Lady Macbeth vom Mzensk - Pfalztheater

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Lady Macbeth vom Mzensk - Pfalztheater
Lady Macbeth vom Mzensk
Die Rheinpfalz vom 08|04|2014: Frank Pommer
„ Das Pfalztheater in Kaiserslautern setzt seine Reihe mit Meisterwerken der Moderne
fort: nach Bergs „Wozzeck“, Brittens „Death in Venice“ nun Schostakowitschs „Lady
Macbeth von Mzensk“. Kaiserslauterns Hausherr, Intendant Urs Häberli, inszenierte
selbst, und der Generalmusikdirektor des Pfalztheaters, Uwe Sandner, entfesselte
nachgerade orgiastische Klanggewalten im Orchestergraben – ein szenisch wie
musikalisch aufregender und packender Abend. […]
Häberli kann sich auf ein großartiges Ensemble mit Yamina Maamar in der Titelpartie an
der Spitze verlassen. Sie kämpft und stöhnt sich bis zur Verausgabung durch diese
Rolle, und behält dennoch die Kontrolle über ihre Stimme. Wieland Satter singt und
spielt den Boris mit diabolischer Gewalt, während Alexey Kosarev in der Rolle des
Sergej durch stimmliche wie körperliche Präsenz gefällt. […]
Und da wäre schließlich noch ein grandios spielendes Orchester unter seinem Chef
Uwe Sandner. […]“
Mainzer Allgemeine vom 11|04|2014: Axel Zibulski
„OPER Kaiserslautern meistert Schostakowitschs schwierige „Lady Macbeth von
Mzensk“ bravourös [… ]
Nichtstun und Schlaflosigkeit prägen Katerinas Dasein, ebenso, ihrer Kinderlosigkeit
wegen, die Demütigungen durch den Schwiegervater Boris. Den hat Urs Häberli in
seiner spektakulären Kaiserslauterer Neuinszenierung mit keinem Geringerem als dem
sowjetischen Diktator Stalin gleichgesetzt, dessen späteres Verdikt gegen die 1934
zunächst sehr erfolgreich in Leningrad uraufgeführte Oper den Komponisten in
existenzielle Bedrängnis bringen sollte. […]
Viele bizarre Märsche oder auch latente Gewalt prägen die Kaiserslauterer
Neuinszenierung, deren musikalische Seite darüber staunen lässt, welch enorme
Leistungen an kleineren Theatern immer wieder möglich sind: Generalmusikdirektor
Uwe Sandner führt Orchester und Chöre so plastisch wie souverän durch alle Härten,
Reibungen und soghaften Passagen der rhythmisch oft unerhört mitreißenden,
doppelbödigen Partitur Schostakowitsch. […].“