus» pro Liter Wasser (Tabelle). Bei einem Wasser-Pulver-Regime
sinkt der Reinigungsaufwand und die
Kuhmilch kann verkauft werden. Mit
der aktuellen Aktion (Infobox) ist UFAAufzuchtmilch – je nach Bezugsmenge
und Mengenrabatten – ab einem Milchpreis von 48 Rp. günstiger als Vollmilch.
Höchste Produktivität Moderne
Förster-Technik macht es möglich, dem
Tränkeautomaten neben den Aufzuchttieren auch Mastkälber anzuschliessen
und individuell zu ernähren. So steigen
die Auslastung des Automaten und die
Wertschöpfung auf dem Betrieb.
䡵
Autor Urs Spescha,
Ressortleiter Rindvieh
im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee,
www.ufa.ch
50 Jahre – Fr. 50.–
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9 · 14
61
NUTZTIERE
Einstallkonzept jetzt optimieren!
AUCH IN DER KOMMENDEN GRIPPESAISON im Winter 2014/15 werden wieder
viele Mast- und Aufzuchtkälber erkranken. In nicht wenigen Fällen könnten die Erkrankungen gemildert oder sogar verhindert werden, wenn bestens bekannte Möglichkeiten
im Bereich Klima und Einstallmedizinierung umgesetzt würden. Neben bakteriellen
Infektionen muss der grossen Gefahr durch Grippeviren Beachtung geschenkt werden!
Andreas
Tschuor
Die Kälbergesundheit ist einer der
zentralen oder wahrscheinlich der
zentralste Faktor für eine rentable
Kälbermast.
Tierarzt mit einbeziehen Vor der
anstehenden Grippesaison sollte sich jeder Kälbermäster eingehend Gedanken
darüber machen, inwiefern Klima und
Einstallregime im eigenen Betrieb
bereits optimiert sind und wo noch
Nachholbedarf besteht. Es gilt hier insbesondere auch, die Erfahrungen und
Probleme des letzten Winters nicht einfach auszublenden, sondern sich damit
aktiv auseinanderzusetzen: Was hat
funktioniert und warum? Was hat nicht
funktioniert und warum? Die nötigen
Korrekturmassnahmen müssen spätestens bis Herbst umgesetzt sein, um
nicht wieder in die gleichen tiergesundheitlichen Probleme zu «schlittern».
Der Bestandestierarzt sollte hier als
kompetenter Ansprechpartner in Sachen Tiergesundheit aktiv mit einbezogen werden.
Mehrjährige Abklärungen und Erfahrungen auf Mast- und Aufzuchtbetrieben, welche mittelgradige- bis hochgradige Probleme mit Lungenentzündung
beklagen, zeigen einheitlich Verbesserungsbedarf bei den klimatische Bedingungen im Kälberstall und beim Medikamenteneinsatz!
Klimatische Bedingungen Obwohl es den Mästern eigentlich klar ist,
dass die Luftqualität im Kälberstall sehr
gut sein muss, trifft man noch viel zu
häufig Ställe an, wo mittelgradige bis
hochgradige Probleme bestehen. Auf
Kopfhöhe der Kälber ist beispielsweise
oft deutlicher Ammoniakgeruch fest62
stellbar. Dieses Gas schädigt die Atemwege der Tiere und als Konsequenz sind
sie anfälliger auf Erregerbesiedlung, was
schlussendlich oft in Lungenentzündung
und Antibiotikaeinsatz mündet.
Im Weiteren herrscht beinahe in jedem Problembetrieb, sei es Mast oder
Aufzucht, im Bereich der Kälber in irgendeiner Form Zugluft. Durch die Zugluft schaffen es die Kälber nicht, ein
konstantes Mikroklima zu erreichen und
die Tiere «unterkühlen». Dies führt zu
Immunschwächung und entsprechend
vermehrt zu Lungenentzündung und
Antibiotikaeinsatz. Zugluft darf jedoch
nicht mit kalten Lufttemperaturen verwechselt werden. Zugluft ist Gift für die
Kälber, kalte Luft jedoch nicht! Genauso
wie die Kälber in Zugluft unterkühlen,
tun sie dies auch beim Liegen an nackten Betonwänden. Solche sind in Mastställen, aber auch viel zu oft im Kälberbereich neu erbauter Milchviehställe
anzutreffen. Betonwände müssen kälberseitig mit Holz und einer gut reinigbaren Hartplastikmatte isoliert werden.
Einstalluntersuchung Bei Ankunft auf dem Mastbetrieb (oder auch
Aufzuchtbetrieb) muss jedes Kalb einer
tiergesundheitlichen Eingangskontrolle
unterzogen werden. Geachtet wird auf
einen trockenen oder verschmierten
Nasenspiegel, asymmetrische Ohrenhaltung, Durchfallspuren und ebenfalls
sollte die Nabelregion abgetastet werden. Das Abhören der Lunge mit dem
Stethoskop durch den Bestandestierarzt
anlässlich der Einstalluntersuchung hat
sich als sehr nützlich erwiesen und steht
in keinem Verhältnis zu den von den
Landwirten oftmals beklagten Kosten!
Durch den Tierarzt werden nämlich
auch unauffällig kranke Tiere und Tiere
mit bestehenden Lungenschäden identifiziert. Entsprechend können solche
Kälber dann sofort individuell behandelt oder zurückgewiesen werden. Die
Identifikation von «Problemtieren» bereits bei oder kurz nach der Ankunft auf
dem Hof wirkt sich sehr positiv auf den
Erfolg des Mastdurchganges aus. Dabei
rechnen sich die durch die Einstallungsuntersuchung entstehenden Tierarztkosten durch Ersparnisse im Verlauf der
Mast mehr als auf! Hier ist dringend ein
Umdenken seitens der Mäster nötig, da
der Tierarzt viel zu sehr als Kostenfaktor
angesehen wird!
Sinnvoller Medikamenteneinsatz Die zielgerichtete Einstallbehandlung sollte heutzutage in der Kälbermast als Grundinvestition angesehen
werden. Da die Lungenentzündung ein
Zusammenspiel zwischen Abwehrkraft
des Kalbes und den krankmachenden
Bakterien und Viren ist, müssen beide
Erregergruppen bei der Einstallungsbehandlung beachtet werden. Gerade bei
den untersuchten Problembetrieben
wurde die Möglichkeit der Impfung
gegen Grippeviren meistens ignoriert.
Entsprechend erkrankten in diesen
Betrieben die Tiere an heftigen Lungenentzündungen. Lungenentzündungen
infolge einer Infektion mit den schweizweit verbreiteten Viren BRSV und PI 3
lassen sich auch durch wiederholte Antibiotikagaben nicht in den Griff kriegen, da Antibiotika nur gegen Bakterien
und keinesfalls gegen Viren Wirkung
zeigen. Welche der in der Schweiz zugelassenen Grippeimpfungen für den jeweiligen Betrieb die richtige ist, muss
der Bestandestierarzt unter Berücksich9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
7 Tipps gegen Rindergrippe
Folgende Massnahmen beugen
Grippeproblemen im Kälberstall vor:
• Optimales Klima schaffen: Geringe
Ammoniakbelastung, keine Zugluft,
Betonwände im Winter isolieren.
• Den Bestandestierarzt als kompetenten Ansprechpartner in Sachen
Tiergesundheit aktiv einbeziehen.
• Einstalluntersuchung durch Tierarzt.
• Alle Kälber gegen die hochansteckenden Grippeviren (BRSV und PI 3)
impfen.
• Beim Rein-Raus-System nach der Einstallung und Diagnose von bakterieller
Lungenkrankheit behandeln. Zwei- bis
dreiwöchige Quarantäne für ankommende Kälber bei kontinuierlicher
Bestossung.
• Regelmässig Fieber messen.
• Je früher behandelt wird, desto besser
die Erfolgsaussichten.
tigung von Einsatzzeitpunkt, Eintritt der
Schutzwirkung und Schutzdauer entscheiden.
Einstallbehandlung bei «ReinRaus» Beim «Rein-Raus»-System wird
die Tiergruppe nach der Einstallung und
Diagnose von bakterieller Lungenkrankheit mit einem zugelassenen Medikament nach Anwendungsvorschrift behandelt. Dabei kommen in der Schweiz
Spritzmittel mit Depotwirkung oder
Medikamente in Pulverform zum Einmischen in die Tränke zum Einsatz. Beide
Verabreichungsmethoden haben ihre
Vor- und Nachteile. Bei den Spritzmitteln soll als Vorteil darauf hingewiesen
werden, dass diese individuell pro Kalb
entsprechend dem Körpergewicht genau dosiert werden können und der
Blutspiegel unabhängig von der Sauglust des Kalbes ist.
Es gibt in der Schweiz keine Medikamente gegen Virusinfektionen beim
Kalb. Entsprechend kann nur durch die
Impfung vorgebeugt werden!
Einstallbehandlung bei kontinuierlicher Bestossung Der gröbste
Fehler, welcher bei der kontinuierlichen
Bestossung nach wie vor gemacht wird,
ist, dass die neu zugekauften Kälber direkt in die bereits seit längerem bestehende Mastgruppe integriert werden.
Unzählige wissenschaftliche UntersuUFA-REVUE · 9 2014
chungen, Artikel und Erfahrungen von
Tierärzten, Tierhaltern und Beratern beweisen nicht nur in der Schweiz, dass
dieses System mit deutlich mehr tiergesundheitlichen Problemen, Verlusten
und auch mit erhöhtem Antibiotikaeinsatz verbunden ist. Bei kontinuierlicher
Bestossung wird die Mastgruppe bei
Einstallung eines weiteren Mastkalbes
immer wieder mit neuen Erregern konfrontiert und entsprechend erkranken
des Öfteren grosse Teile der Mastgruppe immer wieder. Dieser Teufelskreis
von «Ping-Pong-Infektionen», Erkrankungen, Medikamenteneinsatz und
Verlusten belastet nicht nur das Portemonnaie, sondern oftmals auch die Psyche der KälberbetreuerIn. Mit der Zeit
freut man sich nicht mehr, morgens in
den Stall zu gehen, um neue erkrankte
Kälber anzutreffen oder Kälber, welche
«atmen wie Handorgeln». Die Hoffnung,
dass die Kälber kurz vor dem Schlachttermin nicht noch fiebrig werden und
das Abzirkeln der Absetzfristen bei den
beinahe Ausgemästeten ist ein «Rumpokern», welches viel Nerven kostet. Ist
dies überhaupt mit der Produktion von
einwandfreien, qualitativ hochwertigen
Nahrungsmitteln vereinbar?
Um neue Erkrankungen zu verhindern, gibt es nur eine wirklich griffige
und erfolgreiche Möglichkeit. Neu ankommende Kälber gehen zuerst durch
eine zumindest zwei bis drei Wochen
dauernde Quarantäne. Umgesetzt wird
diese Quarantäne in der Schweiz meist
mit räumlich von der Mastgruppe getrennten Einzel- oder Gruppeniglus. In
der Quarantänestation findet bei Anzeichen von bakteriell bedingter Lungenentzündung eine Behandlung statt. Alle
Kälber werden gegen die hochansteckenden Grippeviren BRSV und PI 3
geimpft! Nach der Behandlung und der
vollen Wirkungsentfaltung können die
nun älteren und entsprechend auch
kräftigeren Tiere kontinuierlich in die
Mastgruppe nachgestossen werden.
Gesunde Kälber
verzeichnen die
höchsten Zunahmen.
Behandlung Zu später Behandlungsbeginn oder zu kurze Behandlungsdauer sind neben Virenbefall nach
wie vor die Hauptgründe, warum sich
ein Kalb von einer Lungenentzündung
nicht mehr richtig erholt! Dies liegt in
den allermeisten Fällen nicht wie oft
vermutet am falsch gewählten oder
nicht wirksamen Medikament. Frühzeitig begonnene und genügend lange
durchgeführte Behandlung rechnen sich
gegenüber den Verlusten bei chronisch
kranken Tieren (wiederholte Behandlungen, schlechter Ausmastgrad, verlängerte Mastdauer, Ansteckung anderer
Tiere und daraus entstehende Behandlungskosten) mehr als auf! Fieber ist in
der Regel das erste Symptom einer Lungenentzündung: regelmässiges Fieber
messen lohnt sich!
䡵
Autor Dr. Andreas
Tschuor, FVH DECBHM,
8052 Zürich
www.ufarevue.ch
9 · 14
63
NUTZTIERE
Wie viele Phasen machen Sinn?
IN DER SCHWEINEMAST ist die Phasenfütterung eine wirkungsvolle Massnahme,
um die Effizienz zu steigern. Das Potenzial der Tiere wird besser genutzt, die Nähr- und
Mineralstoffverluste sinken. Eine Multi-Phasenfütterung setzt ein Rein-Raus-Verfahren
voraus. Zudem müssen die Möglichkeiten bezüglich Futtereinkauf, -lagerung und
-verteilung näher betrachtet werden.
Peter
Spring
Die Gesellschaft interessiert sich
vermehrt dafür, wie effizient in der
Lebensmittelproduktion die eingesetzten Ressourcen genutzt werden. Das verdeutlichen beispielsweise
die Diskussionen rund um den Sojaeinsatz in der Tierfütterung und den «Foodwaste» (ein Drittel der produzierten Lebensmittel wird nie konsumiert).
Proteinverwertung verbessern
Die Schweinefütterung kann noch
effizienter werden.
Tabelle: Phasenfutter-Verbrauch
in der Schweinemast
Potenzial zu Beginn der Mast
nutzen Um den Proteinbedarf der
Tierplätze
100
250
500
1000
frisch eingestallten Jager bei 25 kg Lebendgewicht zu decken, muss ein Futter
(Basis 13.5 MJ VES, verdauliche Energie
Schwein) einen Rohproteingehalt (RP)
von 170 g pro Kilogramm aufweisen.
Vor der Schlachtung reicht den Tieren –
bei einem Lebendgewicht von 108 kg –
ein Gehalt von 130 g pro Kilogramm.
Wie der Bedarf an Proteinen verändert
Vormast
28 t
70 t
140 t
280 t
Ausmast
42 t
105 t
210 t
420 t
der Mast sinkt dann der Bedarf an Kalzium, Phosphor und Protein.
In der Fleischproduktion steht seit längerer Zeit vor allem das Protein im Fokus. Und die Kritik ist nicht ganz unberechtigt: Heute landen bei einem
geschlossenen Zucht-Mast-Betrieb am
Schluss nur gerade 14 bis 16 % des eingesetzten Futterproteins in Form von
Schweinefleisch auf dem Teller. Die
Schweinebranche ist gefordert, in Zukunft mit weniger Futterprotein mehr
Fleisch zu produzieren. Dadurch kann
die Branche die Umweltbelastung reduzieren, ihr Image weiter verbessern und
profitabler werden. Die Umsetzung der
Phasenfütterung kann einen Beitrag dazu leisten.
Unterschiedliche Wachstumsphasen Das Wachstum von Organen
und Geweben verändert sich im Verlaufe der Mast. Steht in der Vormast
die Bildung von Skelett und Muskelmasse im Vordergrund, nimmt mit steigendem Körpergewicht der Ansatz von
Fettgewebe zu. Für die Bildung eines
gesunden, starken Skeletts benötigen
die Jager eine ausreichende Versorgung
mit Kalzium und Phosphor. Muskeln
bestehen aus ungefähr einem Viertel
Eiweiss und drei Vierteln Wasser. Daher ist auch der Proteinbedarf in der
ersten Masthälfte hoch. Im Verlaufe
64
9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Vorteile der Phasenfütterung
Durch die konsequente Umsetzung der
Phasenfütterung lässt sich das Futterprotein effizienter einsetzen und die
Leistung in der Vormast optimieren. Zudem entstehen in der Ausmast keine
unnötigen Nährstoffüberschüsse.
Neben der Proteinversorgung ist
durch Phasenfütterung auch die Versorgung mit Kalzium und Phosphor wesentlich besser. Betriebe, bei denen regelmässig Beinschwächen auftreten,
können in der ersten Phase der Mast die
Mineralstoffe gezielter einsetzen und
dadurch die Fundamententwicklung
verbessern. Sind Beinschwächen kein
Thema, lässt sich in der zweiten Mastphase durch eine Absenkung des Phosphorgehalts im Futter die Nährstoffbilanz entlasten.
Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) hat gezeigt, dass Ausmastfutter im Durchschnitt 155 g Rohprotein pro Kilogramm enthalten und
überformuliert sind. Würde der Rohproteingehalt näher an den Bedarf abgesenkt, liesse sich hier die Proteinversorgung weiter optimieren.
Rein-Raus ist Bedingung Wird
der Maststall nach dem Rein-Raus-Verfahren betrieben, ist eine Multi-Phasenfütterung möglich. Dabei kommen ein
Starterfutter mit 170 g und ein Endmastfutter mit 130 g Rohprotein zum
Einsatz. Am ersten Masttag verabreicht
man ausschliesslich Starterfutter. Anschliessend reduziert man jeden Tag den
Anteil Starterfutter um 1% und steigert
gleichzeitig den Anteil Ausmastfutter
um 1%. Bei Mastende, am 100. Tag, besteht die Futterration nur noch aus Ausmastfutter. Dadurch entspricht die tägliche Futtermischung über die gesamte
Mastphase genau dem Bedarf der
Schweine.
Multi-Phasenfütterung ist nur umsetzbar auf Betrieben mit Rein-Raus-Bestossung und Flüssigfütterung oder Betrieben, die mit der Fütterungsanlage
jede Bucht individuell ansteuern können, zum Beispiel durch den Einsatz einer Spotmixanlage.
Phasenfütterung – auch
preislich attraktiv
Phasenfütterung ist ein Schlüssel zur Verbesserung der Effizienz in der Schweineproduktion, weil sie bedarfsgerechter ist. Für Mischfutteranbieter führt die Phasenfütterung zu
einer Sortimentserweiterung und damit nicht
unbedingt zu einer Effizienzsteigerung in der
Produktion und Logistik.
Dennoch hat UFA im Rahmen des Preisabschlags im Frühling die Preiswürdigkeit der
Phasenfutter gegenüber dem SchweinemastUniversalfutter weiter verbessert. Prüfen Sie
zusammen mit Ihrem UFA-Schweinespezialisten, ob sich ein Umstieg auf Phasenfütterung
lohnt!
UFA-Beratungsdienst
Grafik: Durchmastfutter führt zu einem grossen
Proteinüberschuss gegen Ende Mast
g RP/kg Futter (bei 13.5 MJ/MES)
sich auch derjenige an essenziellen Aminosäuren.
Ein Durchmastfutter mit 155 g Rohprotein pro Kilogramm trägt dem im
Laufe der Mast sinkenden Proteinbedarf
nicht Rechnung. Es führt in der ersten
Mastphase zu einer leichten Proteinunterversorgung (Grafik, grünes Dreieck)
und in der zweiten zu einem erheblichen Proteinüberschuss (Grafik, rotes
Dreieck).
180
Rohproteinbedarf
Durchmastfutter
Proteinunterversorgung
Proteinüberschuss
170
160
150
140
130
120
30
40
50
60
70
80
kg Lebendgewicht
90
100
Geflügelbranche als Vorbild In
der Pouletmast wird die Phasenfütterung seit vielen Jahren konsequent umgesetzt. Dabei kommt den Betrieben sicher entgegen, dass sie die Ställe immer
im Rein-Raus-Verfahren bestossen. Obwohl die Mast nur noch gut fünf Wochen dauert, setzen Betriebe in der
Schweiz drei Futter ein. International
wird die Fütterung teilweise sogar in
vier oder fünf Phasen gegliedert. Spitzenreiter punkto Vielphasenfütterung
sind die Trutenmäster/innen. Programme mit acht Phasen sind da keine Seltenheit.
Meist zwei Futter In der Schweizer Schweinemast werden aufgrund der
Betriebsgrösse selten mehr als zwei Futter eingesetzt. Um die Proteinverwertung zu maximieren, sollten das Vormastfutter bei zirka 165 g und das
Ausmastfutter im Bereich von 140 bis
145 g Rohprotein formuliert werden. Eine Untersuchung der Hochschule für
UFA-REVUE · 9 2014
Praktische Umsetzung Betriebe,
die eine Umstellung auf Phasenfütterung in Erwägung ziehen, müssen die
Bereiche «Futtereinkauf und Lager» sowie «Mischen und Verteilen» genauer
unter die Lupe nehmen. Die Fütterungsanlage muss verschiedene Suppen anmischen können. Durch die Phasenfütterung werden die einzelnen Chargen
kleiner. Daher muss sichergestellt werden, dass das System aufgrund der Leitungslängen und -durchmesser mit kleineren Chargen und den Restmengen
umgehen kann. Im Lagerungsbereich ist
meistens ein zusätzlicher Futtersilo nötig. Die Silokosten lassen sich aufgrund
der besseren Produktionseffizienz rechtfertigen.
Damit am Schluss die Rechnung aufgeht, braucht es gleiche Einkaufsbedingungen (Mengenrabatte) wie mit einem
Durchmastfutter. In der Regel bedingt
das, dass ganze Lastenzüge bezogen
werden.
Ab 250 Plätzen geht’s auf Setzt
ein Betrieb mit 250 Mastplätzen zirka
40 % der totalen Futtermenge als Vormastfutter ein, kann er jährlich drei volle
24-Tonnen-Lastenzüge Vormastfutter
beziehen (Futtermengen: siehe Tabelle).
Bei dieser Bestandesgrösse sollte die
Umsetzung also problemlos möglich
sein. Schweinemastbetriebe mit kleineren Beständen müssen die Möglichkeiten näher abklären.
Fazit Viele Betriebe in der Schweiz
nutzen das hohe genetische Potenzial
der Mastschweine bezüglich Proteineffizienz noch ungenügend. Durch eine
präzisere, den Bedarfsnormen entsprechende Fütterung sowie eine weitere
Verbesserung der Tiergesundheit kann
das Leistungspotenzial besser ausgeschöpft und ein wichtiger Beitrag zur
Nachhaltigkeit in der Schweinhaltung
geleistet werden.
䡵
Autor Dr. Peter
Spring, Dozent an der
Hochschule für Agrar-,
Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL,
3052 Zollikofen,
www.hafl.ch
www.ufarevue.ch
9 · 14
65
NUTZTIERE
Das erste Mal mit «Hoduflu»
SEIT ANFANG JAHR muss jeder Betrieb, der Hofdünger wegführt, diese im «Hoduflu»
erfassen. Es gibt zahlreiche Landwirte, die bis anhin keine Lieferungen eingetragen
haben, dies aber unbedingt bis Ende Jahr erledigen müssen. Nachfolgend sind die
minimalen Schritte für eine erfolgreiche Erfassung sowie die grössten Stolpersteine
aufgeführt.
Patrick
Wirth
Der Einstieg ins Programm «Hoduflu» (Abkürzung für Hofdüngerfluss)
via www.agate.ch mit persönlicher
Agate-Nummer und Passwort erfolgt meist problemlos. Beim erstmaligen Login erscheint ein Fenster, wo
Natelnummer oder E-Mail-Adresse angegeben werden muss, bevor man auf
die Startseite vom «Hoduflu» kommt.
Auf der linken Seite ist das Navigationsmenu (siehe Bild). Damit eine Lieferung
problemlos erfasst werden kann, arbeitet man sich am besten von oben nach
unten durch.
Kontrollorganisation auswählen
Ein Klick auf «Bewirtschafterdaten» öffnet das Untermenu. Als Erstes sollten
die persönlichen Daten überprüft und
korrigiert werden. Ganz wichtig ist die
Auswahl der Kontrollorganisation. Wer
dies vergisst, kann keine Lieferung erfassen. Bei einem Jahreswechsel muss die
Kontrollorganisation neu ausgewählt
werden.
66
Welche Verdünnung? Das «Hoduflu» hat für jede Tierkategorie Standardwerte hinterlegt, wie sie in der Nährstoffbilanz verwendet werden. Man
muss allerdings die Verdünnung wissen.
Normale Schweine- oder Rindergülle
hat meist eine Verdünnung von 0.5 : 1
bis 1: 1. Einen grossen Einfluss auf die
Verdünnung haben in die Güllegrube
entwässerte Flächen wie Auslauf, Dachflächen oder bei den Kühen auch das
Melksystem. Damit die Handhabung im
«Hoduflu» einfach bleibt, empfiehlt es
sich, das ganze Jahr mit der gleichen
Verdünnung zu rechnen – auch wenn je
nach Jahreszeit Unterschiede auftreten.
Wichtig ist, dass die gewählte Verdünnung im Jahresdurchschnitt stimmt. Als
Anhaltspunkt findet man auf der Nährstoffbilanz die Gehaltswerte, die bis anhin verwendet wurden. Allerdings empfiehlt es sich, auch diese Werte zu
hinterfragen, da diese meist seit Jahren
gleich angenommen worden sind.
Güllegehalt muss stimmen Be-
Gülle aus Ökofutter spezifisch
berechnen Beim Einsatz von NPr-
vor Hofdünger abgegeben werden können, muss das entsprechende Produkt
erfasst sein. Dabei ist es sowohl für den
Abgeber- und auch für den Abnehmerbetrieb enorm wichtig, den richtigen
Düngergehalt auszuwählen. Bemerkt
beispielsweise der Abgeber erst im Folgejahr beim Erstellen der Nährstoffbilanz, dass er bei der Gülle einen deutlich
zu tiefen Phosphorwert angenommen
hat, kann es sein, dass seine Bilanz nicht
aufgeht und seine Direktzahlungen deswegen gekürzt werden. Eine nachträgliche Korrektur des Gehaltes, insbesondere im Folgejahr, ist nicht mehr
möglich.
Futter (Ökofutter) kann nicht mit den
Standardwerten gerechnet werden.
Standard-Schweinegülle mit einer Verdünnung von 0.5 : 1 enthält 4 kg Nges
und 2.5 kg P2O5. Beim Einsatz von Ökofutter reduziert sich der Phosphorgehalt
in der Regel auf 1.2 bis 2.0 kg P2O5 pro
Kubik. Neben den in die Güllegrube
entwässerten Flächen spielt die Fütterung des Betriebes eine zentrale Rolle.
Aufgrund der grossen Unterschiede
drängt es sich bei Ökofutter auf, den
Güllegehalt betriebsspezifisch zu berechnen. Diese Berechnung sollte jährlich aufgrund der linearen Korrektur
oder Import-Export-Bilanz erfolgen.
Ebenfalls erfolgen muss sie, wenn auf
ein neues Futter mit deutlich anderen
Gehalten gewechselt wird. Bestehende,
aber alte Produkte sollten im Menupunkt «bestehende Produkte» markiert
und ausgeblendet werden, damit immer
klar ist, welche Produkte aktuell sind.
Innert 30 Tagen Unter «Lieferungen» und anschliessend «Abgabe ohne
Vertrag erfassen» kann eine neue Abgabe erfasst werden. Über das «Hoduflu»
besteht die Möglichkeit, elektronische
Verträge abzuschliessen und nur dann
werden die Abgaben unter «Abgabe mit
Vertrag» erfasst. Wenn Abnahmeverträge auf Papier vorhanden sind, werden
alle Abgaben als «Abgabe ohne Vertrag»
erfasst. In der nachfolgenden Maske
kann der Abnahmebetrieb gesucht werden. Das grösste Problem ist, dass beim
Feld «Name» nur der Nachname eingetragen werden darf. Sobald dort Vorund Nachname eingetragen werden,
findet das System keinen Betrieb. Am
einfachsten findet man den Betrieb,
wenn nur Kanton und Nachname eingetragen werden. In der Liste kann der
richtige Betrieb markiert und mit einem
Klick auf «in Lieferschein übernehmen»
ausgewählt werden. Als nächstes sind
im Lieferschein noch das Produkt auszuwählen sowie Datum und Menge einzutragen. Ebenfalls wichtig ist der Haken
am Ende des Lieferscheins, womit der
Abgeber bestätigt, dass die Bestimmungen des ortsüblichen Bewirtschaftungsbereichs (oBB) sowie die Witterungsanforderungen bei direkter Ausbringung
eingehalten wurden. Nun kann auf
«Senden» gedrückt werden. Falls der
Abnahmebetrieb noch keine Kontrollorganisation gewählt hat oder sonst etwas
9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
nicht stimmt, erscheint ein Hinweis in
roter Schrift. Der Abgeber kann für den
Abnehmer die Kontrollorganisation auswählen. Falls irrtümlich die falsche ausgewählt worden ist, kann dies auch
nachträglich noch geändert werden.
Wichtig ist, dass die Lieferung innert
30 Tagen erfasst wird. Erfolgt die Erfassung später, erscheint eine Meldung,
dass der Kanton die Lieferung erst freigeben muss. Die meisten Kantone verlangen für diese Freigabe den Lieferschein. Ebenfalls eine Meldung erhält
man, wenn der Abnehmer weder Natel
noch E-Mail eingetragen hat.
Beim Klick auf die einzelnen
Überschriften öffnet sich
automatisch ein Untermenü.
Bestätigung per SMS Kehrt man
Tabelle: Status und Aktion aus Sicht Abnehmer
nach der Erfassung im Menu zurück auf
«Lieferung», erscheinen alle erfassten
Lieferungen sowie der Status. Hier können auch falsch erfasste Lieferungen gelöscht werden, sofern diese noch nicht
bestätigt wurden. Es gibt vier verschiedene Status (Tabelle). Wichtig ist, dass
Ende Jahr alle Lieferungen den Status
«Bestätigt» haben oder dort, wo nicht
bestätigt wurde, ein unterzeichneter
«Hoduflu»-Lieferschein vorhanden ist.
Die unterzeichneten Lieferscheine müssen zusammen mit der Nährstoffbilanz
bei der ÖLN-Kontrolle jährlich vorgelegt werden. Ein selbst erstellter und
unterzeichneter Lieferschein reicht
nicht aus. Nach der Erfassung sowie
zehn Tage danach erhält der Abgeber
ein SMS und eine E-Mail, sofern die Angaben eingetragen wurden. Er kann die
Lieferung per SMS, E-Mail oder im «Hoduflu» bestätigen. Sendet er eine SMS
an die Nummer 468 mit dem Text:
MAIL [email protected] XXXXXX ist die
Lieferung bestätigt. XXXXXX steht für
die Lieferungs-Nummer, welche im er-
Status
Bestätigt
Gesendet, nicht bestätigt
Nicht bestätigt,
benachrichtigt
Spät erfasst
Notwendige Aktion
Keine
Keine
Abnehmer auf Bestätigung aufmerksam
machen oder Lieferschein unterzeichnen
lassen.
Vorerst keine. Der Kanton wird Kontakt mit
dem Abgeber aufnehmen und meist
einen Lieferschein verlangen.
haltenen SMS steht. Die Bestätigung
per Mail funktioniert einfacher. Das erhaltene E-Mail öffnen, dann auf «Antworten und senden» klicken. Der Abnehmer kann sich auch ins «Hoduflu»
einloggen und im Menu auf Lieferungen
klicken. Die Lieferung kann dann mit einen Klick auf «Ja» in der entsprechenden Zeile bestätigt werden.
Ein Sonderfall ist, wenn der Abnehmer im «Hoduflu» weder E-Mail noch
Natel hinterlegt hat. In diesem Fall kann
der Abgeber die Lieferung bei sich selber bestätigen. Dies darf er aber erst,
wenn er einen unterzeichneten Lieferschein vom Abnehmer hat.
Beim Erfassen von
Hofdüngerverschiebungen ist
Exaktheit gefragt.
Autor Patrick Wirth,
Technischer Dienst,
UFA AG, 9501 Wil,
www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
67
NUTZTIERE
Täglich auf Betriebsbesichtigung
ANICOM-CHAUFFEURE erhalten Einblick in vielseitige Landwirtschaftsbetriebe,
können beim Kauf ihres Lastwagens mitreden und profitieren von guten
e.ch
evu
r
a
f
w.u
Arbeitsbedingungen. Ab diesem Herbst sind sie mit Tablet unterwegs,
ww
um die Abwicklung der Begleitdokumente noch effizienter zu gestalten.
Marcel
Allemann
1 · Zielgenaues Fahren
ist eine Kunst.
2 · Mag seinen Beruf:
Manfred Wingeier.
3 · Ab Herbst 2014
sind Anicom-Chauffeure mit Tablet unterwegs.
4 · Gleich nach dem
Tierablad beim
Schlachthof wird der
Anicom-Lastwagen
gründlich gereinigt.
Autor Marcel
Allemann, Mitglied der
Anicom-Geschäftsleitung, 3052 Zollikofen,
www.anicom.ch
www.ufarevue.ch
68
9 · 14
«Als Anicom-Chauffeur erhält man
Einblick in die verschiedensten
Landwirtschaftsbetriebe», nennt
Manfred Wingeier, langjähriger
Chauffeur bei der Anicom Zollikofen, einen Vorteil seines Berufs. Speziell auch
für junge Landwirte, bei denen momentan noch der Vater den Betrieb führt, ist
dies eine interessante Zwischenstation.
Moderne Lastwagenflotte Um
Funktionstüchtigkeit und Sicherheit zu
garantieren, wird die Fahrzeugflotte der
Anicom kontinuierlich modernisiert
(kein Fahrzeug über neun Jahre). Beim
Entscheid für den Kauf seines Lastwagens kann der Chauffeur mitreden.
Die Ausgestaltung des Arbeitsvertrags erfolgt nach fenaco-Leitlinien, der
Einsatz zu nächtlicher Stunde wird finanziell honoriert. Die Fahrrouten sind
so organisiert, dass die maximalen Arbeitsstunden und Fahrstunden pro Tag
nicht überschritten werden müssen.
«Soweit ich dies beurteilen kann,
werden die Strassenverkehrs- und Tierschutzvorgaben bei der Anicom sehr gut
umgesetzt», bestätigt Peter Bossert,
Präsident der Viehhandelsvereinigung.
Erregereinschleppung zu minimieren.
Bei jedem Verschieben der Tiere muss
das Begleitdokument mit der genauen
Tierzahl ausgefüllt werden. Nach dem
Erledigen der Formalitäten und dem
Ausladen der Schlachttiere am Schlachthof reinigt Manfred Wingeier gleich vor
Ort seinen Lastwagen gründlich. Ab
Mittag ist für ihn Feierabend. Nachmittags widmet er sich Aufgaben auf seinem eigenen Bauernhof, bevor es bei
Zeiten zu Bett geht, um am frühen Morgen wieder fit zu sein.
Tablet-System Ab Herbst 2014
sind Anicom-Chauffeure mit einem Tablet unterwegs. Lieferscheine können damit elektronisch erfasst werden. Weiter
sind das ganze Navigationssystem und
der tägliche Tourenplan auf dem Tablet
aufgeschaltet. Der Disponent hat die
Möglichkeit, Tourenänderungen unter-
wegs anzupassen. Auch das individuelle
Fahrverhalten wird im Tablet gespeichert, so dass der Chauffeur daraus lernen und sich laufend verbessern kann.
Ausbildung Im Rahmen der neuen
Tierschutzgesetzgebung ist die Ausbildung der Chauffeure vom Schweizerischen Viehhandelsverband neu organisiert worden. Wichtige Inhalte sind die
Tierschutzgesetzgebung und das Strassenverkehrsgesetz. Die Module sind
professionell aufgestellt und erhalten
positive Rückmeldungen. Nebst den
vorgeschriebenen zwölf Stunden
Theorie und 35 Stunden «Lernen bei
der Arbeit» bilden sich Anicom-Chauffeure durch interne und externe Kurse
ständig weiter. In der internen Ausbildung werden Mitarbeitende auf dem
Laufenden gehalten, was in der Anicom passiert.
䡵
1
Tagesablauf Ein Arbeitstag von
Manfred Wingeier läuft wie folgt ab: Am
Vortag gibt der Anicom-Disponent die
Tour bekannt. Manfred bereitet den
Lastwagen vor und startet zwischen
02:00 und 03:00 Uhr seine Tour. Der
Tierhalter wird durch die Anicom über
den Zeitpunkt des Eintreffens informiert, so dass er die Tiere auf den Transport vorbereiten kann. Wo der Stallbereich betreten werden muss, wechseln
Anicom-Chauffeure konsequent die
Kleider und Stiefel, um die Gefahr einer
9 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
FÜR OPTIMALE TIERGESUNDHEIT
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Fütterung und Lebensraum sind massgebliche Faktoren
in der Landwirtschaft, um stressstabile Tiere mit einem
hohen Wohlbefinden zu halten. Der Flüssigkeits- und
Feststoffbeleber Vitaltron 2000 dient
primär der Wasseraufbereitung, ern Sie
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bessert entscheidend den Stoffon.ch
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wechsel. Dadurch steigert sich die
Vitalität der Tiere. Der Ammoniak im
Stall geht innerhalb von drei Tagen
zurück, die Stallluft wird deutlich verbessert.
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69
BIO-SEITE
Kühe als Inspirationsquelle
ALOIS HUBER ist ein vielbeschäftigter Mann. Neben der Führung eines diversifizierten,
52 ha grossen Betriebs mit Hofladen, Lehrlingsausbildung und Streifenversuchen engagiert
er sich in Politik und Bauernverband zu Gunsten der Landwirtschaft. Dennoch nimmt er
sich bei schönstem August-Wetter Zeit, ein Interview zu geben und rühmt dabei die Ruhe
der Kühe.
Bis 60 000 Personen besuchen das
Schlossgut Wildegg im Jahr. Der von
Familie Huber gepachtete Bio-Gutsbetrieb bietet Gross und Klein eine
positive Erfahrung mit der Landwirtschaft. Im von Silvia Huber betreuten
Hofladen steht eine breite Palette selbst
produzierter Köstlichkeiten bereit.
Zwölf Stunden Zwischenmelkzeit Wenn sich Besuchszahlen und
Arbeitsspitzen kumulieren, schätzt Alois
Huber, der auch als Grossrat und Präsident des Aargauer Bauernverbands engagiert ist und zwei Lernende ausbildet,
die ruhige Zeit von 5 bis 6 Uhr im Melkstand. «Diese Stunde, allein mit den Kühen, ist für mich eine wichtige Inspirationsquelle.» Alois Huber legt Wert auf
eine gleichmässige Verteilung der Melkzeiten, um übervolle Euter und Stress für
die Kühe zu vermeiden. Entsprechend
beginnt das abendliche Melken um 17
Uhr. Die Tiere danken es mit Langlebigkeit und Leistung. Drei haben bereits die
100 000er Marke erreicht, sieben Kühe
über 75 000 kg Milch gegeben.
Mais zu Weide Während der Vegetationsperiode bestehen 70 bis 80 %
der Futterration aus Weide. Im Stall
Betriebsspiegel
Familie Alois und Silvia Huber (fünf Kinder), 5103 Wildegg
Nutzfläche: 52 ha (davon 8 ha Pacht)
Tiere: 60 – 70 Milchkühe, Aufzucht (drei Viertel in Vertrag), 100 Mastschweine, 22 Mutterschafe, 150 Legehennen, 4 Pferde, Pony, Ziegen
Pflanzenbau: 6 ha Winterweizen, 6 ha Silomais, 2 ha Kartoffeln (Agria,
Charlotte, Desirée), 8 ha Ökoflächen, Natur- und Kunstwiesen
Spezielles: Hofladen (Kalbs-, Lamm-, Schweinefleisch, Eier, Obst,
Süssmost, Konfitüre und mehr)
Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, 2 Lernende, 1 Praktikant
70
Alois Huber mit seinen Schweizer Fleckvieh-Kühen.
werden Dürrfutter und Mais zugefüttert. «Mit dem Mais kann ich den leichten Proteinüberschuss im Gras günstig
ausgleichen», begründet Alois Huber.
Ab Mai/Juni stammt der Mais aus dem
Hochsilo des Nachbarbetriebs, in welchem das Nacherwärmungsrisiko gering
ist. Im Herbst kommt Grünmais zum
Einsatz und während der Winterfütterung wird der Mais (1⁄4) zusammen mit
der Grassilage (3⁄4) dem Fahrsilo entnommen. Daneben erhalten die Schweizer
Fleckvieh-Kühe 4 kg Heu und 2 kg Emd
je Tier und Tag sowie das Eiweisskonzentrat UFA 277. «In der Arbeitsgruppe
Milchproduktion haben wir gesehen,
dass sich diese Art der Ausgleichsfütterung lohnt», erklärt Alois Huber. UFA
277 wird bei der LANDI gemeinsam mit
dem UFA-Schweinefutter bestellt, damit
der höchstmögliche Rabatt resultiert.
Gefrierpunkt-Korrektur mit Mineralstoff Die Mineralstoffversorgung erfolgt über die Mischung
(60 g/Kuh/Tag) und bei höherer Milchleistung zusätzlich von Hand über den
Futtertisch (40 g). So können alle Kühe
ihren Bedarf sicher decken. Bei nassen
Weidebedingungen kam es schon vor,
dass der Gefrierpunkt der Milch nicht
mehr im Soll war. Auf Rat des Melkberaters steigert Alois Huber seither bei
Regenwetter die Mineralstoffgaben um
20 g je Kuh und Tag, was positive Resultate gezeigt habe.
9 2014 · UFA-REVUE
BIO-SEITE
Die
vierjährige
Fruchtfolge
umfasst: Silomais («Fabregas») – Weizen
(«Scaro») – Kartoffeln («Agria»)/Kunstwiese – Kunstwiese. Bei der Ansaat neuer Kunstwiesen setzt der Lehrbetrieb in
entfernten Lagen vorzugsweise auf Luzerne-Mischungen, die relativ viel Protein liefern und Stickstoff aus der Luft
binden. Rund um den Stall werden
400er Mischungen gesät, die sich für die
Weide-/Mähnutzung eignen. Naturwiesen werden zwei Mal pro Jahr gemulcht.
«Fabregas» kommt Ende Mai/Anfang
Juni nach dem Silieren der Luzerne, dem
Ausbringen von 30 t/ha kompostiertem
Mist und Pflügen in den Boden. Zum
Auflaufen werden zusätzlich zwei Mal
40 m3/ha Gülle (1: 1 verdünnt) ausgebracht. Ist der Mais 60 cm hoch, erfolgt
eine weitere N-Gabe (30 bis 40 kg/ha)
mit Handelsdünger («Azoplum 13 %»).
Ein Mal wird blind gestriegelt, ein Mal
im 2- bis 3-Blatt-Stadium des Maises. Je
nach Unkrautdruck führt Alois Huber
ein oder zwei weitere Durchgänge mit
dem Sternhackgerät durch.
Gute Erfahrungen mit «Scaro»
Der Brotweizen wird zwischen dem 20.
Oktober und 5. November gesät. «So ist
der Unkraut- und Krankheitsdruck gering», begründet Alois Huber. Späte
Aussaattermine helfen auch, den Windhalm in Schach zu halten. Das Saatgut
wird bei der LANDI Maiengrün frühzeitig bestellt, um sicherzustellen, dass die
gewünschte Sorte verfügbar ist. «Scaro»
hat in den Streifenversuchen, die der
Gutsbetrieb für das Forschungsinstitut
für biologischen Landbau (FiBL) anbaut,
sehr gut abgeschnitten. Die Mahlweizen-Sorte überzeugte punkto Ertrag (50
bis 70 kg/a), Hektolitergewicht (80 bis
85), Strohmenge und Auswuchsresistenz. «Als dieses Jahr schon viele Weizenbestände ausgewachsen waren, lag
die Fallzahl von Scaro noch deutlich
über 300», staunt Alois Huber.
Rationsberechnung nach UFA W-FOS
Da im Bio-Betrieb nur wenig Kraftfutter eingesetzt werden kann, gilt
es, die Ergänzung umso gezielter auf die Ration abzustimmen.
Entscheidende Vorteile bietet dabei das Fütterungssystem UFA W-FOS:
• Durch Berücksichtigung des Fermentationsverhaltens im Pansen
erfolgt die Wahl des Ergänzungsfutters noch zielgerichteter.
Beispielsweise sollten die Kohlenhydrate, die innerhalb einer Stunde
im Pansen fermentiert werden (SFKH), 170 g/kg Trockensubstanz
nicht überschreiten, damit die Nährstoffe in der Ration möglichst alle
verwertet werden und keine Azidose auftritt.
• Das Grundfutter wird vollständiger genutzt.
• Die Leistungspersistenz verbessert sich, weil die Futterration genauer
auf das jeweilige Laktationsstadium abgestimmt werden kann.
• Schwachstellen in der Grundfutterproduktion werden ersichtlich und
können korrigiert werden.
• Reduktion der Fütterungskosten.
Tabelle: UFA-Milchviehfutter (Gehalte je kg)
UFA-REVUE · 9 2014
APDE APDN SFKH 2
g
g
g
SFRP 3
g
Futter
Struktur
NEL
MJ
Startphase
UFA 174 F 1
UFA 274 1
Kombi
Würfel
7.6
7.6
150
150
180
180
155
194
45
52
Leistungsfutter
UFA 172 F
Würfel
UFA 272
Kombi
7.2
7.0
120
111
130
120
170
215
38
46
Energieausgleich
UFA 175 F
Kombi
UFA 275
Würfel
7.0
7.0
85
85
80
80
210
215
27
33
Proteinausgleich
UFA 277
Würfel
UFA 278
Würfel
UFA 279
Würfel
UFA 287 BONA Würfel
7.0
7.3
7.3
6.5
200
125
170
145
280
150
200
200
154
170
183
139
72
50
61
68
51% Raufutter
UFA 280
Würfel
5.7
85
105
1
mit organischen Spurenelementen
2
SFKH = schnell fermentierbare Kohlenhydrate,
3
SFRP = schnell fermentierbares Rohprotein
Rabatt Fr. 5.–/100 kg auf UFA-Milchviehfutter
(Bio-Hauptsortiment), bis 20.9.2014 in Ihrer LANDI.
ckene Juni liess die Pflanzen relativ lange im Blütestadium verweilen. Gegen
den Kartoffelkäfer musste das biokompatible «Novador» gespritzt werden. Im
regnerischen Juli erlag das Kraut dann
der Fäule und 10 a sind «ersoffen». Dennoch deutet Anfang August alles auf einen mittleren bis guten Ertrag mit
gleichmässigen, dafür nicht allzu grossen Knollen hin.
Neu mehr Kartoffeln
Früher hatte Familie Huber nur für den Direktverkauf Kartoffeln angebaut. «Weil BioKartoffeln wirtschaftlich interessant sind
und der Markt nach der Knolle fragt»,
wurde der Anbau erweitert. 2014 konnten das Pflanzen, Striegeln und Häufeln
(je zwei Mal) unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. Der tro-
KURZMELDUNGEN
Daniel Kaufmann,
Milchviehspezialist
im UFA-Beratungsdienst Sursee.
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,
3360 Herzogenbuchsee
www.ufarevue.ch
9 · 14
Kurt Fischli,
Kälbermastspezialist im
UFA-Beratungsdienst
Wil.
Gesündere Kälber
mit UFA 213
«Bio-Mastkälber, die zu Vollmilch noch
UFA 213 Bio erhalten, zeigen eine
bessere Gesundheit», stellt UFA-Kälbermastspezialist Kurt Fischli fest. Zu Kurt
Fischlis Beratungsgebiet gehört das
Graubünden, wo die Bio-Kälbermast auf
abgelegenen Betrieben verbreitet
vorkommt. Mit rund 1500 kg Vollmilch
und 40 kg UFA 213 pro Kalb profitiert
neben der Tiergesundheit ebenfalls die
Schlachtkörperqualität und die Mastdauer sinkt. Für den Erfolg sind die
zusätzliche Energie- und Proteinzufuhr,
aber auch die Vitamine und Spurenelemente im Milchpulver verantwortlich.
Denn Kuhmilch deckt den Wirkstoffbedarf der Kälber nicht. Bis 20.9.2014 ist
UFA 213 mit Rabatten von Fr. 12.– pro
100 kg und zusätzlich Fr. 50.– pro
Originalpalette erhältlich.
Biogas und Bio
Damit die Nahrungsmittelversorgung
nicht konkurrenziert wird, erlaubt Bio
Suisse bereits seit einigen Jahren keine
Biogasproduktion aus Nahrungs- und
Futtermitteln mehr. Der Verband befürwortet aber die Produktion erneuerbarer
Energie mit andern Mitteln.
Die Biogasproduktion aus Hofdüngern,
Grünabfällen und dergleichen wird
üblicherweise von mehreren Betrieben in
Zusammenarbeit betrieben. Nichts
hindert ÖLN- und Biobetriebe daran, in
diesem Bereich zusammenzuarbeiten.
Voraussetzung ist, dass über den
Substrateingang und Gärgutverteilung
genau Buch geführt wird. Beide
sind Einschränkungen aufgrund der
Richtlinien von Bio Suisse unterworfen.
www.bioaktuell.ch
Karotten sind das meistverkaufte Bio-Gemüse
Im Jahr 2013 waren die Karotten mit
7151 t das meistverkaufte Bio-Gemüse
im Schweizer Detailhandel (ohne
Industrieware, Gastronomieware und
Direktverkäufe). Beim frankenmässigen
Umsatz haben indessen die Tomaten
(2013: 27.83 Mio. Fr.) die Nase vorn.
Dahinter folgen Karotten (26.46 Mio. Fr.)
und Nüsslisalat (15.46 Mio. Fr.).
71
Branchen
Nutzen Sie diese aktuellen Adressen
im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.
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1470 Estavayer-le-Lac
3360 Herzogenbuchsee
1733 Treyvaux
3052 Zollikofen
寿 058 434 04 10
寿 058 434 04 20
寿 026 675 21 41
寿 026 663 93 70
寿 058 434 04 50
寿 026 413 17 44
寿 058 434 07 90
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9 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN
LANDLEBEN
Furore mit Knubelmonstern
Verlosung
Furore machten die Dättwiler-Landfrauen mit ihrem Landfrauen-Zmorge vom letzten Frühjahr. Dekoriert
hatten sie den Saal nämlich mit
selbst gestrickten und gebastelten
Knubbelnasen-Blumen-KräuterMonstern. An zwei Abenden waren
diese von den Landfrauen angefertigt worden. Die Idee hatten die
Landfrauen aus der Zeitschrift
«LandLiebe». Ein Teil der Knubbelmonster wurde an die Gäste des
Zmorge verkauft. Der Erlös dieses
Anlasses kam der Stiftung Wendepunkt in Wettingen zugute.
Material Restenwolle, Nadelspiel, Stopfwatte, Topf, Knöpfe
Blumen oder Kräuter in Topf.
Anleitung: Anschlag 4 x 12 Ma-
AgrisanoTaschenapotheke
schen, in Runden glatt rechts stricken bis ca. 18 cm, je nach Grösse
und Höhe Topf, dann evtl. einige
Runden Abnehmen stricken, wie bei
einem Sockenspitz, so dass ein Töpfli mit Blumen oder Kräuter drin
Platz hat, die restlichen Maschen
mit dem Faden zusammenziehen,
(nicht abketten). Den
Kopfanfang unten zusammennähen und alles
gut ausstopfen, dabei
die Nase abbinden und
am Schluss zwei Knöpfe für die Augen aufnähen.
Rosmarie Weber, Landfrauen Dättwil (AG)
Pia’s Tipp
Mediterranes Kräutersalz
500 g grobes Meersalz
1 Bund Thymian
1 Bund Basilikum
1 Bund Lavendel
1 Bund Rosmarin
1 Bund Salbei
4 schwarze Oliven
Kräuter waschen und gut trocknen. Blättchen und Nadeln abzupfen. Kräuter und Oliven im
Mixer durchmixen, Salz zufügen
und nochmal kurz mixen. Backofen auf 150°C vorheizen, bei erreichter Temperatur ausschalten.
Salz auf Blech verteilen und bei
leicht geöffneter Türe 20 Minuten trocknen lassen. Salz in Gläsern mit Schraubdeckel bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Ein paar Tage ziehen lassen.
Würzsalz für mediterrane Gerichte.
Pia Amstutz-Grädel
www.inforama.ch
Tulpen für Bäuerinnen
«Soroptimist International» ist eine
weltweite Organisation von berufstätigen Frauen in leitender Stellung
und hat mit «Soroptimist Schweiz»
auch einen hiesigen Ableger. Dieses
Jahr unterstützten die Soroptimistinnen mit ihrer Tulpenaktion im
März die Schweizer Bäuerinnenund Landfrauen. Der Erlös aus dem
alljährlichen Tulpenverkauf kommt
dem Fonds «Beihilfe zur Bäuerinnenausbildung» und dem Projekt
«Swiss Tavolata» zugute.
www.landfrauen.ch
Wechseln und sparen
Wer im nächsten Jahr von attraktiven Prämien und vorteilhaften bäuerlichen Angeboten profitieren will,
sollte jetzt handeln und zur Agrisano wechseln. Die obligatorische
Krankenpflegeversicherung (OKP)
beziehungsweise die Grundversicherung kann zwar bis Ende November gekündigt werden, Zusatzversicherungen hingegen sind bis
Ende September zu kündigen. Übrigens, wer eine höhere Franchise
wählt, erhält einen attraktiven Rabatt. Wer dem Hausarztmodell
AGRI-eco beitritt, wird mit einem
Prämienrabatt belohnt. Und bei den
Taggeldversicherungen verringern
sich die Prämien bei der Wahl einer
längeren Wartefrist (zum Beispiel
30 Tage). Wer bereits bei einem Ar-
beitgeber gegen Unfall versichert
ist, kann zudem die Unfalldeckung
der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sistieren. Von einem
attraktiven Rabatt profitiert, wer die
Prämien jährlich oder halbjährlich
bezahlt.
www.agrisano.ch
Prix Montagne
verliehen
Mit dem Zusammenschluss zur Genossenschaft «La Cavagne» und dem
Bau des gleichnamigen Ladens haben es die Produzenten im Walliser
Tal «Val d’Illiez» geschafft, ihre regionalen Produkte gemeinsam vermarkten und verkaufen zu können.
Die Käse- und Fleischspezialitäten
sind so begehrt, dass bereits ein
zweites Geschäft eröffnet werden
konnte. Bernhard Russi, der JuryPräsident des Prix Montagne, und
Willy Gehriger (Präsident Stiftungsrat Schweizer Berghilfe) überreichten den mit 40000Fr. dotierten Preis
«Prix Montagne».
Die Taschenapotheke der Agrisano besteht aus einer robusten
Kunststoffbox und enthält Pflaster und Verbände, Schere, Handschuhe sowie Wundreinigungstücher. Machen Sie mit und
gewinnen Sie eine von zehn Agrisano-Taschenapotheken!
Schreiben Sie eine SMS mit KFL
Apotheke Name Adresse an 880
(90 Rp.). Einsendeschluss ist der
15. September 2014.
Die Agrisano ist die kompetente
Ansprechpartnerin bei allen Fragen zu landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungen.
Gewinner UFA-Revue
7-8/2014
Agriexpert hiess früher SBV Treuhand und Schätzungen und noch
früher Schätzungsamt. Nun feiert
dieser Dienstleistungsbereich des
Schweizer Bauernverbands nächstens sein 100-jähriges Bestehen.
Licht ins Dunkel bringen nicht
nur die Beratungen von Agriexpert, sondern auch die Agriexpert-Taschenlampe. Otto Balli,
Ruth Felder und Willi Rohner haben eine Agriexpert-Taschen lampe
gewonnen.
Tagesaktuelle Neuigkeiten
www.ufarevue.ch
73
SELBSTVERSORGUNG
LANDLEBEN
Alkohol in der Selbstversorgung
SCHNAPS ist ein Stoff, aus dem sich vieles herstellen lässt im bäuerlichen
Haushalt, ob verarbeitet zu eingelegten Früchten, zu Likör oder zu Hausmittelchen für Gesundheit und Reinigung. Für die Direktvermarktung gelten
jedoch eigene Bestimmungen!
Ruth
Bossardt
Im landwirtschaftlichen Betrieb fallen oft Früchte an, die gebrannt
werden, sei es aus Obst oder sei es
Trester aus der Weinbereitung.
Aber auch aus gesammelten Wildfrüchten kann gebranntes Wasser hergestellt
werden. Meistens wird die Maische in
einer Lohnbrennerei verarbeitet. Im
Wallis gibt es noch die alte Tradition,
dass Familien ihren Schnaps selber in
den lokalen, gemeinschaftlichen Brennhäuschen brennen. Mit dabei natürlich
Kornelkirschenlikör (Tierlibaum, Cornus mas)
500 g gut ausgereifte (=dunkelrote) Kornelkirschenfrüchte
180 g Rohzucker
1 Zimtstange
1 Vanillestange
1 Liter Kirsch
Die Früchte von den Kernen befreien, eventuell durch ein Sieb
streichen oder durch ein Passe-vite. Das Mus mit dem Zucker in ein
grosses Glas (Konserven- oder Bülacherglas geben. Die Gewürze
beigeben, die Vanillestange dabei auskratzen. Den Kirsch beifügen, das
Glas verschliessen und an der Wärme, aber nicht an der direkten Sonne
acht Wochen stehen lassen. Zwischendurch schütteln. Danach
absieben, durch ein feines Tuch oder einen Kaffeefilter. In Flaschen
abfüllen und beschriften. Nochmals einige Zeit ruhen lassen vor dem
Konsum.
74
auch hier die Kontrolle der Alkoholverwaltung. Für die Bauern gilt, dass eine
bestimmte Menge für den Eigengebrauch steuerfrei ist. Die Menge ist von
Landwirt zu Landwirt anders. Die genauen Bestimmungen können im Merkblatt «Landwirte und Landwirtinnen»
der Alkoholverwaltung nachgelesen
werden (www.eav.admin.ch).
Hausmittel Alkohol, oder wie man
auch sagt, Ethanol oder Spiritus (vergällter 96%iger Alkohol, nicht zum Konsum
geeignet) wird im Haushalt gerne als
Reinigungsmittel für Glas, Chrom oder
Kunststoff verwendet, denn er wirkt
fettlösend. Generell lassen sich mit Alkohol Fette, Harze, Lacke, Farbstoffe
und Öle lösen. Harzflecken auf Kleidern
etwa lassen sich mit Alkohol entfernen.
Mit Beigabe von Alkohol ins Reinigungswasser kann man Fensterscheiben
gut reinigen. Preisschildchen oder Etiketten auf Gläsern lassen sich entfernen.
Dem Spritzmittel mit Schmierseife gegen Läuse einen Schuss Alkohol beigeben, hilft ebenfalls. Hochprozentiger Alkohol kann auch als Brennspiritus
benutzt werden, im Campingkocher etwa oder beim Erhitzen des Fonduecaquelons. Die gewöhnlichen Schnäpse
enthalten jedoch zu wenige Alkoholprozente dazu. Aber Flambieren liesse
sich mit starkem Schnaps alleweil in der
Küche. Und in der bäuerlichen Selbstversorgung kann man den eigenen
Schnaps durchaus mal anderweitig nutzen, teilweise wird er ja auch im Stall
eingesetzt.
Ältere Bäuerinnen benutzen manchmal Alkohol zum Einreiben der Beine,
damit möchten sie die Durchblutung
fördern. Generell hat Alkohol, äusserlich
Likör aus Rotklee
2 Handvoll gut aufgeblühte Rotkleeblüten auf der Wiese pflücken
1 Liter Korn oder Kartoffelschnaps,
eventuell Grappa verwenden
Die Blüten im Schnaps ansetzen und im
verschlossenen Glas fünf Wochen an der
Wärme, aber nicht an der direkten
Sonne stehen lassen.
Danach durch ein feines Tuch oder einen
Kaffeefilter absieben. Mit Kandiszucker
süssen nach Belieben (eventuell in
mehreren Schritten). Einige Zeit
nachreifen lassen. Dies ist ein spezieller
Likör mit einer schönen roten Farbe.
verwendet, eine kühlende Wirkung.
Doch Achtung, das hauteigene Fett löst
sich und die Haut trocknet allmählich
aus. Wer selber Hausmittel für die Gesundheit herstellt, braucht oft Alkohol.
Aus Kräutern und Alkohol lassen sich
Tinkturen herstellen, die wesentlich länger haltbar sind als ein Tee. Das Wissen
zur Tinkturherstellung eignet man sich
am besten in einem Kurs an. Alkohol
dient auch bei Heilmitteln als Lösungsmittel für manche Wirkstoffe. Auch für
selber hergestellte Kosmetika kann Alkohol verwendet werden.
Rumtopf Am meisten braucht man
den eigenen Schnaps zum Konservieren
von Früchten für Rumtopf oder Likör.
9 2014 · UFA-REVUE
SELBSTVERSORGUNG
LANDLEBEN
Der Alkohol sollte optimal 50 - 54 Volumenprozente betragen für eingelegte
Früchte. Im bäuerlichen Haushalt sollte
dies machbar sein.
Viele Obstarten und Wildfrüchte eignen sich zum Einlegen in Alkohol. Eine
Zuckerzugabe verstärkt den konservierenden Effekt zusätzlich. Wer Kirschen
in Schnaps einlegen möchte, der verwendet dazu einen Kirsch und stimmt
so die Geschmacksaromen aufeinander
ab. Eingelegte Kirschen, bei denen man
ein kleines Stückchen Stiel dran lässt, erhalten ein ganz leichtes Bitteraroma. Sie
lassen sich später weiterverwenden für
Desserts und Kuchen. Die hellroten Kirschen aus dem Handel, die normalerweise für Desserts verwendet werden,
werden in einem langen chemischen
Prozess erst entfärbt und dann hellrot
eingefärbt! Da kann die Bäuerin mit ihren eigenen Kirschchriesi auftrumpfen
bei Gästen! Verwendet werden nur einwandfreie Früchte. Die Früchte werden
in Einmachgläser gelegt, grosse Früchte
mit einer Nadel einstechen oder zerkleinern, damit sie den Alkohol aufnehmen
können. (Kandis-)Zucker nach Bedarf
beigeben, dies ist auch nachträglich
noch möglich. Kühl und dunkel aufbewahren.
Fortsetzung
von Seite 47
IMMOBILIEN
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Landw. Liegenschaft
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Diskretion zugesichert
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UFA-REVUE · 9 2014
Likör in grosser Vielfalt Ausgangsmaterial ist ein guter und starker
Schnaps. Hier kann man auch Schnäpse
von 40– 42% verwenden. Dazu gesellen
sich wahlweise Beeren, Früchte, Kräuter,
Gewürze, Wildfrüchte, Wurzeln, Samen,
Blüten oder gar Lärchenzäpfchen so wie
Buchenblätter. Ja genau, ein Likör aus
den rötlichen Zäpfchen im Jugendstadi-
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Bestimmungen.
um der Lärche schmeckt delikat, der Likör aus jungen, flaumigen Buchenblättern ist rötlich und eine Delikatesse.
Ebenfalls mit einem schönen warmen
Rotton bestechen Liköre aus rotem Klee
oder Kornelkirschen, ebenso wie Himbeerlikör. Für Nocino oder Nusslikör
nutzt man die grünen Baumnüsse um
den 21. Juni gepflückt.
Welchen Schnaps man dafür verwendet ist Geschmacksache. Kombinieren
kann man ähnliche Geschmacksrichtungen: Kirschenlikör wird mit Kirschen und
Kirsch hergestellt, Birnen in Träsch oder
Williams angesetzt. Möglich ist aber
auch ein möglichst neutraler Alkohol,
wie Korn oder «Härdöpfler». Auch Wodka ist möglich. Oft lässt sich auch Grappa
nutzen.
Die Zutaten werden in ein weites Konservenglas gegeben und gut verschlossen. An einem warmen Ort während
einigen Wochen (abhängig vom Ansatzmaterial) ziehen lassen.
Generell gilt: Ansätze aus Zapfen,
Wurzeln und Gewürzen sind sonnenverträglich, die anderen stehen besser an einem eher schattigen und trotzdem warmen Ort. Es empfiehlt sich, nach
Rezepturen zu arbeiten. Nach dem Filtrieren kann man Zucker zugeben (Kristallzucker, Kandis- oder Puderzucker)
nach Belieben. Nach einer Ruhezeit ist
der Likör trinkbereit.
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Autorin Ruth Bossardt, Gemüsegärtnerin, Journalistin und Erwachsenenbildnerin in Adliswil.
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Fortsetzung
Seite 87
75
LESERREISE NACH NAMIBIA – MIT VERLÄNGERUNG SÜDAFRIKA
LANDLEBEN
Land der Kontraste
Reise 1: 8. – 24.1.2015 | Reise 2: 15.1. – 31.1.2015 | Reise 3: 22.1. – 7.2.2015
Namibia mit der Hauptstadt Windhoek
im südlichen Afrika gelegen ist eine Reise
wert, vor allem auch aus landwirtschaftlicher Perspektive. Die dortige Wirtschaft ist nämlich stark durch Landwirtschaft,
Viehzucht, Tourismus und Bergbau geprägt.
Das Programm
1. Tag: Zürich – Johannesburg – Windhoek
Abflug am Abend mit Swiss nach Johannesburg.
2. Tag: Johannesburg- Windhoek
Im Laufe des Morgens Ankunft in Johannesburg. Umsteigen und Weiterflug bis nach Namibia. Ankunft in Windhoek, der Hauptstadt
Namibias am frühen Nachmittag. Auf dem
Weg zum Hotel sind auf der Stadtrundfahrt
die Christuskirche sowie der Tintenpalast zu
sehen. Unterkunft und Abendessen im ruhig
gelegenen Hotel Safari Court.
3. Tag: Windhoek
Nach dem Buffet-Frühstück führt die Reise
an Dordabis vorbei zum ersten Besuch auf
einer typisch namibischen Farm mit Rindern,
Ziegen und Schafen. Rundfahrt, Fachgespräche und Mittagessen auf der Farm sind auf
dem Programm sowie auf dem Rückweg ein
Besuch bei einer lokalen Bierbrauerei.
4. Tag: Windhoek-Rehoboth
Morgens Fahrt über Rehoboth und Hoachans
zur Farm Vredelus. Besichtigung der Farm,
wo nebst Schaf- und Rinderzucht auch viel
über die Anpflanzung verschiedener Heilpflanzen zu erfahren ist. Zur Farm gehört
auch ein Schlachthaus für Kleintiere und
Wild. Nach dem Mittagessen auf der Farm
geht’s weiter durch die Roten Dünen der Kalahari Wüste zur Kalahari Anib Lodge.
Abendessen in der Lodge.
5. Tag: Stampriet-Mariental
Weiterfahrt nach Mariental. Dort wird eine
grosse Milchfarm/Milch-Kooperative mit
über 1000 Milchkühen, die dreimal täglich
gemolken werden, besucht. Nach dem Mittagessen in Maltahöhe, geht die Fahrt weiter
Richtung Süden nach Helmeringhausen.
6. Tag: Namib Wüste
Der Tag steht im Zeichen der Schafzucht. Zuerst besuchen die Teilnehmer die Farm Dabis
und weiter geht’s nördlich zu einer Farm mit
der ältesten Karakul-Schafzucht Namibias sowie Rinderzucht.
7. Tag: Sossuvlei / Namib Wüste
Es heisst früh aufstehen, denn die Teilnehmer fahren zum Sossusvlei, einer Lehmbodensenke, die von orangefarbenen Quarzsand-Dünen umgeben ist.
Mit Allradfahrzeugen wird der Sesriem Canyon, dieser wurde über Millionen von Jahren durch den Tsauchab Trockenfluss geformt, erkundet. Mit etwas Glück sind trotz
der Trockenheit Oryx-Antilopen, Springböcke oder Strausse zu sehen.
8. Tag: Kuiseb Pass
Fahrt am landschaftlich wunderbaren Namib
Naukluft Park entlang zum Kuiseb Pass. Weiter geht es über den Welwitschia Drive an der
«Mondlandschaft» vorbei und an die Atlantikküste nach Swakopmund.
9. Tag: Walvis Bay
Vormittags: Ausflug nach Walvis Bay. Bei einer Bootsfahrt auf der Lagune können Robben, Delfine und Seevögel aus nächster Nähe
beobachtet werden. An Bord sind frische
Austern, Snack und Sekt sowie Fachinformationen über die Austern- und Muschelzucht
dieser Region zu erfahren. Rückfahrt nach
Swakopmund und unterwegs Halt bei der
Shalom Oliven- und Gemüsefarm.
10. Tag: Omaruru
Weiterfahrt über Usakos und Karibib nach
Omaruru. Über die Mittagszeit Besuch und
Mittagessen in der Kristall-Kellerei, eines der
wenigen Weingüter im Land, wo nebst Wein
auch Weinbrand gekeltert wird. Besichtigung
und Degustation.
76
11. Tag: Wildbeobachtung Etosha Pfanne
Auf Grund der offenen Vegetation bietet der
Nationalpark ideale Bedingungen zu Tierbeobachtungen. Die Besucher verbringen die
meiste Zeit in der Nähe der Wasserlöcher, um
Elefanten, Giraffen, Antilopen und mit etwas
Glück Löwen oder Leoparden zuzusehen.
12. Tag: Ethosha Nationalpark
Wiederum Wildbeobachtungsfahrten im
Etosha Nationalpark. Am späten Nachmittag
geht es weiter zur kombinierten Jagd-, Rinder - und Gästefarm Sachsenheim.
13. Tag: Otavi-Maisdreieck
Fahrt über Tsumeb zu einer grossen Getreidefarm mit eigenem Maschinenpark in der
Grootfontein/Kombat Umgebung. Besichtigung der Mais- und Getreidefelder. Mittagessen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Otavi, Abendessen und Übernachtung in der
Khorab Lodge.
14. Tag: Hochfeld
Frühe Abfahrt in die Hochfeld Region und
Begrüssung auf der Farm Heisser mit einem
interessanten Vortrag über den Olivenanbau
und Vermarktung. Nach dem Mittagessen diverse Fachbesuche. Danach wird in Gruppen
von 4 bis 6 Gästen auf deutschsprachigen
Farmen übernachtet.
15. Tag: Hochfeld Gastfarmen
Der Tag wird auf der Gästefarm verbracht mit
jeweiligen Betriebsführungen. Gemeinsames
Abschiedsessen im Gästehaus der Farmervereinigung.
16. Tag: Windhoek-Johannesburg
Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen von Land und Leuten. Transfer zum
Flughafen von Windhoek. Abflug Richtung
Zürich am frühen Nachmittag mit Umsteigen
in Johannesburg.
17. Tag: Johannesburg-Zürich
Ankunft in Zürich am frühen Morgen.
Die Leistungen
Pauschalpreis
Pro Person im Doppelzimmer: 5580 Fr.
Zuschlag Einzelzimmer: 400 Fr. (basiert auf
24 – 30 Teilnehmer/innen pro Gruppe)
Die eingeschlossenen Leistungen:
• Linienflüge in Economyklasse mit der
Swiss (Langstrecke) und mit British Airways (Kurzstrecke).
• Flughafen-/Sicherheitstaxen/Treibstoffzuschläge (z.Zt. 740 Fr.).
9 2014 · UFA-REVUE
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• Freitagnachmittag: Flug von Windhoek
nach Kapstadt.
• Samstag: Ausruhetag.
• Sonntag: Ganztagesausflug via Chapman’s
Peak Drive zum Kap der Guten Hoffnung,
Mittagessen und via Simonstown zurück.
Auf der Seite von False Bay werden eine
Pinguin-Kolonie sowie der botanische
Garten von Kirstenbosch besucht.
• Montag: Freier Tag.
• Dienstag: Geführte Kellereitour in Paarl
und eine Stadtrundfahrt in Stellenbosch.
• Mittwoch bis Freitag: Zum Ausruhen oder
eigene Besichtigungen wie Tafelberg,
Robben-Island, Sprachendenkmal, Ausflug zur Westküste.
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Reiseleitung. Zuschlag Einzelzimmer 430 Fr.
(Basiert auf 10 Teilnehmer/innen, Flugpreiszuschlag für Gruppe 2 plus Fr. 100 Fr./Person)
Allgemeine Hinweise
Anmeldungen bitte bis spätestens am
15. Oktober 2014 mit beiliegendem Talon.
Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der
Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.
Frühe Anmeldung lohnt sich.
UFA-REVUE · 9 2014
Anzahlung: Nach Eingang der Anmeldung
erhält man mit der Bestätigung einen Einzahlungsschein für die Anzahlung von 800 Fr.
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Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen
für diese Reise einen noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass mit mindestens einer freien
Doppelseite. Kein Visum und keine Impfungen erforderlich.
Annullation: Bei Annullation bis 2 Monate
vor Abreise werden 50 %, bis 9 Tage vor Abreise 80 % und bei Annullation 8-0 Tage vor
Abreise 100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt. Terra Travel empfiehlt den
Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von 105 Fr./Einzelperson oder 179 Fr. für 2 Personen oder
Familien.
Klima: Namibia kann das ganze Jahr über
bereist werden und es ist meistens sonnig.
Von November bis März kann Regen fallen,
der dann die trockenen Flussbette zum Leben erweckt.
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So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Oktober 2014 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise,
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1. Reise (8. – 24. 1.2015)
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3. Reise (22. 1. – 7. 2. 2015)
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LANDLEBEN
Gastgeberin aus Leidenschaft
BÜNDNER SPEZIALITÄT Maluns ist ein feines Gericht
und wird traditionell mit Apfelmus und Käse angerichtet.
Maluns bietet aber auch Migga Falett als Swiss-TavolataGastgeberin an.
Maluns
1 kg Gschwellti
350 g Mehl
1 EL Salz
30 – 40 g eingesottene Butter
Die Bäuerin
Migga Falett (53)
wohnt mit ihrem Mann
Fredo in Bergün (GR).
Die Söhne Jann und
Nino sind schon
ausgeflogen und Flurin,
der Jüngste, macht die
Landwirtschaftslehre.
Das Bauernpaar
bewirtschaften einen
Aufzuchtberieb. Die
Bäuerin gewann vor
sieben Jahren die
erste Staffel von «SRF
mit de Lüt, Landfrauen
kochen». Als Gastgeberin begeisterte sie nicht
nur ihre Mitbewerberinnen, sondern auch
die Fernsehzuschauer.
Mit dem LandfrauenProjekt «Swiss Tavolata» öffnet sie ihre
Landfrauenküche jetzt
auch vielen weiteren
Gästen. Zudem ist sie
Regionalverantwortliche und unterstützt
ihre Mitstreiterinnen
darin, Gäste zu verwöhnen. Mitmachen
bei Swiss-Tavolata
können Bäuerinnen,
welche gerne Gäste in
ihrem Haus bewirten.
www.swisstavolata.ch
78
Die Gschwellti mit der Bircherraffel reiben. Mit Mehl und Salz vermischen. In
zwei Portionen in viel heisser Butter unter ständigem Wenden in einer grossen
Pfanne anbraten. Mit der warmen Pfanne direkt auf den Tisch geben.
Zu Maluns passt Apfelmus oder
auch ein anderes Kompott (Aprikosen,
Zwetschgen). Bild: Swiss Tavolata
Wunderbarer
Schoggicake
130 g Schokolade
2 EL Wasser
130 g Butter
4 Eier
200 g Zucker
130 g Mehl
Die Schokolade unter der Zugabe von
etwas Wasser schmelzen und leicht abkühlen lassen. Butter, Eigelb und Zucker
einrühren. Das Mehl darunter mischen.
Das Eiweiss steif schlagen und darunterziehen. In einer Cakeform im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 45 bis 55 Minuten auf der untersten Rille backen.
Migga Falett ist im Vorstand des
Schweizerischen Bäuerinnen- und
Landfrauenverbands und engagiert
sich für das Landfrauen-Projekt
«Swiss Tavolata».
Der «Wunderbare Schoggikuchen»
war einer von Migga Faletts-Rezepten
im Bündner Landfrauen Kochbuch. Dort
sind noch viele weitere feine Rezepte zu
finden. Erhältlich im www.landfrauenkochen.ch
䡵
9 2014 · UFA-REVUE
JETZT BESTELLEN!
LANDLEBEN
Obst und Beeren der Landfrauen
LANDFRAUENAGENDA 2015 – JETZT BESTELLEN!
Vier Aargauer Landfrauen haben ihren reichen Erfahrungsschatz
zu den Themen Obst und Beeren in die Landfrauenagenda
eingebracht. Für 15 Fr. ist sie jetzt erhältlich.
Vier Bäuerinnen und Landfrauen
treffen sich bei der Bäuerin Barbara
Leimgruber in Wölflinswil. Barbara
hat die Illustrationen für die Landfrauenagenda 2015 gemacht und Katharina Steiner aus Oberkulm, Helen
Schmid aus Wittnau, Rita Brügger aus
Arni und Astrid Bründler aus Wittnau
lieferten die Texte – Schwerpunktthemen sind Obst und Beeren. Sie besprechen die letzten Details der
Landfrauenagenda 2015, erschienen ist
sie Ende August. Bestellen kann man sie
aber schon jetzt. Das lohnt sich, war
doch die Agenda letztes Jahr im Nu ausverkauft.
Um Konfitüren im Steamer
herzustellen, braucht es 1 kg reife Beeren und Steinfrüchte und
800 g Gelierzucker. Die Früchte
schneiden, Gelierzucker beifügen und die Masse mit dem
Mixstab pürieren. Die rohe
Fruchtmasse in Gläser füllen
und verschliessen. Die Gläser auf das Steamerblech
stellen und im 100-GradDampfprogramm 25 Minuten garen. Nach Ablauf der Kochzeit den
Steamer ausschalten und bei geschlossener Türe die Konfitüren
abkühlen lassen.
䡵
Bild: Barbara Leimgruber
Katharina Steiner, Helen Schmid,
Barbara Leimgruber (Illustratorin),
Rita Brügger und Astrid Bründler
gestalteten die Landfrauenagenda.
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UFA-REVUE · 9 2014
Preis ohne Versandkosten, diese werden
zusätzlich verrechnet. Lieferung und
Verrechnung erfolgen über den Aargauischen
Landfrauenverband.
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Coupon ausschneiden und einsenden an: UFA-Revue, Landfrauen-Agenda,
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15. September 2014.
Die Freiburger Kilbi ist im Kanton
Freiburg jedem ein Begriff und nach
einer erfolgreichen
ersten Auflage im
Jahr 2013 findet dieses
Jahr die «Kilbi im Freiburgerland» in der Region Greyerz statt.
Mittelpunkt der vom 19. bis zum 21.
September 2014 dauernden Festivitäten ist das Städtchen Bulle. Im Ausstellungsgelände «Espace Gruyère» wird zusammen mit 20 weiteren öffentlichen
Restaurants das legendäre Kilbi-Menü
serviert: Safranbrot (Chuchaule, Kohlsuppe, Beinschinken, Lammgigot, Bret-
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Herborg; Landauer
zeln, natürlich auch Gruyère AOP und
Vacherin Fribourgeois AOC. Nicht vergessen werden dürfen
Meringue mit Doppelrahm – die zum traditionellen Kilbi-Menü gehören.
Für
das
traditionelle
Freiburger-Genuss-Menü sollte man
sich unbedingt zum vornherein einen
Platz reservieren.
Auf einem eigens installierten Bauernhof treten die Besucher zudem in
Kontakt mit Pferden, Kaninchen, Rindern, Hühnern, Küken, Ziegen und
Schafen. Ausserdem gibt es einen Markt
mit Regionalprodukten, der auch einen
Einblick in die Handwerkstraditionen
erlaubt (unter anderem Herstellung von
Apfelsaft, von Spitzen und Stickereien,
von Brezeln und Käse). Dazu sorgen die
Organisatoren auch für Unterhaltung
mit Riesenschaukeln, toller Musik,
Tanzbühnen und Bars.
Ein Highlight für bäuerliche Familien
wird sicher auch der Zuchtstiermarkt am
20. September 2014 auf dem Ausstellungsgelände Espace Gruyère sein.
Alle Informationen und Reservation
auf www.benichon.org.
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Eiche, Jg. 1830;
Küchentisch
Kirschbaum massiv
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Bild: Franziska
AUSGELASSENER ERNTEDANK Zwischen dem 19. und
21. September 2014 findet in Bulle die Freiburger Kilbi
(französisch Bénichon) statt, was auf die Erntedanktraditionen
von früheren Jahrhunderten zurückgeht. Ein Fest für
die Sinne mit Regionalprodukten, Genuss und Traditionen.
Schärer
Die Kilbi im Freiburgerland
Chäsifest
mit Meringue im Bernbiet
Die zweitgrösste Käsereigenossenschaft
im Kanton Bern hat für 4 Mio. Fr. ihre
«Chäsi» ausgebaut. Nach gut neunmonatiger Bauzeit werden aus der Milch von
den rund 30 Lieferanten wieder
Emmentaler AOP und weitere Käsespezialitäten produziert. Zur Einweihung
des geglückten Neu- und Umbaus lädt
die Käserei Melchnau alle Interessierten
zum grossen Chäsifest ein. Es findet vom
12. bis 14. September 2014 statt. Am
Freitag gibt es ein Konzert mit Simu&
Simu, Festwirtschaft und eine SchotteBar. Am Samstag Rundgang, Streichelzoo, Wettmelken und Molkebad. Heinz
Wälti, Präsident von Emmentaler
Switzerland, wird eine seiner unterhaltsamen Reden halten. Am Sonntag wird
zum Chäsi-Brunch eingeladen, zudem
findet eine Versteigerung «Kuh und
Käse» mit Gantrufer Andreas Aebi statt.
www.kaeserei-melchnau.ch
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Auflösung «Was ist das»!
Bei dem gesuchten Gegenstand
handelte es sich um einen Sextanten.
Die LANDI-Geschenkkarte im Wert
von 50 Fr. gewann Annemarie Lüthi aus
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5. Tag: Erholung auf See.
Einstiegsorte
6. Tag: Neapel ist die drittgrösste Stadt Italiens.
Schon von Ihrem Schiff aus kann der Vulkan Vesuv gesehen werden. Entdecken Sie heute die berühmte, antike Stadt Pompeij, welche bei einem
Ausbruch des Vulkanes begraben wurde.
06.00 Uhr
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06.45 Uhr
07.15 Uhr
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07.45 Uhr
08.15 Uhr
08.15 Uhr
09.15 Uhr
10.30 Uhr
7. Tag: Heute legt Ihr Schiff in La Spezia an. La
Spezia ist die Hauptstadt der Region Ligurien. Es
sind nur wenige Kilometer von hier aus bis zur
Toskana.
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8. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute in Savona.
Nach dem Frühstück verlassen Sie die Kabine.
Ausschiffung nach dem Mittagessen und Rückfahrt mit dem Bus in die Schweiz zu Ihrem gewählten Ausstiegsort.
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Liebesapfel der Aphrodite
QUITTEN liegen erneut voll im Trend und verdienen
Gastrecht im Garten. Sie schmecken nicht nur hervorragend
und verführerisch: Ihre Inhaltstoffe sind anerkannte Heilmittel
und senken sogar den Cholesterinspiegel. Auch als pflegeleichtes, robustes Gehölz kommen Quitten zu neuen Ehren.
Edith
Beckmann
1 · Reiche Ernte: Die
goldgelben Liebesäpfel
reifen im Oktober.
Bild: Holger Beckamann
2 · Augen- und
Gaumenschmaus:
Quitten wachsen auf
kaum zwei Meter
hohen Bäumchen.
Bild: Holger Beckmann
3 · Die späte Quittenblüte schützt sie
vor allfälligem Frost
der Eisheiligen.
Bild: Margrit Widmer/pixelio.de
2
Bei den alten Griechen genoss die
Quitte als Liebesapfel der Aphrodite hohe Gunst, denn sie galt als potenzfördernd. Der griechische Arzt
Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.), Begründer der klassischen Medizin, empfahl die schleimhaltigen Kerne der Quitten gegen spröde Lippen und rissige
Haut.
In der Volksmedizin wird das alte
Kernobst traditionell bei Rachen- und
Bronchialbeschwerden eingesetzt und
hilft bei Magen- und Darmkatarrh. Zudem haben Quitten einen positiven Einfluss bei erhöhtem Cholesterin.
Birnenförmige bevorzugt Einmal abgesehen von den heilkräftigen Eigenschaften haben Quitten auch kulinarisch viel zu bieten. Damit das Rüsten
nicht zum Kraftakt wird, wählt man mit
Vorteil birnenförmige Quittensorten
wie Ronda, Vranja, Champion oder Bereczki. Sie lassen sich prima schneiden
und rüsten.
Dies im Gegensatz zu den rundlichen
Apfelquitten: Solche sind in der Regel
ausgesprochen hart und stark mit sogenannten Steinzellen durchsetzt, was das
Rüsten wesentlich erschwert.
Geerntet werden die goldgelb leuchtenden Quitten im Oktober und November. Zum Nachreifen bringt man sie
für etwa vier Wochen in einen kühlen
Raum, wo sie ihr typisches, intensives
Aroma verströmen.
Pflegeleicht und robust Quittenbäumchen sind ideale Gehölze für den
Hausgarten. Ihre Anspruchslosigkeit ist
legendär. Sie gedeihen auf jedem Boden, und sei er noch so karg und trocken. Einzig stauende Nässe und zu
kalkhaltige Erde mögen sie nicht.
Das Rosengewächs ist robust, kennt
kaum Schädlinge oder Krankheiten
(Ausnahme: Feuerbrand!) und ist für die
Bestäubung nicht auf einen Partner angewiesen. Bei den Sorten Vranja und
Bereczki steigert eine zweite Sorte allerdings den Ertrag. Es gibt Bäumchen, die
gerade mal zwei Meter Wuchshöhe erreichen, sowie buschige Sträucher. Man
lässt sie einfach wachsen. Geschnitten
1
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten
• Abgeerntete Beete für Nachsaaten
nutzen. Termin ist für Spinat, Kresse,
Radieschen, Winterportulak, Rucola,
Nüsslisalat und Winterschnittsalat.
• Im September beginnt die Pflanzzeit
für Beerensträucher, Obstbäume und
Wildobst.
• Endivie zum Bleichen staffelweise mit
einer Schnur zusammenbinden.
Variante: Schwarze Kunststoff-Töpfe
über den Salat stülpen.
• Undefinierbare Kürbissorten beim
Rüsten probieren: Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Cucurbitacine,
der Erbrechen und Durchfall mit
Koliken auslöst!
• Verblühte Stauden mit dem Spaten
teilen und vermehren, oder blühfaule
damit zu neuem Wachstum anregen.
• Verwelkte Dahlien laufend entfernen,
dann blühen sie bis zum Frost.
wird höchstens alle fünf Jahre. Und auch
dann nur, um ein paar Äste auszulichten,
damit die Sonne Zutritt zu den Quitten
hat.
Im späten Frühling entfalten sich
weisse, mit zartem Rosa überhauchte
Blüten. Dann machen die Quittenbäumchen mit ihrer aparten Schönheit so
manchem Ziergehölz Konkurrenz. 䡵
Autorin Edith Beckmann, Freie
Journalistin BR aus Frauenfeld (TG),
leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln
in der Landwirtschaft.
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 9 2014
9 · 14
85
UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014
LANDLEBEN
Landwirtschaftsbetrieb und
Gästehaus
in einem.
LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe»
2014 ist das Uno-Jahr
der Familienbetriebe.
Monatlich stellt die
UFA-Revue in einer
Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine
Bauernfamilie aus der
ganzen Welt vor. Der
ausführliche Bericht
über die Bauernfamilie
ist auf www.lid.ch
nachzulesen.
86
Gerade mal 0.8 ha gross ist der
durchschnittliche Landwirtschaftsbetrieb in Nepal, insbesondere im
so genannten Berg- und Hügelland, in
dem die meisten Bauern leben. Deshalb
erstaunt es nicht, dass die Bauern,
wenn sie die Möglichkeit dazu haben,
noch einem oder mehreren Nebenerwerben nachgehen, damit sie über die
Runden kommen. Landwirtinnen und
Landwirte sind auch noch Lehrer in der
Dorfschule. Oder sie betreiben einen
kleinen Laden oder ein Gästehaus. So
auch Familie Sherpa im Dorf Monju auf
2800 m ü. M. Das Dorf befindet sich im
Distrikt Solukhumbu im nordöstlichen
Himalaja-Gebirge, wo auch der höchstgelegene Berg der Welt, der Mount
Everest liegt.
Besitzerin des Landwirtschaftsbetriebs sowie des «Monju Guest House»
ist Doma Sherpa, 65 Jahre alt. Die
Hauptbewirtschafter sind jedoch ihr
Sohn, Pempa Dorsi Sherpa sowie dessen Frau, Ngimale Sherpa.
Auch deren beide Söhne, Nima Owdi
und Prubasoma, 15 und 10 Jahre alt,
helfen tatkräftig daheim mit, sofern sie
nicht gerade die Schule besuchen. Die
Produktion auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb richtet die Drei-GenerationenFamilie Sherpa auf ihre Selbstversorgung sowie auf die Verpflegung der
Gäste in ihrem Restaurant aus. Auf der
etwa 0.4 ha grossen Parzelle bei ihrem
Wohn- und Gästehaus pflanzt sie vor allem Kartoffeln, aber auch etwas Gemüse, wie etwa Bohnen oder Karotten, an.
Zudem stehen dort auch 25 klein gewachsene Hochstamm-Apfelbäume.
Das Getreide, vor allem Weizen und
Gerste, baut Landwirt Pempa Dorsi auf
Parzellen an, die weiter vom Hause entfernt liegen.
Als grösste Innovation auf ihrem Betrieb bezeichnet Bäuerin Ngimale auf
Anhieb das Gewächshaus, das sie vor
einigen Jahren erstellt haben. Darin
produzieren sie Tomaten, Spinat, Gurken und Salat. Familie Sherpa hält auch
zwei Kühe, das heisst eine Mischung
zwischen Yak und Kuh, für die Versorgung mit eigener Milch. Zudem liefern
die Kühe Dünger für die Ackerkulturen.
Vor allem wegen fehlender Infrastruktur an Strassen und Stromversorgung
und mangels finanzieller Ressourcen
bewirtschaften die Bauern ihre Betriebe mit traditioneller Technologie.
Wo es Beschäftigungsmöglichkeiten
gibt, so wie im Dorf Monju durch den
Tourismus, bleiben die jungen Leute
eher im Lande. Der ältere Sohn von Familie Sherpa, Nima Owdi, kann sich auf
jeden Fall sehr gut vorstellen, den Betrieb seiner Eltern dereinst einmal zu
übernehmen.
Brigitte Weidmann
Preise in Nepal:
• Produzentenpreis für 1 l Milch:
25 – 30 Rupies (0.23 – 0.28 CHF)
• Konsumentenpreis für 1 l Milch:
50 Rupies (0.56 CHF)
• 1 Paket Toastbrot (500 g) im Supermarkt: 30 – 200 Rupies (0.28 – 1.86 Fr.)
• 1 Poulet Bodenhaltung (1 kg): 300 RS
(2.8 Fr.)
• 1 Poulet Freiland direkt vom
Kleinbauern (1 kg): 800 –1200 RS
(7.45 –11.18 Fr.)
• 1 Ei im Supermarkt: 8 – 30 RS
(0.07 – 0.28 Fr.)
(Umrechnungskurs vom 6. Juli 2014)
9 2014 · UFA-REVUE
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Landwirtschaft Einzug
gehalten. Aber nicht
jedes Gerät hält den
Bedingungen auf dem Feld
und im Stall stand.
Radlader mit teleskopierbaren Armen, wie der
Weidemann «3070 CX
80 T» machen dort Sinn,
wo in engen Räumen
trotzdem eine gewisse
Hubhöhe gewünscht wird.
Bereits die nächste
Kampagne planen
Die Kartoffelernte 2014
ist noch nicht beendet,
aber schon beginnen die
Vorbereitungen für die
Saison 2015 und die
Sortenempfehlungen.
T+3 ist Massstab
In der Kälbermast haben
die Rahmenbedingungen
geändert. Unverändert
bleiben die Anforderungen
der Abnehmer bezüglich
Fleischigkeit
und Fettabdeckung.
Herausgeber
fenaco Genossenschaft,
Erlachstrasse 5, 3001 Bern
Hans Peter Kurzen,
Publizistische Leitung
UFA-REVUE · 9 2014
Acht Bäuerinnen aus vier
Kontinenten sind auf einer
Tour de Suisse. Der
Höhepunkt des «Bäuerinnen-Dialogs» ist am 16.
Oktober an der Olma.
[email protected]
Impressum
UFA-Revue
Die Mitglieder-Fachzeitschrift
der fenaco-LANDI Gruppe.
Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8,
9 und 11 erscheinen mit im
Abonnement inbegriffener
Beilage des LANDI-Contact.
ISSN 1420-5106.
Bäuerinnen
im Dialog
Mitherausgeber
LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen.
Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unterneh mungen sind in den gültigen
Geschäftsberichten aufgeführt.
Erhältlich beim Verlag.
Redaktion
Tel. 058 433 65 30
Fax 058 433 65 35
Theaterstrasse 15a,
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Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz, Christian
Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de
Poret und Matthias Roggli.
Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin).
Anzeigen/Abonnemente
Tel. 058 433 65 30
Fax 058 433 65 35
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8618 Oetwil am See
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